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Frankreich-News
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Samstag 01 November 16:23 Uhr
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Gambler

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Syracuse klappt schon mal. Schaun mer mal. Danke.

Samstag 01 November 21:58 Uhr
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Luba Sonn

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SETF - Neue Regeln für Beschlag und Rennleitung

Am Freitag hat die SETF, zuständig für Trabrennen in Frankreich, mehrere Informationen veröffentlicht. Eines der Hauptthemen betrifft den Hufbeschlag.
 
Das Criterium der 3jährigen sorgt immer noch für Gesprächsstoff, auch wenn es schon fast zwei Monate zurückliegt. Am Freitagabend veröffentlichte die SETF eine überarbeitete Version des am Vortag erschienenen offiziellen Bulletins, um mehrere Änderungen an der Liste der von den SETF-Kommissaren zugelassenen Hufbeschlägen und Platten zu bestätigen. Ein Thema, dass derzeit hinter den Kulissen aus verschiedenen Gründen intensiv diskutiert wird.
 
Skizze: DR
 
 
In dem Dokument wird insbesondere festgelegt, dass die blauen Kunststoffbeschläge sowie die dänischen TCD-Platten, die am 13. September von Mack de Blary getragen wurden, ab dem 10. November als Platten (plaquée) gelten. Laut dem offiziellen Text soll diese Regeländerung "jede Möglichkeit umgehen, die Liste der zugelassenen Beschläge zu umgehen, die Vorschriften vereinfachen und die Kontrollen auf den Rennbahnen erleichtern, sowie sicherstellen, dass die an Wettende und Aktiven übermittelten Informationen korrekt sind."
 
Diese Anpassung wurde einen Tag nach der Veröffentlichung des Bulletins Nr. 44 bekannt gegeben, in dem die Strafe gegen Philippe Allaire offiziell bestätigt wurde. Er war eine zentrale Figur in der besagten "Criterium-Affäre". Diese Änderung dürfte allerdings kaum dazu beitragen, den Ärger des bretonischen Trainers zu besänftigen, der bereits vor anderthalb Monaten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Hufbeschläge seines Konkurrenten geäußert hatte.
 
Parallel dazu wurde bekannt, dass der Verwaltungsrat die Kommission für das Regelwerk beauftragt hat, das Verbot für zwei- und dreijährige Pferde, mit Platten zu laufen, erneut zu prüfen. Dies soll bei der nächsten Sitzung um den 20. November geschehen. Somit dürfen zwar ab dem 10. November keine zwei- oder dreijährigen Traber mehr mit den beanstandeten Platten starten, doch könnte diese neue Regel schon bald wieder gekippt werden.
 
Eine weitere Information betrifft den Zeitraum ab dem 01. Januar: Aus Haushaltsgründen wird die Zahl der Rennkommissare, die bei Veranstaltungen auf SETF-Rennbahnen im Einsatz sind, von vier auf drei reduziert. Außer an besonders großen Renntagen.
 
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Drohnenbilder von Skunati: "Wir sind Pioniere auf diesem Gebiet"
 
Vor acht Jahren haben Drohnen den Himmel von Vincennes übernommen, um den Zuschauen eine andere Vision der Rennen zu vermitteln. Die Drohnen, welche die herkömmlichen Kameras ergänzen, bieten den Zuschauern sowohl eine spektakuläre Seite, als auch eine Fülle von Informationen. Die Zeitung "Le Veinard" traf den Gründer der Firma Skunati, einem Pionier auf diesem Gebiet, der diese technischen Leistungen in Zusammenarbeit mit der Groupement Technique des Hippodromes Parisiens (GTHP) vollbringt.
 
Foto: Le Veinard
 
Die Technologie entwickelt sich ständig weiter. Die Bilder "fallen" jetzt förmlich vom Himmel und kommen, neben einigen Provinzrennbahnen, vor allem bei großen Renntagen auf den Pariser Rennstrecken zum Einsatz. Eine technische Meisterleistung, die auf Drohnen basiert und die Skunati seit einem Dutzend Jahren meisterhaft verwaltet, wie der Gründer und CEO Thomas Jumel erklärte: "Am Anfang positionierte sich das Unternehmen in der Nische der Drohnenbilder für Sport und anderen offiziellen Veranstaltungen. Mittlerweile haben wir unseren Kundenstamm so weiterentwickelt, dass sie uns für größere Projekte wie allgemeine Dreharbeiten, aber auch für Kinofilme buchen. Das beansprucht uns noch mehr, als es die Arbeit 'live vor Ort' ausmacht. Deshalb haben wir vor drei Jahren den Namen unseres Unternehmens geändert (ehemals Live Drone). Sie sollten wissen, dass unsere Drohnenabteilung einer der Pioniere auf diesem Gebiet ist. Wir haben auf unserer Seite etwa fünfzehn Mitarbeiter, und noch vier bis fünf weitere mit unserem Partner, der den Betrieb stärkt. Unser Kernziel bleibt direkt im Sport. Natürlich beim Pferderennen, aber auch zum Beispiel bei den Wasserski- Weltmeisterschaften. Wir haben aber verschiedene Einsatzgbiete. Unser Geschäftsfeld erweitert sich ständig. So haben wir die Entwicklung der Baustelle des Notre-Dame in den letzten zweieinhalb Jahren begleitet. Wir arbeiten also nicht nur in den Bereichen Kino und Werbung, sondern sind auch eine Referenz im Modesektor bei Shows wie der Fashion Week, die viele Veranstaltungen umfasst."
 
Insbesondere im Einlauf des "Temple du Trot" liefern die Drohnen eine dynamische Ansicht. Welches zusätzliche Angebot können Drohnen also noch bringen? Darauf antwortet noch einmal Thomas Jumel. "Die Tracking-Kamera ist wertvoll und wird sich mit der Drohne gegenseitig ergänzen. Die große Einschränkung der Drohne bleibt aber die Sicherheit, was es unmöglich macht, über Menschen oder Pferde zu fliegen. Die Dohnen bieten aber letztlich immer noch mehr als eine herkömmliche Bodenkamera. An der Spitze der Arbeit ist es wichtig ein kompetentes Team zu haben. Spezialisten, die keine Fehler machen dürfen. Die Drohnen können bis zu hundert Meter hoch fliegen, um eine umfassende und allgemeine Ansicht zu erhalten. Wir bewegen uns normalerweise zwischen fünf und dreißig Metern hoch, was bei den Pferden ziemlich nah ist. Aber ohne sie jemals zu stören. Man weiß nie, was passieren könnte. Wir positionieren uns immer auf der Rückseite oder auf der Seite des Pelotons und niemals über ihnen. Bestimmte Winkel vermitteln oft den Eindruck, über dem Feld zu fliegen, ohne sich tatsächlich darüber zu bewegen. Wir verfügen über zuverlässige Ausrüstung, aber es gibt kein Nullrisiko, weshalb wir äußerst wachsam sein müssen", fährt Thomas fort. "Professionalität und Seriösität sind unerlässlich. Nichts wird jemals zufallig gemacht. Jetzt begleiten wir die Rennen, aber wir sind auch sehr gefragt bei anderen Veranstaltungen. So haben wir zum Beispiel auch den olympischen Fackellauf begleitet."
 
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GNT in Nantes - Indy de Jyr fix dabei 
 
Am kommenden Mittwoch wird auf der Rennbahn in Nantes die 12. Etappe des Grand National du Trot 2025 austragen. Der derzeitige Spitzenreiter Indy de Jyr wird dabei voraussichtlich als Favorit an den Start gehen.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
 
Die endgültige Starterangabe für die GNT-Etappe in Nantes erfolgt am Montag. Aber schon jetzt sich zeichnet sich ein qualitativ hochwertiges Starterfeld ab. Nach dem letzten Streichtermin stehen noch 29 Pferde auf der Liste für das Gruppe III-Rennen. Darunter ist auch der mit 92 Punkten klar im Classement führende Indy de Jyr. Er ist schon fix als Starter gemeldet und wird wie gewohnt von Benjamin Rochard gesteuert. Da der Theo Josselyn-Sohn, wie oft in der Vergangenheit barfuß antritt und mit einem grünen Emoji annonciert wurde, kann von einem offensiven Vortrag ausgegangen werden.
 
Im ersten Band ist Kamehameha günstig untergekommen. Die Hunter Valley-Farbe wird von seinem Trainer Antoine Lherete selbst vorgetragen.
 
Sehr interessant wird auch das Comeback von Ibiki de Houelle zu beobachten sein. Der Love You-Sohn hat nach dem Ableben von Franck Leblanc offiziell noch keinen neuen Trainer. Bei der Rückkehr dürfte es aber auch viel mehr darum gehen Rennpraxis und Kondition für eine mögliche Finalteilnahme zu sammeln. Gleiches gilt auch für Jeroboam d’Erable, der aber als Gruppe I-Sieger unter dem Sattel natürlich andere Zielrennen hat.
 
Eine ausführliche Vorschau auf die vorletzte Etappe des GNT, erscheint spätestens gegen Dienstagmittag auf hoofworld.de
 
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Montag in Vincennes - Verteidigt Fulton seinen Titel im Prix Reynolds?
 
Im Prix Reynolds am kommenden Montag in Vincennes haben sich nur neun Starter eingefunden. Das semi-klassische Trabreiten bringt aber eine Menge Qualität auf die Piste.
 
Unter anderem ist dies durch Fulton der Fall, der diese Prüfung im letzten Jahr zu Beginn des Winters in einer monströsen Art gewonnen hatte. Aus dem letzten Bogen bis zum Ziel legte der Wallach fast eine Weile zwischen sich und die Konkurrenz, und beendete die Aufgabe in 10,0 , was nebenher eine neue Rennrekordzeit darstellte. Allerdings verletzte sich der Royal Dream-Sohn anschließend so schwer, dass das Wintermeeting für ihn beendet war. Seit Anfang August wurde er mit fünf Prepare wieder sehr intensiv in den Rennzirkus eingeführt. Man wird dem mittlerweile 10jährigen aber nicht uneingeschränkt vertrauen dürfen. Wenn auch in der "falschen" Disziplin, endeten vier dieser fünf Vorbereitungsrennen am Turm. Allerdings kann der Schützling des Teams Bazire starke Statistiken auf dieser Bahn vorweisen: Bei 12 Starts unter dem Sattel holte er 6 Siege und 4 Platzierungen im Trabreiten.
 
 
Favorit dieses Rennens dürfte It’s a Dollarmaker werden. Der Schützling von Sebastien Guarato hat nach fast zwei Jahren ohne Trabreiten am 10. Oktober unter dem Sattel glänzen können. Start-Ziel zermürbte er die hochklassige Konkurrenz, wobei der Trainer vor allem feststellte, dass ihm die kleine Bahn auf dem langen Weg geholfen hat. "Ich würde ihn eines Tages gerne auf den 2.100 Metern der großen Bahn sehen", ergänzte Guarato nach dem letzten Sieg. Diese Voraussetzungen sind nun praktisch erfüllt.
 
Der vor zwei Jahren im Prix des Elites (GR I) siegreiche Je M’Envole hat am 30. September im Prix Jean Mary wieder gewonnen. Auch diesmal wird er vorne 'plaquée' an den Start kommen, was derselben Konfiguration wie zuletzt entspricht.
 
Zu den weiteren ernstzunehmenden Außenseitern zählen Halfa, die hinter dem siegreichen It’s a Dollarmaker Dritte im Prix Gordonia war, Gold Voice und Fleuron d’Acadie, die ebenfalls in der Super4 auftauchen können.
 
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Matthieu Abrivard: "Ein Pferd für solche Rennen zu haben, ist ein echtes Privileg"
 

Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. In dieser Ausgabe dreht sich natürlich viel über die ersten Tage des Wintermeetings, für welches Matthieu Abrivard in diesem Jahr  deutlich optimistischer ist.


Foto: SCOOPDYGA
 
 
Die Einschätzungen zu den nächsten Startern
 
Vincennes am Montag
 
"Nymphe d’Elle hat zuletzt in Enghien mit mir gewonnen. Sie ist eine sympathische junge Stute. Obwohl sich die Umgebung verändert, sollte das nicht störend für sie sein. Sie ist unkompliziert und kann die Leistung wiederholen. Noe des Baux hat sich zuletzt auf ein hoch eingeschätztes Pferd gut herangekämpft. Er wirkt nicht ganz einfach, scheint aber ein gutes Potenzial zu haben. Ich werde My Marceaux für Martial Gauvin neu kennenlernen. Er lief zuletzt gut in Feurs. Lord de Brion könnte ebenfalls eine ordentliche Leistung zeigen. Allerdings wäre es mit lieber gewesen, wenn das Feld kleiner ausgefallen wäre.
 
Am selben Tag in Machecoul wird Icare Williams ein Rennen im Sulky bestreiten. Das dient als Vorbereitung auf ein Trabreiten Ende November. Kloe du Rouezo absolviert dort ebenfalls ein Vorbereitungsrennen.
 
Dienstag in Vincennes soll My Lady Desbois ein Vorbereitungsrennen laufen, sofern sie nicht gestrichen wird. Ich hoffe, dass auch Lisa de Pervenche im Rennen bleibt, denn die 2.100 Meter mit Autostart liegen ihr gut. Beim Bänderstart habe ich Schwierigkeiten, sie richtig in Gang zu bringen. Karla de Banville wird, falls sie nicht gestrichen wird, ebenfalls einen Vorbereitungsstart absolvieren - mit Blick auf ein gutes Engagement Ende November.
 
Rückblick auf die vergangene Woche
 
Freitag in Vincennes:
Ikyta de la Vallee (8.) war viel zu aufgeregt mit der Ohrenkappe. Trotz ihres Alters bringt sie mich mit solchen Aktionen noch auf die Palme! Ich war ehrlich gesagt etwas verärgert über ihr Verhalten. Harold Sautonne (7.) hatte keinen idealen Rennverlauf, zeigte aber eine gute Einstellung. Ihn kann man weiter verfolgen. Magico de Lou (4.) zeigte im Prix Victor Regis ein gutes Rennen. Er ist in Form und auf der Suche nach einem Sieg. Er hat zum Schluss noch einmal stark angezogen. Mit Inherit (4.) mussten wir im Schlussbogen etwas Tempo herausnehmen, um eine Lücke zu finden, aber er lief sehr gut. Er steht kurz vor seinem Sieg.
 
Sonntag in La Rochelle:
"King d’Hermes (8.) absolvierte seinen ersten Start nach Pause. Er braucht noch etwas Arbeit. Jadore Cerize (4.) sprang leider beim Start an. Schade, denn sie war die positive Überraschung des Rennens. Sie hat zwar wenig Gewinnsumme und nicht viele passende Engagements, aber sie ist es wert, beobachtet zu werden."
 
"Gleichzeitig gelang mir ein Hattrick fast vor der Haustür in Nantes: Kitty gewann nach einer langen Pause sehr überzeugend. Jardin du Roi wurde behutsam vorbereitet und siegte mühelos, auch wenn er das perfekte Rennen erwischte. Liberte de l’Aunay gewann knapp, aber stärker, als es der Abstand im Ziel vermuten lässt. Lacsap Dream (4.) lief in seiner Kategorie ordentlich. Lord Blackwood (disqualifiziert) lag noch in Front, als er galoppierte. Man darf mit ihm nicht zu früh die Spitze übernehmen. Mourasie Lepine (disqualifiziert) lag direkt hinter dem Sieger, als sie aus dem Tritt kam. Sie wird besser zurechtkommen, wenn es rechts herum oder auf Gras geht. Der große Minou d’Echal (disqualifiziert) war außer Form."
 
Dienstag in Vincennes:
"Ich gewann mit Laika des Mares - eine sympathische kleine Stute, die in ihrer Reclame-Kategorie leicht gewonnen hat. Sie sollte bald wieder punkten. Lucrece de Corday (3.) lief sehr stark. Ich hatte am Anfang etwas zu viel Druck im Rennen, musste später den Platz räumen und Lücken suchen, doch sie kam sehr gut auf. Sie wird im Winter gewinnen. Major du Margas (4.) lief ordentlich. Ein netter kleiner Hengst, der seinen Tag im Winter finden wird. Er hatte nur eine ungünstige Startnummer. Dakovo Mail (8.), mit Eisen und einem äußeren Startplatz, hatte ein schweres Rennen. Trotzdem war die Leistung solide, er sollte beim nächsten Start berücksichtigt werden. Kamelia Vivanciere (unplatziert) wurde vor dem Rennen vermutlich von einem Insekt gestochen, etwa im Bereich des Sattelgurts. Sie war im Rennen verhalten und lief unter ihren Möglichkeiten."
 
Auf ins Wintermeeting
 
"Meine Pferde treffen derzeit nach und nach in Grosbois ein. Alles läuft gut, und bis nächste Woche sollte der Stall voll sein. Im Moment sieht das Meeting vielversprechend aus, und ich bin deutlich zuversichtlicher als im vergangenen Jahr. Letzten Winter wusste ich schon zu Beginn, dass meine Pferde nicht in Form waren und mir zudem das passende Aufgebot für ein starkes Meeting fehlte. Ich habe damals das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten gemacht, aber das Ergebnis war natürlich enttäuschend.
 
Dieses Jahr werde ich zwar nicht das beste Meeting meiner Trainerkarriere bestreiten und sicher keinen neuen Siegrekord aufstellen, aber mein aktueller Bestand ist deutlich interessanter. Jetzt liegt es an mir, alles optimal vorzubereiten, damit das Meeting reibungslos verläuft. Ich habe einige Pferde, die bereits ordentlich Gewinnsumme gesammelt haben und noch ein Rennen gewinnen können, vielleicht aber nicht zwei. Auch wenn es keine festen Zielrennen gibt, planen wir natürlich schon für einige bevorstehende Aufgaben. Etwa den Prix de Bretagne mit Iguski Sautonne. Ein Pferd für solche Rennen zu haben, ist ein echtes Privileg.
 
Für viele meiner Pferde sind ihre wichtigen Engagements rot markiert. Diese Prüfungen werden wir gezielt vorbereiten, ohne uns dabei unnötig unter Druck zu setzen. Mein Team und ich werden alles daransetzen, die richtigen Rennen nicht zu verpassen und aus jedem Pferd das Beste herauszuholen."
Sonntag 02 November 20:52 Uhr
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Luba Sonn

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Kanto Avis im "Marcel Laurent" zurück

Am Rande des Allerheiligen-Renntags in Laval absolvierte Kanto Avis, der Schützling von Marc Sassier, eine Trainingseinheit zur Vorbereitung auf seine kommenden Starts in Vincennes.

