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Donnerstag 09 Oktober 17:42 Uhr | |
Saint Cloud 7.R. Überprüfung gegen den Sieger. Natürlich. Das Ergebnis ist unfassbar. Ist Spiess jetzt in FR ? |
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Freitag 10 Oktober 08:02 Uhr | |
Sehr frühes Karriereende für Misty Green Misty Green, die im Frühjahr noch den Prix Hemine (GR II) unter dem Sattel gewonnen hat, und auch im Sulky überzeugende Leistungen zeigte, beendet ihre Karriere kurz vor Beginn des Wintermeetings aufgrund von Beinproblemen. Dafür geht sie im nächsten Frühjahr ins Gestüt. Foto: SCOOPDYGA
Mit nur drei Jahren muss Trainer William Bigeon die Love You-Tochter Misty Green schon in die Traberrente schicken. "Sie wird 2026 von King Opera gedeckt. Wir haben gut mit ihr gearbeitet", erklärte William Bigeon kurz vor dem Saint Leger des Trotteurs (GR I) an diesem Samstag in Caen, was natürlich eines der Ziele gewesen wäre. Mitte Juli holte sich MISTY GREEN im Prix Henri Cravoisier in Enghien eine neue Bestmarke von 11,2. Als weitere Referenzen für eine junge Mutterstute bringt sie zwei Gruppesiege mit. Unter dem Sattel gewann die Farbe von Joel Seche den Prix Phact (GR III) und im Sulky holte sie den Prix Hermine (GR II). Nach weiteren Platzierungen verabschiedet sie sich mit mehr als 250.000 Euro. --------- Kevin Leblanc: "Katinka Aimef wird uns zeigen, in welche Rennen sie passt" Wenn am Freitagabend in Vincennes der Prix Edmond Henry ausgetragen wird, fällt besonders auf, dass ein Name im Starterfeld fehlt: Katinka Aimef. Foto: SCOOPDYGA
Die Siegerin des Prix de Normandie aus dem Stall Leblanc ist derzeit aber in einer Zwangspause, wie Kevin Leblanc gegenüber dem ParisTurf erklärt: "Sie war im Sommer krank, wie alle Pferde im Stall", erzählt Leblanc. "Sie befindet sich derzeit wieder im Aufbautraining und wird ihr Comeback frühestens Mitte November geben. Wahrscheinlich im Sulky. Danach wird sie uns zeigen, in welche Rennen sie am besten passt. Ihr Programm steht noch nicht fest." Die Gruppe I-Siegerin vom 22. Juni, soll möglichst gut vorbereitet für den Prix Bilibili (GR I) am 14. Dezember zurückkehren. Doch der Sohn des Trainers Franck Leblanc blickt schon weiter voraus: "Ihre gesamte Wintervorbereitung wird auf den Prix de Cornulier ausgerichtet sein." --------- Quali in Caen - Guillaume Gillot: "No Limit Dream hat etwas Besonderes" Bei der Qualifikations-Veranstaltung am Donnerstag in Caen, ragte ein 2jähriger auf der Rennbahn La Prairie deutlich heraus. NO LIMIT DREAM , ein Sohn von Ideal Ligneries, erhielt seine Starterlaubnis in der hervorragenden Zeit von 15,3. Der Schützling von Guillaume Gillot absolvierte die Reifeprüfung dazu in bestechendem Stil. Foto: A.D.
Der Hengst übernahm früh die Führung, passierte den ersten Kilometermarker mit einer Zwischenzeit von 18,8 und beschleunigte danach deutlich, um den letzten Kilometer in 11,6 zu absolvieren. Eine bemerkenswerte Leistung! "Ich habe ihn einfach nur laufen lassen", lächelte sein Trainer Guillaume Gillot nach der Qualifikation. "Er ist ein braver, angenehmer Hengst, um den wir uns gut kümmern werden. Er hat etwas Besonderes." In dieser Generation waren in Caen bisher nur zwei Pferde schneller: Nelson Du Bas Bosq (14,1) und Notable (15,1). Guillaume Gillot darf also getrost 'ohne Limit' träumen. --------- Quinte am Freitag in Vincennes - Theo Duvaldestin: "Ialto d’Hertals ist bereit eine sehr gute Leistung zu bringen" Die Quinte des Freitags wird am Abend um 20.15h in Vincennes entschieden. Dieses Rennen der Kategorie C, dass Pferde im Alter von 7 bis 11 Jahren anspricht, könnte die Beute von Ialto d’Hertals (12) werden, der kürzlich beim Comeback einen vielversprechend Eindruck hinterlassen hat. Foto: SCOOPDYGA
Der Schützling aus dem Stall von Thierry Duvaldestin kehrte Ende September nach 170 Tagen Pause auf der Grasbahn von Craon zurück. Mit 25 Meter Zulage, in Nachwuchshand und rundum beschlagen, war der Wallach natürlich großer Außenseiter. Aber im Einlauf wurde er von Camille Mesnil noch einmal aufgefordert und machte innen sofort einige Plätze bis zu Rang Fünf gut. In der heutigen gut ausgesuchten Aufgabe, wird der Fuchs natürlich von seinen Eisen befreit und bekommt mit Theo Duvaldestin einen Fahrer an die Seite, der ihn schon bestens kennt. "Er hat ein gutes Comeback auf Gras in Craon gezeigt. Vielleicht ist er noch nicht ganz bei 100%, aber er ist bereit, eine sehr gute Leistung zu bringen. Die große Bahn und die Linkskurse liegen ihm", sagt der heutige Steuermann. Ebenso unverzichtbar für die Königswette ist Himberland (9), der seit mehreren Monaten konstant ordentliche Leistungen abruft und seine Grenzen erweitert hat. Er verfügt über einen langgezogenen Speed und gehört auch hier zu den Sieganwärtern. Mit seinen acht Jahren ist er besser als je zuvor. Mindestens für eine vordere Platzierung muss man Iacynthe Didjeap (11) vormerken. Der Sulky d’Or Eric Raffin hat sich für den Wallach entschieden, der aus dem Formstall von Jonathan Vanmeerbeck kommt. In den letzten Wochen konnte er auf diesem Niveau überzeugen und geht zudem frisch in dieses Rennen. Nach zwei Rennen unter dem Sattel, die kleine Platzierungen einbrachten, kehrt Intouchable (7) mit Ambitionen in den Sulky zurück. Hier bietet sich für den Hengst eine gute Gelegenheit, sich in Szene zu setzen wobei ihn die große Piste nicht aufhalten wird, auch wenn er auf einen guten Rennverlauf angewiesen ist. Trotz seiner zehn Jahre, ist Furioso Fligny (13) nach wie vor auch in Vincennes wettbewerbsfähig. Wenn er ein passendes Rennen bekommt, könnte man froh sein, wenn man die Kombinationen mit dem Quick Wood-Sohn ergänzt hat. --------- Freitag in Vincennes - Camille Levesque: "Ich freue mich sehr wieder Kyt Kat zu reiten" Camille Levesque, die mit 41 Gruppensiegen direkt hinter Nathalie Henry (49 Siege) den zweiten Platz in der Rangliste der erfolgreichsten weiblichen Jockeys belegt, sprach mit dem ParisTurf über ihre aktuellen Starts. Einer dieser Auftritte im Sattel führt sie am Freitagabend in den "Temple Du Trot" nach Vincennes, wo sie Kyt Kat im Prix Edmond Henry (GR II) reiten wird. Am Samstag geht es dann nach Caen, wo sie im Saint-Leger des Trotteurs mit Melodie De Blary antritt. Foto: SCOOPDYGA
Da Mathieu Mottier für seinen eigenen Schützling Kobayashi verpflichtet ist, wird Camille Levesque mit Kyt Kat antreten. Bei ihrem bisher einzigen gemeinsamen Start hatte Kyt Kat ihr im Prix des Elites 2024 den vierten Gruppe I-Sieg ihrer Karriere beschert. Zuvor gab es die Triumphe auf höchstem Niveau mit Dexter Fromentro (Prix de l’Île-de-France 2019), Granvillaise Bleue (Prix des Centaures 2022) und Kandora Bella (Saint-Leger des Trotteurs 2023). "Ich war wirklich angenehm überrascht, als Thomas (Levesque) mir am Montag die Nachricht mitteilte", gesteht Camille Levesque. "Ich freue mich riesig, diesen Champion für die sehr netten Besitzer wieder zu reiten. Kyt Kat war bei seinem letzten Start etwas enttäuschend, aber Thomas meint, er hätte ihn damals nicht hart genug gearbeitet und findet ihn jetzt deutlich besser. Er muss wieder Vertrauen tanken, aber wenn er barfuß antritt und nahe an seine Bestform herankommt, sollte er unter den ersten Drei landen können." Ungebrochene Motivation Am Samstag ist die 37jährige, die fast die Hälfte ihrer 251 Siege auf der Bahn von Vincennes (124) errungen hat, wieder näher an ihrer Heimat Beuvron-en-Auge (Deaprtement Calvados) im Einsatz - und zwar in Caen, wo sie Melodie De Blary im Saint-Leger des Trotteurs reiten wird. "Ich muss zugeben, sie hat mich bei ihren letzten beiden Starts beeindruckt, nachdem sie mir beim ersten Mal gar nicht gefallen hatte. Die Zeiten bei ihrem Pariser Sieg waren sehr interessant. Sie ist eine kleine Stute mit einem sehr sauberen Trab, die diese Bahn und ein hohes Tempo liebt. Sie wird ihren Spurt ansetzen und einige überlaufen. Es wäre großartig, wenn sie eine Platzierung schaffen könnte. Das würde ihr für ihre zukünftige Zuchtkarriere sehr helfen." Nach der Geburt ihres zweiten Kindes im Frühjahr kehrte Camille Levesque am 16. Juni auf der Bahn von La Prairie in den Rennbetrieb zurück. "Meine Leidenschaft für Pferde und Rennen ist ungebrochen, aber ich habe weniger Zeit und weniger Lust, ständig unterwegs zu sein (lacht). Ich habe mich gezielt auf das Comeback vorbereitet, viel Sport gemacht und mache das weiter, weil ich morgens seltener selbst trainiere und mich mehr um die Verwaltung des Familienstalls kümmere. Das Training auf dem Heimtrainer beansprucht dieselben Muskeln wie das Reiten im Sulky. Ideal für Kraft und Ausdauer." Blick auf das Wintermeeting Die Reiterin, die fast ausschließlich für ihren Vater und ihren Bruder im Sattel sitzt, möchte sich im Wintermeeting 2025/26, dass am 30. Oktober beginnt, mehrfach in Szene setzen. "Ich werde wohl fünf oder sechs Pferde im Einsatz haben. Mein Aushängeschild ist sicher Islamorada, eine großartige Stute, die die große Bahn liebt und noch viel Entwicklungspotenzial hat. Nach ihrem letzten Sieg hat sie eine kleine Pause eingelegt, ohne ganz herausgenommen zu werden. Alles ist auf den Winter ausgerichtet, und ihr erstes Ziel ist der Prix de l’Île de Re am 20. November, wo sie im ersten Band starten wird. Das ist ein Rennen, dass mir in der Vergangenheit oft Glück gebracht hat. Imelda ist etwas schwächer, aber ich mag sie und traue ihr einen Sieg zu. Sie hat am 16. November ein ideales Engagement, nur 200 Euro unter der Gewinnobergrenze. Ich freue mich auch auf die Rückkehr von Harvest, der wegen einer Sehnenverletzung seit Anfang August 2024 pausiert. Er arbeitet momentan gut. Hoffen wir, dass alles hält. Er kann im Meeting gutes Geld verdienen, aber noch nicht gleich zu Beginn." Außerdem gab Camille Neuigkeiten zu Filwell bekannt: "Da er beim Aufwärmen lahm war, musste Filwell am 27. Juni als Nichtstarter gemeldet werden. Zunächst vermuteten wir einen kleinen Bruch, aber letztlich stellte sich heraus, dass er eine Infektion im Inneren des Hufs hatte, die wir nur sehr schwer diagnostizieren konnten", erklärt sie. "Das Pferd musste drei Monate komplett pausieren. Inzwischen ist alles wieder in Ordnung, und er hat gerade erst wieder mit leichtem Training begonnen. Dennoch ist noch nichts gewonnen. Er ist zehn Jahre alt und hat eine kräftige Statur, was bedeutet, dass er Zeit braucht, um wieder in Schwung zu kommen. Wenn alles weiterhin gut verläuft, könnte er frühestens gegen Ende des Wintermeetings wieder an den Start gehen, bevor er dann seine letzte Saison bis zum 31. Oktober 2026 bestreitet." |
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Freitag 10 Oktober 22:12 Uhr | |
SAINT-LEGER DES TROTTEURS - Emmanuel Varin: "Emma Jahrisch hat Melody viel beigebracht" Im Saint-Leger des Trotteurs (GR I), dass am Samstag in Caen ausgetragen wird, darf sich der Stall von Emmanuel Varin berechtigte Hoffnungen auf den Erfolg machen. Das Quartier ist mit Melody De Vivoin vertreten, die sich schon als Zweite hinter Meteore De Simm im Prix d’Essai ausgezeichnet hat. Und weil der Montecrack von Mathieu Mottier an diesem Wochenende nicht am Ablauf ist, gehört die Varin-Farbe zu den erweiterten Anwärterinnen auf den Sieg. Foto: SCOOPDYGA
Wie schon beim zweiten Platz im letzten Klassiker, wird die 3jährige von Jean-Yann Ricart geritten. Das Duo wird versuchen dem Trainer den ersten Gruppe I-Sieg seiner Karriere zu schenken. Im Trabrennsport kann man auch mit einem überschaubaren Budget noch Großes erreichen. Ein schönes Beispiel dafür ist Melody De Vivoin, die am Samstag im Saint-Leger des Trotteurs zu ihrem zweiten Gruppe I-Rennen antritt. "Zwei Freunde sind im September 2023 zu den Auktionen nach Caen gefahren und haben sie auf eigene Rechnung für 1.200 Euro gekauft", erzählt Emmanuel Varin. "Nachdem sie eingebrochen wurde, kam sie zu mir in den Stall. Anfangs war sie ziemlich unscheinbar. Weil sie ein bisschen zum 'Trampeln' neigt, haben wir sie auf das Reiten umgestellt. Mit jeder Rennteilnahme wurde sie besser. Meine Mitarbeiterin Emma Jahrisch hat ihr bei den ersten Starts viel beigebracht. Da sie anfangs Schwierigkeiten hatte, den letzten Bogen zu nehmen, habe ich den Reiter gewechselt. Und sie hat sofort einen Sprung nach vorn gemacht." Am 22. Juni sorgte Melody De Vivoin mit Rang Zwei im Prix d’Essai (GR I) hinter Meteore De Simm für eine Quote von 103/1 für eine große Überraschung. Danach bestätigte sie ihre Klasse bei den Monte-Pferden in der Spitze ihrer Generation - Zweite im Prix Phact (GR III) am 23. August und Dritte im Prix de Basly (GR II) vor knapp einem Monat. "Sie entwickelt sich immer weiter und ist eine richtig tolle Stute. Ihre Rennen beendet sie immer stark", sagt 'Manu' Varin zufrieden. Die Partnerin von Jean-Yann Ricart präsentiert sich also in Topform für den großen Samstag. "Ich habe sie am Dienstagmorgen am Strand zusammen mit Idole Of Love gearbeitet", berichtet der in Turqueville (Haras de Belfonds) ansässige Trainer. "Sie war fantastisch! Nur der Rechtskurs könnte ein kleiner Nachteil sein. Sie ist auch keine Spezialistin für enge Kurven, aber sie wird sich anpassen. Der Schützling von Christophe Clin, Mhum Flyng, ist ein ernsthafter Gegner. Ich hoffe, dass sie aufs Podium läuft. Und mit etwas Glück können wir sogar gewinnen." Ksar Richtung Amerique? Mit 52 Jahren jagt Emmanuel Varin weiterhin seinem ersten Sieg auf höchstem Niveau nach: "Jeder Trainer träumt davon, eines Tages ein Gruppe I-Rennen zu gewinnen. Ich stehe nicht weit entfernt von der Marke von 1.000 Siegen (aktuell 894). Ein großer Erfolg wäre das Tüpfelchen auf dem 'I'." Sein Aushängeschild Ksar, mehrfach auf Gruppe I-Ebene platziert, konnte im Criterium der 5jährigen nicht überzeugen, weil er früh disqualifiziert wurde. Der Follow You-Sohn rehabilitierte sich aber schnell mit dem zweiten Platz in Le Croise-Laroche, wo er im LeTrot Open des Regions als einziger die doppelte Zulage von 50 Metern gegen sich hatte. "Er musste uns wieder Vertrauen geben und ist gut gelaufen, auch wenn das Feld weniger stark war. Nun stehen zwei Optionen im Raum: am 20. Oktober in Les Sables-d’Olonne, erneut mit 50 Metern Handicap, oder der Prix Marcel Laurent (GR II) am 06. November. Danach, falls er einen Startplatz erhält, möchte ich ihn am 16. November im Prix de Bretagne im 'Gruppe I-Modus' antreten lassen, um eine Qualifikation für den Prix d’Amerique ins Visier zu nehmen." Qualität statt Quantität Mit 36 Siegen und 839.665 Euro Gewinnsumme zeigt sich Emmanuel Varin mit der Saison 2025 'ziemlich zufrieden': "Meine Schützlinge hatten zu Jahresbeginn gesundheitliche Probleme. Seit Mai arbeiten wir gut, und die Pferde haben Geld gewonnen. Ich habe zwar weniger Pferde als früher, ich werde ja älter (lacht), aber ich möchte künftig auf Qualität statt auf Quantität setzen. Im Winter will ich nur etwa 25 bis 30 Pferde am Start haben, nicht mehr." Natürlich werden Melody De Vivoin und Ksar in dieser Phase seine besten Vertreter sein. Weitere Schützlinge im Blick "Idole Of Love enttäuschte gegen Ende des letzten Jahres etwas, bekam danach eine wohlverdiente Pause und bestätigt inzwischen die Erwartungen. Sie ist eine Stute, die klar für den Rechtskurs gemacht ist. Ihr Rennprogramm ist jedoch überschaubar: Am 22. Oktober in Beaumont-de-Lomagne, außerdem am Sonntag im Grand Prix Dynavena in Bordeaux. Vielleicht wird das Feld kleiner... Unter meinen 2jährigen mag ich Neuilly. Sie zeigte bei der Qualifikation am 18. September in Le Mans eine starke Leistung (20,3), insbesondere auf dem letzten Kilometer. Sie wird im Winter mit Ambitionen präsentiert. Sie hat eine große Geschwindigkeit. Magnoliadarche wird leider nur wenige Rennen unter dem Sattel absolvieren können, da er als Wallach begrenzte Einsatzmöglichkeiten hat. Er ist ein Pferd, welches Gas gibt. Wir müssen sehr sorgfältig und präzise arbeiten." --------- Antonin Andre: "Hades De l'Iton erlebt ein perfektes Jahr" Als Sieger des Finales der Trophee Vert am 08. September in Craon, hat sich Hades De L'Iton landesweit noch bekannter gemacht. Gleichzeitig war dies schon sein neunter Sieg in Folge. Nun soll der Schützling von Antonin Andre eine neue Herausforderung angehen: den Grand National du Trot. Foto: JCH Briens
