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| Sonntag 19 Oktober 22:38 Uhr | |
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UET Elite Circuit 2026 - Start am 01. November
Nur drei Wochen nach dem Triumph von Inexess Bleu im Finale des UET Elite Circuit 2025 am 11. Oktober in Solvalla, startet der neue Wettbewerb schon am 01. November.
![]() Foto: Gerard Forni
Mit dem Gran Premio delle Nazioni beginnt die junge Rennserie ihre vierte Saison in Mailand, welcher den Auftakt für den UET Elite Circuit 2026 bildet. Unverändert zum Vorjahr stehen 16 Etappen an, bevor am 11. Oktober 2026 in Turin das Finale ansteht. Die einzige Änderung besteht in der Terminierung des Kymi Grand Prix in Kouvola - der finnische Klassiker wird in diesem Jahr am Samstag, den 22. August ausgetragen, anstatt wie bisher im Juni.
Das Finale wurde in den ersten drei Jahren in Frankreich oder Schweden gelaufen. 2026 ist Italien das Land, welches nicht nur den Auftakt austrägt, sondern auch das Finale als Gastgeber ausgerichtet. Als Austragungsort wurde Turin gewählt.
In Frankreich werden vier Etappen veranstaltet:
Prix d’Amerique - 25. Januar, Vincennes
Prix de France - 08. Februar, Vincennes
Grand Criterium de Vitesse - 08. März, Cagnes-sur-Mer
Prix Rene Balliere - 21. Juni, Vincennes
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Quali in Caen - David Thomain: "Das ist ein Hengst mit Potential"
In den letzten Wochen gab es in den Qualifikationen in ganz Frankreich viele interessante Kandidaten, die ihre Reifeprüfung erfolgreich und in guter Manier abgelegt haben. Aber in Sachen guter Schnitt, war der Prüfungstag am letzten Dienstag in Caen besonders erwähnenswert.
Von den 65 vorgestellten Trabern, haben 31 ihr Ticket für den Wettkampf gelöst. Darunter befanden sich 27 Pferde aus der N-Generation (geb. 2023) und 4 aus dem M-Jahrgang (geb. 2022).
An diesem sonnigen und angenehmen Vormittag auf der Rennbahn 'La Prairie', endeten die Qualifikationen mit einer Erfolgsquote von 48%. Die beste Kilometerzeit ging auf das Konto der 3jährigen Stute MARTINIQUE SEA , die einen Schnitt von 15,9 hinlegte. Während der Qualifikation legte sie ein gleichmäßiges Tempo hin und brauchte für den zweiten Kilometer eine 15,0. Die Tochter von Booster Winner steht offiziell unter der Verantwortung von Dominik Locqueneux. Aber in der Qualifikation selbst wurde sie von Gaetan Marcque gefahren, der sie auch derzeit betreut, wie er dem anwesenden Reporter vom ParisTurf berichtete: "Dominik hat beschlossen, sie mir vor acht Tagen zu schicken, weil er Schwierigkeiten mit ihr hatte. Sie trabt, aber man darf sie nicht verärgern."
Bei den 2jährigen fiel NICKEL DU DAN auf, der sich in 17,0 qualifizierte. Dieser kräftig gebaute Hengst ist ein Sohn von Repeat Love. Er kam während der gesamten Qualifikation nie wirklich in Bedrängnis, obwohl er zu Beginn der Gegengeraden einen Fehler machte. "Er sprang nach links weg. Es war sein erster Auftritt außerhalb des Stalls", berichtete David Thomain, der ihn steuerte. "Er macht sehr große Schritte. Das ist ein Hengst mit Potenzial."
Ebenfalls fehlerhaft im Verlauf der Quali, aber mit erkennbaren Anlagen: NINA DU GERS (18,1) und NELSON QUICK (20,8), die jedoch von der Zeit beide deutlich hinter Nickel Du Dan blieben. Im darauffolgenden Lauf qualifizierte David Thomain auch die kleine NYX D´ERABLE (18,4) bei ihrem zweiten Versuch: "Sie ist gut gezogen (v. Face Time Bourbon a.d. Silice d’Herfraie, der Mutter von Diablo, Guiness und Iggypop d’Herfraie), aber ihr fehlt etwas Größe. Ich befürchte auch, dass sie etwas nervös ist. Rechtsherum läuft sie schlechter, aber sie hat sich angepasst."
NUANCE D´ORGUEIL (17,7), vorgestellt von David Armellini, erzielte bei ihrem zweiten Versuch die drittbeste Zeit der Veranstaltung. Im Besitz von Yannick Desmet, zeigte die Tochter von Aldo Des Champs mit ihrem auffallendem Körperbau einen überzeugende Start-Ziel-Quali.
Früher am Tag zeigte NOBLE DU VIVIER (18,9) eine gute Leistung und gewann seinen Lauf mit gespitzten Ohren. "Er hat noch wenig Arbeit", sagte Thomas Roue-Lecuyer. "Er war schon dreimal hier, geriet aber immer in Panik, wenn andere Pferde da waren. Mit der geschlossenen Kappe war es heute besser. Das wird ein gutes Pferd, aber er ist noch sehr grün."
Erwähnenswert ist auch die Qualifikation von NEO DE FAEL (20,1), dem ersten Nachkommen der talentierten Grace De Fael, Zweite im Prix de Vincennes 2019 und Dritte im "Republique" 2020. Er ist Sohn von Face Time Bourbon.
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Wintermeeting 2025/26 - In elf Tagen geht’s los!
In weniger als zwei Wochen startet das mit Spannung erwartete Winter-Meeting 2025/26 in Paris-Vincennes. Vier Monate lang wird die Traberwelt ihren Blick auf die wichtigste Rennbahn Frankreichs richten. Insgesamt sind 87 Renntage vom Donnerstag, 30. Oktober, bis zum 28. Februar geplant. Dabei werden 733 Rennen absolviert. Neben den vielen Highlights sind natürlich die beiden Höhepunkte des Kalenders gesondert zu erwähnen: der Prix de Cornulier (18. Jan) und der Prix D'Amerique (25. Jan). Bis zum Prix d’Amerique sind es "nur" noch 98 Tage. Der Countdown läuft...