Foto: SCOOPDYGA

 

Seit seinem siebten Platz im Criterium der 5jährigen am 13. September war Kanto Avis nicht mehr am Start. Den Samstag nutzte er vor dem Renntag in Laval, um auf einer Rennpiste etwas intensiver trainieren zu können. Trainer, Marc Sassier erklärte im Anschluss: "Zuerst hat er zwei Heats absolviert, danach ein Training mit einem Führpferd, bei dem er den letzten Kilometer in 1:11 gelaufen ist. Das Pferd war sehr geschmeidig. Er soll voraussichtlich am kommenden Donnerstag im Prix Marcel Laurent wieder antreten, anschließend im Prix Doynel de Saint-Quentin (am 29. November) und im Prix Tenor de Baune (GR I/21. Dezember)."

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Samstag in Mailand - Jabalpur vor Inexess Bleu

Am Samstag konnten sich die drei Starter der Trikolore im Gran Premio delle Nazioni auf den Plätzen Eins, Zwei und Vier wiederfinden. Nur die Reihenfolge war ein wenig anders als erwartet. Jabalpur hieß der Triumphator im italienischen Klassiker.

Foto: Gerard Forni

 

Es wurde das erwartete Duell zwischen dem Bahnrekordhalter von Vincennes Jabalpur und dem in diesem Jahr zweifachen Gruppe I-Sieger Inexess Bleu. Die französischen Vertreter, die zur Eroberung der lombardischen Hauptstadt angetreten waren, lieferten sich auf der Zielgeraden einen erbitterten Kampf, aus dem Jabalpur (11,8) als Sieger hervorging.

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Wie vom Umfeld angekündigt, war die Taktik klar - von der Spitze gehen. Ein Plan, den Gabriele Gelormini perfekt umsetzte. Er trug sich nach Uza Josselyn (2017) und Billie de Montfort (2020) bereits zum dritten Mal in die Siegerliste ein.

Der Sieger des Rene Balliere 2025 zeigte erneut eine überragende Leistung und wehrte den Angriff von Inexess Bleu im Einlauf ab. Sehr zur Freude seines Trainers Arnaud Chavatte, der auf der Zielgeraden lautstark mitfieberte: "Das ist großartig", sagte er begeistert. "Er schlägt Inexess Bleu, der momentan das beste Pferd ist. Sicher, wir waren auf unserer bevorzugten Distanz, aber er hat Inexess wirklich besiegt. Es war ein harter Kampf, und das ist ein großer Sieg für mein Pferd."

Damit hat Jabalpur auch den zweiten Gruppe I-Sieg in diesem Jahr verbuchen können, die auch die beiden größten Erfolge in der Karriere vom Trainergespann Arnaud und Alain Chavatte (Vater und Sohn) sind. "Das ist eine große Genugtuung", fügte Chavatte sichtlich bewegt hinzu. "Wissen Sie, wir haben dieses Rennen 70 Tage lang vorbereitet. Ganz bewusst sind wir nicht nach Mons zum Grand Prix de Wallonie gefahren. Das hier sind echte Rennen und wir waren zwei Monate und zehn Tage ohne Start. Dieser Sieg wird es uns erleichtern, einen Startplatz in einem B-Rennen im Hinblick auf die Qualifikation für den Prix d’Amerique zu erhalten."

Alexandre Abrivard: "Jabalpur war der Stärkere"

Obwohl Inexess Bleu, der erst kürzlich in der Finale des UET Elite Circuit eine überragende Leistung gezeigt hatte, diesmal geschlagen wurde, lieferte er erneut eine starke Vorstellung. Der Schützling von Michel Gallier absolvierte die Schlussrunde außen ohne Windschatten. "Er war vielleicht ein wenig abgekämpft, nachdem er in Mons und Solvalla gelaufen ist", analysierte Alexandre Abrivard direkt nach dem Rennen. "Eingangs der Zielgeraden dachte ich, wenn er so läuft wie in Solvalla, gewinnt er. Aber Jabalpur war stärker. Sogar stärker als Don Fanucci Zet, den wir zuletzt außen herum bezwungen hatten."

Dubhe Prav komplettierte das Podium vor Inmarosa.

"Es gibt nichts zu bereuen. Wir hatten ein gutes Rennen, auch wenn wir eine Runde lang ohne Windschatten unterwegs waren“, erklärte Leo Abrivard als Fahrer von Inmarosa. "Aber sie hat das ohne Mühe gemacht. Sie zeigte einmal mehr eine richtig gute Leistung."

Dienstag 04 November 18:17 Uhr
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Luba Sonn

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Der "Dollarmaker" bestätigt seine Form - Raffin: "Ich bin begeistert"

Nachdem It’s a Dollarmaker bereits im vergangenen Monat beeindruckend unter dem Sattel gewinnen konnte, legte er am Montag in Vincennes im Prix Reynolds (GR II) nach. Der Schützling von Sebastien Guarato fertigte dabei den Vorjahressieger Fulton ab.

Foto: SCOOPDYGA

 

Erneut mit Eric Raffin im Sattel startete der 7jährige blitzschnell aus dem Band und hatte schon in der Senke einen deutlichen Vorteil auf seine Gegner. Als sein Hauptgegner Fulton auf der Zielgeraden noch einmal näherkam, zeigte It’s a Dollarmaker großen Kampfgeist und gewann in 10,1/2.175 Meter und blieb damit nur eine Zehntelsekunde über dem Rennrekord, der von Fulton selbst im Vorjahr mit 10,0 aufgestellt worden war. "Er hat die Arbeit ganz alleine gemacht, wie schon beim letzten Mal. Ich wollte sehen, ob er die Leistung wiederholen kann, und alles lief perfekt. Am Ende war er ein wenig müde, aber er trabte 10,1 ohne dass ich ihn groß fordern musste. Ich bin begeistert",  erklärte Eric Raffin im Anschluss am Mikrofon von Equidia. Laut Trainer Sebastien Guarato ist der weitere Plan klar: "Er wird in dieser Disziplin im Cornulier und anschließend im Île-de-France wieder antreten."

ZUM VIDEO

Ermutigendes Comeback unter dem Sattel für Fulton

Seit seinem Erfolg in genau diesem Rennen im vergangenen Jahr war Fulton nicht mehr im Trabreiten gestartet. Nun zeigte er eine hervorragende Leistung und sicherte sich einen sehr vielversprechenden zweiten Platz für den weiteren Verlauf des Winters. "Wir wurden geschlagen, aber eigentlich nicht wirklich", erklärte Jockey Damien Bonne. "Er hat ein starken letzten Kilometer hingelegt, und ich bin sehr zufrieden. Das Gefühl auf seinem Rücken war wirklich ausgezeichnet. Ich wollte nicht von Beginn an Vollgas geben, wie früher, als er bei 100% war. Hätte ich versucht, Eric (Raffin) zu folgen und wäre am Ende eingebrochen, wäre das schlecht gewesen. So bin ich sehr guter Zweiter hinter einem Pferd in absoluter Topform. Das ist großartig."

Der von Mathieu Mottier vorbereitete Je M’Envole belegte den dritten Platz.

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Winterstart von Lombok Jiel verschoben

Wegen eines kleinen Rückschlags bei Lombok Jiel, hat Jean-Luc Dersoir die Nennung seines Champions für den Prix Marcel Laurent zurückgezogen.

Obwohl sein Start ins Wintermeeting 2025/26 schon seit mehreren Wochen für den Prix Marcel Laurent geplant war, wird Lombok Jiel, Dritter des letzten Criteriums der 4jährigen, letztlich nicht antreten. "Er hatte in der vergangenen Woche leichtes Fieber", erklärte Jean-Luc Dersoir. "Das ging schnell wieder vorüber, aber bei seiner letzten Trainingsarbeit wirkte er etwas weniger spritzig als sonst. Deshalb habe ich mich entschieden, seine Rückkehr zu verschieben, zumal dieses europäische Rennen, dass auch für 5jährige offen ist, sicher sehr anspruchsvoll sein wird."

Foto: SCOOPDYGA

 

Hokkaido Jiel im "Q1" zu sehen

Was Hokkaido Jiel betrifft, dessen Comeback nach zehnmonatiger Pause mit einem sechsten Platz im Prix des Cevennes sehr zufriedenstellend verlief, bleibt der bisherige Fahrplan bestehen, wie der Trainer des Ecurie Luck weiter ausführt: "Er ist gut aus dem Rennen herausgekommen und hat mir beim Training an diesem Montagmorgen sehr gefallen. Normalerweise wird er am 16. November im ersten 'B', also dem Prix de Bretagne (Q1) in der ersten Qualifikation für den Amerique teilnehmen."

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Donnerstag in Vincennes: Stark besetzter Prix Marcel Laurent

Nach dem Prix des Cevennes bildet der Prix Marcel Laurent traditionell den zweiten Höhepunkt des Saisonbeginns in Vincennes, was die Attele angeht. Die europäisch ausgeschriebene Prüfung führt über 2.100 Meter, wird mit dem Auto gestartet und ist offen für 4-5jährige. Und anders als der Prix de Cevennes, kann dieses Rennen von einer höheren Aufmerksamkeit profitieren, weil es mit 14 Startern zur Quinte gereicht hat.

Sieben französische Teilnehmer treffen auf vier Italiener (East Asia, Executiv Ek, Falco Killer Gar, Encierro), einen Deutschen (Jazzman), einen Norweger (Charron) und eine Spanierin (Kara Pou Rafal).

Die einheimischen Chancen sollten am besten durch Liza Josselyn vertreten sein, die das Rennen hinter dem Auto aber mit Startnummer Sieben weit außen aufnehmen muss. Nach ihrem unglücklichen Auftreten im Criterium der 4jährigen, wo die Tochter der Belina Josselyn vom fehlerhaften Stallgefährten kurz nach dem Start selbst in einen Fehler gezwungen wurde, will Jean-Michel Bazire Wiedergutmachung. Nach dem riesigen Startfehler mutete JMB der Ready Cash-Tochter noch ein großes Pensum zu, wobei die Bemühungen im Schlussbogen aufgrund der Ermüdung der 4jährigen eingestellt wurden. Jetzt muss sie sich erstmals auch einigen 5jährigen stellen.

Unter diesen 5jährigen muss der Stall Bazire am ehesten Koctel du Dain (4), East Asia (3) und Executiv Ek (5) fürchten, die allesamt eine bessere Ausgangslage haben.

Start: 13.55h

 

Im zweiten Gruppe II-Rennen der Donnerstagsveranstaltung, dem Prix Ceneri Forcinal, trifft Liberte du Goutier erneut auf Lionheart, ihren Bezwinger aus dem Prix des Elites. Sie wird erstmals von Benjamin Rochard geritten, weil Mathieu Mottier durch Little Orelie aus seinem eigenen Stall verpflichtet ist. L'Ecrin d'Or, der Sieger des "Republique", wird mit Eisen eine bessere Vorbereitung im Blick haben. Der im Sulky bereits bewährte Light My Fire wird unterdessen sein Debüt unter dem Sattel geben. Für diese interessante Aufgabe wurde Alexis Collette gebucht.

Start: 16.15h

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Saisonende für Inexess Bleu

Mit ein paar Tagen Abstand blickt Alexandre Abrivard für den ParisTurf noch einmal auf den Gran Premio delle Nazioni zurück, den er mit Inexess Bleu am letzten Samstag in Mailand als Zweiter hinter Jabalpur beendete.

Foto: SCOOPDYGA

 

"Inexess Bleu war wieder einmal großartig, in einem etwas festgefahrenen Rennen. Aber die drei Wochen Pause zwischen Solvalla und Mailand waren etwas zu kurz. Ideal ist für ihn ein größerer Abstand zwischen zwei großen Aufgaben. In diesem Fall wären zwei Wochen mehr wirklich hilfreich gewesen. Nun ja, bei ihm hat man eben keine große Auswahl an Rennen. Im Nachhinein habe ich nur ein einziges Bedauern: Ich war am Samstag wohl zu selbstsicher. Im letzten Bogen war ich völlig entspannt und habe nicht reagiert. Ich hätte früher angreifen müssen, vor allem, weil die Zielgerade kurz ist. Aber letztlich wurden wir ehrenvoll von Jabalpur geschlagen, der an diesem Tag einfach alle Vorteile auf seiner Seite hatte."

Desweiteren teilte Alexandre Abrivard mit, dass dieser Start der letzte in diesem Jahr für seinen Crack gewesen sein soll. Damit wird auch die Spekulation um ein mögliches Auftreten im Finale des Grand National du Trot beendet, für welches Inexess Bleu ohnehin noch einen Start auf eine der letzten Etappen hätte absolvieren müssen.

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Sofiane Benaroussi: "Alles, was ich tue, ist für die Branche"

Nur wenige Jahre nach seinem Einstieg in die Welt des Pferderennsports besitzt Sofiane Benaroussi mit Galorama bereits ein eigenes Rennsport-Medium. Außerdem steht er kurz vor der Eröffnung seiner Verkaufsagentur Aktem und hat das ehrgeizige Ziel, die Nummer 1 unter den Besitzern im Hindernissport zu werden. Der ParisTurf traf Benaroussi, der große Ambitionen hat, zum Interview.

Foto: SCOOPDYGA

 

ParisTurf: "Man kennt Sie noch wenig. Können Sie sich kurz vorstellen?"

Sofiane Benaroussi: "Ich stamme aus der Region Marseille. Vor rund zehn Jahren bin ich in die Schweiz gezogen und lebe heute in der Gemeinde Crans-Montana. Ich bin vor wenigen Tagen 37 Jahre alt geworden."

PT: "Wie sind Sie zum Pferderennsport gekommen?"

SB: "Als Kind ging ich regelmäßig auf die Rennbahn von Salon-de-Provence, und das hat schon immer meine Neugier geweckt. Es ist ein Sport, für den man Geld braucht und ich stamme nicht aus einem Umfeld, dass mir den Zugang zu einem Reitverein ermöglicht hätte. Meine einzige Möglichkeit, Pferde zu sehen, war also auf der Rennbahn. Später hatte ich das Glück, auf Camargue-Pferden zu reiten. Und vor Kurzem bin ich durch gemeinsame Freunde der Familie Cypres in die Rennszene hineingerutscht."

PT: "Sie waren mit Zarakem im "Arc de Triomphe" vertreten, besitzen aber vor allem Hindernispferde?"

SB: "Ja, durch den Hindernissport bin ich in diese Welt gekommen. Ich finde, bei jedem Sprung kann etwas passieren- das ist unglaublich spannend. Der "rail-ditch and fence", der Wassergraben vor der Tribüne, das ist Wahnsinn. Für mich spielt im Hindernissport das Training eine viel größere Rolle. Man erkennt wirklich die Handschrift des Trainers. Das ist stärker ausgeprägt als auf der Flachbahn, wo das Pedigree oft entscheidender ist. Es ist eine offenere Disziplin."

PT: "Was für ein Besitzer sind Sie?"

SB: "Ich gehe selten zu den Rennen. Es liegt nicht in meiner Natur, mich zu zeigen. Ich bleibe lieber im Hintergrund. Dafür besuche ich etwa alle zwei Wochen meine Pferde beim Training."

PT: "Wie wählen Sie Ihre Trainer aus?"

SB: "Nach Sympathie. Ich bin dabei, um schöne Momente zu erleben. Ich arbeite viel mit Donatien Sourdeau de Beauregard zusammen. Wir geraten zwar alle zehn Tage aneinander, aber wir schätzen uns sehr (lacht). Er gibt gute Ratschläge, ist ehrlich und immer stimmig in dem, was er sagt. Außerdem habe ich viele Pferde bei Guillaume Macaire und Hector de Lageneste, da ich den Ehrgeiz habe, künftig eigene Deckhengste zu besitzen. Das ist meine Vision. Und ich denke, diese beiden können mir dabei helfen."

PT: "Im Oktober 2024 haben Sie "Galorama", ein Medium über Pferderennen, gegründet. Warum wollten Sie in die Presse einsteigen?"

SB: "Ich habe schon immer gerne unternehmerisch gehandelt. Vor einigen Jahren hatte ich bereits ein ähnliches Projekt, welches aber nicht zustande kam. Mit Galorama wollte ich den nächsten Schritt gehen - mit einem jungen, engagierten Team. Wir versuchen, tiefgehende Reportagen zu machen. Ende Januar 2026 bringen wir ein vierteljährlich erscheinendes Printmagazin heraus, dass auch Themen außerhalb des Rennsports aufgreifen wird. Etwa "Lifestyle" und andere pferdebezogene Inhalte."

PT: "Anfang September kursierten Gerüchte über eine mögliche Übernahme der Verkaufsagentur Auctav. Wie ist der Stand der Dinge?"

SB: "Es stimmt, wir waren in Verhandlungen, aber nicht alle Beteiligten waren sich über den Verkauf einig. Die Tür ist nicht vollständig geschlossen, aber derzeit ist nichts unterschrieben. Was ich jedoch sagen kann: Wir haben eine Exklusivvereinbarung mit der Agentur Osarus unterzeichnet und stehen in weiteren Gesprächen. In der Zwischenzeit werden wir eine neue Agentur namens Aktem gründen."

PT: "Können Sie uns etwas mehr darüber erzählen?"

SB: "Das Projekt ist noch ganz frisch - die Satzung wird nächste Woche eingereicht. Wir werden uns in Maisons-Laffitte niederlassen, und die erste Auktion findet am 07. Februar 2026 statt. Dabei werden Anteile an Hengsten online angeboten. Unser Hauptziel ist es aber, Veranstaltungen vor Ort zu organisieren. Dafür wollen wir den Verkäufern die Anreise erleichtern, indem wir Shuttles bereitstellen, und wir verhandeln derzeit mit Lunajet, um britische Käufer einzufliegen. Wir werden die nötigen Mittel einsetzen, damit das Projekt funktioniert und möglichst vielen Menschen den Zugang erleichtert."

PT: "Ist das Ziel, der Verkaufsagentur Arqana Konkurrenz zu machen?"

SB: "Ganz und gar nicht. Arqana ist heute ein unverzichtbarer Akteur. Aber ein gewisses Maß an Konkurrenz ist in jedem Markt gesund. Ein Monopol ist nie eine gute Sache."

PT: "Ein Medium, eine Agentur, ein Rennstall, eine Zucht - warum investieren Sie so stark in den Rennsport?"

SB: "Alles, was ich tue, soll der Branche zugutekommen. Ich stecke jedes Jahr viel Geld in den Rennsport und versuche, dabei nicht zu viel zu verlieren. Wie ich schon sagte, möchte ich künftig eigene Deckhengste haben, um das Ganze wirtschaftlich tragfähig zu machen. Momentan bin ich bereit, Geld zu verlieren, aber mit Galorama versuchen wir, erschwinglich zu bleiben, damit es für möglichst viele zugänglich ist. Das ist meine Philosophie. Wenn ich es schaffe, eine Anzeige in Galorama zu einem niedrigen Preis anzubieten und es trotzdem funktioniert, dann ist das der richtige Weg. Die eigentliche Frage ist: Warum verlangen andere Medien sechsmal höhere Preise? Wir wollen die Branche unterstützen, nicht wie manche, den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen."

