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Freitag 08 August 19:10 Uhr | |
Dritte Saison der "Trophee des Grands Prix en Region" Europatour der französischen Traber am Dienstag in Mons. Grand National du Trot am Mittwoch in Saint-Malo. Trophee des Grands Prix en Region am Samstag in Argentan. Trophee Vert am Sonntag in Nort-sur-Erdre. Diese erste Augustwoche führte und führt in Frankreich quer durch die verschiedenen Rennserien der SETF. Grund genug auf eine Serie zu blicken, die noch nicht so viel Tradition hat. Gemeint ist die "Trophee des Grands Prix en Region" die am Samstag in Argentan mit dem Criterium de Vitesse de Basse-Normandie (GR II) in ihre dritte Saison startet. Wenn die Trophee des Grands Prix en Région ein Aushängeschild als Werbung gebraucht hätte, gäbe es wohl keinen besseren als Idao De Tillard. Seine Vorbereitung für die Titelverteidigung im Prix D'Amerique 2025 begann nämlich schon im Spätsommer des Vorjahres, als er den Grand Prix de la Federation du Nord (GR II) auf der Bahn von La Capelle gewann. Diese Prüfung war und ist auch Teil der noch jungen Rennserie. Idao De Tillard in La Capelle / Foto: SCOOPDYGA
Bereits ein Jahr zuvor hatte sich Horsy Dream, der spätere Elitloppet-Sieger, auf derselben Bühne durchgesetzt, bevor er auch den Grand Prix du Centre-Est (GR III) in Feurs für sich entschied, welcher ebenfalls eine weitere Etappe dieser Serie ist. Info zur Rennserie: Diese Rennserie entstand im Rahmen der Rennprogrammreform von 2022, die von der Programmkommission des Mutterverbands initiiert wurde. Ziel war es, zwischen August und Oktober einen echten regionalen Rennzirkel zu etablieren. Die Sieger 2024 der Trophee des Grands Prix en Region: Argentan - Criterium de Vitesse de Basse-Normandie: Just A Gigolo Cagnes-sur-Mer - Grand Prix du Departement des Alpes-Maritimes: Emeraude de Bais La Capelle - Grand Prix de la Federation du Nord: Idao De Tillard Lyon-Parilly - Grand Prix du Centre-Est: Gaspar D'Angis Meslay-du-Maine - Grand Prix Anjou-Maine: Gendreen Agen - Grand Prix du Sud-Ouest: Emeraude De Bais Ein kompakter Kalender mit Highlights: Innerhalb von elf Wochen wird die Trophee mit einem zweiwöchigen Rhythmus ausgetragen. Mit Ausnahme der letzten Etappe, die zuvor drei Wochen Pause erlaubt. Die sechs Rennen sind allesamt international ausgeschrieben und haben den Status eines Gruppe II oder Gruppe III-Rennens. Zwar führte die Einführung dieser Serie zur Abschaffung der "Trot à Grande Vitesse-Challenges", die Argentan, Cagnes-sur-Mer und La Capelle verband, doch behalten die traditionsreichen Rennen in Argentan und Cagnes ihre Besonderheit: Beide werden weiterhin über die Meile ausgetragen. Die Etappen des Trophee dienen vielen Top-Trabern als Vorbereitung für das Wintermeeting in Vincennes. Oder sie sind für manche, wie im Fall von Emeraude De Bais im Vorjahr, Ziel und Bühne zugleich: Sie gewann sowohl an der Cote D’Azur, wo sie fünf Monate zuvor mit 08,3 die schnellste Stute Europas wurde, als auch im Südwesten Frankreichs, wo sie die Marke von einer Million Euro Gewinnsumme überschritt. Zudem war sie Teilnehmerin im letzten Prix D’Amerique und wird als Verbindung zwischen der 2024er- und 2025er-Ausgabe der Trophee-Serie gesehen. Am Samstag steht sie in Argentan bei der ersten Etappe wieder am Start. -------- Letzter Frankreich-Start von Hohneck? Mit acht Jahren wird Hohneck, der Champion aus dem Stall von Philippe Allaire, an diesem Samstag in Argentan wohl sein letztes Rennen in Frankreich bestreiten, bevor es über den Atlantik in die Vereinigten Staaten geht. Foto: SCOOPDYGA
Das Criterium de Vitesse de Basse-Normandie (GR II) hat in diesem Jahr vier Teilnehmer mehr als im Vorjahr versammelt. Gut für den Rennsport und die Spannung, doch wie so oft auf der Meile dürften die ersten Plätze den Pferden vorbehalten sein, die in der ersten Reihe hinter dem Auto starten. Seit 1994 gab es nur vier Siege von Pferden aus der zweiten Reihe. Der Champion Hohneck startet etwas weiter außen als im letzten Jahr (Startnummer 6 statt 3) und wird der große Star des Tages in Argentan sein. Wie sein Trainer Philippe Allaire bereits seit Wochen ankündigt, wird dies vermutlich sein letztes Rennen in Frankreich sein, bevor er über den Atlantik reist, um am International Trot am 13. September in Yonkers teilzunehmen. Hohneck erhielt vom amerikanischen Veranstalter als Erster die Einladung. Der Elitloppet-Sieger 2023, der auf der Meile in zwölf Rennen noch nie wirklich enttäuschte, könnte die französische Rennszene mit einem Sieg verlassen. Sein Fahrer Gabriele Gelormini zeigte sich nach dem kürzlichen zweiten Platz im Prix de Washington begeistert: "Ich habe den Start heute richtig genossen. Ich merkte auf halber Zielgerade, dass Go On Boy stärker war, aber mein Pferd hat nicht nachgelassen." Der italienische Fahrer, der oft voller Enthusiasmus von "seinem" Champion spricht, sagte Anfang der Woche: "Hohneck wird für immer in mir bleiben. Er hat mir meinen schönsten Sieg geschenkt - den Elitloppet." Zum bevorstehenden Rennen am Samstag erklärte er: "Dieses Rennen weckt schöne Erinnerungen, ich habe es 2023 mit Capital Mail gewonnen. Letztes Jahr wurden wir hier mit Hohneck nur von Just A Gigolo geschlagen. Kürzlich war mein Pferd in Enghien großartig. Hohneck ist momentan kaum zu stoppen. Er liebt den Wechsel der Bahn. Er hat beste Chancen." Herausforderung für Falco Killer Gar In diesem Rennen kommt es zu einem Treffen der Generationen. Während Hohneck hinter dem Auto von den beiden erfahrenen 11jährigen Elvis Du Vallon (Nummer 5) und Emeraude De Bais (7) eingerahmt wird, stehen ihm auch zwei 4jährige gegenüber. Darunter auch der zuletzt so beeindruckend siegreiche Falco Killer Gar (8). Der Varenne-Sohn holte kürzlich den Prix de Geneve (GR III) vor Frank Gio. Obwohl Falco Killer Gar auf dem ersten Kilometer einen sehr aufwendigen Verlauf gegen sich hatte, absollvierte er die finalen 500 Meter in 07,3. Mit elf Siegen in zwanzig Rennen, darunter zwei Gruppe I-Erfolgen und einem dritten Platz im italienischen Derby hinter First of Mind und Frank Gio, stellt er sich nun seiner ersten Herausforderung gegen ältere Gegner in diesem Semi-Klassiker. Allerdings startet er von ganz außen, was seit 1994 erst zweimal zum Sieg geführt hat (Paparazzy 1998, Texas Charm 2013). Sein Trainer Thierry Duvaldestin, der außerdem Jack Tonic (2) und Jeegha Pride (11) ins Rennen schickt, äußerte sich zu den drei Startern: "Falco Killer Gar hat sich gut erholt. Er hatte keine Rennen, also nehmen wir teil, zumal es praktisch vor der Haustür ist. Zuletzt lief er zwei schnelle Abschnitte in Enghien, bevor er Frank Gio abwehrte - das war stark. Die erste Startreihe auf dem Rechtskurs ist eine Herausforderung, aber das sollte kein Problem sein. Wir müssen mit der Startnummer 8 umgehen." Über Jack Tonic sagt er: "Er ist ein hervorragendes Pferd für den Rechtskurs. Er hat viel Geschwindigkeit und lief zuletzt in Cabourg sehr gut, obwohl er 25 Meter Zulage hatte. Diese beiden Pferde haben eine Chance." Zu Jeegha Pride ergänzt Duvaldestin: "Es ist einfach ein Wiedereinstieg." Der Rekord: 09,4 Der Rekord des Rennens gehört weiterhin Up and Quick, der das Criterium de Vitesse de Basse-Normandie zweimal gewonnen hat (2017 und 2018). Beim ersten Sieg lief er die Meile in 09,4 von Startplatz Fünf. --------- Francois Van de Woestyne (Haras de Quatre Vents): "Ich ging zur Auktion, um ein Pferd zu kaufen und kam mir drei zurück" Die Farben des Haras des Quatre Vents sind seit über zwanzig Jahren im Trabrennsport bekannt. Am Samstag in Argentan wird der 6jährige Jack Tonic im Criterium de Vitesse de Basse-Normandie für das Gestüt an den Start gehen. Das ist für den ParisTurf eine gute Gelegenheit, diese Zucht- und Trainingsanlage näher kennenzulernen, die von Francois Van de Woestyne geleitet wird. Einem eher zurückhaltenden, aber sehr leidenschaftlichen Pferdemann. Foto: SCOPDYGA