![]() Foto: APRH
Schon zum Auftakt wird der Ton gesetzt: Der Prix des Cevennes 2025, der am 30. Oktober ausgetragen wird, verspricht weit mehr als nur ein symbolisches Eröffnungsrennen für die vier Monate hochklassigen Rennsports, die erwartet werden. Am Start könnten sich gleich mehrere Gruppe I-Sieger wiederfinden. Zumindest wurden sie von ihren Quartieren für die erste Quinte des Wintermeetings schon ins Gespräch gebracht. Darunter sind Izoard Vedaquais, Jushua Tree und Hokkaido Jiel. Inexess Bleu war auch für den Auftakt in der Planung, hat aber mittlerweile die Gewinnsumme der Ausschreibung knapp überschritten. Das wäre aber dennoch ein beeindruckendes Starterfeld für den ersten der 87 Renntage im kommenden Wintermeeting, deren Rennen auf 544 Attele 189 Monte aufgeteilt werden.
72 Rennen werden als Quinte gelaufen, was derselben Zahl des vorherigen Winters entspricht. Aufgrund des Kalenders kommen dieses Jahr allerdings zwei zusätzliche Renntage hinzu.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
Dotationen: 41.623.000 Euro (+1,8%)
Rennen: 733
Durchschnittliche Dotierung: 56.784 Euro (–0,7%)
Rennen nach Kategorien
17 Gruppe I-Rennen (gleichbleibend)
155 europäische Rennen (–2)
39 internationale Rennen, die insgesamt mit 16.901.000 Euro dotiert sind (–171.000 Euro)
36 Rennen für Lehrlinge und Nachwuchsfahrer (+2)
25 Verkaufsrennen
16 Rennen für Amateure
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Zwei Rennserien im Meeting
Die "Prix d’Amerique Races" und "Cornulier Races" werden in dieser Saison fortgeführt und bringen erneut die Elite beider Disziplinen unter Order. Entsprechend groß ist die Aufmerksamkeit für diese Rennserien.
So wird etwa Idao De Tillard, der zweifache Prix d’Amerique-Sieger, schon im Prix du Bourbonnais am 07. Dezember erwartet.
Der Fahrplan der "Prix d’Amerique-Races"
Sonntag, 16. November
Prix de Bretagne - Q1
Sonntag, 07. Dezember
Prix du Bourbonnais - Q2
Sonntag, 21. Dezember
Criterium Continental (4jährige) - Q3
Prix Tenor de Baune (5jährige) - Q4
Sonntag, 28. Dezember
Prix de Bourgogne - Q5
Sonntag, 11. Januar
Prix de Belgique - Q6
Sonntag, 25. Januar
Prix d’Amerique Legend Race
Sonntag, 8. Februar
Prix de France 'Speed Race'
Sonntag, 22. Februar
Prix de Paris 'Marathon Race'
Die vier Erstplatzierten der Qualifikationen, erhalten ihr direktes Ticket für den Prix d’Amerique 2026, mit Ausnahme der beiden Jahrgangsrennn vom 21. Dezember, bei denen nur der Sieger qualifiziert ist.
Der Fahrplan der "Cornulier-Races"
Sonntag, 14. Dezember
Prix Jag de Bellouet - Q1
Prix Bilibili - Q2
Sonntag, 4. Januar
Prix du Calvados - Q3
Sonntag, 18. Januar
Prix de Cornulier
Sonntag, 01. Februar
Prix de l’Île-de-France
Während des gesamten Winter-Meetings gibt es für die jungen Generationen geschlossene Prüfungen, die ihren jeweiligen Jahrgängen vorbehalten sind, mit Ausnahme des Finaltages an denen die 3jährigen einen Bandvorteil gegen die 4 und 5jährigen haben. Zu den wichtigsten Gruppe I-Rennen gehören:
N-Jahrgang
Criterium des Jeunes, Sonntag, 15. Februar
M-Jahrgang
Attele:
Prix Ready Cash, Sonntag, 7. Dezember
Prix Ourasi, Samstag, 24. Januar
Prix de Selection (für 3-, 4- und 5-Jährige), Samstag, 28. Februar
Monte:
Prix de Vincennes, Sonntag, 14. Dezember
Prix des Centaures (für 3-, 4- und 5-Jährige), Samstag, 28. Februar
L-Jahrgang
Attele:
Criterium Continental, Sonntag, 21. Dezember
Prix Bold Eagle, Samstag, 24. Januar
Monte:
Prix Jag de Bellouet, Sonntag, 14. Dezember
K-Jahrgang
Attele:
Prix Tenor de Baune, Sonntag, 21. Dezember
Monte:
Prix Bilibili, Sonntag, 14. Dezember
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Gran Premio delle Nazioni - Inexess Bleu genannt
Zu den noch zwölf genannten Pferden im Gran Premio delle Nazioni, der am 01. November in Mailand ausgetragen wird, befindet sich auch ein hochkarätiger Franzose.
Inexess Bleu, der erst am 11. Oktober in Solvalla das Finale des UET Elite Circuit für sich entscheiden konnte, könnte für seinen Besitzer Michel Gallier damit in kurzer Zeit sein drittes Gruppe I-Rennen in drei verschiedenen Ländern holen. Nach seinem beeindruckenden Auftritt in Solvalla, könnte der Schützling von Laurent-Claude Abrivard nun auf italienischem Boden angreifen. Da er nach seinem schwedischen Triumph die Obergrenze der Gewinnsumme für den Prix de Cevennes knapp überschritten hat (1.228.720 Euro bei einer Ausschreibung bis 1,2 Millionen), kommt für den Sohn von Vittel De Brevol der talienische Ausflug in Frage. Als Wallach hat er im Wintermeeting ohnehin nicht allzu viele Startmöglichkeiten.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Auch Inmarosa gehört zu den möglichen Starterinnen. Vor der offiziellen Starterangabe am Donnerstag. Für die 2.100 Meter-Prüfung gibt es noch einen dritten Franzosen, der diese Aufgabe schon länger als großes Saisonziel auf der Agenda hat. Die Rede ist von Jabalpur, dessen italienischer Besitzer sich den Start in der Heimat sehnlichst wünscht.
Zudem stehen noch, neben den drei genannten Franzosen, folgende Namen auf der vorläufigen Nennungsliste: Always Ek, Chance Ek, Deus Zack, Dimitri Ferm, Dolce Viky, Dubhe Prav, Ernesto Spritz, Executiv Ek und Expo Wise As.
Am selben Tag steht außerdem der Orsi Mangelli auf dem Programm, in dem es zu einer Revanche zwischen Derbysieger Gabrioz und dem Zweitplatzierten Ginostrabliggi kommen könnte.
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| Montag 20 Oktober 14:52 Uhr | |
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Sonntag in Caen - Julien Le Mer: "Eine gute Idee, Jablo Du Chene mit neuem Reiter zu überraschen" Wie gewohnt war auch gestern in Caen auf dem ersten Kilometer nichts von JABLO DU CHENE zu sehen. Doch das änderte sich in der Endphase des Trabreitens auf Course B-Ebene.
