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Frankreich-News
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Freitag 26 September 15:25 Uhr
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Luba Sonn

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Neue Funktionen auf letrot.com

Seit Beginn dieser Woche bietet die Website letrot.com weitere Funktionen an. In den Profilseiten der Trainer, Besitzer und Züchter wurde ein zusätzlicher Reiter installiert. Mit einem Klick kann man die qualifizierten Pferde der jeweiligen Akteure einsehen, sowie der dazugehörigen Informationen. Darunter die Kilometerzeit, die Disziplin (Fahren oder Reiten), der Austragungsort und das Video der Qualifikation, sofern diese in Caen, Grosbois, Laval, Le Mans oder Meslay-du-Maine stattgefunden hat.

In der Leistungstabelle der Profilseiten von Pferden und Aktiven (Züchter, Besitzer, Trainer und Jockeys) sind die Angaben zur "Dotation" und "Gewinnsumme" nun in zwei separate Spalten aufgeteilt, was das Sortieren dieser Daten deutlich erleichtert.

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Eine erste Hunter-Valley-Auktion in Partnerschaft mit Auctav

In Zusammenarbeit mit der Agentur Auctav veranstaltet der Ecurie Hunter Valley am 08. Oktober seine erste private Auktion.

Das Haras de la Perriere ist der Sitz des von Mathieu Millet geführten Stalls und wird auch der Schauplatz der ersten Auktion der noch jungen Geschichte des Stalls sein. In Partnerschaft mit der Agentur Auctav organisiert, umfasst die Versteigerung mehr als 70 Lots. Darunter Jährlinge, Zuchtstuten sowie rund fünfzehn im Training stehende Pferde. Unter den Trainingspferden befindet sich NEREIDA , jüngst Siegerin in Vincennes, und Nacre Galaxy, die aber seit ihrem erfolgreichen Debüt im Sommer in Arras nicht mehr gelaufen ist.

Nereida - Foto: SCOOPDYGA

 

Auf der Seite der Deckhengste wird der Ecurie Hunter Valley Anteile an Idao De Tillard, Impressionist, Krack Time Atout und King Opera anbieten, wobei ein Anteil von King Opera erstmals auf einer öffentlichen Auktion verkauft wird.

Die Auktion startet am 08. Oktober um 16h und wird live auf der Website von Auctav übertragen.

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Gwenn Junod: "Nashville Blue sollte sich im Winter in Paris in Szene setzen"

Beim gestrigen Renntag in Laval ging ein Blick in Richtung der Prüfung für die 2jährigen. Und die Siegerin wusste zu überzeugen. Nach ihrem Fehler beim Debüt in Lisieux, machte Nashville Blue bei ihrem zweiten Start am Donnerstagabend in Laval einen starken Eindruck beim Ablegen der Maidenschaft.

Foto: D.R.

 

Trotz der Startnummer Eins hinter dem Auto, konnte sich die Tochter von Impressionist beim Passieren der Tribünen von der Innenkante befreien. Nachdem sie auf der Gegengeraden die führende Nostalgie Dairpet unter Druck gesetzt hatte, erwies sich Nashville Blue bis ins Ziel als am stärksten und wehrte den starken Endspurt von Namour Dab ab. "Ich habe mir am Start Zeit gelassen, weil sie nicht sehr schnell startete", erklärte Siegesfahrer Gwenn Junod. "Sie ist noch ein Baby und muss ruhig bleiben. Aber sie ist eine gute Stute. Im Winter sollte sie sich in Paris in Szene setzen."

ZUM VIDEO

Nashville Blue, die kürzlich bei der Auktion in Rouges Terres für 40.000 Euro zurückgekauft wurde, ist die zweite  Nachkommin von Hotika Blue (v. Singalo), die mit drei Jahren in Vincennes siegreich war.

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Sonntag in Gournay-en-Bray: 60 Starter, aber 30 Pferde ausgeschieden

Die drängende Frage nach den Rennprogrammen und dem Reglement rückt nach der Starterangabe für den Renntag am Sonntag in Gournay-en-Bray erneut in den Vordergrund. Die Veranstaltung war alles andere als ausgelastet, denn an diesem Sonntag stehen in Gournay-en-Bray lediglich fünf Rennen auf dem Programm, obwohl bei den Nennungen 30 Traber ausgeschlossen wurden.

Foto: Federatio Nationale des Courses Hippiques

 

Von den vier Prüfungen, die hätten geteilt werden sollen, erfüllt nur das Rennen für die dreijährigen Stuten die Bedingungen in Bezug auf die Anzahl der Starter. Weitere Teilungen fanden nicht statt. Die übrigen Rennen des Tages haben nicht genügend Teilnehmer, um in zwei Felder aufgeteilt zu werden, da weniger als vierundzwanzig Pferde gemeldet sind, was eine Voraussetzung für die Teilung ist. Eine merkwürdige Regel, die dreißig Traber vom Start und damit auch von den Rennpreisen ausschließt und die Ehrenamtlichen in Gournay-en-Bray zwingt, ihre Rennbahn für ein verkleinertes Programm zu öffnen, während dreißig Pferde im Stall bleiben.

Eine seltsame Vorschrift. Dazu kommt noch ein dichter Rennkalender in der Normandie in den kommenden Tagen. Evreux richtet an diesem Sonntag eine Veranstaltung aus, die ursprünglich am 14. September stattfinden sollte, aber wegen einer Wildschweinplage verschoben wurde. Am Montag folgt dann Caen mit einer weiteren Veranstaltung, bei der nicht weniger als 139 Pferde gemeldet sind. Mittendrin bleibt die Rennplatz in Mont-Louvet auf der Strecke. Schade für eine Bahn, deren Qualität in den letzten Jahren durch zahlreiche Arbeiten deutlich verbessert worden ist.

Unter den Trainern, die am Sonntag in Gournay-en-Bray vertreten sind, bringt Marc Claeyssens dreizehn Starter an den Ablauf, Philippe Daugeard sieben. Zusammen stellen sie damit ein Drittel der gemeldeten Pferde.

