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| Autor | Beitrag |
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| Samstag 29 November 10:56 Uhr | |
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Wie kann es bei 3 Futtermittelherstellern gleichzeitig Verunreinigungen geben, wenn das Gerücht stimmt ? Wurde da Opium zwischen Hafer angepflanzt ? Muss mal wieder morgens Haferflocken essen. |
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| Samstag 29 November 15:50 Uhr | |
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In Getreidefeldern wachsen oft Mohnpflanzen. Beim Ernten geraten kleine Mengen Mohnsamen in das Futter – und diese enthalten von Natur aus Morphin und Oripavin, beides pflanzliche Alkaloide. Morphin im Futter kommt fast immer von Mohn. Ist also "natürlich", aber sehr bitter für diejenigen, die "erwischt" werden. |
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| Samstag 29 November 16:21 Uhr | |
Josh Power wurde nach dem Prix des Cévennes positiv getestet, im Q1 des Prix de Bretagne-Amérique-Rennen jedoch negativJosh Power wurde positiv auf eine Lebensmittelvergiftung getestet, wie unsere Kollegin Dominique Cordier am Freitagabend in der Radiosendung „Balances“ berichtete. Sébastien Ernault bestätigte die Information telefonisch und präzisierte, dass das Pferd nach seinem Sieg im ersten Qualifikationsrennen für das Prix d’Amérique Legend Race negativ getestet worden war.VonMichel BurgioVeröffentlicht am 29.11.2025 um 18:30 UhrNachdem Josh Power nach seinem vierten Platz beim Prix des Cévennes aufgrund einer Lebensmittelverunreinigung positiv getestet wurde, fiel sein Test nach seinem Sieg beim Prix de Bretagne - Amérique Races Q1 negativ aus, wodurch er sein begehrtes Ticket für das Prix d'Amérique Legend Race am 25. Januar behielt. © SCOOPDYGADie Information wurde von unseren Kollegen bei Radio Balances noch vor der offiziellen Veröffentlichung aufgedeckt . Die Nachricht ist von großer Bedeutung und betrifft Josh Power . Einer der besten älteren Traber wurde nach seinem vierten Platz beim Prix des Cévennes am 30. Oktober positiv auf Doping getestet. Bei den Substanzen handelt es sich um Morphin und Oripavin, die in Mohn vorkommen. Die Ursache liegt in der Verunreinigung des Futters mit einem Produkt der Marke Equideos. „ In meinem Stall bekommen alle meine Pferde Futter aus dieser Reihe “, erklärt sein Trainer Sébastien Ernault. „ Es ist ein Mischfutter, das wir unseren Pferden direkt geben. Wir fügen nichts hinzu. Das Futter kam verunreinigt mit Mohn in einem meiner Silos an.“ Der Mohn soll sich mit einer der Grundzutaten, Rübenschnitzeln, vermischt haben. „ Alle meine Pferde, die aus diesem Silo gefüttert wurden, wurden positiv getestet . Zu unserem Pech hatten wir Glück, denn das Silo war eine Woche vor dem Prix de Bretagne leer. Es wurde mit unbelastetem Futter wieder aufgefüllt. Daher war er bei seinem Sieg im Prix de Bretagne nicht positiv . Nach diesem B-Rennen wurde das Pferd wie jeder Sieger getestet, und die Ergebnisse waren negativ. Ab heute kann ich ihn für den Prix du Bourbonnais (7. Dezember) melden.“ Ein erleichtertes Aufatmen für den 47-jährigen Profi. „ Ich gebe zu, ich habe die letzten Tage nicht gut geschlafen. “ Dieser positive Test aufgrund von Futterverunreinigung erinnert an die kürzliche Sperre von Je Rêve du Bois im aktuellen SETF-Bulletin , der ebenfalls positiv auf Morphin und Oripavin getestet wurde . |
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| Samstag 29 November 16:25 Uhr | |
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Was ich nicht verstehe,wieso ist er wieder startberechtigt.?es ist sehr bedauerlich und wahrscheinlich unverschuldet,aber keine Startsperre? Wird die Qualification für den Amerique hinfällig,da "gedoptes" nicht startberechtigt war? |
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| Samstag 29 November 23:54 Uhr | |
Labido schreibt: Hätte ich auch angenommen, aber anscheinend nicht. Aber wie Du schon schreibst...da es scheinbar wirklich "erklärbar" ist, fände ich es auch schlecht, wenn er jetzt disqualifiziert werden würde, weil er zu dem Zeitpunkt nicht startberechtigt gewesen wäre. Ich mag Derieux zwar...aber die Erklärung für seinen Dopingfall war wirklich unterirdisch. "Mit Augensalbe vom Schmied kontaminiert..." Klar kann das vorkommen, dass sich das Pferd mit dem Maul am Kopf vom Schmied reibt, aber im Ganzen war es schon sehr weit hergeholt. |
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| Samstag 29 November 23:56 Uhr | |
hotplayboy schreibt: Spätestens mit dem Start, verstehe ich, was Dir so gut an Nob Hill gefallen hat 😉 MONSTER-Vorstellung war das! |
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| Sonntag 30 November 00:03 Uhr | |
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GNT-FINALE - Eric Raffin: "Ich freue mich, wieder eine erstklassige Chance zu haben." Nur wenige Tage nach seinem 44. Geburtstag, steuert Eric Raffin am Sonntag im Finale des Grand National du Trot 2025 mit Horchestro eine der besten Chancen im Rennen. Nach den Erfolgen mit Gaspar d'Angis (2023) und It's a Dollarmaker im Vorjahr, visiert er sogar den Hattrick im GNT-Finale an. Noch dazu wird Raffin am gesamten Sonntag mit guten Chancen vertreten sein.
Foto: SCOOPDYGA
Im Gespräch mit dem ParisTurf erinnert sich der Sulky d’Or an seinen ersten Erfolg im GNT-Finale mit dem "schwarzen Blitz" Rapide Lebel (2010). "Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen. Das Pferd hatte die beiden letzten Etappen der Serie gewonnen und anschließend in Vincennes im Schnee und auf einer sehr schweren Bahn eine Demonstration abgeliefert. Das war mein erster großer Champion im Sulky", sagt Raffin, der sich dieses Jahr entschieden hat, Horchestro in einer der wichtigsten Quinte-Prüfungen des Winters zu fahren. "Ich hatte abgelehnt, ihn im Prix de Cevennes zu fahren, aber sein Trainer, Guillaume Huguet, hat mich später erneut kontaktiert und gefragt, ob ich am Sonntag verfügbar wäre. Da habe ich zugesagt. Das Pferd hat gezeigt, dass es in Topform ist, und die 2.850 Meter der großen Bahn liegen ihm hervorragend. Wie im vergangenen Jahr, als ich It’s a Dollarmaker statt Ibiscus Man gewählt habe, und im Jahr davor mit Gaspar d’Angis, werde ich also ein Pferd aus dem zweiten Band fahren. Jilord Viva und Kamehameha, die ich ebenfalls hätte fahren können, haben den Vorteil 25 Meter vor uns zu starten. Aber auf dieser langen Strecke von 2.850 Metern stört mich das nicht. Horchestro hat seine Form gezeigt und kann meiner Meinung nach mit dem richtigen Rennverlauf gewinnen. Vergessen wir nicht, dass er im Prix des Cevennes nicht weit hinter Jushua Tree und direkt neben Josh Power ins Ziel kam. Auf jeden Fall freue ich mich, auch dieses Jahr wieder eine gute Chance in diesem Finale zu haben, dass zu den großen Winterrennen gehört." Man könnte sogar sagen, dass der Mann aus der Vendee eine erste Siegchance hat. Ebenso wie mit Moonwalk d’Heripre und Lionheart am selben Renntag. "Bei Moonwalk d’Heripre wird alles eine Frage der Ruhe sein. Er startet nicht schnell und kann sogar am Start einen Fehler machen, aber sobald er im Tritt ist, ist er ein super Pferd. Und Lionheart, der auf dieser Distanz bereits brilliert hat, wird natürlich als Sieger erwartet. Aber auch wenn wir versuchen werden zu gewinnen, werde ich das Rennen mit Blick auf die Zukunft einteilen. Es ist schließlich nicht das letzte Rennen seines Lebens, und zwei Wochen später läuft er in einem Gruppe I-Rennen. Sein Trainer wird mir sagen, wie ich ihn reiten soll", erklärt Raffin, der am 31. Dezember zum siebten Mal in Folge den Sulky d’Or gewinnen wird. Noch immer könnte er in dieser Saison sogar den Rekord für die meisten Siege in Frankreich brechen. Immerhin steht er aktuell bei 312 Erfolgen (Stand 27. Nov). "Meinen Rekord von 351 Siegen aus dem Jahr 2021 zu schlagen, ist möglich, aber ich fixiere mich nicht darauf. Ich mache mir deswegen keinen Stress. Ich bin älter geworden (lacht). Wenn ich den Rekord breche, umso besser, und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Ich bin zum Beispiel letzten Dienstag nach Chartres gefahren, weil ich Not This Time gut qualifiziert hatte und Louis Baudron mich darum gebeten hat. Ich hätte danach noch nach Vincennes fahren können, um beide Renntage mitzunehmen, aber ich bin lieber nach Hause gefahren. Rein rechnerisch sind 40 Siege in etwas mehr als einem Monat möglich, aber mitten im Wintermeeting in Vincennes ist das alles andere als leicht. Man braucht sehr viel Erfolg, um so etwas zu schaffen." Mit 44 Jahren ist der Fahrer mit inzwischen mehr als 5.000 Siegen, davon 2.000 in Vincennes, immer noch auf dem Höhepunkt seines Könnens und genießt weiterhin großes Vertrauen der Trainer. Unterstützt wird er dabei von seinem neuen Agenten Melvin Kondritz, der Eric Fournier abgelöst hat. So erlebt Raffin derzeit den besten November seiner Karriere und eines seiner besten Jahre insgesamt. "Ich hatte das Glück, den Prix de Cornulier mit Joumba de Guez und den Prix des Elites mit Lionheart zu gewinnen. Das sind zwei sehr schöne Rennen, die ich vorher noch nie gewonnen hatte. Auch mit Ibiki de Houelle und Jabalpur, den 'Ducs de Normandie' in Caen und den Grand Prix du Departement des Alpes Maritimes in Cagnes-sur-Mer. Mein Jahr 2025 ist also wirklich sehr gut. Ich fühle mich nicht besser als früher, aber erfahrener. Ich sehe die Dinge gelassener und respektiere die Pferde mehr denn je. Körperlich fühle ich mich sehr gut, weshalb ich nicht daran denke, mit dem Fahren aufzuhören. Und ein Pferd wie Lionheart treibt Dich einfach nach oben. Wenn du solchen Trabern begegnest, willst du gar nicht ans Aufhören denken. Was den Sulky d’Or betrifft, werde ich ab 2026 vermutlich etwas kürzertreten und einige Renntage auslassen. Unser Beruf ist sehr anstrengend, und ich möchte mir die Freude an dem, was ich tue, bewahren. Ich trainiere zum Beispiel morgens gerne die Pferde meines Schwiegervaters (Anm.: Yves Dreux) und begleite meinen Sohn, wenn er in den Amateurrennen startet." Nach einem Monat Wintermeeting weiß Eric Raffin noch immer nicht, mit welchem Pferd er im Prix d’Amérique antreten wird. Ein Rennen, dass ihm in seiner Sammlung noch fehlt. Für den Prix de Cornulier hingegen steht seine Wahl bereits fest: "Es wird It’s a Dollarmaker sein, ganz sicher. Ich glaube ohnehin nicht, dass das Umfeld von Lionheart ihn in diesem Winter schon im Cornulier einsetzen möchte." --------- Neuheit im Wintermeeting 2025/26 - "Festival des Prix d’Amerique" Das ist die große Neuerung des Wintermeetings. Aus einem dreiminütigen Rennen wird ein dreitägiges Event: Der Prix d’Amerique erweitert sich von Freitag bis Sonntag zu einem Festival mit drei thematischen Schwerpunkten - dem Prix d’Amerique Festival.
Quelle: SETF
Mit dem Start der "Amerique Races" im Jahr 2020 hatte die Societe d’Encouragement à l'Elevage du Trotteur Francais (kurz SETF) den Prix d’Amerique bereits auf einen neuen zeitlichen Rahmen gestellt und in eine Art fortlaufende Serie verwandelt. Die Umwandlung eines eintägigen Rennens in einen vier Monate dauernden Wettbewerb mit Qualifikationsläufen und Finalrennen ("Amerique", "France" und "Paris") sollte das Event langfristig etablieren. Nun wurde der Fokus noch mehr auf das eigentliche Rennwochenende gelegt - und dieses wird nun zum Festival. Eine Strategie auf drei Säulen Die langfristige Strategie der SETF, die eng mit der Aufwertung und Steigerung der Bekanntheit des Prix d’Amerique verbunden ist, basiert seit Jahren auf drei zentralen Zielen: Neue Zielgruppen gewinnen, die internationale Ausstrahlung stärken und das Event zeitlich breiter verankern. Die Ziele des Prix d’Amerique Festivals Nach der langfristigen Ausrichtung durch die "Amerique Races" markiert das neue Festival einen weiteren Schritt: eine geplante, mehrjährige Entwicklung hin zu einem großen, breitenwirksamen Event. Dafür setzt man auf bewährte Erfolgsfaktoren großer französischer Festivals, um ein größeres Publikum jenseits der eingespielten Trabrennfans zu erreichen und die mediale Sichtbarkeit zu steigern. Auch im Hinblick auf neue Partner. Die Marketingstrategie des Festivals ruht auf drei Schwerpunkten: - die Stärken des Events hervorheben, um neue Sponsoren zu gewinnen. Auch außerhalb des Pferdesports - den Live-Charakter und die kulturelle Öffnung des Wochenendes ausbauen, etwa durch Musik, künstlerische Acts und Erlebnisse für ein breiteres Publikum - die internationale Attraktivität stärken, etwa durch spezielle Angebote, die Vincennes Ende Januar zu einem Anziehungspunkt für Besucher machen sollen Programm der drei Tage - ein stetiger Aufbau 1. Tag - Freitag, 23. Januar - Internationaler Tag Ein Treffpunkt für Fans und Profis aus aller Welt im Rahmen der 'Prix d’Amerique Expo'. Zum Einbruch der Dunkelheit wird die Rennbahn mit einer Lichtshow erstrahlen, während eine Drohnenshow in den Farben Amerikas den Himmel beleuchtet. Unmittelbar vor Beginn der Amerique-Versteigerung von Arqana Trot. 2. Tag - Samstag, 24. Januar - Warm-up und amerikanische Atmosphäre Das "Village Amerique" eröffnet den Tag mit einem thematisch gestalteten Erlebnisbereich. Parallel dazu findet ein hochwertiges, international ausgerichtetes Rennprogramm statt. Auf dem Programm stehen: Personalisierungs-Workshops, Cosplay, amerikanische Parade, Basketballspiele, Retro-Gaming-Arcades und kulturelle USA-Erlebnisse. Dazu gibt es amerikanische Streetfood-Klassiker wie Burger, Hotdogs oder Buffalo Wings. Auf der Highway Stage sorgen Live-Bands und DJs durchgehend bis 21 Uhr für Stimmung.
3. Tag - Sonntag, 25. Januar - Der große Tag Ein Tag voller Sport und Show, geprägt von zehn Rennen, vielen Animationen und wachsender Spannung. Der große Vorstellungs-Showact der Fahrer des Prix d’Amerique heizt ab 13:20 Uhr die Stimmung an. Danach steigt die Spannung bis zum Start der 105. Ausgabe der 'Sulky-Weltmeisterschaft' um 16:20 Uhr. Das "Village Amerique" bleibt während des gesamten Tages geöffnet. Nach dem Vorbild internationaler Sportevents Der Charakter des Festivals vereint Sport, Entertainment und Kultur. Ein Konzept, dass unter dem Motto "Amerika auf drei Ebenen erleben" steht. Inspiriert von großen internationalen Sportveranstaltungen sowie von britischen, australischen und amerikanischen Galopp-Meetings verschmelzen hier sportlicher Wettkampf, Feststimmung und kulturelle Elemente mit dem Hauptaugenmerk auf dem Renntag am Sonntag. Ticketshop geöffnet Mittlerweile ist der Ticketshop in allen Kategorien geöffnet. Es gibt über diesen LINK Angebote vom einzelnen Ticket für den Sonntag (10 Euro), bis hin zu Wochenend-Tickets in festlicher Atmosphäre (725 Euro). --------- Samstag in Paris-Vincennes - Nob Hill weiter ungeschlagen Am Samstag wurde in Vincennes mit dem Prix des Dahlias ein Rennen für 2jährige ausgetragen, welches auf dem Papier den Status Course B innehatte, aber aufgrund der Besetzung auch als Grupperennen für den jüngsten aktiven Jahrgang hätte durchgehen können.
Nob Hill - Foto: SCOOPDYGA
Der bei zwei Starts und zwei Siegen bislang sehr imponierende NOB HILL wurde unter anderem von Net Money und dem aus einer kleinen Pause kommenden Nononinio herausgefordert. Zum Rennverlauf: Den schnellsten Antritt hatte Net Money, der auf Zielhöhe vom Nob Hill abgelöst wurde. Währenddessen wurden Nemos du Goutier und Neel Ar Mor disqualifiziert und Nino Tosca und Nano Up Star kämpften nach Patzern in der Startphase um Anschluss. Die zweite Spur wurde von Nuevo Cash vor Nikkei Pont Royal angeführt, während Nononinio an fünfter Position lag. Zum Ende des zweiten Bogens hatte Nano Up Star den Kontakt zum kleinen Feld hergestellt und griff gleich in dritter Spur an, reagierte aber mit einem erneuten Fehler, was zum Aus führte. Ende der Gegenseite hatte Nikkei Pont Royal auf einen Ruck genug und fiel schnell zurück. Auch Net Money hatte im Rücken von Nob Hill Probleme. Somit löste sich Mathieu Mottier mit dem führenden Favoriten ein wenig vom Feld. Lediglich Nuevo Cash konnte halbwegs folgen. Das funktionierte aber auch nur bis zur Einlaufecke, weil Mottier dann noch zwei Gänge höher schaltete und sich bis zum Ziel auf sechs Längen absetzen konnte. Der Erfolg kam letztlich spielerisch in 14,9/2.700 Meter vor Nuevo Cash und Nononinio zu Stande. Das war die drittbeste Zeit über 2.700 Meter auf der großen Bahn von Vincennes für einen 2jährigen. Nur Lovino Bello (2023) und Kamehameha (2022) waren jeweils im Prix Emmanuel Margouty 14,8 gelaufen. Nach dem Rennen hatte Mottier am Mikrofon von Equidia nur lobende Worte für den Gu d’Heripre-Sohn: "Er hat enorm viel Klasse und einen starken Motor", erklärte sein Trainer und Fahrer Mathieu Mottier. "Bis jetzt läuft alles gut mit ihm. Heute war es ein richtiges Rennen, denn die Konkurrenz war ziemlich stark. Wir werden jetzt versuchen, ihn gegen die guten Pferde antreten zu lassen, um zu sehen, ob er mithalten kann. Aber es sieht ganz danach aus." |
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| Sonntag 30 November 07:51 Uhr | |
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Es sieht aber auch so aus,daß er jeden Augenblick explodieren könnte. |
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| Sonntag 30 November 17:36 Uhr | |
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Denk ich auch. HAb ich aber auch Izoard Vedaquais am Anfang seiner KArriere gedacht. Dauerte dann ca. 20 Starts bis er mal dis. war. |
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| Montag 01 Dezember 22:02 Uhr | |
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Richard Padovani, Mitbesitzer Jingle du Pont: "Jean-Michel Bazire hat uns Freude verkauft." Am gestrigen Sonntag gab es nach dem Finale des Grand National du Trot viele strahlende Gesichter. Natürlich besonders im Umfeld des Stalles Bazire, der gerade das Finale mit Jingle du Pont und Hubble du Vivier auf den ersten beiden Plätzen beendet hat. Eines dieser lachenden Gesichter gehört Richard Padovani, der als Mitbesitzer von Jingle du Pont einen seiner größten Momente im Rennsport erlebt hat. Von seinen Emotionen erzählte er dem ParisTurf.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Jingle du Pont ist auf vier Besitzer eingetragen. Der Haupteigentümer ist Richard Padovani, dessen Farben der Wallach trägt. Der 78jährige errang damit einen seiner "schönsten Siege", wie er sagt. "Mein Hauptpartner Antoine Rivelli und ich haben seit 1973 Traber. In all den Jahren hatten wir eigentlich nur zwei wirklich gute Pferde. Da ist Jingle du Pont, aber auch Anzi des Liards", der ebenfalls seine Farben vertrat. "Mit Anzi des Liards haben wir die Freude eines Erfolgs im Prix du Luxembourg (2020) erlebt."