PT: "Ist das Mäzenatentum?"

SB: "Nein, aber ich möchte mich nicht auf Kosten einer Branche bereichern, die derzeit ohnehin Schwierigkeiten hat. In zehn Jahren wird man sehen, wo wir stehen."

PT: "Haben Sie noch weitere Projekte im Rennsport?"

SB: "In zweieinhalb Jahren ist das doch schon ganz ordentlich, oder? (lacht) Aber wer weiß -vielleicht habe ich morgen schon wieder eine neue Idee."

PT: "Warum haben Sie die Foundation Galorama gegründet?"

SB: "Das ist die logische Fortsetzung meines Engagements. Ich helfe, wo ich kann. Schon seit sechs, sieben Jahren. Das liegt mir am Herzen, so bin ich erzogen worden. Ich habe mir gedacht: Wenn wir mit Galorama dazu beitragen können, Menschen sichtbarer zu machen und etwas zurückzugeben, dann ist das eine gute Sache."

PT: "Wie sehen Sie die aktuelle Lage des Pferderennsports? Sind Sie besorgt?"

SB: "Ich vertraue der aktuellen Führung. Sie stehen stark unter Beschuss. Das gehört zur Rolle, wenn man Verantwortung trägt. Aber man muss anerkennen, dass es sich um leidenschaftliche Menschen handelt, die wirklich wollen, dass es der Branche besser geht. Ich vertraue ihnen. Wir sollten zusammenhalten statt uns spalten. Aufeinander hören und am selben Strang ziehen."

PT: "Sind Sie selbst ein Wetter?"

SB: "Ich bin kein großer Spieler. Ich wette nur, wenn Hector de Lageneste oder Guillaume Macaire mir sagen, dass wir gewinnen werden. Und meistens gewinnen wir dann nicht (lacht). Ich gebe ohnehin schon genug Geld für Trainingskosten aus. Ich "spiele" also schon mehr als genug (lacht)."

PT: "Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?"

SB: "Ich hoffe, immer noch an derselben Stelle zu sein, einige meiner Ziele erreicht zu haben und führend im Hindernissport zu sein. Wenn ich nicht träumen würde, wäre ich heute nicht hier."

Shannon Maestro im Prix Cambaceres

Nach einer Absage bei seinem letzten Start wird Shannon Maestro dennoch am Gruppe I-Rennen für 3jährige am 16. November teilnehmen:

"Wir waren ein wenig enttäuscht von Shannon Maestro. Wir haben nicht so richtig verstanden, was beim letzten Mal passiert ist. Vielleicht hatte er einfach einen schlechten Tag. Da wir viel von ihm halten, werden wir ihn im Prix Cambaceres laufen lassen. Ab nächstem Jahr denke ich, dass wir um die Spitzenplätze mitlaufen und ganz oben mitmischen können."

Dienstag 04 November 19:46 Uhr
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Luba Sonn

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Kyt Kat für Freitag gestrichen

Erst am 10. Oktober konnte Kyt Kat mit dem Prix Edmond Henry ein weiteres Gruppe II-Rennen. Jetzt gab es einen kleinen Rückschlag für den weiteren Verlauf des Wintermeetings. Der Hengst musste den am Freitag im Prix Xavier de Saint-Palais vorgesehenen Start absagen.

Foto: SCOOPDYGA

 

Sein Trainer Thomas Levesque erklärte dem ParisTurf die Gründe: "Er hatte am Samstag sehr gut gearbeitet, aber am Dienstagmorgen hatte ich das Gefühl, dass er nicht ganz auf der Höhe war. Nach der Arbeit habe ich ihn endoskopieren lassen, und seine Luftröhre war verschleimt. Ich wollte kein Risiko eingehen und habe ihn daher gestrichen. Er wird am 22. November im Prix Joseph Lafosse antreten, bevor er am 14. Dezember im Prix Bilibili (GR I) startet, was sein Hauptziel ist."

Der Sohn von Booster Winner wird dann versuchen, nach dem Prix d’Essai und dem Prix des Elites seinen dritten Gruppe I-Sieg zu erringen.

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Herbstauktion von Arqana Trot - Hunter Valley "muss" erneut unter den Hammer

Am Mittwoch wird die Agentur Arqana Trot in Deauville eine vielseitige und umfangreiche Auktion veranstalten, bei der mehr als die Hälfte des Katalogs Zuchtpferden gewidmet ist.

Foto: SCOOPDYGA

 

Damit verspricht der Tag in Deauville ein ereignisreicher und langer Tag zu werden, die durch ein großes Lot des Ecurie Hunter Valley ergänzt wird. Insgesamt werden 301 Lots angeboten. Neben Pferden im Training, Jährlingen, Fohlen und Anteilen an Hengsten liegt der Schwerpunkt auf den Mutterstuten, die mit 159 Vertretungen im Ring die Auktion prägen werden.

Bereits um 10:00 Uhr eröffnet der Ecurie Hunter Valley die Veranstaltung. Unter den hervorragenden Stuten des Stalles mit den rot-gelben Farben befindet sich unter anderem die halbklassische Siegerin Fame And Fortune (Lot 285), die tragend von Krack Time Atout ist. Sie hat bereits den siegreichen Keynote gebracht, der mehrfach auf Gruppe-Ebene platziert war. Zudem hat sie auch den vielversprechenden Millenium hervorgebracht, der bereits einen 14er-Rekord besitzt.

Ebenfalls wird Ninette Point (Los 286) präsentiert. Sie ist eine Halbschwester des Gruppe I-Siegers Kobayashi, der bereits selbst für die Zucht zugelassen ist, sowie Mara (Lot 287), Tochter von Headline und damit Enkelin der berühmten Mara Bourbon. Hinzu kommt Jessie Jet (Lot 288/13er-Rekord), eine Tochter von Love You und Halbschwester von King Opera, die tragend von Kobayashi vorgestellt wird.

Auf der Seite der Zucht ist die Auktion breiter gestreut. Das Haras d’Ecouche ist mit 9 Lots vertreten. Darunter Hovely Winner (Lot 72), eine Vollschwester von Booster Winner, tragend von Bird Parker. Ebenso die Elevage Delo mit 8 Lots, das Gestüt von Pierre Levesque (4 Lots), der Ecurie des Charmes (12 Lots), der Ecurie Quick Star (10 Lots) sowie die Elevage d’Occagnes (6 Lots), in dem unter anderem Ella d’Occagnes (13er-Rekord), tragend vom amerikanischen Tactical Landing, vorgestellt wird. Auch Christophe Ferouelle ist mit 6 Lots vertreten. Einige Bestandsreduzierungen könnten zudem das Interesse von Pedigree-Liebhabern wecken.

ZUR VOLLSTÄNDIGEN LISTE

Aufteilung der Auktion:

128 Zuchtstuten

61 Rennpferde im Training

41 Hengstanteile

16 Fohlen

7 Jährlinge

 

Hunter Valley "muss" erneut unter den Hammer

Während der Auktion werden insgesamt 46 Lots des Ecurie Hunter Valley angeboten. Damit sind die rot-gelben Farben, nach der Auktion Anfang Oktober, schon wieder mit einem großen Bestand auf einer Auktion vertreten.

Guillaume Benso, Racing Manager des von Matthieu Millet gegründeten Stalles, erklärte gegenüber 24h au Trot die Gründe für dieses zusätzliche Angebot 

24H au Trot: "Was sind die Gründe für die zweite Auktion nach der Oktober-Versteigerung, die von Auctav organisiert wurde?"

Guillaume Benso: "Wir stehen derzeit vor einem erheblichen Rückstand bei Zahlungen, was uns dazu veranlasst hat, finanzielle Maßnahmen zu ergreifen und unsere Bestände zu reorganisieren. Diese Entscheidungen zeigen bereits erste positive Wirkung. Parallel dazu restrukturieren wir unsere Einrichtungen, insbesondere die Paddocks und Trainingsbereiche. Die laufenden Verkäufe sollen diese Arbeiten finanzieren und gleichzeitig unsere Verbindlichkeiten deutlich reduzieren, um eine vollständige Entschuldung zu erreichen. Das Kapital des Stalles liegt heute bei über 7 Millionen Euro, und unsere bisherigen Ergebnisse belegen unsere Solvenz. Diese Verkäufe ermöglichen es uns, einen Teil unserer Vermögenswerte zu realisieren und gleichzeitig unsere Bestände an Zuchtstuten und Rennpferden anzupassen."

24h: "Wie haben Sie die Auswahl der vorgestellten Lots am Mittwochmorgen getroffen?"

GB: "Wir haben sorgfältig Rennpferde mit attraktivem Potenzial, sowie eine außergewöhnliche Zuchtstuten-Auswahl zusammengestellt, um ein qualitativ hochwertiges und stimmiges Angebot zu präsentieren. Wir sind echte Verkäufer. Vorausgesetzt, die Preise bleiben für beide Seiten fair. Eines ist sicher: Diese Auswahl umfasst Pedigrees, die in der Lage sind, ein Zuchtprogramm von höchstem Niveau zu begründen oder zu stärken."

24h: "Wie setzt sich Ihre Preisstrategie zusammen?"

GB: "Wir haben unsere erwarteten Preise genau festgelegt. Eine Stute wie Fame And Fortune, bereits Mutter von Keynote und Millenium, und deren Tochter Nice And Fortune ebenfalls großes Potenzial zeigt, stellt einen hohen Wert dar. Dennoch haben Käufer, die Qualität suchen, bei dieser Auktion die Möglichkeit, solche Pferde zu erwerben. Zum Beispiel ist Nereida eine Stute von Gruppeniveau. Sie bietet die Chance, im Wettbewerb Freude zu bereiten. Sollte sich kein Käufer finden, behalten wir sie und nutzen sie selbst, da sie ihre Karriere gewinnbringend gestalten wird. Wir schätzen sie sehr und überlassen dem Markt die Bestimmung ihres fairen Werts."

Mittwoch 05 November 13:36 Uhr
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Luba Sonn

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In Red siegte im Sprint - Gabi Gelormini: "Ich habe mir Sorgen gemacht"

Trotz einer Pause von knapp zwei Monaten meldete sich In Red gestern im Prix d'Arcachon in blendender Verfassung zurück. Der Fuchs aus dem Besitz von Patrice Foubet setzte sich mit einem starken Sprint in der Klasse bis 390.000 durch.

Foto: SCOOPDYGA

 

Dabei hatte der Carat Williams-Sohn mit Startplatz Zehn hinter dem Auto keine gute Ausgangslage. Gabriele Gelormini lag lange an sechster Position und ließ sich Ende gegenüber auch nicht von der aufrückenden dritten Spur aus der Ruhe bringen. Erst zu Beginn des Einlaufs konnte das Gespann langsam freie Fahrt finden und flog dann mit großer Endgeschwindigkeit punktgenau in 11,3/2.100 Meter zum Erfolg. Dabei legte der 7jährige die finalen Meter in 10,8 zurück, obwohl er die Hälfte der letzten Halben keine freie Fahrt hatte.

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Der Siegfahrer berichtete im Anschluss an das Rennen seine Sicht der Dinge am Mikrofon von Equidia: "Ich habe mir beim Einbiegen auf die Zielgerade Sorgen gemacht. Ich hatte nicht die Option gewählt, außen in die dritte Spur zu gehen, und Yoann Lebourgeois hat im Sulky von Hurricane Carter taktisch sehr gut reagiert, indem er die zweite Spur blockierte. Am Ende habe ich trotzdem noch eine kleine Lücke gefunden. Mein Partner war fantastisch und hat wirklich gekämpft, um zu gewinnen. Ich finde, dass das Pferd in Vincennes besser läuft als in Enghien. Eigentlich hat er einfach seine starke Form vom letzten Sieg hier bestätigt."

In Red und Gabriele Gelormini bilden ein eingespieltes Team. Mit dem Sieg am Dienstag konnten sie bereits ihren achten gemeinsamen Erfolg feiern. In einem äußerst knappen Zieleinlauf belegte Hurricane Carter den zweiten Platz, während Isofou du Chene Dritter wurde. Der Vertreter von Julien Le Mer war diesmal aber auch mit Eisen unterwegs, im Gegensatz zu seinen beiden letzten Starts.

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Flotter Erfolg von Lemon Fleury - Mottier: "Das war richtig gut"

Nach dem Erfolg vom Dienstag im Prix de Carpentras, kann das Umfeld von Lemon Fleury von mehr träumen. Der 4jährige ließ im Trabreiten bis 75.000 Euro einen glänzenden Eindruck.

Foto: SCOOPDYGA

 

Schon beim Start am 07. Oktober, den der Real de Lou-Sohn als Dritter beendete, war er in den letzten Sekunden vor dem Start unheimlich stark am Toto unterstützt worden. Der aufwendige Verlauf verhinderte aber eine bessere Platzierung. Dagegen wirkte der Hengst gestern wie ausgetauscht. Früh war er in zweiter Spur "bei der Musik", übernahm Ende gegenüber das Kommando und wurde durch den Schlussbogen immer länger. Am Ende stand ein turmhoch überlegener Erfolg, der mit einem neuen Rekord von 10,5/2.175 Meter gekrönt wurde.

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Eine wirklich außergewöhnliche Zeit für diese Klasse, vor allem wenn man die Leichtigkeit des Erfolgs zugrunde legt. Das war mmerhin der viertbeste Wert, der jemals von einem 4jährigen Pferd auf dieser Kurzstrecke unter dem Sattel erzielt wurde. Den Rekord hält seit dem 28. September Lionheart (10,0), aufgestellt im Prix des Elites (GR I). Auf den weiteren Plätzen folgen Liberte du Goutier (10,2) und Love Letter (10,4), die Platzierten dieses Gruppe I-Rennens von Ende September.

"Das war richtig gut", betonte Mathieu Mottier, der sowohl Trainer als auch Reiter ist. "Er war schon immer ein Spitzenpferd. Beim letzten Mal war weder er, noch ich besonders gut. Aber heute war es ganz anders. Mit den Scheuklappen war er konzentrierter und voll bei der Sache. Wir haben nach der letzten Enttäuschung gezielter gearbeitet. Er trägt vorne Combi-Pads. Wenn wir die abnehmen, kann er vielleicht mit den Besten mithalten. Jetzt hat er noch ein Rennen mit begrenzter Gewinnsumme, bei dem er erneut beschlagen laufen wird. Wenn er das gewinnt, sehen wir weiter."

Hinter ihm belegte Lolo du Velo mit deutlichem Abstand den zweiten Platz, gefolgt von Leader de Sevre.

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Gestüt Delo beendet seine Tätigkeit

Auf der Arqana-Trot-Herbstauktion am heutigen Mittwoch wird auch das Gestüt Delo dreizehn Pferde vorstellen. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit dem Ende der Zuchtaktivität von Elodie Mangeard de Barros, die sich entschieden hat, ihrer beruflichen Laufbahn eine neue Richtung zu geben.

Lord Delo - Foto: SCOOPDYGA

 

Wie bereits Philippe Delon mit seinem Ecurie Quick Star, hat auch Elodie Mangeard de Barros, Leiterin der Elevage Delo, vor einigen Monaten beschlossen, ihre Zuchtarbeit zu beenden. Allerdings aus anderen Gründen. "Ich habe viele Jahre in der Welt der Pferde verbracht und möchte mich nun neuen beruflichen Projekten zuwenden", erklärt die Züchterin, die seit 2008 auf dem traditionsreichen Haras des Authieux im Departement Orne tätig ist. "Eine solche Entscheidung zu treffen, ist nie angenehm. Ich liebe diesen Beruf, aber man muss irgendwann Prioritäten setzen. Man muss ehrlich sagen, dass es der Pferdezucht in Frankreich derzeit nicht gut geht. Die aktuelle Lage der Branche war zwar nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung, aber sie macht es jungen Leuten, die sich selbstständig machen möchten, sicher nicht leichter. Der Rennsport hat jedoch schon viele schwierige Phasen überstanden und existiert trotzdem weiter."

Der Trainingsbetrieb, der zuletzt von Jean-Luc Lerebourg geführt wurde, nachdem er zu Beginn des Jahrzehnts Alain Rogier abgelöst hatte, wurde bereits im September eingestellt, nachdem die letzten Pferde bei der Vente Mixte den Besitzer gewechselt hatten.

Am Mittwoch in Deauville wird das Gestüt acht tragende Zuchtstuten, darunter Jungle York (eine Tochter von New York, tragend von Hohneck), Get Lovely Delo und Dubai Union, sowie fünf junge Stuten bei der Arqana-Trot-Herbstauktion präsentieren. "Fast alle gehen in den Verkauf, außer zwei Stuten und ein paar Fohlen mit besonders interessanten Abstammungen", erklärt die 40jährige Züchterin. "Diese werden eventuell auf der Prix d’Amerique-Auktion oder bei den Jährlingsauktionen im September 2026 angeboten. Mein Mann Samuel (Anm.: Besitzer der Prix-de-Diane-Siegerin Channel 2019) und ich hören komplett auf. Auch unsere Galopper (drei Stuten und einige Fohlen) werden verkauft. Wir überlegen derzeit, ob das Haras des Authieux anschließend ebenfalls veräußert wird."

"Nehme viel Leidenschaft mit"

Damit endet ein bedeutendes Kapitel für Elodie Mangeard de Barros, die es in relativ kurzer Zeit geschafft hat, eine anerkannte und erfolgreiche Zucht aufzubauen. Über 230 Sieger, darunter sechs Gruppe III-Erfolge (dreimal mit Gericault, außerdem Forbes Delo, Jingle Delo und Lord Delo) sowie drei Gruppe II-Siege mit Dreamer Delo unter dem Sattel. "Unsere Ergebnisse waren mehr als zufriedenstellend", betont sie. "In der 2021 geborenen Generation haben wir Lord, Liberty und Lafolly Delo, die zuletzt im Prix Olry-Roederer (GR III) am 21. Oktober Zweite wurde. Aus diesen fast zwanzig Jahren Zucht nehme ich vor allem eines mit: viel Leidenschaft. Ohne die macht das alles keinen Sinn."

Lord Delo - ein kommender Star?