Leidenschaft und ehrgeizige Ziele Das Rampenlicht ist nicht das, was Francois Van de Woestyne, der Leiter des Gestüts Haras des Quatre Vents, sucht. Und doch zählen seine Rennfarben seit über zwanzig Jahren fast vierhundert Siege. Entdeckt hatte er den Trab nach einem Abendessen mit dem Ehepaar Cayron in Vincennes. Der 67jährige Unternehmer aus der Milchproduktebranche hatte eigentlich nie geplant, in die Pferderennwelt einzutauchen. Bis Kesaco Phedos Sieg im Prix D’Amerique 2004 seine Aufmerksamkeit weckte: "Ich bin leidenschaftlicher Segler und Regattateilnehmer. Nach einem Besuch beim Prix D’Amerique erkannte ich Parallelen zwischen der Vorbereitung und dem entscheidenden Moment des Starts. Die Wettbewerbsatmosphäre hat mich begeistert. Im Herbst ging ich zu Auktionen, um ein Pferd zu kaufen und kam mit drei zurück", erzählt Van de Woestyne lachend. Leidenschaft geht über alles "Eigentlich wollte ich keine Zucht betreiben, doch zwei meiner Stuten mussten nach einem Jahr ihre Laufbahn beenden, also haben wir es versucht. Ich bin voll eingestiegen und entwickelte eine leidenschaftliche, fast schon unersättliche Hingabe für diesen Bereich. Ich bin sehr verbunden mit meinen Pferden. Tatsächlich habe ich etwa zehn meiner ehemaligen Rennpferde inzwischen im Ruhestand bei mir zu Hause." Nachdem er eine Anlage in Saint-Maclou (Departement Eure) gekauft hatte, wo sein persönlicher Trainer Philippe Forget zunächst die "West"- und dann die "Wind"-Pferde betreute, vereinte er auf 35 Hektar Zucht und Training. Ende der 2010er Jahre begann ein schrittweiser Wandel. Es kamen verschiedene Trainer hinzu, und zwei neue Einrichtungen wurden erworben: eine für die Zucht in Saint-Pierre-sur-Dives, wo ein ehemaliger Milchviehhof mit 50 Hektar komplett umgebaut wurde, und eine weitere mit 17 Hektar für Training, Vorbereitung und Qualifikation junger Pferde, geleitet von Jeremy Roue und einem Mitarbeiter. Dort wurden Trainingsbahnen gebaut und Paddocks mit Unterständen eingerichtet. Wenn die Pferde bereit sind, werden sie an verschiedene Trainer übergeben, passend zu ihrem Profil. Thierry Duvaldestin betreut den größten Teil des Bestandes. "Wenn wir gemeinsam Jährlinge kaufen, übernimmt er sie direkt." Kauf von Jack Tonic und die Zusammenarbeit mit Thierry Duvaldestin Jack Tonic, gekauft auf der Jährlings-Auktion im Jahr 2020, ist heute das Aushängeschild des Rennstalls. "Er hat mehrere Gruppe III-Rennen gewonnen, im letzten Jahr auch ein Gruppe II-Rennen, und wir haben seine Siegchance im Prix Ready Cash (GR I) gesehen (dritter knapp hinter Just A Gigolo und Juliet Papa Bravo). Er hat mehrfach sehr gute Leistungen gezeigt. Am Samstag wird es starke Konkurrenz geben, insbesondere Hohneck. Eine Platzierung unter den Top fünf erscheint möglich." Jack Tonic - die Ausnahme "Ich bin bei Jack Tonic Mitbesitzer mit Philippe Beauvisage. Ich möchte die Dinge kontrollieren und habe kaum Partnerschaften, außer bei Käufen mit Thierry Duvaldestin. Er hat mir 2019 einen Gefallen getan, als er mein Pferd Fast Wind in Elbeuf gefahren hat. Später hat er es auch trainiert. So haben wir uns kennengelernt." Auch Jack Des Ass (Gewinnsumme 158.000 Euro) und Hello Sport (310.000 Euro) wurden im Sommer 2021 am selben Tag gekauft. "Jack Des Ass hat eine gute Karriere bei Thierry. Anfangs brauchten wir drei Monate, um ihn richtig in Form zu bekommen. Er hat einen großen Motor, ist aber anfällig und braucht Ruhepausen zwischen den Rennen. Er ist sehr gut auf Rechtskursen. Wir werden weiterhin so lange wie möglich in der Provinz starten." Das Ziel: Ein Gruppe-Pferd züchten Mit rund zwanzig Pferden im Training und 25 Zuchtstuten wächst das Gestüt Haras des Quatre Vents stetig. Francois Van de Woestyne dazu: "Ich habe mich zunehmend auf die Zucht konzentriert, indem ich mehrere sehr gut gezogene Stuten gekauft habe, um die nach erfolgreichen Karrieren bei uns eingestellten Stuten zu unterstützen. Ich habe sieben bis acht sehr vielversprechende Blutlinien und Anteile an mehreren Deckhengsten. Wir planen, etwa fünfzehn Stuten pro Jahr decken zu lassen, in diesem Jahr etwas mehr, um Jack Tonic zu fördern. Ziel ist es, selektiv zu werden, was nie einfach ist, und Jährlinge, sowie Rennpferde zu verkaufen. Mein Traum ist es, ein Gruppe-Pferd zu züchten." Als Züchter war die beste Platzierung für Van de Woestyne ein vierter Platz mit Douchka Wind im Prix Jules Lemonnier 2020 (GR II). Die Stute holte auch 19 Siege für das Gestüt. Das Ziel ist es, zurück in die Spitzenklasse zu kommen. Der Mann, der ebenso abergläubisch, wie perfektionistisch ist, tut alles, um erfolgreich zu sein und denkt dabei auch an die Zukunft: "Ich möchte das Gestüt bald an meine Tochter weitergeben. Sie ist ebenfalls leidenschaftlich und von Anfang an mit dabei. Vor allem in der Zucht." --------- Anthony Grueau - der Alleskönner Aus seit seiner Kindheit bestehenden Leidenschaft für Pferde hat Anthony Grueau seinen Beruf gemacht. Oder besser gesagt: mehrere Berufe, auch wenn der eine Beruf, von dem er ursprünglich geträumt hatte, nicht dabei ist. Von Natur aus neugierig, liebt es dieser wahre Allrounder, verschiedene berufliche Erfahrungen in der Welt des Pferderennsports miteinander zu verbinden. LeTrot hat ein sehr lesenswertes Porträt über Anthony Grueau erstellt. Foto: E. Fossard
Eine unerklärliche Selbstverständlichkeit Anthony Grueau (36) kann es selbst nicht erklären. Aber er wollte schon immer mit Pferden arbeiten. So sehr sogar, dass seine Eltern, der Vater Logistiktechniker, die Mutter gesetzliche Betreuerin, beim Bau ihres Hauses dafür sorgen, dass sein Zimmer direkt auf die Trainingsbahn des benachbarten Stalls von Marie-Annick Sassier zeigt. "Ich habe sofort Reitunterricht genommen, sobald dies möglich war. Durch Bekannte meiner Eltern habe ich Jacques Bruneau kennengelernt. Ich war jeden Mittwoch und in allen Schulferien bei ihm", erzählt er. "Erst Dein Abitur" Als Jugendlicher hätte Anthony Grueau am liebsten direkt bei dem Trainer aus Mayenne angefangen zu arbeiten. Doch seine Eltern bestanden darauf, dass er zuerst das Abitur macht. "Sie wollten nie, dass ich nach der Mittelschule aufhöre und eine Lehre anfange. Ich war in der Schule nicht schlecht, aber Spaß gemacht hat es mir nicht." Nach dem Abitur macht er bei BTS eine Ausbildung in der Tierzucht und merkt zunehmend, wie schwer es sein würde, in einem Rennstall Fuß zu fassen. Aber er gibt nicht auf. "Gregory Guilbert, ein sehr guter Freund, der bei Jacques (Bruneau) gearbeitet hat, hat mir vorgeschlagen, meinen Lebenslauf an Equidia zu schicken. Ich habe ein Praktikum bekommen und es geliebt!" Stress und Kick des Rennkommentators Anthony Grueau hat seine Berufung gefunden. Zumindest einen Teil davon. Er will sich jedoch nicht nur auf Medienarbeit beschränken. Heute arbeitet er weiterhin für Province Courses und Oxygene Radio und bewarb sich bei der Regional-Föderation Anjou-Maine, um auf Rennbahnen als Kommentator zu arbeiten. "Das erste Mal, dass ich allein kommentiert habe, war in Jallais. Ich hatte zwar schon bei Equidia Rennen kommentiert, aber auf einer Rennbahn ist dies viel stressiger." Inzwischen gehört er zur festen Stimme vieler Regionalrennen und hat auch bei großen Events wie dem Grand Cross von Craon oder der Anjou-Loire Challenge kommentiert. "Je mehr ich die Menge höre, desto mehr gehe ich mit!" Agent - Ein Beruf mit vielen Facetten Einige Jahre später wird Anthony Grueau auf Initiative von Lorenzo Donati auch Agent. Donati war auch der Erste, der auf die Erfahrung mit Pferden und Profis von Anthony Grueau vertraut. "Am Anfang habe ich mir trotzdem so einige Körbe geholt..." Heute besteht sein Team aus Benjamin Rochard, Guillaume Martin, Mathieu Mottier, Pierre-Yves Verva und dem Neuzugang Alexis Collette. "Meine Aufgabe ist es, ihnen das Leben zu erleichtern. Klar, mein Ziel ist es, die besten Fahrten und Ritte für sie zu finden, aber ein Agent ist auch Coach, Vertrauter, großer Bruder", sagt er. Besonders stolz ist er auf die gemeinsame Entwicklung mit Benjamin Rochard: "Er als Fahrer, ich als Agent - wir haben wirklich bei null angefangen." Auktionen - eine weiteres Kapitel in seinem Leben Wenn bei den Auctav-Auktionen der Hammer fällt, hat Anthony Grueau wieder eine neue Rolle: Er steht am Rednerpult als Auktionator. "Das hat mir ermöglicht, einen weiteren Aspekt der Branche kennenzulernen und ihren Ablauf besser zu verstehen", sagt er. Er war unter anderem für den Zuschlag von Machiavel Bourbon zuständig. Für stolze 580.000 Euro. Diese neue Facette erinnert ihn an seine Arbeit als Kommentator: "Es ist derselbe Adrenalinkick. Wenn das Bieten richtig losgeht, ist das wie die Zielgerade eines Rennens." --------- Matthieu Abrivard: "Schönes Rennen für Keops Begonia" Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. Foto: SCOOPDYGA