Der ehemalige Optiker besitzt ein Gestüt in der Normandie, wo er sich etwas der Zucht widmet. "Anzi ist einer der ersten, die wir gemeinsam mit Antoine gezogen haben. Aber wissen Sie, wir hatten nie viele Mutterstuten. Was Jingle du Pont betrifft, suchten wir ein Pferd, mit dem wir das Abenteuer mit zwei weiteren Freunden, Pierre Bayle und Maurice Giraldi, teilen konnten. Jean-Michel hat uns dann Jingle vorgeschlagen. Er sagte zu uns: 'Ich werde euch Freude verkaufen.' Und tatsächlich - er hat uns Freude verkauft."
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Dienstag in Mauquenchy - Gabriele Gelormini: "Lincoln Hawk hat eine sehr gute Chance"
Die Rennbahn von Mauquenchy schließt am Dienstag mit einer PMU-Veranstaltung und acht Rennen ihre Türen für das Jahr 2025. Gabriele Gelormini wird dort mit zwei erstklassigen Chancen am Start sein.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Nachdem er sich entschieden hatte, am Sonntag an der Veranstaltung in Beaumont-de-Lomagne statt an der in Vincennes teilzunehmen, wird Gabriele Gelormini an diesem Dienstag erneut in der Provinz präsent sein, um an der letzten Veranstaltung des Jahres in Mauquenchy teilzunehmen. Mit Lincoln Hawk (107) und King Fromentro (218) verfügt er über zwei erstklassige Chancen. Für den ParisTurf gab er selbst eine Einschätzung ab:
"Lincoln Hawk ist ein etwas schweres Pferd, aber talentiert und geschätzt, und sein Umfeld hat sich Zeit mit ihm gelassen", sagt er. "Ich hatte bereits Gelegenheit, mit ihm in Vincennes gute Leistungen zu zeigen, und ich denke, dass er in dem Feld, welches er antreffen wird, eine sehr gute Chance hat.
Was King Fromentro betrifft - Ich habe ihn noch nie gefahren, aber ich bin oft gegen ihn angetreten und weiß, dass er ein sehr gutes Pferd ist. Er hat ein schönes Engagement vor sich. Sicherlich muss er ein Band aufholen, doch er ist ein hartes Pferd, dass bereits gegen stärkere Felder gelaufen ist. Wie Lincoln Hawk hat auch er die Mittel, vorne dabei zu sein."
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Siegreicher Einstand von Gaspar d’Angis auf Malta
Erst kürzlich hat der ParisTurf berichtet, dass Gaspar d’Angis nach Malta verkauft worden ist. Trainer Jean-Michel Baudouin erklärte, dass ihm der Verkauf schwergefallen ist, er seinen Crack nach der Laufbahn auf Malta aber wieder auf den familieneigenen Weiden in der Bretagne in den Ruhestand schicken wird.
![]() Foto: SCOOPDGA
Nun ist der Wallach einen Start näher an seine verdiente Rente gerückt. Bei seinem Einstand auf Malta konnte der Quaro-Sohn erwartungsgemäß mit einem Sieg starten. Für diesen Erfolg waren auf dem 2.640 Metern/Autostart auch nur 14,6 nötig. Dabei war der 9jährige früh an der Spitze zu sehen und siegte am Ende ohne große Anstrengung Demnächst wird er an einem lokalen Finale teilnehmen.
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PRIX DU BOURBONNAIS - Wäjersten: "Ziel ist, die Form von Borups Victory zu halten"
An diesem Montag hat der bereits für den Amerique qualifizierte Borups Victory seine Vorbereitung für den am Sonntag stattfindenden Prix du Bourbonnais (Q2) verschärft.
![]() Foto: Constance George
Nach einem aufwendigen Verlauf im Prix de Bretagne (Q1), flog der Schwede auf einen beeindruckenden dritten Rang. Nun hat der 7jährige seine zweite wichtige Prüfung in diesem Winter vor Augen, auf die er sich am Montag gegen 9:30 Uhr mit seinem Trainer Daniel Wäjersten in Grosbois vorbereitete. Nach der Trainingseinheit berichtete der Ausbilder dem ParisTurf seinen Eindruck: "Borups Victory ist in derselben Form wie beim Prix de Bretagne. Er hatte damals wirklich sehr stark gefinisht. Heute Morgen hat er ruhig im Wald gearbeitet. Das Ziel ist, noch nicht gleich Druck aufzubauen, denn der Prix d’Amerique ist erst in zwei Monaten."
Trotz der bereits erfolgten Qualifikation für den Amerique 2026, wird der Googoo Gaagaa-Sohn erneut barfuß an den Start gehen. Dennoch ist der Druck natürlich geringer und der Fokus liegt auf der Form, wie sein Trainer weiter ausführt: "Er absolviert exakt das gleiche Trainingsprogramm wie vor dem Prix de Bretagne. Wir verlangen ihm keine extrem harten Arbeiten ab, das Ziel ist, seine Form zu halten. Er fühlt sich in seiner neuen Umgebung in Grosbois wohl. Es ist kalt, es gibt Wald, und die Trainingsbahnen sind hervorragend."
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PRIX DU BOURBONNAIS - Arnaud Chavatte: "Mit solch einem Pferd bin ich ganz ruhig"
Am Sonntag wird Jabalpur zu den am meisten beachteten Pferden im Prix du Bourbonnais (Q2) gehören. Trainer Arnaud Chavatte sprach mit dem ParisTurf über die letzte Trainingseinheit seines Champions im Hinblick auf dieses Qualifikationsrennen für den Prix d’Amerique.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Wie auch bei anderen Kontrahenten, stand für Jabalpur an diesem Montagmorgen die letzte große Arbeit vor dem Prix du Bourbonnais auf dem Programm. "Wie üblich begann er mit einem Heat, bevor er vier Geraden über 750 Meter absolvierte", erklärte Chavatte. "Die erste Gerade lief er in 1,30, die beiden folgenden in etwa 1,20 und die letzte schneller, wobei er die letzten 500 Meter in 10,5 absolvierte. Alles ist in bester Ordnung."
Seit seinem Triumph im Gran Premio delle Nazioni am 01. November in Mailand war Jabalpur nicht mehr am Start gewesen. Sein Umfeld hielt an dem ursprünglichen Plan fest und verzichtete auf den Prix de Bretagne, um dieses zweite "B" bestmöglich vorzubereiten. "Das Pferd zeigt mir, dass ihm der Sieg in Italien nicht zugesetzt hat. Er ist wirklich in sehr guter Form. Unser Ziel ist es, ihn für den Prix d’Amerique zu qualifizieren und unter die ersten Vier zu laufen. Für uns ist es wichtig, die Qualifikation in diesem Rennen zu schaffen, um die weitere Planung optimal gestalten zu können. Ich möchte nicht im Prix de Bourgogne oder im Belgique der Qualifikation hinterherlaufen. Hier gehört er zu den vier Favoriten. Es würde mich auch nicht überraschen, wenn er gewinnen würde. Er hat das Zeug dazu. Ich mache kein Geheimnis daraus - ich weiß genau, was ich da in den Händen habe."
Außerdem unterstreicht der Trainer seine Wertschätzung für den Booster Winner-Sohn mit folgenden Worten: "Wissen Sie, bei ihm ist es unglaublich - Ich habe keinerlei Stress, nur eine richtig gute, positive Spannung, weil er so stark, zuverlässig und komplett ist. Er hat keinen einzigen Makel. Mit so einem Pferd bin ich vollkommen ruhig. Er vermittelt einem eine echte Gelassenheit. Aber am Ende bleibt ein Rennen ein Rennen - und möge der Beste gewinnen."
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| Dienstag 02 Dezember 22:50 Uhr | |
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Thierry Duvaldestin: "Liberte du Goutier sollte eine bessere Leistung zeigen"
Nachdem man im Lager von Liberte du Goutier an diesem Wochenende bewusst auf eine Teilnahme am Prix Philippe du Rozier verzichtet hat, wird die Stute am 14. Dezember definitiv im Prix Jag de Bellouet (GR I) an den Start gehen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Nach zwei Siegen bei ihren ersten beiden Auftritten unter dem Sattel Ende des Sommers und einem guten zweiten Platz hinter Lionheart im Prix des Elites (GR I) zeigte Liberte du Goutier am 06. November im Prix Ceneri Forcinal (GR II) eine enttäuschende Leistung. Sie wurde Achte und war in der Schlussphase nicht in der Lage zu beschleunigen. "Sie hat zu sehr gepullt, war aber an diesem Tag auch einfach nicht so gut drauf", erklärt Trainer Thierry Duvaldestin. "Wir haben daher bewusst auf den Prix Philippe du Rozier am Sonntag verzichtet, um ihr wieder Frische zu geben. Sie hat heute Morgen (Montag) gut gearbeitet. Im Prix Jag de Bellouet am 14. Dezember sollte sie eine bessere Leistung zeigen."
Die Vertreterin von Jean Cottin könnte dabei wieder von Mathieu Mottier geritten werden. Aus seinem Stall hat Mottier in diesem Jahrgang eigentlich nur Little Orelie für dieses Niveau, die am Wochenende als Siebte deutlich unterlag. Derzeit gehört Little Orelie auch nicht zu den genannten Teilnehmern dieses wichtigen Rennens für die 4jährigen Monte-Pferde.
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Franck Ouvrie: "Diese Arbeit sollte Nuage de Beaucamps wieder Vertrauen geben"
Am Montag hat sich Nuage de Beaucamps vor Beginn der Rennveranstaltung in Vincennes mit einer intensiven Trainingseinheit auf seinen nächsten Start vorbereitet. Der Schützling von Patrick Desprez dürfte im Prix Emmanuel Margouty (GR II) wieder an den Start gehen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Nach drei Starts ist der 2jährige noch unbesiegt, wurde aber am 17. Oktober wegen Ungebärdigkeit des Starts verwiesen. Im Anschluss entstand eine Diskussion, dass die 2jährigen nicht zum Ende der Veranstaltung starten sollten. Mitte Oktober wäre zu Beginn des Renntages noch ein Start im Hellen möglich gewesen, anstatt dann unter Flutlicht und teilweise dunklen Stellen rund um den Startbereich.
Im vergangenen Monat hatte der Galius-Sohn ein kleines gesundheitliches Problem, dass ihn von einer Teilnahme am Prix Timoko am 22. November abgehalten hat. Am 13. Dezember soll er nun auf semi-klassischem Niveau zurückkehren. "Alles ist sehr gut verlaufen", erzählt sein Stammfahrer Franck Ouvrie. "Er hat zwei Heats absolviert. Beim ersten ist er einfach nur aus dem Band gestartet und hat bis zur Senke beschleunigt. Beim zweiten sind wir dann ein gutes Stück schneller gefahren. Er hat gut hinter einem Führpferd gearbeitet. In zwölf Tagen ist es dann so weit. Diese Arbeit sollte ihm wieder Vertrauen geben. Wenn so etwas passiert (Anm.: Startverweigerung), muss man immer vorsichtig sein. Er wird sich über die 2.700 Meter wohlfühlen. Und vor allem wird es diesmal hell sein (lacht)."
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Manager Scuderia Gocciadoro: "Sie kommen nicht, um nur Statisten zu sein"
Am kommenden Wochenende stellt Alessandro Gocciadoro First of Mind im Prix Octave Douesnel (Sa/GR II) und Guglielmo Jet im Prix Ready Cash (So/GR I) in Vincennes vor. Der Manager des Stalls, Alessandro Manfredi, hat sich gegenüber dem ParisTurf zu den Chancen der Schützlinge geäußert.
![]() First of Mind - Foto: SCOOPDYGA
Am Samstag steuert Gocciadoro selbst First of Mind im Prix Octave Douesnel, einem Semi-Klassiker, der die europäischen 4jährigen zum Criterium Continental (GR I/21. Dez) führt. Der Sohn von Face Time Bourbon ist seit seinem Auftritt im Grand Prix der UET Mitte Oktober nicht mehr am Start gewesen. Dort scheiterte er als Neunter vom Ende des Feldes schlicht an einem unterwegs zu langsamen Rennen. "Im Anschluss hat er das italienische Programm ausgelassen, um sich bestmöglich auf dieses Wintermeeting vorzubereiten", erklärt Manfredi. "Seine letzte Arbeit absolvierte er am Dienstagmorgen, aber das Pferd wird für dieses Gruppe II-Rennen in guter Verfassung antreten. Außerdem wird er barfuß laufen. Das ist ein schönes Rennen. Die Konkurrenz ist stark, aber es ist ein Klassepferd - Sie kennen ihn. Free Time Jepson war ebenfalls eingeschrieben, aber er wird direkt auf den 'Continental' zielen."
Am Tag darauf startet Alessandro Gocciadoro im Prix Ready Cash mit Guglielmo Jet, der im Derby und im Orsi Mangelli nicht seinem Können entsprechend abschneiden konnte. Trotz dieser enttäuschenden Leistungen "ist er in Form", wie der Manager bestätigt. "Der Tierarzt hat ihn durchgecheckt, alles ist in Ordnung. Auch zum Saisonende hat er noch Moral und viel Lust. Auch er absolvierte seine letzte Arbeit am Dienstag. Er kehrt zudem auf eine Bahn zurück, die ihm liegt. Meiner Meinung nach schätzt er Vincennes mehr als die italienischen Pisten. Er ist ein Hengst, der alles kann. Ob First of Mind oder Guglielmo Jet - sie kommen nicht, um nur Statisten zu sein. Sie brechen am Freitagmorgen aus Italien auf und werden am Abend in Vincennes ankommen. Untergebracht werden sie im Hipotel, da wir dieses Jahr keine Boxen in Grosbois nehmen. Unsere Pferde werden hin- und herfahren."
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PRIX DU BOURBONNAIS - Mottier: "Programm von Keep Going hängt von seinen Ergebnissen ab"
Ein paar Tage vor dem Prix du Bourbonnais befragte der ParisTurf Mathieu Mottier zur Verfassung von Keep Going, der im "Bretagne" mit einem späten Fehler seine Chance auf einen der ersten Vier Plätze und damit die frühe Qualifikation für den Amerique vergaloppierte.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Im vorigen Winter holte sich der Follow You-Sohn sein Ticket als Sieger im Criterium Continental, und damit in einem Jahrgangsrennen. Diese Möglichkeit besteht am 21. Dezember im Prix Tenor de Baune (GR I/5j) erneut. Und auch wenn an diesem Tag nur der Sieger am Amerique teilnehmen darf, scheint Mottier den Fokus eher auf den Jahrgangs-Klassiker zu legen. "Dem Pferd geht es gut. Er arbeitet morgens nicht hart, um ihn nach seinem letzten Rennen wieder zu beruhigen. Er wird nur 14 Tage vor dem Prix Tenor de Baune laufen, deshalb versuchen wir, eine Platzierung mitzunehmen. Ich muss die Schuld vom letzten Start ein wenig auf mich nehmen. Er hatte viel Schwung, und ich wollte die Innenkante nehmen, als sich die Lücke öffnete. Er hat daraufhin einen Fehler gemacht. Ich denke, diesmal wird er 'plaquee' laufen. Wir haben diese beiden Rennen im Blick, und der weitere Verlauf seines Programms hängt von seinen Ergebnissen ab."
Der Titelverteidiger des Etrier d’Or (Sattel-Championat) wird am Samstag außerdem London im Prix Ariste Hemard, einem Gruppe II-Rennen für 4jährige Stuten, an den Start bringen. "Wie bei Keep Going arbeitet auch sie morgens nicht zu hart. Ich war mit ihrem letzten Rennen zufrieden (Fünfte/GR III). Sie hat mir sehr gut gefallen und mich vor allem beruhigt. Gegen Liza Josselyn läuft man um Platz zwei, aber wenn sie auf dem Podium landet, sind wir zufrieden. Ohne Eisen läuft sie nicht unbedingt besser, deshalb wird sie vermutlich nur vorne leicht beschlagen bleiben."
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Samstag in Vincennes - Duvaldestin: "Lovino Bello sollte gleich zum Auftakt gut gehen"
Das Wochenende in Vincennes verspricht hochklassigen Sport und beginnt am Samstag, nach Geschlechtern getrennt, mit zwei Semi-Kassikern für die 4jährigen. Die ersten Streichungen erfolgten am Dienstagmorgen. Weiterhin in der Liste stehen aber bei den Hengsten Lovino Bello und Liza Josselyn bei den Stuten.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Lovino Bello wird im Prix Octave Douesnel an den Start gehen, einem Rennen für vierjährige Hengste über die klassische Distanz von 2.700 Metern. Zuletzt belegte er einen enttäuschenden siebten Platz im Grand Prix der UET in Solvalla. Thierry Duvaldestin erklärte dazu kürzlich: "Nach dem Start war sein Hals etwas verschleimt. An diesem Samstag wird er ohne Eisen laufen und sollte gleich zum Auftakt gut gehen, auch wenn die Konkurrenz stark sein wird. Wir hoffen auf eine Platzierung."
Mit im Aufgebot stehen Frank Gio (M. Abrivard), First of Mind (A. Gocciadoro) und Lombok Jiel. Far Wise As (A. Abrivard) und Phantom Express (B. Rochard) werden ohne Eisen zum ersten Mal auf einer französischen Piste starten.
Die von Nicolas Bazire trainierte Liza Josselyn sollte die Favoritenrolle im Prix Ariste Hemard übernehmen, wenn sie tatsächlich an den Start geht. Mit dem glänzenden Sieg aus dem Prix Marcel Laurent im Rücken, bei dem sie unter anderem Koctel du Dain hinter sich ließ, bräuchte sie sich diesmal sogar "nur" gegen die Stuten beweisen. Dazu gehört unter anderem Lisbonne Dry (P. P. Ploquin), die seit dem 18. Oktober 2024 nicht mehr im Sulky zu sehen war. Sie ist bereits vorne leicht beschlagen und hinten ohne Eisen gemeldet.
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| Donnerstag 04 Dezember 00:34 Uhr | |
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Duvaldestin: "Es wird nicht leicht, uns für die Niederlage gegen Ginostrabliggi zu revanchieren" Die beide im Departement Orne ansässigen Trainer Thierry Duvaldestin und Sebastien Guarato werden am kommenden Wochenende bei den wichtigsten Rennen in Vincennes stark vertreten sein. Duvaldestin schickt unter anderem Mack de Blary, Lovino Bello und Falco Killer Gar an den Start, während Guarato Krack Time Atout, It's a Dollarmaker und Frank Gio am Ablauf hat.