Die Leidenschaft bleibt. Und natürlich wird Elodie Mangeard de Barros die Karriere ihrer Nachzucht weiterhin mit großem Interesse verfolgen, allen voran die von Lord Delo, einem besonders talentierten Wallach, der im Prix de Besancon (Course B) antritt. "Er ist ein Sohn von Face Time Bourbon und Reverie d’Ar, einer Stute, die mir in der Zucht sehr viel Freude bereitet hat (Anm.: Sie brachte Gericault und Dreamer Delo). Lord Delo ähnelt den anderen Pferden aus dieser Linie. Sie sind mutig, willensstark, aber man muss sie verstehen, denn sie haben viel Charakter. Er ist im Umfeld sehr beliebt, und wir hoffen, dass es für ihn so gut weitergeht. Dieses Jahr hat Reverie d’Ar ein Hengstfohlen von Hohneck bekommen, Platinium Delo, und ist erneut tragend von Face Time Bourbon. Das wird ihr letztes Fohlen sein, da sie nun 21 Jahre alt wird. Sie bleibt bei uns bis zum Schluss, und ich werde eine ihrer Töchter, Etincelle Delo, behalten. Einfach, um einen kleinen Fuß im Rennsport zu behalten." Die Geschichte der 'Delo'-Pferde dürfte also noch lange nicht zu Ende sein.

Lord Delo - eine Partnerschaft, die aus einem Gespräch entstand

Lord Delo, trainiert vom Team Bazire, läuft unter den Farben des Belgiers Yannick Desmet, wurde jedoch, anders als die meisten männlichen Nachkommen aus der Zucht von Elodie Mangeard de Barros, nicht auf einer öffentlichen Auktion vorgestellt. "Aus verschiedenen Gründen sind die Fohlen von Reverie d’Ar nur sehr selten bei Verkäufen angeboten worden", erklärt die Züchterin. "Im Fall von Lord Delo war es eigentlich Zufall. Wir waren bei einer Vollblutauktion und sprachen über Trab-Pedigrees, als mir ein Agent sagte: 'Es wäre doch lustig, eine Gemeinschaft um dieses Pferd zu gründen.' So entstand dann eine Partnerschaft rund um Lord Delo."

Diese umfasst Yannick Desmet, Arnaud Chaille-Chaille, Jean-Michel Bazire und Charlotte Le Metayer. "Jean-Michel hatte anfangs ein bisschen zu knabbern mit ihm, weil er etwas verspielt war. Die Familie braucht eine ruhige, geduldige Ausbildung, viel Einfühlungsvermögen ist nötig. Und Lord Delo ist genau im richtigen Stall gelandet, um das zu bekommen.

Mittwoch 05 November 23:14 Uhr
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Luba Sonn

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Sylvain Dupont: "Liberte de Choisel am 20. November zurück"

Nach einem starken Comeback am 24. Oktober im Prix Pierre Van Troyen wird Liberte de Choisel am 20. November im Prix de Picardie an den Start gehen, bevor sie am 6. Dezember erneut auf die besten Stuten ihres Jahrgangs trifft.

Foto: SCOOPDYGA

 

Nachdem sich LIBERTE DE CHOISEL im Sommer erholen konnte, wurde die 4jährige von Trainer Sylvain Dupont Ende Oktober auf Gruppenebene wieder fertig an den Ablauf gebracht und holte mit vollem Beschlag den fünften Rang, obwohl sie gegen die Hengste antreten musste. Bei der Gelegenheit saß der Trainer zum ersten Mal selbst im Sulky seiner vierjährigen Paradestute. Gegenüber dem ParisTurf erläutert er das weitere Programm: "Sie ist für ihr erstes Rennen nach der Pause wirklich sehr gut gelaufen. Die Stute wird am 20. November im Prix de Picardie starten, einem Rennen mit begrenzter Gewinnsumme. Dann wird sie mit leichterem Beschlag antreten, bevor sie Anfang Dezember, genauer gesagt am 06., im Prix Ariste Hemard ohne Eisen gegen die besten ihrer Generation läuft. Danach werden wir sehen, wie es weitergeht."

Mit acht Siegen aus zehn Starts, darunter ein Gruppe II-Erfolg Anfang Juni, gilt Liberte de Choisel in den kommenden Monaten als eine der großen Gegnerinnen von Liza Josselyn.

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Sebastien Guarato: "Krack Time Atout in guter Verfassung"

Krack Time Atout, der Sieger des Criteriums der 5jährigen, beginnt sein Wintermeeting mit dem ersten Qualifikationsrennen für den Prix d’Amerique. In der Folge peilt der Face Time Bourbon-Sohn den Prix Tenor de Baune (5jährige/GR I) an.

Foto: SCOOPDYGA

 

Im Alter von drei Jahren, gewann Krack Time Atout auch das Criterium der 3jährigen und Anfang 2024 mit vier Jahren den Prix Ourasi, was sein zweiter Big Point war. Diese Erfolge kamen noch mit Paul Philippe Ploquin zu Stande, der seit vier Starts durch Franck Nivard ersetzt wird. Gegenüber dem ParisTurf bestätigte Trainer Sebastien Guarato den kommenden Fahrplan: "Er ist körperlich in guter Verfassung und wird im Prix de Bretagne mit leichten Eisen an allen vier Hufen antreten. Danach werden wir zur Generation der 5jährigen zurückkehren. Zunächst im Prix Doynel de Saint-Quentin (29. Nov) und anschließend im Prix Tenor de Baune (21. Dez)."

Ein weiterer Gruppe I-Sieger des Stalles wird Anfang Dezember wieder auf der Rennbahn von Vincennes zu sehen sein. Die Rede ist von Frank Gio, zu dem sich Guarato bei der Gelegenheit ebenfalls äußerte: "Er hat nach dem Finale des UET Grand Prix in Solvalla eine Pause eingelegt und wird im Prix Octave Douesnel (6. Dez) sein Comeback geben, bevor er im 'Continental' antritt."

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Donnerstag in Vincennes - Jean-Michel Tessier: "Wir erwarten ein starkes Rennen von Mouffetard"

Nach fünf Siegen aus sieben Starts, gilt Mouffetard als einer der hoffnungsvollsten 3jährigen, der noch nicht auf Gruppenebene am Start war. Seinen letzten Sieg konnte der Hengst am 14. Oktober in Vincennes feiern. Am Donnerstag geht es eine Ebene höher. Vor dem Rennen sprach der ParisTurf mit Jean-Michel Tessier, der Züchter und Mitbesitzer des Face Time Bourbon-Sohnes ist.

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In den späten 90er-Jahren wurde der weiß-grün gestreifte Dress mit weißen Ärmeln durch die erfolgreiche Stute Draga bekannt. Jetzt erlebt Jean-Michel Tessier dank Mouffetard wieder diese Aufmerksamkeit. Sein 3jähriger Hengst hat einen hervorragenden Karrierestart hingelegt und wird wahrscheinlich als Favorit in den Prix de Chateau-Thierry (GR III) an diesem Donnerstag an den Start gehen. Schon jetzt hat er seinem Züchter große Freude bereitet. "Er hat wirklich sehr gut gewonnen, obwohl er über mehr als tausend Meter stark gepullt hat und am Ende trotzdem wieder zulegen konnte. Dabei hat er seine persönliche Bestzeit um eine Sekunde verbessert. Und das auf der klassischen Distanz. Er war perfekt und hat seither gut gearbeitet. Wir erwarten auch an diesem Donnerstag wieder ein starkes Rennen von ihm."

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Tessier, der vierzig Jahre lang Rinderzüchter war, diese Tätigkeit im vergangenen Jahr aber beendete, möchte nichts überstürzen. "Ohne das Pferd vor den Wagen zu spannen", wie er mit einem Schmunzeln sagt: "Sebastien (Guarato) meint, dass Mouffetard noch an Kraft gewinnen muss und wir die Entwicklung Schritt für Schritt angehen sollten. Er ist ein imposanter Typ, wie die meisten Pferde aus unserer Zucht. Auch wenn er an diesem Donnerstag sein erstes Gruppe-Rennen bestreitet, werden wir uns anschließend auf kleinere Rennen beschränken. Zumindest bis zum nächsten Jahr. Zusammen mit den Eheleuten Loisel, die Freunde und Co-Züchter des Hengstes sind, haben wir keine Eile. Mouffetard hat das Potenzial für ein Spitzenpferd, aber im Rennsport wird man schnell eines Besseren belehrt. Man muss lernen, Niederlagen und Enttäuschungen zu akzeptieren."

Geduld und Leidenschaft als Leitmotive

Zwar haben Mouffetards Geschwister Fashion Queen, Golden Bridge und Kash Lady Jean-Michel Tessier in den letzten Jahren viel Freude bereitet, doch der 64jährige Normanne musste nach dem Karriereende von Draga viel Geduld aufbringen. Die berühmte Urgroßmutter dieser Pferde erlitt vier Tage vor dem Prix d’Amerique 2000 einen Kreislaufzusammenbruch, wodurch sie nicht antreten konnte, obwohl sie kurz zuvor noch den Prix de Belgique gewonnen hatte. Im Gestüt brachte sie, wie viele erfolgreiche Rennstuten, keine großen Nachkommen hervor.

"In der direkten Linie hat Draga keine Pferde hervorgebracht, die sich auf der Rennbahn durchsetzen konnten. Ihre Töchter hingegen haben sehr gute Nachzucht geliefert, besonders Ocanelle. Neben einem Pferd wie Noir Desir brachte sie auch Usenza zur Welt, die wiederum die Mutter von Mouffetard ist. Es hat also rund fünfzehn Jahre gedauert, bis sich unsere Geduld und Leidenschaft ausgezahlt haben."

Diese Leidenschaft ist zugleich Familientradition, die bereits von Jean-Michel Tessiers Großvater Andre begründet wurde und heute auch von seiner Tochter Charlotte, die im Galopprennsport aktiv ist, fortgeführt wird. "Sowohl mein Großvater Andre, als auch mein Vater Michel waren Züchter. Ich habe sogar ihre Farben übernommen. So bin ich ganz natürlich in die Welt der Pferderennen hineingewachsen."

Nachdem Tessier im vergangenen Jahr seinen Hof in La Genevraie an Yannick Pierre (Elevage Piya) verkauft hat, führt er seine Arbeit nun in Chailloue fort, wo acht seiner Zuchtstuten, sowohl Trab- als auch Hindernispferde, stehen. Darunter sind auch drei Pferde bei Guillaume Macaire und ein Pferd bei Elisabeth Allaire. "Ich bin kein Rinderzüchter mehr, sondern widme mich ausschließlich den Rennpferden. Ich wollte meine Haupttätigkeit beenden, um mich ganz meiner Leidenschaft zu widmen. Ich halte den Bestand bewusst klein, um auf Qualität und gute Genetik zu setzen und gezielt in Deckhengste zu investieren."

Mit Geduld und Leidenschaft, seinen beiden Leitsätzen, steht Jean-Michel Tessier vielleicht am Beginn einer neuen Erfolgsgeschichte mit Mouffetard.

Miss Mocca ebenfalls vor vielversprechender Zukunft

Als erstes Fohlen der talentierten Fashion Queen trägt MISS MOCCA , die von Clement Thomain trainiert wird, ebenfalls die Hoffnungen ihres Züchters. "Sie hat ihre beiden ersten Rennen allein durch ihr Können gewonnen. Sie ist eine körperlich sehr beeindruckende, äußerst kräftige Stute. Nach einer viermonatigen Pause hat sie kürzlich ein eher unauffälliges Comeback gegeben, aber Clement (Thomain) lässt seine Pferde gern allmählich in Form kommen. Sie wird wahrscheinlich noch ein oder zwei Rennen benötigen, um wieder ganz auf der Höhe zu sein, aber sie ist eine Stute, die man im Auge behalten sollte. Ich hoffe sehr, dass sie eine schöne Zukunft vor sich hat."

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PRIX MARCEL LAURENT - Nicolas Bazire: "Mein Vater wird das schon richtig einschätzen"

Vor dem Highlight am Donnerstag, dem Prix Marcel Laurent, der 4-5jährige auf der Sprintstrecke von 2.100 Metern fordert, hat sich LeTrot unter anderem mit NIcolas Bazire unterhalten, der Liza Josselyn an den Start bringt.

Es ist immer einer der Höhepunkte zu Beginn des Pariser Wintermeetings. Der Prix Marcel Laurent gehört zu jenen Gruppe II-Rennen, in deren Siegerlisten sich die größten Namen wiederfinden. Nicht alle 4jährigen sind so mutig sich den um ein Jahr älteren Cracks zu stellen. In diesem Jahr gehört Liza Josselyn zu diesen Herausforderinnen. In den letzten zehn Jahren konnten nur zwei Vierjährige den Prix Marcel Laurent gewinnen: Idao de Tillard (2022) und Traders (2016).

Für Liza Josselyn ist es ein echtes Debüt. Die Stute hat sich bislang noch nie mit älteren Pferden gemessen. Ein mutiger, aber überlegter Entschluss. Trainer Nicolas Bazire erklärt seine Entscheidung, Liza Josselyn in diesem Rennen antreten zu lassen: "Sie hat derzeit kein großes Rennprogramm zur Verfügung. Sie ist in guter Form, also muss sie laufen. Es wird ein richtiges Rennen werden. Vielleicht müssen wir es diesmal etwas vorsichtiger angehen. Mein Vater wird das schon richtig einschätzen."

Foto: SCOOPDYGA

 

Unter den 5jährigen Teilnehmern sind Cracks mit guten Ergebnissen aus Grupperennen. Dazu zählen Koctel du Dain und Kanto Avis. Aber auch Ksar, der durch eine Besonderheit auffällt: Im Gegensatz zu einigen anderen Konkurrenten ist er seit Mitte September bereits wieder zweimal gelaufen. Allerdings stammt der zweite Platz und der Sieg vom 20. Oktober aus der Provinz und geben weniger Aufschluss auf die Fähigkeit mit der Elite zu konkurrieren. Sein Stammfahrer Matthieu Abrivard ist aber zuversichtlich: "Es hat ihm gutgetan, in der Provinz zu laufen. Wir haben das Criterium der 5jährigen verpasst, weil er am Start galoppierte. Ein Fehler, der ihm sonst kaum passiert. Aber was er danach gezeigt hat, war sehr gut. Gemeinsam mit seinem Trainer (Emmanuel Varin) haben wir entschieden, ihn in der Provinz zu starten, und das hat sich ausgezahlt. Jetzt kehrt er auf die 2.100 Meter-Autostartstrecke in Vincennes mit einer guten Startnummer (6) zurück. Ich glaube, er wird ein sehr gutes Rennen zeigen. Im Gegensatz zu einigen anderen, die eine kleine Pause hinter sich haben, ist er im vollen Rhythmus geblieben. Jetzt werden wir den echten Ksar sehen."

Besonders gefährlich könnten diesmal die italienischen 5jährigen werden. Executiv Ek und East Asia wurden kürzlich in einem italienischen Gruppe I-Rennen Zweiter, beziehungsweise Vierte.

ZUR WETTABGABE BEI TROTTO

Nur die ganz Großen schaffen das Double

Seit den 80er-Jahren ist es nur zwei Pferden gelungen, den Prix Marcel Laurent sowohl mit vier als auch mit fünf Jahren zu gewinnen: Ready Cash (2009 und 2010) und Idao de Tillard (2022 und 2023).

Donnerstag 06 November 09:28 Uhr
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Luba Sonn

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GNT in Nantes - Eric Raffin: "Ich war voll bei meinem Pferd"

Mit nur fünf Jahren und bei seinem ersten Start auf der Bühne des Grand National du Trot, konnte Kamehameha die zwölfte Etappe in Nantes für sich entscheiden. Das war zugleich der erste Sieg für die Hunter Valley-Farbe seit fast drei Jahren. Den letzten Erfolg gab es am 17. Dezember 2022.

Foto: SCOOPDYGA

 

Wenn man nach einer solch langen Durststrecke wieder ein Rennen mit Kamehameha gewinnen möchte, gibt es nicht viele Namen, die man anrufen könnte. Eric Raffin gehört in jedem Fall dazu. Der französische Fahrer-Champion steuerte den Uniclove-Sohn sofort an die Spitze, teilte sich das Tempo perfekt ein und wehrte die Angriffe von Hold Up du Digeon und Indy de Jyr in 12,4/3.000 Meter ab.

ZUM VIDEO

"Das ist ein Sieg, der richtig Freude macht", erklärte der Fahrer aus der Vendee am Mikrofon von Equidia. "Ich habe ihn schon als Zweijährigen gefahren, und jetzt, mit fünf Jahren, zeigt er immer noch, wozu er fähig ist. Er läuft sehr gut auf Linkskursen, was in Nantes ein großer Vorteil ist, da es dort schwer ist eine Zulage aufzuholen, wenn das Tempo konstant bleibt. Ich habe mich kaum umgedreht. Ich war voll bei meinem Pferd. Ich hatte hier auf dieser Etappe immer Glück. Das erste Mal habe ich 2010 mit Rapide Rebel gewonnen."

Zwischen Rapide Rebel und Kamehameha konnte Eric Raffin den GNT in Nantes auch 2012 mit Riviere Esperance und 2015 mit Un Diamant d’Amour für sich entscheiden.

Der Favorit Indy de Jyr, der aus dem  zweiten Band starten musste, kam auf der Überseite und im letzten Bogen richtig ins Rollen, konnte im Einlauf die große Aufholjagd aber nicht komplett fortsetzen. Dennoch reichte der Speed, um Hamonet de Choisel noch vom Podium zu verdrängen. Harmonet de Choisel lag früh im Windschatten des Siegers. Auf der Zielgeraden fand Anthony Barrier aber nie richtig auf freie Bahn. Er gehört dennoch zu den positiven Überraschungen des Rennens.

Greco Bello, der sich zur Rennmitte aus seinem zweiten Band verbessern konnte, wählte im letzten Bogen die Innenkante und zog bis zum Ziel durch, womit er die Quinte komplettierte.

Der wiedergefundene Geschmack des Erfolgs

Das Profil des Siegers ist außergewöhnlich. Schon als 2jähriger gehörte Kamehameha zur Spitze seiner Generation und beendete seine erste Saison im Dezember 2022 mit einem Sieg im Prix Emmanuel Margouty (GR II). Niemand ahnte damals, dass dies sein letzter Erfolg bis zu diesem 05. November 2025 sein würde, als er sich wieder in Nantes durchsetzte.

Zur vollständigen Geschichte gehört auch, dass der Vertreter des Ecurie Hunter Valley im Februar 2023 im Prix Comte Pierre de Montesson (GR I) zwar als Sieger über die Ziellinie ging, nach einem Kampf mit Koctel du Dain aber nach einer Überprüfung wegen Behinderung auf Platz zwei zurückgestuft wurde.