Mit einer derzeit starken Stallform, fünf Siege seiner Schützlinge seit Sonntag, hofft Matthieu Abrivard, auch in den kommenden Tagen weiterhin erfolgreich zu sein. Besonders setzt er auf Keops Begonia, der am Samstag beim Premium-Renntag in Argentan an den Start geht. Starter der kommenden Tage "Am Samstag geht es nach Argentan mit Keops Begonia (208). Ich bin ein wenig frustriert. Es ist ein passendes Rennen für ihn, aber wir haben die Nummer 8 hinter dem Auto gezogen. Wenn man am Start zu viel riskiert, um eine gute Position zu bekommen, kann das später teuer werden. Wenn man aber zurücknimmt, ist das bei 14 Teilnehmern auch nicht einfach. Beim letzten Start in Cabourg fehlte ihm ein wirkliches Rennen. Er ist ein zuverlässiges Pferd, läuft immer gut, und ich rechne mir etwas aus. Einziges Manko bleibt eben seine Startnummer. Am Sonntag fahre ich nach Royan, unter anderem mit My Lady Desbois. Sie ist zwar noch etwas schwierig, zeigt aber in letzter Zeit klare Fortschritte. Beim letzten Mal in Pornichet wurde sie nur von einer Stallgefährtin, Maya Du Pommeau, geschlagen, die danach auch in Langon gewann. Also eine gute Chance. Ich fahre gewissermaßen auch ihretwegen dorthin. Sie könnte ihren Tag haben. Im selben Rennen läuft auch Miroitante De Padd, die zwischen guten Leistungen und Disqualifikationen schwankt. Sie ist brav, und ich bin mit beiden Stuten zuversichtlich. Ich fahre zum ersten Mal Lagotero. Ich kenne ihn zwar nicht, aber seine letzten beiden Auftritte in Pornichet waren ordentlich, also wird er in Form antreten. Mal sehen. Kalimba Louna kommt von einem Trainer, der immer überlegt startet. Ihren Leistungen nach mag sie Royan: kürzlich wurde sie dort Dritte, im Frühling hat sie sogar gewonnen. Ich sollte mit ihr vorne mit dabei sein. Letzte Woche in Langon wurde ich mit John Steed zwar von einem starken Gegner geschlagen, aber es war trotzdem eine gute Leistung. Die Bahn in Royan wird ihm gefallen. Er kann gewinnen. Ideal Madrik hatte einen ordentlichen Karrierestart, danach einen Durchhänger, aber jetzt scheint er wieder in Form zu sein und kann in diesem Feld auf sich aufmerksam machen. Wenn das Rennen gut läuft, sind wir dabei. Im Grand Prix versuche ich mit Infiniment Citron das Triple. Wir haben dort schon zweimal gewonnen. Ein dritter Sieg ist möglich. Er liebt Gras und Rechtskurse, kann alles. Für mich ein klarer Favorit. Gleiches gilt für Invincible Bourbon, der vorne gut positioniert ist. Er darf nur nicht zu sehr pullen, aber normalerweise sollte er seine jüngste Leistung aus Les Sables-d’Olonne bestätigen. Zwei Siege in Folge sind absolut drin. Am selben Tag gehen in La Roche-Posay Matariki und Ikyta de la Vallee an den Start. Erstere hat sich beim Debüt auf dem Gras von Durtal noch fehlerhaft gezeigt, aber sich bei ihrem letzten Auftritt in Les Sables-d’Olonne (Dritte) gut geschlagen. Nach einem etwas unglücklichen Rennverlauf kam sie stark ins Ziel. Jetzt läuft sie wieder links herum auf Gras - das wird ihr liegen. Es ist ein kurzer Abstand zum letzten Rennen, aber wenn alles passt, kann sie noch besser laufen. Ikyta De La Vallee liebt Grasbahnen. Das Feld ist gut, aber die Stute ist ebenfalls in Form. Eine weitere gute Chance, zumal Jean-Etienne sie gut kennt und mit ihr schon gewonnen hat. Auch am Sonntag fährt Damien Bonne für mich drei Pferde in Sable-sur-Sarthe. Den Auftakt macht Monroi Du Gers. Ich habe ein bisschen Druck, denn er ist der Vollbruder von Duel Du Gers, aber er trabt gut. Bei seinem Debüt in Royan wurde er nur von einem starken Pferd von Etienne Dubois geschlagen. Ich hoffe, dass er diesmal als Erster durchs Ziel geht. Er kommt besser links herum zurecht, ist ein feines Pferd und arbeitet gut. Mit Lypstic Atout bin ich zuletzt zweimal von vorne gegangen. Das war keine gute Taktik. Ich habe ihn gegen den Strich gefahren. Deshalb soll Damien ihn diesmal ruhig angehen und auf den letzten Metern kommen lassen. Dann kann er ein solches Rennen gewinnen. Hotel Mystic zeigt konstante Leistungen. Beim letzten Mal in Vichy war Hades De l'Iton einfach zu stark. Er kam auch etwas weit hinten ins Rennen, hat aber gut gefinisht. Er ist in Topform. Ich hätte ihn auch nächste Woche in Enghien laufen lassen können, aber da war es nicht sicher, ob er drin bleibt. Jetzt ist es ein Heimspiel. Auf Gras fühlt er sich wohl. Ich würde mich freuen, wenn er endlich wieder gewinnt. Das hätte er für seine Mühe und Konstanz verdient. Er wird nicht weit weg sein vom Sieg. Mit Jazz De Padd, den mein Cousin Pierre fährt, bin ich etwas ratlos. Zuletzt in La Ferte-Vidame lief er schwach. Eigentlich sollte er mein Trumpf für den Sommer sein, aber momentan ist er "geschmolzen". Er muss sich wieder beweisen. Das Potenzial ist da. Am Dienstag geht es nach Saint-Malo, wo ich Mamzelle Des Plans fahren werde. Die Strecke liegt ihr. Sie hatte ein gutes Debüt, war danach aber fehlerhaft. Es wird ihr erstes Rennen auf festem Belag, aber das sollte ihr ebenfalls liegen. Ich werde noch weitere Fahrten dort übernehmen, weiß aber noch nicht genau welche." Frank Gio - ehrenvolle Niederlage "Frank Gio ist gut gelaufen, aber wir sind auf einen Falco Killer Gar in Topform getroffen. Es war lange her, dass Frank Gio aus dem Band gestartet ist, und der Start war etwas zäh. Trotzdem habe ich die Ruhe bewahrt, denn ich dachte, ich könnte mich ohne großen Aufwand an die Spitze heranarbeiten, aber Clement Duvaldestin hat das Rennen souverän von vorne kontrolliert. Er war stark. Die letzte Runde wurde in einem hohen Tempo gefahren, und es war alles andere als einfach, die ganze Zeit neben ihm zu gehen. Trotzdem habe ich beim Einbiegen in die Zielgerade noch daran geglaubt. Doch der Sieger konnte sich direkt vor unserer Nase wieder absetzen. Man muss sich für diesen zweiten Platz wirklich nicht schämen. Besonders wenn man sich die Tracking-Daten anschaut, die sehr gut sind. Mein Pferd ist ordentlich gelaufen, war vielleicht ein wenig weniger spritzig als sonst. Er ist jetzt in die Pause gegangen, um neue Kraft zu tanken, und wird auf den "UET" vorbereitet. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass er in Vincennes am stärksten ist." Der Stall ist in Form "Wir hatten ein gutes Wochenende mit mehreren Platzierungen und dem Sieg von Must De Banville in Rochefort-sur-Loire. Zu Wochenbeginn lief es ebenfalls stark mit vier Siegen und einem zweiten Platz in fünf Rennen. Besonders erwähnen möchte ich Macinaggio, einen Hengst, den ich sehr gern mag. Er war nicht voll durchtrainiert, aber fit genug, um eine gute Leistung zu zeigen. Das Rennen entwickelte sich genau nach meinen Vorstellungen. Ich konnte ihn im Windschatten verstecken, ohne Energie zu vergeuden. Als es auf den Sprint ankam, hatte er genug Reserven in den Beinen und konnte sich durchsetzen. Das ist ein sehr positives Zeichen. Auch der Sieg von Lisa De Pervenche hat mir gut gefallen. Sie hat deutlich souveräner gewonnen als beim letzten Mal, als sie noch sehr nervös war. Wir haben ein paar Kleinigkeiten verändert, und das hat sich ausgezahlt. Zeit und Auftreten waren überzeugend. Mit Lilou de Guoz war ich zuversichtlich und sie hat mit einem dritten Sieg in Folge ihre Erwartungen erfüllt. Sehr vielversprechend. Jetzt gilt es, die positive Dynamik beizubehalten." Viren weiterhin ein Problem "Viele Ställe haben derzeit mit Virusinfektionen zu kämpfen, was sowohl für uns Profis als auch nach außen hin in der Kommunikation schwierig zu handhaben ist. Durch den häufigen Wetterwechsel und die zunehmende Verbreitung von Borreliose bleibt die Lage angespannt. Pferde sind Leistungssportler. Wird ein Stall von Krankheit getroffen, hat das immer auch finanzielle Folgen. Es kommt kein Geld rein, der Stress für Trainer steigt, und das ist wohl auch ein Grund, warum man weniger offen über solche Situationen spricht. Wenn alles gut läuft, redet man gerne. Aber wenn der Betrieb stillsteht, muss man erst mal alles neu aufbauen. Und zwar in die richtige Richtung. Oft bemerken wir beim morgendlichen Training gar nicht, dass ein Pferd angeschlagen ist. Man bringt sie zwar auf Touren, aber nie so an die Grenze wie im Rennen. Erst nach ein oder zwei schwachen Starts merkt man, dass etwas nicht stimmt. Und wenn man dann pausieren muss, folgen oft Wochen voller Zweifel. Meistens ohne Einnahmen. Und das Geld ist leider nach wie vor der Schlüssel zu allem." |