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Der Termin am Sonntag, dem 07. Dezember, sollte eigentlich mit dem Saisoneinstand von Idao de Tillard in Vincennes im Prix du Bourbonnais zusammenfallen. Doch nach einer Kolikoperation vor zwei Wochen befindet sich der zweifache Amerique-Sieger derzeit in der Genesungsphase. "Es geht ihm gut, und er wird zweimal täglich an der Hand geführt", berichtet Thierry Duvaldestin. "Er freut sich, Gras zu fressen." Während sein Crack im Winter ausfällt, kann sich der Trainer aus La Ferte-Frenel am Sonntag im ersten Gruppe I-Rennen des Meetings, dem Prix Ready Cash, auf sein junges Aushängeschild Mack de Blary verlassen: "Er folgt dem Programm für die guten Pferde seines Jahrgangs. Er hat am Montagmorgen zweimal auf der Geraden gearbeitet. Er war locker, alles bestens. Am Donnerstag bekommt er noch eine letzte, ruhige Einheit. Er hat einen guten Charakter und ist leicht zu trainieren, wie die Nachkommen von Face Time Bourbon generell. Es wird nicht leicht, uns für die Niederlage gegen Ginostrabliggi zu revanchieren, der uns am 16. November im Prix Pierre Plazen geschlagen hat. Aber die Plätze sind begehrt. Außerdem gefällt mir mein Pferd auf längeren Distanzen besser, auch wenn es über alle Strecken gute Leistungen bringt."
Der Sieger des Criteriums der 3jährigen wird zudem erstmals in einem Rennen antreten, welches mit dem Auto gestartet wird, "was ihn aber nicht stören dürfte", ergänzt sein Trainer. "Zuletzt lief er mit Combi-Pads. Ich weiß noch nicht, welchen Beschlag wir am Wochenende wählen."
Tags zuvor wird Thierry Duvaldestin, da Lancier du Goutier ausfällt, Lovino Bello und Falco Killer Gar im Prix Octave Douesnel (GR II) vorstellen. Beide sind zwei Wochen später auch mögliche Starter im Criterium Continental am 21. Dezember. "Lovino Bello hatte im UET-Finale am 11. Oktober in Solvalla einen etwas verschleimten Hals und konnte seinen guten Startplatz hinter dem Auto nicht nutzen", erklärt der Trainer, der kurz vor der Marke von 4.000 Siegen steht. "Beides zusammen erklärt seine schwache Vorstellung (Siebter). Danach war er fünfzehn Tage bei seinem Besitzer und ist nun wieder zurück. Er arbeitet gut und zeigt sich sehr geschmeidig. Am Samstag wird er barfuß laufen und sollte direkt gut auftreten, auch wenn die Gegnerschaft stark ist. Wir hoffen auf eine Platzierung. Was Falco Killer Gar betrifft: Sein Rennen im Prix Marcel Laurent am 06. November war gut, trotz der Disqualifikation. Die Nummer 9 hinter dem Auto war nachteilig. Er ist morgens unauffällig, aber im Rennen zuverlässig. Es wird sein zweiter Start in Vincennes sein, der erste über die klassische Distanz. Diesmal sollte er nur mit Hintereisen laufen. Ich erwarte eine gute Leistung."
Sebastien Guarato: "Krack Time Atout hat sehr gut gearbeitet"
Auch Sebastien Guarato wird am Wochenende in den drei wichtigsten Rennen vertreten sein. "Frank Gio ist seit dem UET-Finale in Solvalla nicht mehr gelaufen. Angesichts seiner schlechten Startnummer hat er sich damals gut geschlagen und stark gefinisht. Auch wenn er Italiener ist, ist er in erster Linie ein Sohn von Face Time Bourbon und wird sich daher freuen, nach Vincennes zurückzukehren", analysiert der Trainer aus Menil-Berard, der in diesem Prix Octave Douesnel bereits große Erfolge hatte - mit Natif de l’Hommee, Aladin d’Ecajeul, Bold Eagle, Carat Williams, Face Time Bourbon und zuletzt Instrumentaliste.
"Letzten Sonntag hat das Pferd gut gearbeitet, als ich in Chateaubriant mit ihm war. Er hat 2.400 Meter absolviert und die letzten 500 Meter schnell beendet. Auch wenn er nach Solvalla etwas heruntergefahren hat, hat er regelmäßig trainiert und sollte ein gutes Rennen zeigen. Vorne wird er mit Eisen laufen, hinten ohne. Ich will seine Hufe für das Criterium Continental schonen. Light My Fire könnte ebenfalls starten, aber das entscheiden wir anhand seiner Arbeit diese Woche."
Am nächsten Tag wird der andere Spitzenvertreter des Stalls, Krack Time Atout, im Prix du Bourbonnais um ein Ticket für den nächsten Prix d’Amerique kämpfen. "Er hat am Montagmorgen auf meiner Bahn sehr gut gearbeitet. Wenn er im Prix de Bretagne nicht behindert worden wäre, als es im Feld zu einem Tempoverlust kam, wäre er laut Franck Nivard sicher unter den ersten vier gelandet. Ich habe den Prix du Bourbonnais dem Prix Doynel de Saint-Quentin, der letzten Samstag stattfand, vorgezogen. So haben wir eine zusätzliche Chance auf die Qualifikation, bevor er dann im Prix Tenor de Baune ohne Eisen laufen wird.
It’s a Dollarmaker nutzt dieses Rennen als Vorbereitung für den Prix de Cornulier. Damit ist es kein Ziel, aber er wird sein Rennen machen. Er wird diesmal ohne Eisen laufen. Unter dem Sattel wird er erst wieder am 18. Januar antreten."
Der in der Startphase etwas schwierige Maestro River wird am Sonntag im Prix Ready Cash laufen. "Ich hoffe, dass er im Trab bleibt, damit er zeigen kann, was er kann. Denn im Training am Morgen ist er wirklich sehr gut", sagt Guarato über den Galius-Sohn, der zuletzt viermal früh im Rennen disqualifiziert wurde.
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Donnerstag in Paris-Vincennes - Diego Romeo (Besitzer Cobra Killer Gar): "Er hat einen riesigen Schritt nach vorne gemacht"
Diego Romeo zählt zu den bedeutendsten Galopper-Besitzern Italiens. Sein Scuderia Incolinx hat auf der anderen Seite der Alpen die größten Rennen gewonnen und sich auch international einen Namen gemacht. Doch dieser leidenschaftliche Pferdesportliebhaber erlebt derzeit mit Cobra Killer Gar auch im Trabrennsport große Momente. Sein Schützling ist der Favorit im Prix Jean Boillereau. Für den ParisTurf eine schöne Gelegenheit, ihn näher kennenzulernen.
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Im Trabrennsport fiebert Diego Romeo im Startrhythmus der Erfolge von Cobra Killer Gar mit. Der 88jährige Italiener ist der stolze Besitzer des Readly Express-Sohnes, der an diesem Donnerstag in Vincennes im Prix Jean Boillereau an den Start geht. Von Mailand aus, wo er lebt, wird er die Leistung seines kleinen Champions verfolgen. "Gabriele Gelormini hat mich angerufen und mir gesagt, dass er gewinnen wird", erzählt er über seinen Start, kurz bevor die Startnummern (8) hinter dem Auto ausgelost wurden. "Laut Erik (Anm.: Bondo, Trainer) ist das Pferd in Form. Bis heute hat er fünfzehn Siege in Frankreich errungen. Ein sechzehnter ist möglich."
Die Geschichte mit diesem Halbbruder von Shadow Gar und Vincero Gar begann vor mehr als sechs Jahren. "Ich habe ihn auf einer Auktion für 120.000 Euro gekauft. Ich war gemeinsam mit Alessandra Vigliani dort, die mich im Galopprennsport unterstützt. Sie war es, die mir zum Kauf geraten hat. Sie ist eine renommierte Tierärztin in Italien. Wissen Sie, ich kaufe höchstens ein oder zwei Traber pro Jahr. Jahrelang habe ich manchmal gar nichts gekauft. Ich kann sagen, dass ich im Trabrennsport gemessen an meinen Investitionen, Glück hatte. Ich habe ein Pferd wie Zaccaria Bar gefunden, das ein Gruppe I-Rennen in meinen Farben gewann, bevor er an den Stall Gocciadoro verkauft wurde. Und er hat danach ebenfalls gut in Vincennes abgeschnitten."
Zaccaria Bar ist übrigens der Sieger der Ausgabe 2022 des Prix Jean Boillereau. "Mit Cobra Killer Gar gehört er zu den zwei oder drei besten Pferden, die ich im Trabrennsport hatte. Cobra war immer gut. Anfang 3jährig gewann er in 12,3 in Turin - ein Rekord. Ich weiß, dass damals sogar ein Artikel in der französischen Fachpresse darüber erschien. Leider musste er als 4jähriger wegen eines gesundheitlichen Problems lange pausieren. Ich danke Erik, der sich um ihn wie um einen Sohn gekümmert hat, um ihn wieder an die Spitze zu bringen. Mit Erik hat er einen riesigen Schritt nach vorne gemacht."
Diese Entwicklung brachte ihm sogar eine Einladung zum Elitloppet 2025 ein. "Schade, dass wir verzichten mussten, weil er eine Woche vor dem großen Rennen ein kleines gesundheitliches Problem bekam. Aber so ist der Rennsport. Es wird weitere Chancen geben." Daher plant Diego Romeo nun, im Januar persönlich dabei zu sein. "Ich bin noch nie nach Frankreich gereist, um ihn laufen zu sehen. Ich denke, dass ich am Vortag des Prix d’Amerique dort sein werde, weil er mit großer Wahrscheinlichkeit im Prix du Luxembourg startet."
Toppreis von 210.000 Euro
Angespornt durch die Erfolge von Cobra Killer Gar kaufte sich Romeo bei der ITS-Auktion 2025 auch den einzigen angebotenen Ready Cash-Sohn, namens Last Chance. Als Sohn der hochkarätigen Tessy d’Ete erzielte der Jährling den Spitzenpreis von 210.000 Euro. Im Laufe seines aktiven Berufslebens gründete dieser erfolgreiche Unternehmer die Firma Cerved, ein börsennotiertes Unternehmen für Dienstleistungen an Firmenkunden, das neunzehn Tochtergesellschaften umfasste. Der Name seiner ersten beiden Filialen, "Informazioni Commerciali Lice" ('kommerzielle Informationen Luchs'), ist der Ursprung des Namens seiner Scuderia Incolinx.
Mit fast 90 Jahren hat der aus Sizilien stammende Romeo einen international renommierten Galopprennstall aufgebaut, der 2024 sein 50jähriges Bestehen feierte. Die Scuderia Incolinx ist wohl der beste Galopprennstall Italiens der vergangenen drei Jahrzehnte. "Ich habe enorm investiert, um diese Erfolge zu erreichen. Ich habe praktisch alle Grupperennen des Kalenders gewonnen. Manche sogar mehrfach, wie das Derby, das 'Repubblica', das 'Milano' oder den 'Ribot'." Seine berühmte grün-rosa Rennfarbe hat in Europa und besonders in Frankreich Triumphe gefeiert: mit Voila Ici im Prix Maurice de Nieuil 2009 oder mit Blu Constellation im Criterium de Maisons-Laffitte 2010. "Mein Bestand umfasst derzeit 70 Pferde, darunter acht Traber. Ich habe zehn Zuchtstuten in Irland, Flachpferde in der Toskana und in Mailand, Hindernispferde in Meran und in Frankreich. Ich habe auch die 3jährige Holy Grey, die von Giada Menato trainiert wird. Nach ihrem jüngsten dritten Platz über die Hürden von Auteuil wollten Engländer sie mir für 250.000 Euro abkaufen, aber ich habe das Angebot abgelehnt."
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Implora Mauzun im Monte - Ducher: "Diese Disziplin bereitet ihr keine Probleme"
Heuristique wird am Donnerstag in Vincennes die Favoritin im Prix d’Honfleur sein. Doch die Stute von Jean-Philippe Raffegeau bekommt es Implora Mauzun zu tun. Die Vertreterin von Jean Philippe Ducher besitzt kaum Erfahrung unter dem Sattel. Und schon gar nicht auf diesem Niveau.
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Eine starke Stute, die ihre Form zuletzt in Vincennes unter Beweis gestellt hat, als sie über 2.700 Meter der großen Bahn hinter Power Doc Zweite wurde. Somit zählt Implora Mauzun am Donnerstag auch beim ersten Start unter dem Sattel nach über einem Jahr zu den am meisten beachteten Pferden im Prix d’Honfleur. Obwohl sie in der Disziplin des Trabreitens noch wenig nachgewiesen hat, eine Disqualifikation in Vichy im Sommer 2024 und ein dritter Platz in Chetillon-sur-Chalaronne wenige Monate zuvor, hat die 7jährige bei diesen beiden Versuchen durchaus Talent gezeigt. "Sie kämpfte um den Sieg, als sie in Vichy den Fehler machte", bestätigt ihr Trainer Jean-Philippe Ducher. "Ich gestehe, dass ich schuld war, weil ich sie an diesem Tag komplett barfuß laufen ließ und ich ihr nicht die passenden Gamaschen angelegt hatte. Vor rund zehn Tagen hat sie mit Blick auf dieses Rennen unter dem Sattel sehr gut gearbeitet, und sie ist es gewohnt, Ausritte zu machen. Diese Disziplin bereitet ihr keine Probleme, auch wenn sie bisher hauptsächlich im Sulky gelaufen ist."
Ducher, der seine Pferde üblicherweise nur mit großem Bedacht einsetzt, wird am Donnerstag zum zweiten Mal in diesem Wintermeeting aus der Region Zentral-Ost nach Vincennes reisen. "Schon seit einiger Zeit hatte ich den Gedanken, meine Stute unter dem Sattel zu präsentieren. Die gute Ausschreibung und die Distanz, die ihr ermöglicht, sich zu Beginn des Rennens Zeit zu lassen, haben mich diesmal zur Nennung bewogen. Auch der Umstand, dass weder junge Pferde noch ausländische Konkurrenz dabei sind."
Am Dienstagmorgen arbeitete Implora Mauzun im Sulky für den Prix d’Honfleur. "Alles steht auf Grün. Die Stute war sehr beweglich", erklärte ihr Ausbilder nach der Trainingseinheit. Er verfügt inzwischen nur noch über vier Pferde im Bestand, hat aber im November dennoch Siege mit Istoric Mauzun, Lupin d’Ete und Karlton de Joux feiern können. "Mein Ziel ist es, meine Tätigkeit in den kommenden Jahren schrittweise zu reduzieren", sagt der Mann, der 2007 L’Amiral Mauzun zum Sieg im Elitloppet geführt hat und dessen Erfolgsquote weiterhin beeindruckend ist - 31 Prozent Siege und 60 Prozent Platzierungen unter den ersten Drei.
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| Donnerstag 04 Dezember 22:06 Uhr | |
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Wintermeeting 2025/26 - Christian Bigeon: "Die ersten Ziele sind erreicht" Am kommenden Wochenende wird Christian Bigeon einer der Trainer sein, auf die man besonders achten sollte. Ohnehin hat sich Bigeon schon seit Jahrzehnten auf die 'kalten Monate' in Vincennes spezialisiert. Unter anderem wird am Sonntag seine Nachwuchshoffnung Madrid Haufor im Prix Ready Cash (Gr. I) an den Start gehen.
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Seit Beginn des Wintermeetings liegt Christian Bigeon mit acht Siegen auf dem vierten Platz der Trainerwertung und bleibt mit weniger Startern als die vor ihm Platzierten voll im Wettbewerb. "Der erste Teil des Meetings ist gut gelaufen. Die Pferde haben insgesamt abgeliefert. Die ersten Ziele sind erreicht. Mein Lot hatte keinerlei gesundheitlichen Probleme, was eine reibungslose Vorbereitung ermöglicht hat. Alles läuft bestens."
Im Prix Ready Cash, welches das erste Gruppe I-Rennen des Winters sein wird, spannt Bigeon die Real de Lou-Tochter Madrid Haufor an, die aus der eigenen Zuchtstute Bastia Haufor gezogen wurde: "Real de Lou ist ein Hengst, den ich sehr mag und mit dem ich oft Erfolg habe. Ich fand, dass die Blutlinie gut passte, denn Bastia Haufor war eine sehr schnelle Stute. Kleine Anekdote: Sie heißt Madrid Haufor, weil ihr Vater Real heißt. Daher die Verbindung zu Real Madrid."
An diesem Sonntag wird Madrid Haufor wieder mit ihrem zuverlässigen Partner Damien Bonne antreten. Natürlich gegen äußerst starke Konkurrenz. "Die Gegner werden heftig sind, darunter Ginostrabliggi, Mack de Blary und Magic Night", analysiert Christian Bigeon (Anm.: Magic Night wurde am Tag der Starterangabe gestrichen). Wir brauchen eine gute Startnummer hinter dem Auto (Anm.: Nummer 3). Ein dritter oder vierter Platz wäre schon sehr gut. Hinter Magic Night hat sie schon großartige Leistungen gezeigt. Sie hat sich in diesem Winter weiter verbessert. Zwischen Hengsten und Stuten gibt es in diesem Jahrgang kaum Unterschiede. Das sieht man an den Duellen zwischen Magic Night und Mack de Blary. Dennoch scheint Ginostrabliggi nach dem letzten Start noch ein Stück stärker zu sein."
Madrid Haufor ist zwar die Starterin auf der höchsten Ebene für Christian Bigeon, aber er hat an diesem Wochenende weitere aussichtsreiche Pferde. "Luna Haufor läuft am Freitag in Vincennes. Sie kommt mit einem guten Sieg. Mir gefällt sie über längere Distanzen besser, aber sie ist eine Qualitätsstute. La Vista Haufor war bei ihrem letzten Start etwas zu heiß. Wir werden das Gebiss ändern. Ich hoffe, sie zeigt sich wieder von ihrer guten Seite. Am Samstag hat Klass Haufor beim letzten Mal etwas gefehlt, aber hier hat sie eine gute Chance, ich mag sie sehr. Jag Haufor läuft immer ehrlich und sollte wieder unter den ersten Fünf sein. Janko Haufor gerade wieder überzeugend gewonnen. Die Bedingungen passen gut für ihn, er sollte das bestätigen. Vorab wirken Luna, Janko und Klass am aussichtsreichsten."
Wirtschaftlicher Kontext im Hintergrund
Das Wintermeeting 2025/26 in Paris-Vincennes ist sowohl für die Profis, als auch für die PMU eine wichtige Phase. Vielleicht sogar ein Wendepunkt für den Pferderennsport. "Ich finde, wir haben ein großartiges und sehr attraktives Produkt für die Wetter", meint Christian Bigeon. "In der Provinz haben wir viel Publikum, die Leute kommen gern. Vielleicht ist es ein Marketingproblem. Die PMU ist völlig abgeschottet. So gefallen wir niemandem mehr. Die Rechnung bekommen wir gerade präsentiert. Die FDJ ist überall präsent, während wir komplett verschwinden. Das Produkt Quinte muss sich weiterentwickeln, denn die Ausschüttungen ziehen die Wetter offensichtlich nicht an. Alles ist eingefroren, nichts bewegt sich. Und solange das so bleibt, wird sich auch nichts ändern. Das ist schade, denn unser Produkt ist gut."