Jockey Alexandre Angot war zuerst ganz darauf konzentriert, seinen Partner in den richtigen Rhythmus zu bringen und ihn in das Rennen finden zu lassen, wie er nach dem Sieg am Mikrofon von Equidia bestätigte: "Er ist am Ende angenehmer zu reiten, als auf dem ersten Kilometer."
![]() Foto: Equidia Screenshot
Das Duo wurde von Trainer Julien Le Mer zusammengestellt worden, der mit seiner Entscheidung den richtigen Riecher hatte. In seiner Analyse erklärte er: "Vielleicht war es eine gute Idee, ihm einen neuen Reiter zu organisieren, um ihn zu überraschen."
Der Sieger, der für seine Eigenwilligkeiten bekannt ist, war auf derselben Bahn zuletzt nach einem Startfehler disqualifiziert worden. Sein heutiger Erfolg ist umso beeindruckender, weil er sich gegen sehr starke Konkurrenz durchsetzte. "Wir kennen ihn - er gibt nie auf", ergänzt Le Mer. "Je länger das Rennen dauert, desto besser wird er. Im letzten Bogen dachte ich, es könnte klappen. Und zur Hälfte der Zielgeraden war ich sicher, dass er gewinnen würde, weil er immer noch einmal beschleunigt. Gegen ein solches Feld ist das großartig. So starke Gegner hatte er noch nie. Das sind alte, erfahrene Pferde. Meiner wird zwar älter, bleibt aber immer noch sehr unreif - fast wie ein 2jähriger."
Jablo Du Chene besiegte nebenher auch den favorisierten Just For Back. Erwähnenswert ist auch, dass der Gruppe I-Platzierte Indigo Du Poret nach seiner ewig langen Auszeit erstmals wieder in der Disziplin angetreten ist, wo er sich als Dritter im Prix d’Essai (GR I) einen Namen gemacht hat. Er war auch am Toto stark beachtet worden, machte aber kurz nach dem Start einen Fehler, der zur frühen Disqualifikation führte.
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Dienstag in Vincennes - Little Orelie kehrt zurück
Auch wenn der Prix Olry-Roederer, der am Dienstag in Vincennes ausgetragen wird, schon vor einigen Jahren von einem Gruppe II-Rennen eine Kategorie runtergestuft wurde, ist die Prüfung weiterhin an die besten vierjährigen Pferde unter dem Sattel gerichtet.
Die Herabstufung auf den Status Gruppe III im Jahr 2019 brachte eine wichtige Neuerung mit sich: Das Rennen wurde für Wallache geöffnet. In diesem Jahr hat sich jedoch kein Wallach im Starterfeld eingefunden. So präsentiert sich der Prix Olry-Roederer mit einem ausgesprochenen Gruppe II-Charakter.
![]() Unter den zehn Startern befinden sich zwei Siegerinnen der höchsten Kategorie: Lexie De Banville und Little Orelie. Lexie De Banville aus dem Stall von Thomas Levesque ist aktuell nicht mehr derart siegverdächtig. Als Vierte Ende September im Prix des Elites hat sie dennoch bestätigt, dass sie eine vordere Platzierung auf diesem Level erreichen kann.
Dagegen zeigte die Form von Little Orelie deutlich nach unten, weshalb sie wohl auch die kleine Pause von Trainer Mathieu Mottier erhalten hat. Seit der unplatzierten Vorstellung im Prix du President de la Republique am 22. Juni war die Feeling Cash-Tochter nicht mehr am Start. Dennoch wird sie gleich wieder barfuß aufgeboten.
Neben den bereits klassischen Siegerinnen, wird eine weitere Stute im Fokus stehen, die noch keinen Gruppesieg erringen konnte. Love Letter aus dem Quartier von Julien Dubois konnte zuletzt als Dritte im Prix des Elites glänzen und holte sich nebenher mit 10,4 noch eine starke neue Bestmarke. Die Royal Dream-Tochter könnte sogar in der Favoritenrolle auftauchen.
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GRAND PRIX DU SUD-OUEST - Wieder ein Erfolg für Iguski Sautonne?
Der Grand Prix du Sud-Ouest wandert jedes Jahr auf eine andere Bahn in der Region. Als ältester der regionalen Grand Prix', feiert das Rennen in diesem Jahr schon die 48. Ausgabe. Am Mittwoch wird die Bahn in Beaumont-de-Lomagne der Austragungsort sein.
Im vergangenen Jahr belegte Just Love You in diesem Rennen den dritten Platz und wurde seither im Winter Zweite im Prix d’Amerique. Sie erfüllt also viele Voraussetzungen, um in dieser Ausgabe ganz vorne mitzumischen.
Das Starterfeld dieses Gruppe II-Rennens ist sehr hochklassig, auch wenn es nur zu zehn Startern gereicht hat. Neben Just Love You, sind mit Elvis Du Vallon und Just A Gigolo zwei weitere Millionäre am Ablauf. Und wenn man die ehemaligen Gruppe I-Sieger dieser Partie aufzählt, stößt man wieder auf Just Love You und Just A Gigolo, muss aber auch noch Iguski Sautonne dazuzählen, der im April den Prix de l’Atlantique mit einem sensationellen Speed gewonnen hat.
Iguski Sautonne - der Sieganwärter
Auch wenn Iguski Sautonne seit seinem Triumph im April nicht mehr gewinnen konnte, gibt es für die Platzierungen Erklärungen. So war der Start im Grand Prix de Wallonie, der mit Rang Sechs endete, schon im Vorfeld mit der Ausgangslage, gepaart mit der sehr schlammigen Piste gescheitert. Matthieu Abrivard ist sehr positiv gestimmt und bangte bei der Auslosung der Startplätze mit. Ganz innen wollte er vermutlich auch nicht starten, aber insgesamt dürfte er zufrieden sein.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Die große Chance für Just Love You
Die zweifache Gruppe I-Siegerin, Zweite des letzten Prix d’Amerique, sowie Dritte im Grand Prix du Sud-Ouest 2024 (damals in Agen), bringt beste Voraussetzungen mit. Sie hat bereits bewiesen, dass sie auch auf Rechtskursen zurechtkommt. Die von Laurent-Claude Abrivard trainierte und von Alexandre Abrivard gesteuerte Stute hat nach ihrem Auftritt im Prix d’Amerique eine Pause einlegen müssen. Seit Juli ist die Love You-Tochter wieder behutsam in den Rennbetrieb zurückgekehrt. Während der drei Prepare zeigte sie vor allem am 24. August in Laval eine erste ansprechende Leistung. Diesmal wird sie hinten ohne Eisen und vorn 'plaquée' antreten, was derselben Konfiguration entspricht, mit der sie im Vorjahr Dritte wurde. Zudem hat sie mit Startplatz 2 eine ideale Ausgangsposition hinter dem Auto. Vieles spricht für die 6jährige.