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Samstag 09 August 07:21 Uhr | |
Benjamin Goetz: "Es wäre schön mit Emeraude meinen 1.000 Sieger zu feiern" Seit mehreren Monaten im Südwesten ansässig, hofft Trainer Benjamin Goetz, dieses Wochenende nutzen zu können, um seinen 1000. Sieg als Trainer in Frankreich zu erringen. Aktuell steht er bei 999. Ein arbeitsreiches Wochenende liegt vor Trainer Benjamin Goetz, der in wenigen Tagen 45 Jahre alt wird. Mit Emeraude De Bais ist Goetz im Criterium de Vitesse de Basse-Normandie (GR II) am Samstag in Argentan sowie Farandole Di Palba und Extreme Desbois, dem Titelverteidiger, im Prix de Londres (GR II) am Sonntag in Enghien vertreten. Drei vielversprechende Chancen, um als Trainer in Frankreich seinen 1000. Sieg zu feiern: "Wir hatten gehofft, ihn letzte Woche zu erreichen und waren in Eauze ganz nah dran, aber vielleicht ist das ein gutes Zeichen. Es wäre eine schöne Belohnung, wenn wir es am Samstag in Argentan mit Emeraude De Bais schaffen würden. Sie hat mir bereits meinen ersten und einzigen Sieg in einem Gruppe I-Rennen gebracht, und es wäre eine tolle Geschichte, meinen 1000. Sieg mit ihr zu feiern. Zumal sie zum 31. Oktober dieses Jahres in den Ruhestand geht." Foto: SCOOPDYGA
Doch dafür müssen Emeraude De Bais und ihr Fahrer Franck Nivard am Samstag Startplatz Sieben hinter dem Auto überwinden, auch wenn der Trainer Grund zur Hoffnung sieht: "Natürlich hätte ich mir eine kleinere Nummer gewünscht, aber wir stehen zwischen den beiden Favoriten des Rennens. Auch wenn es eine äußere Startnummer ist, sind wir am Ende gar nicht so schlecht positioniert." Emeraude De Bais tritt mit ihrer besten Beschlags-Konfiguration und mit dem Vertrauen ihres Trainers an: "Ich war zufrieden mit ihrem Comeback Ende Juli in Enghien. Sie brauchte das Rennen. Seitdem hat sie letzte Woche Sonntag vor den Rennen in Eauze auf der Grasbahn trainiert, und ihr letzter Trainingslauf am Donnerstagmorgen am Strand von Deauville war auch vielversprechend. Das ist ihr erstes großes Ziel vor dem Ruhestand. Danach wollen wir unsere Titel in Cagnes-sur-Mer verteidigen und anschließend im Grand Prix du Sud-Ouest in Beaumont-de-Lomagne, wo sie sich verabschieden wird. Sie muss unter die ersten drei kommen." Ambitionen im Prix de Londres Mit zwei Startern am Sonntag in Enghien im Prix de Londres, Extreme Desbois und Farandole Di Palba, zeigt Benjamin Goetz seine hohen Erwartungen und erhofft ein starkes Auftreten seiner beiden Pferde: "Extreme Desbois hat dieses Rennen im letzten Jahr gewonnen und sollte erneut gute Chancen haben. Seine letzten Rennen liefen nicht wie geplant, aber er wurde speziell für dieses Rennen vorbereitet. Große Hoffnungen setze ich in Farandole. Ich bin sicher, dass sie in den nächsten Wochen unter dem Sattel zu den Besten gehören kann. Am Sonntag kann sie vor Extreme Desbois ins Ziel kommen, und da Extreme voraussichtlich nahe am Sieg dran ist... Die beiden können richtig gute Ergebnisse erzielen. Ein 1/2-Ergebnis scheint möglich. Farandole hatte schon Qualität gezeigt, und als ich sie übernommen habe, haben wir getestet, ob sie ihr Potenzial wiederfinden kann, was besser als erwartet lief. Sie wird immer besser und ich wiederhole mich, aber sie kann zur Spitze im Monte gehören. Wie Emeraude De Bais haben beide letzten Sonntag in Eauze trainiert, und ich habe ihnen am Freitagmorgen am Strand von Deauville den letzten Feinschliff gegeben. Um bestmöglich vorbereitet zu sein und da im Südwesten starke Hitze erwartet wurde, bin ich am Mittwoch in Richtung Normandie gefahren. Es sind tolle Rennen. Da darf man nichts dem Zufall überlassen." 20 Gruppesieger Benjamin Goetz überlässt seit mehr als 20 Jahren nichts dem Zufall. Er begann seine Karriere als Trainer 2003 und steht kurz davor, seinen 1000. Erfolg in Frankreich zu feiern. Dazu kommen einige Siege im Ausland. Seine Bilanz umfasst fünfzehn Siege in Gruppe III-Rennen, vier in Gruppe II und einen klassischen Sieg, den im Grand Criterium de Vitesse de la Cote d’Azur im März 2025. "Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Zahl erreichen würde, als ich angefangen habe. Das sind im Durchschnitt etwa 50 Sieger pro Jahr, was ganz gut ist. Um in diesem Beruf erfolgreich zu bleiben, muss man konstant sein. Schon zu Beginn hatte ich das Glück, gute Pferde zu bekommen, vor allem für die Trabreiten und aktuell habe ich mit Emeraude De Bais die Gewinnreichste." |
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Samstag 09 August 17:03 Uhr | |
Arnaud Angeliaume: "Weniger attraktiv ein Pferd zu erwerben, dass gleich in Winterruhe geht" Nach der Auktion der "Association des Eleveurs du Centre-Est" (AETCE) in Vichy (am 29. August) und der Arqana Trot in Deauville (vom 02. bis 05. September) setzt LeTrot den Blick auf die wichtigsten Verkaufstermine fort. In der aktuellen Ausgabe geht es um die "Vente des Rouges Terres", die von Auctav am 01. September auf dem Haras de Bois Roussel organisiert wird. Foto: E. Fossard
In diesem Jahr wurde die Auktion in zwei Teile aufgeteilt: Der erste fand bereits im Frühjahr statt. Den zweiten Teil stellt Arnaud Angeliaume, Geschäftsführer des von Louis Baudron geleiteten Auktionshauses, im Gespräch mit 24H Au Trot vor. 24H Au Trot: "Wie unterscheidet sich der Katalog 2025 in seinen Grundzügen von den vorherigen Ausgaben, insbesondere vor dem Hintergrund, dass in diesem Jahr die Frühjahrsauktion 'Rouges Terres de Printemps' ins Leben gerufen wurde?" Arnaud Angeliaume: "Wir knüpfen direkt an diese Frühjahrsauktion an. Natürlich hat sie uns rein zahlenmäßig etwas Volumen genommen, aber ganz ohne Bedauern. Mit dieser neuen Aufteilung konnten wir unsere Verkäufer und Käufer besser bedienen, indem wir im Frühjahr Pferde anbieten, die für die Sommersaison einsatzbereit sind. Folgerichtig haben wir bei diesem zweiten Teil jetzt mehr junge Pferde im Angebot. Und genau diese sind ja traditionell eines der Markenzeichen der Auktion 'Vente des Rouges Terres'. Ich finde, diese Aufteilung ist wirklich ein Gewinn." 24H: "Und können Sie noch einmal die Gründe für diese neue Aufteilung erläutern?" AA: "Die Aufteilung ist nur folgerichtig. Pferde zu verkaufen ist gut. Aber man muss sie auch zu einem günstigen Zeitpunkt anbieten. Es war logisch, im Frühjahr Pferde ins Angebot zu nehmen, die bereit sind, die Sommersaison zu laufen, statt erst im September, wenn die Provinzsaison im Grunde schon endet. Ab dem 15. September herrscht in den kleineren Rennorten nämlich ein regelrechtes 'schwarzes Loch'. Wir mussten uns dem Markt anpassen. Ich denke, ein Besitzer ist eher bereit, ein Pferd zu kaufen, dass sofort starten und sich schnell amortisieren kann. Man kann sich leicht vorstellen, dass es für einen Käufer weniger attraktiv ist, nach dem Sommer ein Pferd zu erwerben, das gleich in die Winterruhe geht. Diese zeitliche Staffelung ist also schlichtweg logisch." 