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Eros Zola stoppt Cobra Killer Gar
Wie schon in den vergangenen Jahren bot der Prix de Blois, der in Gedenken an den viel zu früh verstorbenen Trainer Jean Boillereau in den Prix Jean Boillereau umbenannt wurde, ein exzellentes Teilnehmerfeld. Eros Zola brachte letztlich den haushohen Favoriten Cobra Killer Gar zu Fall und stoppte dessen Erfolgsserie.
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Das sehr große Vertrauen der Wetter überraschte wenig. Cobra Killer Gar wurde nach seiner beeindruckenden Siegesserie mit einer Quote von 1,5 auf die Reise geschickt. Allerdings hatte der Schützling von Erik Bondo eine äußere Nummer hinter dem Auto gegen sich, die ihm vor allem auf den letzten 800 Metern einen aufwendigen Verlauf bescherten. Als Stammfahrer Gabriele Gelormini den 7jährigen auf der Gegenseite aus dem Mittelfeld in Richtung Spitze schickte, wurde er durchweg in dritter Spur gehalten, während der spätere Sieger Eros Zola erst später aus der Deckung musste und in Richtung Einlauf den ersten Lauf bekam.
Siegfahrer Clement Duvaldestin erklärte im Anschluss am Mikrofon von Equidia: "Mein Pferd war stark. Wir haben von unserer Startposition Eins profitiert, in einem Rennen, dass von Anfang an schnell war. Mein Pferd war in Form, aber es musste alles perfekt zusammenpassen, um gewinnen zu können. Genau das ist eingetreten. Eros hat nie nachgelassen und hat bis zur Linie durchgezogen. Er wechselt zwischen den beiden Disziplinen, Attele und Monte, was ihm gut tut. Persönlich finde ich ihn unter dem Sattel sogar noch besser."
Mit einer starken Siegzeit von 09,3 gehört Eros Zola nun zu den 15 schnellsten Trabern in Vincennes.
Cobra Killer Gar enttäuschte keineswegs, muss sich jedoch mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Rang drei ging an den großen Außenseiter Greco Bello, der von einem perfekten Rennen an der Innenkante profitierte. Bei seiner Rückkehr nach Frankreich lieferte Global Dubhe (12) einen starken Endspurt und holt einen ermutigenden vierten Platz, vor Ninepoints Lasse, der sich rehabilitierte und die Quinte komplettierte.
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Wintermeeting 2025/26 - Neue Rolle für Rochard: "Wollten es einfach ausprobieren"
Derzeit liegt Benjamin Rochard im Rennen um den "Sulky d’Or" auf Platz Zwei, hinter dem klar Führenden Eric Raffin. Rochard gilt schon längst als einer der besten Catchdriver Frankreichs. Obwohl er weiterhin freiberuflich arbeitet, hat sich der Mann aus Angevin in diesem Winter einer neuen Herausforderung gestellt: Erst trainieren, dann Rennenfahren.
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Seit mehreren Jahren verbringt Benjamin Rochard die vier Monate des Wintermeetings von Vincennes in der Nähe des Trainingszentrums von Grosbois. Gewöhnt daran, eng mit Marc Sassier zusammenzuarbeiten, haben die beiden Männer in diesem Winter beschlossen, ihre Fähigkeiten auf dem Gelände in der Val-de-Marne zu bündeln. Dieses Mal wohnt Benjamin Rochard mit seiner Familie mitten im Geschehen und übernimmt jeden Morgen die Rolle des Trainers. "Wir wollten es einfach ausprobieren. Statt morgens untätig in meiner Wohnung herumzusitzen, kümmere ich mich lieber um einige der Pferde von Marc in den Stallungen, die er gemietet hat. Die Feinabstimmung liegt mir sehr, auch wenn sie zeitaufwendig ist. Am Ende des Meetings werden wir Bilanz ziehen und sehen, ob wir das Experiment fortsetzen. Drei junge Mitarbeiter, Paul Buhigne, Alexis Bescher und Ethan Rogy, unterstützen mich bei der Betreuung von rund fünfzehn Pferden." Wie bei vielen Aktiven sind Benjamins Tage damit vollgepackt. "Wir fahren mit der ersten Gruppe um 7:30 Uhr auf die Bahn. Grosbois ist das perfekte Arbeitsumfeld, es fehlt an nichts. Die Wahl der Bahn hängt von der jeweiligen Aufgabe für das Pferd ab. Ich arbeite die Pferde bis 11 oder 11:30 Uhr, je nach den Zeiten des Rennbeginns."
Dann bleibt gerade genug Zeit, sich umzuziehen und manchmal einen Happen zu essen, bevor er ins Auto springt. Das ist um die Mittagszeit. "Ich brauche etwa eine halbe Stunde von Grosbois bis zur Rennbahn von Vincennes. Bei den Nachmittags- oder Abendveranstaltungen habe ich noch Zeit für ein Nickerchen. Heute (Mittwoch) allerdings nicht." Bei seiner Ankunft in den Umkleiden in Vincennes ist alles vorbereitet. Die Rennanzüge und Jacken hängen bereit. Schnell noch ein Sandwich, dann heißt es: fertigmachen. 12:45 Uhr, los geht’s! Heats und Rennen folgen Schlag auf Schlag. Benjamin ist ständig im Laufschritt unterwegs. Bei Wechseln der Disziplin muss er sich noch mehr beeilen, um in die Umkleiden zu eilen und den Sulky-Dress gegen eine Reithose zu tauschen. Nach jedem Ritt heißt es wieder laufen, umziehen, warmfahren - und ab ins nächste Rennen.
18:10 Uhr: Ende der Veranstaltung in Vincennes. Endlich kann der Mann normal gehen. Zurück in den Umkleiden, diesmal keine Rennjacke, sondern ein Bademantel für eine wohlverdiente Dusche. Tristan Javelle, einer der "Ausstatter" der Umkleiden, sammelt die letzten Sachen ein. Alles muss sauber und trocken sein für den nächsten Tag.
Das Pensum verlangt eine gute körperliche Verfassung. "Morgens arbeiten und nachmittags Rennen fahren. So geht es vielen Kollegen. Ich bin jung (29) und das Meeting läuft erst seit gut einem Monat. Vielleicht merke ich es Ende Februar, aber im Moment läuft alles rund. Durch diesen neuen Rhythmus habe ich allerdings weniger Zeit für die Rennanalyse. Das stört mich am meisten. Ich muss mich besser organisieren und mir Zeit freischaufeln, um die Konkurrenz zu studieren. Es ist sehr wichtig, die Gegner zu kennen: Wer kann vorne gehen, an wessen Rücken man sich hängen kann - oder besser nicht. Auf dem Land habe ich morgens zwar mehr Ruhe, auch wenn ich ein paar Pferde mit meinem Vater trainiere, aber ich brauche zweieinhalb Stunden bis Vincennes und fahre meistens allein."
"Als ich in Deinem Alter war, habe ich nach dem Training morgens einen Red Bull gekippt, bevor ich hierher kam. Jetzt gönne ich mir zehn bis fünfzehn Minuten Schlaf, bevor ich ins Auto springe", wirft Jean-Michel Bazire ein, der vorbeikommt. "Sehen Sie!", reagiert Benjamin Rochard lachend. "Es ist nichts Besonderes, zwei Rollen zu übernehmen. Andere haben das vor mir auch getan und überlebt."
Seine Starter am Wochenende
Samstag:
"Liberty Piya (108) gewann in Enghien im Oktober, obwohl sie nach einem Fehler am Start viel Boden verloren hatte. Zuletzt traf sie auf die Besten. Sie ist ideal eingesetzt und hat eine sehr gute Chance.
Da Matthieu Abrivard eine Sperre absitzt, werde ich Misthos Christal (211) fahren. Er macht am Start oft Fehler, aber der Autostart wird ihm helfen. Bei seinen letzten beiden Auftritten mit diesem Startmodus gewann er einmal und belegte einmal Platz zwei. Ich rechne ihm gute Chancen aus.
In der Quinte werde ich Phantom Express (406) kennenlernen, der beschlagen antritt. Er gehört zu den besten Vierjährigen in Schweden, und dieses Rennen dient vor allem als Test in Vincennes. Eine Prognose ist schwierig.
Joker de la Criere (503) zeigt eine Reihe guter Leistungen in der Provinz. Er profitiert vom Start im ersten Band, aber im zweiten Band lauern starke Gegner. Für eine Spitzenplatzierung muss alles passen.
Caviar From Mine (605) wäre beim letzten Mal näher dran gewesen, hätte er im Einlauf nicht 'Verkehrsprobleme' gehabt, nachdem er mit Nummer 9 starten musste. Die längere Distanz stört ihn nicht. Wenn alles gut läuft, sollte er weit vorne landen.
Louve de Reve d’Or (706) musste zwei- oder dreimal pausieren, kommt aber gut zurück. Gegen einige Gegnerinnen ist sie überfordert, aber ein Platz ist möglich.
Bei Gasolin (801) muss ebenfalls alles funktionieren. Zuletzt zeigte er sich vor allem in der Provinz. Mit Startnummer 1 ist er aber nicht chancenlos."
Sonntag:
"Am Sonntag werde ich erneut mit Izoard Vedaquais im Prix du Bourbonnais antreten. Zuletzt erwischte er keinen guten Start und musste außen aufrücken. Wir wurden bedrängt, er sprang schließlich an. Im amerikanischen Sulky fühlte er sich nicht sehr wohl. In diesem Qualifikationsrennen sollte alles besser laufen, und ich zähle darauf, dass er auf dem Podium landet."
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Donnerstag in Vincennes - Prix d’Honfleur: Ficimer, Sieg und Rekord
Der Sieg im Prix d'Honfleur war nicht die einzige Schlagzeile für die Ficimer an diesem Donnerstag in Vincennes sorgte. Der Wallach sorgte beim Erfolg auch für einen neuen Rennrekord.
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Vor einem Jahr ging der Prix d’Honfleur an eine gewisse Halfa. Die Tochter von Offshore Dream hat sich seitdem gut weiterentwickelt, war unter anderem Vierte im Prix du Calvados. Sie siegte vor einem Jahr in 13,1. Diese Marke konnte Ficimer nun mit 12,4 deutlich unterbieten. Kurz bevor der Schützling aus dem Stall von David Alexandre elf Jahre alt wird und damit in seine letzte Rennsaison geht, war diese neue Bestmarke eine herausragende Leistung.
Ein Sieg, der sein gesamtes Umfeld glücklich macht. Besonders natürlich seinen Trainer, der bekannt dafür ist, älteren Pferden neues Leben einzuhauchen. "Diesen Sommer hatten wir wirklich kein Glück. Alle Pferde waren krank", erzählt David Alexandre. "Aber ich wusste: Wenn ich mit ihm in diesem Winter in Vincennes kein Rennen gewinne, wäre ich enttäuscht gewesen. Ich bin auch nicht überrascht, dass er sich durchgesetzt hat. Neulich war er hier unglücklich Dritter."
Die Favoritin Heuristique machte im Schlussbogen einen Fehler, weil "sie einen 'Schubser' abbekommen hat", wie ihr Trainer Jean-Philippe Raffegeau erläutert. "Paul (Ploquin) sagte mir, er hatte noch viel Spielraum und wartete nur darauf sie gerade stellen zu können." Im Hinblick auf eine mögliche Teilnahme am Cornulier ist dieses Ergebnis dennoch wenig ermutigend.
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| Freitag 05 Dezember 13:50 Uhr | |
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Jean-Michel Bazire: Mamounia Seven kann nachlegen" Obwohl er vom 06. bis 08. Dezember wegen eines Verstoßes gegen die Peitschenregelung gesperrt sein wird, analysiert Jean-Michel Bazire als Experte des ParisTurf die vergangene und die kommende Woche seines eigenen Stalles und des seines Sohnes Nicolas. Er blickt auf ihren Triumph im Finale des Grand National du Trot mit Jingle du Pont zurück und gibt seine Einschätzung zum Prix du Bourbonnais und zum Prix Ready Cash ab, den beiden großen Rennen des kommenden Wochenendes.
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Vorschau 05. Dezember "Lilou de Guoz (213) ist eine kleine Stute mit einer guten Bestzeit. Wenn alles gut läuft, wird sie in der Multi landen. Louky de Baulon (301) kommt aus einem guten Rennen. In dieser Kategorie ist er sehr konkurrenzfähig. King d’Hermes (416) hat sich zuletzt gut geschlagen und eine starke Kilometerzeit erzielt. Er hat seine Chance." 06. Dezember "Nicolas hat mir gesagt, dass Love Me Again (110) gut gearbeitet hat. Für ihr Comeback unter dem Sattel könnte sie kein besseres Engagement finden. Meiner Meinung nach wird sie gut laufen. Lord du Gers (404) hat im Hinblick auf den Prix Octave Douesnel gut gearbeitet. Wenn er ein günstiges Rennen bekommt, ist er trotz der starken Gegnerschaft konkurrenzfähig. Fellow Wise As (402) hat zuletzt gut gewonnen, steigt aber deutlich in der Klasse. Johnny du Pont (502) ist ein gutes Pferd, wird aber zum ersten Mal auf der großen Bahn und über die lange Distanz laufen. Das wird keine leichte Aufgabe, aber er hat Qualität und kann daher um eine Platzierung kämpfen. Jackman (514) startet aus dem zweiten Band. Er ist genau in seiner Kategorie und wird im Rennen sein. Killiam Fromentro (613) ist gut drauf. Er steigt ein wenig ab in der Klasse und sein letzter Start dürfte ihm gutgetan haben. Er sollte nicht weit entfernt sein. Liza Josselyn (710) startet im Prix Ariste Hemard. Iron du Gers (802) hat in diesem Winter bereits zweimal gewonnen. Wir wissen, dass wir nicht viel Spielraum haben, aber er ist so brav, dass man ihn nicht ausschließen darf." 07. Dezember "Melba du Gers und Mille Etoiles laufen im Prix Ready Cash (siehe unten). Kiki And Co kehrt nach zwei Sulkyrennen zum Trabreiten zurück. Ich habe Vertrauen in mein Pferd, aber er trifft auf ein starkes Feld, und es wird nicht leicht. Lucifer du Caieu hat in dieser Disziplin gute Ansätze gezeigt. Er hat damals wie ein kleiner Blitz gefinisht. Ich sehe ihn nicht unbedingt gewinnen, aber er ist ein braves Pferd und sollte ein gutes Preisgeld holen. Mahiz de Guez gibt sein Comeback. Man sollte ihn sich erst einmal anschauen. Für Mamounia Seven hingegen haben wir genau auf dieses Rennen hingearbeitet. Sie ist eine gute kleine Stute und hat beim letzten Mal ziemlich leicht gewonnen. Sie kann noch einmal nachlegen. Legende Seven ist gut eingesetzt, aber wir wissen wirklich nicht, welches Gesicht sie uns am Sonntag zeigt." 08. Dezember "Mythique Josselyn gibt sein Comeback. Er wird kaum Chancen haben." 09. Dezember "Myago Cayennais, Mandela Seven, Marcus Berry und Messire du Gers könnten im selben Rennen starten. Marcus Berry wird diesmal mit Scheuklappen antreten. Auf dieser 2.200-Meter-Strecke der kleinen Bahn kann er eine Platzierung schaffen. Die drei anderen muss man sich erst einmal wieder ansehen." Rückblick: 27. November "Fellow Wise As (1.) hat nach einem guten Rennverlauf überzeugend gewonnen. Schon sein vorheriges Rennen war gut. Wir müssen aufhören, Lissandro (disqualifiziert) ohne Eisen zu starten. Er braucht vorne einfach mehr Komfort. Lapis Lazuli (disqualifiziert) wurde behindert, daher der Fehler. Fulton (4.) war im Prix Paul Buquet zu nervös und pullte zu sehr. Koves du Pont (8.) ist schlecht gelaufen. Man muss ihn sich noch einmal anschauen. Kiki And Co (13.) lief im Sulky. Er hat getan, was er konnte." 28. November "Marcus Berry (4.) hat seine Leistung gebracht. Matisse du Pont (disqualifiziert) zeigte Charakter." 29. November "Minuty du Gers (1.) gewann in einem Rennen ohne Tempo. Er hatte leichtes Spiel, vorne zu gehen. Die letzten 500 Meter hat er stark beendet. Ein gutes Pferd, aber momentan noch nicht fähig, die Besten seines Jahrgangs anzugreifen. Idylle Express (1.) siegte mühelos. Eine vollständige Stute, die alles kann. Wirklich sehr interessant. Miriss de Guez (8.) lief im Prix Raoul Balliere schlecht. Sie ist krank. Kracus de Guez (13.) machte am Start einen Fehler. Man wird ihn besser unter dem Sattel wiedersehen. Le Laureat du Parc (disqualifiziert) war fehlerhaft (siehe 'Der Beobachtung von JMB')." 30. November "Jingle du Pont (1.) und Hubble du Vivier (2.) waren brillant im Finale des Grand National du Trot (siehe unten). Jour de Fete (disqualifiziert) war zu leicht beschlagen. Er hatte keinen Halt, deshalb war er fehlerhaft. Lionheart (1.) gewann den Prix Philippe du Rozier. Obwohl er sicher gewonnen hat, hat er keinen überragenden Eindruck hinterlassen. Er muss in Richtung Prix Jag de Bellouet am 14. Dezember noch kräftiger arbeiten. Die Strecke war für Mars Cobba (6.) zu lang. Das Rennen war für Le Baron Bezillat (6.) nicht selektiv genug. Jolivert du Gers (2.) ist sehr gut gelaufen. Das kleine Pferd hat sich zum Schluss toll gestreckt. Man sollte ihn im Auge behalten. In Chateaubriant lief Nelson du Pont (8.) schlecht. Er ist seither krank, was die schwache Leistung erklärt." 01. Dezember "Looking d’Aurcy (1.) hat sein Debüt im Trabreiten glänzend und mit einer super Zeit absolviert. Wir haben gewartet, bis er richtig gefestigt war, um ihn in dieser Disziplin vorzustellen. Jetzt ist es so weit. Er wird in einem Monat wieder laufen. Iermes de Guez (4.) stand kurz vor dem Sieg. Man sollte ihn in dieser Kategorie unbedingt wieder beachten. Ein echtes Uhrwerk. Mouskie de Guez (disqualifiziert) wurde im letzten Bogen behindert, daher der Fehler. Miss Black Berry (3.) wurde gegen Ende geschlagen und war etwas enttäuschend. Jamaica Brown (7.) war schlicht schlecht! Ich habe ihre Leistung nicht verstanden." 03. Dezember "Nanika du Pont (1.) spazierte zum Sieg. Die Kilometerzeit ist nicht überragend, aber der Stil war gut. Bei Noela Josselyn (4.) müssen wir noch ein paar Einstellungen vornehmen. Das schlechte Abschneiden von Jablonski (10.) kann ich mir nicht erklären. Matisse du Pont (9.) brauchte Vertrauen, ist aber nicht unterklassig. Kador Josselyn (6.) benötigte dieses Rennen. Das ist ermutigend. Lorenzo Berry (7.) macht, was er kann. Onana Boko (disqualifiziert) sprang leider an." Die Beobachtung von JMB Auch wenn der Experte des ParisTurf' das Training an seinen Sohn Nicolas übergeben hat, bleibt sein Wettkampfgeist im Sulky ungebrochen. Als aufmerksamer Beobachter der Felder liefert er seinen Hinweis der Woche: "Le Laureat du Parc wäre sehr konkurrenzfähig um die ersten Plätze gewesen, als er im letzten Bogen am vergangenen Samstag in Vincennes fehlerhaft wurde. Er ist ein heikles Pferd, aber man muss ihn unbedingt wieder beachten." "Ich habe Jingle du Pont schon immer geliebt" "Jingle du Pont und Hubble du Vivier haben in der Finale des Grand National du Trot am vergangenen Sonntag ihr Rennen gemacht. Nicolas und ich fanden uns ziemlich schnell an der Spitze wieder, und unsere Pferde waren richtig gut. Es war höchste Zeit, dass der Zielpfosten kam, aber sie haben allen Angriffen bis zum Schluss standgehalten. Hundert Meter weiter wären wir sicher Fünfter und Sechster geworden, aber sie waren voll im Rennen und haben ihr Geld absolut verdient. Mit etwas Abstand freue ich mich sehr für Nicolas, denn er hat sein Pferd seit dem Sieg im Juni in Laval hervorragend auf dieses Rennen vorbereitet. Das ist wirklich sehr gute Arbeit. Wenn ein Pferd ein GNT-Finale gewinnt, dann hat es etwas 'unter der Haube'. Ich habe dieses Pferd schon immer geliebt und weiß, dass es großes Potenzial hat. Er wird immer stabiler und wird eine schöne Karriere machen. Anfang des Jahres wird er wieder starten, und auch wenn er nicht immer ideal eingesetzt sein wird, weiß ich, dass es trotzdem passen kann." Der Prix du Bourbonnais - von der Tribüne betrachtet "Am Sonntag werde ich mir den Prix du Bourbonnais mit großem Interesse von der Tribüne aus ansehen. Wie geplant bleibt Jushua Tree im Stall. Alles ist gut, aber wir warten auf das nächste Vorbereitungssrennen und halten uns an das Programm, dass wir uns zu Beginn des Winters gesetzt haben. Mein Favorit ist Borups Victory, der im Prix de Bretagne einen starken Eindruck hinterlassen hat. Das sind spannende Rennen, die man sich gerne ansieht. Auch der Prix Ready Cash wird interessant, vor allem mit Ginostrabliggi, Mack de Blary und Maitre Jacques, der beim letzten Mal keineswegs geschlagen war, als er fehlerhaft war. Er kann die beiden Favoriten überraschen, denke ich. Nicolas und ich stellen in diesem Gruppe I-Rennen Melba du Gers und Mille Etoiles vor. Die erste arbeitet perfekt. Ihr letzter Start war gut. Ich denke, dass sie sich steigern wird. Trotz starker Konkurrenz kann sie unter die ersten Fünf laufen. Die zweite ist ebenfalls in sehr guter Verfassung. Sie braucht den passenden Rennverlauf, um ihr volles Potenzial zu zeigen, aber sie sollte gut laufen. Normalerweise sollte Mille Etoiles wieder vor Melba du Gers landen." |
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| Samstag 06 Dezember 04:41 Uhr | |
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Samstag in Vincennes - JMB über Liza Josselyn: "Ein Rennen auf diesem Niveau ist niemals einfach" Wenn es noch einen Beweis für die Klasse von Liza Josselyn gebraucht hätte, dann hat die Tochter von Belina Josselyn diesen vor einem Monat im Prix Marcel Laurent erbracht. Somit scheint die nächste Prüfung am Samstag im Prix Ariste Hemard gegen ihre Altersgenossinnen nur eine Pflichtaufgabe zu sein.