Einziger positiver Punkt dieses reduzierten Programms: Der Eintritt auf die Rennbahn von Gournay-en-Bray ist am Sonntag frei. Allerdings mit dem bitteren Beigeschmack, dass man es auch besser hätte machen können.

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Sebastien Ernault: "Josh Power hat mir sehr gut gefallen"

Kürzlich belegte JOSH POWER den zweiten Rang im Grand Prix de Wallonie. Bald wird er wieder in Vincennes antreten, bevor er im Prix de Bretagne startet, wie sein Trainer Sebastien Ernault gegenüber dem ParisTurf erklärt hat.

Foto: SCOOPDYGA

 

Obwohl Josh Power im Grand Prix de Wallonie (GR I) in Mons nur hinten ohne Beschlag angetreten ist, holte der Fuchs aus dem Stall Ernault hinter Inexess Bleu einen ganz starken zweiten Platz. Jetzt kehrt der Offshore Dream-Sohn nach Vincennes zurück. "Er hat mir sehr gut gefallen. Sein Rennen in Belgien war ausgezeichnet. Wir werden zuerst im Prix de Cevennes starten, einem geschlossenen Gruppe III-Rennen am ersten Tag des Meetings (30. Oktober), und dann Mitte November im Prix de Bretagne", erklärte Ernault. Nach seinem vierten Platz im Prix d’Amerique 2025 gehört Josh Power schon jetzt bei den Buchmachern zu den erweiterten Sieganwärtern mit Festkursen zwischen 10,0 und 15,0.

 
Samstag 27 September 13:30 Uhr
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Luba Sonn

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UET-VORLAUF - Eric Raffin: "Das ist typisch für absolute Spitzenpferde"
 
In dem einzigen Vorlauf, der am Freitagabend in Vincennes ausgetragen wurde, gab es genügend Spannung und Aufregung für drei Vorläufe. Letztlich war es Lovino Bello, der sich für die Farben von Jocelyn Robert durchsetzte und somit eines der vier Finaltickets holte.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
 
Das sechste Duell von Lovino Bello und Frank Gio wurde im Vorfeld mit Spannung erwartet. Und in dem nur 8köpfigen Feld, waren die erneuten Rivalen am Toto, wenig überraschend, mit Abstand am stärksten beachtet worden. Der 'direkte' Vergleich blieb aber aus, während die Geschehnisse auf der Zielgeraden bei allen für reichlich Gesprächsstoff sorgten.
 
Zum Rennverlauf: Von Beginn an gab L’As Desbois mit Alexandre Abrivard eine höllische Pace vor und setzte sich zwischenzeitlich auf mehr als zehn Längen ab. Die flotte Fahrt war aber weniger freiwillig von Alexandre Abrivard forciert. Vielmehr war L'As Desbois schwer zu bändigen. Auf dem Weg in die Senke wurde das Duo mit Zeiten zwischen 1,03 und 1,04 gemessen. Aus dem ersten Bogen heraus folgte weit zurück die Stallgefährtin Lady Dada, die außen von Frank Gio begleitet wurde. In dessen Rücken hatte Lilas Castelle ein perfektes Rennen erwischt, während Lovino Bello wiederum den Windschatten von Lilas Castelle nutzen konnte.
 
Auf der Überseite konnte Frank Gio an Lady Dada vorbei an die Innenkante wechseln und die Aufholjagd von L'As Desbois ein wenig vorantreiben. Es dauerte aber bis zur letzten Ecke, ehe der Ausreißer gestellt wurde. Frank Gio wechselte wieder nach außen und griff in zweiter Spur an. In dem Moment machte Alexandre Abrivard die Innenkante frei, was für die Trainingspartnerin Lady Dada und William Bigeon zum richtigen Zeitpunkt kam. Dabei hat er seinen Cousin Matthieu aber stark behindert, der mit Frank Gio schon fast Kopf-Kopf war. Die Räder verhakten sich und Frank Gio verlor den gesamten Schwung. Davon völlig unbeeindruckt, konnten außen Lovino Bello und Lilas Castelle am besten sprinten und holten sich in dieser Reihenfolge die ersten beiden Finaltickets. Innen schlüpfte Lady Dada für den vorläufigen dritten Rang durch, während auch noch Light My Fire genügend Reserven hatte, um an Frank Gio vorbei den vierten Platz zu holen. Matthieu Abrivard blieb nur der fünfte Rang, wobei er bei der Zieldurchfahrt einen langen Blick nach hinten in Richtung Alexandre übrig hatte, der völlig geschlagen als Sechster endete.
 
 
Kurz nach dem Ziel stand die Enttäuschung, oder eher die Wut, den Betreuern von Frank Gio ins Gesicht geschrieben. Ihr Schützling war als Fünfter nicht für das Finale am 11. Oktober in Solvalla qualifiziert. Es dauerte aber natürlich nicht lange, bis die Sirene ertönte und eine Untersuchung einleitet, die die Nummern 2, 4 und 1 betraf. Also Lady Dada (2), die von der Behinderung der Stallgefährtin L'As Desbois (1) profitierte, und Frank Gio (4), der ganz klar am Finaleinzug gehindert wurde.
 
Das Urteil fiel eindeutig aus: "Durch das nach außen Driften hatte L’As Desbois Lady Dada den Weg an der Innenbahn freigemacht, sodass diese aufrücken und eine bessere Platzierung erreichen konnte. Da Lady Dada demselben Besitzer gehört wie L’As Desbois, wurde sie hinter das behinderte Pferd zurückgestuft",  erklärten die Rennkommissare in ihrer recht schnellen Entscheidung.
 
Der unglückliche Frank Gio wurde somit als Vierter aufgezogen und rettete so am grünen Tisch seine Qualifikation, was eine kleine Erleichterung für sein Umfeld ist. Allerdings wird er somit bestenfalls eine Nummer in der zweiten Reihe erwischen. Auch ein äußerer Startplatz scheint möglich, was für ihn von großem Nachteil sein wird, weil er nicht das Pferd ist, dass unterwegs auf einen Ruck viel Boden gutmachen kann. Schon gar nicht auf einer 1.000m-Bahn wie Solvalla.
 
