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Autor | Beitrag |
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Dienstag 09 September 09:21 Uhr | |
Bis auf ihren letzten Absatz, Fr. Hempel, würde ich Alles unterschreiben. Sponsoren ? Die gaben sich in Gelsenkirchen die Klinke in die Hand, von den Brauereien über Autofirmen bis hin zu Veba, Gelsenwasser, Ruhrkohle usw. Heute würden mich als Sponsor schon die beiden leeren Parkplätze, vor der Bahn und rüber zum Aschenplatz abschrecken. Diese Sponsoren kamen zu Zeiten als du auch an Normalrenntagen zum zweiten Rennen auf beiden Plätzen keinen Parkplatz mehr bekommen hast. Nebenstraße war dann angesagt. Eine heute leere marode Rennbahn und Tribüne schreckt auch Sponsoren ab.
Ohne neue Stammwetter en masse ist Alles Nichts. Denn an Hand der jetzigen Umsätze bleiben auch die nächsten Wetter aus. Schon vor mehr als 10 Jahren hier geschrieben, die Baisse nährt die Baisse. Bspw. ein DRW-Jackpot am Sonntag in Daglfing von 950 Euro, dann weiß auch der Letzte wie die DRW-Umsätze inzwischen aussehen. Damit macht man sich an solch einem Renntag lächerlich. Vergrault wiederum weitere Wetter, weitere Besitzer und damit geben auch gezwungenermaßen weitere Züchter auf. Der sogenannte "Rattenschwanz", der alles nach sich zieht. Bspw. zieht es Besitzer von Thorsten Tietz im Winter wieder nach Schweden. Von den Mommert-Pferden ist hierzulande auch nicht mehr viel übrig geblieben. Dann bin ich mal gespannt wie man die Rennen in Mariendorf und Karlshorst bestücken möchte. Rennen mit 5-6 Pferden sind auch nicht gerade umsatzträchtig. Vermarktungsgesellschaften hatten wir auch, noch zu halbwegs besseren Zeiten. Konnten die Wetter dann auch nicht mit dem Lasso einfangen. Denn inzwischen gab es interessantere, lukrativere Märkte und einladendere Rennbahnen. Helfen kann dem Deutschen Trabrenn-Sport nur noch bspw. ein umfangreicher europäischer gemeinsamer Topf bzw. Toto. Denn ab und an mal ein Jackpot in der V mit dann 25 Tsd Euro Umsatz, das rettet den Sport in der heutigen Verfassung auch nicht mehr. |
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Dienstag 09 September 09:36 Uhr | |
Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass der HVT plötzlich größen einer DFL mit seiner hypothetischen Vermarktungsgesellschaft erlangt. Aber es gibt auch Beispiele ein paar Nummern kleiner. Auch andere Nischensportarten machen es nämlich so
Übertragen auf uns hieße das: Der HVT muss keine Bahn besitzen. Eine Gesellschaft könnte Streams vereinheitlichen, Daten zentralisieren, Sponsoring national bündeln und Partner wie PMU/ATG mit einem sauberen Signal versorgen. Das ist weniger „Betreiber“, mehr die Klammer um alle Bahnen. Dass Besitzer/Trainer frei nennen – absolut. Gerade deshalb ist eine zentrale Klammer sinnvoller, als wenn jede Bahn einzeln mit Mikro-Hebeln versucht, Pferde „anzuziehen“. München macht mit der Frontkameratransparenz gerade einen tollen Job und zeigt wie es geht. Nun müsste dieser Standard einfach bundesweit verpflichtend werden. @Fifi b.G. – ja, marode Tribünen, leere Parkplätze, dünne Toto-Umsätze: Das schreckt ab. Und ja, die Baisse nährt die Baisse. Ich sehe aber zwei Dinge, die man nicht gegeneinander ausspielen sollte. Europäische Kopplung, da bin ich bei komplett bei Dir. Genau hier hilft eine zentrale Klammer: ein verlässliches Signal, ein Datenfeed, eine Ansprechpartner-Struktur Richtung PMU/ATG usw. Nur ohn hne diese Hausaufgaben wird uns auch der beste Topf wenig nützen. Unterm Strich: Wir sind keine Bundesliga schon klar, sondern derzeit irgendwas Volleyball und Tischtennis. Aber letztgenannte sind keine Massenmagnete und wirken trotzdem professionell, weil Rechte gebündelt und Standards gesetzt werden. Wenn wir so weitermachen wie jetzt, werden weitere Bahnen leise verschwinden. Wenn wir eine gemeinsame Klammer ziehen, haben wir wenigstens eine Chance, ein wenig Potential zu heben statt jährlich zu verlieren.
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Dienstag 09 September 09:51 Uhr | |
Leporello, unterschreibe ich auch so Gut wie Alles, nur das durch gemeinsame Standards (habe ich hier über Jahre auch immer gelesen) nur ein Wetter mehr zu Deutschlands Trabrennbahnen kommt, bezweifele ich arg. Selbst die gemeinsamen 15% Abzüge bei der Sieg- und Platzwette, die man ja hier immer wieder propagiert und verlangt hat, haben an den Umsätzen in Gelsenkirchen und Gladbach so gut wie nichts verbessert. Mariendorf nur wegen der Prämienlose. Werde mich aber deshalb nicht mit dir streiten.
Auch über die Jahre hier immer wieder mal geschrieben. Beim HVT kann inzwischen sitzen wer will, unter diesen jetzigen Bedingungen und Voraussetzungen rettet da keiner mehr was. |
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Dienstag 09 September 15:00 Uhr | |
Hallo Fifi, ich sehe keinen Grund zu streiten. Einzig bei Deinem letzen Satz habe ich eine andere Meinung, aber das macht ja eine Diskussion aus. :-) Im Grund gibt es ja nur zwei Möglichkeiten unterzugehen, wie auf der Titanic mit spielender Kappelle bis zum Schluss oder man versucht das Ruder rumzureissen, auch wenn das Ergebnis dann das gleiche ist. Wenn wir gar nichts tun, werden es automatisch weniger: Zuschauer, Wetter, Bahnen. Wenn wir zumindest das Nötigste bündeln, haben wir wenigstens eine kleine Chance, das Schrumpfen zu verlangsamen oder hier und da sogar umzukehren.
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Dienstag 09 September 15:20 Uhr | |
Leporello schreibt:
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Dienstag 09 September 21:46 Uhr | |
wenn die Titanic mit dem Heck schon unter Wasser liegt und nur noch der Bug herrausragt ist ein Ruder rumreissen völlig sinnlos bzw es würde rein mechanisch gar nicht funktionieren. Ich zb wäre oder bin dann lieber der Kapellmeister und spiele so lange weiter bis wirklich aber auch wirklich nichts mehr vom deutschen TRS übrig ist.Das wird aber nicht passieren denn deutschen Trabrennsport wird es immer geben,genau wie Tischtennis und Angeln.Auf welchem Level das erfolgt sei mal dahingestellt. Was für mich zumindest im Forum auf jedenfall wichtig ist, genießt doch einfach mal den deutschen TRS ,das Duell zwischen Jerry und Russel in BK bei ordentlich Publikum und schönem Wetter war doch spannend oder hat die Hälfte des Forums es gar nicht mitbekommen ? |