24H: "In diesem Zusammenhang - Wie wurde der Katalog für diese Auktion zusammengestellt?" AA: "Das Konzept der 'Vente des Rouges Terres' steht nun schon seit vielen Jahren fest. Dieses Mal wurde es lediglich um jene Pferde reduziert, die wir bereits im April angeboten haben, weil sie dort besser aufgehoben waren. Wir haben ein sehr breit gefächertes Angebot mit rund hundert Lots. Wie bereits erwähnt, sind viele junge Pferde dabei, da sie naturgemäß nicht früher verkauft werden können. Unser Ziel ist es, uns dem Markt anzupassen. Wir werden nach wie bereits qualifizierte Pferde anbieten, die sich aktuell aber nicht im Training befinden. Doch um ihren Wert bestmöglich herauszustellen, und das haben die Verkäufer gut verstanden, braucht es ein zusätzliches Maß an Vertrauen in das Produkt. Deshalb stammen die Qualifikationen diesmal aus jüngster Zeit. Viele der im Katalog verzeichneten Hengste und Stuten werden bis zum Auktionstag bereits ihr erstes Rennen bestritten haben. Für potenzielle Käufer ist es ein großer Vorteil, wenn ein Pferd bereits gestartet ist, selbst wenn es 'nur' in der Provinz war. Es geht nicht darum, um jeden Preis einen Sieg vorweisen zu können. Entscheidend ist, dass man das Verhalten des Pferdes einschätzen kann. Das ist ein zusätzliches, sehr geschätztes Kriterium. Wir passen uns den Wünschen der Käufer und den Gegebenheiten des Marktes an. Das ist das Mindeste." 24H: "Sind die Anbieter dieselben wie in den Vorjahren?" AA: "Traditionell besteht die Auktion aus den Pferden von Louis Baudron und seiner Familie: dem Haras de Fresneau von Jean-Philippe Dubois, dem Haras de la Ferme seines Bruders Jean, sowie dem Haras de la Beauvoisiniere von Jean-Pierre Dubois. Sie sind selbstverständlich auch in diesem Jahr im Katalog vertreten. Parallel dazu steht der Katalog externen Verkäufern offen, wie diesmal etwa der Elevage du Pont, Hunter Valley, dem Haras des Actarus, Herve Lamy, dem Ecurie Leomy, Leo Abrivard, dem Ecurie Quercus und dem Ecurie Winner, die einen Anteil an Booster Winner anbieten. Bereits im Frühjahr hatten uns weitere Kunden begleitet, etwa Pierre Belloche und Jean-Philippe Raffegeau." 24H: "Wie sieht es mit den Pedigrees und den bisherigen Leistungen aus? Passen Angebot und Nachfrage Ihrer Meinung nach zusammen?" AA: "Wir haben einen Katalog, der in Bezug auf Abstammung, wie auch auf Leistungen absolut überzeugend ist. Man kann zum Beispiel den Vollbruder von Message Personnel (v. Royal Dream) nennen. Ein echtes Zukunftspferd im Besitz von Jean-Philippe Dubois (Anm.: Lot-Nr. 52, Nougayork, qualifiziert am 27. Juni in 18,0 in Le Mans). Wir haben eine Auswahl an Jungpferden, die ihre Qualifikation mit Bravour geschafft haben. Zudem konnten wir bei unserer Frühjahrsauktion eine neue Welle an Käufern beobachten, was uns sehr gefreut hat. Es waren auch junge, erfolgreiche Trainer dabei, die angefangen haben zu investieren. Wir hoffen sehr, dass sich dieser Trend fortsetzt. Im April waren sie sehr aktiv. Ein Zeichen dafür, dass das Angebot ihren Erwartungen entsprach. Natürlich haben wir, wie in anderen Branchen auch, einige Käufer verloren, aber entscheidend ist, neue zu gewinnen. Die Dynamik, die junge Profis in den Markt bringen, ist äußerst wichtig, denn der Kundenkreis muss sich stetig erneuern. Hier braucht es engagierte Makler. Manche leisten hervorragende Arbeit, indem sie neue Kunden gewinnen, die bereit sind, in interessante Jungpferde zu investieren. Heute wissen wir, dass viele Käufer statt in ein einziges, teures Pferd zu investieren, lieber ihre Käufe aufteilen und so das Risiko streuen. Genau hier ist die Arbeit der Makler von großem Wert." 24H: "Welche wirtschaftliche und geschäftliche Stimmung erwarten Sie vor dem Hintergrund einer angespannten Lage im Renn- und Wettgeschäft?" AA: "Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die Dinge entwickeln und welche Ergebnisse die Auktionen bringen werden. Ich habe in Ihrem Magazin gelesen, dass Hugues Rousseau optimistisch für den Verkauf der Jährlinge ist. Seit Jahresbeginn habe ich persönlich nicht den Eindruck, dass der Pferdehandel an sich schwach läuft - im Gegenteil: Seit dem Frühjahr sehe ich eher eine positive Dynamik. Seit ich im Auktionsgeschäft arbeite, herrschte selbst in Zeiten, in denen die PMU-Zahlen gut waren, immer eine gewisse Sorge. Dieses Jahr sind die Wettumsätze nicht gut, und sowohl die PMU als auch die Dachverbände werden sich anpassen müssen. Aber das ist in allen Wirtschaftszweigen so. Meine Erfahrung in allen Disziplinen, auch international, sagt mir, dass wir in Frankreich ein System haben, dass anderen deutlich überlegen ist. Wir sollten Vertrauen in unsere Verantwortlichen haben. Jean-Pierre Dubois hat kürzlich gesagt, dass es bei der PMU Leute geben sollte, die das Spiel wirklich verstehen - 'big player'. Das ist ein sehr treffender Gedanke. Ich habe den Eindruck, dass es Ansätze für Überlegungen gibt, die logisch erscheinen." Möglicher Top-Seller Eines der Highlights dieser Auktion sollte mit der Katalognummer 48 in den Ring kommen: Nazario Dry (v. Face Time Bourbon) ist ein Halbbruder zu Juninho Dry und Lisbonne Dry. Das Ende der Zuchtaktivitäten der Elevage du Pont Sechs Jährlinge dieser Auktion stammen aus der Elevage du Pont im Rahmen der bereits vor mehreren Monaten eingeleiteten Einstellung der Zuchtaktivitäten von Jean-Yves Rayon. Unter diesen Jährlingen befindet sich zum Beispiel Lot Nummer 78. Odessa Du Pont stammt von Dijon aus der Gruppe II-Siegerin Gaia Du Pont (v. Memphis Du Rib), die ihr zweites Fohlen vorstellt. Insgesamt präsentiert die Elevage du Pont 14 Lots. Darunter ein Fohlen und mehrere Mutterstuten, wie Coccinelle Du Pont (v. Niky), eine Halbschwester zu Davidson Du Pont, die tragend von Hussard Du Landret angeboten wird. --------- 100% für Raphael Vilault Zwei Rennen, zwei Siege, einer im Sulky, einer unter dem Sattel. Und das alles am Abend der speziellen Lehrlingsveranstaltung in Pornichet! Raphael Vilault hatte an diesem Donnerstag auf der Atlantikrennbahn offensichtlich einen ausgezeichneten Abend und erzielte mit seinem Doppelsieg die beste Bilanz des gesamten Renntags. Foto: Hippodrome de Pornichet
Gleich zum Auftakt des Programms ritt er mit Entschlossenheit Igor Du Parc für den Trainer des Tages Alexis Grimault, der als Ausbilder insgesamt dreimal punkten konnte. Anschließend steuerte er in der dritten Prüfung, ebenfalls für Grimault, Ines Orange zum Erfolg. Damit sicherte sich der 16jährige, der bei Stephane Meunier ausgebildet wird, bereits seinen zweiten und dritten Karriereerfolg. Und das bei insgesamt erst sechs Rennteilnahmen überhaupt. Die fünf weiteren erfolgreichen Nachwuchstalente des Abends, die allesamt mit bereits 20 bis 30 Karrieresiegen schon deutlich mehr Erfahrung haben, sollten ebenfalls nicht unerwähnt bleiben: Theo Raffin, Corentin Herivaux, Thomas Lebrec, William Forniglia und Quentin Luc konnten jeweils eine Prüfung für sich entscheiden Der fleißigste Platzierte des Abends, Theo Raffin, wurde schließlich sowohl in der Wertung 'Bester Reiter' im Trabreiten, als auch in der kombinierten Gesamtwertung zum besten Lehrling der Veranstaltung gekürt, während Thomas Lebrec die reine Sulky-Wertung für sich entschied. --------- Julien Febreau - Vom Rennfieber gepackt Am vergangenen Sonntag gelang Julien Febreau gleich beim allerersten Start als Besitzer der erste Sieg! Alle Rennsportprofis werden sagen: Für einen jungen Besitzer ist das eigentlich der schlechteste Einstieg, denn man könnte glauben, dass alles ganz einfach ist und die Zukunft automatisch reich an Erfolgen sein wird. Das mag stimmen…außer bei Ausnahmen. Und Julien Febreau könnte genau so eine Ausnahme sein. Foto: SCOOPDYGA