Lovino Bello hingegen konnte sich als Sieger eine der besten Positionen sichern. Der Schützling von Jocelyn Robert zeigte eine überragende Leistung. Begünstigt vom hohen Tempo auf dem ersten Kilometer stoppte die Uhr für den Sieger bei 09,7. Damit egalisierte er die schnellste je gelaufene Kilometerzeit für Vierjährige in Vincennes, die seit dem Criterium Continental 2024 von Keep Going und East Asia gehalten wird.
 
"Ich habe mich gar nicht groß um das Rennen gekümmert", resümierte sein Fahrer Eric Raffin. "Es war ordentlich Tempo drin, das war gut für uns. Ich hätte noch deutlicher gewinnen können, aber in der Mitte der Zielgeraden zog mein Pferd etwas nach links. Ich habe dann das Rennen gegen Lilas Castelle aufgenommen. Ehrlich gesagt zögerte er kurz, bevor er wieder anzog. Das ist typisch für absolute Spitzenpferde."
 
Lovino Bello gehört nun zu den ernsthaften Titelkandidaten. Light My Fire sorgt mit seinem dritten Platz dafür, dass die Farben des Ex-Fußballers Emmanuel Petit in Solvalla vertreten sein werden. Dagegen bereitete Lilas Castelle ihrem Trainer Cyrille Buhigne die größte Freude: "Das ist einfach außergewöhnlich", schwärmte er. "Diese Qualifikation ist das Ergebnis der fantastischen Arbeit des ganzen Teams. Unser Ziel war Platz drei oder vier. Platz zwei ist natürlich noch besser (lacht). Im Training schwebte sie förmlich über den Boden. Natürlich fahren wir nach Schweden. Und ich denke, sie ist genau die richtige Stute für diese Art von Pisten, wo es keine Steigung gibt."
 
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UET-VORLAUF - Alexandre Abrivard: "Das ist ein Skandal und schädigt mein Ansehen"
 
Der französische Vorlauf zum UET Grand Prix lieferte am Freitagabend in Vincennes eine Menge Geschichten. Neben dem sicheren Sieger Lovino Bello, gab es bei der Vergabe der weiteren Finaltickets einige Aufregung. Nach der Zurückstufung von Lady Dada und seiner eigenen Sperre zeigte sich Fahrer Alexandre Abrivard außer sich vor Wut.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
 
 
 
Da er unter anderem für die Kollision mit Frank Gio verantwortlich gemacht wurde, erhielt Alexandre Abrivard eine doppelte Sperre. Zehn Tage Zwangspause, vom 10. bis 19. Oktober. Eine Strafe, die der Fahrer nur schwer akzeptieren kann: "Ich werde wie ein Schuldiger verurteilt. Ich bin einfach angewidert. Zwei Tage habe ich bekommen, weil ich mit L’As Desbois nicht in meiner Spur geblieben bin, obwohl er nach seiner überhöhten Pace längst erschöpft war. Aber das Schlimmste sind die weiteren acht Tage, angeblich weil ich Lady Dada, die dieselben Farben trägt, den Weg geöffnet haben soll. Mein Pferd ist aus Müdigkeit etwas nach rechts gelaufen. Daneben war Frank Gio, daraus entstand die Kollision. Niemals habe ich Lady Dada absichtlich den Weg freigemacht. Und jetzt darf ich zehn Tage lang nicht arbeiten. Das ist ein Skandal und schädigt mein Ansehen. Ich werde prüfen, welche Schritte ich gegen dieses unbegründete Urteil einlegen kann."
Samstag 27 September 13:43 Uhr
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Luba Sonn

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Also in einer persönlichen Anmerkung muss ich sagen, dass ich das Alexandre nicht wirklich abnehme. Mag sein, dass er daran glaubt, aber vermutlich redet er sich das auch nur ein. Wenn ein Pferd schon so müde ist, was ja verständlich ist, nach der höllischen Eröffnung, dann reicht ja ein minimales Signal mit der Leine. Und immerhin hat er ja auch kurz vor dem Einlauf einen sehr weiten Blick nach hinten gerichtet. Das kann ja nicht der "Komme ich noch nach Hause?"-Blick gewesen sein.

Samstag 27 September 14:39 Uhr
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Gambler

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Im Prinzip war das von Bigeon so geplant, mMn. Also nicht die Behinderung an Frank, aber das L'as in Front geht und L.Dada in seinem Rücken liegt. Nun hatte man L'As aber so scherf gemacht, dass Alexandre ihn nicht regulieren konnte und er weit vor vor dem Feld lief und L. Dada seinen Rücken nicht halten konnte. Deshalb lies Bigeon irgendwann auch Frank vorbei um einen Rückene zu haben. Da L.Dada im Einlauf nicht aussen angreifen konnte Blieb Alexandre nur Möglichkeit die Innenkante zu öffnen damit der Plan aufgehen konnte. Nur war da eben Frank und Alexandre hoffte wohl, dass Frank nach aussen ausweicht, was aber nicht ging, da da schon Lilas C. war. Also nahm Alexandre die Behinderung mindestens billigend in Kauf. Deshalb ist mMn die Strafe sogar noch milde.  

Samstag 27 September 15:18 Uhr
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Kiebitz

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Luba Sonn Luba Sonn  Ja, der Blick macht sich nicht gut.

Nicht mal, weil er die Spur bewußt aufmacht, das würde ich ihm nicht einmal unterstellen wollen. Dafür ist er zu viel integrer Sportsmann, wenngleich die Franzosen im Einlauf da etwas anders gestrickt sind.. Sondern weil er ein müdes Pferd mit loser Leine fährt und ein Blick zurück einen Hauch Konzentration auf das Pferd kostet, was in diesem entscheidenden Moment ein verstärktes Herausdriften zuläßt/nicht verhindert. In deutschem Rennleitungsjargon also eine (unkonzentrierte) unvorsichtige Fahrweise mit Behinderung plus Fahrspurveränderung im Einlauf, aber im Resultat dasselbe wie bei einer bewußten Vorteilsverschaffung. Die Rücksetzung des Stallgefährten geht demnach so oder so in Ordnung, über das Strafmaß läßt sich vortrefflich streiten.