Am kommenden Mittwoch wird der Wallach auf der elften Etappe in Feurs an den Start gehen. Seine letzte intensive Vorbereitung hat der 8jährige am Freitag am Strand von Omaha Beach im Departement Calvados erhalten. Der Trainer sprach über seinen Eindruck mit dem ParisTurf. Der erst 23jährige Antonin Andre ist mit seinem Stall in Englesqueville-la-Percee stationiert und hat damit nur ein paar Minuten Anfahrt nach Omaha Beach. Das Begleitpferd für die Arbeit war Jumper Matidy, der am Mittwoch ebenfalls nach Feurs reisen wird, um im Trabreiten des GNJ (Grand National des Jockeys) anzutreten. "Hades de L'Iton hat in Intervallen gearbeitet - wie immer an der Spitze, mit einem Trainingspartner, der ihn auf den letzten fünfhundert Metern gefordert hat", erklärt Antonin Andre. "Es geht ihm gut, es gibt keinerlei Probleme. Jetzt wird er am Sonntag locker auf der Piste joggen und am Montag eine solide Arbeitseinheit absolvieren. Nach etwa zehn Tagen Ruhe trainiert er seit drei Wochen gezielt auf diese GNT-Etappe hin. Auch wenn er auf Linkskursen etwas weniger effektiv ist, sollte ihm die Bahn in Feurs liegen. Ob der zehnte Sieg möglich ist? Wir reisen mit einer guten Chance an, aber der Linkskurs dämpft mein Vertrauen etwas, zumal er eine Klasse höher antreten wird. Er erlebt bisher ein perfektes Jahr; man kann es ihm also nicht verübeln, falls er einmal geschlagen wird." --------- SAINT-LEGER DES TROTTEURS - Simon Rousselle: "Francois Lagadeuc sagt, dass Memphis De Brasse bereit ist" Dank der Teilnahme von Memphis De Brasse im Saint-Leger des Trotteurs wird Trainer Simon Rousselle am Samstag erstmals in Frankreich in einem Gruppe I-Rennen antreten - fünf Monate nach seinem Start im Harper Hanover's in Solvalla mit Pantocrator. Seit zwei Jahren ist Simon Rousselle in der Nähe von Cambremer, auf dem Haras des Bruyeres ansässig. Dieses Gestüt ist noch ganz neu, welches er gemeinsam mit seiner Frau Cloe aufgebaut hat. Foto: JCH Briens
Das Saint-Leger des Trotteurs kennt Rousselle bestens: Zehn Jahre lang arbeitete er für Philippe Allaire, der mit zehn Siegen den Rekord in diesem Rennen hält. Mit Francois Lagadeuc im Sattel wird Memphis De Brasse sowohl das Training, als auch die Farben von Rousselle in der großen Prüfung für 3jährige Montepferde vertreten. "Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist", sagt er mit einem Lächeln. "Da er manchmal etwas großspurig trabt und das Rennen quasi vor der Haustür stattfindet, denke ich schon seit dem letzten Winter darüber nach, ihn hier starten zu lassen. Aber sicher bin ich mir nicht. Seine beiden Saisonstarts in der Provinz waren ordentlich, und Francois Lagadeuc, der kürzlich in Lisieux ein Training unter dem Sattel mit ihm absolviert hat, meinte, er sei bereit für den Start am Samstag. In Absprache mit seinen Mitbesitzern haben wir also beschlossen, am Saint-Leger teilzunehmen." Der Gotland-Sohn, der bereits im Januar in den Gruppe II-Rennen Prix Maurice de Gheest (Sechster) und Prix Paul Viel (Achter) angetreten ist, zählt zu den interessanten Startern der Prüfung. "Damals lief es nicht ganz nach Plan, aber er hat sich weiterentwickelt und an Erfahrung dazugewonnen. Es gibt sicher stärkere Pferde im Feld, doch wir wollen unsere Chance nutzen. Wir sind nicht überheblich, sondern einfach glücklich, an unserem ersten Gruppe I-Rennen teilzunehmen." Das Jahr 2025 verläuft bisher sehr positiv für den Trainingsstall von Rousselle. 18 Siege stehen bereits zu Buche. "Ein paar Chancen haben wir liegen lassen, aber insgesamt läuft das Jahr wirklich gut", sagt er zufrieden. Und die Erfolgsgeschichte könnte sich im Wintermeeting von Vincennes fortsetzen: "Pantocrator sollte man nach seinen letzten beiden schwächeren Auftritten nicht abschreiben. Nikita Des Charmes ist eine meiner größten Hoffnungen für das Meeting. Sie wird unter dem Sattel zu beachten sein. Pferde wie Katia De Muze oder Kavalo Bello sollten sich in den leichteren Winterrennen gut schlagen. Auch Mara Dibah dürfte sich gut behaupten." --------- Matthieu Abrivard: "Wir reisen nicht chancenlos mit Frank Gio" Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. In dieser Ausgabe spricht er unter anderem über die Reise am Samstag mit Frank Gio nach Solvalla, wo das Duo im UET-Grand Prix antreten wird. Foto: SCOOPDYGA
"Am Samstag fliege ich nach Schweden, um am UET-Renntag teilzunehmen. Mit unserer Startnummer 12 wird es im Grand Prix der UET für Frank Gio nicht leicht. Ich gehe also mit etwas weniger Druck ins Rennen. Trotzdem ist mein Pferd in Topform, und wir reisen nicht chancenlos an. Auf der Meile sind die Positionen schnell vergeben, aber über 2.140 Meter kann es Positionswechsel geben. Da er mir am Elitloppet-Wochenende etwas Schwierigkeiten gemacht hatte, bekommt er diesmal eine Kopfstange, um ihn in den Bögen zu unterstützen. Wenn ich im Rennen eine gute Position finde, wird er bis zum Schluss kämpfen, solange er Gegner vor sich sieht. Es sind einige 'Raketen' innen positioniert, darunter First Of Mind, der gern von vorn läuft. Das verspricht ein schnelles, echtes Rennen, was uns entgegenkommen sollte. Im Kriterium der 3jährigen fahre ich wieder Eol, den ich auch am Elitloppet-Wochenende (Vierter) gefahren habe. Ein eher ruhiger Hengst, der mir mit seinem starken Endspurt damals gut gefallen hat. Ich habe gesehen, dass er sein erstes Rennen über 2.640 Meter gewonnen hat - das überrascht mich nicht. Auch wenn wir aus der zweiten Startreihe kommen, traue ich ihm eine gute Rolle zu." Zeitgleich in Caen "Jolivert Du Gers (403) läuft in der Quinte mit Francois Lagadeuc im Sulky. Ich bin froh, dass das Feld etwas kleiner geworden ist, denn ich habe derzeit nicht viele passende Rennen für ihn. Das Feld ist gut, mit schnellen Pferden. Mein Fahrer wird aktiv starten und dann innen auf der Lauer liegen. Das Pferd ist in Form und sollte vorne mitmischen. In Le Mans startet Lypstic Atout (512). Er ist bereit, hat aber keine große Reserven. In solchen Rennen muss man aufpassen. Manchmal tauchen dort gute Pferde auf, die im Winter in Vincennes wieder zu sehen sein werden. Meiner wird sein Bestes geben. Am Sonntag bin ich zurück für die Rennen in Durtal. Für meinen eigenen Stall läuft Libre Sautonne (716), die nach Vorbereitung nun ein gutes Comeback geben sollte. Ich fahre außerdem Madona Des Thuyas (101) für Eric Beauvais. Über sie kann ich noch nichts sagen. Dagegen weiß ich, dass Anne-Francoise Donati Massetta Bella (202) sehr schätzt, die ebenfalls ihr Debüt gibt. Ich werde außerdem King’s Return (412) fahren, der auf diesem Niveau sehr konstant läuft, und Joyau Du Gressy (501), der im Sommer seine gute Form bewiesen hat. Beide können vorne mitlaufen. Der zuverlässige Lycos Carisaie (802) sollte im ersten Band ein gutes Preisgeld holen können. Am Montag geht es nach Enghien mit Maestro Love. Beim letzten Start in Nantes haben wir durch den Start alles verloren, obwohl das Rennen passend war. Er ist ein großes Pferd mit Zukunft, aber noch nicht ganz fertig. Ich möchte ihm danach eine Pause gönnen und im späten Winter wiederkommen. Ich bin auch mit Luminoso Jyl genannt. Seine letzten Leistungen sind sehr überzeugend, das sieht vielversprechend aus. Außerdem fahre ich Justicia Smart, die zuletzt in Craon stark gewonnen hat. Ihr Trainer hält viel von ihr und sie läuft diesmal ohne Eisen - das klingt gut! In Nuillw-sur-Vicoin hat Kemilla De Brion ehrgeizige Ziele. Sie wird aus dem Feld gefahren. Wenn sie gut aufgelegt ist, hat sie das Niveau, um zu glänzen. Am Dienstag in Vincennes steht für Lord Turgot sein erstes großes Ziel des Herbstes an. Sein Rennen in Craon war sehr gut, und ich werde ihn ohne Eisen starten lassen. Das ist 'sein Rennen'! Lisa De Pervenche ist morgens im Training etwas mürrisch und schwer ins Trabtempo zu bringen. Wenn sie startet, wird sie wohl mit Eisen aus der zweiten Reihe laufen, um wieder den Rhythmus für kommende Aufgaben zu bekommen. Am Mittwoch hoffe ich, einen Startplatz in der GNT-Etappe von Feurs für Jappeloup Turgot zu bekommen. Ich hätte ihn am Sonntag in Bordeaux im Grand Prix nennen können, aber er mag keine Rechtskurse. Er ist im Training sehr gut drauf und hätte gute Chancen, falls er zugelassen wird. Wenn Jappeloup läuft, könnte Kronos Madrik, der ein ideales Engagement hat, ebenfalls mitfahren. Andernfalls fahre ich mit dem Auto, um nur Ideal Du Pommeau zu steuern. Wir haben gemeinsam den 'UET' gewonnen. Er ist mein Herzenspferd. Nach einem guten Comeback sollte er weiter gesteigert diesmal in die Plätze laufen können." "Indice d’Argent war richtig gut" "Am Freitag in Vincennes war Indice d’Argent richtig gut. Auch, weil ich diesmal klüger gefahren bin. Zu meiner Entschuldigung: Er gibt sich im Rennen nicht von selbst Mühe, und man kann leicht unglücklich eingesperrt sein. Deshalb bin ich beim Übergang der Pisten außen herumgefahren. Zum Schluss hat er Eric (Raffin) gut abgewehrt. Ich bin zufrieden. Er hat an seine Siegform von Lyon angeknüpft. Wenn er so bleibt, steht ihm ein starker Winter bevor." Die guten Eindrücke "Eclipse Gar (Zweiter) hat mir am Montag in Enghien sehr gut gefallen. Im Schlussbogen habe ich etwas Zeit verloren, weil ich mich aus Rücken lösen wollte, die nicht mehr richtig vorankamen. Als ich dann wieder nach innen zurückkam, hat er enorm stark beschleunigt. Wäre ich im Rücken des Siegers geblieben, hätte ich ihm wohl noch richtig zugesetzt. Ebenfalls in Enghien war Jolydole in der Quinte am Mittwoch sehr überzeugend. Auf dem Papier war das Feld an der Spitze nicht überragend. Ich kenne meine Stute gut. Ich habe eine ruhige Runde gedreht und dann gesagt: 'Na komm, alte Dame, jetzt gehen wir’s an!' Ich habe sie Schritt für Schritt nähergebracht, ohne sie zu überfordern, und im letzten Bogen konnte ich ihre große Wendigkeit ausnutzen, um Jaguar Du Fan, der uns folgte, ein wenig zu fordern. Sie ist stark weggegangen, und er konnte nur noch mithalten. Sie könnte demnächst unter dem Sattel laufen, wird aber erst im Winter ohne Eisen starten. Eine Stute mit Zukunft." Das Bedauern der Woche "Mein Wermutstropfen der Woche ist Mojito Castelets, das Pferd von Jean-Marie Roubaud, am Freitag in Vincennes. Ich kam mit viel Schwung hinter das Startauto, blieb dann aber ruhig. Leider wartete ich zu lange, und wir konnten am Ende nie richtig frei laufen. Wenn sie wieder in Paris laufen sollte, könnte das diesmal passen!" "Idao De Tillard nicht so schlecht aufgestellt" "Ich finde, Idao De Tillard ist mit Startnummer 9 im Finale des UET-Circuit gar nicht so schlecht aufgestellt. Er wird mehrere gute Rücken zur Auswahl haben und kann sich im zweiten Zug einordnen, ohne vorne Gas geben zu müssen. Das sieht gut aus für ihn. Mit Nummer 6 könnte Inexess Bleu beim Start etwas überrannt werden, aber wenn das Tempo später abflaut, kann er aufrücken. Er ist ein Kraftpaket, aber auf dieser kleinen Bahn ist das nicht immer leicht umzusetzen. Alles in allem denke ich, dass Idao vielleicht besser positioniert ist als Inexess." "Interessantes Feld im Saint-Leger" "Am Samstag in Caen finde ich, dass das Feld des Saint-Leger des Trotteurs wirklich interessant ist. Früher wurde das Rennen im Mai gelaufen, und die jungen Pferde waren damals noch weniger erfahren. Die niedrigen Startnummern gehörten meist den Pferden ohne große Gewinne, und nach 500 Metern war das Feld über die ganze Bahn verteilt. In diesem Jahr ist die ärmste Starterin, Melodie De Blary, die aber bereits zweifache Siegerin ist. Zuletzt in Vincennes - das ist beachtlich. Auf dem Papier scheint Mhum Flyng die sichere Basis, aber ich mag besonders Milord Javronnais. Er hat echte Klasse im Sulky und ist ein ausgezeichnetes Pferd für den Linkskurs. Ein spannender Außenseitertipp." "Der Arc - ganz großes Kino!" "Am Sonntag in Segre hatte ich zwischen zwei Rennen etwas Zeit und konnte mir den Prix de l’Arc de Triomphe anschauen. Das war ganz großes Kino! Die beiden Ersten hatten Traumverläufe, und das Finish war spektakulär. Der Sieger Daryz ist ein wunderschönes Pferd. Nach dem Start hat Soumillon gleich leicht nach außen gelenkt, um nicht eingeklemmt zu werden. Genau wie wir Fahrer es manchmal tun. Barza hat ihn von Anfang an verfolgt. Wenn man die Helmkamera-Aufnahme von Christophe Lemaire sieht, erkennt man, dass Mickael Barzalona ein Traumrennen hatte. Er muss es richtig genossen haben, auch wenn er das nach dem Ziel nicht gezeigt hat (lacht). Er hat zwar schon überall auf der Welt gewonnen, aber ein 'Arc', das ist etwas ganz Besonderes. Ich erinnere mich noch an seinen Sieg im Epsom Derby, als er sich damals auf die Bügel stellte. Da war er noch jünger und impulsiver. Inzwischen ist er wohl routinierter. Man muss auch die beeindruckende Saison von Francis-Henri Graffard hervorheben - ein unglaubliches Jahr! Und schließlich die berühmten Farben von Aga Khan: Wir sind mit ihnen aufgewachsen. Sie nach dem Tod des Prinzen wieder als Erste durchs Ziel laufen zu sehen, war ein emotionaler Moment. Fast wie ein Zeichen des Schicksals." |
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Samstag 11 Oktober 21:21 Uhr | |
Camille Levesque: "Es war wichtig, dass Kyt Kat Sicherheit bekommt" In seiner noch jungen Karriere ging es für KYT KAT schon mehrfach auf- und abwätrts, was die Form des Booster Winner-Sohnes angeht. Am gestrigen Freitagabend zeigte Kyt Kat aber wieder einmal eine seiner Glanzstunden in Vincennes. Beim dritten Start nach der Pause holte er den semi-klassischen Prix Edmond Henry. Foto: SCOOPDYGA
Weil Mathieu Mottier sich als Trainer von Kobayashi für die Hunter Valley-Farbe entscheiden musste, nahm zum zweiten Mal Camille Levesque im Sattel des 5jährigen Platz. Und mit diesem Erfolg blieb das Duo ungeschlagen, nachdem man beim ersten gemeinsamen Auftritt vor gut einem Jahr den Prix des Elites (GR I) gewinnen konnte. Der zweifache Gruppe I-Sieger zeige sich nur auf den ersten paar hundert Metern ein wenig zu gehfreudig. Camille Levesque konnte den Hengst aber schnell bremsen und behielt ihn zunächst im hinteren Teil des kleinen Feldes, nachdem die am Toto besser angefassten Kobayashi, Keengame und Kapaula De L´Epine alle früh ausgeschieden sind. Früh bestimmte Katchina For Clara mit Alexis Collette vor Karaka Wood die Pace. Kyt Kat rückte nach einem Kilometer an die Seite von Karaka Wood, wurde kurz darauf aber in den Rücken der Zweitplatzierten genommen. Dieses Trio löste im Schlussbogen deutlich von dem stark dezimierten Feld. Während Collette versuchte sich an der Spitzte Luft zu verschaffen, kamen Karaka Wood und vor allem Kyt Kat im Einlauf immer besser in Fahrt. Im Ziel hatte Kyt Kat in 13,2/2.700 Meter sogar eine Länge Vorsprung herausholen können. Denselben Abstand hatte sich Karaka Wood auf Katchina For Clara gesichert. "Es freut mich wirklich, denn wir sind bisher nur einmal zusammen gestartet und haben dabei einen Klassiker gewonnen", sagte Camille, die nach einer Babypause wieder den Geschmack eines Gruppensiegs genießen konnte. "Heute Abend war vor allem wichtig, dass er Sicherheit bekommt. Ich wollte unbedingt unter die ersten Drei kommen. Wir hatten ein wenig Glück, weil einige Favoriten einen Fehler machten." Den guten Verlauf hat die zweifache Mutter bewusst gewählt: "Ich wollte mich vor den Tribünen positionieren, um nicht den Wind im Gesicht zu haben", erklärt sie. "Als ich sah, dass Katchina For Clara die Spitze übernahm, habe ich mich entschieden, mich etwas zurückzufallen zu lassen und in die dritte Position nach innen zu gehen. Im letzten Bogen war er sehr leicht zu steuern. Am Ende gewann er ziemlich sicher, auch wenn es kein überwältigender Vorsprung war. Die Leistung sei beruhigend. Es gibt bei ihm immer wieder Phasen der Unsicherheit. Viele halten ihn für etwas müde, aber er kommt zurück, was ein gutes Zeichen für das Wintermeeting ist." In diesem Halbklassiker reiht sich Kyt Kat nun in eine prominente Siegerliste ein - er folgt Jeroboam d’Erable, I Can Dream, Hanna des Molles und Granvillaise Bleue. Ob er selbst in die großen Fußstapfen von Hanna des Molles oder gar Granvillaise Bleue treten kann? Sein Weg könnte zumindest im Januar in den Cornulier führen. Karaka Wood hatte beim erst zweiten Start unter dem Sattel eine gute Figur gemacht, auch wenn der Jockey Benjamin Rochard einen Moment mehr erwartete: "Ich dachte, sie würde noch einen Schritt mehr machen, als ich nach außen wechselte. Aber das war nicht der Fall. Kein Moment hat mir gezeigt, dass es klappen würde." --------- Sonntag in Graignes - Comeback von Make Your Day Nach knapp acht Monaten Auszeit, kehrt MAKE YOUR DAY am Sonntag in Graignes in den Wettbewerb zurück. Der Schützling vom Ecurie Hunter Valley wird, wie schon im Januar, von Franck Nivard gesteuert. Foto: SCOOPDYGA