Elvis Du Vallon und der Zahn der Zeit
Auch mit seinen elf Jahren ist Elvis Du Vallon nicht ohne Chancen am Start. Das gilt vor allem für Rennen, die mit dem Auto gestartet werden. Im Vorjahr war Reve De Beylev-Sohn knapp hinter Emeraude De Bais und deutlich vor Just Love You Zweiter. Seine Papierform spricht nicht für den Schützling von Charles Cuiller, aber unter diesen Voraussetzungen hat er die Wetter schon öfter überrascht. Dies könnte schon der vorletzte Start für Elvis Du Vallon in seiner Heimat werden, wenn man davon ausgeht, dass er am 30. Oktober im Prix de Cevennes an den Ablauf kommt. Ende Oktober muss er nämlich definitiv altersbedingt seine Renneisen in Frankreich an den Nagel hängen.
Welches Gesicht zeigt Just A Gigolo?
Just A Gigolo ist der reichste und mit drei Gruppe I-Siegen erfolgreichste Starter in diesem Feld. Er sucht aber seit über einem Jahr nach seiner Topform. In diesem Jahr war er nur selten zu sehen, zeigte sich aber zuletzt im Grand Prix Anjou-Maine mit Rang Sieben etwas verbessert. Trainer Philippe Allaire vertraut diesmal dem jungen Theo Briand, einem formstarken Fahrer. Vielleicht gelingt es, den Hengst aus seiner Komfortzone zu holen.
Auch Justin Bold, zuletzt als Zweiter schon vor Ino Du Lupin in Bordeaux, darf sich Hoffnungen machen, muss aber Konstanz beweisen. Immerhin hat er jetzt schon zum zweiten Mal einen guten Endpurt hingelegt.
Von den beiden Wallachen Ino Du Lupin und Gaspar d’Angis, sollte man vor allem den Erstgenannten auf dem Wettschein einplanen, auch wenn Ino Du Lupin, genau wie Gaspar d’Angis einen äußeren Startplatz "gebucht" hat. Ino Du Lupin hat zuletzt in Bordeaux als Favorit ein wenig enttäuscht. Mit einem Vorstoß vom Ende des kleinen Feldes übernahm er auf dem letzten Kilometer das Kommando, wurde im Einlauf aber deutlich gekontert und landete hinter dem erneuten Gegner Justin Bold auf Rang Drei.
Für Gaspar d’Angis läuft die zweite Saisonhälfte wie ein schlechter Film ab. Sein ganzes Quartier war mit einem Virus ohnehin lahmgelegt. Und nach einem Prepare hat man im Umfeld am 01. Oktober schon deutlich mehr als Rang Acht erwartet.
Seit der Öffnung des Rennens für Wallache im Jahr 1999 haben sich nur sieben in die Siegerliste eingetragen. Darunter waren Champions wie
General Du Lupin, Nimrod Borealis, Roi Du Lupin, Swedishman, Aubrion Du Gers (zweimal), Bugsy Malone und Cleangame (ebenfalls zweimal).
Sollte diese Ausgabe wieder an einen Wallach gehen, dann dürfte diese Rolle auch von Hymne Du Gers ausgefüllt werden können. Die Bazire-Farbe hat sich nach seinem späten Jahresdebüt im Mai, und einigen Vorbereitungen unter Rennbedingungen, lange schwer getan. Aber am 01. Oktober schlug der Bold Eagle-Sohn in Angers im Grand Prix Anjou-Maine eindrucksvoll als leichter Sieger zurück.
Wenn man in die Siegerliste des Grand Prix du Sud-Ouest blickt, findet man unter den bisherigen 47 Siegern auch zehn Namen, die ebenfalls im Prix d’Amerique triumphieren konnten:
Eleazar (2× Grand Prix du Sud-Ouest/1× Prix d’Amerique)
Ideal du Gazeau (3/2)
Lurabo (1/1)
Lutin d’Isigny (1/1)
Ourasi (1/4)
Sea Cove (1/1)
Abo Volo (1/1)
General Du Pommeau (1/1)
Gigant Neo (1/1)
Idao De Tillard (1/2)
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Sonntag in Caen - Theo Duvaldestin: "Nespera besitzt das Niveau für Vincennes"
Von den Rennen für 2jährige der letzten Tage, konnte eine Siegerin besonders gefallen. Dies war die Favoritin des Prix des Primeveres, der am gestrigen Sonntag in Caen ausgetragen wurde.
![]() Foto: Equidia Screenshot
Die von Thierry Duvaldestin trainierte NESPERA wurde von seinem Sohn Theo gesteuert. In der Partie wurde lange von Nina Hagen d’Or ein strammes Tempo angeschlagen, was zu einem Gänsemarsch führte, in welchem Nespera erst an vierter Stelle gelegen hat. Durch den Fehler einer der Gegnerinnen auf der Gegenseite verbesserte sich die In The Money-Tochter auf Rang Drei, hatte aber zu Beginn des letzten Bogens deutliche Probleme die Lücke nach vorne zu schließen. Das gelang dann aber noch vor der letzten Ecke und sofort schickte Theo Duvaldestin die 2jährige zum Angriff. Zur Mitte des Einlaufs kassierte sie die ermüdete Nina Hagen d’Or sicher ein und siegte am Ende überlegen in 16,0/2.450 Meter. Nach ihrem Sieg beim Debüt am 03. August legte sie eine Pause ein, kehrte aber eindrucksvoll zurück, auch wenn ihr die Pace zuerst zu schaffen machte, wie der Siegfahrer bestätigte: "Das Tempo war sehr hoch, und sie war schnell am Limit. Eigentlich hat sie am Ende nicht beschleunigt. Die anderen sind einfach langsamer geworden. Dieses Rennen wird ihr guttun und sie wird dadurch an Kondition gewinnen. Sie hat zwar noch nicht viel Schnelligkeit, aber sie besitzt Ausdauer und das Niveau für Vincennes. Außerdem kommt sie auf Linkskursen besser zurecht."