Samstag 27 September 16:22 Uhr
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Gambler

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Was wäre eigentlich gewesen, wenn Alexandre die Bahn nach innen verlassen hätte im Einlauf ?

Samstag 27 September 18:49 Uhr
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Luba Sonn

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Neues Duo in der Mayenne: Marc Sassier: "Benjamin Rochard wird ein exklusiver Mitarbeiter"
 
Mit Indy De Jyr haben sie im Grand National Du Trot schon vier Etappen gewonnen. Mit Kanto Avis haben sie ab dem letzten Wintermeeting glänzen können. Und auch im Alltagssport ist das Duo Benjamin Rochard als Catchdriver und Marc Sassier als Trainer sehr erfolgreich. Nun enthüllten sie exklusiv im ParisTurf, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit noch intensiviert werden soll.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
 
Sie wollen einen Schritt weitergehen. Über die reine Beziehung zwischen Fahrer und Trainer hinaus, haben Benjamin Rochard (derzeit Zweiter im Sulky d’Or) und Marc Sassier (Siebter in der Trainerwertung) beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und langfristig zusammenzuarbeiten. Auch wenn noch einige Details zu klären sind, wird sich Benjamin Rochard bald aktiv in den Alltag des Stalles einbringen, der seinen Hauptsitz in der Mayenne hat.
 
"Wir sehen die Dinge ähnlich und lassen uns nicht mitreißen. Benjamin fährt meine Pferde wie ein Trainer. Er weiß ja, dass er sie später wieder steuern wird. Wir verstehen uns gut und arbeiten mit Vertrauen. Aus einer Beziehung, die mehr als nur eine berufliche ist, ist eine Freundschaft entstanden", erklärte Marc Sassier schon am 04. April im ParisTurf, kurz vor Benjamin Rochards 1000. Sieg als Fahrer. Eine Aussage, die fünf Monate später umso mehr Gewicht hat.
 
"Benjamin wird ein exklusiver Mitarbeiter", betont der Trainer und fügt hinzu: "Wir sind auf derselben Wellenlänge. Es gibt bereits ein bestehendes Team. Benjamin nimmt niemandem den Platz weg, sondern schafft sich vielmehr seinen eigenen. Und ich bleibe natürlich der Trainer. Langfristig geht es darum, im Tandem zu arbeiten."
 
Ganz konkret wird Benjamin Rochard ab Ende Oktober eine eigene Außenstelle in Grosbois für das kommende Wintermeeting leiten und wird dabei von zwei Mitarbeitern unterstützt. "Ich möchte mich stärker in der Trainingsarbeit engagieren", gesteht der Catchdriver aus Angers. "Stillstehen kann ich nicht. Ich brauche es, morgens mit den Pferden zu arbeiten, sie in die Hand zu nehmen. Die Verantwortung für die Schützlinge von Marc (Sassier) in Grosbois zu übernehmen, ist eine tolle Herausforderung." Indem er sich in die bestehende Struktur des Stalles einfügt, ohne von null beginnen zu müssen, will der derzeitige Vize im Sulky d’Or hinter Eric Raffin seine erfolgreiche Fahrerkarriere fortsetzen und gleichzeitig seine Leidenschaft fürs Training weiterentwickeln.
 
Kompetenzen bündeln
 
Auf der großen Bühne mit Kanto Avis, der sich mehrfach auf semi-klassischem Niveau auszeichnen konnte, glänzte das Duo Rochard-Sassier in den letzten Wochen mit Indy De Jyr. Der Wallach ist immerhin vierfacher Etappensieger und klarer Träger des Gelben Trikots im Grand National Du Trot. In bestechender Form betonen beide ihre "gemeinsame Lust", auf höchstem Niveau erfolgreich zu sein. "Jeder von uns hat bereits gezeigt, dass er es allein kann. Aber zusammen sind wir noch stärker. Wir bündeln unsere Kompetenzen. Wenn wir den nächsten Schritt gehen wollen, ist das meiner Meinung nach die richtige Lösung", unterstreicht Marc Sassier.
 
In Zahlen ausgedrückt: Seit ihrem ersten gemeinsamen Sieg am 11. April 2022 in Lyon-Parilly mit Guyane Gema, haben Benjamin Rochard und Marc Sassier 128 Erfolge aus 638 Starts gefeiert. Das ist eine Siegquote von 20% und 60% für Platzierungen unter den Top Fünf. Seit dem 01. Januar 2025 hat der Stall von Marc Sassier 85 Rennen gewonnen, 41 davon mit Benjamin Rochard im Sulky.
 
Die Starter am Sonntag
 
Das Duo ist am Sonntag in Vincennes gleich doppelt vertreten. "Benjamin (Rochard) hat Louve de Reve d'Or (507) bereits zweimal unter dem Sattel probiert", erklärt Sassier. "Am Freitag war sie auf meiner Trainingsbahn eher mittelmäßig, aber am Montag in Meslay-de-Maine war sie perfekt. Sie lief im richtigen Rhythmus. Mit der Form ihres fünften Platzes im Criterium hat sie eine sehr gute Chance im "Elites". Was Horatius d’Ela (609) betrifft: Er wurde auf der GNT-Etappe in Meslay-de-Maine behindert (disqualifiziert). Das war schade, denn er ist in guter Verfassung. Es spricht nichts gegen seinen Einsatz. Allerdings trifft er diesmal auf ein stark besetztes Feld. Es sind nicht viele Starter, aber mehrere sehr gute Pferde."
 
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Richard-William Denecherre: "L'Ecrin d'Or hat keine Schwächen"
 
Richard-William Denecherre hat viele Epochen durchschritten, seit er 1957 seine ersten Rennen bestritt. Nachdem er mit Fan Idole die größten Erfolge gefeiert hatte, erlebt er nun ein neues Hoch. Diesmal mit L'Ecrin d'Or, der an diesem Sonntag im Prix des Elites in Vincennes an den Start geht.
 