Der Star-Kommentator der Formel 1 bei Canal+ hat sich nämlich die Zeit genommen, die Traberwelt zu verstehen, um sie umso intensiver zu erleben. Mit Begeisterung, Bescheidenheit und Natürlichkeit hat er 24H Au Trot seine Geschichte als Pferdebesitzer erzählt. Eine Geschichte, die eng mit seiner Persönlichkeit, seinen Werten und seinem Lebensweg verbunden ist. 24 Au Trot: "Wann hatten Sie den ersten Kontakt zu Pferden?" Julien Febreau: "Als Kind ging ich ins Reitzentrum ganz in der Nähe meines Wohnortes. Und ehrlich gesagt war das eher eine Qual für mich, denn ich hatte, warum auch immer, große Angst vor Pferden. Ich möchte dem Ponyclub, in dem ich war, keinen Vorwurf machen, aber die etwas grobe und sehr direkte Pädagogik hat mir wohl nicht so gut getan. Ich glaube, wenn ich damals jemanden getroffen hätte, der mich beruhigt und sich Zeit genommen hätte, wäre es bestimmt besser gelaufen. Ich war wirklich panisch. Das war also mein erster Kontakt mit Pferden. Man kann sagen, der war 'nicht so toll'. Zum Glück hatte ich einige Jahre später die Gelegenheit, wieder reiten zu lernen und Ausritte zu machen. Noch heute reite ich ab und zu mit meiner Schwester, die selbst Reiterin ist und mich gelegentlich mitnimmt. Ihre Stute hat gerade ein Fohlen zur Welt gebracht, dass ich sogar taufen durfte. Ich hatte die Ehre, es 'Pirelli' zu nennen, was übrigens Mario Isola, der Chef der Pirelli-Firma, sehr zum Lachen brachte, als ich ihm per WhatsApp schrieb: 'Ich stelle Dir Pirelli vor' (lacht). Dank meiner Schwester habe ich in den letzten Jahren wieder große Freude am Umgang mit Pferden gewonnen. Ich liebe das sehr. Dies ist der familiäre und persönliche Teil." 24H: "Und wie sieht es mit dem Rennsport aus?" JF: "Vor etwa vier Jahren hatte ich das Glück, zu einem Besitzerabend in Vincennes eingeladen zu werden. Das war mein erstes Mal auf einer Rennbahn überhaupt, und man sagte mir: 'Wenn Sie Lust haben, können Sie gerne kommen und den Trabrennsport kennenlernen.' Ich ging also nach Vincennes und hatte einen großartigen Abend. Ich genoss den Kontakt zu den Tieren und traf Menschen, die zum Topniveau des Trabrennsports gehören: Trainer, Besitzer, Fahrer...und sah Pferde von absoluter Schönheit. Die Atmosphäre war sehr besonders und ich fühlte mich sofort wohl in Vincennes. Dort lernte ich auch Marine Costabadie kennen. Wie sollte man sich mit Marine nicht verstehen? Der Kontakt war sofort gut, wir tauschten uns über viele Themen aus. Sie begann, mir die Welt der Traber zu erklären, und ich war sofort begeistert. Einige Monate später kam ich zum Prix d’Amerique zurück. Natürlich war das ein ganz besonderer emotionaler Moment. Es war ein wunderbarer Tag und für mich eine zweite Etappe. Die dritte Etappe war ein Besuch in den Stallungen von Sebastien Guarato vor dem nächsten Prix d’Amerique. Er bereitete gerade Face Time Bourbon vor, der leider kurz vor dem großen Rennen ausfallen musste. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit und Pflege in dieses außergewöhnliche Pferd investiert wird. Sebastien erklärte mir, wie er arbeitet und junge Pferde bis zum höchsten Level entwickelt. Diese Begegnung war entscheidend. Marine und ich sagten uns damals, dass wir eines Tages gemeinsam den Schritt wagen könnten. Sie erklärte mir, dass es eine ganz andere Art sei, die Emotionen eines Rennens und Wettbewerbs zu erleben – und ich bewahrte das in meinem Hinterkopf. Und offenbar auch Sebastien... 'Ich werde Dich informieren, falls sich eine Gelegenheit ergibt, etwas zu machen', hatte er mir einmal gesagt. Und bei einem Besuch im Februar, zusammen mit Marine und ihrem Mann Pierre, sagte Sebastien zu uns: 'Da ist vielleicht ein Jährling dabei, der etwas Besonderes an sich hat.' Aber Sebastien ist jemand, der sehr vorsichtig ist. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum wir uns so gut verstehen. Er vergisst nicht zu betonen, dass wir mit Lebewesen arbeiten und das es nicht ausreicht, nur einen guten Eindruck zu haben, um schon alles gewonnen zu haben. Er verkauft einem keine Träume. Er war der Erste, der mir sagte: 'Julien, wenn Du das Abenteuer Besitzer erleben willst, musst Du langsam und schrittweise vorgehen und zuerst einen kleinen Schritt machen, um diese Welt erst einmal kennenzulernen.' So hat er uns New Success vorgestellt. Und ehrlich gesagt kann ich sagen, als er aus den Stallungen kam und er ihn uns präsentierte, hatte ich sofort einen riesigen Herzschlag. Ich sagte zu Marine: 'Was für ein schöner Hengst, mit einem wirklich tollen Kopf, einem frechen Ausdruck und viel Ausstrahlung.' Ja, wirklich die Definition eines echten Herzensprojekts. Wir konnten etwas Zeit mit ihm in einer größeren Box verbringen, und er war super verschmust und sehr umgänglich im Kontakt. Auf der Rückfahrt haben wir schon fast so darüber gesprochen, als wäre es bereits beschlossen. Es war einfach offensichtlich. Und so haben wir den Schritt gemacht. Ich bin umso zufriedener, weil ich das gemeinsam mit Marine tue: Wir schätzen uns sehr und sie begleitet mich, indem sie mir viel über die Pferdewelt beibringt. Sebastien ist sehr eingespannt durch seine Arbeit, deshalb möchte ich ihn nicht alle paar Tage stören und fragen: 'Wie läuft das eigentlich?' Nein, ich will ihn nicht nerven. Wir halten uns also auf dem Laufenden, aber eher in sportlicher Hinsicht. Und er erklärt mir, wie er die Entwicklung von New Success sieht." 24H: "Was ist Ihr Ziel als Pferdebesitzer?" JF: "Mein einziges Ziel ist es, Freude zu haben und ein Abenteuer so nah wie möglich am Tier und umgeben von den richtigen Menschen zu erleben. Und ich habe wirklich das Gefühl, dass ich alles zusammengebracht habe, was ich für dieses erste Abenteuer im Miteinander brauche. Das ist entscheidend. Es hätte keinen Sinn, dies mit Leuten zu machen, die ich nicht kenne oder nicht spüre. Noch einmal: Ich mache das aus Freude, eine neue Emotion zu erleben, eine Umgebung zu entdecken, die eigentlich nicht meine ist und die mir als Kind sogar Angst gemacht hat. Das sagt schon viel! Für mich gibt es keine andere Herangehensweise, als die Dinge zu fühlen. Ich liebe es, wenn Sebastien mit mir über Technik und Gangart spricht. Ich möchte morgen, wenn ich ein Rennen sehe, verstehen, was gerade passiert. Das erinnert mich an eine ganz andere Erfahrung: Als ich 2016 die Olympischen Spiele in Rio für Canal+ kommentiert habe, war ich komplett neu im Rudersport. Ich habe bei Null angefangen und mich sechs Monate lang vorbereitet. Ich habe Verbände, Vereine und Trainingszentren besucht, bin morgens um acht auf den Seen gewesen und habe die Athleten neben den Trainern beobachtet, wie sie ihre Beine und Arme bewegen. Genau das möchte ich auch jetzt lernen: beobachten und verstehen, zum Beispiel die Gangart eines Pferdes, seine Dehnung, ob es den Kopf senkt oder nicht. Das ist ein so technischer Sport. Ich bin generell fasziniert von Spitzensport, und genau das möchte ich erleben. Ich mag den Wettkampf. Der sportliche und technische Aspekt einer Sportart reizt mich. Aber ich möchte in ein paar Tagen auch einfach mal in den Stall gehen, um New Success zu streicheln, Zeit mit ihm zu verbringen, ihn berühren und spüren zu können und ihm zu sagen, dass ich stolz auf ihn bin. Es gibt wirklich diesen doppelten Aspekt beim Pferd. Es ist sowohl ein Lebewesen, als auch eine 'Maschine'. Es ist der Athlet und zugleich der Motor seiner eigenen Leistung." 24H: "Wie haben Sie das Rennen von New Success letzten Sonntag erlebt?" JF: "Das Rennen war um 14 Uhr angesetzt, also genau bevor ich für den Grand Prix von Ungarn auf Canal+ live gehen musste. Ich war bereit, hatte mein Mikrofon, meine Ohrhörer, die Generalprobe war gerade vorbei... Und was lustig ist: Es war mein 400. Formel 1-Grand-Prix, deshalb hat Canal+ in den sozialen Netzwerken einen Beitrag mit einem GIF gemacht, auf dem man mich sieht, wie ich mit gesenktem Kopf auf mein Handy schaue und dann zur Kamera blicke. Genau in dem Moment habe ich erfahren, dass wir gewonnen haben. Marine hatte mir eine Nachricht geschickt. Der Tweet von Canal+ zum 400. Grand Prix zeigt also mich, wie ich gerade realisiere, dass New Success in La Ferte-Vidame gewonnen hat! Wir gingen kurz danach live, das Timing war also perfekt! Es war gut, dass das Rennen das erste des Tages war, so konnte ich mich danach trotzdem auf den Grand Prix konzentrieren, aber mit der Freude über die Nachricht im Kopf. Ich war so glücklich. Yoann (Lebourgeois) war super nett: Er hat mir eine lange Sprachnachricht geschickt, in der er mir seine Eindrücke und Gefühle schilderte. Er hat mir sogar ein kleines Video nach dem Sieg