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| Dienstag 21 Oktober 14:25 Uhr | |
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GRAND PRIX DU SUD-OUEST - Erinnerung an Timoko Am 13. Oktober 2013 war die Rennbahn von Beaumont-de-Lomagne bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle wollten den heimischen Champion Timoko live sehen. Und eine große Menschenmenge war standesgemäß ganz in Blau gekleidet, um ihre Zugehörigkeit zu Timoko zu signalisieren. Der Crack von Richard Westerink war bis dahin noch nie in seiner Heimatregion, dem Südwesten Frankreichs, am Ablauf gewesen.
Foto: SCOOPDYGA
Gemeinsam mit dem ParisTurf schwelgt Westerink in Erinnerungen. Der Trainer des zweifachen Elitlopp-Siegers tat damals alles, um das Publikum glücklich zu machen: "Wir hatten, ich weiß gar nicht mehr genau wie viele, Kappen und Fahnen mit Timokos Namen verteilt. Sicher mehr als 1200, vielleicht noch mehr, und dazu zahlreiche Banner. Jeder hatte etwas in der Hand. Und das Gelände war voller Menschen. Ich hatte das Rennen sorgfältig vorbereitet und Jos Verbeeck schon zwei Wochen vorher per Flugzeug einfliegen lassen, damit er Timoko auf der Bahn arbeiten konnte. Was das Rennen selbst betrifft, erinnere ich mich daran, als wäre es gestern gewesen. Timoko startete diesmal nicht so schnell wie sonst. Normalerweise musste man schon sehr stark sein, um beim Autostart schneller als er loszulegen. Aber Sanity schaffte es, sofort die Führung zu übernehmen. Timoko hatte vor dem Rennen viel Zeit auf den Koppeln verbracht, was ihn wohl etwas schläfrig gemacht hatte. Es kam selten vor, dass jemand Timoko am Start überrumpelte! So fand er sich außen neben Sanity wieder, und im letzten Bogen dachte ich schon, der Sieg sei verloren. Plötzlich hörte ich das Publikum schreien und sah, wie Timoko zwischen den beiden Gegnern wieder anzog und auf den letzten Metern den Unterschied machte. Auf den letzten hundert Metern stürmte er mit einer unglaublichen Energie nach vorn. Es war einfach fantastisch!" --------- Gran Premio delle Nazioni - Inmarosa fix dabei, Inexess Bleu "wahrscheinlich" Am Samstag dem 01. November startet in Mailand mit dem Gran Premio delle Nazioni der UET Elite Circuit 2026. Und zwei Franzosen sind schon sicher gemeldet. Aber hinter der besten Chance der Trikolore steht noch ein kleines Fragezeichen.
Foto: SCOOPDYGA
Erst kürzlich vermeldete der ParisTurf die Nennungen der Franzosen für den Klassiker am ersten Novembertag in Mailand. Jabalpur und Inmarosa sind nun auch bestätigt. Aber was ist mit dem kürzlich zweifachen Gruppe I-Sieger Inexess Bleu? Die Fachzeitung fragte im Stall Abrivard nach und Leo Abrivard beantwortete die Anfrage. "Wir haben beschlossen mit Inmarosa teilzunehmen, weil es ein schönes Rennen ist", erklärt ihr Stammfahrer. "Die Stute reist gut und kommt auf allen Bahnen zurecht." Ihr Trainingsgefährte Inexess Bleu "wird sehr wahrscheinlich ebenfalls dabei sein, da es für ihn derzeit keine andere Startmöglichkeit gibt." --------- Ino Du Lupin bald unter dem Sattel? Für das Aushängeschild des Stalls von Jean-Paul Marmion könnte es bald neue Aufgaben geben. Ino Du Lupin hat als Wallach mit fast 700.000 Euro Gewinnsumme wenig Startmöglichkeiten, weshalb Marmion eine Veränderung ins Auge fasst.
Foto: SCOOPDYGA
Am Mittwoch ist Ino Du Lupin in Beaumont-de-Lomagne im Grand Prix du Sud-Ouest wie gewohnt im Sulky unter Order. Doch sein Ausbilder verrät im Gespräch mit dem ParisTurf, dass sein Crack bald neue Wege gehen könnte: "Da Ino in diesem Winter nur wenige Rennen im Programm hat, habe ich ihn mehrfach für Monte-Rennen genannt. Wir werden ihn bald in dieser Disziplin ausprobieren. Bisher ist er nur im Training locker geritten worden. Aber er hat den richtigen Körperbau und die passenden Bewegungen, um einen Reiter gut zu tragen. Jetzt ist der richtige Moment, es zu versuchen." Mit nunmehr seinen sieben Jahren wird man den Sohn von Scipion Du Goutier also schon bald unter dem Sattel sehen. --------- Montag in Cherbourg - Fünf Rennen an Yoann Lebourgeois Nachdem Yoann Lebourgeois schon am Sonntag in Caen mit einem Dreierpack glänzen konnte, setzte er am Montag der Veranstaltung in Cherbourg noch deutlicher seinen Stempel auf.
Foto: A.D.
Bereits im zweiten Rennen, bei dem er Mathusalem Piya steuerte, holte sich der Normanne seinen ersten Sieg des Tages. In der zweiten Hälfte der Veranstaltung folgten weitere Erfolge mit Maravilla Galaa, Magali Du Cherisay, Lagos und Lastronaut Danover. Damit machte er seinen zweiten Fünferpack in der laufenden Saison perfekt, nachdem ihm dieses Kunststück bereits am 30. März in Saint-Aubin-les-Elbeuf gelungen ist. "Man brauchte heute harte Pferde, um unter den Bedingungen zu gewinnen (Anm.: starker Wind und Regenschauer)." Mit diesen Worten unterstrich Lebourgeois erneut seine Tugend im Umgang mit schwierigen Pferden bei schwierigen Bedingungen: "Ich habe nicht viel verfeinert, sondern die Ausdauer meiner Pferde optimal genutzt." Mit diesen Erfolgen kommt Yoann Lebourgeois im Oktober bereits auf 23 Siege. Seit Jahresbeginn zählt er nun 180 Erfolge, was ihm vorläufig Platz Zwei im Sulky d’Or sichert. Dennoch bleibt er deutlich hinter Eric Raffin (229 Siege), aber knapp vor Benjamin Rochard (178 Siege), die beide am Montag in Les Sables-d’Olonne im Einsatz waren. --------- Mittwoch in Beaumont-de-Lomagne - Richard Westerink: "Ich schätze Mauricien sehr hoch ein" Mit dem Rücktritt von Etonnant in diesem Frühjahr beginnt für Richard Westerink ein neuer Abschnitt in seinem Leben als Trainer. Er hofft, dass er nach Timoko und Etonnant einen neuen Star formen kann. Im Gespräch mit dem ParisTurf verrät er, wen er dabei besonders im Auge hat.