Seit nun fast 70 Jahren, genau genommen 68 Jahre, sitzt Richard-William Denecherre schon im Sulky. Seine Fahrerkarriere begann er im Alter von 13 Jahren. Den ersten Sieg errang er wenige Monate später, als er mit 14 Jahren am 01. Mai 1958 in Chatelaillon mit einem Pferd gewann, dass von seinem Vater Guy trainiert wurde. "Damals genügte es, eine Genehmigung zu beantragen, und so konnte ich so jung anfangen. Genau wie mein Freund Jean-Pierre Dubois."
 
Foto: KB
 
 
Frühreif und ausdauernd - zwei Eigenschaften, die sowohl den Menschen Richard-William Denecherre beschreiben, als auch die eines guten Pferdes. So auch bei L’Ecrin d’Or. Vor dem nächsten klassischen Auftritt des 4jährigen, der im Juni den Prix Du President de la Republique (GR I) gewann, sprach Denecherre mit dem ParisTurf.
 
ParisTurf: "Trotz Ihres Alters von 81 Jahren sind Sie immer noch im Rennzirkus. Was treibt Richard-William Denecherre weiterhin an?"
 
Richard-William Denecherre: "Ich mag es nicht, mich zu langweilen! Wenn ich arbeite, wird mir nie langweilig. Schließlich habe ich das mein ganzes Leben lang gemacht und kann mir nicht vorstellen, einfach aufzuhören. An Ruhestand denke ich nicht. Ich höre nur dann auf, wenn ich dazu gezwungen bin oder merke, dass ich nicht mehr mithalten kann. Ich habe immer noch die gleiche Freude daran, morgens aufzustehen und mich um die paar Pferde zu kümmern, die mir geblieben sind. Das ist mein Leben. Natürlich habe ich nicht mehr die Qualität an Pferden wie zu meinen besten Zeiten, aber es bleibt ein faszinierender Beruf, den ich über alles liebe. Ja, meine Pferde sind vielleicht keine Champions, aber ich beschäftige mich lieber mit ihnen, als nichts zu tun. Ich arbeite jeden Tag. Und das hält mich fit."
 
PT: "Apropos Champion. Mit L'Ecrin d’Or, der am Sonntag in Vincennes im Prix des Elites startet, erleben Sie eine besondere Anerkennung."
 
RWD: "Es ist ein wahres Glück, so ein Pferd zu haben. Vor rund dreißig Jahren hatte ich Fan Idole, und jetzt diesen hier. Zwei Champions, die ich selbst gezüchtet habe. Natürlich ist es noch viel zu früh, um die Zukunft von L’Ecrin d’Or vorherzusagen. In seinem Alter konnte Fan Idole nicht das, was er heute leistet. Und vielleicht wird er später nicht das schaffen, was sie vollbracht hat. Die Zeit wird es zeigen. Aber allein so weit gekommen zu sein, mit ihm an Gruppe I-Rennen teilzunehmen - das ist schon großartig. Es ist die fünfte Generation, die ich gezüchtet habe, und zugleich eine schöne Geschichte mit meinem Freund Francis Picoulet. Seit über 40 Jahren haben wir gemeinsam Pferde. Und während wir heute mit L’Ecrin d’Or große Freude erleben, haben wir im Galopprennsport schon Ähnliches durch den Champion Kapgarde zusammen mit Guillaume Macaire erfahren."
 
PT: "Sie haben immer voller Lob über L’Ecrin d’Or gesprochen. Hat er Ihre Erwartungen sogar übertroffen?"
 
RWD: "Ohne zu denken, dass er einmal dieses Niveau erreichen würde - er hat immerhin schon ein Gruppe I-Rennen gewonnen, den "President", habe ich ihn immer für sehr gut gehalten. Ich habe ihn geschont und auf seine Entwicklung gewartet. Zuhause hatte ich ihn nie unter dem Sattel ausprobiert, war aber überzeugt, dass er sich in dieser Disziplin behaupten könnte. Er hatte die Bewegungen und die Physis, um einen Reiter zu tragen. Für mich war er der geborene Monte-Spezialist, auch wenn er ebenso Qualitäten im Sulky hat.
 
Er hat keine Schwächen. Er geht jede Distanz. Er besitzt Geschwindigkeit, aber auch Steherqualitäten. Schließlich hat er in Vincennes über 2.100 Meter Autostart im Sulky gewonnen, genauso wie über 2.850 Meter unter dem Sattel. Das zeigt, dass er alles kann. Er ist zudem sehr geschickt: Wenn er einmal einen Fehler macht, was selten vorkommt, schafft er es, wieder in den Trab zu finden. Es hat keine Schwächen. Er kann schnell beginnen, ohne dass es ihn am Ende aufhält. Um ihn zu beschreiben: Er ist ein komplettes Pferd. Ein echtes Spitzenpferd."
 
PT: "Seit dem letzten Wintermeeting wird L’Ecrin d’Or von Laurent-Claude Abrivard trainiert. War das eine naheliegende Wahl?"
 
RWD: "Ja, absolut. Mit Laurent-Claude Abrivard verbindet mich eine Freundschaft, die bis in die Zeit von der Marquise de Moratalla zurückreicht. Eine außergewöhnliche Pferdefrau. Durch mich hatte er damals den Rennstall von Melun übernommen. Ohne mich, und das sage ich ohne Angeberei, wäre Laurent vielleicht nie Trainer geworden (lacht). Und das wäre wirklich schade gewesen, wenn man sieht, welche Karriere er gemacht hat und immer noch macht. Sobald ich ein gutes Monte-Pferd hatte, habe ich stets beschlossen, es ihm anzuvertrauen. Vor ein paar Jahren, kurz nach Covid, habe ich ihm zum Beispiel Harpie Du Perche übergeben. Sie gewann mehrere Rennen unter dem Sattel, darunter eines in Enghien, wo sie Halfa schlug. Auch bei ihr war ich überzeugt, dass es bei Laurent-Claude funktionieren würde. Sie war eine Tochter von Jag De Bellouet, die mit dem Alter stärker werden sollte. Leider verletzte sie sich, aber das gehört nun mal zum Rennsport.
 