In dem Rennen für 3jährige, welches aus drei Bändern gestartet wird, passt der Face Time Bourbon-Sohn perfekt an die Grundmarke. Der Vollbruder des zweifachen Gruppe II-Siegers Looping Day besitzt eine noch fast makellose Bilanz. Nach seinem Sieg beim Debüt folgte Mitte Dezember ein zweiter Platz. Beim Jahreseinstand feierte er aber mit Franck Nivard beim ersten Auftritt in Vincennes einen Sieg, dem noch ein Erfolg in Cagnes-sur-Mer folgte. Beim aktuellen Start geht der Hengst trotz der Pause als einer der erweiterten Sieganwärter in das regionale Finale der "Le Trot Open des Regions" in der Basse-Normandie. Die Favoritenrolle dürfte an MODERN STYLE gehen, der im September in gutem Stil in Vincennes gewinnen konnte. Dabei trabte der sehr sicher wirkende Hengst auf der Mitteldistanz starke 13,9. Auch Trainer Philippe Allaire mit Munia und Mornig Prayer gut vertreten. ZUR WETTABGABE BEI TROTTO Start: 20.06h --------- Sebastien Guarato: "Es ist ein Vergnügen It's A Dollarmaker so laufen zu sehen" Fast zwei Jahre war IT´S A DOLLARMAKER nicht mehr uner dem Sattel zu sehen. Dennoch war der Hengst aus dem Besitz von Gianni Fascella im gestrigen im Prix Gordonia (GR III) stark gewettet. Und der Saxo De Vandel-Sohn bestätigte das Vertrauen und holte insgesamt schon seinen 17. Sieg. Foto: SCOOPDYGA
Von Eric Raffin wurde der 7jährige mit voller Vertrauen vorgetragen. Das Duo zog sofort an die Spitze und führte zwischenzeitlich mit zehn Längen. Auch wenn der Vorsprung zu Beginn des Schlussbogens etwas kleiner wurde, hatte der "Dollarmaker" die Gegnerschaft schon zermürbt. Der Favorit Impala De Val rückte noch etwas näher heran, aber Eric Raffin konnte seinen Partner auf den letzten Metern schon etwas austrudeln lassen, um in 11,0/2.850 Meter zu triumphieren. "Wir sind sehr zufrieden", erklärte Trainer Sebastien Guarato. "In Lyon waren wir enttäuscht über die Disqualifikation, weil er eigentlich deutlich überlegen war. Da wir anschließend kein passendes Rennen fanden, haben wir dieses Engagement genutzt. Auf der kleinen Bahn ist die lange Distanz für ihn passend. Es ist ein Vergnügen, ihn so laufen zu sehen. Ich würde ihn gern eines Tages über 2.100 Meter auf der großen Bahn sehen. Ich glaube, da könnte er richtig Eindruck machen. Als er an den Tribünen vorbeikam, war er völlig locker, ganz leicht in der Hand. Zum Schluss driftete er etwas nach rechts, wie immer, wenn er müde wird, aber er ging stark bis ins Ziel." Auch als Favorit war Benjamin Rochard mit dem Ehrenplatz von Impala De Val nicht ganz unzufrieden: "Vielleicht hätte ich innen von Eric (Raffin) starten sollen, um direkt hinter ihm zu bleiben. Aber ich bereue es nicht. Wir haben den letzten Teil des Rennens Tempo gemacht, und ich bin mit seiner Leistung sehr zufrieden. Auf der Gegengeraden habe ich kurz geglaubt, dass wir ihn einholen könnten, weil er vorne etwas nachließ, aber im letzten Bogen zog er wieder an. Da war ich schon am Limit. Also haben wir den zweiten Platz abgesichert." --------- FINALE UET ELITE CIRCUIT - Alexandre Abrivard: "Inexess Bleu ist einfach außergewöhnlich" Lange Zeit hat sich Michel Gallier gegen einen Start von Inexess Bleu im Ausland ausgesprochen. Und nun hat sein Crack in kurzer Zeit seine ersten beiden Gruppe I-Rennen jenseits der Landesgrenzen gewonnen, was ihm in Frankreich als Wallach ohnehin nicht möglich gewesen wäre. Foto: Gerard Forni
Nach dem Sieg im Grand Prix de Wallonie in Mons, hatte der Vittel De Brevol-Sohn bei seinem ersten Auftritt in Solvalla im Finale des UET Elite Circuit zwar das Vertrauen der Wetter auf seiner Seite, aber mit Startplatz Sechs keine gute Ausgangslage. Nach einem ruhigen Start fand Alexandre Abrivard keine Lage und schickte seinen Partner schon auf der ersten Überseite an die Seite des Co-Favoriten Don Fanucci Zet, der das Tempo praktisch den ganzen Weg nach Belieben einteilen konnte. Im letzten Bogen tat sich Inexess Bleu dann etwas schwerer, während Don Fanucci Zet scheinbar schon den Sieg vor Augen hatte. Aber im Einlauf zog Inexess Bleu wieder an und nahm der Farbe von Daniel Reden, der sich plötzlich unerwartet schwer tat, noch eine knappe Länge ab. Damit holte Inexess nicht nur den größten Siegerscheck seiner Laufbahn ab, sondern schenkte Frankreich auch den dritten Sieg in Folge in diesem prestigeträchtigen Event. Auch wenn Inexess Bleu schon während seiner großartigen Siegesserie in diesem Jahr einige harte Rennverläufe wegstecken musste, fehlten nicht nur seinem Stammfahrer Alexandre Abrivard die Worte für diese außergewöhnliche Leistung: "Ich finde keine Worte für dieses Pferd, außer, dass er einfach außergewöhnlich ist!" "Ich bin im ersten Bogen fast in die zweite Spur gekommen. Aber Borups Victory kam, und ich konnte mich nicht hinter Idao De Tillard einordnen", erklärte Alexandre Abrivard nach dem Rennen. "Als das Tempo dann herausgenommen wurde, habe ich mich sofort wieder herangearbeitet. Kurz dachte ich, ich könnte die Führung von Don Fanucci Zet übernehmen, aber sein Fahrer hat dagegengehalten. In Vincennes hat er schon gezeigt, dass er das ganze Rennen außen herum gehen kann, also habe ich ihn ein bisschen zurückgenommen. Und wie im "Temple Du Trot", wenn er aus dem letzten Bogen kommt, legte er noch einmal richtig los. Hundert Meter vor dem Ziel wusste ich: Das passt. Ich war einfach schneller als er." Drei Wochen nach seinem Sieg im Grand Prix de Wallonie (GR I) in Mons bestätigt er zugleich seinen Status als einer der ganz Großen auf der europäischen Traberbühne. "Er ist einfach magisch. Jetzt lassen wir ihn nach Hause kommen und sich von diesem Rennen erholen. Das hier ist geschafft - und es ist sein schönster Sieg!" Es fällt schwer, nicht schon jetzt an das kommende Frühjahr zu denken. Inexess Bleu setzte sich diesmal gegen zahlreiche Teilnehmer des letzten Elitloppet durch und lief die 2.140 Meter in 09,9. Damit blieb er nur zwei Zehntelsekunden über dem Bahnrekord für diese Distanz, den San Moteur seit 2022 hält. Ein Triumph, der wie ein Pflichtticket für die großen europäischen Duelle des Jahres 2026 daherkommt: "Er muss sich noch an die Meilendistanz gewöhnen", erklärte Alexandre Abrivard. "Heute waren es 2.100 Meter. Ich habe versucht, ihn am Start ein wenig zu lancieren, und war gleich am Limit. Nach hundert Metern war er fast kurz davor, einen Fehler zu machen. Ich musste ihn wirklich festhalten. Aber ich denke, wir werden eine Einladung zum Elitloppet bekommen." Bis dahin will der siegreiche Fahrer, der das Wochenende mit seiner Familie in der Nähe von Stockholm verbrachte, diesen Moment voll auskosten: "Wir erleben eine wunderbare Geschichte. Meine Kinder sind jetzt in einem Alter, in dem sie anfangen, das alles zu verstehen. Es ist einfach großartig. Diese Erinnerungen werden für immer bleiben." Don Fanucci Zet setzt seine hervorragende Saison 2025 fort und belegte in diesem Gruppe I-Rennen den zweiten Platz. "Er war bis zum Schluss stark", erklärte Örjan Kihlström, während Mats Djuse über den Dritten Mellby Jinx sagte: "Er hat ein gutes Rennen gezeigt." Idao De Tillard starker Vierter Idao De Tillard, der seit dem Elitloppet 2024 nicht mehr in Solvalla gestartet war, musste mit Startnummer 9 aus der zweiten Reihe antreten. Im Schlussbogen noch unter den Letzten, zeigte er eine starke Endgeschwindigkeit und sicherte sich den vierten Platz. "Ich hatte ein fantastisches Gefühl", sagte Clement Duvaldestin. "Das Pferd war noch nicht bei 100%, also haben wir beschlossen, ihn am Ende selbst kommen zu lassen. Auf der Zielgeraden hat er richtig angezogen. Das ist sehr positiv für die Zukunft. Ich bin sehr zufrieden, denn er hat sich gut bewegt. Dieses Rennen wird ihm enorm guttun." Auch die Zeitnahme bestätige seine starke Leistung: Der zweifache Prix d’Amerique-Sieger wurde über die letzten 1.000 Meter in 08,7 und über die letzten 400 Meter in 06,5 gestoppt. Inmarosa beendete das Rennen auf dem siebten Platz. "Ich wollte nicht sofort angreifen, aber im Nachhinein denke ich, das war ein Fehler", erklärte Leo Abrivard, der zugleich die Leistung des Siegers lobte: "Der Beste hat gewonnen. Er braucht niemanden. Inexess Bleu - das ist ein echtes Kraftpaket." |
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Sonntag 12 Oktober 18:00 Uhr | |
Yannick Henry: "Ich wusste, dass das Jahr schwieriger werden würde" Seit der Corona-Zeit war Yannick Henry es gewohnt, auf nationaler Ebene zu den bestplatzierten Trainern zu gehören. Dazu in den vergangenen fünf Jahren mit einer stetigen Entwicklung nach oben. Der Profi aus der Bretagne überschritt 2021 zum ersten Mal die Marke von einhundert Siegen und konnte seine Ergebnisse bis dahin Jahr für Jahr verbessern. Obwohl er im Südwesten Frankreichs weiterhin die Rangliste der Trainer anführt, liegt er landesweit mit 61 Siegen nur noch auf dem 17. Platz. Dem ParisTurf erläutert er die Gründe für diese Entwicklung. Foto: SCOOPDYGA
Im Vorjahr beeindruckte Yannick Henry noch mit 130 Trainersiegen. Doch für den Aubilder, der 2021 mit Hastronaute das Criterium der 4jährigen gewinnen konnte, ist das keine Überraschung: "Um ehrlich zu sein - ich wusste, dass das Jahr schwieriger werden würde. Am Ende des letzten Jahres, als ich der drittbeste Trainer Frankreichs war, habe ich allen gesagt, dass es nicht jedes Jahr so weitergehen kann. Es gibt mehrere Gründe, warum ich 2025 weniger Rennen gewonnen habe. Der wichtigste ist, dass ich meinen Stall verkleinert habe. Früher hatte ich zwischen 80 und 100 Pferde, jetzt sind es nur noch etwa fünfzig. Gutes Personal zu finden wird immer schwieriger, und ich habe mich vor allem entschieden, keine neuen Besitzer mehr aufzunehmen. Nur die, die schon immer bei mir sind. Viele Pferde sind entweder meine eigenen oder ich habe sie gepachtet. Das ist eine persönliche Entscheidung. Ich sehe die Dinge jetzt etwas anders, aber ich bin nach wie vor motiviert. Ich strebe nicht mehr nach Masse. Ich bereue nichts, aber ich habe andere Wünsche. Frei in meinen Entscheidungen zu sein, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen, oder so wenig wie möglich. Ich will mir einfach keinen Stress mehr machen. Jetzt zählen nur noch meine Tochter Lana und meine Pferde. Das kann ich mir auch leisten, weil mein Betrieb abbezahlt ist und ich daher weniger finanzielle Zwänge habe." Der in Castelsarrasin ansässige Trainer nennt noch weitere Gründe für den Rückgang seiner Erfolge: "Lange Zeit wurde mein Stall von älteren Pferden getragen, die in den großen Rennen liefen und dabei recht erfolgreich waren. Das Jahr hatte gut begonnen, mit einem Pferd wie Gardner Shaw, dass in Cagnes-sur-Mer gewonnen hat. Aber die meisten meiner 'alten' Pferde hatten inzwischen ihre Gewinnsumme erreicht, was es natürlich schwerer macht. Gardner Shaw hatte dann auch noch gesundheitliche Probleme, fiel mehrere Monate aus und hat erst vor Kurzem wieder mit dem Training begonnen. Außerdem spielt die Tatsache eine Rolle, dass ich angefangen habe, meine Tochter Lana als Fahrerin einzusetzen. Ohne ihre Arbeit und ihre Erfolge schmälern zu wollen - mit einem erfahreneren Fahrer hätte ich wahrscheinlich ein paar Rennen mehr gewonnen - aber das ist normal. Man muss diese Phase durchlaufen. Wenn man sich entscheidet, sie in den Sulky zu setzen, muss man wissen, dass man zunächst Rennen verliert, um später mehr zu gewinnen. Nächstes Jahr wird es besser, und das Jahr danach noch besser. Um meinen Stall zu erneuern, habe ich außerdem entschieden, stärker mit jungen Pferden und Nachwuchspferden zu arbeiten, die in Premium-Veranstaltungen starten können. Wahrscheinlich noch mehr als in den vergangenen Jahren." Wenn es um junge Pferde geht, verweist Yannick Henry direkt auf seinen eigenen Deckhengst Hastronaute, dessen erste Nachkommen 2023 geboren wurden und von denen einige bereits im Rennen gelaufen sind: "Hastronaute vererbt sich wirklich gut. Bisher hat er etwa zehn Pferde qualifiziert, und sieben oder acht weitere stehen kurz vor der Qualifikation. Ich habe zwei oder drei junge Pferde, die wirklich herausragen. Insbesondere NINOU DECAST und New Boost, der Vollbruder von Hastronaute. NEW BOOST hat sich in Beaumont sehr gut qualifiziert und sollte in etwa einem Monat sein Debüt geben. Für mich hat er die gleichen Qualitäten wie Manhattan Emge im gleichen Alter, während Ninou eher seinem Vater ähnelt. Ein Pferd mit großem Stehvermögen. Auf die beiden setze ich wirklich große Hoffnungen." Auch wenn die Ergebnisse in diesem Jahr weniger glänzend sind, ändert das nichts an der Entschlossenheit von Yannick Henry. Er hofft, in den letzten drei Monaten des Jahres noch punkten zu können: "Das Jahr ist noch lange nicht vorbei, und ich habe weiterhin den Ehrgeiz, Rennen zu gewinnen. Vor allem die Finals in Agen am 18. November sind ein großes Ziel. Dort setze ich viel Hoffnung auf Manhattan Emge. Im Winter werde ich außerdem eher Rennen in Vincennes, anstatt in Cagnes anstreben. Neben Manhattan Emge habe ich eine sehr gute Generation der M-Jahrgänge mit Pferden wie Milano De Ligny, Marley Quick oder Maestro Pyla. Sie erinnern mich an meinen starken H-Jahrgang. Man kann sie intensiv arbeiten, sie sind von Natur aus talentiert und ich will sie reifen lassen." --------- Rennstall einfach "abonnieren" Im Ausland ist das Modell teilweise sehr beliebt: der Besitz eines kleinen Prosezentsatzes eines Pferdes oder eines ganzen Rennstalls. In Frankreich ist diese Form des Teilbesitzes jedoch (noch) kaum verbreitet. Der junge Pferderennsport-Enthusiast Romain Riviere möchte das nun ändern und lädt dazu ein, den Schritt zu wagen. Dem ParisTurf erklärt er die Hintergründe. Foto: DR