Foto: SCOOPDYGA
Neben Jacques Henri Treich und Benjamin Goetz, zählt Ruchard Westerink zu den Trainern aus der Region, die ihren Namen in die Siegerliste des Grand Prix du Sud-Ouest eintragen konnten. Er ist jedoch der Einzige von ihnen, der, dank Timoko in den Jahren 2013 und 2016, zwei Siege errungen hat. Sein anderer Champion, Etonnant, nahm ebenfalls an diesem Gruppe II-Rennen teil, hatte dort aber nicht den gleichen Erfolg wie sein Vater. Die Verbindung zwischen Richard Westerink und diesem Rennen ist also stark. Am kommenden Mittwoch, wenn der Grand Prix du Sud-Ouest in Beaumont-de-Lomagne ausgetragen wird, ist Westerink auch mit Startern vor Ort. Allerdings ist er im Hauptereignis nicht vertreten. Dennoch blickt er unverändert optimistisch in die Zukunft: "Ich habe einen Bestand von rund dreißig Pferden, der vor allem auf die Jugend ausgerichtet ist. Mit jungen Pferden kann man träumen. Ich behalte nur diejenigen, von denen ich glaube, dass sie in Vincennes gewinnen können. Wenn ich an ein Pferd glaube, bleibt es bei mir. Nach Timoko hatte ich Etonnant, aber nicht nur ihn. Viele andere wie Douloureuse, Dandy De Godrel, Danube Bleu, Don Majyc oder auch Frisbee d’Am haben ebenfalls für Bewegung im Stall gesorgt. Das war eine außergewöhnliche Zeit, und es wird schwer, wieder so etwas zu erleben. Aber ich will mich nicht beklagen. Dieses Jahr verläuft im Großen und Ganzen wie erwartet. Wir haben nicht viele Rennen gewonnen (12), aber viele Platzierungen erreicht, und auch die Gewinnsumme ist ermutigend, besonders durch die großartige Auslandskampagne von Ideal San Leandro, der nun zurück im Stall ist und vielleicht am Großen Preis der Giganten am 14. November in Wolvega teilnehmen wird. Manitas De Truchon hat kürzlich im Saint-Leger in Caen, einem Gruppe I-Rennen unter dem Sattel, eine Platzierung erreicht. Sie gewinnt zwar nicht oft, bringt aber regelmäßig schöne Prämien mit. Insgesamt läuft es wirklich gut! Ich habe gute Pferde und bin mit den Ergebnissen meines Stalls sehr zufrieden." Mauricien - die große Hoffnung Auf die Frage, ob Richard Westerink in seinem Stall ein Pferd sehe, dass in die Fußstapfen seiner beiden Champions treten könne, kommt seine Antwort ohne Zögern: "Mauricien! Ich mochte ihn von Anfang an, und ich glaube fest an ihn. Ich weiß nicht, ob er ein absoluter Crack wird, aber weit davon entfernt ist er nicht. Er ist wirklich ein sehr gutes Pferd, dass noch Kraft und Reife braucht. Er ist kein Frühstarter, das sieht man an seiner Art zu traben. Nicht jeder Schritt ist noch ganz sauber. Er tritt noch leicht daneben. Man muss ihm einfach Zeit geben, sich zu entwickeln. Er läuft am Mittwoch, dann das Finale in Agen (LeTrot Open) im nächsten Monat, und anschließend geht es nach Vincennes. Wenn alles gut läuft und er gesund bleibt, wird man noch viel von ihm hören. Ich schätze ihn sehr hoch ein. Im Stall setze ich auch große Hoffnungen auf Lucky Sibey. Ein sehr gutes Pferd, dass auch im Sulky Karriere machen kann. Mit seiner bisherigen Gewinnsumme habe ich es aber nicht eilig. Er hat viel Klasse. Luxor De Villabon wird in zwei bis drei Wochen wieder bereit sein. Nach einem kleinen Problem im Frühjahr wurde er kastriert und kommt nun gut zurück. Auch Keep Trust kann noch einiges zeigen." |
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| Mittwoch 22 Oktober 21:32 Uhr | |
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Freitag in Vincennes - Halbklassiker für die 3jährigen Am Freitagabend stehen in Vincennes die nächsten beiden Halbklassiker für die Generation 2022 auf dem Programm. Nach Geschlechtern getrennt geht es für die Stuten und Hengste um jeweils 120.000 Euro. Eine Revanche der im Criterium der 3jährigen gegen Mack De Blary zurückversetzten Magic Night wird es somit nicht geben können. Aber die beiden Erstplatzierten des letzten Klassikers werden die Hauptattraktionen ihrer Abteilungen sein.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Den Vortritt haben die Stuten im Prix Uranie, der um 21.11h gestartet wird. Die elf Starterinnen werden angeführt von Magic Night (10), die zwar in Sachen Gewinnsumme etwas ihrer Dauerrivalin Mille Etoiles (11) hinterhinkt, gegen diese aber bei den letzten drei Duellen die Oberhand hatte. Die zuletzt starke läuferische Leistung von Magic Night im Criterium, ging durch das Herauslaufen im Einlauf und der logischen Zurückstufung, etwas unter. Die Allaire-Farbe ist inzwischen sehr viel trabsicherer geworden und wird hier sicher wieder die Pace diktierten. Das sollte gegen die Stuten zum Sieg reichen, auch wenn man Mille Etoiles aus dem Stall Bazire nicht unterschätzen darf. "Sie hatte seit dem Criterium etwas Ruhe und sich gut erholt", erklärt Trainer Nicolas Bazire. "Sie sollte ein gutes Rennen laufen." Auch My Princess (8), die aus dem Trabreiten zurückkehrt, Melba Du Gers (6) nach zwei Aufbaurennen, Morality (9), sowie Madrid Haufor (7) werden mit Chancen an den Start gehen.
Um 21.39h ist das Feld im Prix Victor Regis mit acht Startern deutlich übersichtlicher. An Qualität mangelt es jedoch nicht. Natürlich wird der Criteriums-Sieger Mack De Blary (8), der in neuen Farben an den Start kommt, in der Rolle des Favoriten auftauchen. Nach einer längeren Pause bis Anfang August, hat er im Anschluss mit nun drei überzeugenden Erfolgen eine perfekte Bilanz.
Aber die Gegnerschaft wird sich nicht im Vorbeigehen bezwingen lassen. Der Sieger des Criterium des Jeunes, Maitre Jacques (7), schien im Sommer auf einem optimalen Weg in der Vorbereitung zum nächsten Jahrgangshighlight. Mitte August flog er im Einlauf, nach einer sehr defensiven Vorstellung, auf einen starken zweiten Platz. Aber dann kassierte er zwei 'rote Karten' in Folge, die beide aus Startfehlern resultierten. Wenn der Sohn von Rolling d’Heripre glatt in die Partie kommt, ist er der erste Herausforderer für Mack De Blary.