Ein weiterer Vorteil bei der Zusammenarbeit mit Laurent-Claude Abrivard ist sein Sohn Alexandre, der zu den besten Monte-Reitern überhaupt zählt. Sie gehören für mich fast zur Familie, und sobald ich sicher war, dass L’Ecrin d’Or eine Zukunft unter dem Sattel hat, war es eine logische Entscheidung. Und unsere Zusammenarbeit geht weiter: In ein paar Wochen wird er auch die Schwester von L'Ecrin d'Or, Ma Piece d’Or, ins Training bekommen. Ich denke, auch sie kann im Monte-Bereich erfolgreich sein. Natürlich ist sie nicht wie ihr Bruder, aber sie ist eine gute Stute."
 
PT: "Nur wenige Stunden vor dem Prix des Elites...in welcher Stimmung sind Sie?"
 
RWD: "Um ehrlich zu sein, ich habe Laurent-Claude Abrivard vor etwa zwei Wochen angerufen, um nach dem Pferd zu sehen, nachdem er im Prix Camille de Wazieres Zweiter geworden war. Seitdem lasse ich ihn machen. Ich störe ihn nicht. Ich habe ihm immer gesagt, er soll so handeln, als wäre das Pferd seines. Ich muss ihm keine Ratschläge geben. Er kennt seine Arbeit genauso gut wie ich. Wissen Sie, als ich ihm das Pferd anvertraut habe, sagte ich ihm, dass zwei Wochen später ein gutes Monte anstehe. Doch das Pferd konnte nicht starten. Ich habe ihn nicht weiter behelligt. Ich dachte mir, wenn das Pferd nicht läuft, dann hat es wohl nicht sollen sein. Drei Wochen später lief L’Ecrin d’Or im Sulky und gewann. Er ist erst Anfang April das erste Mal unter dem Sattel gestartet. Der Trainer hat seine Arbeit gut gemacht. Sehr gut sogar. Besser hätte ich es selbst nicht machen können.
 
Nun zu Sonntag: Wir hoffen auf eine gute Leistung. Für mich ist es allerdings schwieriger, in der Tribünen zu sitzen, als im Sulky. Im Sulky habe ich keinen Stress. Auf den Tribünen ist es viel schwieriger. Aber es liegt nicht daran, dass es ein Gruppe-Rennen ist. Das Gefühl ist bei allen meinen Pferden so, egal ob bei Amateure oder Auszubildenden. Ich bin besorgt, wie das Rennen verlaufen wird. Von oben kann man nichts steuern, man ist nur Zuschauer."
 
PT: "Sie haben viele Epochen durchlebt. Was war die wichtigste Veränderung im Rennsport?"
 
RWD: "In den letzten zwanzig Jahren hat sich vieles völlig verändert. Alles ist anders: Trainingsmethoden, Ausrüstung, Rennbahnen, Taktik, Sulkys, aber vor allem die Pferderasse. Für mich liegt die Hauptentwicklung in der Mischung von amerikanischem und französischem Blut, die die Pferde komplett verändert hat. Auch die Versorgung ist besser geworden. Früher rief man nie den Tierarzt, heute kommt er schon bei kleinsten Problemen. Das steigert die Leistung der Pferde enorm, besonders bei großen Prüfungen. Man braucht ein Pferd, das zu 100% fit ist, oder mehr, um bei den großen Rennen bestehen zu können.
 
Ich habe immer gesagt: Um ein guter Fahrer zu sein, braucht man ein gutes Pferd. Heute gilt das noch mehr, denn die Rennen sind zunehmend taktisch, und es heißt oft, sie seien Rennen der Fahrer. Ich war allerdings Vorreiter in dem, was die Trainer heute mit ihren Außenstellen machen. Vor rund vierzig Jahren hatte ich meinen Betrieb in der Gironde, aber auch Außenstellen in Cagnes und Vincennes. Das war meine Lebensweise Anfang der 80er Jahre und entspricht der vieler Trainer und Fahrer heute. Wer erfolgreich sein will, muss arbeiten, ein harter Arbeiter sein. Daran hat sich nichts geändert."
 
PT: "Rückblickend auf Ihre Karriere: Gibt es einen besonders prägenden Sieg oder einen unerfüllten Wunsch?"
 
RWD: "Ich habe keine wirklichen Reuegefühle. Meine Karriere war erfüllend. Das Einzige, was mir fehlt, ist der Sieg im Prix d’Amerique. Mit Fan Idole wurden wir von einem besseren Pferd geschlagen. Mit Grandpre als Zweiter, wäre es wohl anders ausgegangen, wäre er nicht auf halber Zielgeraden lahm geworden. Da hätte ich sicher gewonnen. Mit Fakir Du Vivier hatte ich keinen Platz beim Start, war zunächst Letzter und kam dann noch auf Rang Drei. Mit etwas mehr Glück hätte ich ihn zweimal gewinnen können. So ist es eben.
 
Ich habe über 4.500 Rennen gewonnen, aber mein Sieg in Montreal mit Fan Idole, als wir Varenne besiegten, ist ohne Zweifel der schönste. Ich bekomme noch immer Gänsehaut und feuchte Augen, wenn ich daran denke. Ja, es sind viele Emotionen, aber es bleibt ein wunderbarer Moment. Wissen Sie, ich habe auch Tragödien erlebt. Den Verlust meiner Eltern bei einem Autounfall oder den Brand meines Stalls mit zwanzig toten Pferden, aber es ist genauso wichtig, sich an die schönen Dinge zu erinnern."
 
PT: "Wie sehen Sie die Zukunft des Pferderennsports?"
 
RWD: "Ich bin besorgt, sehr besorgt sogar. Die Rennen werden in Frankreich nicht aufhören, aber seit zwei bis drei Jahren stelle ich mir viele Fragen. Ich frage mich, wie wir das Tempo über die Jahre gehalten haben, ohne dass die Preisgelder gesunken sind. Dafür gebührt dem Führungsteam Anerkennung. Ich war über 40 Jahre bei "Cheval Francais" (Vorgänger der SETF) tätig, auch in verschiedenen Funktionen, und ich kenne die Schwierigkeiten dieser Arbeit. Aber ich weiß nicht, wie lange wir dieses Tempo noch durchhalten können. Die Umsätze gehen zurück, der Nachwuchs fehlt, junge Leute interessieren sich nicht für den Rennsport und ziehen andere Sportarten vor. Ohne Turfisten gibt es keine Rennen. Die Lage ist kritisch. Ich sehe nicht, wie man anderswo Geld auftreiben könnte. Ich hoffe es für die jungen Leute, die einsteigen wollen, aber ich bin pessimistisch. Die Branche wird weiter unter Druck stehen. Bis zu dem Tag, an dem sie bricht."
 