Foto: SCOOPDYGA
Beim vorherigen Erfolg im 'Marcel Laurent' holte sich Liza Josselyn mit 10,0 auf den 2.100 Metern auch noch eine neue Bestmarke und blieb nur zwei Zehntel unter dem Rennrekord von 09,8 , der von Face Time Bourbon gehalten wird. Zudem gelang in den letzten 20 Jahren nur wenigen 4jährigen diese Prüfung gegen die ebenfalls anwesenden 5jährigen zu gewinnen: Idao de Tillard (2022), Traders (2016), Aladin d’Ecajeul (2014), Victoire (2013) und Ready Cash (2009). Doch anders als ihre glanzvollen Vorgänger konnte sie bislang noch nicht auf höchster Ebene glänzen. Am Samstag wird die Ready Cash-Tochter hinten ohne Eisen antreten, also in einer Konfiguration, die drei Siege bei vier Starts brachte. Jean-Michel Bazire sprach vor dem Semi-Klassiker mit dem ParisTurf: "Mit ihr ist alles in Ordnung. Die Stute sieht gut aus und hat im Hinblick auf dieses Engagement sehr gut gearbeitet. Aber zu sagen, dass ihr dieses Rennen in den Schoß fällt, wäre übertrieben", relativiert Bazire. "Gegen ausschließlich Stuten mag die Aufgabe auf dem Papier leicht aussehen, aber Rennen auf diesem Niveau zu gewinnen ist niemals einfach. Auf jeden Fall hat sie den Prix Marcel Laurent sehr gut verkraftet. Für den weiteren Verlauf ihres Programms haben wir noch nichts geplant." Naheliegend wäre in diesem Winter natürlich das Criterium Continental am 21. Dezember und der Prix Bold Eagle am 24. Januar, um endlich die Möglichkeit zu haben, die klassischen Lorbeeren ernten zu können. "Sie hat das Niveau, um die Hengste auf höchstem Level zu schlagen, und sie hätte es verdient", meint Trainer Nicolas Bazire. Dupont: "Letzter Start war ein Kälteschock" Neun Konkurrentinnen stellen sich Liza Josselyn entgegen. Allen voran Liberte de Choisel, die acht ihrer elf Starts gewonnen hat, darunter den Prix Guy Le Gonidec (GR II) im vergangenen Juni. Dort traf sie zum ersten Mal auf die Vertreterin von Pascal Bernard. Doch zu einem echten Duell kam es nicht: Liza Josselyn galoppierte ausgangs des Schlussbogens, während sich Liberte de Choisel den Sieg holte. Seitdem haben die beiden Stuten unterschiedliche Wege eingeschlagen. Das Lager von Liberte de Choisel entschied sich für die 'vorsichtige' Route und verzichtete bewusst auf einen Start im Criterium. Nach einem sehr ermutigenden Wiedereinstieg ließ die Tochter von Captain Sparrow ihr Umfeld im Prix de Picardie mit ihrem sechsten Platz jedoch etwas ratlos zurück. "In gewisser Weise war ihr letzter Start ein Kälteschock", gibt ihr Trainer Sylvain Dupont offen zu. "Sie hatte wohl nicht genug gearbeitet für dieses Rennen. Am vergangenen Sonntag hat sie in Chateaubriant gut trainiert. Alles ist in Ordnung. Sie wird diesmal ohne Eise antreten, aber Liza Josselyn wird schwer zu schlagen sein." Hinter den beiden Favoritinnen scheint auch London eine gute Chance zu haben. Ihr Auftritt im stark besetzten Prix de Chenonceaux (GR III) war sehr überzeugend. Louve de Reve d’Or, Louve de Daidou, Lara du Goutier und Love Letter sollten sich ebenfalls im Kampf um die vorderen Plätze einschalten, in einem Rennen, welches für ganz vorne wohl schon an Liza Josselyn vergeben ist. --------- Samstag in Vincennes - Nächster Akt: Lovino Bello vs. Frank Gio Während Liza Josselyn im Prix Ariste Hemard bei den Stuten die große Attraktion sein wird, verspricht auch das angekündigte Duell zwischen Frank Gio und Lovino Bello bei den Hengsten im Prix Octave Douesnel äußerst spannend zu werden. Zwischen den beiden 4jährigen hat der Partner von Eric Raffin einen leichten Vorteil. In den direkten Duellen führt er mit vier zu drei gegen den Vertreter der Scuderia Bivans. Auch diesmal könnten sie im Kampf um den Sieg in diesem Gruppe II-Rennen wieder ganz vorne dabei sein.
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Seit dem UET-Finale am 11. Oktober in Solvalla, bei dem sie sich mit den Plätzen Fünf und Sieben begnügen mussten, sind die beiden gewinnreichsten Teilnehmer des Rennens nicht mehr gelaufen. Sie scheinen jedoch bereit zu sein, ab diesem Samstag wieder an ihre guten Leistungen anknüpfen zu können. Thierry Duvaldestin erklärte zu Beginn der Woche über den Sohn von Village Mystic: "Nach dem UET-Finale war er fünfzehn Tage bei seinem Besitzer, bevor er wieder nach Hause kam. Er arbeitet gut und zeigt sich sehr beweglich." Bei seiner Rückkehr nach Paris wird Lovino Bello barfuß antreten, womit er als sehr ambitioniert gilt. Frank Gio wiederum, der am vergangenen Sonntag in Chateaubriant überzeugend gearbeitet hat, wird von seinem Trainer Sebastien Guarato wie folgt eingeschätzt: "Auch wenn er Italiener ist, ist er vor allem ein Sohn von Face Time Bourbon, daher wird er sich freuen, nach Vincennes zurückzukehren. Ich erwarte ein starkes Rennen von ihm." Lombok Jiel zurück in Vincennes Doch dieses Rennen nur auf ein Duell zu reduzieren, wäre zu einfach gehalten. Lombok Jiel bringt ebenfalls große Klasse mit und hat kürzlich in Mons ein erfolgreiches Comeback gefeiert. Sein Trainer Jean-Luc Dersoir bezeichnete diesen Sieg als "öffentliche Trainingseinheit." Mit leichtem Beschlag vorne und ohne Hintereisen, könnte der Sohn von Enino du Pommereux mit seinem Speed der lachende Dritte sein. Dahinter haben auch Falco Killer Gar, Lord du Gers und L'As Desbois das Potenzial in den Endkampf einzugreifen. Ebenso sollte man die Italiener First of Mind und Far Wise As in dieser als Quinte gelaufene Prüfung nicht unterschätzen. |
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| Samstag 06 Dezember 15:35 Uhr | |
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Da war wieder der Unterschied zwischen Abrivard und Raffin.Abrivard geistert in der Dritten wie ein Ausländer und schaut sich hilfesuchend um,ob ihn einer reinläßt.Schade um das Pferd.Raffin schaut sich das in aller Ruhe an und fährt los,als sich alles erledigt hatte. |
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| Samstag 06 Dezember 20:28 Uhr | |
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Patrick Dupont (Züchter Mack de Blary): "Schade, dass das Jahr schon zu Ende geht" Die Zuchtstätte 'Elevage des Blary', die von Patrick Dupont im Departement Calvados geführt wird, steht derzeit besonders durch Mack de Blary im Rampenlicht. Der Sieger des Criteriums der 3jährigen wird an diesem Sonntag im Prix Ready Cash (GR I) in Vincennes an den Start gehen. Der ParisTurf traf Patrick Dupont, um ihn näher vorzustellen.
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"Schade, dass das Jahr schon zu Ende geht (lacht)", sagt Dupont scherzhaft. Die Saison 2025 ist für Patrick Dupont in der Tat ein echtes Ausnahmejahr. Seine Pferde mit dem Label 'de Blary', benannt nach dem Weiler, bei dem er in Monceaux-en-Bessin ansässig ist, sorgen ununterbrochen für Schlagzeilen. Sie haben bereits 18 Rennen gewonnen und bis heute 744.950 Euro verdient. Krönender Moment war Mack de Blary, der ihm am 13. September den ersten Gruppe I-Sieg bescherte, auch wenn dieser erst am "grünen Tisch" zu Stande kam. "Es ist besonders schön, weil das meiner Meinung nach das schönste aller Criterien ist", erklärt Dupont. "Es belohnt Frühreife, Genetik und Zucht mehr als etwa das der Fünfjährigen oder das Criterium des Jeunes, bei dem die besten nicht immer am Start sind." Am Sonntag wird Mack de Blary im Prix Ready Cash (GR I) versuchen, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen. "Ginostrabliggi ist vielleicht besser als wir, und wie ich seit drei Monaten sage: Der Hengst wird nicht jedes Rennen gewinnen", ergänzt Patrick Dupont, der auch an diesem Wochenende wieder nach Vincennes reisen wird. "Auf jeden Fall ist es eine schöne Geschichte, seit dem Tag, an dem ich beschlossen habe, seine Großmutter Kalinkaya zu kaufen, die viel günstiger als gedacht war (6.000 Euro/Arqana-Trot-Auktion 2013). Mir gefiel ihr Pedigree mit guten Rennstuten, aber auch ihr außergewöhnlicher Körperbau. Ich habe sie vier Jahre in Folge von Sam Bourbon decken lassen. Sie brachte drei Stuten: Flicka de Blary, die später meinem Neffen gehörte und Dritte im Prix du President de la Republique 2019 wurde, sowie Hermione de Blary, die Mutter von Mack de Blary, die selbst nie gestartet ist. Aber sie hatte durchaus Talent, und weil ich an sie glaubte, ließ ich sie von Face Time Bourbon decken. Sie ist aktuell erneut tragend von ihm. Schon als Fohlen strahlte Mack de Blary Kraft und Charakter aus. Es ist eine Familie mit Temperament und echtem Gewinnergeist." 18 Stuten aus den letzten 20 Geburten Mack de Blary wurde auf der Selektions-Auktion von Arqana 2023 für 192.000 Euro von Thierry Duvaldestin in einer Besitzergemeinschaft mit Philippe Beauvisage, dem Ecurie Olmenhof und dem Ecurie Hazelaar ersteigert. "Ich verkaufe die Hengste immer, mit wenigen Ausnahmen wie Lobbing de Blary, der mir als Fohlen besonders gefiel und von dem Thomas Levesque, der meine Pferde trainiert, sehr überzeugt ist", erklärt Patrick Dupont. "Von den letzten zwanzig Geburten waren achtzehn Stuten - Wahnsinn! Seit einem Monat bekommen meine Mutterstuten eine Salzkur, die den Säuregehalt in der Gebärmutter beeinflusst, um den Trend vielleicht zu drehen. Daher bin ich derzeit gezwungen, auch einige Stuten zu verkaufen. Online de Blary, die Vollschwester zu Mack de Blary von Ideal du Pommeau, habe ich aber behalten, obwohl sie schon für die Auktion angemeldet war. Sie wurde von Adrien Delaroque (Haras de Vains) eingebrochen, und es sieht sehr gut aus." Auf dem ehemaligen Bauernhof seines Vaters, unweit der berühmten 'Elevage des Castelets', verfügt Patrick Dupont heute über rund zehn Zuchtstuten. Er stammt eigentlich nicht aus einem klassischen Pferdezüchter-Hintergrund, auch wenn sein Urgroßvater mütterlicherseits, den er nie kennengelernt hat, die Zucht von Hermine LF verantwortete. Sie ist die Mutter von Uniflore D, Siegerin im Prix de Cornulier 1971. "...musste dafür gemacht sein, um nicht das Handtuch zu werfen" Der Normanne begann früh mit der Traberzucht, hätte aber beinahe sofort wieder aufgegeben. "Ich hatte am Anfang kein Glück, und ich musste wirklich dafür gemacht sein, um nicht das Handtuch zu werfen", erzählt er. "Meine erste Stute, Sauvagine, starb bei der Geburt meines ersten Fohlens, Cherasco de Blary, im Jahr 1990. Der Hengst, den ich in den Süden zu Roland Jaffrelot geschickt hatte und der wirklich gut mit ihm zurechtkam, wurde am Tag nach einer starken Leistung tot aufgefunden. Wenn mir die Zucht zwar am meisten Freude macht, habe ich auch ein wenig trainiert, aber ich hatte nicht die Mittel für meine Ambitionen. 1999 verkaufte ich all meine 27 Pferde, weil es finanziell nicht mehr ging. In derselben Zeit ließ ich mich scheiden, alles lief schlecht. Dann kaufte ich eine große Bar in Caen, 'Le Balto', die ich acht Jahre lang führte. Durch harte Arbeit konnte ich mich wieder aufrichten und kaufte nach und nach einige Stuten zurück, die ich zuvor verkauft hatte - eher zufällig. Manche hielten mich für verrückt. Aber es ging wieder los, und seitdem widme ich mich vollständig der Zucht." Um heute an diesem Punkt zu stehen und nahezu 200 Erfolge als Züchter vorweisen zu können, wäre es leicht zu sagen, dass Patrick Dupont große Resilienz bewiesen hat. Er selbst spricht lieber von "Erfahrung. Man sagt, Misserfolge prägen mehr als Erfolge. Das hat mir geholfen." Der 61jährige trägt heute einen klaren Wunsch in sich: "Ich habe zwei lebenslange Deckrechte für 'Mack' und sogar ein drittes erhalten. Ein Beweis für meine Hoffnungen, die ich in ihn als Deckhengst setze. Mein Traum ist es, ein Pferd zu sehen, das das Label 'Blary' sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits trägt. Ein zu 100 Prozent Blary-gezüchtetes Pferd. Meine Kinder werden wohl nicht übernehmen, also wäre das ein schöner Abschluss meiner Laufbahn." Ein Traum, der sich in den kommenden Jahren durchaus erfüllen könnte. --------- Franck Ouvrie: "Eine Freude neue Länder kennenzulernen" Franck Ouvrie wird an diesem Wochenende nach Sizilien reisen, um am Finale der Meisterschaft der Mittelmeerinseln teilzunehmen. Einem internationalen Wettbewerb, der am Montag in Syrakus auf Sizilien ausgetragen wird.
Foto: SCOOPDYGA
Im Laufe des Jahres wurden in verschiedenen Ländern zahlreiche internationale Fahrerwettbewerbe veranstaltet. An diesem Montag findet in Syrakus (Sizilien) das Finale der Meisterschaft der Mittelmeerinseln statt. Die 'Union Hippique de la Mediterranée' vereint die Verbände, Rennbahnen und Berufsverbände von 15 Ländern der euro-mediterranen Region. In diesem Jahr wird Franck Ouvrie Frankreich vertreten. Der aus Villeneuve-d’Ascq stammende Fahrer, der an diesem Donnerstag in Vincennes einen Doppelschlag erzielte, erlebt sein bestes Jahr: Seit dem 01. Januar 2025 hat er 108 Siege errungen, gegenüber 103 im Jahr 2016. "Da ich im September an der Etappe in Ungarn teilgenommen habe, hatte ich das Glück, für das Finale in Sizilien eingeladen zu werden", erklärt der Fahrer, der sich den 1.700 Siegen nähert. "Es ist immer eine Freude, unsere ausländischen Kollegen zu treffen und neue Länder kennenzulernen. Am Sonntag werden wir uns die Galopprennen ansehen, bevor wir am Montag selbst an den Start gehen." --------- Daniel Wäjersten: "Borups Victory ist etwas Besonderes" Am Sonntag wird der bereits für den Amerique qualifizierte Borups Victory im Prix du Bourbonnais (Q2) in Vincennes erneut an den Start gehen. Gefahren wird er natürlich von seinem Trainer Daniel Wäjersten. Der ambitionierte Schwede setzt damit seine Vorbereitung im Hinblick auf den Prix d’Amerique 2026 fort. Um ihn der Öffentlichkeit näher vorzustellen, wurde der Trainer an seinem Winterstandort in Grosbois besucht.