Seit September 2024 steht er im Stall von Antoine Lherete, der nach diesem Sieg sichtlich bewegt war: "Er war zu Beginn seiner Karriere ein hervorragendes Pferd, lief sehr früh auf hohem Niveau und hatte dann eine einjährige Pause. Ich habe ihn danach übernommen. Er hat wieder Selbstvertrauen gewonnen und rasch zu seiner Bestform zurückgefunden. Ich freue mich sehr über diesen Sieg, denn er gehört Freunden von mir. Unter den Besitzern ist auch mein Onkel Francois Jean. Es ist etwas Besonderes, ihn wieder gewinnen zu sehen."

Unter den möglichen nächsten Zielen wurde auch das GNT-Finale erwähnt.

 

Distanzrekord für Indy de Jyr - Führung weiter ausgebaut

Mit einem Kilometerschnitt von 11,8 über 3.025 Meter stellte Indy de Jyr einen neuen Distanzrekord in Nantes auf. Die bisherige Bestmarke lag bei 11,9 und wurde von Dorgos de Guez und Eros du Chene aufgestellt. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass Cleangame mit 11,2 noch schneller unterwegs gewesen ist, allerdings an diesem Tag von der Marke 3.050 Meter gestartet ist.

Derweil hat Indy de Jyr seine Führung in der Punktewertung der Vierbeiner weiter ausgebaut und steht schon vor der letzten Etappe und dem Finale am 30. November als Gesamtsieger fest. Am 19. November erhält der Sieger in Mauquenchy 15 Punkte und der Finalsieger am 30. November in Vincennes 30 Punkte.

1. Indy de Jyr - 102 Punkte

2. Jeannette Priory - 33 Punkte

3. Jamin de Brion - 31 Punkte

 

Donnerstag 06 November 21:32 Uhr
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Luba Sonn

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Website LeTrot - Noch mehr Statistiken

Die Website von LeTrot entwickelt sich ständig weiter und kann nun noch mehr Statistiken rund um die Akteure des französischen Trabrennsports anbieten. Dies betrifft die Pferde, Fahrer/Jockeys, Trainer, Besitzer und Züchter.

Quelle: LeTrot

 

Mit dem Eingrenzen eines frei wählbaren Zeitraums der mehr als 40jährigen Datenerfassung, lassen sich die einzelnen Pferde oder Aktiven besser vergleichen.

Das vergangene Wintermeeting dauerte zum Beispiel vom 31. Oktober 2024 bis zum 01. März 2025. Welches Pferd hat in diesem Zeitraum das meiste Geld verdient? Welcher Fahrer holte die meisten Siege? Gleichzeitig können alle Spalten der Tabelle sortiert werden, um die Vergleiche zwischen Pferden und Aktiven noch präziser zu gestalten.

Filter mit mehreren Kriterien

Um die Analysen zu optimieren, stehen den Usern verschiedene Filter zur Verfügung, mit denen sie die Erfolgsquoten der Akteure unter unterschiedlichen Bedingungen sortieren und bestimmen können. Alle verfügbaren Kriterien sind auswählbar: Fahrer, Trainer, Disziplin, Kategorie, Distanz, Laufrichtung, Alter usw.

Diese breite Auswahl ermöglicht umfassende Vergleiche und eine tiefgehende Analyse der Rennen und ihrer Teilnehmer. Die Website letrot.com bietet damit ein vollständiges Set mit Tools und Daten zur Analyse an.

Mit über 2,6 Millionen monatlichen Besuchen und einer durchschnittlichen Sitzungsdauer von 6 Minuten und 40 Sekunden bestätigt letrot.com seine Attraktivität bei den Fans des  Trabrennsports. 

Zum Zugang zur neuen Rubrik "Statistiken" geht es  HIER:

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Herbstauktion Arqana Trot - Topseller Fame and Fortune

Die Herbstauktion von Arqana Trot, die durch ein Angebot vom Ecurie Hunter Valley um rund 40 Lots erweitert wurde, hatte schon zu Beginn am Mittwochmorgen zahlreiche Interessenten angelockt.

Von den Hunter Valley angebotenen Pferden, wurden mehr als die Hälfte direkt im Auktionsring verkauft. Zu den Zuschlägen dürften im Nachgang noch einige private Verkäufe folgen, denn die rot-gelben Rennfarben ließen letztlich nicht alle ihrer eigentlich "ohne Mindestpreis" angebotenen Pferde ziehen.

Fame and Fortune - Foto: E. Fossard

 

Claude Guegan, Leiter des Stalls W.Racing Trot, zeigte sich während des Vormittags äußerst aktiv: Er bot 220.000 Euro für Fame And Fortune (v. Sam Bourbon a.d. Ma Crown), tragend von Krack Time Atout, 100.000 Euro für Jessie Jet (v. Love You a.d. Unlimited Jet), tragend von Kobayashi, und 32.000 Euro für Lovely Run (v. Fabulous Wood a.d. Run For Jet), tragend von Lombok Jiel. "Diese Auktion bot die Gelegenheit, gut gezogene Stuten zu erwerben. Sowohl junge als auch bewährte", erklärte er gegenüber dem ParisTurf. "Die Käufe erfolgen in Partnerschaft mit zwei Züchtern, darunter dem Stall W.Racing Trot. Fame And Fortune wird 2026 von Face Time Bourbon gedeckt."

Ebenfalls sehr aktiv während dieser Auktionen war der Makler Florent Fonteyne (SAS Trotting Bloodstock), der 195.000 Euro für Nina Time bot, einer Tochter von Face Time Bourbon und Unlimited Jet, die sich im Frühjahr in Caen qualifiziert hatte, auf derselben Rennbahn, auf der sie bei ihrem Debüt im vergangenen Monat jedoch schnell einen Fehler beging. "Sie ist eine besonders gut gezogene Stute, da sie unter anderem die Schwester von King Opera ist. Sie wird nun ins Training zu Max Izaac wechseln, der inzwischen mit Marius Coignard zusammenarbeitet", erklärte er.

Nach den Hunter Valley's erfolgte direkt im Anschluss die eigentliche Herbstauktion, die ebenfalls für rege Aktivität sorgte. Jungle York (v. Goetmals Wood a. d. New York), vorgestellt vom Gestüt Delo und tragend von Hohneck, wurde für 150.000 Euro an den Makler Thomas Bernereau verkauft.

Zu allen Ergebnissen

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Donnerstag in Vincennes - Nicolas Bazire: "Liza Josselyn war großartig!"

Nach ihrem unglücklichen Ausscheiden am Start des Criteriums der 5jährigen, konnte Liza Josselyn im Prix Marcel Laurent am Donnerstag ihre wahre Stärke zeigen. Im Semi-Klassiker, der für 4-5jährige geöffnet war, besiegte sie nicht nur die um ein Jahr ältere Generation, sondern zeigte auch, dass sie gegen die Hengste bestehen kann.

Foto: SCOOPDYGA

 

Für Jean-Michel Bazire musste der Rennverlauf wie ein kleines Deja-vu gewesen sein. Genau wie vor einer Woche übernahm er im Hauptrennen des Tages früh die Spitze, ließ sich von Allaire-Farbe ziehen und konnte an der Einlaufecke aus dem Windschatten zum erfolgreichen Sprint ansetzen. Am letzten Donnerstag klappte diese Taktik mit Jushua Tree gegen Izoard Vedaquais, und heute eben mit Liza Josselyn gegen Koctel du Dain. Damit ist auch schon ein Großteil des Rennverlaufs erzählt.

Die Tochter von Belina Josselyn trat fliegend von Startplatz Sieben ein und war sofort an der Spitze zu sehen. Ihr Stammfahrer JMB wusste natürlich, dass er in Kürze die Tete an Koctel du Dain abgeben könnte, der gerne an der Spitze marschiert. Und David Thomain ließ das Tempo kaum abflauen. Hinter dem Spitzenduo sah man Alessandro Gocciadoro mit seinem Executiv Ek, der außen von East Asia begleitet wurde, die ohne Deckung auskommen musste. Erst im letzten Bogen hat Jean-Michel Bazire ein wenig aufpassen müssen, weil East Asia sich streckte, um den Wechsel nach außen für Liza Josselyn Josselyn zu verhindern. 'Jean-Mi' hatte zu dem Zeitpunkt aber schon längst erkannt, dass nicht mehr lange Gefahr von East Asia ausgehen würde, weil sie den harten Rennverlauf spürte. Dafür rückte in dritter Spur Falco Killer Gar langsam in die Partie. In der Zeit wurde Liza Josselyn endgültig aus dem Rücken von Koctel du Dain genommen und brauchte nur eine kleine Aufforderung, um den Hengst Mitte des Einlaufs sicher zu überlaufen. Am Ende stand ein Sieg mit einem Vorteil von anderthalb Längen, der in 10,0/2.100 Meter auch noch mit einem persönlichen Rekord garniert wurde. Währenddessen fiel East Asia deutlich zurück und Falco Killer Gar machte kurz nach dem Einbiegen in den Einlauf einen Fehler. Damit konnte Executiv Ek den kleinsten Podestplatz leicht verteidigen.

ZUM VIDEO

Der Trainer der Siegerin, Nicolas Bazire, war im Anschluss am Mikrofon von Equidia natürlich begeistert: "Sie war großartig! Sie startete schnell und konnte am Ende noch einmal zulegen. Gegen die robusteren 5jährigen war das einfach beeindruckend. Sie hat gezeigt, dass sie auch in einem harten Rennen, wie diesem, gegen ältere und ausländische Gegner bestehen kann. Ihr Programm führt nun Richtung Criterium Continental (21. Dez)."

Auf die Frage, ob damit eine Qualifikation für den Prix d’Amerique angestrebt werde, antwortete er: "Nein, wir planen eher mit dem Gruppe I-Rennen für 5jährige am Tag des Prix d’Amerique (Prix Bold Eagle). Sie hat noch Zeit, um später in die ganz große Prüfung zu gehen. Man darf ihr nicht zu früh zu viel abverlangen."

Auch der Besitzer und Züchter Pascal Bernard hatte nach dem Rennen ein dauerhaftes Lächeln im Gesicht: "Das ist einfach magisch und auch für die Zucht wunderbar! Sie hat gezeigt, dass sie schnell starten und dabei ruhig bleiben kann. Und sie war in perfektem Zustand. Ich hatte insgeheim gehofft, aufs Podium zu kommen - und wir gewinnen! Das ist fantastisch."

Die Stimmen vom Podium

David Thomain über Koctel du Dain: "Das war sehr gut. Wir wurden von der Stute geschlagen, die in unserem Rücken saß. Die 2.100 Meter sind nicht seine Lieblingsdistanz. Über 2.700 Meter ist er genauso schnell. Kein Grund, enttäuscht zu sein."

Alessandro Gocciadoro über Executiv Ek: "Eine sehr schöne Leistung. Ich wollte schnell starten und habe dann Jean-Michel Bazire vorbeigelassen, der natürlich ein ideales Führpferd war. Mein Pferd hat die Endbeschleunigung perfekt mitgemacht. Das ist sehr vielversprechend. Ziel ist der Prix Tenor de Baune im Dezember."

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Freitag in Laval - Matthieu Abrivard setzt auf die Mayenne

Im Gegensatz zu anderen Spitzenfahrern, die in Vincennes im Einsatz sein werden, hat sich Matthieu Abrivard am Freitag für den Renntag in Laval entschieden, wo er sehr gute Chancen am Ablauf hat.

Foto: SCOOPDYGA

 

Auf der Rangliste der laufenden Saison in Laval liegt Eric Raffin mit 14 Siegen an der Spitze vor Benjamin Rochard, der 12 Siege in Laval feiern konnte. Der Drittplatzierte ist dann schon Matthieu Abrivard, der mit zehn Saisonsiegen auch eine gute Form auf der Rennbahn von Bellevue-la-Foret vorweisen kann. Am Freitag möchte er mit seinen sechs Startern das Ranking drehen.

Im Hauptrennen steuert Abrivard Ideal de Rivray (714), der zum ersten Mal im zweiten Halbjahr komplett barfuß antreten wird und seine Gegner mit konstant hohem Tempo zermürben kann. Vorausgesetzt, er bleibt diszipliniert. Auch bei Kameliya (804) heißt es: alles oder nichts, denn sie besitzt einen echten "Motor", wie Matthieu über die Stute erzählt.

Mit Malice Deladou (111) könnte er den Tag mit einer soliden Basis beginnen, während Legende d’Eole (309), in deren Sulky er Eric Raffin vertritt, ebenfalls eine sehr gute Siegchance hat.

Anders sieht es bei seinem eigenen Schützling Mozart Turgot (206) aus. Der 3jährige hat seine bisherigen drei Karrierestarts alle unter dem Sattel absolviert und ist im ersten Attele schwer einzuschätzen.

ZUM RENNTAG IN LAVAL BEI TROTTO

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Wintermeeting 2025/26 - Ticketshop geöffnet

Am heutigen Donnerstag öffnete der Ticketshop für das Wintermeeting 2025/26. Allerdings mit einer Einschränkung. Bisher kann man nur Tickets für die Renntage in 2025 ordern.

Der Rest des Wintermeetings, und vor allem das Amerique-Wochenende, kann laut Veranstalter "in Kürze" gebucht werden.

WICHTIG FÜR ALLE BESUCHER DER SOGENANNTEN AMERIQUE-RACES:

Zu denen gehört nicht nur der Prix d´Amerique selbst, sondern alle Qualifikations-Rennen und die beiden Revanche-Rennen (Prix de France/Prix de Paris). Für diese Renntage MÜSSEN die Eintrittskarten im Vorfeld über den Ticketshop gebucht werden. Für die Renntage bis zum 28. Dezember sind die Online-Tickets in der "Billetterie" kostenlos abrufbar. Lediglich für einen eventuell gebuchten Parkplatz muss man 5 Euro bezahlen.

Auf hoofworld.de wird weiterhin informiert, wenn das Amerique-Wochenende zur Buchung freigeschaltet wird.

Freitag 07 November 05:46 Uhr
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Luba Sonn

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Freitag in Vincennes - Jeremy Van Eeckhaute: "Kapaula de l’Epine hat eine echte Siegchance"

Am Freitagabend schickt Jeremy Van Eeckhaute seine Championesse Kapaula de l’Epine mit großen Ambitionen in den Prix Xavier de Saint-Palais. In diesem Gruppe II-Rennen wird auch Katchina For Klara, die von Charley Mottier trainiert wird, seine Farben vertreten. Während er über die Chancen seiner beiden "Ladies" spricht, zieht Van Eeckhaute außerdem Bilanz über seine Saison, seinen Gesundheitszustand und die Hoffnungen für das Wintermeeting.

Foto: Constance George

 

Auch wenn Kapaula de l’Epine schon bewiesen hat, dass sie mit den Besten mithalten kann, sollte man Van Eeckhaute lieber nicht sagen, dass dies ein kleiner 'Prix de Cornulier' für seine Stute ist. Der 38jährige neigt weder zu Übertreibungen, noch dazu, den Stellenwert des größten Rennens unter dem Sattel zu schmälern. "Dieses Rennen gehört einfach zu ihrem Programm, welches sie bis zum Prix Bilibili (GR I) führen soll", erklärt er. "Angesichts ihrer Beständigkeit innerhalb ihres Jahrgangs hat meine Stute eine echte Siegchance, zumal Pferde wie Kalif Landia, Kyrielle des Vaux, Katinka Aimef, Kid Bellay und Kyt Kat nicht am Start sind."

Die Tochter von Discours Joyeux bringt viele Stärken mit, wie van Eeckhaute gegenüber dem ParisTurf weiter ausführt: "Sie liebt die 2.100 Meter. Im Training zeigt sie sich in großartiger Verfassung. Ich wünsche mir hier ein wirklich laufbetontes Rennen, da sie vor dem Prix Bilibili nicht mehr unter dem Sattel, sondern nur noch im Sulky zu sehen sein wird. Deshalb wird sie recht offensiv geritten. Außerdem bleibt sie vorne nur leicht beschlagen, da ich das vollständige Barfußlaufen für den großen Tag aufsparen möchte. In dieser Konstellation, über 2.100 Meter, sollte sie trotzdem in der Lage sein, eine starke Leistung zu zeigen. Ich habe da keinerlei Bedenken."

Im März hatte Kapaula de l’Epine bereits einen Achtungserfolg erzielt, als sie im Prix Louis Forcinal 2025 (GR II) hinter Kid Bellay Zweite wurde und dabei Katinka Aimef hinter sich ließ.

"Kapaula de l’Epine - die Stute meines Lebens"

Als 5jährige und Siegerin des Prix Herve Ceran-Maillard (GR II), könnte Kapaula de l’Epine in den kommenden Monaten auf eine Teilnahme am legendären Prix de Cornulier zusteuern. Ein Start in diesem prestigeträchtigen Rennen unter dem Sattel wäre eine Premiere für Jeremy Van Eeckhaute. "Im Moment denke ich überhaupt nicht daran", sagt er bodenständig. "In meinem Kopf konzentriere ich mich voll auf das semi-klassische Rennen am Freitag und den Prix Bilibili. Über die weiteren Pläne reden wir danach."

Bis sich die Saison genauer abzeichnet, steht für ihn fest: "Kapaula de l’Epine ist die beste Stute, die ich je trainiert habe. Sie hat mir alle drei meiner bisherigen Gruppe II-Siege beschert. Den Prix Herve Ceran-Maillard (2025), den 'Raoul Balliere' und den 'Louis Tillaye' (2023). Sie ist die Stute meines Lebens. Ich hoffe natürlich, dass irgendwann eine noch bessere kommt (lacht). Genau dafür steht man ja jeden Morgen wieder auf - um sich weiter zu verbessern."

ZUR WETTABGABE BEI TROTTO Start: 20.43h

In diesem Halbklassiker werden seine Rennfarben auch von Katchina For Clara vertreten, die zuletzt Dritte im Prix Edmond Henry (GR II) wurde. "Seit zwei, drei Rennen läuft sie auf hohem Niveau und zeigt, dass sie nicht weit von der Spitze entfernt ist. Sie hat sich stark weiterentwickelt, seit ich sie Charley Mottier anvertraut habe. Früher war sie kompliziert, aber sie hat echtes Potenzial, und ich hatte das Gefühl, dass ich es nicht voll ausschöpfen konnte. Ich denke, sie kann hier Vierte oder Fünfte werden - oder sogar besser, wenn es die Favoriten nicht optimal antreffen." Was ihre weiteren Ziele angeht, überlässt Van Eeckhaute alles seinem Kollegen: "Das entscheidet Charley ganz allein. Er hat freie Hand. Ich schaue einfach zu (lacht)."

Auf jeden Fall dürfte Katchina For Clara seine Farben auch würdig im Prix Bilibili vertreten.