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PMU-Aktion bringt 15% mehr Umsatz
 
Am 13. September fand erstmals die Aktion "Super Gagnant Criteriums 3/4/5" statt, die unter der Federführung der PMU und der (SETF), sowie mit logistischer Unterstützung der FNCH und von Horse Racing Media (Equidia), großen Erfolg hatte. Die Initiative in den teilnehmenden Annahmestellen erzielte ein Umsatzplus von nahezu 15%.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Ziel war es, den Wettern in acht Departements des französischen Westens ein verbessertes Erlebnis im Rahmen eines der bedeutendsten Trabrenntermine zu bieten.
 
Rund 50 Aktionen fanden in PMU-Cafes und Annahmestellen der PMU in der Bretagne, den Pays de la Loire und der Normandie statt. Dazu gehörte auch ein Gewinnspiel, bei dem eine Tagesreise ins "Mekka des Trabrennsports" zu einem der Qualifikationsrennens für den Amerique zu gewinnen war. Die glückliche Siegerin, eine passionierte Wettkundin, war im PMU-Cafe Le Marigny in Saint-Nazaire zu Gast.
 
Fast 70 Fachleute und Vertreter der Branche (Trainer, Verbandsvertreter und Ehrenamtliche) beteiligten sich an der Aktion, um den Turfisten ein möglichst intensives und nahbares Erlebnis zu bieten.
 
In einer gemeinsamen Mitteilung vom 26. September erklärten Sylvain Domine, Direktor des Vertriebsnetzes der PMU, und Valerie Francois, Marketing- und Kommunikationsdirektorin der SETF, dass bald weitere Veranstaltungen dieser Art folgen werden. Insbesondere im Rahmen des Wintermeetings.
 
Stimmen der Verantwortlichen:
 
Sylvain Domine, Direktor des Vertriebsnetzes bei PMU: "Die enge Zusammenarbeit mit der SETF und den Profis hat es ermöglicht, unseren Kunden ein ganzheitliches Erlebnis rund um Rennen und Wetten zu bieten. Die Ergebnisse sind sehr ermutigend, und wir arbeiten bereits an den nächsten Terminen."
 
Valerie Francois, Marketing- und Kommunikationsdirektorin der SETF: "PMU und die SETF entwickeln bereits weitere Konzepte, um solche Aktionen künftig zu wiederholen. Insbesondere im Rahmen der Prix d’Amerique Trophy Tour."
 
Die angesprochene "Prix d’Amerique Trophy Tour" fand im letzten Wintermeeting erstmals statt. Die Siegertrophäe des Amerique wurde über mehrere Wochen in ausgewählten PMU-Cafes und auf verschiedenen Rennbahnen in Frankreich ausgestellt.
 
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Zeus macht Station in ParisLongchamp
 
Einer der Helden der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris 2024 wird am Rennwochenende des Qatar Prix de l’Arc de Triomphe 2025 am 04. und 05. Oktober auf der Rennbahn von ParisLongchamp zu sehen sein.
 
Foto: Stephane Ait Ouarab
 
Eine Milliarde Menschen haben seinen Auftritt noch im Gedächtnis: den spektakulären Galopp über die Seine bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris. Und es steht außer Zweifel, dass das metallene Pferd Zeus auch beim kommenden Prix de l’Arc de Triomphe zu den Hauptattraktionen zählen wird.
 
Zeus wird für 48 Stunden seinen Platz gegenüber der Statue des "Gladiateur" einnehmen, oben auf den Treppen, die zu den Tribünen der Pariser Rennbahn führen.
 
Nachdem das von Sanofi zurückgekaufte Kunstwerk, das Pharmaunternehmen hatte bereits einen Teil seiner Herstellung finanziert, am 03. März eine große Frankreich-Tour gestartet hatte, war Zeus an den schönsten Plätzen des Landes zu sehen: von Montpellier, Marseille, Bordeaux, Straßburg und Rouen (jeweils einige Tage) bis hin nach Lyon oder dem Mont-Saint-Michel.
 
Seine letzte Station ist Nantes, wo er im Atelier Blam erschaffen wurde und noch bis zum 29. September steht. Danach macht sich das stählerne Pferd wieder auf den Weg in die Hauptstadt, um für ein Wochenende Seite an Seite mit der Elite der Vollblüter zu glänzen.
 
 
Samstag 27 September 20:56 Uhr
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Luba Sonn

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Gambler schreibt:

Was wäre eigentlich gewesen, wenn Alexandre die Bahn nach innen verlassen hätte im Einlauf ?

Würde mal sagen dann wäre direkt disqualifiziert worden ohne eine Strafe zu erhalten, weil ja sichtbar war, dass sein Pferd über dem Limit agierte.

Allerdings gäbe es ja dann auch eine Grauzone zum "Wegmachen".

Samstag 27 September 21:13 Uhr
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Labido

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Die Bahn zu verlassen ohne disqualifiziert zu sein,dürfte auch bestraft werden.Ist eigentlich undenkbar.Habe ich noch nicht gesehen.

Samstag 27 September 21:56 Uhr
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Kiebitz

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Sonntag 28 September 01:32 Uhr
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Luba Sonn

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Matthieu Abrivard: "Ich werde erstmals Ois Tschikago fahren"

Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. In dieser Ausgabe kommt er auch noch einmal auf die sehr schlechten Bedingungen der Piste in Mons aus der letzten Woche zu sprechen.

Foto: SCOOPDYGA

 

"Am Sonntag in Vincennes dürfte es für mich eher ruhig zugehen, da ich überwiegend Außenseiter fahre. Ich werde erstmals Ois Tschikago fahren, der in Deutschland mehrere Siege errungen hat. Aber reicht das Niveau für Vincennes? Außerdem fahre ich Japarov Lire, der gegen starke Fünfjährige antreten muss. Das wird nicht leicht. Auch Garth Vader trifft auf ernsthafte Gegner und wird sein Bestes geben.