geschickt. Und gestern Abend haben wir ausführlich telefonisch besprochen, wie er das Pferd erlebt hat. Das ist super nett, denn ich bin, wie gesagt, ein Neuling in dieser Welt." 24H: "Wie sehen Sie die Pferderennen?" JF: "Vielleicht klingt das naiv, aber so ist es für mich: Ich möchte, dass mein Pferd glücklich ist. Und ich weiß, dass 'Seb' da genauso denkt. Ich wünsche mir und hoffe, dass New Success ein großartiger Athlet wird und eine erfolgreiche Karriere macht. Aber Sebastien ist sehr vorsichtig und darauf bedacht, alles richtig zu machen. Aufgrund meiner völligen Unkenntnis in diesem Bereich werde ich mich immer hinter ihn stellen, auch wenn ich hoffe, dass ich nach und nach dazulerne. Er ist derjenige, der jeden Morgen um fünf Uhr mit den Pferden arbeitet - nicht ich. Ich würde niemals behaupten, ich wüsste besser, was das Pferd tun sollte oder was gut für es wäre. Er ist der einzige Fachmann, wahrscheinlich einer der besten, wenn nicht der beste Trainer im Trabrennsport. Ich vertraue ihm und wir sind uns einig, dass das Pferd wachsen und sich entwickeln muss. Es muss bei guter Laune bleiben, denn wir haben schon Situationen gesehen, wo... Und das ist genau das, was ich mit New Success vermeiden möchte. Super, er hat sein erstes Rennen gewonnen, darüber freuen wir uns, aber es war erst das erste Rennen. Im Leben eines Pferdes kann so viel passieren, deshalb muss man bescheiden und ruhig bleiben und immer die besten Entscheidungen für das Pferd treffen. Ich weiß, dass 'Seb' das tut und weiterhin tun wird. So sehe ich die Rennen. Man versucht, ein Pferd bestmöglich zu begleiten: Hat es Potenzial und kann es das entwickeln, ist es fleißig und hat Hunger darauf, auf die Rennbahnen zu gehen und sich mit anderen zu messen, dann begleitet man es und erlebt großartige Emotionen. Was mich heute am meisten antreibt, ist, dass ich fast jeden Tag mit Marine darüber sprechen kann." 24H: "Wie sehen Sie die Medienpräsenz der Rennen?" JF: "Ich habe noch nicht genug Einblick, um mir eine klare Meinung zu bilden. Was mir dazu einfällt, ist das, was heute rund um die großen Rennen gemacht wird. Diese sind zwar nicht die einzigen Highlights im Trab- oder Galopprennsport, aber natürlich hört ein Neuling wie ich zuerst von den großen Rennen. Und ich sehe, was die Organisatoren tun, um daraus eine große Show zu machen. Die Formel 1 hat dasselbe gemacht. Hochleistungssport muss auch eine Show mit Spannung sein. Das habe ich beim Prix d’Amerique gesehen: Es wird zu einem großen Event, ganz wie bei der Formel 1, die das Motto verfolgt, dass jeder Grand Prix ein Super Bowl sein soll, ein außergewöhnliches Ereignis. Man sieht heute, dass auch jedes große Rennen zu so einer Show wird. Aber natürlich können nicht alle Rennen der Welt jeden Sonntag ein Super Bowl sein. Auch die kleineren Rennen sind wichtig für das gesamte Ökosystem. Ehrlich gesagt habe ich aber nicht genug Erfahrung, um dazu eine definitive Meinung zu haben. Ich glaube jedoch, dass man sich von den Besten in jedem Bereich inspirieren lassen kann. Dabei geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um gesunden Menschenverstand und Organisation. Exzellenz sollte eine Inspiration sein, und davor darf man keine Angst haben. Wenn ich meine Welt der Formel 1 verlasse und zu Rallycross-Rennen gehe, ein populärer Sport der natürlich nicht die Medienpräsenz oder Zuschauerzahlen der Formel 1 hat, dann versuche ich trotzdem, einige der dort bewährten Regeln und Ideen anzuwenden." New Success wurde 2023 geboren und ist bereits kastriert. Er stammt von Boccador De Simm aus der ungeprüften Era De La Mesliere (v. Jam Pridem), die mit ihm ihren zweiten Nachkommen zur Welt gebracht hat. Wer wäre... in der Formel 1? Yoann Lebourgeois? "Charles Leclerc, denn er hat das Gefühl für unser Pferd New Success in seinen Händen." Sebastien Guarato? "Toto Wolff, der große Boss des Mercedes-Teams, der alles organisiert und die Fäden in der Hand hält." Marine Costabadie? "Margot Laffitte, weil sie sowohl Journalistin als auch erstklassige Beobachterin ist und selbst Rennfahrerin. So wie Marine Pferdebesitzerin ist und damit auch involviert." New Success? "Der McLaren - die Maschine!" Zum Abschluss: "Wenn Sie einen Spruch für New Success kreieren könnten, wie würde der lauten?" JF: "Dann wäre das eher ein Wunsch: 'Sei glücklich, hab Spaß, genieß es!' Er hat so einen schelmischen Blick, da möchte man ihm sagen: Mach weiter so, bleib glücklich." Der Rahmen des Interviews Es brauchte nur einen kleinen Gefallen von Pierre Costabadie, Fotograf unter anderem für die Agentur Scoopdyga, um an die Kontaktdaten von Julien Febreau zu kommen. Und nur eine einzige Nachricht, um einen Anruf von ihm zu erhalten. Und das, während er gerade erst aus Budapest zurückgekehrt ist, wo er das gesamte Formel 1-Grand-Prix-Wochenende verbracht hat. Schwarz-Weiß kariert - was sonst? Die Wahl der Renndressfarbe durch Julien Febreau ist voller Bedeutung: Er wollte eine Verbindung zwischen seiner Welt der Formel 1 und der der Pferderennen schaffen, indem er eine Renndressfarbe in den Farben der Zielflagge, schwarz-weiß kariert, mit weißen Ärmeln, schwarzen Bändern und schwarzer Kappe auswählte, zollt er der gemeinsamen Leidenschaft für den Motorsport Tribut. Ein schönes Symbol für die Brücke zwischen seinen beiden Leidenschaften. |
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Sonntag 10 August 07:53 Uhr | |
Theo Duvaldestin: "Jack Des Ass optimal untergebracht" Bei seinem Einstieg in die Trophee Vert am heutigen Sonntag, könnte Jack Des Ass gleich mit einem Sieg nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Der Wallach holte in dieser Saison bereits fünf Siege auf dem grünen Untergrund, gilt als Spezialist für den Rechtskurs und passt zudem noch mit weniger als Tausend Euro in das erste Band. Foto: JCBriens
12 Rennen - 10 Siege Ebenfalls sehr beeindruckend ist die Gesamtbilanz des Duvaldestin-Schützlings auf Grasbahnen. Jack Des Ass hat nach 12 Versuchen auf Graspisten schon zehn Siege geholt. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis der Vertreter des Haras des Quatre Vents bei der Elite der Grasbahner auftaucht. "Er ist wirklich optimal im ersten Band untergebracht. Da müssen wir hin, keine Frage", bestätigt sein Fahrer Theo Duvaldestin gegenüber dem ParisTurf. "Er hat eine gute Siegchance, steigt aber ein wenig in der Klasse auf. Es ist ein gutes Pferd, mit dem wir uns Zeit gelassen haben. Er ist viel auf Gras gelaufen. Wir versuchen, ihn behutsam reifen zu lassen. Der sechste Sieg in Folge? Mal sehen… Das Feld ist stärker besetzt. Er kann gewinnen, aber das Ziel ist ein Platz auf dem Podium." Grace Du Digeon, Hannibal Tuilerie und Hidalgo Des Noes gehören zu den Stammgästen im Wettbewerb und ebenfalls zu den von Theo Duvaldestin angesprochenen Gegnern. Allerdings muss dieses Trio 50 Meter mehr zurücklegen. Unter diesen Voraussetzungen könnten die ehesten Konkurrenten für Jack Des Ass doch weiter vorne zu finden sein. So muss man sich auch mit Jupiter Turgot beschäftigen. Der Eridan-Sohn, der zuletzt fünf Mal in Folge Zweiter wurde, hätte sich einen vollen Erfolg mehr als verdient. Allerdings bleibt die Grasbahn ein Fragezeichen, wie sein Trainer Alexis Grimault verrät: "Ihm fehlt ein bisschen Glück zum Sieg. Drei Mal hintereinander hat er nur knapp verloren. Das ist ein schönes Rennen für ihn. Die 3.100 Meter kommen ihm entgegen, er ist vielseitig und in Form. Nur die Grasbahn macht mir etwas Sorgen. Wenn er damit zurechtkommt, gehört er unter die ersten Drei." Hinter den beiden sechsjährigen Wallachen finden sich im dritten Band die bereits angesprochen Stammgäste der Trophe Vert. Grace Du Digeon gewann die Etappe in Tours, während Hannibal Tuilerie als Sieger in La Roche-Posay seine Qualität für diesen Wettbewerb unter Beweis stellte. Auch der Führende der Gesamtwertung ist am Ablauf. Hidalogo Des Noes startet in dieser Saison bereits zum elften Mal in der Trophee Vert. Er sammelte über die Vielzahl der Einsätze und einigen Platzierungen seine Punkte. An einem perfekten Tag ist der Schützling des Ecurie Danover aber auch nicht als Sieger auszuschließen. --------- Gabriele Gelormini: "Hohneck besser denn je" Mit einer souveränen Vorstellung im Criterium de Vitesse de Basse-Normandie am Samstag auf der Rennbahn von Argentan, siegte Hohneck in der neuen Rekordzeit von 09,2. Damit wurde der vermeintlich letzte Auftritt des Royal Dream-Sohnes in Frankreich zu einem mehr als würdigen Abschied. Allerdings könnte der Ankündigung seines Trainers und Besitzers Philippe Allaire nun die Kehrtwende folgen. Im Vorjahr wurde der 8jährige in dieser Prüfung noch von seinem Stallgefährten Just A Gigolo geschlagen. Doch gestern zeigte er seine wahre Klasse über die Meile und duldete keine Konkurrenz. Foto: Gerard Forni