Foto: Constance George
Es ist 9:30 Uhr auf dem Trainingsgelände von Grosbois, als die Reporter vom ParisTurf eintreffen. In der nebligen Waldlandschaft erscheinen ein dunkelbrauner Hengst und ein marineblauer Trainingsdress zurück vom Aufwärmen - Borups Victory und sein Trainer Daniel Wäjersten. Nach dem Training empfängt der junge schwedische Trainer die Reporter, während Moa, die Pflegerin des Champions, sich um den Liebling des Stalls kümmert. Als Wäjersten nach seinen Kindheitsträumen gefragt wird, hellt sich sein Gesicht auf: "Mein Vater hat einen großen Anteil daran, wo ich heute stehe. Er war ein kleiner Trainer, vergleichbar mit einem Amateur in Frankreich. Ich habe schon sehr jung mit ihm zusammen zu fahren begonnen. Er hat mir vieles beigebracht, und ich wollte diesen Beruf immer ausüben. Später habe ich bei Svante Bäth gearbeitet und mich danach selbstständig gemacht." Talentiert und ehrgeizig arbeitet sich Daniel Wäjersten die Karriereleiter hinauf und gehört inzwischen zu den besten Trainern Schwedens. Trotz einiger hervorragender Pferde in seinem Bestand verliert er seine Ziele nicht aus den Augen: "Es ist fantastisch, natürlich. Wir haben viele gute Pferde, die in den großen Rennen konkurrenzfähig sind, wie Gio Cash oder Mellby Jinx. Aber Borups Victory ist noch einmal etwas Besonderes. Mit ihm kann man sowohl den Elitloppet als auch den Prix d’Amerique mit Ambitionen anvisieren." Borups Victory - der beste schwedische Botschafter? Seit Ende 2022 unter der Obhut von Wäjersten, erlebte Borups Victory eine steile Karriere und gewann mit fünf Jahren seine ersten Gruppe I-Rennen. "Wir sind schon im Alter von fünf Jahren gegen die Besten angetreten, und das Pferd wird immer härter. Er gibt niemals auf." Ambitioniert wie Wäjersten ist, beschließt der 35jährige, den Winter mit seinem Champion in Grosbois zu verbringen. "Borups fühlt sich in seiner neuen Umgebung wohl (lächelt). Es ist kalt, es gibt Wald, die Trainingspisten sind sehr gut. Es ist anders als bei uns, aber ich glaube, dass ihm der Aufenthalt hier weiterhelfen wird. In Frankreich darf man im Winter alle vier Eisen abnehmen, anders als in Schweden, wo das zwischen November und Anfang März verboten ist. Das kommt ihm zugute." Prix d’Amerique - der ultimative Traum Als Dritter des Prix de Bretagne (Q1) hat Borups Victory bewiesen, dass er im kommenden Prix d’Amerique der größte Gegner der französischen Pferde sein könnte. "Große schwedische Champions wie Maharajah und Readly Express haben dieses Rennen gewonnen", sagt sein Trainer. "Natürlich wollen wir Schweden den Elitloppet gewinnen, und für die Franzosen ist es dasselbe mit dem Prix d’Amerique. Für mich ist es sogar noch schwieriger, dieses Gruppe I-Rennen in Frankreich zu gewinnen. Es ist ein harter Kampf, jeder kann es schaffen. Die Trainer in Frankreich sind extrem fleißig. Ich sehe sie jeden Morgen sehr früh in Grosbois. Und ich glaube, die französischen Pferde sind etwas besser, weil sie auf langen Distanzen und einer Bahn wie Vincennes härter werden. Borups ist jetzt sieben Jahre alt, und wir hoffen, dass es bei ihm genauso sein wird." Am Sonntag wird Borups Victory im Prix du Bourbonnais (Q2) unter denselben Bedingungen antreten wie bei seinem letzten Start. "Er hat wirklich stark gefinisht, trotz eines schweren Rennverlaufs", betont Daniel Wäjersten. "Vor dem Rennen hatten wir Zweifel wegen der langen Distanz und des Profils der Piste. Aber wir haben gesehen, dass es ihm liegt. Das Ziel war, ihn für den Amerique zu qualifizieren - Mission erfüllt. Wir waren nach dem Rennen wirklich sehr glücklich. An diesem Sonntag lautet das Ziel: wieder dasselbe schaffen." --------- Sparmaßnahmen für Grosbois Während das Wintermeeting von Vincennes in vollem Gange ist und in den Kassen der Institution rund hundert Millionen Euro fehlen, steht auch das Trainingszentrum Grosbois, wie alle Bereiche der Branche, vor drastischen Sparmaßnahmen. Um bestehen zu können, bleibt diesem großartigen Standort nichts anderes übrig, als neue Einnahmequellen zu erschließen.
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Rückblick: 04. Juli 2025 Die Trainer, die im internationalen Traberzentrum von Grosbois ansässig sind oder es, wie viele andere vor allem im Winter als strategische Basis nutzen, können aufatmen. Nach harten Verhandlungen mit der Stadt Paris ist es der SETF gelungen, eine Einigung zu erzielen, um den Pachtvertrag für die Rennbahn Vincennes um 30 Jahre zu verlängern. Grosbois muss ein treibender Faktor bleiben, um den Betrieb von Vincennes zu unterstützen, auch wenn der Standort hohe Kosten verursacht. Trotz des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds "hat die SETF absolut nicht die Absicht, sich aus Grosbois zurückzuziehen", erklärt Arnaud Barentin, Direktor für Transformation und Supportfunktionen der Muttergesellschaft. Rückzug: nein. Das Modell überdenken: ja. Denn angesichts der drastischen Kürzung der Budgets der Rennsportinstitution, bis 2026 müssen 100 Millionen Euro eingespart werden, wird Grosbois, wie alle anderen Strukturen der Branche, einer strikten Sparkur unterzogen werden. Der Trainingszentrum Grosbois kostet die SETF derzeit 3 Millionen Euro pro Jahr, um den Profis optimale Bedingungen für die Arbeit mit ihren Pferden zu ermöglichen. Das Team in Grosbois besteht aus 31 Vollzeitmitarbeitern, die für die Instandhaltung des Geländes zuständig sind - von den Trainingspisten, über Grünanlagen bis zu den Gebäuden, während es vor einigen Jahren noch 45 bis 50 Mitarbeiter waren. Die SETF zahlt die Rechnungen, während andere Profis, die sich entscheiden, auf dem Land in ihrem privaten Trainingszentrum zu bleiben, alle Ausgaben selbst tragen. "Normalerweise müsste Grosbois kostendeckend arbeiten", erklärt Arnaud Barentin. "Wenn Grosbois eine Art Nachwuchsschmiede für junge Profis wäre, so wie ein Fußballverein seinen Nachwuchsclub subventioniert, wären diese Ausgaben logisch. Heute ist das nicht der Fall. Es ist ein echtes Thema der Gerechtigkeit gegenüber den anderen Profis, über das wir nachdenken, denn wenn 3 Millionen Euro in Grosbois fließen, fehlen diese Mittel bei den Preisgeldern. Die Aufgabe der SETF ist es jedoch, das Geld zu verteilen." Im Zuge der Sparmaßnahmen werden verschiedene Optionen geprüft, darunter die Einführung einer Stallmietgebühr von 10 Euro pro Monat als Nutzungsrecht für die Trainingsbahnen, ähnlich wie es im Galopprennsport praktiziert wird. Dies wäre eine Möglichkeit, die Mieten über die jährliche Anpassung hinaus zu erhöhen (2025 etwa 1%), die sich am Baukostenindex orientiert. Sparen und Einnahmen steigern Es gab eine Zeit, die längst vorbei ist, in der sich der Trabrennsport kaum um Defizite kümmern musste. Die 'Bewohner' von Grosbois lebten teilweise abgeschirmt und profitierten von Vorteilen wie einem gepflegten Tennisplatz, einem Schwimmbad oder qualitativ hochwertiger, kostengünstiger Verpflegung. In diesem Winter liegt die Auslastung weiterhin hoch (95%), obwohl es kürzlich einige Absagen gab. Die Warteliste ist nach Informationen des ParisTurf' derzeit leer. Wenn das Zentrum im Winter aktuell schon nicht voll ausgelastet ist (Platz für 1.500 Traber), halbiert sich diese Zahl in der warmen Jahreszeit, was die Muttergesellschaft dazu veranlasst, die angebotenen Dienstleistungen zu hinterfragen. Denn während es im Winter kaum Probleme gibt, werden Überlegungen angestellt, das Leistungsangebot für den Rest des Jahres zu reduzieren. Beispielsweise wird außerhalb des Meetings die große Bahn geschlossen, nur ein Traktor bearbeitet die Innenbahn, und sonntags findet keine Bahnpflege mehr statt. Seit dem 01. September gibt es außerdem keinen Pförtner mehr am Eingang. Das Tor bleibt nachts geschlossen und erfordert einen Zugangspass. "Als Präsident der Verwaltungsratsmitglieder des Geländes habe ich angeregt, zwischen Mai und September etwas weniger zu mähen, um die Kosten zu senken", erläutert Gilles Curens, der seit sechs Jahren dem Comite Île-de-France/Haute Normandie vorsteht. "Wenn es zu einer Erhöhung kommen sollte, wäre ich eher dafür, dass sie Trainer aus dem Ausland betrifft, die nur für kurze Zeit zu hochdotierten internationalen Rennen kommen. Aber es darf nicht sein, dass nur die Aktiven die Last tragen. Auf die Trainer 'einzuschlagen', ist keine Lösung. Generell muss Grosbois neu gedacht werden, zum Beispiel durch Umbauarbeiten, um die großen, inzwischen ungeeigneten Häuser in Wohnungen zu verwandeln." Ein so außergewöhnliches Arbeitsinstrument neu zu erfinden, bedeutet, wie es auch viele Rennbahnen versuchen, das Gelände für profitable Nebentätigkeiten zu öffnen. Es gab bereits Shows, Filmaufnahmen und sogar die Olympische Fackel war im letzten Jahr zu Gast. Mit Unterstützung einer Mitarbeiterin und einer externen Agentur liegt der Fokus nun darauf, Dienstleistungen zu verkaufen. Zum Beispiel Konferenzen, Seminare, Hochzeiten oder audiovisuelle Produktionen. Historische Orte wie das Schloss oder die Orangerie bieten dabei tatsächlich starke Argumente. "Die Reithalle dient schon seit einiger Zeit nicht mehr den Pferden. Sie wird derzeit in ein öffentlich zugängliches Gebäude umgebaut", erklärt der Manager des Geländes, Christophe Walazyc. "Diese Klassifizierung würde es uns ermöglichen, mehr Veranstaltungen auszurichten und zusätzliche Einnahmen zu generieren." Zukünftig könnten auch Photovoltaik-Anlagen installiert werden, um das Gelände energieautark zu machen, und Themen wie die Methanisierung von Mist stehen ebenfalls auf der Agenda. Zu den größeren Projekten gehört die Investition der Altano Group in eine sehr große Tierklinik in der Nähe der Qualifikations-Piste. Auch die Errichtung eines Luxushotels ist in Planung. Grosbois hat bereits mit seiner Transformation begonnen, und es liegen konkrete Perspektiven auf dem Tisch, um das Gelände neu zu beleben. Drei Fragen an Gilles Curens: "Ich zahle jeden Monat 1.000 Euro Gas" Gilles Curens ist das ganze Jahr über in Grosbois präsent und stark in das Leben des Trainingszentrums eingebunden. Er warnt vor der Belastung durch steigende Kosten, die auf die Aktiven zukommen könnten. ParisTurf: "Wie viel kostet die Miete eines Trainerstalls in Grosbois?" Gilles Curens: "Das hängt von der Größe der Einrichtung ab. Für eine große Anlage, die geteilt werden kann, liegen die Kosten bei etwa 4.400 Euro (netto) pro Monat. Die kleineren Häuser am See, mit 14 Boxen und einem kleinen Wohnhaus, kosten 2.300 Euro. Im oberen Teil des Geländes kostet ein kleines Haus mit 12 Boxen 1.800 Euro. Wer pro Box mietet, zahlt 150 Euro. In den letzten Jahren gab es Mieterhöhungen, aber wir haben einen Prozentsatz ausgehandelt, der unter dem Baukostenindex liegt. Einige Profis, die auf dem Land ansässig sind, halten diese Preise im Verhältnis zu den angebotenen Leistungen für 'geschenkt'. Persönlich finde ich, dass sie schon hoch genug sind, da viele fest ansässige Trainer nur überleben." PT: "Welche Risiken würde eine Erhöhung der Mietkosten für die ansässigen Trainer mit sich bringen?" GC: "Viele Einrichtungen müssten schließen. Wenn Grosbois nur noch 25% der Starter in Vincennes liefert, kann man trotzdem alle Rennen in den nahen Regionen im Norden und Osten aufrechterhalten, auch dank der Trainer im Zentrum. Wichtig ist, dass 35% der Starter im Osten aus Grosbois kommen. Es gibt sehr viele Profis, die Schwierigkeiten haben, da die Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind, im Gegensatz zu den Rennpreisen. Wer in der Normandie oder in der Mayenne ansässig ist, hat viele Rennbahnen in der Nähe, wodurch Diesel- und Mautkosten geringer ausfallen, im Gegensatz bei uns. In Grosbois haben 80% der Einrichtungen keinen Lagerplatz für Futtermittel, und Heu kostet ein Drittel mehr als auf dem Land. Die Gebäude stammen aus den 1960er Jahren, ursprünglich für große Familien gebaut, sind ungeeignet und energetische Katastrophen. Jeden Monat zahle ich fast 1.000 Euro für Gas." PT: "Könnte Ihrer Meinung nach das Wintermeeting in Vincennes ohne Grosbois bestehen?" GC: "Das wäre problematisch, insbesondere für ausländische Trainer wie Björn Goop, Daniel Reden und andere, die zum Meeting nach Vincennes kommen. Sie müssten Alternativen finden. Ganz zu schweigen von den französischen Profis, die speziell für das Meeting kommen. Für mich ist das undenkbar. Würde Grosbois verschwinden, gäbe es im Osten oder Norden keine Infrastruktur, die die derzeitigen Trainer aufnehmen könnte. In der Normandie oder Mayenne etwas zu kaufen erfordert einen Kredit. Und in der aktuellen Lage ist das nicht einfach."
Grosbois in Zahlen 1 international renommierte Tierklinik / 1 AFASEC-Schule / 1 Hufschmiede / 1 Haus für Kinderbetreuerinnen / 1 Schloss mit dem Trabrennmuseum / 1 Sattlerei inklusive Trabershop / 1 ehemalige überdachte Reithalle / 1 Restaurant / 1 Fußballplatz Pisten und Trainingsanlagen - 6 Hauptbahnen: 3 Pisten, Große Bahn, Zentralbahn, Schlossbahn sind nur während des Wintermeetings in Betrieb 3 Geraden, Allee Royale und die beiden 'Mauern' von Boissy-Saint-Leger und Marolles-en-Brie, ausschließlich für das Training 8 km Mauer drumherum - 10 km Straßen - 20 km Wasserverteilungssystem - 31 SETF-Mitarbeiter (Wartung und Verwaltung) - 40 km Reitwege (davon 23 km im Wald) Gebäude und Unterkünfte: 66 Ställe, teils geteilt - 75 aktuell registrierte Trainer - 140 Paddocks 250 Wohneinheiten: 60 Häuser - 90 Wohnungen - 200 Zimmer für Pfleger Fläche: 412 Hektar 7 ha Paddocks - 10 ha bebaut - 100 ha Rennbahnen - 160 ha Wald --------- Sonntag in Vincennes - Sechster Gruppe I-Sieg für Ginostrabliggi? Er ist, wenn auch nicht mehr ganz unbekannt, der "neue" Champion von Philippe Allaire. Ginostrabliggi hat bei seinem ersten Auftritt in Vincennes beeindruckend zugeschlagen. Und mit dem Start im Prix Ready Cash an diesem Sonntag peilt der 3jährige Star nun schon seinen sechsten Sieg auf höchstem Niveau an.
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Seine Form spricht für sich. Bei 15 Starts kommt Ginostrabliggi auf die unglaubliche Bilanz von zwölf Siegen und drei zweiten Plätzen. Bei seinem ersten Auftritt im "Temple du Trot" hat Ginostrabliggi im Prix Pierre Plazen gleich einmal den Criteriums-Sieger Mack de Blary bezwungen, obwohl der Muscle Hill-Sohn auf der letzten Halben den härteren Verlauf gegen sich hatte. Damals erklärte sein Stammfahrer Gabriele Gelormini mit einem leicht provozierenden Ton nach dem Rennen: "Das bringt diejenigen zum Schweigen, die behaupten, er habe nur Speed." Und genau um Speed wird es im Prix Ready Cash (GR I) über die 2.100 Meter der großen Bahn gehen. Eine Distanz, die dem Schützling von Philippe Allaire geradezu auf den Leib geschneidert ist. Mit Startnummer 5 hinter dem Auto sollte er schnell das Kommando übernehmen können, wie er es bereits bei seinen Demonstrationen in den bedeutendsten italienischen Prüfungen gezeigt hat. Alles spricht dafür, dass er sich seinen sechsten Gruppe I-Erfolg sichern kann - seinen ersten auf französischem Boden. Mack de Blary - der direkte Gegner Auf seinem Weg trifft er erneut auf Mack de Blary, den er kürzlich außen herum klar bezwungen hat. Hier könnten die Rollen jedoch anders verteilt sein, denn der Schützling der Familie Duvaldestin startet mit der Nummer 7. Zu den besten Pferden seines Jahrgangs zählt auch Maitre Jacques, der seit einigen Wochen mit wechselnden Leistungen auffällt und bei der Auslosung mit der Nummer 9 kein Glück hatte. Der neue Startmodus könnte ihm jedoch helfen, besser wegzukommen. Sein Fahrer, Alexandre Abrivard, zeigte sich nach dem letzten Rennen enttäuscht: "Ich hatte viel in der Hand, als er im letzten Bogen gesprungen ist. Seitdem ist alles gut im Training und er kann ein Platzgeld holen, wenn er ein gutes Rennen bekommt." In Abwesenheit von Magic Night, die erst im Januar wieder antreten soll, werden Madrid Haufor und Mille Etoiles die Spitze bei den Stuten anführen. Aber auch Magnum du Choquel darf man in dieser prestigeträchtigen Prüfung ebenso wenig unterschätzen, wie den italienischen Gast Guglielmo Jet. --------- Bruch des Schlüsselbein - Sechs Wochen Zwangspause für Maxime Bezier Maxime Bezier, der am Sonntag, dem 23. November, in Cordemais mit Kitty Ranaise zu Fall gekommen ist, muss aufgrund eines Bruchs des rechten Schlüsselbeins für sechs Wochen pausieren.
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Zwei Wochen nach diesem Sturz meldete sich Bezier mit Neuigkeiten: "Ich habe mir das rechte Schlüsselbein gebrochen und muss sechs Wochen pausieren. Ich habe Aushilfen engagiert, um meine Abwesenheit zu überbrücken. Im Moment kann ich nicht viel machen, außer die Arbeit meiner Pferde vom Pistenrand zu beobachten. Das Jahr für meinen Rennstall war gut. Wir werden ein wenig in Rückstand geraten, aber das ist nicht weiter schlimm." In dieser Saison gewann Maxime Bezier achtzehn Rennen, darunter eines in Avenches im Rahmen der Europa-Tour der französischen Traber mit Jakartas des Pres, sowie fünf Rennen allein mit Jojo Toon, darunter eine Quinte in Caen und eine Etappe der Trophee Vert. "Jojo Toon sollte wieder am 26. Dezember in Bordeaux starten", ergänzt der 42jährige. Trotz der langen Abwesenheit der talentierten Louve Ranaise hat der Rennstall von Maxime Bezier fast 700.000 Euro an Preisgeldern eingesammelt: "Sie fehlt nun seit über einem Jahr. Ich werde sie im Frühjahr zurückhaben. Sie wird dann aber immerhin an Gewinnsumme im Rückstand sein." --------- Karriereende von Hip Hop Haufor - Bigeon: "Er hat uns enorme Freude bereitet" Christian Bigeon hat am Freitagabend in Vincennes das Karriereende seines Champions HIP HOP HAUFOR bekanntgegeben. Der Trainer aus der Mayenne erläuterte, dass diese Entscheidung bereits seit einiger Zeit wohlüberlegt gewesen sei. Sein Champion werde nun ins Haras d’Haufor zurückkehren, um dort seine Laufbahn als Deckhengst fortzusetzen.