Währenddessen fährt mein Bruder Jean-Etienne nach Savenay mit zwei Pferden aus dem Stall. Must De Banville (104) kommt mit einem Sieg. Man muss aufpassen, weil er im Sulky etwas heikel sein kann, aber er hat genug Klasse, um wieder vorne dabei zu sein. L’Amethyste (414) hat gut gearbeitet. Sie darf über die lange Distanz nicht zu viel pullen. Wenn sie ruhig bleibt, kann sie eine Hauptrolle spielen.

Am Montag starte ich in Enghien, wo Hotel Mystic ein passendes Rennen hinter dem Auto hat. Mein Pferd ist locker, frisch und fühlt sich in Enghien wohl. Eine gute Chance. Lucrece De Corday hat in Vincennes eine saubere Vorbereitung absolviert, speziell für dieses Stutenrennen. Ich hoffe, dass sie sich ordentlich zeigt. Dann fahre ich auch Mystere Cerize für Anthony Duperche. Er lief zuletzt stark in Vincennes und die flache Bahn in Enghien dürfte ihm entgegenkommen. Er sollte wieder eine gute Leistung bringen. Abends fahre ich noch nach Le Croise-Laroche, um Ksar zu steuern. Im Criterium der 5jährigen sind wir gleich am Start in Galopp gefallen. Er ist aber in toller Verfassung. Auch wenn er 50 Meter aufholen muss, ist es ein gutes Rennen für ihn. Wir treten mit berechtigten Hoffnungen an.

Am Dienstag bin ich nicht in Vincennes, wahrscheinlich aber am Mittwoch in Angers. Im Grand Prix Anjou-Maine habe ich derzeit keine Fahrt. Sehr wahrscheinlich wird Icare Williams im Trabreiten starten. Er läuft besser rechtsherum und hat dort eine gute Siegchance. Vielleicht melde ich auch Lord De Brion, der aber mit Eisen bleiben soll, um ein schönes Engagement zu Beginn des Wintermeetings vorzubereiten. Am Donnerstag geht es nicht nach Cabourg, sondern zu den Qualifikationen nach Meslay-du-Maine. Dort bringe ich acht bis zehn junge Pferde mit, die alle reif für ihre Starterlaubnis sind."

"In Mons war die Bahn ein Sumpf"

"Als ich am Samstag in Mons ankam, wollte ich fast gleich wieder umdrehen. Die Bahn war ein einziger Sumpf. Vor der ersten Prüfung war sie fast unbefahrbar. Für den Grand Prix de Wallonie (GR I) war sie innen etwas besser, aber der Rest war völlig kaputt. Mit Startplatz 8 war ich mit Iguski Sautonne (6.) sowieso nicht ideal aufgestellt. Nach dem Start nahm ich ihn zurück und lag im dritten Paar, aber mein rechtes Rad steckte im Schlamm fest, was mich stark bremste. Am Ende musste ich außen herum, wo die Bahn wieder schlechter war. Mein Pferd hat trotzdem hart gekämpft und nicht enttäuscht, aber es war ein sehr schweres Rennen ohne wirklichen Ertrag. Ich war richtig sauer! Zum Glück ist er gut nach Hause gekommen, aber für ein Gruppe I-Rennen ist so eine Bahn nicht akzeptabel."

"Kaliskana macht nur das Nötigste, aber das sehr gut"

"Kaliskana hat am Sonntag in Vincennes souverän in 1,12 gewonnen. Anfangs war sie sehr entspannt, was mich etwas beunruhigte, aber als ich sie hinter Gaby (Gelormini) in die zweite Spur nahm, war sie sofort bei der Sache. Sie macht immer nur so viel wie nötig, aber das zuverlässig. Man kann sie weiterhin mit Vertrauen einsetzen. Ihr Programm sieht gut aus."

"Idole Of Love hat sich gut geschlagen"

"Am Mittwoch im Grand National Du Trot in Lisieux hat Idole Of Love (2.) unter guten Bedingungen eine starke Leistung gezeigt. Wir wären vor dem Rennen mit diesem Ergebnis schon zufrieden gewesen. Ansonsten fand ich die Stimmung zwischen den Rennen angenehm. Viele echte Fans vor Ort, wie Pierre-Emmanuel Goetz, der für gute Zuschauerzahlen gesorgt hat. Allerdings war es sehr kalt, was sicher einige vom Kommen abgehalten hat."

"Jamin De Brion ist auf Pause"

"Nach einem sehr guten Comeback in Alencon, wo ihm die Grasbahn gefiel, hat Jamin De Brion seine Beweglichkeit wieder verloren. Er plagt sich mit kleinen Schmerzen, und ich bekomme ihn im Moment nicht in Form. Deshalb habe ich ihn erstmal auf Pause gesetzt. Es gibt derzeit keinen Plan für seine nächsten Starts."

"L’Ecrin d’Or kann die Führung bei den Elite-Trabern verteidigen"

"Während die Vierjährigen im Sulky-Bereich sehr stark besetzt sind, sucht die Generation im Trabreiten noch nach einem echten Leader. Der Prix des Elites (GR I) am Sonntag in Vincennes wirkt offen. Barfuß auf dieser schnellen Strecke sollte L’Ecrin d’Or eine gute Chance haben, seine Spitzenposition aus dem 'President' zu behaupten. Doch die Konkurrenz ist stark: Liberte Du Goutier mit ihrem schnellen Antritt, Lionheart erstmals barfuß, Lexie De Banville, die mir schon immer gefallen hat, oder Lisbonne Dry, wenn sie brav bleibt. Kurz gesagt: Jeder Trainer mit einem guten Monte-Pferd im Stall darf hier ruhig versuchen, dabei zu sein. Auch Marc Sassier, Jean-Philippe Monclin und Sebastien Guarato probieren es mit Louve de Reve d’Or, Lolita Bourbon und Lagune. Und das ist absolut richtig so."

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