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Frankreich-News
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Sonntag 19 Oktober 22:38 Uhr
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Luba Sonn

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Beiträge: 1142
UET Elite Circuit 2026 - Start am 01. November
 
Nur drei Wochen nach dem Triumph von Inexess Bleu im Finale des UET Elite Circuit 2025 am 11. Oktober in Solvalla, startet der neue Wettbewerb schon am 01. November.
 
Foto: Gerard Forni
 
 
Mit dem Gran Premio delle Nazioni beginnt die junge Rennserie ihre vierte Saison in Mailand, welcher den Auftakt für den UET Elite Circuit 2026 bildet. Unverändert zum Vorjahr stehen 16 Etappen an, bevor am 11. Oktober 2026 in Turin das Finale ansteht. Die einzige Änderung besteht in der Terminierung des Kymi Grand Prix in Kouvola - der finnische Klassiker wird in diesem Jahr am Samstag, den 22. August ausgetragen, anstatt wie bisher im Juni.
 
Das Finale wurde in den ersten drei Jahren in Frankreich oder Schweden gelaufen. 2026 ist Italien das Land, welches nicht nur den Auftakt austrägt, sondern auch das Finale als Gastgeber ausgerichtet. Als Austragungsort wurde Turin gewählt.
 
In Frankreich werden vier Etappen veranstaltet:
 
Prix d’Amerique - 25. Januar, Vincennes
 
Prix de France - 08. Februar, Vincennes
 
Grand Criterium de Vitesse - 08. März, Cagnes-sur-Mer
 
Prix Rene Balliere - 21. Juni, Vincennes
 
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Quali in Caen - David Thomain: "Das ist ein Hengst mit Potential"
 
In den letzten Wochen gab es in den Qualifikationen in ganz Frankreich viele interessante Kandidaten, die ihre Reifeprüfung erfolgreich und in guter Manier abgelegt haben. Aber in Sachen guter Schnitt, war der Prüfungstag am letzten Dienstag in Caen besonders erwähnenswert.
 
Von den 65 vorgestellten Trabern, haben 31 ihr Ticket für den Wettkampf gelöst. Darunter befanden sich 27 Pferde aus der N-Generation (geb. 2023) und 4 aus dem M-Jahrgang (geb. 2022).
 
An diesem sonnigen und angenehmen Vormittag auf der Rennbahn 'La Prairie', endeten die Qualifikationen mit einer Erfolgsquote von 48%. Die beste Kilometerzeit ging auf das Konto der 3jährigen Stute MARTINIQUE SEA , die einen Schnitt von 15,9 hinlegte. Während der Qualifikation legte sie ein gleichmäßiges Tempo hin und brauchte für den zweiten Kilometer eine 15,0. Die Tochter von Booster Winner steht offiziell unter der Verantwortung von Dominik Locqueneux. Aber in der Qualifikation selbst wurde sie von Gaetan Marcque gefahren, der sie auch derzeit betreut, wie er dem anwesenden Reporter vom ParisTurf berichtete: "Dominik hat beschlossen, sie mir vor acht Tagen zu schicken, weil er Schwierigkeiten mit ihr hatte. Sie trabt, aber man darf sie nicht verärgern."
 
 
Bei den 2jährigen fiel NICKEL DU DAN auf, der sich in 17,0 qualifizierte. Dieser kräftig gebaute Hengst ist ein Sohn von Repeat Love. Er kam während der gesamten Qualifikation nie wirklich in Bedrängnis, obwohl er zu Beginn der Gegengeraden einen Fehler machte. "Er sprang nach links weg. Es war sein erster Auftritt außerhalb des Stalls", berichtete David Thomain, der ihn steuerte. "Er macht sehr große Schritte. Das ist ein Hengst mit Potenzial."
 
 
Ebenfalls fehlerhaft im Verlauf der Quali, aber mit erkennbaren Anlagen: NINA DU GERS (18,1) und NELSON QUICK (20,8), die jedoch von der Zeit beide deutlich hinter Nickel Du Dan blieben. Im darauffolgenden Lauf qualifizierte David Thomain auch die kleine NYX D´ERABLE (18,4) bei ihrem zweiten Versuch: "Sie ist gut gezogen (v. Face Time Bourbon a.d. Silice d’Herfraie, der Mutter von Diablo, Guiness und Iggypop d’Herfraie), aber ihr fehlt etwas Größe. Ich befürchte auch, dass sie etwas nervös ist. Rechtsherum läuft sie schlechter, aber sie hat sich angepasst."
 