Ein Abonnement abschließen - dieser Begriff klingt in der heutigen Zeit natürlich sehr vertraut in vielen Ohren. Und auch bei den Pferderennsportfans, die ihre Leidenschaft täglich ausleben, könnte das neue "Abo" Anklang finden. Darauf setzt Romain Riviere, der einen brandneuen Gemeinschaftsstall ins Leben gerufen hat, der den Namen "Coeur de Galop" trägt. "Seit drei Jahren begleite ich meinen Vater zum Festival von Cheltenham, und auch 2026 fahren wir wieder hin", erklärt der 25jährige, der hinter diesem Konzept steht. "Dort habe ich gemerkt, dass der Rennsport viel zugänglicher ist als in Frankreich. Wenn man mit den Leuten spricht, sagen sie alle: 'Ich habe ein Pferd, dass diese Woche läuft, ein anderes startet dort, noch ein anderes woanders', obwohl sie in Wirklichkeit nur ein oder zwei Tausendstel eines Pferdes besitzen. Das ist unglaublich! Warum sollte man so etwas nicht auch bei uns schaffen?" Mit einem Abschluss in Handelsmanagement in der Tasche und ohne den Wunsch, in die Reifenbranche seines Vaters einzusteigen, begann das Projekt in seinem Kopf. Ein Vorhaben, das alles andere als einfach war. Ganze drei Jahre arbeitete er daran. Eine erste Anwaltskanzlei wies sein Konzept ab, doch der junge Unternehmer gab nicht auf. Schließlich fand er Unterstützung bei der Pariser Kanzlei INSCIO, die ihm half, das Projekt zur Umsetzung zu bringen: "Ohne sie wäre alles wohl in der Schublade geblieben. Um die Sache zu vereinfachen, sind wir davon ausgegangen, dass die Kunden Abonnenten des Projekts sind. Sie kaufen also keinen Anteil an einem Pferd, sondern ein Jahresabonnement. Ich habe eine Menge Geld investiert, um das Projekt juristisch sauber aufzustellen, und meine Anwältin hat das Ganze anschließend France Galop vorgestellt." Wie funktioniert es? Interessierte zahlen ein Jahresabonnement von 76,41 € (inklusive Steuern), um das Erlebnis mitzuerleben. In diesem Fall für Le Matelot, einem 3jährigen Ectot-Sohn, der im Südwesten Frankreichs unter der Obhut von Damien de Watrigant trainiert wird. Insgesamt stehen 2.000 Abonnements zum Verkauf. Rund sechzig davon sind bereits vergeben, hauptsächlich an Personen zwischen 60 und 80 Jahren, die das junge Projekt unterstützen. "Im Moment wird nur ein Pferd angeboten", erklärt Romain Riviere. "Das Ziel ist es aber, künftig mehrere zu haben - einen Traber, einen Galopper, ein Hindernispferd, verteilt über verschiedene Regionen. Mein Traum wäre, dass man unsere Farben in ein paar Jahren überall in Frankreich auf den Rennbahnen sieht. Es ist ein Rennstall der neuen Generation, in dem die Menschen den Rennsport so erleben können, als wären sie Miteigentümer, ohne die Verpflichtungen und hohen Kosten, die ein echtes Pferd mit sich bringt. Sie zahlen nur einmal im Jahr in Form eines Abonnements." Wer sich der Initiative anschließt, erhält wöchentliche Informationen zum Training des Pferdes, Videos, Stallbesuche sowie die Teilnahme an Verlosungen, bei denen man Zugang zum Führring bekommt. Außerdem werden 100% der Gewinne, nach Abzug der Anteile für Trainer und Jockey, an die Abonnenten ausgeschüttet: "Wenn man also 1/2000 des Projekts hält, bekommt man auch 1/2000 der Gewinnpämie, die auf die Farben entfällt, bei jedem Rennen. Einen Monat vor Ablauf des Jahresabonnements erhalten die Teilnehmer eine Nachricht, in der sie gefragt werden, ob sie zu geringeren Kosten weitermachen möchten. Wenn nicht, endet das Abenteuer, und sie bekommen ihren Anteil an den Gewinnen ausgezahlt." Der erste Trainer der Besitzergemeinschaft Damien de Watrigant sieht die Idee positiv: "Er meinte, unter den 2.000 Kunden könnten sich ja einige finden, die etwas mehr finanzielle Mittel haben und vielleicht den nächsten Schritt gehen wollen - wie etwa ihre eigenen Farben zu beantragen. Genau das ist das Ziel: möglichst viele Menschen für den Rennsport zu begeistern." Auch für die PMU könnte das Konzept interessant sein, meint Riviere: "Wenn jeder der Teilnehmer ein paar Einsätze auf 'sein' Pferd tätigt, kann das auch einen positiven Effekt haben." Weitere Informationen gibt es auf COEUR-DE-GALOP.COM sowie in den sozialen Netzwerken. An diesem Sonntag wird Le Matelot unter anderem gegen Reach The Sky in Tarbes antreten. "Für den Werbeeffekt hätte ich es lieber gesehen, wenn Le Matelot am Arc-Sonntag im Grand Handicap des Flyers gelaufen wäre", erklärt Romain Riviere, "aber sein Trainer wollte lieber auf Nummer sicher gehen und ihn in Tarbes starten lassen. Ich hoffe, dass er sich in diesem Klasse-2-Rennen, dem Prix du Cabaliros, gut schlägt, auch wenn er es dort unter anderem mit Reach The Sky zu tun bekommt, einem hoch eingeschätzten Schützling von Patrice Cottier, der am 11. Mai in Longchamp in der Poule d’Essai des Poulains den siebten Platz belegte. Ja, wir glauben, dass er in Verbindung mit Fabrice Veron durchaus in der Lage ist, unter die ersten Drei zu laufen." Anmerkung: Le Matelot bendete das Rennen als Sechster. --------- David Thomain: "Hokkaido Jiel muss noch etwas arbeiten" Noch vor Beginn der Rennveranstaltung am Samstag in Caen, absolvierte Hokkaido Jiel eine Trainingsarbeit, bevor acht Tage später in Alencon zu seinem späten Saisonauftakt kommt. Foto: SCOOPDYGA
Wie der ParisTurf bereits vor einigen Tagen berichtet hat, rückt die Rückkehr von Hokkaido Jiel in den Rennbetrieb immer näher. Zum ersten Mal seit seiner Verletzung zu Beginn des Jahres, zeigte sich der Champion des Ecurie Luck am Samstag in Caen wieder auf einer Rennpiste. Der Zweitplatzierte des Prix d'Amerique 2024 erschien zweimal auf der Bahn und absolvierte im zweiten Durchgang eine Strecke von 2.450 Metern. Gesteuert wurde er von seinem Stammfahrer David Thomain. Das Gespann wurde Trainingspartner Legacy Jiel begleitet, der vom Trainer Jean-Luc Dersoir gefahren wurde. "Er muss noch etwas arbeiten, aber das Pferd war geschmeidig und voller Energie", erklärte Thomain im Anschluss an die Trainingseinheit. "Die letzten 700 Meter sind wir zunehmend schneller geworden. Er zog richtig an - das war gut. Jetzt heißt es, die Intensität weiter zu steigern." Auch Jean-Luc Dersoir zeigte sich mit dieser Trainingseinheit zufrieden und bestätigte, dass Hokkaido Jiel am 19. Oktober in Alencon in einem Amateurfahren mit Eric Fremiot sein Comeback geben soll. Wenn alles nach Plan läuft, soll er anschließend im Prix des Cevennes (GR III) zum Auftakt des Wintermeetings am 30. Oktober seinen zweiten Start absolvieren. --------- SAINT-LEGER DES TROTTEURS - Simon Rousselle: "Die Zielgerade war emotional, ein absolutes Highlight" Wie fast jedes Jahr hielt der Saint-Leger des Trotteurs auch am Samstag in Caen zahlreiche Überraschungen bereit. Der große Sieger war dann auch Trainer Simon Rousselle, der mit seinem ersten Gruppe I-Starter in Frankreich gleich einen vollen Erfolg feiern konnte. Für seinen Schützling MEMPHIS DE BRASSE war es auch ein Debüterfolg, denn der Hengst absolvierte sein erstes Trabreiten überhaupt. Foto: SCOOPDYGA
An diesen 11. Oktober wird sich Simon Rousselle noch lange erinnern. Der Mann, der zehn Jahre lang zu den Vertrauten von Philippe Allaire gehörte, der wiederum in diesem klassischen Monte schon zehnmal triumphieren konnte, konnte sich nun selbst in die Siegerliste eintragen. Es war ein gewagter Schritt mit einem Monte-Debütanten in ein Gruppe I-Rennen zu gehen. Noch in den Tagen zuvor, sprach er von leichten Zweifeln: "Ich war mir überhaupt nicht sicher, obwohl das Pferd schon im Sulky gut unterwegs war", gestand der 34jährige Trainer, der erst seit zwei Jahren im Haras des Bruyeres selbstständig arbeitet, und damit nur wenige Kilometer von der Rennbahn in Caen entfernt beheimatet ist. Der M-Jahrgang ist der erste, den er als Trainer selbst eingebrochen und antrainiert hat. "Ich habe das Gefühl, dass ich die Lektionen von Philippe Allaire gut beherzigt und sie exakt umgesetzt habe. Im Gruppe I-Rennen ein Debüt unter dem Sattel zu wagen, ist nicht einfach, aber Pferd und Jockey haben großartig gearbeitet. Die Zielgerade war emotional, ein absolutes Highlight." Dieses Gefühl der Freude teilte Francois Lagadeuc voll und ganz. Für ihn war es der zweite Gruppe I-Sieg nach dem Criterium Continental 2021 mit Hohneck: "Ich freue mich sehr, hier meinen zweiten Gruppe I-Sieg zu feiern. Und das für meinen Freund Simon Rousselle. Das Pferd war perfekt. Ich saß gut im Sattel, hatte aber etwas Schwierigkeiten, ihn hinter den anderen zu halten. Deshalb habe ich mich entschieden, neben My Princess zu wechseln. Und nachdem wir im letzten Bogen die Führung übernommen hatten, hat mein Pferd bis zur Ziellinie alles gegeben." Mit einer Zeit von 13,6 bestätigte Memphis De Brasse unter dem Sattel seine vielversprechenden Fähigkeiten, die er seit Beginn seiner jungen Karriere im Sulky gezeigt hatte. Gleichzeitig schenkt er seinem in der Zucht noch jungen Vater Gotland den ersten Gruppe I-Sieg und bringt seinen Züchtern Christian Simplice und Emmanuel Leclerc einen prestigeträchtigen Erfolg. Die schöne Geschichte Der zweite Platz von MISS DES BESACES im Saint-Leger des Trotteurs bleibt ebenfalls eine der bemerkenswertesten Geschichten dieses Rennens. Die Tochter von Memphis Du Rib war erst vor zwölf Tagen nach einem elften Platz im Verkaufsrennen für 20.001 Euro von Romain Larue gekauft worden und machte es in kürzester Zeit um neun Plätze besser: "Herr Karsenty wollte die Stute kaufen, um sie ab der nächsten Saison von seinem Hengst Gelati Cut decken zu lassen", erklärte der Trainer aus der Normandie, nahe Lisieux. "Aber sie hatte bereits starke Leistungen unter dem Sattel gezeigt, und ich war zuversichtlich, dass sie eine Platzierung schaffen könnte. Ich bin sehr zufrieden." Auch ihr Jockey Alan Gendrot war begeistert, obwohl er etwas bedauerte: "Ich habe nicht genug an einen Sieg geglaubt, denn angesichts des Endspurts der Stute wäre es vielleicht sogar möglich gewesen." Mhum Flyng startet mit Fehler Manitas De Truchon komplettierte das Podium dieses Rennens, dass vor allem durch die schnelle Disqualifikation des großen Favoriten Mhum Flyng in Erinnerung bleibt. "Victor Saussaye, sein Jockey, und ich denken, dass das Pferd seine Aktion beim Bänderstart nach rechts nicht richtig gefunden hat", analysierte Trainer Christophe Clin. "Es war auf den Bänderstart nach links in Vincennes eingestellt und hat zu Beginn des Rennens wahrscheinlich nicht richtig mitgearbeitet. Es gibt keinen Grund zur Trauer, denn er hatte sich bereits bei den Startproben vor dem Rennen zögerlich gezeigt." Die zweite Favoritin, My Princess, machte im letzten Bogen, nachdem sie kurz zuvor von Memphis De Brasse überholt worden war, einen Fehler. "Meine Stute hat den letzten Bogen nicht gut genommen", erklärte der Sieger der letztjährigen Ausgabe, Mathieu Mottier. --------- Franck Leblanc verstorben Franck Leblanc ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Alter von nur 54 Jahren verstorben. Wie der ParisTurf berichtet, ist der Trainer aus dem Departement Mayenne in einem Krankenhaus in Rennes verstorben. Foto: SCOOPDYGA
Ein Selfmade-Mann hat den Rennsport verlassen. Geboren in Evron war Leblanc als Sohn von Landwirten aufgewachsen. Er begann in seinem Beruf als Trabertrainer bei Null. Durch harte Arbeit und Selbstdisziplin hatte Franck Leblanc ein wahres Imperium aufgebaut. Schon mit Anfang zwanzig beschloss er, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und sich selbstständig zu machen. Im Herbst 2010 erzählte er in einem Interview: "Als Jugendlicher träumte ich von der Formel 1. Außerdem war ich kein einfacher Typ. In der Schule war ich nicht besonders begabt, aber vielleicht machte ich das absichtlich - eine Form von Rebellion gegen Autorität. Ich habe ein Jahr lang eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker gemacht, dann aufgehört. Zu viel Mechanik, zu wenig Geschwindigkeit! Alles änderte sich mit 15, als ich zum Spaß ein Pferd eines Nachbarn meiner Eltern ritt. Das hat mir gefallen. Meine Eltern erkundigten sich dann bei der Landwirtschaftskammer, und ich wurde in die Landwirtschaftsschule von Laval aufgenommen. Der Unterricht war vielseitig und nicht besonders schwer. Ich erinnere mich an Gartenbaukurse! Dort lernte ich Antoine-Paul Bezier kennen, und so kam ich wirklich in die Welt des Pferderennsports hinein. Ich machte dort meine Ausbildung und blieb, bis ich mich mit 21 Jahren selbstständig machte." In einem anderen Interview von 2020 konnte man weiteres aus seiner frühen Laufbahn erfahren: "Es war früh in meiner Karriere, aber Herr Nicolas, der Züchter der `Frette´-Pferde, war ein Freund meiner Eltern. Er war Tierarzt und kam oft zu uns auf den Hof. Er sagte mir, dass er mir Pferde geben würde, wenn ich mich selbstständig mache. Ohne seine Unterstützung hätte ich das nie so früh geschafft." Rund dreißig Jahre später war seine Bilanz beeindruckend: 23.000 Rennen als Trabtrainer, 2.642 Siege, 184 Gruppe-Rennen, darunter 34 der höchsten Kategorie. Den ersten großen Erfolg verdankte dieser leidenschaftliche Trainer seinem ersten Spitzenpferd Kart De Baudrairie, Sieger des Kymi Grand Prix 2004 und des Finlandia-Ajo 2005 mit Jean-Michel Bazire im Sulky. "Kart De Baudrairie war ein Glücksfall. Er ermöglichte mir zu reisen, Neues zu sehen. Ich konnte beobachten, wie man anderswo arbeitet, andere Methoden studieren. Das ließ mich wachsen. Durch ihn bekam ich junge Pferde, Besitzer, Vertrauen. Er gab meiner Karriere den entscheidenden Schub." Danach folgte der endgültige Durchbruch des jungen, arbeitsfreudigen Trainers, der das Leben mit ganzer Kraft genoss. Scipion Du Goutier bescherte ihm zwischen 2009 und 2011 sechs Gruppe I-Siege, während sein Stall zwischen 2010 und 2020 insgesamt 25 Gruppe I-Rennen gewann. Der größte Triumph war zweifellos der Prix d’Amerique 2015, den Up And Quick dominierte. In dieser Zeit gewann Up And Quick auch zweimal den Prix de Paris und das Criterium der 5jährigen. Weitere Pferde aus der "Quick"-Familie verhalfen ihm ebenfalls zu Erfolgen auf höchstem Niveau: Unique Quick (Criteriums der 3- und 4-Jährigen, Prix de Selection), Save The Quick (Prix de Normandie, Europa-Championat und Aby Stora Pris) Tango Quick (Prix du President de la Republique, Prix de l’Île-de-France). Obwohl er den größten Titel im Attele gewinnen konnte, feierte Franck Leblanc seine häufigsten und großen Erfolge im Trabreiten. 20 Gruppe I-Siege waren es in dieser Disziplin, darunter der Prix du Cornulier 2012 mit Quif De Villeneuve. Schon seit einiger Zeit gesundheitlich angeschlagen, konnte Franck Leblanc seiner letzten Gruppe I-Siegerin, Katinka Aimef, beim Triumph im Prix de Normandie im Juni 2025 in Vincennes nicht mehr persönlich zusehen. Dieser außergewöhnliche Erfolg ermöglichte es ihm, eine Vielzahl von Rennpferden zu züchten und zu trainieren. Sowohl auf dem Familiengestüt in Evron, als auch in Ruille-Froid-Fonds, wo sich das Haras d’Avireau befindet. Hinzu kam das Trainingszentrum von Grosbois, wo die besten Traber des Winters mit dem Ziel trainieren, in Vincennes zu glänzen. Allein im "Temple Du Trot" verzeichnete Franck Leblanc beeindruckende 824 Siege. Doch wie es sich für einen echten Selfmade-Mann gehört, begnügte sich Franck Leblanc nicht damit. Er erweiterte seine Aktivitäten, insbesondere im Hindernissport. Als Besitzer, vor allem aber als Züchter unter dem Label "Houelle", gewann er rund sechzig Rennen auf den französischen Hindernisbahnen. Franck Leblanc hinterlässt fünf Kinder - Aurelie, Kevin, Margaux, Celeste und Gabin. |
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Dienstag 14 Oktober 08:42 Uhr | |
Gambler, zum 7. Rennen SC ist alles richtig gewesen. Sie haben eindeutige Regeln, die wurden korrekt angewendet und der Jockey wird eine Strafe bekommen haben. In Frankreich ist es so geregelt, ob das behinderte Pferd eine Siegchance gehabt hätte. Und das hatte es nicht. Der Sieger ging locker vorbei und da konnte nur so entschieden werden. Mag hart klingen, ist aber eine klare Regel die so angewendet wird. Anders als in Trab Deutschland, wo es Regeln gibt und die je nach Gusto entschieden werden. |
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Dienstag 14 Oktober 12:29 Uhr | |
Wobei der Behinderte doch ganz eindeutig einer besseren Platzierung beraubt worden ist. |
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Dienstag 14 Oktober 14:52 Uhr | |
Ja, aber das zählt nicht. Nur ob er vor ihm, also dem Sieger, gewesen wäre. Ist wie in England und Deutschland hat das auch so übernommen. Ob es einen Gewinnausgleich gibt , fände es die fairste Regelung, weiß ich nicht. Früher gab es sowas. |
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Dienstag 14 Oktober 16:10 Uhr | |
Die gerechteste Lösung ist die Italienische.Der Verursacher gibt sein Preisgeld an den Behinderten. |
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Dienstag 14 Oktober 17:55 Uhr | |
...bei jeder "gerechten" oder aber "fairen" lösung wie hier genannt gibt es auch verlierer... |
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Dienstag 14 Oktober 20:16 Uhr | |
Ja,der Verursacher ist der Verlierer. |
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Mittwoch 15 Oktober 02:12 Uhr | |
Reaktionen auf den Tod von Franck Leblanc - Olivier Richefou: "Die Welt des Rennsports verliert einen der großen Trainer"
Nach dem Tod von Franck Leblanc, einer der Trainer, die den französischen Trabrennsport des 21. Jahrhunderts geprägt haben, trauern viele seiner Weggefährten um einen großartigen Fachmann und Freund.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Einen kleinen Auszug der Kondolenzen hat der ParisTurf veröffentlicht:
Anthony Barrier, Fahrer und Jockey:
"Ich habe nur ein Jahr bei Franck gearbeitet, aber wir kannten uns schon lange. Ich war oft mit seinen Pferden verbunden. Er hat mir großartige Pferde anvertraut. Ich hatte das Glück, einmal Scipion Du Goutier zu reiten, als Ersatz für Francky (Nivard). Wir haben damals 2009 den Prix de Basly (GR II) gewonnen. Ich habe nie wieder ein Pferd wie ihn erlebt, vielleicht mit Ausnahme von Etonnant. Scipion war eine echte Naturgewalt. Franck war ein großer Profi und vor allem ein enorm fleißiger Mensch. Er hatte ein goldenes Händchen. Aus einem schlechten Pferd machte er ein durchschnittliches, und aus einem durchschnittlichen machte er ein gutes. Er war ein super Typ! Dankbar, großzügig und hatte einfach eine sehr menschliche Art."