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"Schon vor dem Wintermeeting hatte das Pferd Schwierigkeiten, wieder in Form zu kommen", erläutert Bigeon. "Es hat lange gedauert, bis er zurückkam, und selbst wenn sein vorletztes Rennen (Sechster/GR III) nicht so schlecht war, hat er sein Niveau nicht mehr erreicht. Deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen. Sein letztes Rennen hat uns in diesem Entschluss bestätigt. Er hat sehr viel gegeben. Er hat uns enorme Freude bereitet, deshalb werden wir ihn nicht bis zum Äußersten fordern. Vor drei Jahren gewann er den Prix de Bretagne. Das ist meine schönste Erinnerung mit ihm, zumal ihm dieser Sieg die Teilnahme am Prix d’Amerique ermöglichte, wo er immerhin Vierter wurde. Jetzt steht ihm eine Karriere als Deckhengst bevor. Er hat bereits vielversprechende Nachkommen im O-Jahrgang gebracht. Sie sind brav und sehr saubere Traber. Noch haben sie nicht viel gearbeitet, aber das lässt für die Zukunft Gutes erwarten." --------- Thierry Duvaldestin: "Lovino Bello hat das Rennen ganz alleine gewonnen" In einer viel besseren Verfassung, als es im Finale des Grand Prix der UET der Fall war, zeigte sich Lovino Bello nach einer Pause von beinahe zwei Monaten im Einlauf des Prix Octave Douesnel an diesem Samstag in Vincennes absolut unaufhaltsam. Lombok Jiel vollendete den französischen Zwilling, aber ein schwedischer Hengst ließ gute Aussichten für die Zukunft erkennen...
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Zweiundzwanzig Jahre nachdem er mit seinem ersten Champion, Lulo Josselyn, diesen Halbklassiker für 4jährige gewonnen hatte, und nachdem er 2008 auch mit Qualmio de Vandel triumphieren konnte, glänzte Thierry Duvaldestin erneut mit einem Vertreter des L-Jahrgangs. Diesmal aber "nur" als Trainer. Die wenigen Wochen Pause von Lovino Bello bereiteten ihm keinerlei Sorgen, im Gegenteil: "Seit ich ihn trainiere, habe ich festgestellt, dass er sich immer gut zeigt, wenn er mit etwas größeren Abständen zwischen den Rennen startet. Heute war er dynamisch und ich fand ihn in hervorragender Verfassung. Es war kein verrücktes Rennen, denn die Führenden haben sich schnell geeinigt. Aber Lovino hat das ganz allein gewonnen, nachdem er außen aufgerückt ist. Die letzten fünfhundert Meter waren schnell." Eric Raffin freute sich natürlich ebenfalls den Sohn von Village Mystic wieder in dieser Form zu treffen: "Thierry, der wenig redet, hat mir gesagt, dass er sein Pferd wirklich in Topform fühlt. Ich kann bestätigen, dass er großartig war, nachdem er ein ruhigeres Aufwärmen als üblich absolviert hatte. In der ersten Hälfte des Rennens habe ich gar nichts gemacht und bin erst den Berg hinauf gekommen, als sich alle ein bisschen beobachtet haben. Im letzten Bogen hatte ich Respekt vor Lombok Jiel und wusste noch nicht, ob ich gewinnen würde, aber mein Pferd zog immer wieder an, sobald ich die Scheuklappen gezogen habe. Er kennt seinen Job in- und auswendig und zeigt seit seinem zweiten Lebensjahr auf höchstem Niveau konstant Topleistungen, ganz gleich über welche Distanz." Am 21. Dezember wird Lovino Bello die Jagd auf seinen dritten Gruppe I-Sieg, nach dem Critrium der 3jährigen und dem Prix Ready Cash, im Criterium Continental aufnehmen. "Bis dahin wird er sich körperlich weiter fit halten", ergänzte Thierry Duvaldestin. "Dieses Rennen haben wir gewommen. Nun wird es in fünfzehn Tagen nicht unbedingt genauso laufen. Da wird es zunächst auf seine Startnummer hinter dem Auto ankommen, und einige seiner Gegner werden vielleicht mehr Druck machen. Meiner war heute schon sehr gut. Ob er bei 100% war? Schwer zu sagen." Duvaldestin zeigte sich hingegen enttäuscht über den späten Fehler seines anderen Schützlings, Falco Killer Gar, der "leider ein wenig leicht geworden ist, obwohl er den zweiten oder dritten Platz sicher gehalten hätte. In zwei Wochen ist er unbedingt wieder zu beachten!" Gewohnt, sich harte Duelle mit Lovino Bello zu liefern, holte sich Lombok Jiel den zweiten Platz und erfüllte damit die Erwartungen von Pierre-Yves Verva: "Nach seinem öffentlichen Training in der vergangenen Woche (Sieg in Mons), hatte ich vor, ihm vor dem Gruppe I-Rennen einen richtigen Einsatz zu geben. Und alles ist perfekt gelaufen. Die Eindrücke waren sehr gut. Er hat in der Geraden nicht ganz denselben Antritt gezeigt wie zu seinen besten Zeiten, aber er war trotzdem stark, zumal er bereits einen ersten Aufwand beim Start und einen zweiten in der Abwärtspassage leisten musste. Auch Jean-Luc (Dersoir) und Eric (Fremiot) sind zufrieden. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass wir im Continental eine günstige Startnummer bekommen." Die aufmerksamen Beobachter, unter anderem auch Eric Raffin, waren begeistert vom ersten Auftritt des Schweden Phantom Express auf dem Plateau de Gravelle. "Ich bin ganz außen gestartet und er war sehr sicher beim Eindrehen", lobte sein Fahrer Benjamin Rochard. "Ich habe ein richtig gutes Pferd gefahren und bereue fast, die Spitze nicht gehalten zu haben. Außerdem war er beschlagen. Sein Umfeld hat mir gesagt, dass er das Barfußlaufen nicht besonders mag, aber man könnte ihn dennoch etwas erleichtern. Ich werde versuchen, im Criterium im Sulky zu bleiben (lacht)." Mit 06,8 legte Phantom Express die letzte Halbe am schnellsten aller Teilnehmer zurück. Der Favorit des Rennens, Frank Gio, bereitete Matthieu Abrivard hingegen einige Sorgen: "Im Schlussbogen dachte ich, dass wir die Sache im Griff haben, aber mir hat gefallen, wie er am Ende wieder angezogen hat. Beim nächsten Mal wird er rundum ohne Eisen antreten." |
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| Sonntag 07 Dezember 05:30 Uhr | |
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Anthony Barrier: "Liberte de Choisel macht alles mit großer Leichtigkeit" Erstmals seit Juni startete Liberte de Choisel komplett barfuß, was der Stute aus dem Stall von Sylvain Dupont offenbar einen riesigen Schub gegeben hat. Nachdem sie beim Start zuvor ihr Quartier noch etwas ratlos zurückgelassen hat, besiegte sie diesmal die Jahrgangs-Leaderin Liza Josselyn - und das sehr deutlich.
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Noch dazu hatte Liza Josselyn den deutlich besseren Rennverlauf. Nach sehr moderaten ersten 700 Metern, reichte Jean-Michel Bazire ein Antritt, um mit der Tochter von Belina Josselyn in der Senke die Spitze zu übernehmen. Direkt im Anschluss wurde sie außen von Liberte de Choisel begleitet, die den Druck schon ab Mitte der Gegenseite erhöhte. Im Schlussbogen lösten sich die beiden Kontrahentinnen und kamen Kopf an Kopf in den Einlauf. Eine letzte Aufforderung gute 150 Meter vor dem Ziel reichte Anthony Barrier aus, um sich mit der Captain Sparrow-Tochter sicher in 12,5/2.700 Meter zu lösen. Liza Josselyn musste dahinter sogar um das zweite Geld bangen, weil Love Letter ihren bekannten Speed aufnahm und die Bazire-Farbe in ein Foto zwang, was zugunsten von Liza Josselyn ausgewertet wurde. Die Siegerin trabte mit den 12,5 die zweitbeste jemals in diesem Rennen gelaufene Zeit und auf der letzten Halben starke 09,4. "Wir hatten heute den Vorteil des barfüßigen Laufens", betont Anthony Barrier, der mit dem Erfolg seinen 90. Gruppe-Sieg in Frankreich feierte. "Deshalb habe ich nicht gezögert, im Anstieg zu beschleunigen und das Tempo hochzuhalten. Ihre Leistung überrascht mich nicht, aber was mich überrascht, ist, dass sie heute wirklich motiviert war, im Gegensatz zum letzten Mal, als sie etwas verschlafen wirkte. Im Anstieg hatte ich richtig Schub. Als ich sah, wie 'Jean-Mi' im Bogen ein Zeichen an Liza gab, dachte ich mir, dass es gut für uns aussieht. Sie macht alles mit großer Leichtigkeit und viel Einsatz. Sie ist brav und will alles richtig machen. Sie hat das Zeug dazu, gut älter zu werden." Einige Jahre nach Ce Bello Romain haben Anthony Barrier und Sylvain Dupont (154 gemeinsame Siege) wieder ein Pferd von absolutem Topniveau. "Die Stute war heute hervorragend", erklärt der Trainer. "Wir hatten ein bisschen intensiver gearbeitet. Ich hatte Anthony gesagt, er solle nach vorne gehen, und ich denke, Jean-Michel Bazire hatte denselben Plan. Zu Beginn der Zielgeraden hat sie noch einmal kräftig zugelegt. Am Pfosten lagen zwei Längen dazwischen. Wir waren in Bestform." Wird sie nun versuchen, in die Fußstapfen von Doria Desbois zu treten, der letzten Stute, die das Criterium Continental (GR I) gewann und zwei Wochen zuvor ebenfalls den Prix Ariste Hemard für sich entschieden hatte? "Wir werden natürlich darüber nachdenken", ergänzt Sylvain Dupont. "Wir müssen sehen, wie sie aus dem Rennen kommt und wie ihr Gesundheitszustand ist. Wir werden alles genau prüfen." Rund um Liza Josselyn herrscht Ratlosigkeit Die Ready Cash-Tochter Liza Josselyn, die nach ihrem furiosen Einstieg ins Wintermeeting mit dem Sieg im Prix Marcel Laurent, wo sie eine starke Zeit von 10,0 lief, zeigte sich an diesem Samstag nicht von derselben Seite. Nach einer Rücksprache mit ihrem Besitzer Pascal Bernard erklärte Jean-Michel Bazire: "Liza Josselyn ist nicht schlecht gelaufen, aber es bleiben einige Fragezeichen. Denn auch wenn ich Liberte de Choisel sehr schätze, lief sie außen neben mir, und ich dachte, das würde passen. Aber nein. Das müssen wir uns noch einmal ansehen." --------- PRIX DU BOURBONNAIS - Alexandre Abrivard: "Alles, was nicht tötet, härtet ab" Der heutige Sonntag ist für Alexandre Abrivard ein echter Großkampftag. Natürlich stehen für ihn der Prix du Bourbonnais und der Prix Ready Cash im Mittelpunkt. Aber auch im restlichen Programm hat der Sohn von Laurent-Claude Abrivard alle Hände voll zu tun! Er wird gleich neunmal im Einsatz sein, darunter mit mehreren Pferden aus dem Familienstall: Just Love You, Maitre Jacques, Liquidateur, Junon de Lou und Indigo de Fontaine.
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Dazu dürfte Leader de Sevre einer der Favoriten im Prix de Villeroy sein, und sein Fahrer zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Chancen seines Partners: "Er kommt wieder in eine weniger anspruchsvolle Klasse als beim letzten Mal. Wenn er seine Leistung abruft, sollte er nicht weit entfernt sein."
Außerdem äußert sich Alexandre Abrivard zu Just Love You, die im ersten "B" nach früher Führung alle Angriffe abwehrte, dann aber als Neunte unterging. Doch Abrivard glaubt, dass ihr diese Leistung gutgetan haben könnte: "Alles, was nicht tötet, härtet ab." Diesmal soll sie anders gefahren werden, wodurch sich ihr Umfeld optimistisch zeigt. --------- PRIX READY CASH - Francois Lagadeuc: "Magnum du Choquel ist im Moment in Topform" Francois Lagadeuc wird an diesem Sonntag im Prix Ready Cash in den Sulky von Magnum du Choquel steigen. Ariane Lamy von Equidia hat ihn im Vorfeld getroffen und zu den Chancen befragt.
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"Magnum du Choquel ist im Moment in Topform. Wir sind nur wenige Starter an diesem Sonntag, es wird also sehr vom Rennverlauf abhängen, aber er hat durchaus die Chance auf eine gute Platzierung. Es stimmt, dass ihm jedes Mal ein kleines bisschen fehlt, aber wir schonen ihn. Wir versuchen, ihn so gut wie möglich zu verstecken, was natürlich gewisse Risiken mit sich bringt, aber er endet jedes Mal sehr stark. Beim letzten Mal hat er eine sehr schöne Zielgerade hingelegt. Wenn er an diesem Sonntag einen guten Rennverlauf hat, warum sollte er dann nicht eine gute Platzierung erreichen? Er ist großartig. Einmal unterwegs, ist er ein echter Schatz." --------- PRIX DU BOURBONNAIS - Gabriele Gelormini: "Jabalpur ist topfit" Kurz vor dem dem Prix du Bourbonnais (Q2), traf Equidia auf Gabriele Gelormini, der am Sonntag mit Jabalpur einen der Favoriten im zweiten B-Rennen steuern wird. Der Edel-Sprinter muss nun beweisen, dass er auch außerhalb des Jahrgangs auf dem langen Weg eine Top-Leistung abrufen kann. Im Sommer hat er dies mit Rang Zwei im Prix Jean-Luc Lagardere zumindest angedeutet.
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Für Equidia gab er im Vorfeld eine Einschätzung ab: "Jabalpur ist gut von seinem Sieg in Italien in Mailand am 01. November zurückgekommen. Sein Trainer hat bewusst auf das erste B-Rennen verzichtet, um im frischem Zustand für den Sonntag anzutreten. Ich habe Neuigkeiten von ihm bekommen - der Hengst ist topfit. Wir hoffen, uns in diesem Rennen für den Prix d’Amerique zu qualifizieren. Wir gehen positiv an den Start und wollen eine der vier vorderen Platzierungen erreichen." |
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| Montag 08 Dezember 02:48 Uhr | |
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Montag in Angers - Matthieu Abrivard: "In erster Linie Libre a Vous Smile zu beachten" Mit sechs Starts am Montag in Angers wird Matthieu Abrivard mehrere Gelegenheiten haben, sich auszuzeichnen. Dabei setzt er besonders auf Libre a Vous Smile, wie er dem ParisTurf verraten hat.
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In "L’Œil de Matthieu" (der Blick von Matthieu), einem wöchentlichen Format auf dem YouTube-Kanal vom ParisTurf, erläutert er seine Chancen für die gesamte Veranstaltung: "Mona Sautonne (310) hat ihr Comeback in Cordemais gegeben (3.). Die Bahn war schwer, sie war am Ende etwas müde. Ich habe eine Nummer in der zweiten Reihe, aber sie hat eine gute Chance. Im selben Rennen ist Mozart Turgot (306), der seine Karriere im Trabreiten begonnen hat, weil er ein wenig heikel war. Er kommt wieder in Form, das ist nicht schlecht! Mona hat mehr Klasse - sie ist die bessere Chance der beiden. Love To Run (405) hat keine große Reserve. Dagegen ist es ein gutes Rennen für Libre Sautonne (408). Sie sollte eine ganz wichtige Rolle spielen. Man sollte in erster Linie Libre a Vous Smile (615) beachten. Er ist nicht besonders gut auf dem Linkskurs, aber der letzte Auftritt in Laval war dennoch sehr gut. Ich habe die 15 hinter dem Auto erwischt. Aber barfuß und rechtsherum habe ich normalerweise ein wenig Spielraum." ZUM RENNTAG IN ANGERS Beeginn: 11.42h --------- Prix Ready Cash an Mack de Blary - Theo Duvaldestin: "Wir sind praktisch in der ersten Klasse gereist" Der Prix Ready Cash brachte an diesem Sonntag in Vincennes einige der besten dreijährigen Nachwuchshoffnungen Europas an den Start. Während der große Favorit Ginostrabliggi nach der Führungsarbeit nicht mehr beschleunigen konnte, war Mack de Blary am Ende der Schnellste. Aus einer verdeckten Position setzte er den entscheidenden Vorstoß und sicherte sich den zweiten Gruppe I-Sieg seiner Karriere.
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Am 16. November war Mack de Blary über die 2.700 Meter noch hinter Ginostrabliggi geblieben, nachdem er in der Senke die Spitze übernommen hatte. Das bemerkenswerte daran war, dass er an dem Tag eher auf seiner Distanz, als der spätere Sieger Ginostrabliggi zu Hause war und den besseren Rennverlauf hatte. Im Prix Ready Cash wurden diese Fakten genau gedreht. Ginostrabliggi traute man auf der Mitteldistanz, noch dazu mit der besseren Startnummer, erst recht den Sieg zu. Diesmal hatte jedoch Mack de Blary seinen erneuten Gegner stets vor sich, bevor er ihn im Einlauf klar überspurten konnte. Der Sieger des Criteriums der 3jährigen profitierte dabei von einem maßgeschneiderten Rennverlauf, den ihm sein junger Fahrer Theo Duvaldestin verschaffte: "Wir sind praktisch in der ersten Klasse gereist. Beim Anstieg hatte ich kurz Zweifel, weil das Tempo nicht hoch war. Aber im letzten Bogen wusste ich, dass wir gewinnen würden. Maitre Jacques hat uns wie auf einem Präsentierteller nach vorne gebracht, und ich musste ihn nur noch herausnehmen, damit er beschleunigen und zum Ziel fliegen konnte (letzte 500 Meter in 08,5). Er kann alles und passt sich jedem Rennverlauf an. Er ist ein wundervolles Pferd." Für Theo Duvaldestin war es innerhalb von drei Monaten schon der dritte Erfolg auf dem höchsten Parkett. An der Innenseite abwartend gefahren, zeigte Guglielmo Jet einen sehr starken Endspurt und schnappte Maitre Jacques ganz zum Schluss den zweiten Platz weg. Alessandro Gocciadoro äußerte bei seiner Rückkehr in den Stall ein kleines Bedauern aus: "Er hätte mit einem besseren Rennverlauf gewinnen können. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, denn viele meiner Pferde sind zurzeit krank. Einige liefern enttäuschende Leistungen, aber Guglielmo Jet hat eine starke Vorstellung geboten." Wahres Gesicht von Maitre Jacques Auch wenn er ganz am Ende den zweiten Platz zugunsten von Guglielmo Jet verlor, hat Maitre Jacques wieder sein wahres Können gezeigt. "Nach einem guten Start habe ich versucht, mit Ginostrabliggi, der das Tempo vorgab, eine Rochade zu fahren. Aber ich merkte schnell, dass dies nicht möglich war", erklärte Alexandre Abrivard. "Nachdem ich dann hinter den beiden Allaire-Pferden an dritter Stelle gewartet hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als rauszunehmen. Ich wusste, dass Mack de Blary direkt hinter mir war. Mein Hengst war sehr gut, auch wenn er kurz vor dem Ziel ein wenig nachließ." Was den hochfavorisierten Ginostrabliggi betrifft, so blieb er zwar in seinem Bewegungsablauf, nachdem er früh die Führung übernommen hatte, brachte aber eine insgesamt enttäuschende Leistung. Sein Fahrer Gabriele Gelormini erklärte im Anschluss: "Schon vorher hatte ich befürchtet, dass er zu früh loslegen würde, und genau das ist passiert. Neulich über die 2.700 Meter bin ich ruhig gestartet, und er hat schnell verstanden, dass er nicht losstürmen sollte, um auf den letzten hundert Metern aufzugeben. Heute hingegen hat er sich sofort nach dem Einklappen der Flügel in Bewegung gesetzt und das ganze Rennen über gepullt. Unter solchen Bedingungen kann man nicht durchhalten. Er ist die italienischen Rennen gewohnt, bei denen man auf kleinen Bahnen schnell starten muss. Hier muss man richtig atmen können, um gewinnen zu können, und das hat er diesmal nicht geschafft." --------- PRIX DU BOURBONNAIS - Leo Abrivard: "Ich schwebe wie auf Wolken" Nach dem zweiten B-Rennen, welches mit dem Prix du Bourbonnais am Sonntag in Vincennes ausgetragen wurde, fallen zwei Dinge sofort auf. Zum Einen haben sich vier 'neue' Pferde für den Amerique qualifiziert, und zum Anderen gab es, wie schon im Bretagne, zwei Überraschungen unter den nächsten vier Ticketinhabern für den Amerique 2026. Zudem war die Art und Weise, wie die Siegerin Inmarosa den Bourbonnais entführt hat, überraschend.