Nach drei Gruppesiegen in diesem Jahr, beendete Mat Manathis (6) das Criterium der 3jährigen als Achter etwas enttäuschend. Aber was der Formenspiegel ohnehin schon aussagte, bestätigte Trainer Alexis Prat - der Booster Winner-Sohn brachte seine besten Ergebnisse überwiegend auf dem kurzen Weg, weshalb er heute wieder viel Beachtung finden muss.
Magnum Du Choquel (5) bekommt als Dritter im Criterium einen leichten Vorzug gegenüber Monzon Normand (4), der den Stall Allaire vertritt. Als frischer Gruppe I-Sieger, allerdings unter dem Sattel, kommt Memphis De Brasse an den Start. Sein Trainer Simon Rousselle hat selbst eingestanden, dass er in dieser Disziplin nicht gegen die Besten mithalten kann. Ein gutes Geld ist aber im Bereich des Möglichen, vor allem wenn es unter den Gemeinten Ausfälle gibt. Unter gleichen Voraussetzungen könnte Magico De Lou (1) die Super4 komplettieren, während Mistral Castelle (2) zwar zahlreiche Platzierungen mitbringt, aber eine Kategorie höher besucht, als er sie je gesehen hat.
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FINALE TOUR EUROPÉEN DU TROTTEUR FRANCAIS - Maxime Bezier: "Wenn wir können, gewinnen wir alle drei Wertungen"
Als Führender der Gesamtwertung der Tour Européen du Trotteur Francais wird Jakartas Des Pres an diesem Samstag versuchen sich die Trophäe zu sichern. Das Finale findet im belgischen Mons statt, wo bereits der Auftakt der Rennserie gastierte.
Mit allen fünf Etappensiegern lässt das Finale wenig Wünsche offen. Instrumentaliste (Sieger Mons), Jos Maza (Wolvega), Jakartas Des Pres (Avenches), Felli Eleven (San Pardo) und Hidalgo Des Noes (Gelsenkirchen) werden sich am späten Samstagnachmittag im als Grand Prix de la Toussaint gelaufenen Rennen, hinter dem Auto versammeln.
![]() Für Maxime Bezier stehen gleich mehrere Herausforderungen an. Seine beiden Schützlinge, Jakartas Des Pres und Hold Up Renais, belegen vor Instrumentaliste die ersten beiden Plätze in der Gesamtwertung, während er selbst in der Fahrer- und Trainerwertung an der Spitze liegt. "Wenn wir können, werden wir uns nicht nehmen lassen, alle drei Wertungen zu gewinnen", kündigt der Profi aus der Mayenne an. "Wir haben alle Karten in der Hand, aber nichts ist entschieden. Außer in der Trainerwertung, wo ich selbst bei doppelt vergebenen Punkten in diesem Finale nicht mehr eingeholt werden kann. Da meine beiden Pferde Erster und Zweiter der Gesamtwertung sind (Anm.: Das Regelwerk gibt den fünf Erstplatzierten das Vorrecht bei der Wahl der Startpositionen hinter dem Auto für das Finale), konnte ich als Erster die Startnummern wählen. Ich habe die 2 für Jakartas genommen, weil ich etwas Bedenken hatte, dass die Nummer 1 auf dieser Bahn tückisch sein könnte, und die 3 für Hold Up. Instrumentaliste startet außen mit der 4. Ich denke, er wird schnell versuchen, die Führung zu übernehmen. Am Anfang dürfte es richtig spannend werden mit Hidalgo Des Noes und Cicero Noa, die auch mit den Nummern 7 und 8 sehr schnell starten können."
Wertung der Pferde:
1. Jakartas Des Pres - 43 Punkte
2. Hold Up Ranais - 28 Punkte
3. Instrumentaliste - 26 Punkte
Wertung der Fahrer:
1. M. Bezier - 37 Punkte
2. M. Nymzick - 30 Punkte
3. J. Travers, M. Rothengatter und A. Frontera - 15 Punkte
Wertung der Trainer:
1. M. Betier - 67 Punkte
2. S. Guarato - 26 Punkte
3. L. Garcia - 22 Punkte
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Alexis Collette siegt in den USA - "Eine tolle Erfahrung"
Während Alexis Collette eine einwöchige Urlaubsreise in den USA verbringt, nutzte er die Gelegenheit, um am Montag auf der Rennbahn in Pocono Downs im US-Bundesstaat Pennsylvania für seine Freundin Deborah Daguet in den Sulky zu steigen. Die beiden hatten sich an der AFASEC-Schule in Graignes kennengelernt.
Dieses erste Erlebnis US-amerikanischen Rennsport endete prompt mit einem Sieg im Sulky von Mrstery Deal. "Das ist natürlich eine tolle Erfahrung", erklärte er dem ParisTurf. "Die Rennen hier beginnen sehr schnell. Es gibt nicht viele Starter, und die Startnummern 1 bis 4 sind auf dieser kleinen Bahn im Vorteil (Anm.: sein Pferd hatte die Startnummer 1). Die Fahrer sind sehr respektvoll miteinander, und die Pferde sind wirklich leicht zu fahren."
![]() Foto: DR
Collette hat schon am Dienstagabend europäischer Zeit seinen zweiten Starter in Pocono Downs gesteuert, wobei er sich diesmal nicht unter den ersten Vier platzieren konnte. Seine Erfahrungen im amerikanischen Rennsport will er aber weiter fortsetzen, indem er am kommenden Samstag gleich zweimal in den Sulky steigt. Diesmal aber bei den Pacern.
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GRAND PRIX DU SUD-OUEST - Matthieu Abrivard: "Iguski liebt es auf der Lauer zu liegen"
Seine riesige Endgeschwindigkeit macht ihn zu einem der schnellsten französischen Traber in der Endphase eines Rennens. Vorausgesetzt, er kann seine Kräfte auf dem Weg bis zur Zielgeraden schonen. Und genau dies war heute für Iguski Sautonne der Fall, der sich lange an zweiter Stelle innen versteckt hielt und zu Beginn des Einlaufs langsam nach außen wechseln konnte.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Erst Mitte der Zielgeraden war der Hengst im Grand Prix du Sud-Ouest in Beaumont-de-Lomagne komplett auf freier Bahn, brauchte aber noch einen Moment, um wirklich seinen Turbo zu zünden. Dann flog der Village Mystic-Sohn aber punktgenau auf der Linie an Justin Bold vorbei. Mit 11,4 stellte er nebenher noch einen neuen Rennrekord auf. Dies war schon der dritte Sieg in diesem Rennen für die Farben des Ecurie L.D.-M. Abrivard, hinter dem sich Loic und sein Sohn Matthieu verbergen. Zuvor haben sich Nimrod Borealis (2010) und Gaspar De Brion (2023) in die Siegerliste eintragen können.