Daniel Augereau, Besitzer und Züchter:
"Mit unendlicher Traurigkeit habe ich vom plötzlichen Tod eines Mannes erfahren, mit dem mich fast dreißig Jahre eine unerschütterliche Freundschaft verband. Ich denke auch an Pauline, seine Frau, die ihn mit Leidenschaft in seiner Arbeit unterstützte, und an seine Kinder - besonders an Kevin, der Franck in den letzten Monaten bewundernswert zur Seite stand. Ich bin sicher, er wird das Werk seines Vaters mit ganzem Herzen fortführen. Franck hat eine unauslöschliche Spur in der Geschichte des Trabrennsports hinterlassen."
Fabrice Theil, ehemaliger Journalist vom ParisTurf:
"Wir haben uns vor 30 Jahren auf der malerischen Rennbahn von Rochefort-sur-Loire kennengelernt. Schon bald dachte ich: Dieser Kerl hat Zukunft. Und tatsächlich brachte er schnell ein Pferd von Klasse heraus - einen gewissen Damao, der leider zu früh auf den späteren Champion Dahir De Prelong traf. So begann Franck, sich einen Namen zu machen. Anfang der 2000er Jahre, damals noch völlig unbekannt in Skandinavien, empfahl ich meinen norwegischen Freunden den Hengst Kart De Baudrairie. Sie luden ihn zwar nicht zum Oslo Grand Prix ein, aber zu einem anderen Rennen, dass er prompt gewann. Das war der Wendepunkt einer großen Karriere. Wir erinnerten uns oft lachend daran, dass er Leblanc hieß ("der Weiße") und ich Noirault ("der Schwarze" - Theil ist ein Pseudonym). Du gehst zu früh, aber mit einem reichen Schatz an schönen Erinnerungen und echten Freundschaften. Leb wohl, mein Freund!"
Pierre Pilarski, Besitzer:
"Es ist furchtbar, einfach furchtbar. Und was es noch schlimmer macht: Man kann jemanden plötzlich verlieren, aber in diesem Fall wussten wir, dass er behandelt worden war, und wir dachten, es ginge ihm besser. Ich habe die Nachricht am Morgen im Auto bekommen - sie hat mich tief getroffen. Wir waren zwar keine engen Freunde, aber wir begegneten uns regelmäßig in Vincennes. Das zeigt, wie wichtig es ist, die schönen Momente, die uns der Rennsport schenkt, wirklich zu genießen und sie nicht ungenutzt vorbeiziehen zu lassen."
Olivier Richefou, Präsident des Departementrats der Mayenne:
"Mit großer Betroffenheit habe ich vom Tod von Franck Leblanc erfahren. Die Welt des Pferdesports verliert einen der großen französischen Trainer der letzten Jahre. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.
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Iroise De La Noe vor Comeback - Thomas Levesque: "Die Stute ist besser drauf als im Frühjahr"
Im Wintermeeting 2024/25 gehörte sie zu den Aufsteigern der Saison. IROISE DE LA NOE holte Rang Zwei im Finale des Grand National du Trot, gewann den Prix de Belgique und qualifizierte sich somit, wenn auch mit der kleinsten Gewinnsumme, für den Prix d’Amerique. Im Millionenrennen selbst gehörte sie dann zu den unglücklichsten Teilnehmern, nachdem sie mit Rang Fünf vor Augen zu Beginn des Einlaufs einen Fehler machte. In der Folge startete sie noch dreimal bis Mitte Mai und pausierte seitdem. Jetzt erklärte Tainer Thomas Levesque gegenüber dem ParisTurf den aktuellen Stand und den Fahrplan für das anstehende Wintermeeting.
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"Die Stute ist besser drauf als im Frühjahr, als sie ein kleines gesundheitliches Problem hatte. Sie ist noch nicht ganz auf Wettkampfniveau, arbeitet aber gut, und ich hoffe, dass das so bleibt."
Mit 385.900 Euro Gewinnsumme könnte Iroise De La Noe zwar an Rennen mit Gewinnsummenbegrenzung teilnehmen, doch angesichts ihres hohen Potenzials visiert der 33jährige Levesque in diesem Winter in Vincennes die großen Prüfungen an.
"Sie soll am 30. Oktober im Prix des Cevennes (GR III) in den Winter starten, sofern sie einen Startplatz bekommt. Danach wollen wir sie möglichst schnell für den Prix d’Amerique qualifizieren, in der Hoffnung, dass sie genug Gewinnsumme hat, um an den B-Rennen teilzunehmen."
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Neuer Erfolg von New Success - Julien Febreau: "Man spürt, dass er Spaß hat"
Die Farben des Formel 1-Kommentators und Sportjournalisten Julien Febreau standen am Montag in Enghien besonders im Rampenlicht. Der Boccador De Simm-Sohn NEW SUCCESS holte für seinen bekannten Besitzer, der noch neu im Pferderennsport ist, den zweiten Sieg beim dritten Start. Im Gegensatz zum ersten Sieg, konnte Julien Febreau, der in Frankreich als die Stimme der Formel 1 gilt, live dabei sein.
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Der 2jährige, der im Sommer bei seinem Debüt in La Ferte-Vidame gleich gewonnen hatte und zuletzt in Vincennes hinter Nelson Emge Zweiter wurde, kehrte nun eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück. Auf dem Plateau de Soisy dominierte er das Feld in 18,6 über 2.875 Meter: Er startete am schnellsten, übernahm sofort die Spitze und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.
Ein Erfolg, der vom gesamten Team ausgiebig gefeiert wurde: Julien Febreau, dessen Farben er trägt, Marine Costabadie, die Mitbesitzerin ist, Trainer Sebastien Guarato und natürlich Fahrer Yoann Lebourgeois.
"Neulich hatte er mir am Start ein bisschen Schwierigkeiten gemacht, aber diesmal war alles perfekt", bestätigte der Fahrer. "Mit der veränderten Ausrüstung war er ruhig und konzentriert. Er gewann nicht mit großem Vorsprung, aber sicher. Ein sehr zuverlässiges Pferd."
Julien Febreau: "Eine Brücke zwischen Motorsport und Pferderennen schlagen..."
Der Sportjournalist, der beim ersten Erfolg von New Success noch in Budapest war, wo er den Großen Preis von Ungarn in der Formel 1 kommentierte, zeigte sich nach dem Rennen begeistert: "Man spürt richtig, dass das Pferd Spaß hat und Lust zu laufen. Während des Rennens war ich erstaunlich ruhig. Marine (Costabadie) hatte mir geraten, gut darauf zu achten, wo das Ziel ist, weil es auf der Rennbahn in Enghien ganz am Ende der langen Zielgeraden liegt. Kurz vor dem Zielpfosten konnte ich dann endlich meiner Freude freien Lauf lassen."
Seine schwarz-weiß karierte Rennfarbe erinnert unweigerlich an die Welt der Formel 1. "Das war genau mein Wunsch - eine Verbindung herzustellen zwischen meiner Leidenschaft für den Motorsport, insbesondere die Formel 1, und dem Pferderennsport. Deshalb habe ich das Schachbrettmuster bewusst gewählt, als Anspielung auf die Zielflagge. Ich war sehr glücklich, dass ich diese Farben bekommen konnte. Mögen sie ihm Glück und Freude bringen!"
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Grand National du Trot - Offene Etappe in Feurs
Auf der elften Etappe des Grand National du Trot in Feurs werden zurecht viele Augen auf Hades De l’Iton gerichtet sein. Der Wallach aus dem Stall von Antonin Andre ist in diesem Jahr nach neun Starts noch ungeschlagen. Zuletzt hat der 8jährige schon ein Gruppe III-Rennen holen können, wenn dies auch "nur" über die Grasbahn in Craon ausgetragen wurde.
Der ParisTurf besuchte den jungen Trainer am Tag der letzten Arbeit seines Cracks. "Mein Pferd sieht gut aus, oder?“, fragt Antonin Andre den Reporter mit einem Lächeln, als er nach seinem Eindruck gefragt wurde. "Eigentlich hat er noch nie schlecht gearbeitet, seit er bei mir im Stall ist."
![]() Hades De L´Iton mit seinem Trainer Antonin Andre - Foto: JC Briens
Vor etwas mehr als einem Jahr kaufte Antonin Andre, damals 23 Jahre alt, Hades De l’Iton im Einvernehmen von zwei treuen Besitzern, Joel Lecauchois und Philippe Tournon, für 20.000 Euro. Seitdem hat der Sohn von Un Mec d’Heripre fast 190.000 Euro verdient. "Ich hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass dieses Rennen das große Ziel des Jahres war", erklärt er. "Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus, aber solange es ihm gut geht, müssen wir versuchen, keine Fehler zu machen. Nach Feurs plane ich, ihn in der Etappe des GNT in Mauquenchy laufen zu lassen, wo er, egal, wie es am Mittwoch ausgeht, aus dem ersten Band starten wird. Danach ist das Finale in Vincennes durchaus eine Option, denn ich denke, dort wird er sich ebenfalls gut schlagen."
Heimapiel für Harmony Du Rabutin
Auch wenn Harmony Du Rabutin am Mittwoch im Grand National du Trot eine Zulage gegen sich hat, ist das Quartier recht zuversichtlich für den kommenden Auftritt: "Sie hat sich gut von ihren Anstrengungen erholt, und Feurs ist quasi ein Heimspiel. Sie kann zum Schluss sehr schnell werden und hat auf diesem Niveau durchaus das Zeug zum Sieg", erklärt ihr Trainer Guillaume Huguet zuversichtlich. Er wird außerdem Geant Sarthois im ersten Band, sowie Horchestro aus dem dritten Band an den Start bringen, deren Chancen naturgemäß etwas geringer einzuschätzen sind.
Indy De Jyr bereit, das Gelbe Trikot zu verteidigen
Der unangefochtene Spitzenreiter der Rennserie, ist nach wie vor Indy De Jyr. Als Fünfter erlebte er kürzlich für seine Verhältnisse einen kleinen "Rückschlag". Aber sein Trainer ist zuversichtlich, dass sich sein Schützling wieder von der besten Seite zeigt: "In Lisieux waren wir nicht offensiv genug. Momentan ist er im Training deutlich stärker als die anderen im Stall. Ich habe volles Vertrauen, dass er um den Sieg mitkämpfen kann", erklärt Marc Sassier, der außerdem Harley Gema und Horatius d’Ela mit berechtigten Ambitionen ins Rennen schickt.
Jappeloup Turgot, der bei seinem einzigen Start in Feurs in der hervorragenden Zeit von 12,8 gewann, und dies ohne Windschatten, startet aus dem ersten Band und genießt das Vertrauen seines Fahrers und Trainers Matthieu Abrivard: "Dieses Rennen gehört zu seinen Zielen. Er ist vielseitig und kann alles. Da es einige Tempomacher geben wird, kann er mit seiner besten Leistung durchaus aufs Podium laufen", sagt Abrivard, der auch zugibt, seinen Schützling beim letzten Mal in Vincennes nicht optimal gesteuert zu haben.
Ein weiteres starkes Pferd ist Implora Mauzun, die auf der Bahn von Feurs bei zwei Starts ungeschlagen ist. Ohne Eisen und nach einem beeindruckenden Comeback in Lyon gilt die Stute von Jean-Philippe Ducher als ernsthafte Sieganwärterin. Ebenso wie Jeson Boy, der am Mittwoch sein Heimrennen bestreiten wird.
"Aufgeregt, aber nicht gestresst"
Quentin Chauve-Laffay bestreitet seinen ersten Grand National du Trot: "Ich bin aufgeregt, aber nicht gestresst", sagt er gegenüber dem ParisTurf. Der älteste Sohn von Herve Chauve-Laffay teilte seine Eindrücke vor dem großen Ereignis. "Wir dachten gar nicht, dass wir auf der Starterliste bleiben würden, aber jetzt haben wir tatsächlich unseren Platz. Das ist großartig", freut sich der Fahrer, der mit 37 Siegen seit Jahresbeginn seine bislang beste Saison erlebt. "Ich bin von Natur aus kein nervöser Mensch, aber es ist aufregend, meinen ersten GNT zu fahren - noch dazu zu Hause und mit einem Pferd aus unserem Stall. Für mich, wie auch für Jeson Boy wird es interessant sein, sich in einem solchen Rennen zu messen, in dem beim Bänderstart ordentlich Spannung herrschen wird."
Zwar ist Jeson Boy der gewinnärmste Teilnehmer, aber nicht derjenige, mit den geringsten Chancen. Der Saxo De Vandel-Sohn hat vier seiner letzten fünf Rennen gewonnen und könnte laut seinem jungen Fahrer durchaus unter den ersten Fünf landen: "Wir haben versucht, ihn so gut wie möglich auf dieses Rennen vorzubereiten. Wir hätten ihn gern noch einmal zwischen seinem Sieg in Marseille und Mittwoch laufen lassen. Aber er wirkt in sehr guter Verfassung und ist ein Pferd, das mit Frische gut läuft. Mit schnellen Startern wie Hades De l’Iton oder Implora Mauzun könnte es eine chancenreiche Innenkante geben. Wenn wir uns dort einreihen können, haben wir eine echte Chance, in der Quinte zu landen."
Nur 30 Kilometer vom Hippodrome in Feurs entfernt beheimatet, kennt Quentin Chauve-Laffay die Bahn bestens: "Es ist die beste Piste der Region. Der Boden ist wirklich hervorragend. Aber man darf seine Kräfte nicht überschätzen, denn das Ziel liegt bergauf. Wenn man auf der Gegengeraden zu früh angreift, wird der Weg zum Zielpfosten sehr lang."
Weitere Starter in Feurs für die Familie Chauve-Laffay:
"Im Trabreiten startet Jalno Madrik (306). Ein tapferes und konstantes Pferd, dass wieder ein gutes Preisgeld holen sollte. Bei Joyau De Soyora (302) sind wir im Moment ratlos. Er steht etwas auf der Kippe. Mein Bruder Benjamin hat ihn vorbereitet, besser kann er nicht sein. Jetzt wird sich alles zeigen.
Ich fahre Magic Dollar (408), der sich zuletzt in Saint-Galmier leicht durchgesetzt hat. Wir haben Startplatz 8, und er steigt in der Klasse. Das wird interessant. In demselben Rennen gefällt mir Miss Loulou (401) sehr gut. Sie hat zuletzt in Marseille-Borely eine außergewöhnliche Leistung gezeigt. Mein Bruder wird sie erstmals fahren, aber sie ist ein echtes Rennpferd.
Für Sylvain Roger fahre ich Latinos Du Noyer (510). Er ist gut untergebracht und bestens vorbereitet, um eine gute Figur zu machen. Er hat also ein Wörtchen mitzureden. Mein Bruder sitzt im Sulky von Littlerock d’Eurvad (504), ein Pferd, dass wir sehr schätzen, welches aber derzeit nicht in Topform ist. Sollte er schlecht laufen, bekommt er eine Winterpause in Cagnes.
Dann habe ich noch Galion Volsin (610), der in Marseille gut gelaufen ist und einen Platz ergattern kann. Und schließlich Kavale Erca (714), die ein kleines Comeback gibt, aber fast wieder bei 100% ist. Wir lieben diese empfindliche, aber sehr talentierte Stute, die in der Lage ist, einen starken letzten Kilometer zu liefern."
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Hussard Du Landret fällt für Wintermeeting aus
Es ein schwerer Schlag für Trainer Benoit Robin - Sein Crack und zweimaliger Amerique-Teilnehmer HUSSARD DU LANDRET kann nicht am kommenden Wintermeeting teilnehmen. Die Hintergründe erklärte er gegenüber dem ParisTurf.
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Der Sieger des Prix de Paris 2024 Hussard Du Landret wird im gesamten Wintermeeting, dass am 30. Oktober beginnt fehlen. Der Bird Parker-Sohn laboriert an einer Verletzung: "Er hatte schon immer ein etwas empfindliches Knie, und vor rund zwei Wochen war er im Training wirklich nicht mehr locker", erklärt sein Trainer. "Eine Untersuchung hat ergeben, dass an demselben Knie Verletzungen vorhanden sind. Es ist zwar nichts gebrochen, aber er wird den Winter über definitiv nicht starten können. Im Frühjahr werden wir mehr wissen und sehen, ob er den Rennbetrieb wieder aufnehmen kann. Momentan wissen wir nicht, wie lange er pausieren muss."
Der 8jährige hat ohnehin schon seit seinem fünften Platz im Prix Rene Balliere Ende Juni ausgesetzt.