Wenn seine beiden Stuten ihn zum Auftakt des Meetings schon begeistern können, dann spenden sie ihm auch Trost nach seiner schweren Verletzung, die er im April in Straßburg erlitten hatte. "Fünf Monate lang war ich komplett außer Gefecht. Auch jetzt habe ich noch viele Schmerzen und Folgeschäden", erzählt er.

Mit Mut und Durchhaltevermögen hat er jedoch den Weg zurück in den Trainingsalltag gefunden: "Seit etwa eineinhalb Monaten sitze ich wieder im Sulky und kann inzwischen einen ganzen Vormittag durcharbeiten. Während meiner Abwesenheit haben mein Vater und das gesamte Team großartige Arbeit geleistet. Der Stall hat eine starke Saison hingelegt, was mir moralisch enorm geholfen hat."

Und das belegen auch die Zahlen: 18 Siege und 54 Platzierungen aus 174 Starts, mit rund 500.000 Euro Gewinnsumme seit Jahresbeginn. Das ist die bisher beste Bilanz seiner Trainerkarriere. Trotzdem bleibt Van Eeckhaute für das anstehende Wintermeeting realistisch: "Wir sind kein großer Stall. Ich habe 18 Pferde. Das ist meine Kapazitätsgrenze in Grosbois. Mit so einer kleinen Zahl ist es schwieriger, in Vincennes zu gewinnen, weil das Niveau dort einfach höher ist. Aber ich habe Hoffnungen mit Kalita d’Heninel, die ich speziell für den Winter vorbereitet habe. Auch Lune Lumalo kann ein Rennen gewinnen, ebenso wie Kibora Buissonay, die eine wirklich gute Stute ist", beschließt er das Interview.

Freitag 07 November 10:41 Uhr
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Kiebitz

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Hinter Liza Josselyn fast unbemerkt lief Jazzman als fünfter mit 1:10,5 deutschen Mitteldistanzrekord für 5 j..

Freitag 07 November 19:34 Uhr
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Luba Sonn

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Urteil gegen Miguel Mestre Suner verschoben

Der spanische Trainer Miguel Mestre Suner wurde am Donnerstag vom Gericht in Le Mans aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt. Er wird in einem Jahr wegen der ihm vorgeworfenen Dopingfälle vor Gericht stehen.

Foto: SCOOPDYGA

 

Wie die Zeitung Ouest-France berichtete, hätte der spanische Trainer Miguel Mestre Suner am Donnerstag vor dem Strafgericht in Le Mans erscheinen sollen. Grund dafür war der Dopingfall, der im Sommer 2019 öffentlich wurde. Zunächst war der damals 30jährige von den Kommissaren der SETF vorläufig suspendiert worden. Später erhielt er eine vierjährige Sperre und wurde zu einer Geldstrafe von 60.000 Euro verurteilt, nachdem vier seiner Pferde positiv auf verbotene Substanzen getestet worden waren.

Vor der für den 06. November geplanten Gerichtsverhandlung kam es nun zu einer überraschenden Wendung: Miguel Mestre Suner erhielt eine Verschiebung seines Prozesses, die sein Anwalt Maxime Cavaille beantragt hatte. Dieser führte an, dass sein in Spanien lebender Mandant, der regelmäßig im Sulky zu sehen ist, nicht anreisen konnte, da "er eine Angstattacke und starke Kopfschmerzen hatte. Er begab sich in die Notaufnahme." Der Fall soll nun am 03. September 2026 verhandelt werden.

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Lange Sperren für drei Aktive

Robin Bouvier, Michel-Paul Marie und in geringerem Maße Louis Goetz verlieren ihre Lizenzen – jeweils für unterschiedlich lange Zeiträume.

Das offizielle Bulletin der SETF hat am Donnerstag von schweren Sanktionen gegen Robin Bouvier und Michel-Paul Marie berichtet. Diese folgen auf Anträge zu Verfahren, die vom Zentraldienst für Pferderennen und Glücksspiele der Nationalen Kriminalpolizei eingereicht wurden. Die Gründe dafür wurden nicht öffentlich gemacht. Beide Mitteilungen beziehen sich auf den Monat September.

Infolgedessen werden die Lizenzen zum Trainieren und Rennenfahren von Robin Bouvier für vier Monate ausgesetzt. Die Lizenzen von Michel-Paul Marie werden hingegen bis auf Weiteres entzogen.

Das Bulletin erwähnt außerdem eine disziplinarische Sperre von einem Monat, davon fünfzehn Tage auf Bewährung, gegen Louis Goetz, weil er am 15. September in Agen "dem Ansehen des Rennsports geschadet haben" soll. Diese Strafe dürfte im Zusammenhang mit dem 'Prix du Conseil Departemental 47' stehen, den Louis Goetz mit Jasmin Bleu gewonnen hat, nachdem er eine Runde vor dem Ziel in überhartes Foul am Führenden begannen hat. Dafür wurde er bereits für vier Tage bestraft. Allerdings muss es im Nachgang noch zu weiteren Vorkommnissen gekommen sein.

ZUM VIDEO

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Tanguy Devouassoux: "L’Intouchable hat seinen Platz auf dem Podium"

Nachdem Tanguy Devouassoux im vergangenen Jahr das Regionalfinale für die LeTrot Open der 3jährigen mit L’Intouchable gewonnen hat, wird er an diesem Samstag in Le Croise-Laroche mit zwei Startern antreten. Unter ihnen ist der mittlerweile 4jährige Wallach L’Intouchable, seine aussichtsreichste Chance auf ein gutes Ergebnis.

Foto: SCOOPDYGA

 

"L’Intouchable ist bislang das Pferd, dass mir am meisten Freude bereitet hat", vertraute Trainer Tanguy Devouassoux dem ParisTurf an. Der Trainer aus Formerie schickt außerdem Millium Quesnot ins Rennen der LeTrot Open für die 3jährigen, wobei Devouassoux gewissermaßen als Titelverteidiger gilt.

"Wir haben alles getan, um L’Intouchable für Samstag in Topform zu bringen. Er hat gerade zwei Rennen absolviert, die ausschließlich seiner Vorbereitung dienten. Man muss auf die Pferde von Pierre-Yves Verva (Anm.:   Lahire de Nappes und Lynx du Saptel), sowie auf Lord de Loiron achten. Die große Stärke meines Pferdes ist, dass es mutig ist. Es hängt alles vom Rennverlauf ab, aber er sollte gut laufen und seinen Platz auf dem Podium haben. Was Millium Quesnot betrifft...er hatte beim letzten Mal in Vincennes viel Pech und hätte unter normalen Umständen unter die ersten drei kommen können. Seine Zeit war gut. Ich bin zuversichtlich, aber das Rennen ist meines Erachtens stärker besetzt als das des M-Jahrgangs."

Ein neues Kapitel

Seit fünf Jahren ist Tanguy Devouassoux in Formerie ansässig, wo er den Betrieb seines Vaters Thierry übernommen hat. In seinen Boxen stehen aktuell nur fünf Pferde. Das Jahr 2025 verlief mit nur einem Sieg und 20 Platzierungen bei 60 Starts nicht wie erhofft. "Das Jahr war wirklich schlecht: Einige Pferde waren krank, andere hatten einfach kein Glück im Rennen. So darf es 2026 nicht weitergehen. Wir haben eine große Selektion durchgeführt und alles auf das kommende Jahr ausgerichtet. Der Stall kommt jetzt richtig in Schwung mit den Generationen 'M'' und 'N'. Wir folgen einem klaren Konzept, um gute Pferde zu bekommen: Wir kaufen oder testen sie, aber nie mehr als sechs pro Jahrgang."

Wie die meisten Trainer träumt auch er davon, eines Tages ein Pferd zu besitzen, dass in Gruppe-Rennen starten kann - und vielleicht sogar ein Gruppe I-Rennen gewinnt. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

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Samstag in Vincennes - Gabriele Gelormini: "Cobra Killer Gar ist in sehr guter Verfassung"

Nach einem nahezu perfekten Jahr wird Cobra Killer Gar an diesem Samstag im Prix du Languedoc (GR III) in Vincennes versuchen, seinen sechsten Sieg in Folge zu erringen.

 

Seit seinem Sieg im Prix ParisTurf am 30. August wurde Cobra Killer Gar nicht mehr auf der Rennbahn gesehen. Am Samstag kehrt er in sein "Wohnzimmer" zurück - dem Hippodrome Vincennes, wo er bereits 12 Siege und 3 Platzierungen bei nur 18 Starts verbuchen konnte. Mehrmals hat Cobra Killer Gar auf der Pariser Asche für Aufsehen gesorgt, unter anderem im Frühjahr mit einer herausragenden Zeit von 09,4 über 2.100 Meter auf der großen Piste. 2025 war nur Working Class Hero schneller. Doch der Schützling von Erik Bondo ist vielseitig, wie sein letzter Erfolg über 2.850 Meter beweist, was der gleichen Distanz entspricht, die am Samstag zu bewältigen ist.

"Es ist ein kleines Comeback, aber das Pferd ist in sehr guter Verfassung", erklärt sein Fahrer Gabriele Gelormini dem ParisTurf. "Man hat gesehen, dass er beim letzten Mal gewinnen konnte, obwohl er vier Monate pausiert hatte. Das ist also kein Problem. Er ist seitdem einfach nicht gelaufen, weil es kein passendes Rennen gab. Die Chancen stehen wieder sehr gut."

"Ein wenig sein Amerique"

Gegen den italienischen Favoriten, der seinen sechsten Sieg in Folge anpeilt, scheinen vor allem die beiden Achtjährigen Hannibal Tuilerie und Hulysse Digeo in der Lage zu sein, ihm Paroli zu bieten. Der Trainer von Hannibal Tuilerie, Charles Bruneau, zeigt sich zumindest optimistisch: "Zuletzt in Argentan hat er stark gefinisht. Dieses Rennen hat ihm geholfen, optimal auf dieses Engagement vorbereitet zu sein. Das ist ein bisschen sein 'Prix d’Amerique'. Mit den Eisenplatten vorne kommt er gut zurecht. Ich bin zuversichtlich."

Auch Hulysse Digeo, der Reve de Beylev, verdient Vertrauen: "Man muss sein Rennen in Mons völlig streichen", betont Trainer Jean-William Hallais. "Er kehrt nach Vincennes zurück und ist bereit, eine starke Leistung zu zeigen."

Unter den möglichen Außenseitern ist Jazzman Debailleul besonders zu beachten. Trainer Erno Szirmay sagt über ihn: "Im Training läuft alles perfekt. Ich bin gespannt auf seinen Auftritt. Es gibt keinerlei Bedenken."

Auch Horatius d’Ela, Jewelcandle Fac und Hip Hop Haufor gehören zu den Kandidaten, die im Kampf um die Plätze mitmischen können.

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Besitzer Hulysse Digeo: "Auf den ersten Blick verliebt"

Der glückliche Besitzer von Hulysse Digeo, Martial Legablier, wird an diesem Samstag erneut in Vincennes sein, um seinen Crack im Prix du Languedoc (GR III) anzufeuern. Mit dem ParisTurf sprach der Besitzer über seine Leidenschaft für den Rennsport.

Foto: SCOOPDYGA

 

Mit 56 Jahren lebt der reisende Bekleidungshändler, der in Teilen in der Manche und in Calvados tätig ist, seinen Traum mit Hulysse Digeo. Am Samstag strebt der Reve de Beylev-Sohn in Vincennes seinen 17. Karrieresieg an. Im Interview, dass zwei Tage vor dem Rennen geführt wurde, hat der normannische Besitzer seine Favoriten ausgemacht: "Cobra Killer Gar ist ein sehr gutes Pferd. Ich würde auch gern Revanche an Jazzman Debailleul nehmen, und ich fürchte besonders Hannibal Tuilerie. Mit Hulysse sollte der Sieg zwischen diesen vier Pferden entschieden werden."

Als Sohn von Rennsport-Fans wurde Martial Legablier früh vom Rennfieber gepackt: "Ich war noch im Kinderwagen, als ich begann, zu den Rennen zu gehen." 2017 besuchte er die Versteigerungen in Caen, ursprünglich mit dem Ziel, eine Mutterstute zu kaufen. Doch nichts weckte sein Interesse. Bis er zufällig zu anderen Boxen kam: "Hulysse Digeo wurde gerade einem potenziellen Käufer gezeigt. Unsere Blicke trafen sich. Ich habe mich auf den ersten Blick in Hulysse verliebt!" Er kaufte den damaligen Jährling für nur 6.500 Euro und hätte "auch mehr gezahlt, wenn es nötig gewesen wäre".

Nach der Grundausbildung bei Philippe Poisson kam Hulysse Digeo in den Stall von Jean-William Hallais, "dem Sohn meines Idols", wie Legablier ergänzt. Im Sommer seines dritten Lebensjahres wurde Hulysse Digeo in guten 16,1 qualifiziert. Sofort im Anschluss zeigte er sein Potenzial und gewann seine ersten beiden Rennen. Talentiert, aber zunächst geschont und gelegentlich durch Rückenprobleme oder Borreliose ausgebremst, blühte er erst mit sieben Jahren richtig auf. In den letzten 13 Monaten holte er acht Siege, darunter einen Gruppe II-Erfolg. Ende 8jährig steht er bei knapp über 312.000 Euro Preisgeld.

"Er ist eines der sehr guten Pferde von Vincennes", schwärmt sein Besitzer. "Er hat bisher 71 Rennen bestritten, und ich habe keines verpasst. Ich habe großes Glück. Es ist ein absolut liebes Pferd! Letzten Frühling gab es Kaufangebote, doch ich sagte immer zu Jean-William: 'Er wird sein Leben bei uns beenden.' Er ist mein erstes Pferd und ich bin sentimental."

"Ich bin ein Wetter"

Am Samstag wird Martial Legablier seinen kleinen Champion lautstark unterstützen, sowohl von der Tribüne, als auch am Wettschalter: "Ich bin ein Wetter. Wie immer werde ich auf Hulysse als Sieger setzen!"

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David Cinier fällt aus

Trainer David Cinier, der seinen Stall in Cagnes hat, musste sich am Donnerstag einer Operation unterziehen, die ihn erst einmal seinen üblichen Trainingsalltag stark einschränkt, wie er dem ParisTurf berichtet.

Foto: SCOOPDYGA

 

Die geplante Hüft-Operation wird Cinier für einige Wochen außer Gefecht setzen. "Ich habe schon seit einiger Zeit gehinkt, und es fing an, richtig weh zu tun. Ich wurde gestern operiert. Alles ist gut verlaufen. Sie haben mir eine Prothese eingesetzt. Ich kenne das genaue Vorgehen noch nicht. Das muss ich mit den Ärzten besprechen, aber ich werde wohl einige Wochen ausfallen. Ich habe das Glück, gute Mitarbeiter zu haben, und außerdem meine Söhne Mathys und Nathan, die den Betrieb am Laufen halten. Es gibt auch viele gute Fahrer in der Region, die mich bei den Rennen vertreten können. Ich werde morgens ein bisschen im Hof herumbrüllen können - das mag ich (lacht)", scherzte der Trainer schon wieder.

Samstag 08 November 04:53 Uhr
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Luba Sonn

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Jean-Michel Bazire: "Lord Delo wurde gezielt für Samstag vorbereitet"

Pünktlich zum Wintermeeting 2025/26 hat Jean-Michel Bazire die Rolle des Experten in der Online-Ausgabe des ParisTurf von Matthieu Abrivard übernommen. Zu jedem Wochenende spricht der vielfache Sulky d’Or über die nächsten Starter aus dem Familienstall, analysiert deren Ergebnisse und berichtet über Neuigkeiten.

"Es ist eine echte Freude, die Leser vom ParisTurf zu diesem Meeting wiederzutreffen", erklärt er. "Ich werde mein Bestes geben, um den Wettfreunden bei ihren Tipps zu helfen und ihnen Einblicke in das Leben unseres Stalls zu geben."

Foto: SCOOPDYGA

 

Samstag, 08. November

"Mario Mascar (202) ist ein gutes, zuverlässiges Pferd, aber dieses Rennen wird vermutlich nicht das seine sein. Illusion Jipad (410) läuft in der Quinte in ihrer passenden Kategorie. Ich denke, sie kann unter den ersten Fünf kommen. Love Me Again (704) tritt in einem schönen Rennen an. Ohne Eisen sollte sie nicht weit entfernt sein. Sie wurde gezielt auf dieses Engagement vorbereitet. Joy du Carnois (804) hat in diesem Jahr schon einiges gewonnen, scheint aber weiterhin in Form zu sein und hat gute Chancen. Wir haben versucht, das Rennen für Lord Delo (911) so gut wie möglich vorzubereiten. Man sollte jedoch vorsichtig sein, denn er trifft auf sehr starke Pferde, und solche Rennen sind schwer zu gewinnen, auch wenn er selbst Qualität besitzt. Er hat regelmäßig und gut gearbeitet, um für dieses Rennen bereit zu sein."

Zum Rennen mit Lord Delo Start: 18.18h

Sonntag, 09. November

"In Vire wird Marcel Seven (104) gut ins Rennen passen. Er ist ein solides, zuverlässiges Pferd und kann durchaus vorne mitmischen.

In Mauquenchy werden wir Johnny du Pont vorstellen. In dieser Kategorie hat er meiner Meinung nach eine gute Chance, sich zu zeigen."

Montag, 10. November

"Ich weiß noch nicht, ob Napoleon As starten wird. Wenn ja, sollte er eine Platzierung schaffen, denn seine beiden ersten Rennen waren ordentlich. Mellow Speed kommt aus einem guten Rennen und hat eine gute Chance, vermutlich eher als Marcus Berry, der zuletzt nicht sehr überzeugend war. Matisse du Pont gibt sein Comeback und sollte wieder beobachtet werden. Ich weiß auch noch nicht, ob Leon Seven laufen wird. Was Jolvick de Guez betrifft, der im Nachwuchsfahren mit Leo Blavette startet, so hat er eine schöne Gelegenheit vor sich.

In Reims wird Indigo Julry ein sehr interessantes Rennen bestreiten. Ich hoffe, ihn dort gut abschneiden zu sehen."

Rückblick

Donnerstag, 30 Oktober

"Madison Seven (1.) ist noch ein Pferd, dem es etwas an Kraft fehlt. Er ist noch unreif, aber ich mag ihn sehr. Ich denke, nach Weihnachten wird er noch besser sein.

Koves du Pont (7.) hatte keinen besonders klaren Rennverlauf. Ich empfehle, ihm weiter zu vertrauen.

Empire As (2.) ist ein angenehmes Pferd, dass seine Arbeit gut macht. Während des Meetings sollte er seinen Tag finden.

Kiki And Co (4.) wurde nur Vierte. Eine kleine Enttäuschung dieser Woche. Die durchgeführten Untersuchungen haben jedoch nichts ergeben. Sie wird nun etwas intensiver arbeiten.