Zum Rennverlauf: In der Mitte Bahn startete Ideal Ligneries am Besten und außen flog Emeraude De Bais in die Partie, während Gabi Gelormini mit dem favorisierten Hohneck die Spitzenpositionen erst einmal der Gegnerschaft überließ. Weil Franck Nivard im Sulky von Emeraude De Bais an der Spitze auf Widerstand gestoßen ist, nahm er die 11jährige in zweiter Spur weit zurück und suchte vergeblich einen Windschatten. Aus dem ersten Bogen heraus beschleunigte Gelormini seinen Hohneck derweil bis zur Spitze, womit der Großteil der Geschichte des Rennens erzählt wurde. Die Allaire-Farbe machte sich zu Beginn des Einlaufs ein wenig frei und verteidigte den Vorsprung sicher bis ins Ziel. Dahinter war der in deutschen Farben laufende Ideal Ligneries nach der harten Eröffnung sehr tapfer und ebenso sicher auf dem zweiten Platz. Aus dem Feld gab es noch einen harten Zweikampf um Rang Drei, den die Außenseiterin Elegance Kronos knapp für sich entscheiden konnte. Zur neuen Rekordzeit sagte der Siegfahrer nur: "Ehrlich gesagt, ich hatte gar nicht das Gefühl, so schnell zu gefahren zu sein. Aber das ist ein gutes Zeichen", scherzte Gabriele Gelormini. "Da die Piste heute etwas schwer zu befahren war, wollte ich die ersten 200 bis 300 Meter nicht wie ein Verrückter loslegen" ergänzte der Italiener, der dieses Rennen bereits 2023 mit Capital Mail gewinnen konnte. "Nach dem ersten Bogen wollte ich dann das Tempo anziehen. Als der Einlauf kam, hat er sich abgesetzt. Er hat ein großartiges Rennen gezeigt. Ich bin sehr stolz auf ihn." "Besser denn je" Obwohl er zuletzt oft "nur" Platzierungen erreichte, bewies der mittlerweile 8jährige Hohneck mit über 2,76 Millionen Euro Gewinnsumme, dass er nichts von seiner Klasse eingebüßt hat. "Er zeigt, dass er immer noch top in Form ist", betonte Gelormini. "Er ist unglaublich komplett, ein Ausnahme-Pferd. Er macht mir weiterhin große Freude und ich glaube, er ist besser denn je." Trainer Philippe Allaire hatte zwar angedeutet, dass dieses Rennen Hohnecks letzter Auftritt in Frankreich sein könnte, schloss nun aber im Interview mit Equidia eine weitere Kampagne für 2026 nicht aus. Schließlich habe das Pferd keinerlei gesundheitliche Probleme. Zunächst steht jedoch ein amerikanisches Abenteuer an: Am 13. September soll Hohneck im International Trot auf der Rennbahn von Yonkers starten. "Ich freue mich schon sehr", erzählte Gelormini, der bereits 2017 mit Dreammoko (Neunter) in diesem Rennen angetreten ist. Diesmal sollten seine Chancen deutlich besser sein. "Hohneck sollte sich perfekt an die eher feste Bahn dort anpassen. Das liebt er. Die Distanz beträgt 2.100 Meter. Es wird starke Gegner geben, aber er dürfte zu den Favoriten zählen." Der Zweitplatzierte Ideal Ligneries zeigte nach einer Pause von drei Monaten ein perfektes Comeback, was auch Trainer und Fahrer Jean Philippe Monclin erfreute: "Ich bin sehr zufrieden, denn morgens im Training wusste ich nicht genau, wo er steht. sagte Monclin. "Er flog am Start und mehr als Platz Zwei war heute nicht möglich. Wie es für ihn weitergeht, steht noch nicht fest." Auch Leo Abrivard im Sulky der schwedischen Außenseiterin Elegance Kronos konnte mit dem Ergebnis gut leben. "Mit einer Position weiter vorn hätten wir vielleicht sogar Platz zwei holen können. Sie war bis zum Schluss kämpferisch. Eine tolle Stute, deswegen bin ich nicht wirklich überrascht." Dagegen war Emeraude De Bais bereits weit von den Führenden distanziert, als die Goetz-Farbe auf der Zielgeraden patzte. Dafür konnte der erst 4jährige Falco Killer Gar als Fünfter gefallen, obwohl sein Verlauf nicht reibungslos war, wie sein Fahrer Clement Duvaldestin erklärte: "Mit dem Rechtskurs hatte er im ersten Bogen Probleme das Gleichgewicht zu halten und verlor viel Boden. Sein Endspurt war stark. Mit einer guten Startnummer und auf einem Linkskurs wäre es spannend geworden." Der Varenne-Sohn wird nun am 03. September im Grand Prix de la Federation Regionale du Nord (GR II) in La Capelle erwartet. Dann ohne einen Gegner wie Hohneck. --------- Fünf Siege in Enghien- Alexandre Abrivard: "Das war für all die Tage, an denen es schlecht läuft" Das war ein großartiger Tag für Alexandre Abrivard am Samstag in Enghien. Mit gleich fünf Siegen im Gepäck kehrte er nach Hause zurück. Für den Sohn von Laurent Claude Abrivard war es das erste Mal, dass er in Paris fünf Erfolge an einem Tag feiern konnte. Foro: SCOOPDYGA
Und für diesen persönlichen Rekord brauchte Abrivard auch nur sechs Starts, womit er den Arbeitstag fast mit einer hundertprozentigen Ausbeute beenden konnte. Natürlich genoss er nach seinem letzten Einsatz des Tages den Moment am Mikrofon von Equidia: "Ich freue mich sehr! Das war für all die Tage, an denen es schlecht läuft. Auf dem Papier hatten wir gute Chancen, und es ist fast alles nach Plan gelaufen, es gab keine Turbulenzen während der Veranstaltung." Mit vier Siegen in seinen ersten vier Rennen (Nasdak Charencey, Mila Des Couperies, Lodestar und Mad of You) sowie einem weiteren Erfolg im letzten Rennen im Sattel von Liberte Du Goutier, war Abrivard einer perfekten Bilanz ganz nah. Nur im siebten Rennen musste er sich mit Pure Steel knapp als Zweiter geschlagen geben. Trotzdem ist die Leistung herausragend: Laut der Datenbank von ParisTurf (seit 1978) ist der 32jährige der erste Fahrer, der in Enghien an einem Tag fünf Siege erzielen konnte. "Ich bin stolz darauf. Es ist zwar nicht Vincennes, aber Enghien ist die andere Pariser Rennbahn. Beide sind Schaufenster unseres Berufs." Für Abrivard war es der dritte Fünferpack seiner Karriere, nach Laon in 2022 und Vichy in 2023. Zudem reiht er sich in den exklusiven Kreis der Fahrer ein, die in Paris mindestens fünf Mal an einem Tag gewonnen haben. Vor ihm gelang dies nur Mathieu Mottier, Mathieu Abrivard, Jean Michel Bazire (mit sogar sechs Siegen) und Eric Raffin.
--------- Duell zwischen Moon Star For You und My Lady Castelle? Rein nach der Dotation zählt der heute in Enghien ausgetragene Prix Des Tuileries zur zweitwichtigsten Prüfung des Tages. Angesprochen werden 3jährige Stuten mit einer Gewinnsumme bis 45.000 Euro. Und die beiden gewinnreichsten Stuten könnten auch zu einem Duell um den Sieg antreten. Als Siegerin in Vincennes im Frühjahr und mit Erfahrung auf Gruppe II-Niveau ist Moon Star For You bereits positiv aufgefallen und sollte hier gut untergekommen sein. Zuletzt wurde die For You Madrik-Tochter auf der Grasbahn von Bernay lediglich "präpariert". Da ihr Stammfahrer Robin Lamy gesperrt ist, übernimmt vorübergehend Paul Ploquin die Leinen. Foto: SCOOPDYGA
Dagegen bringt My Lady Castelle einen frischen Sieg von dieser Piste mit. Ende Juli saß erstmals Mathieu Mottier, der heute auch an Bord ist, im Sulky und übernahm zu Beginn der zweiten Runde das Kommando. In der Folge führte er die Good Boy Ligneries-Tochter zu einem sehr leichten Erfolg. Die 3jährige machte beim zweiten Start aus der Pause einen sehr festen Eindruck und ist kaum aus der Wette zu denken. Ebenfalls muss man sich mit der Vertreterin des Formstalls Duvaldestin beschäftigen. Bleibt Mostra De Banville fehlerfrei, dürfte es ihr nicht an Laufvermögen mangeln, um selbst die Bahn als Siegerin zu verlassen. Auch Messina, Marylin Monroe und Marina James sind Stuten mit einem sehr interessanten Potenzial. |