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Mittwoch 15 Oktober 20:33 Uhr | |
Winter ohne Don Fanucci Zet - Daniel Reden: "Er hat ein volles Jahr hinter sich" Schon knapp zwei Wochen vor Beginn des Wintermeetings, gibt es nun den zweiten großen Namen, der, nach Hussard Du Landret, in den kommenden Monaten nicht in Vincennes auftauchen wird. Diesmal kam die Absage eines schwedischen Cracks. Foto: SCOOPDYGA
Don Fanucci Zet, Dritter des Prix de France 2025, wird nicht am Wintermeeting 2025/26 teilnehmen. Die Saison ist für den Sieger des Elitloppet 2021 beendet, wie Trainer Daniel Reden dem ParisTurf mitteilte. "Er hat ein volles Jahr hinter sich, dass mit dem Amerique und dem Prix de France begann. Jetzt wird er sich ausruhen." Mit fast 640.000 Euro Gewinnsumme in der laufenden Saison, hat Don Fanucci Zet eine äußerst erfolgreiche Saison hinter sich. Der Schützling von Daniel Reden, der im "France" Dritter hinter Go On Boy und im Elitloppet Zweiter hinter demselben Gegner war, siegte im Juli im Hugo Abergs Memorial (GR I). Seinen letzten Auftritt vor der wohlverdienten Pause, gab es für den Hengst am vergangenen Samstag in Solvalla, als er im Finale des UET Elite Circuit noch einmal um den Sieg kämpfte und hinter Inexess Bleu den zweiten Platz belegte. --------- Luc Gaborit im Portrait: "Ich zähle auf Le Prieure in diesem Winter Der Sieg in dieser Woche in Vincennes von Le Prieure war für Trainer LUC GABORIT ein bewegender Erfolg. LeTrot stellt den 47jährigen Ausbilder vor. Foto: SCOOPDYGA
Den Weg Schritt für Schritt aufgebaut Gebürtig stammt Luc Gaborit aus der Vendee. Bereits im Alter von fünf Jahren entdeckt er seine Leidenschaft für Pferde, als er spontan in den benachbarten Stall seiner Großeltern hineinschaut. "Ich war sofort von Pferden fasziniert und habe mir nie vorstellen können, etwas anderes zu machen", erinnert er sich. Nach dem Schulabschluss besucht er die Landwirtschaftsschule von Vimoutiers und beginnt dort eine fünfjährige Lehre bei Gilbert Thierry. Diese erste Erfahrung öffnet ihm später die Tür zu renommierten Rennställen wie denen von Thierry Duvaldestin, Pascal Castel, Bertrand Kernivinen, Jerome Legros und Philippe Daugeard. Mit diesem soliden Hintergrund wird er schließlich Privattrainer des Stalls Beauregard, bevor er sich 2014 auf einem Hof in der Nähe von Lisieux selbstständig macht. Unvergessliche Erinnerungen In einer Trainerkarriere gibt es Pferde und Rennen, die man nie vergisst. Seine echte Herzensstute, De La Cheneviere, gehört ohne Zweifel dazu. "Sie hat mir am 27. November 2020 in Vincennes meinen ersten Quinte-Sieg geschenkt, wurde Zweite im Prix du Calvados und gewann mit zehn Jahren das letzte Rennen ihrer Karriere. Das war ein großer Moment." Auch der Sieg von Oceane Beauregard im Prix du Calvados, einem Gruppe III-Rennen 2010 in Caen, ist für Luc Gaborit eine bleibende Erinnerung. Schwierige Anfänge Auf Vorschlag seines ehemaligen Arbeitgebers Bertrand Kernivinen nimmt Luc Gaborit Le Prieure ins Training. Doch der Start war alles andere als einfach. "Ich habe ihn ein bisschen aus Sentimentalität übernommen, weil ich mit seiner Mutter gewonnen hatte. Eigentlich hatte ich zu dem Zeitpunkt gar keinen Platz mehr, aber Bertrand Kernivinen mochte ihn sehr. Seine ersten beiden Rennen im Sulky waren katastrophal. Hätte er in Alencon bei seinem ersten Monte-Start einen Fehler gemacht, den er übrigens gleich gewann, wäre er heute wohl nicht mehr bei mir", erzählt er. Danach gewann das Pferd zwei weitere Rennen in Vincennes und rechtfertigte so das Vertrauen und die Geduld seines Trainers. Ein Sieg voller Emotion und Erleichterung Der jüngste Erfolg von LE PRIEURE am Dienstag in Vincennes, gemeinsam mit seinem Stammjockey Victor Saussaye, war für Luc Gaborit einer der emotionalsten und zugleich befreiendsten Momente seiner Karriere. "Es war eine echte Erleichterung. Ich habe eine sehr schwere Zeit hinter mir - mit dem Tod meines Freundes Barboni. Auch finanziell war es schwierig, denn nach seinem Tod habe ich sieben Pferde verloren, und die anderen waren krank. Es war ein schlechtes Jahr. Ich hatte zudem Zweifel an meinem Pferd, weil er noch nicht bei 100% war und im Training nicht überzeugte. Aber das Abnehmen der Eisen hat alles ausgeglichen." Das Wintermeeting im Blick Mit fünf Siegen aus dreizehn Starts und einem Gewinn von 96.290 Euro blickt Le Prieure nun dem Wintermeeting entgegen. Aber auch mit begrenzten Startmöglichkeiten im Trabreiten, was Gaborit jedoch nicht stört. "Beim letzten Meeting ist er sehr häufig gelaufen und war danach ausgelaugt. Ich habe ihm deshalb drei Monate Pause gegeben, hatte aber Mühe, ihn wieder auf sein Niveau zu bringen. Jetzt hat er etwa ein Rennen pro Monat, was mir erlaubt, ihn zwischen den Starts frisch zu halten. Früher hatte er Schwierigkeiten am Berg und mit der Atmung, aber dank einiger Anpassungen geht es ihm jetzt deutlich besser. Ich zähle auf ihn in diesem Winter." --------- Thierry Duvaldestin: "Idao De Tillard ist gut aus Schweden zurückgekommen" Im Gespräch mit dem ParisTurf hat Trainer Thierry Duvaldestin Neuigkeiten über seinen Crack Idao De Tillard mitgeteilt. Die wichtigsten Informationen betrafen aber den Fahrplan für das am 30. Oktober beginnende Wintermeeting. Foto: SCOOPDYGA
Während Inexess Bleu am letzten Samstag in Solvalla das Finale des UET Elite Circuit gewann, begeisterte Idao De Tillard, der an diesem Tag Vierter wurde, mit einem beeindruckenden Endspurt: Die letzten zweihundert Meter legte er in der Zeit von 1:02,1 zurück. "Das Pferd ist gut aus Schweden zurückgekommen", berichtet Thierry Duvaldestin am Dienstagabend. "Er war am Wochenende großartig. Diese Rennen dienen seiner Vorbereitung. Momentan gönnen wir ihm eine kleine Pause. Er wird dann wieder im zweiten 'B', dem Prix du Bourbonnais (GR II/2.850m), am 7. Dezember zu sehen sein. Anschließend geht es in den Prix de Bourgogne (GR II/2.100m) am 28. Dezember, bevor es zum Prix d’Amerique (GR I/2.700m) geht. Zurzeit gibt es keinerlei Grund zur Sorge." Der Champion von Cyril Sevestre dürfte also denselben Plan wie im vergangenen Winter verfolgen. Mit einem ambitionierten Ziel - zum dritten Mal in Folge den Prix d’Amerique zu gewinnen. --------- Der verrückte Tag der Familie Chauve-Laffay - Herve: "Quentin hat ein großartiges Rennen gefahren" Es gibt Tage, die man ein Leben lang nicht vergisst. Die Familie Chauve-Laffay wird sich oft an den Renntag von diesem Mittwoch in Feurs erinnern. Gemeinsam mit seinem Sohn Quentin gewann der Trainer Herve Chauve-Laffay mit Jeson Boy die Etappe des Grand National du Trot. Danach sorgte er für drei weitere Siege: mit Miss Loulou, Littlerok d’Eurvad, diesmal mit seinem anderen Sohn Benjamin, und schließlich mit Kavale Erca. Foto: SCOOPDYGA
Grand National Du Trot XI Nach einem großartigen Finish setzte sich der Lokalmatador Jeson Boy, der von Quentin Chauve-Laffay hervorragend vorgetragen wurde, hauchdünn gegen den Führenden der Rennserie, Indy De Jyr, durch. "Quentin (Chauve-Laffay) hat ein großartiges Rennen gefahren", erklärte der in Saint-Germain-Laval ansässige Trainer Herve Chauve-Laffay im Interview mit Equidia, nachdem die Ziellinie überquert war. "Wir wussten, dass Hades De l’Iton uns weit nach vorne bringen würde. Das Schwierigste war, seinen Rücken zu finden. Und das hat Quentin geschafft. Ich freue mich doppelt für ihn, denn er wird in den nächsten Stunden Vater werden. Das ist ein Sieg für die Familie und das gesamte Team. Zuhause leistet die Mannschaft jeden Tag hervorragende Arbeit. Auf heimischem Boden zu gewinnen, das ist einfach ein Genuss!" Jeson Boy folgte während des Rennens Hades De l’Iton, dem neunfachen Seriensieger, dessen beeindruckende Serie nun endete. Er wurde nach der Tempoarbeit immer noch mit dem vierten Rang belohnt. Im entscheidenden Moment zog Quentin Chauve-Laffay seinen Schützling aus der Deckung, beschleunigte am schnellsten und fing den inzwischen an der Spitze aufgetauchten Indy De Jyr ab, der kurz wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Implora Mauzun, gefahren von Jean-Philippe Ducher, kämpfte sich mit vollem Einsatz noch auf den dritten Platz, während Jappeloup Turgot mit Matthieu Abrivard als Fünfter ins Ziel kam. "Das ist die Krönung für einen Vater" Es war das erste Mal, dass Trainer Herve Chauve-Laffay vier Rennen an einem Tag in sein Quartier konnte. Ein außergewöhnlicher Familienerfolg. Er blickte gegenüber dem ParisTurf auf den Tag zurück: "Das ist wirklich großartig! Es ist die Krönung für einen Vater: beide Söhne gewinnen, und dazu ein zweites Gruppe III-Rennen für den Stall. (Anm.: das erste hatte Big Boss in Vincennes gewonnen). Wir wohnen etwa zwanzig Kilometer von der Rennbahn entfernt. Es war also quasi ein Heimspiel. Ich war ziemlich zuversichtlich, dass es ein schöner Renntag werden würde." Miss Loulou für dieses Rennen aufgespart Er fährt fort: "Bei Jeson Boy war ich mir sicher, dass er mindestens auf das Podium kommt. Genauso bei Miss Loulou. Sie ist eine Stute, die ich gezielt für dieses Rennen vorbereitet hatte, und sie hatte sich nach ihrem Start in Marseille deutlich verbessert. Kavale Erca hatte ein sehr gutes Rennen vor sich, und Laurent Lamaziere hat sie kurzfristig übernommen und mit großem Erfolg geritten. Wir müssen auch dem gesamten Team danken, dass hinter uns steht und hervorragende Arbeit leistet." Und um diesen verrückten Tag noch zu krönen, musste Quentin Chauve-Laffay die Rennbahn vorzeitig verlassen - seine Partnerin Sarah stand kurz vor der Entbindung... |
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Donnerstag 16 Oktober 15:53 Uhr | |
Verteilt Nuage De Beaucamps Geschenke für den Stall Desprez?
Der ungeschlagene Nuage De Beaucamps wird am Freitag in Vincennes die Farben des kleinen Stalls von Patrick Desprez im Prix Louis Cauchois (GR III) vertreten. Der Trainer hat den ParisTurf in seinem Betrieb in Marquivillers (Departement Somme) empfangen und die Geschichte seines talentierten Hengstes erzählt.
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"Er ist perfekt", erklärte Patrick Desprez nach der letzten Trainingseinheit von Nuage De Beaucamps vor dem Prix Louis Cauchois, der am Freitag in Vincennes stattfindet. Dieses Rennen wird das erste Gruppenrennen für die 2jährigen Hengste der französischen Generation sein.
In einer familiären und herzlichen Atmosphäre zeigte sich der Sohn von Galius am Dienstagmorgen zweimal auf der Bahn. Während des "kräftigen" zweiten Heats, konnte er seine Geschmeidigkeit und Leichtigkeit im Trab voll zur Geltung bringen. Beim Zuschauen könnte man ihn leicht mit einem 3jährigen Hengst verwechseln, so kräftig und harmonisch wie er gebaut ist.
Alles steht also auf Grün für den Youngster, auch wenn er es, wie sein Trainer betont, mit ernsthaften Gegnern zu tun bekommt: "Wir treffen auf gut vorbereitete Pferde, aber es gibt keinen Grund, warum er nicht seine wahre Leistung zeigen sollte. Es wird wohl ein schnelles Rennen. Unser Pferd muss nicht unbedingt die Spitze übernehmen. Die zu fürchtenden Gegner heißen Nitesco De Simm, Nat King Cole, Nelson Emge und Nectar d’Avignere."
Noch ungeschlagen nach drei Starts, ist sein weiteres Programm nach dem Rennen am Freitag noch offen. "Wir wollen nichts überstürzen. Wir hoffen auf eine lange Karriere für ihn. Deshalb weiß ich noch nicht, ob er am kommenden Wintermeeting teilnehmen wird. Das wird er uns selbst zeigen. Wir setzen uns kein festes Ziel."
Eine Geschichte von Freundschaft
Der aus der Somme stammende Züchter Patrick Desprez hat Nuage De Beaucamps gemeinsam mit seinem Schulfreund Thierry Duchaussoy gezüchtet. Da Letzterer kein eigenes Gestüt hatte, um seine Stuten, darunter Reine d’Awagne, die Mutter des vielversprechenden Hengstes, unterzubringen, übernahm Patrick Desprez die Verantwortung für die Geburten.
Er kannte die Stute bereits lange vor ihrer Zuchtkarriere, da sie früher in seinem Training stand: "Wir haben angefangen, zusammenzuarbeiten, als er mir Reine d’Awagne anvertraute. Er besaß sie in Partnerschaft mit ihrer Mutter, Herself d’Awagne. Ihr erstes Fohlen hatte ich nicht, aber alle folgenden schon. Ich habe sie eingebrochen und trainiert - mit wechselndem Erfolg."
Ohne den Rat seines Mitbesitzers und Co-Züchters hätte die Geschichte jedoch ganz anders verlaufen können: "Es war Thierry, der darauf bestand, Reine von Galius decken zu lassen. Ich selbst war zunächst nicht überzeugt, weil ich Pferde mit viel Blut suchte, und dieser Hengst machte äußerlich nicht den Eindruck, diese Eigenschaft zu haben. Am Ende hatte er aber den richtigen Riecher, denn daraus entstand Nuage."
Der Familienstall von Patrick Desprez befindet sich in Marquivillers und beherbergt rund fünfzehn Pferde, von denen derzeit nur sechs im Training stehen. Darunter zwei der O-Generation. Umso bemerkenswerter ist es, dass aus einer solch kleinen Struktur ein Traber hervorgegangen ist, der in einem Gruppe III-Rennen mit echten Ambitionen antreten kann. "Jedes Rennen, was man gewinnen kann, ist gut. Natürlich bevorzugt man die großen Prüfungen, aber grundsätzlich ändert das an unserer Arbeit nichts", erklärt Desprez bescheiden.
Die Kerze auf der Torte?
Für den erfahrenen Trainer ist es übrigens nicht das erste Mal, dass er auf diesem Niveau vertreten ist: Kiss Me Simon hatte bereits am 01. Dezember 2024 mit einem dritten Platz im LeTrot Open des Regions für 4jährige (GR III) den Weg bereitet. Der Freitag verspricht also ein ganz besonderer Tag zu werden. Umso eher, weil sowohl Patrick Desprez, als auch seine Tochter Camille am 17. Oktober, dem Datum des Rennens, Geburtstag haben.
Die Studentin hatte dieses Rennen schon länger im Blick: "Wir hätten nie gedacht, ein Pferd von solcher Qualität zu haben, vor allem nicht in einem solch kleinen Stall. Nach seinem Sieg in Le Touquet habe ich meinem Vater im Scherz gesagt, dass es ein schönes Geburtstagsgeschenk wäre, im Prix Louis Cauchois zu starten (lacht)."
Eines steht fest - Sollte Nuage De Beaucamps am Freitag eine gute Leistung zeigen, dann wird die Geburtstagskerze auf der Torte noch ein Stück heller leuchten.
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Freitag in Marseille - Jean-Paul Marmion: "Ich reise vor allem wegen Ibiza Bella an"
Mit acht Startern an diesem Freitag in Marseille-Borely ist Jean-Paul Marmion in allen Rennen der Veranstaltung vertreten. Der bekannte Trainer aus Angers hat gegenüber dem ParisTurf seine Einschätzung zu seinen Pferden abgegeben und sprach außerdem über seinen Champion, Ino Du Lupin, der am vergangenen Sonntag in Bordeaux geschlagen wurde.
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Er ist zurück - Nachdem Jean-Paul Marmion im vergangenen Jahr beim Renntag rund um den Grand Prix d’Automne gleich drei Siege errungen hatte, reist er diesmal mit einem voll besetzten Transporter an. All seine acht Schützlinge werden von seinem ersten Mann Antoine Wiels gesteuert.
"Ich reise vor allem wegen Ibiza Bella (805) an, die im Grand Prix startet. Sie hat in Les Sables-d’Olonne über die kurze Distanz überzeugend gewonnen und wird mit der Piste gut zurechtkommen. Ich zähle auf sie!
Melilot Bello (114) ist ein gutes, ausdauerndes Pferd. Er wird den Kurs mögen und hat eine schöne Siegchance.
Lina Du Lupin (207) und Latino Du Lupin (308) sind von ähnlichem Wert. Sie sind trabsicher, haben aber keinen großen Spielraum. Sie können um die Plätze kämpfen, auch wenn ich die Konkurrenz bei den Hengsten schwer einzuschätzen finde.
Kelly Du Lupin (407) läuft besser auf Rechtskursen, hat aber derzeit nicht viele passende Rennen. Sie startet etwas langsam, besitzt aber viel Ausdauer. Auf dieser großen Bahn kann sie durchaus mitreden.
Lestancia Bella (510) kehrt nach Arbeitspausen gut vorbereitet zurück. Diese talentierte Stute kann gleich beim ersten Start vorne mitmischen.
Kelcanto Bello (614) war im vergangenen Jahr gestürzt und hat lange gebraucht, um sich davon zu erholen. Jetzt ist er wieder top in Form und kommt mit zwei klaren Siegen im Gepäck. Auch er hat eine sehr gute Chance.
Was Julia Bella (701) betrifft - Sie braucht sich für ihre jüngste Niederlage nicht zu schämen. Die Startnummer 1 ist nicht ideal, aber das Feld ist klein. Sie wird die Strecke mögen und sollte sich gut präsentieren."
"Ino Du Lupin gut erholt"
Wenn man der Name Jean-Paul Marmion fällt, denkt man automatisch an Ino Du Lupin. Der Sohn von Scipion Du Goutier enttäuschte etwas bei seinem dritten Platz am vergangenen Sonntag in Bordeaux. "Im Nachhinein denke ich, dass er zwischen Lyon und Bordeaux vielleicht nicht genug gearbeitet hat. Außerdem kam er in Bordeaux nicht zum richtigen Zeitpunkt und konnte am Ende nicht mehr zulegen. Seitdem ist er zu Hause wieder gut abgekommen, frisst mit Appetit und scheint sich gut erholt zu haben. Wir ändern unsere Pläne nicht. Er wird am 22. Oktober in Beaumont-de-Lomagne im Grand Prix du Sud-Ouest (GR II) starten", erklärte der Trainer, der den Winter in Vincennes nicht unbedingt fest im Blick hat.
"Das Rennprogramm ist schlecht gemacht. Es gibt zu viele europäische Rennen, meist über kurze Distanzen. Das gefällt mir nicht. Da Ino ein Wallach ist und schon einiges an Gewinnsumme hat, wird er ohnehin nur wenige passende Engagements haben. Ich werde also nur ganz gezielt nach Paris fahren. Oder mit Monteperden. Aber eines kann man sich merken: Wenn Sie mich in Vincennes sehen, dann komme ich mit einer echten Chance."
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Freitag in Vincennes - Nuage De Beaucamps vs. Nitesco De Simm
Seit der Prix Louis Cauchois, der den Hengsten vorbehalten ist, im Jahr 2011 den Rang eines Gruppe III-Rennens erhalten hat, ist es keine Seltenheit, dass ein ungeschlagener Teilnehmer seine weiße Weste in diesem ersten großen Etappenziel auf dem Weg zum Criterium des Jeunes (Februar 2026) bewahrt. So war es etwa bei King Opera (2022), Just A Gigolo (2021), Ideal Ligneries (2020), Gotland (2018) und Everest Vedaquais (2016). Allesamt Pferde, die sich später mindestens einen semi-klassischen Ruf erarbeiteten.