Implora Mauzun (2.) traf auf ein überragend starkes Pferd (Anm.: Power Doc), hat aber ihr Rennen gut gelaufen und keineswegs enttäuscht. Man darf ihr die Niederlage nicht übel nehmen.

Jushua Tree (1.) war perfekt. 'Auf allen vier Zylindern'. Er gewann mühelos."

Freitag, 31. Oktober

"Jamaica Brown (2.) wurde erst ganz am Ende abgefangen. Es war ihr erstes richtiges Rennen in der Spätsaison, und sie hat sich gut geschlagen. Sie sollte im Winter weiter Fortschritte machen.

Iron du Gers (1.) hat seine Aufgabe erledigt. Er gewann überzeugend und sollte ebenfalls einen starken Winter zeigen. Die Scheuklappen scheinen ihm gutzutun.

Mouskie de Guez (1.) ist keine einfache Stute, besonders am Start. Solche Pferde lassen sich an der Innenkante oft leichter starten als außen. Man muss dabei etwas Risiko eingehen und braucht auch Glück - so wie hier. Sie war noch nicht bei 100% und dürfte sich mit diesem Sieg weiter steigern.

Noela Josselyn (disqualifiziert) fehlte es an Führung, aber man sollte sie auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder beachten."

Montag, 3. November

"Kracus de Guez (2.) lief ein starkes Rennen, wurde aber von einem 'Scharfschützen' (Anm.: Kaiser Vrie) knapp abgefangen. Es war sein erstes richtiges Rennen - sehr ermutigend.

Fulton (2.) zeigte eine hervorragende Leistung und sollte sich weiter steigern. Er machte bis zum Zielstrich stetig Boden gut.

Nitro Dairpet (2.) ist wieder einmal der 'ewige Zweite'. Er lief sehr gut und trifft keine Schuld.

Marcus Berry (disqualifiziert) machte einen Fehler. Er war am Ende einfach müde.

Manninen Seven (disqualifiziert) mochte die hochfliegenden Sand nicht."

Dienstag, 4. November

"Mamounia Seven (1.) gewann leicht. Eine wirklich gute kleine Stute, die ihre Form bestätigen wird.

Jablonski (2.) lief gut, aber künftig wird man die Rennen wohl etwas verschärfen und offensiver fahren müssen."

Vielleicht der Prix de Bretagne für Jushua Tree

"Wie schon im vergangenen Jahr, als er den Prix Marcel Laurent gewann, hat das Meeting für Jushua Tree hervorragend begonnen. Unser Pferd ist in Topform. Gemeinsam mit Nicolas werden wir nächste Woche entscheiden, ob wir ihn im Prix de Bretagne antreten lassen. Die Chancen stehen gut, aber es ist keine Pflicht. Wir sehen, wie er sich im Training zeigt. Er ist ein Pferd, dass ins Auge sticht und ich muss sagen, es war ein Vergnügen, ihn zu fahren. Wir hoffen einfach, dass er den Winter über so bleibt und sich an das Laufen ohne Eisen an allen vier Hufen gewöhnt. Viel besser muss er gar nicht werden. Wenn alles so bleibt, sollte sein Winter problemlos verlaufen."

(Anm.: Jushua Tree wurde bisher nur einmal komplett barfuß gestartet/27. Januar 2024 - Sieg im Prix Bold Eagle.)

Ein Luxus, in Grosbois zu trainieren

"Das Meeting ist eröffnet. Unser Team hat sein Winterquartier in Grosbois bezogen. Nicolas und ich werden gemeinsam rund fünfunddreißig Pferde betreuen. Wobei er diesen Winter wohl etwas mehr arbeiten wird als ich (lacht). Die Trainingsbedingungen hier sind ideal: die Bahnen sind perfekt, der Untergrund fest, und man braucht keine Stiefel, um zu arbeiten. Der Beginn des Meetings ist für einen Rennstall wie unseren immer eine aufregende Zeit, auch wenn natürlich immer etwas Anspannung mitschwingt. Nur zwanzig Kilometer von Vincennes entfernt trainieren zu können, ist ein echtes Privileg. Ja, man kann sogar sagen, ein Luxus. Wie jeden Winter werde ich trotzdem regelmäßig aufs Land fahren, um meine jungen Pferde zu sehen. Schon am Freitag war ich wieder dort. Das Meeting 2025/26 wird, was die Qualität unseres Bestands betrifft, dem vorherigen recht ähnlich sein."

Ein Meeting ohne Joumba de Guez

"Nach einer Verletzung an einem Vorderbein wird Joumba de Guez das gesamte Wintermeeting wohl verpassen. Meiner Meinung nach wird sie erst im Frühjahr wieder starten können. Derzeit joggt sie auf dem Land und soll um den 20. November herum leichtes Training aufnehmen."

Der Tipp von JMB

Auch wenn der Konsultant des ParisTurf' das Training inzwischen an seinen Sohn Nicolas übergeben hat, bleibt sein Wettkampfgeist ungebrochen, sobald er im Sulky sitzt. Als aufmerksamer und erfahrener Beobachter der Rennen teilt er seinen Tipp der Woche: "Bei ihrem ersten Start in Vincennes wurde Magique Haufor am 30. Oktober gleich zu Beginn des Rennens disqualifiziert, hat danach aber alles gezeigt, was man sehen wollte. Sie hat das Format, um in Vincennes zu gewinnen, und sollte sich bald rehabilitieren."

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Samstag in Vincennes - Matthieu Abrivard: "Jappeloup Turgot kann das Tempo selbst bestimmen"

Schauplatz für die Quinte des Samstages ist natürlich Vincennes. Der Prix d’Argentan führt die 6-8jährigen bis 350.000 Euro Gewinnsumme über die klassischen 2.700 Meter.

Für den ParisTurf hat Reporter Mathieu Mortagne Jappeloup Turgot (2) als Favoriten ausgemacht, dessen Schlussspurt beim letzten Start positiv aufgefallen ist. Auch sein Trainer Matthieu Abrivard zeigt sich optimistisch: "Er ist in Form und der Jüngste im Feld. Außerdem kann er das Tempo selbst bestimmen. Er hat eine sehr gute Chance."

Foto: SCOOPDYGA

 

Unter den dreizehn Startern in diesem Course B gibt es aber einige gute Optionen. So kann auch Indy Dark (11) gefallen, vor allem in Anbetracht seines vorletzten Rennens. Zudem zählen Iguane de Caponet (4), der bei den letzten Starts mehrfach überzeugte, Illusion Jipad (10), der bei seinem Comeback besser lief, als es der Platz vermuten lässt, sowie Ilaya (12), sofern sie ein problemloses Rennen bekommt, zu den ernsthaften Mitstreitern.

Vorsicht ist auch bei Hades de l’Iton (7) geboten, dem Schützling von Antonin Andre. Er hat seine besten Leistungen zwar eher in der Provinz gezeigt, darf aber keinesfalls unterschätzt werden. 

ZUR WETTABGABE BEI TROTTO  Start: 15.15h

Samstag 08 November 16:02 Uhr
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Luba Sonn

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Eric Raffin: "Karma Power hatte ein sehr schönes Rennen"

Am Freitagabend konnte Karma Power die Favoritenrolle der Quinte in Vincennes optimal ausfüllen. Der Wallach aus dem Stall von William Bigeon nutzte das perfekt passende Engagement, wobei er zusätzlich von der Fahrership eines Eric Raffin profitieren konnte.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Schon im vergangenen Winter hat der Village Mystic-Sohn vier Rennen, davon drei in Vincennes, gewinnen können. Jetzt hat er früh seinen ersten Punkt in seinem ersten Zielrennen erzielen können. Mit zwei Aufbaustarts in den Beinen, hat Karma Power offenbar die perfekte Vorbereitung gefunden.
 
Nach einem frühen Vorstoß aus dem Feld eine Runde vor dem Ziel, fand der Wallach nur kurz einen Windschatten in Form von Kavala de Padd. Der ebenfalls gut gewettete 5jährige übernahm aber selbst das Kommando. Im Schlussbogen konnte Karma Power aber schon mit dem Kontrahenten gleichziehen und setzte sich ab der Einlaufecke auf einen Ruck mit zwei Längen von den Verfolgern ab. Dieser Vorsprung hielt in 12,7/2.700 Meter bequem bis ins Ziel. Der Vertreter von Joel Seche kommt damit auf sechs Siege bei ebenso vielen Starts in Vincennes. "Das Pferd hatte ein sehr schönes Rennen", betonte Raffin am Mikrofon von Equidia, obwohl das Gespann lange Zeit alleine außen herum musste. "Er wurde immer behutsam eingesetzt und gut eingeteilt. Sein Trainer kümmert sich hervorragend um ihn. Hoffentlich bleibt das so! Ich denke, er kann nächstes Jahr eine starke GNT-Saison laufen."
 
 
Kemia du Chene belegte dahinter den zweiten Platz vor Koufra Iris’Eyes, die ihr Comeback gab. Kazachok und Key Lady komplettierten die Königswette.
 
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SETF rührt die Werbetrommel
 
Auch wenn das Wintermeeting von Vincennes offiziell bereits am Donnerstag, dem 30. Oktober, mit dem Prix des Cevennes begonnen hat, werden die Renntage an den Sonntagen erst mit dem ersten B-Rennen ('Bretagne') am 16. November richtig an Fahrt aufnehmen. Dennoch hat die große Werbekampagne der SETF schon begonnen.
 
Foto: SETF
 
 
Diverse Ubahn-Stationen in Paris wurden großflächig mit Werbeplakaten für das Wintermeeting und vor allem den Prix d’Amerique bestückt.
 
Dieses Wintermeeting steht im Zeichen der 6. Saison der Amerique Races und der 4. Saison der Cornulier Races, begleitet von zahlreichen Thementagen, die das Publikum nach Vincennes locken sollen. So finden am 04., 11. und 18. Januar drei Veranstaltungen unter dem Motto "La Folie Douce" statt. Diese Veranstaltungsreihe, die man wörtlich mit "der sanfte Wahnsinn" übersetzen kann, ist in der gesamten französischen Freizeit- und Unterhaltungsszene ein Begriff. "La Folie Douce" war schon im letzten Jahr mit Erfolg in Vincennes zu Gast. Dagegen sind alle Sonntage im Februar dem Thema Karneval gewidmet.
 
Besonderes Augenmerk wird natürlich auf das gesamte Wochenende des Prix d’Amerique gelegt: Die SETF möchte die Tage von Freitag bis Sonntag mit vielfältigen Aktivitäten beleben. Langfristig, in den kommenden drei bis vier Jahren, ist geplant, daraus ein echtes Festival zu machen - mit einem oder mehreren großen Konzerten im Programm.
 
Die Teams der SETF haben sich zum Ziel gesetzt, "das Erlebnis eines Sportevents in eine kulturelle und immersive Erfahrung zu verwandeln", wie es Valerie Francois, Marketing- und Kommunikationsdirektorin der SETF, formuliert. Die Idee dahinter: Den Prix d’Amerique von einem sportlichen Höhepunkt des Rennkalenders zu einem unverzichtbaren Festival zu machen, das verschiedenste Zielgruppen zusammenführt.
 
Ein Konzept, das im internationalen Sport längst etabliert ist, wie etwa bei den 24 Stunden von Le Mans oder in der Formel 1, und das darauf abzielt, die Veranstaltungen noch intensiver zu erleben und ihre Dauer zu verlängern.
 
Die Umsetzung erfolgt durch eine neue, dreiteilige Struktur des Wochenendes - drei Akte, drei Tage, drei Dimensionen:
 
Freitag: Offizieller Auftakt rund um die Prix d’Amerique Expo
 
Samstag: Eine Art Vorgeschmack, der den Höhepunkt am Sonntag vorbereitet
 
Sonntag: Das große Finale - die spektakuläre Show rund um das wichtigste Trabrennen der Welt
 
Das Ganze wird begleitet von zahlreichen Animations- und Showelementen, die dem Event den Charakter eines farbenfrohen Festivals verleihen. Weitere Details zum vollständigen Programm sollen in Kürze folgen.
 
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Arnaud Angeliaume verlässt Auctav
 
Der Generaldirektor der Verkaufsagentur Auctav, Arnaud Angeliaume, hat beschlossen, dem Unternehmen den Rücken zu kehren und seine Funktion niederzulegen.
 
Foto: SCCOOPDYGA
 
 
Das Gerücht, welches schon hinter den Kulissen kursierte, wurde dem ParisTurf am Freitagnachmittag von Angeliaume selbst bestätigt. "Ja, ich habe beschlossen, meine Funktionen bei Auctav zum 01. Dezember niederzulegen", erklärte der Generaldirektor der jungen Verkaufsagentur. "Über meine zukünftigen Pläne werde ich später informieren, da ich das Glück habe, mehrere sehr ernsthafte Angebote auf dem Tisch zu haben. Bis Ende November werde ich Auctav weiterhin begleiten, insbesondere im Hinblick auf die Verkäufe von Arabischen Vollblütern, eine Rasse, die mir sehr am Herzen liegt. Auch für technische Fragen stehe ich bis Jahresende zur Verfügung."
 
Als Anteilseigner von Auctav ist Arnaud Angeliaume, der früher als Trabertrainer und Fahrer tätig war, seit der Gründung der Agentur im Februar 2021 stark engagiert.
 
Die Bekanntgabe erfolgt in einem Kontext, in dem sich im Sektor einiges bewegt, insbesondere mit der angekündigten Absicht von Galorama, ab 2026 in den großen Verkaufsmarkt einzusteigen.
 
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Maxence Vaudoit: "Ich brenne für das Rennenfahren"
 
Maxence Vaudoit hätte sich keinen schöneren ersten Sieg in Vincennes vorstellen können als den, den er am Montag feierte: Mit Happy Danover im Sulky gewann er den Prix Medusa, das prestigeträchtigste Attele des Jahres für den Nachwuchs in Vincennes. LeTrot zeichnete ein Portrait über den jungen Mann.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
 
Der Rennsport - unvermeidlich
 
Mit einem Großvater väterlicherseits, der Traber trainierte (Gerard Vaudoit), einem Großvater mütterlicherseits als Galoppertrainer (Luc Bellet), einem Vater (Olivier), der Besitzer ist und auf den Rennbahnen der Normandie kommentiert, sowie einem älteren Bruder (Lucas) und einem Onkel, der Trabtrainer ist (Franck Delanoe), konnte Maxence Vaudoit seinem Schicksal nicht entkommen. Seine Mutter, Gaelle, versuchte zwar, ihm einzureden: Denk auch an etwas anderes", um ihm zu zeigen, dass es nicht nur Pferde gibt. Doch der 20jährige wollte sich nicht abbringen lassen. "Ich wollte das schon immer zu meinem Beruf machen", sagt er, als wäre es selbstverständlich. Nach dem Schulabschluss trat er der Schule  von Graignes bei.
 
Franck Nivard - "Mein Idol"
 
Seine ersten Traber spannte Maxence bei seinem Onkel an, bevor er seine drei ersten Ausbildungsjahre bei Cedric Megissier und Benoit Robin absolvierte. Für Franck Delanoe gewann er im September 2023 sein erstes Rennen mit Gard in Villedieu-les-Poeles vor Familie und Freunden. Während all dieser Jahre traf er regelmäßig Franck Nivard. "Er ist mein Idol! Er stammt wie ich aus Avranches und wurde vom Onkel meines Vaters ausgebildet. Er ist jemand, der einfach und bescheiden ist", erklärt Maxence. Fast wie ein Schicksal: Nivard war die erste Person, die er nach seinem Sieg im Prix Medusa mit Happy Danover am Dienstag nach dem Rennen traf. Derselbe Fahrer, der das Pferd bei den vorherigen Rennen gesteuert hatte.
 
Feuer für die Rennen
 
"Wenn man mir morgen die Wettbewerbe wegnehmen würde, könnte ich diesen Beruf nicht ausüben. Ich gestehe, ich brenne für das Rennenfahren." Während der zwei Jahre bei Bruno Marie begann Maxence regelmäßig zu fahren. "Ich wusste, dass es Opfer verlangen würde, weil es ein Stall ist, in dem man viele Stunden arbeitet und die Wochenenden rar sind. Aber es ist sehr lehrreich", betont er. "Als ich dort ankam, hatte ich fünf Rennen bestritten. Man muss wissen, was man will. In all der Zeit, die ich dort gearbeitet habe, habe ich Fortschritte gemacht und Rennen gewonnen."
 
"Wenn Zwei, dann auch drei"
 
Seit knapp einem Monat gehört er zum Stall von Stephane Provoost, für den er zwischen dem 01. und 03. November drei Rennen hintereinander gewann, darunter den begehrten Prix Medusa in Vincennes. "Nach meinen zwei Siegen am Wochenende schickten mir Familie und Freunde Nachrichten mit 'Wenn zwei, dann auch drei', erzählt Maxence, der inzwischen 22 Sieger auf seinem Konto hat. "Ich bin gerne optimistisch, aber den Prix d’Amerique der Auszubildenden und gleichzeitig mein erstes Rennen in Vincennes mit einem Pferd zu gewinnen, dass vielleicht eine vierte oder fünfte Chance hatte, damit hatte ich nicht gerechnet." Dennoch gewann Happy Danover nach einem Rennen "an der Innenkante, weil man ihn versteckt laufen lassen muss", mit großer Stärke.
 
Der Ruf von Cagnes-sur-Mer
 
Maxence Vaudoit bereitet sich darauf vor, sein drittes aufeinanderfolgendes Wintermeeting an der Cote d’Azur zu bestreiten. "Ich habe meine beiden ersten Winter bei Bruno Marie in Cagnes sehr genossen", erzählt er. "Dort traf ich Maxime Grasset, mit dem ich mich gut verstand. Dieses Jahr fahre ich für ihn, während er die Hin- und Rücktransporte übernimmt." Für den jungen Auszubildenden ist dies auch eine Gelegenheit, seine Erfahrung zu erweitern und Chancen zu nutzen, gebucht zu werden, um zu fahren. Sein Wettkampfwille ist dabei stets präsent.
Sonntag 09 November 02:31 Uhr
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Luba Sonn

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Offene Championate bei den "Apprentis" - Theo Raffin: "Alles über 15 Siege ist ein Bonus"

Weniger als zwei Monate vor Jahresende steht der Ausgang der Wertungen um den Sulky d’Or (Fahrer-Champion) und den Etrier d’Or (Monte-Champion) schon seit Wochen fest. Eric Raffin und Mathieu Mottier werden ihre Titel sicher verteidigen.