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Nach drei Auslandseinsätzen war Inmarosa knapp über drei Monate nicht mehr auf heimischem Boden angetreten. Das hat der Amiral Sacha-Tochter offenbar gut getan. Im scheinbar richtigen Zug hinter dem favorisierten Jabalpur, hatte Inmarosa lange die perfekte Deckung. Aber 900 Meter vor dem Ziel konnte Jabalpur in die zweite Spur wechseln und begleite fortan den führenden Izoard Vedaquais. Somit fasste sich Stammfahrer Leo Abrivard ein Herz und griff kurz darauf die Spitze an. Mit erstaunlich viel Kraft übernahm sie im letzten Bogen mit Schwung die Spitze und hatte sofort drei Längen zwischen sich und die Verfolger gelegt. Während Jabalpur komplett untergegangen ist, konnten sich Keep Going und Borups Victory von der Innenkante befreien. Keep Going zog an Izoard Vedaquais vorbei für den Ehrenplatz durch. Dagegen ist Borups Victory noch von der speedstarken Harmony du Rabutin abgefangen worden, was für den Schweden, der bereits qualifiziert ist, kein Rückschlag sein sollte. Leo Abrivard konnte seine Freude bei der Rückkehr in den Winnercircle zunächst schwer in Worte fassen: "Das ist ein großer Sieg", erklärte Stammfahrer. "Ich schwebe auf Wolken. Und sie macht das auch noch auf so fantastische Art. Unser Ziel war es, uns zu qualifizieren, aber das hier ist das I-Tüpfelchen. Einen Kilometer vor dem Ziel hatte ich Sorge, weil sie ohne Windschatten gehen musste. Kurz darauf war ich hingegen beruhigt, denn ich hatte die beiden Pferde an meiner Innenseite (Anm.: Izoard Vedaquais und Jabalpur) unter Kontrolle." Kurz bevor die Stute acht Jahre alt wird, wirkt sie, so gut wie nie zuvor. Schließlich hat sie in dieser Aufgabe große Champions geschlagen. Ihre Ausflüge ins Ausland haben ihr in dieser Saison zweifellos geholfen, sich weiterzuentwickeln, härter zu werden und hohe Belastungen besser zu verkraften wie Leo Abrivard bestätigt: "Ich glaube nicht, dass ihre Europatour sie ermüdet hat", sagt ihr Fahrer dazu. "Wenn sie am Start nicht gleich in den roten Bereich muss, kann sie den letzten Kilometer sehr stark gehen. Aber heute muss ich zugeben: Sie war beeindruckend." Im vergangenen Mai gewann das Gespann in Solvalla den Harper Hanovers Lopp am Vortag des Elitloppet. Für beide war es der erste Gruppe I-Treffer. Für Inmarosa war es am Sonntag auch der erste Erfolg auf semi-klassischem Niveau. "Wir haben mit einem Gruppe I, anstatt mit einem Gruppe II angefangen", fügt Leo lachend hinzu. "Aber es ist auch nicht irgendein Gruppe II-Rennen. Wissen Sie, Inmarosa ist die Stute meines Lebens", gesteht er voller Respekt und Bewunderung. Sicher ist: Dieses Duo wird seine Geschichte weiterschreiben. Einziger Wermutstropfen bei diesem großen sportlichen Moment: Leo Abrivard erhielt vom 21. bis zum 29. Dezember eine Sperre 'wegen nicht regelkonformen Gebrauchs der Peitsche'. Wie die unangefochtene Siegerin wird auch Keep Going, der Zweitplatzierte, zum zweiten Mal am Prix d’Amerique teilnehmen. Nachdem er seine jüngsten Missgeschicke im Prix de Bretagne wettgemacht hat, richtet sein Umfeld den Blick bereits auf den Prix Tenor de Baune (21. Dez). Nach diesem Gruppe I-Rennen wird er sich vor dem Amerique nicht mehr zeigen. Izoard Vedaquais, der nach einer starken und sehenswerten Vorstellung eine große Leistung zeigte, holte sich das dritte Ticket vor Harmony du Rabutin, die für eine große Überraschung sorgte. "Ich bin vollkommen zufrieden", sagt Trainer Guillaume Huguet, der an seinem ersten Prix d’Amerique teilnehmen wird. "Aber ich bin nicht überrascht, denn ich kenne meine Stute. Seit zwei Jahren sage ich, dass sie besser ist als Horchestro, der mit einem passenden Rennverlauf das GNT-Finale hätte gewinnen können. Sie liebt es, wenn das Tempo hoch ist. David (Bekaert) sagte mir, dass er im Schlussbogen ohne freie Fahrt praktisch im 'Schlafwagen-Tempo' unterwegs war." Jabalpur - "Viel zu früh geschlagen" Als Sieger des Gran Premio delle Nazioni im November in Mailand war Jabalpur als Favorit ins Rennen gegangen. Doch der Sohn von Booster Winner war nur ein Schatten seiner selbst. "Sein Auftritt ist zu schlecht, um wahr zu sein", analysierte sein Trainer Arnaud Chavatte direkt nach dem Rennen. "Er war viel zu früh geschlagen. Als Inmarosa zu ihm aufgeschlossen hat, war es vorbei. Ab morgen werden wir Untersuchungen durchführen, denn irgendetwas muss sein. Wir versuchen, Klarheit zu bekommen, bevor der Prix de Bourgogne ansteht. Wir werden unseren Hengst immer respektieren." |
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| Montag 08 Dezember 19:23 Uhr | |
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Antti Ojanperä: "Ein Traum, den wir seit mehreren Jahren hatten" Fünf Pferde aus dem Lot von Antti Ojanperä sind Anfang November für das Wintermeeting in Grosbois angekommen. Und auch wenn es noch nicht für einen Erfolg gereicht hat, können sich die ersten Ergebnisse schon sehen lassen. Der ParisTurf besuchte den finnischen Trainer.
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Es ist ein Name, der in Frankreich seit 2018 nicht mehr in der Spalte der Trainer aufgetaucht ist. Antti Ojanperä, der dieses Jahr 45 geworden ist, kam Anfang November nach Frankreich, auf das Trainingsgelände von Grosbois. "Ein Traum, den wir seit mehreren Jahren hatten", gesteht er wenige Stunden bevor er mit seiner Familie nach Vincennes aufbricht, um das Rennen von Dozen of Oysters zu verfolgen, dass am Samstag in Vincennes stattfand (Zweiter). "Es ist das erste Mal, dass wir das Wintermeeting bestreiten. Das Jahr lief gut für uns in Finnland, mit 125 Siegen für den Rennstall. Also dachte ich, jetzt oder nie. Einige unserer Pferde haben die nötige Gewinnsumme und ein passendes Programm. Bis jetzt läuft alles gut."
Tatsächlich haben seine Pferde, die seit Beginn des Winters sechsmal auf der Rennbahn von Vincennes antraten, zwar noch keinen Sieg erzielt, aber vier Platzierungen unter den ersten vier bedeuten einen gelungenen Einstand.
Nummer Eins in Finnland
Ein französischer Traum, der sich nach einem außergewöhnlichen Jahr erfüllt. 2025 wird Antti Ojanperä die Saison als Trainer Nummer Eins in Finnland beenden. Mit 39 Siegen Vorsprung auf seinen Hauptkonkurrenten Harri Koivunen (Stand 5. Dezember) ist ihm der Titel sicher. "Es ist das beste Jahr meiner Karriere", bestätigt er. "Ich bin im Zentrum Finnlands ansässig, 400 Kilometer nördlich von Helsinki. Der Weg nach Paris ist also sehr lang - etwa 3.000 Kilometer. Ich trainiere gemeinsam mit meiner Frau, ich bin Familienvater, und wir haben einen Hof mit rund dreißig Pferden unter meiner Verantwortung. Es ist ein schöner Ort zum Arbeiten. Zudem haben wir viele Besitzer, die Frankreich lieben. Man kann sagen, es ist der Traum von vielen von uns, in Vincennes zu gewinnen. Es ist wirklich aufregend, diesen Winter in Paris zu sein."
Dabei durfte Antti Ojanperä bereits einmal im Tempel des Trabrennsports siegen. 2018 mit Josveis in einem Rennen für Kaltblüter. "Es ist einfach unglaublich, in Vincennes zu gewinnen", erinnert er sich. "Jetzt wäre es schön, dies auch gegen französische Traber zu schaffen. Ich denke, das kann schon diesen Winter passieren."
Fünf Pferde in Grosbois
Vor einigen Wochen haben fünf seiner Pferde den Weg ins Trainingszentrum Grosbois angetreten: Main Stage, Combat Fighter, Dozen of Oysters, Goodwin Zet und Kenzo Benois. "Vielleicht kommen später noch weitere nach, aber das steht noch nicht ganz fest", erklärt er und spricht dann über seine beiden Hoffnungsträger. "Wir hatten große Erwartungen an Main Stage, aber er wurde während der Reise nach Frankreich krank. Wir müssen noch etwas warten, bevor er starten kann, aber er ist ein tolles Pferd. Dieses Jahr gehörte er zu den besten im Land und wurde Zweiter im St. Leger. Uns hat auch der erste Auftritt von Combat Fighter in Frankreich gut gefallen. Er ist leicht zu fahren und sehr schnell. Ich bin wirklich überzeugt, dass er gute Chancen auf einen Sieg hat. Er hat bereits eine starke Saison in Finnland hinter sich (u. a. Vierter im Finlandia Ajo) und wird interessant zu verfolgen sein."
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"Continental" für Liza Josselyn weiter in Planung
Zwei Tage nach dem enttäuschenden zweiten Platz von Liza Josselyn im Prix Ariste Hemard, gibt es "Entwarnung" aus dem Umfeld der Tochter von Belina Josselyn. Für die aus dem Besitz von Pascal Bernard stammende Stute "sei alles in Ordnung", wie man aus dem Stall Bazire hört. Ihr Ziel bleibt weiterhin das Criterium Continental am 21. Dezember in Vincennes.
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Zudem wurde auf der Facebook-Seite von Liza Josselyn vermeldet, dass die 4jährige "fiebrig und zu einer Zwangspause gezwungen" sei. Diese Information wurde jedoch am Montagmorgen in Grosbois von Jean-Michel und Nicolas Bazire dementiert. "Nach dem Rennen ist Liza aufs Land zurückgekehrt. Die ärztliche Untersuchung und die Blutprobe haben keinerlei Auffälligkeiten ergeben. Wir hatten uns vor diesem Gruppe II-Rennen einfach nicht gut vorbereitet. Da wir in Grosbois einige fiebrige Pferde haben, wird die Stute nun in Solesmes trainieren. Wir müssen uns intensiver um sie kümmern. Ihre Teilnahme am Criterium Continental ist selbstverständlich weiterhin geplant."
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Dienstag in Vincennes - Monte-Auftakt für die 2jährigen
Der Prix de Gex am Dienstag ist das erste Trabreiten für die 2jährigen in Vincennes in diesem Winter. Einer der chancenreichen Kandidaten ist Nimbus de l’Avre aus dem Besitz von Tanguy de la Bourdonnaye.
![]() LeTrot-Screenshot
Der Heart of Gold-Sohn hat seinen ersten Karrierestart am 22. November bereits unter dem Sattel gegeben. In Angers konnte der Wallach Start-Ziel in einer sehr starken Manier gewinnen (REPLAY) . Nach diesem ersten Auftritt sagte sein Jockey Adrien Lamy, der am Dienstag wieder an Bord sein wird: "Der Eindruck war gut. Er ist ziemlich professionell. Francois (Lagadeuc, sein Trainer) hatte mir gesagt, dass er im Sulky Unfug macht, aber dass es unter dem Sattel gut läuft. Er hat einen guten Gang. Der Hengst war sofort startklar. Er gewann auf schöne Weise." Nun wird die Bestätigung erwartet.
Invisible Sun ebenfalls mit Ansprüchen
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung auf dem Plateau de Gravelle ist der Start von Invisible Sun (103) im Prix de Seiches-sur-le-Loir. Bei seinem ersten Auftritt auf französischem Boden am 22. November in Vincennes hat er die Konkurrenz regelrecht deklassiert. Dieses Mal ist das Feld stärker besetzt, unter anderem mit Just Snob (110) und Damisela (104). Doch er sollte die Mittel haben, um seinen Erfolg zu wiederholen.
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Lionheart "perfekt in der Arbeit"
Lionheart gehört zu den großen Hoffnungsträgern aus dem Stall Bazire für das laufende Wintermeeting. Am kommenden Sonntag hat der Hengst sein großes Ziel vor Augen. Nachdem er schon im September mit dem Prix des Elites ein Gruppe I-Rennen gewinnen konnte, ist er nun auf der Jagd nach seinem zweiten Klassiker.
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Sechs Tage vor dem Prix Jag de Bellouet, "hat Lionheart am Montagmorgen in Grosbois auf der Piste du Chateau eine gute Trainingsarbeit mit meinem Vater absolviert", erklärt Nicolas Bazire. "Er war perfekt. Zuvor hatte er seit seinem jüngsten Sieg alle drei Tage gearbeitet."
Am 30. November hatte der Sohn von Falcao de Laurma im Prix Philippe du Rozier unter dem Sattel von Eric Raffin seine Generalprobe gewonnen. "Auch wenn es an diesem Tag nach Plan lief, war er nicht überragend", erinnert sich sein Trainer. "Am Sonntag hoffen wir, dass er sich so stark wie im Prix des Elites zeigt. Diesmal komplett barfuß."
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Mathieu Mottier: "Meteore de Simm hat wirklich gut gearbeitet"
Am Tag nach der Qualifikation von Keep Going für den Prix d’Amerique, welches die zweite Teilnahme des Follow You-Sohnes sein wird, herrschte am Montagmorgen in Grosbois dennoch eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre im Stall von Mathieu Mottier. In nur sechs Tagen steht wieder ein sehr wichtiger Renntag auf dem Plateau de Gravelle an. Der zukünftige Etrier d’Or 2025 (Sattel-Champion) wird in allen drei Gruppe I-Trabreiten einen Vertreter satteln.
Den Anfang macht der junge Champion Meteore de Simm, der unter dem Sattel in sechs Starts ungeschlagen ist und folgerichtig als Favorit im Prix de Vincennes antreten wird. "Er hat an diesem Montag in mehreren Heats wirklich gut gearbeitet. Ich habe bewusst auf das letzte Vorbereitungsrennen verzichtet, denn die Distanz von 2.175 Metern liegt ihm nicht und ich möchte sie so weit wie möglich vermeiden. Kürzlich hatte er im Sulky einen schlechten Rennverlauf gegen Spitzenpferde, aber ich denke, dieser Versuch hat ihm trotzdem gutgetan. Meteore hatte den Prix d’Essai mit Kunststoffbeschlägen gewonnen, die inzwischen nicht mehr erlaubt sind. Alubeschläge mag er nicht, aber er bekommt einen leichten Eisenbeschlag - er braucht kein Gewicht. Natürlich bekommt er auch seine flachen Blinker angelegt. Er wird auf die vertrauten Gegner treffen und sollte erneut um die vorderen Plätze kämpfen."
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Im Prix Jag de Bellouet wird Mathieu Mottier Lemon Fleury aufbieten. "Anfang November hatte er einen starken Eindruck hinterlassen, und anschließend hat er uns dann etwas enttäuscht, weil er nicht gewonnen hat. Wenn man aber alles analysiert, war es nicht einfach, mit Eisen eine Zeit von 12,5 zu gehen. Barfuß und mit Scheuklappen wird er für dieses Gruppe I-Rennen optimal eingestellt sein. Wenn Lionheart wohl über allen steht, bleiben die Plätze dahinter dennoch attraktiv. Wir müssen es versuchen."
Der Mann, der auf seinen vierten Etrier d’Or zusteuert, wird im Prix Bilibili außerdem einen Neuling unter dem Sattel vorstellen: Kazachok. "Das war eigentlich überhaupt nicht geplant. Der Gedanke kam mir erst am Sonntagmorgen. Das Pferd sprüht im Moment vor Energie, also warum nicht dieses Risiko eingehen, wenn es sich um ein Gruppe I-Rennen handelt? Er hat eine gute Aktion und seine Mutter Valse de Reve war auf hohem Niveau in dieser Disziplin unterwegs. Kazachok wurde bereits im Gelände geritten und bekommt unter der Woche noch eine kleine Arbeitseinheit auf dem Land. Bei Kobayashi hingegen läuft es unter dem Sattel nicht wie gewünscht. Da werde ich also nicht weiter drauf bestehen und stattdessen auf den Prix Tenor de Baune am 21. Dezember warten."
Außerdem erklärte Mathieu Mottier, dass er noch unsicher sei, ob sein vielversprechender Youngster Nob Hill am Samstag im Prix Emmanuel Margouty in Vincennes an den Start kommt. "Ich fand ihn bei der Arbeit am Montag nicht überragend. Er war beweglich, aber er 'flog' nicht wie sonst. Sein Sieg in 14,9 über 2.700 Meter steckt ihm vielleicht noch etwas in den Beinen, und das Gruppe II-Rennen kommt relativ schnell hinterher. Ich werde Mitte der Woche entscheiden."
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Karriereende von Little Orelie - Mottier: "Nun beginnt ihre Laufbahn als Mutterstute"
Als Siebte im Prix Philippe du Rozier am 30. November hat LITTLE ORELIE überhaupt nicht überzeugt und wird künftig nicht mehr im Wettbewerb zu sehen sein, wie ihr Trainer Mathieu Mottier am Montagmorgen bestätigte. "Nun beginnt ihre Laufbahn als Mutterstute. 2026 wird sie von Boccador de Simm gedeckt."
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Die kleine Stute von Feeling Cash verabschiedet sich mit 6 Siegen aus 24 Starts, darunter fünf Erfolge in Gruppe-Rennen unter dem Sattel. Nebenher hat sie einen stolzen Kontostand von 460.670 Euro eingetrabt.
Ihr größter Erfolg bleibt der Sieg im Saint-Leger des Trotteurs 2024 in Caen, mit dem sie in die Fußstapfen ihrer Mutter Orelie de Retz (Siegerin im Prix des Centaures 2006) trat und sich ebenfalls den Status einer klassischen Siegerin sicherte.
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