Einen ähnlichen Karriereweg könnten auch die beiden Ungeschlagenen der Ausgabe 2025, Nuage De Beaucamps und Nitesco De Simm, nehmen. Beide haben bisher drei Siege auf dem Konto. Mit viel Klasse hat Nuage De Beaucamps bei seinem Debüt in Vincennes überzeugt, und das gleich auf der großen Piste, wo er mehrere seiner jetzigen Gegner bereits besiegte. "Er ist bereit", versichert sein Umfeld, bevor es zum Duell mit Nitesco De Simm kommt.
Auch wenn man dieses Gruppe III-Rennen nicht auf einen reinen Zweikampf reduzieren sollte, wird ihr Aufeinandertreffen zweifellos die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich ziehen. Wie sein Rivale hat auch der Schützling von Philippe Allaire, dem Trainer mit acht Erfolgen in diesem Rennen, bei seinem Debüt in Vincennes im Prix Hekate direkt überzeugt. "Er ist seriös und weiß genau, was zu tun ist", kommentierte sein Fahrer Yoann Lebourgeois.
Der ebenfalls hoch geschätzte Nelson Emge, der in diesem Rennen Zweiter wurde, zeigte laut seinem Mentor Marc Sassier eine bemerkenswerte Leistung: "Er hat beim Start fast hundert Meter verloren und trotzdem beeindruckende Fähigkeiten gezeigt. Ich gehe nicht schon im Vorfeld als Verlierer in das Rennen. Er ist dazu bestimmt, im Winter gegen die Besten zu laufen."
Auch dieser Sohn von Hohneck könnte die Unbesiegbarkeit von Nuage De Beaucamps und Nitesco De Simm beenden. Nat King Cole legte kürzlich in Enghien mit einer eindrucksvollen Leistung seine Maidenschaft ab. Er erreichte eine Zeit von 14,9 (2.100m/Autostart), die bislang die schnellste für Pferde aus dem N-Jahrgang darstellt. Auch er dürfte eine bedeutende Rolle im Rennen spielen.
![]() Nouba Du Bas Bosq sieben Jahre nach Girls Talk
Im Pendant für die Stuten haben seit 2011 ebenfalls fünf Pferde ihre weiße Weste im Prix Marcel Dejean bewahrt: Girls Talk (2018), Fly With Us (2017), Epice Turgot (2016), Be My Girl (2013) und Vispie Grif (2011). Im Gegensatz zu ihren männlichen Pendants verlief die weitere Karriere dieser Siegerinnen meist weniger glorreich.
Sieben Jahre nach Girls Talk wird Nouba Du Bas Bosq versuchen, das Vorbild ihrer Stallgefährtin für dieselbe Trainingsstätte und unter denselben Farbe von Philippe Allaire zu imitieren. Wie Nuage De Beaucamps und Nitesco De Simm ist auch sie eine Tochter von Galius und gilt als Stute, die es zu schlagen gilt.
Zuletzt zeigte sie, gefahren von Yoann Lebourgeois, bei ihrem Debüt in Vincennes eine überzeugende Leistung: "Als ich sie gebeten habe zu beschleunigen, hat sie sich gut gestreckt", kommentierte ihr Fahrer direkt nach dem Rennen.
Die frische Siegerin Nereida, die zusammen mit Nat King Cole den Rekord unter den Pferden aus dem 2023er-Jahrgang hält (14,9), geht ebenfalls mit großen Ambitionen ins Rennen, wie Trainer Bastien Michardiere betont: "Sie gehört auf das Podium, aber wir peilen sogar den Sieg an."
Nocive Du Choquel, die jüngst Zweite hinter Nouba Du Bas Bosq war, wird es schwer haben, Revanche zu nehmen. Aber ein Platz unter den ersten Drei scheint realistisch. Ebenso wie für New Quality, die ungeschlagene Nikaia Port und Nikita Du Mouthieu.
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Freitag 17 Oktober 02:23 Uhr | |
Quentin Chauve-Laffay - Erst GNT-Sieger, dann Vater - "Mir fehlen die Worte"
Nur wenige Stunden nach seinem Sieg im GNT und den insgesamt vier Erfolgen des Familienstalls in Feurs am Mittwoch, wurde Quentin Chauve-Laffay zum ersten Mal Vater. Am Donnerstagmorgen sprach er mit dem ParisTurf über die wirklich "verrückten", aber auch emotionalen letzten 24 Stunden.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Diesen 15. Oktober 2025 wird Quentin Chauve-Laffay so schnell nicht vergessen. Das kann er auch gar nicht - schließlich ist sein erstes Kind an diesem Tag auf die Welt gekommen. Zuvor verhielt sich der älteste Sohn von Herve Chauve-Laffay äußerst professionell, indem er im Grand National du Trot in Feurs seinen Jeson Boy nach einer Traumfahrt zum überraschenden Erfolg führte. Nur wenige Stunden später schenkte ihm seine Freundin Sarah einen Sohn.
"Ich bin wie gewohnt am Mittwochmorgen in den Stall zur Arbeit gefahren" erzählt Quentin. "Gegen halb elf rief ich meine Partnerin an, die eigentlich mit uns nach Feurs kommen wollte. Sie sagte mir, dass sie schon im Krankenhaus sei. Sie wusste, dass das GNT-Rennen stattfand, aber sie wollte nicht, dass ich mir Sorgen mache oder absage. Ich kam also relativ ruhig zu den Rennen - und alles lief gut. Ich bin den GNT gefahren, habe gewonnen, und als ich meine Partnerin direkt nach dem Rennen wieder anrief, meinte sie, es ginge ihr gut und ich könne ruhig noch mit Kavale Erca starten, meinem Favoriten des Tages, im letzten Rennen der Veranstaltung.
Doch als ich nach dem dritten Rennen zurückkam, kam mein Vater zu mir und sagte, ich solle sofort losfahren - Sarah bekam gerade die Anästhesie. Dann ging alles ganz schnell: Umkleidekabine, ins Auto, ab ins Krankenhaus! Ulysse wurde um 22:15 Uhr geboren. Eigentlich war der Geburtstermin für den 15. November vorgesehen, also kam er einen Monat zu früh. Aber er ist kerngesund. Uns geht es allen gut."
Der Tag war außerdem von einem großen Erfolg des Familienstalls geprägt, der insgesamt vier Siege feiern konnte. "Im Laufe des Abends habe ich mir die Rennen unserer Pferde noch einmal angesehen", erzählt Quentin Chauve-Laffay weiter. "Ehrlich gesagt hatten mein Vater und ich uns das Rennprogramm schon seit einem Monat angesehen und gesagt, dass wir einen richtig guten Tag in Feurs haben könnten, wenn alles perfekt läuft. Am Ende wurde dieser Tag wirklich historisch, unvergesslich. Mir fehlen die Worte. In meinen Träumen hatte ich mir immer gewünscht, eines Tages den GNT in Feurs zu gewinnen. Und nun ist es wahr geworden. Am selben Tag, an dem mein Sohn geboren wurde."
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GRAND PRIX DU SUD-OUEST - Jean-Remi Delliaux: "Justin Bold ist in sehr guter Verfassung"
JUSTIN BOLD , der kürzlich in Bordeaux-Le Bouscat hinter Jeannette Priory den zweiten Platz belegte, hat schon am kommenden Mittwoch sein nächstes Engagement vor Augen. Genaueres erzählte der Trainer dem ParisTurf.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Der Mittwoch steht in Beaumont-de-Lomagne ganz im Zeichen der 48. Ausgabe des Grand Prix du Sud-Ouest ParisTurf (2.400m/ Autostart). "Justin Bold wird in diesem Gruppe II-Rennen an den Start gehen", erklärt sein Trainer Jean-Remi Delliaux. "Das Pferd ist in sehr guter körperlicher Verfassung. Bei seinem letzten Start in Bordeaux, wo er hinter Jeannette Priory Zweiter wurde, hat er mir wirklich gut gefallen. Christophe (Martens) sagte mir, dass er gewonnen hätte, wenn er auf der Gegengeraden angegriffen hätte. Er war das ganze Rennen über locker unterwegs. Aber wir wollten ihm kein zu hartes Rennen vor diesem Grand Prix zumuten. Jetzt ist er wieder in Topform. Ich hoffe, dass wir aus der ersten Reihe heraus starten können. Wenn das klappt, sollte er vorne mitmischen. Und in drei Wochen wird er dann im ersten Qualifikationsrennen für den Prix d’Amerique teilnehmen."
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Freitag 17 Oktober 15:42 Uhr | |
Jurjo schreibt: Schöne Grüße;) Und Freundin trifft direkt mal 🤡 Hat natürlich null Ahnung (oder sie hat mir was verschwiegen) |
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Freitag 17 Oktober 17:50 Uhr | |
Gruß zurück |
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Freitag 17 Oktober 20:53 Uhr | |
Sonntag in Alencon - Debüt von Flamme Du Goutier-Schwester
Am kommenden Sonntag wird MANON DU GOUTIER ihr Debüt geben. Natürlich ist die Stute der breiten Öffentlichkeit vor ihrem ersten Start noch nicht bekannt. Aber allein ihre Abstammung verspricht eine Menge. Die Halbschwester der zweifachen Cornuliersiegerin Flamme Du Goutier wird den ersten Start auf der Grasbahn von Alencon absolvieren. Im Sulky sitzt ihr Trainer Thierry Duvaldestin.
![]() Das große Vorbild - Flamme Du Goutier / Foto: SCOOPDYGA
Gezogen wurde die 3jährige vom Ausnahmevererber Face Time Bourbon aus der Utopie Du Goutier. Schon im Juni 2024 absolvierte die Stute auf der Bahn von Caen mit einer überzeugenden Kilometerzeit von 19,5 die Qualifikation. An diesem Sonntag wird sie versuchen, es ihrer berühmten älteren Schwester gleichzutun, die ihr Debüt siegreich im Prix des Fauvettes auf der Rennbahn von Cabourg gegeben hatte. Neben ihrem herausragenden Pedigree kann sie auch auf die gute Bilanz ihres Fahrers Thierry Duvaldestin zählen. Er steigt selbst nur selten in den Rennsulky, hat aber im Jahr 2025 aus 48 Starts 27 Siege erzielt, was eine beeindruckende Erfolgsquote von 56% ergibt.
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Simon Rousselle: "Ich bin kein Fahrer - das ist nicht mein Beruf"
Nur ein paar Tage sind vergangen, seit Simon Rousselle als Trainer sein erstes Gruppe I-Rennen gewinnen konnte. Und noch dazu war Memphis Du Brasse am vergangenen Wochenende sein erster Starter überhaupt in einem der französischen Klassiker. Im Gespräch mit LeTrot erzählt der junge Ausbilder mehr über den Erfolg und seine Entscheidung mit einem Monte-Debütanten in ein Gruppe I-Rennen zu gehen.
![]() Foto: APRH
Kaum zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit Trainer Simon Rousselle seinen ersten Starter anspannte. Seit letztem Samstag darf sich das Quartier, dank des Erfolgs von Memphis Du Brasse, Sieger im Saint-Leger des Trotteurs nennen. Andere Trainer mussten deutlich länger auf diese Ehre im Pferderennsport warten oder haben es nie geschafft auf der höchsten Ebene zu triumphieren.
Die Entscheidung des 30jährigen in diesem Rennen Memphis De Brasse zum ersten Mal unter dem Sattel antreten zu lassen, wurde stark von seinem ehemaligen Arbeitgeber Philippe Allaire beeinflusst. Zehn Jahre war Rousselle für den Mann hinter dem Haras de Bouttemont tätig, der diesen Klassiker schon zehnmal gewonnen hat.
Zwischen dem letzten Sieg von Allaire mit J'Aime Le Foot und dem Erfolg von Memphis De Brasse liegen drei Jahre. Und doch scheint sie ein unsichtbarer Faden zu verbinden. Beide gewannen das traditionsreiche Rennen in Caen jeweils bei ihrem Debüt unter dem Sattel. Gemeinsam ist auch ihre Verbindung zu den ihren jeweiligen Trainern: Philippe Allaire und Simon Rousselle, der von sich sagt, dass er sich viel bei seinem ehemaligen Arbeitgeber abgeschaut hat. Und Simon Rousselle gehörte als erster Mann auch noch zum Team hinter dem Sieg von J'Aime Le Foot.
Am vergangenen Samstag, in einer der wenigen Ausgaben, bei der sein Mentor und ehemaliger Chef keinen Starter hatte, dachte Simon Rousselle natürlich an ihn, als er sich auf den Weg zur Piste machte, um Memphis De Brasse und dessen Jockey Francois Lagadeuc in Empfang zu nehmen, die soeben als Erste die Ziellinie überquert hatten. Abgesehen vom Versuch mit Pantrocrator im Harper Hanover's Lopp in Solvalla, gelang Rousselle ein echte Ausnahme: Sein erster Starter in einem Gruppe I-Rennen in Frankreich wurde auch sein erster Sieger. Und das mit einem Pferd aus der ersten Generation, die er gemeinsam mit seiner Partnerin Cloe Caillat auf dem Haras des Bruyeres in Cambremer selbst antrainiert hat.
"Ich weiß nicht, ob es eine Entscheidung im Stil von Philippe Allaire war, mit einem unerprobten Pferd im Saint-Leger unter dem Sattel anzutreten", meinte er. "Aber zu sehen, wie er gearbeitet hat, hat mich sicher inspiriert. In den zehn Jahren bei ihm haben wir dieses Rennen mehrmals gewonnen, aber auch einige Enttäuschungen erlebt. Aus all diesen Erfahrungen habe ich gelernt und diese Lektionen behalten."
Diese erfolgreiche Arbeitsweise hat Simon Rousselle mit diesem von Emmanuel Leclerc anvertrauten Hengst in die Praxis umgesetzt. "Er rief mich gegen Ende August 2023 an und sagte, er habe einen Gotland-Nachkommen, der gerade zwei Wochen eingebrochen ist, und wollte wissen, ob ich interessiert wäre", erzählt Rousselle. "Der Hengst zeigte sich schon von Anfang an sehr beweglich. Über den Winter hinweg lief alles gut, man merkte, dass er etwas Besonderes hatte."
Als Memphis De Brasse als 2jähriger bereits in der ersten Junihälfte qualifiziert wurde, debütierte er im darauffolgenden August, sammelte erste Platzierungen und holte im Oktober in Enghien seinen ersten Sieg. Anschließend startete er im Wintermeeting in Vincennes, wo er sich sowohl hinter Mack De Blary, als auch hinter Maitre Jacques, zwei zukünftigen Gruppe I-Siegern, Platzierungen auf dem Podium sicherte. Später folgten Starts in den Halbklassikern, wo er sich aber mit kleineren Platzierungen begnügen musste. "Es ist nicht so, dass er im Sulky limitiert wäre", urteilt der junge Trainer. "Aber auf höchstem Niveau gibt es einfach bessere als ihn."
Die Versuchung im Monte
Angesichts dieser Erkenntnis ließ Simon Rousselle den Hengst nach dem Winter erstmals unter dem Sattel testen. "Er war damals etwas abgekämpft und brauchte Ruhe, aber schlecht war es trotzdem nicht." Dieser erste Versuch zeigte Rousselle immerhin, welche Anpassungen nötig waren. Nach einer Ruhepause nahm der Hengst im Juli die Arbeit wieder auf. Und der Trainer hielt an seinem neuen Plan fest, während das Saint-Leger des Trotteurs im Herbst immer näher rückte. "Ende September ließ ich ihn von Francois (Lagadeuc) beim Heat im Monte ausprobieren. Das war interessant. Jedenfalls lohnte es sich, das Saint-Leger zu versuchen. Abgesehen von My Princess hatte er die besten Leistungen aus dem Attele der sechzehn Starter."
Das Wagnis wurde zu einem überzeugenden Sieg. "Ein Moment mit besonderem Geschmack", gibt er zu. "Es ist wunderschön. Wir haben ein Gruppe I-Rennen gewonnen, das ist großartig. Aber man darf sich darauf nicht ausruhen. Man muss weiter hart arbeiten. Die Rechnungen sind schließlich immer noch da."
Das Haras des Bruyeres - Basislager des Erfolgs
Vor fünf Jahren kauften Simon Rousselle und seine Partnerin Cloe Caillat ein 28 Hektar großes Anwesen in Cambremer, rund 15 Kilometer westlich von Lisieux. Parallel zu ihren damaligen Tätigkeiten - Simon bei Philippe Allaire, Cloe im Balneotherapie-Zentrum EquiBalneo. Nebenher planten sie ihr künftiges Arbeitsumfeld und packten beim Bau selbst mit an. So entstand Schritt für Schritt ein modernes Trainingszentrum, dass sie seit etwa zweieinhalb Jahren vollständig betreiben.
Nach seiner Ausbildung bei Arnaud Gougeon arbeitete Simon Rousselle bei Eric Prudhon und Franck Nivard, als dieser noch in Grosbois ansässig war. Allmählich wuchs sein Bestand auf rund dreißig Pferde, darunter viele junge Talente, die er gemeinsam mit drei Angestellten und einer Auszubildenden betreut. "Aus dem N-Jahrgang habe ich etwa fünfzehn qualifiziert. Einige davon sind wirklich gut", erklärt Rousselle. "Ich habe das Glück, mit engagierten Besitzern und Züchtern zusammenzuarbeiten."
Seinen Schwerpunkt legt er auf das Training. Für die wichtigsten Chancen greift er regelmäßig auf erfahrene Fahrer zurück. "Ich bin kein Fahrer - das ist nicht mein Beruf", betont er. "Ich fahre nur, um den Formzustand meiner Pferde zu sehen oder um sie den Rennen zurückzuführen. Wenn man Zweifel hat, sieht man selbst, wie sie gehen, damit später mit einem Profi alles optimal läuft."
Mit 19 Siegen seit Jahresbeginn hat seine Trainingsbilanz bereits das Niveau von 2024 erreicht. Und zugleich die Erfolgsquote unter den Top Drei auf 58% gesteigert.
Hohneck - die Referenz
Wenn man Simon Rousselle fragt, welches Pferd ihn am meisten geprägt hat, kommt die Antwort ohne Zögern:
"Ich habe bei Philippe (Allaire) viele sehr gute Pferde erlebt, aber Hohneck bleibt Hohneck. Ich hatte das Glück, ihn zu qualifizieren, beim Debüt zu fahren und seine ersten Rennen zu bestreiten. Bis jetzt ist er das Pferd meines Lebens."
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Samstag 18 Oktober 11:02 Uhr | |
Matthieu Abrivard: "Ich habe große Ziele mit Iguski Sautonne" Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. Foto: SCOOPDYGA "Am Samstag tritt Misthos Christal (105) in Enghien zu einem seiner letzten Saisonziele an. Er läuft in seiner Kategorie, hat aber wenig Spielraum. Ein netter Hengst, der mit vier Jahren noch besser wird. Jeremy d’As (308) ist in Form. Ich habe kürzlich mit ihm in Meslay gewonnen. Das Rennen passt zu ihm, und wenn alles gut läuft, sollte er vorne mit dabei sein, da er immer zuverlässig läuft. Das Problem ist die Startnummer 8 hinter dem Auto, was die Aufgabe erschwert.