NUANCE D´ORGUEIL (17,7), vorgestellt von David Armellini, erzielte bei ihrem zweiten Versuch die drittbeste Zeit der Veranstaltung. Im Besitz von Yannick Desmet, zeigte die Tochter von Aldo Des Champs mit ihrem auffallendem Körperbau einen überzeugende Start-Ziel-Quali.
 
Früher am Tag zeigte NOBLE DU VIVIER (18,9) eine gute Leistung und gewann seinen Lauf mit gespitzten Ohren. "Er hat noch wenig Arbeit", sagte Thomas Roue-Lecuyer. "Er war schon dreimal hier, geriet aber immer in Panik, wenn andere Pferde da waren. Mit der geschlossenen Kappe war es heute besser. Das wird ein gutes Pferd, aber er ist noch sehr grün."
 
Erwähnenswert ist auch die Qualifikation von NEO DE FAEL (20,1), dem ersten Nachkommen der talentierten Grace De Fael, Zweite im Prix de Vincennes 2019 und Dritte im "Republique" 2020. Er ist Sohn von Face Time Bourbon.
 
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Wintermeeting 2025/26 - In elf Tagen geht’s los!
 
In weniger als zwei Wochen startet das mit Spannung erwartete Winter-Meeting 2025/26 in Paris-Vincennes. Vier Monate lang wird die Traberwelt ihren Blick auf die wichtigste Rennbahn Frankreichs richten. Insgesamt sind 87 Renntage vom Donnerstag, 30. Oktober, bis zum 28. Februar geplant. Dabei werden 733 Rennen absolviert. Neben den vielen Highlights sind natürlich die beiden Höhepunkte des Kalenders gesondert zu erwähnen: der Prix de Cornulier (18. Jan) und der Prix D'Amerique (25. Jan). Bis zum Prix d’Amerique sind es "nur" noch 98 Tage. Der Countdown läuft...
 
Foto: APRH
 
 
Schon zum Auftakt wird der Ton gesetzt: Der Prix des Cevennes 2025, der am 30. Oktober ausgetragen wird, verspricht weit mehr als nur ein symbolisches Eröffnungsrennen für die vier Monate hochklassigen Rennsports, die erwartet werden. Am Start könnten sich gleich mehrere Gruppe I-Sieger wiederfinden. Zumindest wurden sie von ihren Quartieren für die erste Quinte des Wintermeetings schon ins Gespräch gebracht. Darunter sind Izoard Vedaquais, Jushua Tree und Hokkaido Jiel. Inexess Bleu war auch für den Auftakt in der Planung, hat aber mittlerweile die Gewinnsumme der Ausschreibung knapp überschritten. Das wäre aber dennoch ein beeindruckendes Starterfeld für den ersten der 87 Renntage im kommenden Wintermeeting, deren Rennen auf 544 Attele 189 Monte aufgeteilt werden.
 
72 Rennen werden als Quinte gelaufen, was derselben Zahl des vorherigen Winters entspricht. Aufgrund des Kalenders kommen dieses Jahr allerdings zwei zusätzliche Renntage hinzu.
 
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
 
Dotationen: 41.623.000 Euro (+1,8%)
 
Rennen: 733
 
Durchschnittliche Dotierung: 56.784 Euro (–0,7%)
 
Rennen nach Kategorien
 
17 Gruppe I-Rennen (gleichbleibend)
 
155 europäische Rennen (–2)
 
39 internationale Rennen, die insgesamt mit 16.901.000 Euro dotiert sind (–171.000 Euro)
 
36 Rennen für Lehrlinge und Nachwuchsfahrer (+2)
 
25 Verkaufsrennen
 
16 Rennen für Amateure
 
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Zwei Rennserien im Meeting
 
Die "Prix d’Amerique Races" und "Cornulier Races" werden in dieser Saison fortgeführt und bringen erneut die Elite beider Disziplinen unter Order. Entsprechend groß ist die Aufmerksamkeit für diese Rennserien.
 
So wird etwa Idao De Tillard, der zweifache Prix d’Amerique-Sieger, schon im Prix du Bourbonnais am 07. Dezember erwartet.
 