Ganz anders sieht es jedoch in den Nachwuchswertungen aus. Dort herrscht völlige Spannung. Theo Raffin und Leo Guenet liegen im Attele mit jeweils 22 Siegen gleichauf, während Mehdi Lelievre noch immer die Chance hat, seinen Rückstand von drei Siegen auf Mathis Champenois (inzwischen Profi) im Monte-Ranking aufzuholen.

Mehdi Lelievre - Foto: SCOOPDYGA

 

Alles ist noch offen

Wie in allen Rankings der französischen Traberwelt, werden seit diesem Jahr auch die Wertungen der Lehrlingsfahrer und -reiter (Fahren, Reiten und kombinierte Wertung) nach der Anzahl der Siege erstellt. Bei Gleichstand entscheidet zunächst die Gewinnsumme, danach die Anzahl der gefahrenen Rennen. Damit ist das bisherige Punktesystem, dass bis zum letzten Jahr für Lehrlingsfahrer und Amateure galt, abgeschafft.

Ob Zufall oder nicht - in allen drei Wertungen der Nachwuchskategorie, die die Zukunft des Sports verkörpert, ist die Spannung groß. Wer wird die Nachfolge von Thomas Ducos (Attele), Benjamin Chauve-Laffay (Monte) und Lilian Bertin (kombinierte Wertung) antreten?

Die Ranglisten

Trabfahren

1. Theo Raffin - 22 Siege (287.115 Euro)

2. Leo Guenet - 22 Siege (225.475 Euro)

3. Louis Goetz - 21 Siege (313.150 Euro)

Trabreiten

1. Mathis Champenois - 28 Siege (538.400 Euro)

2. Mehdi Lelievre - 25 Siege (447.100 Euro)

3. Jean Ferron - 15 Siege (395.065 Euro)

Kombinierte Wertung

1. Mathis Champenois - 30 Siege (592.970 Euro)

2. Mehdi Lelievre - 26 Siege (455.830 Euro)

3. Theo Raffin - 26 Siege (404.200 Euro)

Stand: 06.11.2025

 

Heute ist schwer vorherzusagen, wie diese Wertungen in 53 Tagen enden werden. Mehdi Lelievre liegt im Monte drei Siege hinter Mathis Champenois, der seit Anfang September im Profilager angekommen ist und somit keine weiteren Punkte sammeln kann. In der Kombinationswertung ist die Situation ähnlich: Lelievre und Raffin liegen gleichauf, vier Siege hinter Champenois.

Theo Raffin - 18 Jahre

Ausbilder: Mathieu Mottier (während des Wintermeetings)

Karriere:

41 Siege - 33 Attele / 8 Monte

454 Starts - 277 Attele / 177 Monte

Saison 2025:

26 Siege - 22 Attele / 4 Monte

233 Starts - 140 Attele / 93 Monte

"Ich hatte mir vorgenommen, dieses Jahr 15 Rennen zu gewinnen. Alles darüber hinaus ist Bonus. Ich hatte einen großartigen Sommer, den ich ohne die Rückkehr in den Betrieb meines Vaters wohl nicht erlebt hätte, denn dort konnte ich fast täglich Rennen fahren. Ich hatte das Glück, gute Pferde zu fahren - das hat mir geholfen. Dass ich sowohl im Sulky, als auch im Sattel antrete, ist ein klarer Vorteil. Wenn ich die kombinierte Wertung gewinnen würde, wäre das eine große Genugtuung, weil es meine Vielseitigkeit zeigt. Seit Ende des Sommers verfolge ich die Ranglisten und nehme das Spiel ernst. Jetzt bin ich für das Meeting wieder bei Mathieu Mottier. Den Winter in Grosbois zu verbringen, ist ideal, weil man so in der Nähe von Vincennes ist."

Leo Guenet - 21 Jahre

Ausbilder: Franck Terry

Karriere:

28 Siege - 28 Attele 

173 Starts - 173 Attele

Saison 2025:

22 Siege - 22 Attele

115 Starts - 115 Attele

"Das war zu Beginn der Saison gar kein Ziel für mich. Ich habe ja noch wenig Erfahrung. Hätten Patrick (Terry) und ich früher darauf geachtet, wäre vielleicht mehr möglich gewesen. Aber man kann die Geschichte nicht ändern... Ich denke, dass Theo Raffin den Sulky-Titel holen wird. Der Weg scheint für ihn geebnet. Andererseits sehe ich das gelassen: Ich fahre immer gleich, egal ob ich Erster, Fünfzigster oder Hundertster bin. Ich habe das Glück, ein unglaubliches Jahr in einem Stall zu erleben, der all seinen Lehrlingen die Chance gibt, regelmäßig zu starten. Wir sind sogar zu dritt in den Top 20 mit Esteban Salmon und Pierrick Bougon Bougeard. Außerdem hatte ich einige Sperren (Anm.: aktuell bis zum 13. November). Und um Rennen zu gewinnen, muss man nun mal am Start stehen können."

Mehdi Lelievre - 20 Jahre

Ausbilder: Jean-Luc Dersoir

Karriere:

38 Siege - 1 Attele / 37 Monte

325 Starts - 26 Attele / 299 Monte

Saison 2025:

26 Siege  1 Attele / 25 Monte

159 Starts - 15 Attele / 144 Monte

"Der Monte-Titel ist seit Jahresbeginn mein klares Ziel! Den Kombinations-Titel zu gewinnen, wäre das Sahnehäubchen obendrauf. Ich gehöre seit Saisonbeginn konstant zur Spitzengruppe. Jean-Luc Dersoir vertraut mir im Monte alle Pferde des Stalls an und ermöglicht mir außerdem, für andere Trainer qualitativ gute Pferde zu reiten. Da Mathis Champenois nun Profi ist, kann er sein Ergebnis nicht mehr verbessern, und ich denke, dass ich ihn bis Jahresende überholen kann. Trotzdem bleibe ich ruhig und sage mir auf keinen Fall, dass es schon geschafft ist. Das wäre der größte Fehler! Ich bin voll konzentriert und tue alles, um in diesem positiven Rhythmus zu bleiben."

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Jährlingsauktionen 2025 - Erfolgswelle hielt in der Normandie an

In der Normandie, ob in Deauville oder Caen, sind die Jährlingsauktionen weiter auf der Erfolgswelle der beiden vorherigen Jahre gesurft. Leider war das in der Region Zentral-Ost des Landes, in Vichy, nicht der Fall, wo die Lage schwieriger ist. Doch dieser Markt gilt als sekundär, und seine schwachen Ergebnisse wiegen insgesamt nicht so schwer.

Foto: Pauline Lefaucheux

 

Damit bleibt das Jahr 2025 im Großen und Ganzen positiv, wie die folgende Analyse zeigt.

Da es im Jahr 2024 eine zusätzliche Jährlingsauktion gab, organisiert von Auctav auf dem Haras de Bois-Roussel, werden im Folgenden die Vergleichszahlen einmal inklusive und einmal exklusive der zusätzlichen Auktion dargestellt.

Der zweite Ansatz, also der mit vergleichbarem Umfang, erscheint als der relevanteste, um einen zuverlässigen Jahresvergleich zu ermöglichen. Und tatsächlich zeigen sich die Ergebnisse zwischen 2024 und 2025 bei diesem Ansatz nahezu identisch, mit nur leichten Rückgängen, jedoch keineswegs in einem Ausmaß, dass Anlass zur Sorge geben würde.

Die wichtigsten Kennzahlen

Gesamterlös: 14.530.500 Euro (gegenüber 2024: -12,7%)

Anzahl der vorgestellten Jährlinge: 1.325 (-111)

Anzahl der verkauften Jährlinge: 892 (-66)

Durchschnittspreis pro verkauftem Jährling: 16.290 Euro (-14,9%)

Verkaufsquote: 67,3% (+0,8%)

Vergleich auf gleichem Umfang (ohne Auctav-Verkauf 2024, da 2025 nicht stattgefunden)

Gesamterlös: 14.530.500 Euro (-3,9%)

Anzahl der vorgestellten Jährlinge: 1.325 (-7)

Anzahl der verkauften Jährlinge: 892 (-12)

Durchschnittspreis pro verkauftem Jährling: 16.290 Euro (-2,6%)

Verkaufsquote: 67,3% (+0,7%)

Bei gleichem Vergleichsmaßstab sind die Ergebnisse von 2024 und 2025 nahezu identisch.

Arqana Trot hält Kurs

"Ohne voreilig in Jubel auszubrechen: Es gibt keinen Grund zur Besorgnis, der Markt hat sich stabil gezeigt." Mit diesen Worten fasst Hugues Rousseau, Generaldirektor von Arqana Trot, die Jährlingsauktionen 2025 in Deauville treffend zusammen.

Nach den Rekordergebnissen von 2023 mit einem Umsatz von 10.695.000 Euro und einem Durchschnittspreis von 33.317 Euro, sowie den fast gleichwertigen Zahlen von 2024 (Umsatz: 10.639.000 Euro/Schnitt: 33.508 Euro) war es eine Herausforderung, dieses Niveau in einem nicht gerade günstigen Umfeld zu halten.

Mit einem Auktionsvolumen von 9.869.000 Euro und einem Durchschnittspreis von 32.678 Euro reiht sich die Ausgabe 2025 würdigerweise in die Linie der beiden Vorjahre ein: ein leichter Rückgang von -7,2% im Umsatz und -2,47% im Durchschnittspreis, aber dennoch ein sehr solides Ergebnis.

Damit ist die Auktion 2025 die drittbeste Ausgabe überhaupt, nach 2023 und 2024, ohne einen spektakulären Verkauf wie im Vorjahr mit Nodessa Josselyn zu haben, die den Rekordpreis von 740.000 Euro erzielte.

Ein besonders aufschlussreicher Indikator ist der Medianpreis, der mit 22.500 Euro einen historischen Höchststand erreicht hat. Das zeigt, dass sich der Markt im mittleren Segment festigt. Der Anteil der verkauften Pferde ist leicht rückläufig. 65,6% gegenüber 66,9% im Sommer 2024. Das ist jedoch kein nennenswerter Rückgang.

Der Medianpreis gilt ohnehin als aussagekräftiger als der Durchschnitt, da er genau in der Mitte der Preisverteilung liegt: die Hälfte der Zuschläge darüber, die andere darunter.

Im Gegensatz zum Durchschnitt wird der Median nicht durch Spitzenpreise verzerrt, sondern liefert ein realistischeres Bild des Marktes. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich dieser zunehmend durch eine stabile Mitte auszeichnet.

Ready Cash verneigt sich mit Glanz - Caen feiert ein Rekordjahr

Bekanntlich präsentierte Ready Cash in diesem Jahr seine letzten Jährlinge im Auktionsring. Und diese sorgten erwartungsgemäß für starke Gebote.

Die Spitze bildete Osez Josephine (Lot 132), eine Tochter der Klassestute Royal Crown (v. Love You), die für 280.000 Euro vom Stall KWM ersteigert wurde und den Toppreis der Auktion 2025 darstellte.

Insgesamt stellte Ready Cash vier der sieben teuersten verkauften Pferde (alle über 135.000 Euro). 14 Jährlinge erzielten 100.000 Euro oder mehr, gegenüber 19 im Jahr 2024 und 20 im Jahr 2023. Darunter befanden sich fünf Nachkommen von Ready Cash und drei weitere seiner Söhne Face Time Bourbon (zweimal) und Fabulous Wood.

Daneben kamen zwei Söhne von Boccador de Simm (v. Rieussec), zwei Nachkommen seines aktuellen populärsten Erben Just A Gigolo sowie zwei von Royal Dream (v. Love You) in diese Preiskategorie.

In dieser oberen Marktsegment-Gruppe dominieren klar die Hengste. Nur zwei Stuten schafften den Sprung in die Spitzengruppe. Eine von ihnen, Osez Josephine, war, wie erwähnt, auf der obersten Stufe des Podiums.

Caen - eine neue Rekordausgabe

Kaum waren die Auktionen in Deauville beendet, übernahm Caen den Staffelstab und setzte den Aufwärtstrend fort. Die 40. Ausgabe der Auktionen wurde zur besten aller Zeiten:

Gesamtumsatz: 4.443.600 Euro (gegenüber 4.164.300 Euro in 2024)

Durchschnittspreis pro verkauftem Jährling: 8.064 Euro (+5,4% im Vergleich zu 2024 mit 7.626 Euro)

Anzahl der vorgestellten Jährlinge: 782

Anzahl der verkauften Jährlinge: 551 (70,5%)

Diese Ergebnisse sind herausragend und markieren ein neues Allzeithoch für diese Veranstaltung, die seit 2022 jedes Jahr ihren eigenen Rekord bricht.

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Gabriele Gelormini: "Cobra Killer Gar ist ein Pferd von außergewöhnlicher Klasse"

Am gestrigen Samstag hat Cobra Killer Gar sein Wintermeeting auf die bestmögliche Weise eröffnet - mit einem überzeugenden Sieg im Prix du Languedoc. Der Schützling von Erik Bondo setzt damit seine beeindruckende Siegesserie fort und feierte bereits den sechsten Erfolg in Serie. Dabei ließ er sich auch nicht von der vorherigen Auszeit von 70 Tagen aufhalten.

Foto: SCOOPDYGA

 

Auch wenn der deutlich favorisierte Wallach lange im Mittelfeld lag, gab es für die Anhänger des Readly Express-Sohnes kaum einen Zweifel, wer die Partie gewinnen würde. Gabriele Gelormini servierte dem 7jährigen in zweiter Spur ein Traumrennen und konnte aus dem Schlussbogen zum Sprint ansetzen, der das Gespann kurz nach Einbiegen auf die Zielgerade mit der Nase in Front brachte. Für den Erfolg in 13,1/2.850 Meter brauchte es kaum eine Aufforderung. Dafür verneigte sich der Siegfahrer bei der Zieldurchfahrt - eine Geste, die sicherlich auch der hervorragenden Arbeit des Ausbilders gegolten hat.

ZUM VIDEO

"Er gewann mit spielerischer Leichtigkeit", sagte der Siegfahrer im Anschluss. "Er hat einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Ich bin nicht überrascht. Beim letzten Mal hat er nach fast vier Monaten Pause gewonnen. Das ist ein Pferd von außergewöhnlicher Klasse. Heute traf er Gegner, die über 100.000 Euro mehr an Gewinnsumme hatten als er. Ehrlich gesagt, kenne ich seine Grenzen noch nicht. Man darf nicht vergessen, dass er hier schon 1,09 und ein paar Zehntel gelaufen ist. Dieses Mal wollte ich ihn bewusst aus der Deckung fahren, weil er zuletzt oft vorne gegangen ist und dazu neigt, sich dann etwas zurückzunehmen. Es war also gut, ihn etwas zu schonen."

Trainer Erik Bondo blieb nach dem Erfolg sehr gelassen und blickte schon weiter nach vorne: "Sein Winterprogramm ist noch nicht endgültig festgelegt. Durch diesen Sieg überspringt er die Grenze für das ursprünglich geplante Rennen am 17. November."

Mit nun fast 468.000 Euro Gewinnsumme könnte der italienische Crack im Dezember im Prix Jean Boillereau oder Prix Jean Dumouch antreten. "Ich werde das in Ruhe entscheiden", so der dänische Trainer weiter. "Der Prix du Luxembourg, am Vortag des Prix d’Amérique, wäre ebenfalls eine Option."

Mit dem Prix du Languedoc feierte Cobra Killer Gar zudem den ersten Gruppe III-Sieg seiner Karriere. Erstaunlich angesichts seiner beeindruckenden Serie und seines konstanten Niveaus. Doch alles deutet darauf hin, dass dies nicht der letzte Erfolg auf Gruppe-Ebene bleiben wird, zumal er sich völlig unabhängig von Distanz, Rennverlauf oder Auszeiten zeigt. Erst Ende August hatte er knapp vier Monate ohne Rennen siegreich beendet, nachdem er sich Ende Mai eine Koppelverletzung zugezogen hat, die zur kurzfristigen Absage des Elitloppet führte.

Hinter dem unantastbaren Sieger

Hannibal Tuilerie zeigte bei seiner Rückkehr nach Vincennes eine vielversprechende Leistung und belegte den zweiten Platz. "Er hat stark gefinisht", erklärte sein Fahrer David Thomain. "Nur der Sieger war heute außer Reichweite. Also perfekt, Ziel erreicht."

Den dritten Platz sicherte sich Hulysse Digeo, der auf dem Papier als Hauptgegner von Cobra Killer Gar galt. "Ich kann ihm nichts vorwerfen", sagte Fahrer und Trainer Jean-William Hallais nach dem Rennen. "Er ist gut gelaufen, aber Cobra steht einfach über uns. Schon vor dem Start hätte ich einen dritten oder vierten Platz sofort unterschrieben."

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Jean-Michel Bazire: "Mein kleiner 'Cleangame' ist nicht einfach"

Den Renntag am Samstag in Vincennes bschloss Lord Delo, der sich mühelos im Prix de Besancon durchsetzte. Schon im Vorfeld hat Siegfahrer Jean-Michel Bazire in seiner Kolumne im ParisTurf angekündigt, dass "Lord Delo bestens vorbereitet ist". Für die Leser der Fachzeitung wurde der Erfolg mit 2,5:1 dann noch gut bezahlt. Mit diesem Erfolg feiert Lord Delo den sechsten Sieg seiner Karriere. Ein weiterer Schritt in der stetigen Entwicklung dieses vielversprechenden 4jährigen.

Foto: SCOOPDYGA

 

Zum Rennverlauf:

Lord Delo übernahm vor den Tribünen die Spitze von Le Billet Vert, der, neben dem Sieger, als zweiter von drei Desmet-Schützlingen unter Order war. Lord Delo hielt in der Folge ein kontrolliertes Tempo, ehe er im letzten Bogen einen entscheidenden Vorsprung auf seine Gegner herausarbeitete. Le Billet Vert geriet dabei kurzzeitig unter Druck, konnte sich im Einlauf aber wieder fangen und wehrte die Schlussattacke von Lady Dada für Rang Zwei ab. Davon völlig unbeeindruckt reihte sich Lord Delo in 13,2/2.700 Meter in die Siegerliste ein, wo schon bekannte Namen wie Karambar (2024) oder Jango Vici (2023) stehen.

ZUM VIDEO

"Er hatte ein sehr hartes Vorrennen absolviert und war danach ziemlich außer Atem, aber das hat ihm geholfen, sich zu verbessern", erklärte Jean-Michel Bazire. "Auf den ersten 200 Metern musste ich aufpassen, doch dann hatte ich Sicherheit auf der ganzen Strecke. Ich erwartete die Angriffe, denn ich weiß, dass er auf einem Abschnitt richtig schnell gehen kann. Er ist nicht einfach, mein kleiner 'Cleangame', aber er ist wirklich talentiert."

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