Am Sonntag bin ich in Bordeaux Le Bouscat. Ich versuche, die Saison von L’Amethyste zu retten, denn der Winter wird schwierig. Sie läuft besser auf Rechtskursen und hat ein günstiges Rennen erwischt, auch wenn sie keine große Reserven hat. Bei den 3jährigen sehe ich Must De Banville und Matalaya im Vorteil. Must De Banville ist ein interessanter 3jähriger, der gut arbeitet und sich auf dieser Bahn wohlfühlen wird - eine erste Siegchance. Matalaya hat ebenfalls gut gearbeitet und könnte ihr erstes Rennen gewinnen. Ich setze viel Hoffnung in sie und hoffe, sie enttäuscht mich nicht. Josepha Choup starte ich zum ersten Mal. Eine nette Stute, die ihr Bestes gibt.
Am selben Tag läuft Karla De Banville in Caen. Sie wird diesmal mit Eisen laufen, um sich auf ein gutes Rennen in Vincennes vorzubereiten. Kheops Begonia läuft nur auf Rechtskursen, daher wählen wir unsere Einsätze gezielt. Mit einem Start aus der zweiten Reihe hinter dem Auto muss alles gut laufen, da er nicht viel Spielraum hat. In Saumur startet Kloe Du Rouezo, die gerade ein gutes Comeback in Segre gegeben hat. Sie ist noch nicht bei 100%, aber das könnte reichen. Sie hat eine gute Chance.
Am Montag bin ich mit Ksar in Les Sables unterwegs. Und am Mittwoch geht es nach Beaumont-de-Lomagne mit Iguski Sautonne. Kronos Madrik und Jolivert Du Gers fahren ebenfalls mit in den Südwesten. Beide sind ehrliche, angenehme Pferde und haben ein gutes Rennen vor sich. Sie sollten gut abschneiden."
Ksar vor dem Prix Marcel Laurent
"An diesem Montag fahre ich nach Les Sables-d’Olonne, um Ksar zu steuern. Er startet mit einem Handicap von 50 Metern. Beim letzten Mal mussten wir schon aus dem dritten Band aus antreten. Dabei wurde er in Le Croise-Laroche Zweiter. Solche Rennen sind nie einfach, wenn man so viel Meter aufholen muss. Körperlich ist er in Topform. Diese Art von Rennen bringt ihm Abwechslung zu Vincennes und hält ihn fit. Danach wird wahrscheinlich der Prix Marcel Laurent sein nächstes großes Ziel sein. Aber bis dahin gibt es keine leichten Rennen. Viele Gegner sind in Aufbauform. Mein Pferd ist bereit, hat Klasse und kann einen guten Platz erreichen."
Iguski Sautonne im Grand Prix du Sud-Ouest ParisTurf
"Am Mittwoch startet Iguski Sautonne im Grand Prix du Sud-Ouest in Beaumont-de-Lomagne. Natürlich habe ich große Erwartungen. Ich habe mein Pferd gezielt auf dieses Gruppe II-Rennen vorbereitet und bin zuversichtlich. Seit dem Grand Prix de Wallonie (Sechster) hat er gut gearbeitet. Ich hatte einen Monat Zeit, um ihn optimal vorzubereiten. Der Rechtskurs wird ihm guttun, ebenso der Start hinter dem Auto. Es wird jedoch starke Konkurrenz geben, und auf diesem Niveau hat man keinen Spielraum. Der Rennverlauf muss passen. Die Startplatz-Auslosung hinter dem Auto wird entscheidend sein, denn auf dieser anspruchsvollen, leicht ansteigenden Sprintstrecke ist eine gute Startnummer sehr wichtig. Die 8 ganz außen wäre wirklich ärgerlich.
Das Highlight der Woche
"Am vergangenen Montag hat mich Maestro Love mit seinem Sieg in Enghien sehr erfreut. Das ist ein guter junger Hengst, den ich sehr mag. In einem Jahr wird er noch besser sein."
Die Enttäuschungen
"Lord Turgot war am Dienstag in Vincennes überdreht und wurde disqualifiziert, während der andere Turgot, Jappeloup, am Mittwoch in Feurs im GNT eher träge lief (Fünfter). Ich hatte mir von beiden mehr erhofft. Wir werden daran arbeiten, die Dinge zu verbessern."
Frank Gio lief großartig
"Am vergangenen Samstag war ich in Solvalla beim Grand Prix det UET im Sulky von Frank Gio (Fünfter). Mein Pferd lief ein super Rennen, trotz der ungünstigen Startnummer 12. Seine Tracking-Daten waren fast die besten im Feld. Wir hatten mit einem schnellen Rennen gerechnet, was aber nicht eintrat. Ich hatte geplant, auf der letzten Runde anzugreifen, doch als ich losfahren wollte, zog mir ein Konkurrent direkt vor die Nase - und kurz darauf fiel er zurück. So musste ich im letzten Bogen abbremsen, statt zu beschleunigen, und verlor zwei Längen auf die Spitze, die ich am Ende wieder gutmachte. Hätte ich frei durchziehen können, wäre er sicher Zweiter oder Dritter geworden. Dream Mine, der Sieger, konnte das Rennen von vorn kontrollieren. Ich denke, er hat schon schwierigere Rennen gewonnen als dieses Finale. Einige Pferde hatten auch nicht ihren besten Tag, und das erwartete Duell der Favoriten blieb aus. Aber das war das Rennen, das man gewinnen musste. Und Dream Mine tat es mühelos."
"Inexess Bleu überragend"
"Am selben Tag war Inexess Bleu im Finale des UET Elite Circuit schlicht überragend. Schon von der Tribüne aus war der Eindruck beeindruckend. Er musste außen herum laufen, aber das schien ihn nicht zu stören. Er ist ein echtes Ausnahmepferd: nervenstark, nie müde und mit einem enorm effizienten Laufstil. Sobald er den 'Tempomat' einschaltet, läuft er einfach davon. Wenn er diese Form beibehält, wird er mit Sicherheit eine Einladung zum Elitloppet 2026 erhalten."
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Samstag 18 Oktober 18:23 Uhr | |
Freitag in Marseille - 100. Sieg für Anthony Muidebled Die Luft im Süden Frankreichs scheint Anthony Muidebled ausgesprochen gutzutun. Seit eineinhalb Monaten ist der Trainer aus dem Departement Somme auf der Rennbahn von Hyeres stationiert. Und aktuell scheinen die Ergebnisse den vorübergehenden Wechsel des Trainingsstandortes zu rechtfertigen. Am gestrigen Freitag war es in Marseille-Borely LISBETH , die eine wahre Machtdemonstration zeigte und ihrem erfolgreichen Trainer den 100. Sieg seiner Fahrerkarriere bescherte. "Wissen Sie, ich bin 40 Jahre alt und kein echter Fahrer - sonst wüsste man das wohl (lacht). Es ist ein schöner Meilenstein, aber das Wichtigste ist, dass der Rennstall gut läuft, und das ist derzeit der Fall", sagte Muidebled, über den der ParisTurf kürzlich im Bezug auf die Umsiedlung berichtet hat. Foto: Agence Couleur Casaques
Diesen 100. Sieg erreichte Anthony Muidebled in überlegener Manier. Lisbeth setzte sich früh vom Feld ab und gewann letztlich souverän. Dabei erzielte die Oh James-Tochter eine hervorragende Zeit von 14,6. "Die Stute ist in Form, neigt aber dazu, im Rennen Unsinn zu machen. Man darf sie nach dem Start nicht zu sehr zurücknehmen, sonst ist sie verärgert. Also habe ich sie nach dem Start einfach laufen lassen. Und sie hat das wirklich großartig gemacht." --------- Montag in Les Sables-d’Olonne - Bleibt Machiavel Bourbon weiter ungeschlagen? Nach bislang vier Starts ohne Niederlage wird Machiavel Bourbon im Prix Pierre Trichet am kommenden Montag versuchen, seine weiße Weste zu verteidigen. Foto: JC Briens
Der Hengst mit der edelen Abstammung ist ein Halbbruder des Ausnahmetrabers Face Time Bourbon. Nach den Erfolgen von Machiavel Bourbon, der in Nantes, Chateaubriant, Pontchateau und Enghien gewonnen hat, strebt der Prodigious-Sohn nach dem fünften Sieg beim fünften Start. Im Prix Pierre Trichet kann der 3jährige es einem gewissen Izoard Vedaquais gleichtun, dem letzten ungeschlagenen Sieger dieses Rennens auf Course B-Ebene. Allerdings war es damals für den Bird Parker-Sohn schon der zehnte Erfolg. Trainer Jean-Philippe Monclin, der dieses Rennen 2023 mit Keenan De Joudes gewann, hat große Hoffnungen in den Hengst gesetzt, der im kommenden Wintermeeting die nächsthöhere Klasse anpeilen soll. Wie gewohnt wird Machiavel Bourbon von Eric Raffin gefahren, der sich ebenfalls schon in der Siegerliste dieses Rennens befindet - Er ist mit Light My Fire der Titelverteidiger. --------- Freitag in Vincennes - Nouba Du Bas Bosq weiter ungeschlagen Der Einstieg für die Generation 2023 in die ersten Grupperennen, verlief gestern Abend in Vincennes ziemlich turbulent. In der siebten Tagesprüfung begannen die Stuten im Prix Marcel Dejean. Die heiße Favoritin Nouba Du Bas Bosq begann am schnellsten und übernahm sofort von der Co-Favoritin Nereida das Kommando. Beim ersten Einbiegen vor die Tribüne machte im Hintergrund Noubadarche einen Fehler und stürzte dann außerhalb des Bildes. Der Kommentator hat es sofort und registriert und vermutete eine Neutralisierung des Rennens. Dies veranlasste die Rennleitung aber verzögert und erst Anfang der Gegenseite. Als sich das Feld schon auflöste, hat sich Nikaia Port anscheinend verpullt und kam auch noch zum Sturz. Somit ging es für alle Teilnehmer noch einmal in den Stall. Mit 25 Minuten Verspätung wurde das Rennen erneut gestartet und wieder setzte sich Nouba Du Bas Bosq an Nereida vorbei an die Spitze. Diesmal hielt Franck Nivard aber ein wenig dagegen, was der Allaire-Farbe anscheinend ein paar zusätzliche Körner kosten sollte. Kurz vor Beginn der Schlussrunde legte sich die Bazire-Farbe Nikita Du Mouthieu mit Romain Congard im Sulky neben die führende Favoritin und servierte damit Novice Du Choquel ein perfektes Rennen. Ende gegenüber begann Congard sogar ein wenig Druck auszuüben. Nouba Du Bas Bosq schien im letzten Bogen sogar ein wenig unter Druck zu geraten. Aber ab der Einlaufecke konnte sie von Yoann Lebourgeois bequem beschleunigt werden, um in 16,4 sicher nach Hause zu kommen. Angesichts des "Vorprogramms" war dies eine sehr reife Leistung der Galius-Tochter, die beim vierten Start den vierten Sieg feiern konnte. Foto: SCOOPDYGA
"Wir sind ziemlich flott gestartet", erklärte Lebourgeois im Anschluss. "Franck (Nivard) hat mich am Anfang ein bisschen gefordert, aber danach konnte ich meinen Rhythmus finden. Sie ist eine liebe Stute, mit guter Atmung. Im Schlussabschnutt haben wir langsam das Tempo erhöht. Und sie hat dann schön beschleunigt. Als ich Nouba an der weiß-roten Markierung um mehr gebeten habe, hat sie sofort reagiert. Sie ist talentiert, sehr schnell und zäh. Im Moment läuft alles perfekt." Dahinter sicherte sich Nocive Du Choquel nach einem starken Endspurt den zweiten Platz vor Nereida. "Sie wird schon wieder Zweite, aber auf eine sehr schöne Weise", sagte Benjamin Rochard, der Fahrer von Nocive Du Choquel. "Sie sollte auf diesem Niveau weitermachen können. Ich lag einige Zeit außen ohne Deckung, dann hat mich Nikita Du Mouthieu abgelöst, und wir konnten die letzten 500 Meter richtig gut angehen. Sie ist zuverlässig und verbessert sich mit jedem Start." Die Fahrer der gestützten Stuten wurden im Anschluss auch noch zum Wohlbefinden ihrer Pferde und ihrem eigenen Gesundheitszustand befragt. Guillermo Roig-Balaguer, Trainer und Fahrer von Noubadarche: "Ich denke, sie hat sich hinten am Fesselgelenk gestoßen, Schmerzen bekommen und dadurch einen Satz gemacht, was zum Sturz führte. Ich war zunächst besorgt, aber mein Team hat sofort reagiert. Am Boden sah ich, dass sie normal atmete, was mich beruhigte. Ich humpel ein wenig, aber normalerweise ist nichts Schlimmes passiert." Florent Guerineau, Fahrer von Nikaia Port: "Sie fing an stark zu pullen. Ich konnte sie nicht mehr halten, und ihr ging die Luft aus. Sie brach zusammen, blieb aber während der ganzen Hilfeleistung bei Bewusstsein. Sie ist nicht verletzt und ich auch nicht. Es war mehr Schreck als Schaden." Nach all der Aufregung ging es in der Abschlussprüfung für die Hengste natürlich auch verspätet weiter. Der planmäßige Start wurde um 20 Minuten nach hinten verschoben. Weil such aber der Favorit des Prix Louis Cauchois, Nuage De Beaucamps, an der Startstelle sehr ungebärdig zeigte, verzögerte sich auch dieser Start. Und das Fehlverhalten von Nuage De Beaucamps hatte Konsequenzen. "Er weigerte sich zweimal, zum Start zu gehen", erklärt sein Fahrer Franck Ouvrie. "Um die anderen Teilnehmer nicht zu behindern oder weiter zu verzögern, entschied die Rennleitung ihn als Nichtstarter zu deklarieren." Somit gab es nicht mehr das erwartete Duell zwischen den beiden ungeschlagenen Hengsten Nuage De Beaucamps und Nitesco De Simm. Der Schützling von Philippe Allaire rückte damit in die Favoritenrolle. Allerdings war der Galius-Sohn nach einem verdeckten Rennen sehr früh geschlagen und wurde auf der letzten Halben auch noch wegen unreiner Gangart disqualifiziert. "Er war nicht in guter Form, er hatte nicht das richtige Tempo", berichtete sein Fahrer Yoann Lebourgeois. Für Trainer Philippe Allaire kam es aber noch dicker - sein zweiter Starter, Nat King Cole, der bis dahin das Geschehen angeführt hat, wurde kurz vor dem Einbiegen in den Einlauf auch "blau" disqualifiziert und nach innen aus dem Rennen genommen. Nectar d’Avignere, der immer Rücken des Führenden lag, bekam damit die erhoffte freie Fahrt. In kürzester Zeit hatte er den auf dem letzten Kilometer außenherum gelaufenen Nitro Dairpet deutlich überholt, musste aber noch vor dem von letzter Stelle heranstürmenden Nelson Emge auf der Hut sein. Nectar d’Avignere verteidigte am Ende mit Eric Raffin im Sulky einen Hals-Vorteil in 15,5. Währenddessen wurde Nitro Dairpet noch knapp von Nobel Venisi für Rang Drei abgefangen. "Es ist ein schöner Sieg", freute sich Alexis Prat, als Trainer des Siegers, der damit in dieser Saison zum vierten Mal auf Gruppenebene triumphiert, nach den drei Erfolgen von Mat Manathis. Insgesamt hat der erst 29jährige nun fünf Siege in Gruppenrennen auf seinem Konto als Ausbilder. Zudem kamen Erinnerungen in ihm hoch: "Ich freue mich, den Prix Louis Cauchois gewonnen zu haben, weil ich mich erinnere, dass mein Vater Frederic dieses Rennen mit Neleos Du Goutier gewonnen hat, als ich noch ein Kind war. Damals wurde er von Jean-Philippe Mary gefahren." Ein schönes familiäres Schicksal. Damals verfolgte er als 6jähriger den Erfolg. Wie sein Vater versteht er es aber anscheinend auch, junge Talente zu fördern. Zur Leistung von Nectar d’Avigniere sagt er: "Er wiederholt seinen Sieg vom August auf dieser Bahn. Vorteilhaft für ihn ist, dass er wendig ist. Vor diesem Rennen hatte er gut gearbeitet und konnte das auf der Strecke bestätigen." Eine weitere Bestätigung wird natürlich beim nächsten Auftritt erwartet: "Er wird am Prix Timoko am 22. November teilnehmen." Nelson Emge hat als erneuter Zweitplatzierter seinen starken Ansatz vom letzten Start bestätigt, als er nach einem riesigen Startfehler ebenfalls Zweiter wurde. Ein Sieg auf diesem Niveau ist also in greifbarer Nähe. "Heute Abend haben wir darauf geachtet, dass er im Trab startet", erläutert sein Mentor Marc Sassier. "Danach gerieten wir in ein Rennen, dass nicht sehr schnell war. Daher war es nicht einfach, von hinten aufzuschließen. Am Ende hat er einen starken Endspurt gezeigt." Späte Startzeiten für die Youngster Die beiden Gruppe III-Rennen für die 2jährigen (Pris Marcel Dejean und Prix Louis Cauchois) bildeten die beiden letzten Rennen des Abendprogramms in Vincennes. Diese Platzierung zum Ende des Renntages hängt mit der Optimierung der Wettumsätze zusammen - Rennen mit jungen Pferden haben weniger Umsatz. Deshalb ist es für die Verantwortlichen einfacher, sie an das Ende des Renntages zu setzen. Doch ist das wirklich sinnvoll? Es ist gut möglich, dass die späte Veranstaltung im Flutlicht, mit den teilweise dunkleren Stellen an der Startstelle, für die jungen Pferde zur Verunsicherung führt. Das könnte ausschlaggebend für das negative Verhalten von Nuage De Beaucamps gewesen sein, den Franck Ouvrie in Schutz nimmt: "Er ist noch ein Baby und war dadurch verunsichert." Dagegen spricht sich Trainer Marc Sassier direkt für eine frühe Startzeit für die 2jährigen aus: "Solche Rennen sollte man zu Beginn des Treffens laufen lassen." Dem stimmten mehrere Aktive zu. "Diese Prüfungen sollten die ersten beiden Rennen des Programms sein. Mein Pferd ist um 12 Uhr mittags aus der Box gestartet und wird um 2 oder 3 Uhr morgens zurückkehren. Die jungen Hengste bekommen so eine ungewöhnliche Lektion. Ältere Pferde sind mental daran gewöhnt, aber die jungen nicht", führte Sassier weitere Gründe aus. |