Der Fahrplan der "Prix d’Amerique-Races"
 
Sonntag, 16. November
Prix de Bretagne - Q1
 
Sonntag, 07. Dezember
Prix du Bourbonnais - Q2
 
Sonntag, 21. Dezember
Criterium Continental (4jährige) - Q3
 
Prix Tenor de Baune (5jährige) - Q4
 
Sonntag, 28. Dezember
Prix de Bourgogne - Q5
 
Sonntag, 11. Januar
Prix de Belgique - Q6
 
Sonntag, 25. Januar
Prix d’Amerique Legend Race
 
Sonntag, 8. Februar
Prix de France 'Speed Race'
 
Sonntag, 22. Februar
Prix de Paris 'Marathon Race'
 
Die vier Erstplatzierten der Qualifikationen, erhalten ihr direktes Ticket für den Prix d’Amerique 2026, mit Ausnahme der beiden Jahrgangsrennn vom 21. Dezember, bei denen nur der Sieger qualifiziert ist.
 
Der Fahrplan der "Cornulier-Races"
 
Sonntag, 14. Dezember
Prix Jag de Bellouet - Q1
Prix Bilibili - Q2
 
Sonntag, 4. Januar
Prix du Calvados - Q3
 
Sonntag, 18. Januar
Prix de Cornulier
 
Sonntag, 01. Februar
Prix de l’Île-de-France
 
Während des gesamten Winter-Meetings gibt es für die jungen Generationen geschlossene Prüfungen, die ihren jeweiligen Jahrgängen vorbehalten sind, mit Ausnahme des Finaltages an denen die 3jährigen einen Bandvorteil gegen die 4 und 5jährigen haben. Zu den wichtigsten Gruppe I-Rennen gehören:
 
N-Jahrgang
Criterium des Jeunes, Sonntag, 15. Februar
 
M-Jahrgang
 
Attele:
Prix Ready Cash, Sonntag, 7. Dezember
Prix Ourasi, Samstag, 24. Januar
Prix de Selection (für 3-, 4- und 5-Jährige), Samstag, 28. Februar
 
Monte:
Prix de Vincennes, Sonntag, 14. Dezember
Prix des Centaures (für 3-, 4- und 5-Jährige), Samstag, 28. Februar
 
L-Jahrgang
 
Attele:
Criterium Continental, Sonntag, 21. Dezember
Prix Bold Eagle, Samstag, 24. Januar
 
Monte:
Prix Jag de Bellouet, Sonntag, 14. Dezember
 
K-Jahrgang
 
Attele:
Prix Tenor de Baune, Sonntag, 21. Dezember
 
Monte:
Prix Bilibili, Sonntag, 14. Dezember
 
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Gran Premio delle Nazioni -  Inexess Bleu genannt
 
Zu den noch zwölf genannten Pferden im Gran Premio delle Nazioni, der am 01. November in Mailand ausgetragen wird, befindet sich auch ein hochkarätiger Franzose.
 
Inexess Bleu, der erst am 11. Oktober in Solvalla das Finale des UET Elite Circuit für sich entscheiden konnte, könnte für seinen Besitzer Michel Gallier damit in kurzer Zeit sein drittes Gruppe I-Rennen in drei verschiedenen Ländern holen. Nach seinem beeindruckenden Auftritt in Solvalla, könnte der Schützling von Laurent-Claude Abrivard nun auf italienischem Boden angreifen. Da er nach seinem schwedischen Triumph die Obergrenze der Gewinnsumme für den Prix de Cevennes knapp überschritten hat (1.228.720 Euro bei einer Ausschreibung bis 1,2 Millionen), kommt für den Sohn von Vittel De Brevol der talienische Ausflug in Frage. Als Wallach hat er im Wintermeeting ohnehin nicht allzu viele Startmöglichkeiten.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Auch Inmarosa gehört zu den möglichen Starterinnen. Vor der offiziellen Starterangabe am Donnerstag. Für die 2.100 Meter-Prüfung gibt es noch einen dritten Franzosen, der diese Aufgabe schon länger als großes Saisonziel auf der Agenda hat. Die Rede ist von Jabalpur, dessen italienischer Besitzer sich den Start in der Heimat sehnlichst wünscht.
 
Zudem stehen noch, neben den drei genannten Franzosen, folgende Namen auf der vorläufigen Nennungsliste: Always Ek, Chance Ek, Deus Zack, Dimitri Ferm, Dolce Viky, Dubhe Prav, Ernesto Spritz, Executiv Ek und Expo Wise As.
 
Am selben Tag steht außerdem der Orsi Mangelli auf dem Programm, in dem es zu einer Revanche zwischen Derbysieger Gabrioz und dem Zweitplatzierten Ginostrabliggi kommen könnte.
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