Dieses Mal entschied sich aber alles nur um Haaresbreite, weil Iguski Sautonne bis zu Beginn der Zielgeraden noch "eingemauert" hinter dem führenden Gaspar d’Angis war. Nur mit einem Slalomlauf konnte Matthieu Abrivard seinem Partner freie Bahn verschaffen.
Matthieu Abrivard schilderte seine Eindrücke am Mikrofon von Equidia: "Justin Bold war sehr stark, weil er außen neben Gaspar d’Angis gehen musste. Auf der Gegengeraden habe ich gesehen, dass er den Führenden unter Kontrolle hatte. Im letzten Bogen war ich etwas besorgt, aber als Pierre-Yves (Verva) Justin Bold zum Angriff schickte, kam Ino Du Lupin unter Druck, und ich konnte nach außen wechseln. Wenn mein Pferd so auf der Lauer liegt, liebt er das. Dann ist er besonders stark."
Dieser Prestigesieg kommt auch zum idealen Zeitpunkt, betonte Matthieu Abrivard: "Vor dem Winter ist es wichtig, noch ein großes Rennen zu gewinnen. So können wir das Meeting gelassen angehen. Im Training war er zuletzt etwas träge und machte keinen überragenden Eindruck. Aber heute hat er mich schon beim Aufwärmen völlig überzeugt. Es ist einfach großartig."
Neuer Rekord für das Rennen
Mit der Kilometerzeit von 11,4 unterbot Iguski Sautonne nicht nur den bisherigen Rennrekord des Grand Prix du Sud-Ouest, wenn er auf der Bahn von Beaumont-de-Lomagne gelaufen wurde. Diese Marke gehörte bisher Cleangame (12,1/2021). Mehr noch: Diese Zeit ist nun der Gesamtrekord des Rennens, unabhängig vom Austragungsort. Der frühere Rekord gehörte Bugsy Malone (11,5) den er in Agen erzielte.
Stimmen der Platzierten:
Pierre-Yves Verva - Justin Bold (Zweiter): "Ich habe wirklich an den Sieg geglaubt, mein Pferd war heute perfekt. Ich hatte Gaspar d’Angis im Griff. Matthieu (Abrivard) konnte letztlich herauskommen. Und auf der Zielgeraden ist Iguski einfach schneller, zumal meiner die ganze Zeit ohne Windschatten gehen musste. Wir wurden von einem großartigen Pferd bezwungen, trotz eines nicht einfachen Rennverlaufs. Er hat sich hervorragend geschlagen."
Antoine Wiels - Ino Du Lupin (Dritter):
"Er lief großartig. Mit Startnummer 8 war es schwierig. Mit Jean-Paul (Marmion) hatten wir beschlossen, nicht schnell zu starten und erst auf der letzten Gegengeraden anzugreifen. In Bordeaux war er als Dritter müde, heute ein sehr guter Dritter. Startnummer und Rennverlauf machten den Unterschied. Wahrscheinlich wird er demnächst im Trabreiten antreten."
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| Donnerstag 23 Oktober 16:32 Uhr | |
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Nicolas Bazire: "Lord Du Gers wurde gezielt auf das Rennen vorbereitet" Es ist schon sechs Wochen her, als Lord Du Gers am Start des Criteriums der 4jährigen einen schweren Fehler machte, bei dem der Hengst auch die Stallgefährtin Liza Josselyn "abschoss". In dem Klassiker zählte er zum erweiterten Favoritenkreis. Am Freitagabend soll sich der Schützling aus dem Stall Bazire im Prix Pierre Van Troyen rehabilitierten.
![]() Foto: SCOOPDYGA
In diesem Gruppe III-Rennen, welches sich an 4-5jährige richtet, die noch keine 300.000 Euro gewonnen haben, wird der Face Time Bourbon-Sohn in der Favoritenrolle erwartet. "Nachdem Lord Du Gers ein paar Tage durchgeatmet hat, hat er das ernsthafte Training wieder aufgenommen und wurde gezielt auf dieses Rennen vorbereitet", erklärte Nicolas Bazire gegenüber dem ParisTurf.
Sein härtester Gegner wird wohl der ein Jahr ältere Karambar sein, der zuletzt zwei beeindruckende Siege auf der großen Bahn gefeiert hat und nun zum zweiten Mal in seiner Karriere gegen die 4jährigen Pferde antritt. "Für mich sind die 5jährigen robuster", meint Alexandre Abrivard. "Es ist ein schönes Rennen für ihn, und er ist ein tolles Pferd. Ich bin zuversichtlich."
Alles auf ein Duell dieser beiden zu reduzieren, wäre aber verkehrt. Live To Tell, Kamehameha, Kobayashi und Kaviarissime sind keineswegs zu unterschätzen. Ebenfalls mit Spannung erwartet wird das Comeback von Liberte De Choisel, die acht ihrer neun bisherigen Starts gewonnen hat. Nach über vier Monaten Pause wird sie mit ihrem Trainer Sylvain Dupont im Sulky antreten. Ein wichtiger Test mit Blick auf ihre kommenden Auftritte gegen die Besten ihres Jahrgangs.
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Theo Duvaldestin im großen Interview: "Lancier Du Goutier kann noch besser sein"
Der 25jährige Theo Duvaldestin erlebte am 13. September einen großen Moment im Sulky, als er nacheinander das Criterium der 4jährigen mit Lancier Du Goutier und das der 3jährigen mit Mack De Blary gewann, zumal dies auch noch seine ersten Erfolge auf höchstem Niveau waren. Seine Qualitäten als Fahrer machten diesen außergewöhnlichen Doppelschlag möglich - Ruhe, Kontrolle und sein ausgeprägtes taktisches Gespür. Wenige Tage vor Beginn des Wintermeetings 2025/26 blickt er auf diesen besonderen Tag zurück und sprach mit dem ParisTurf über die kommenden Wochen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
ParisTurf: "Sie haben am Samstag, dem 13. September, bei der Criterium-Veranstaltung erstmals auf Gruppe I-Niveau gewonnen. Und das gleich zweimal. Wie haben Sie diesen Tag erlebt?"
Theo Duvaldestin: "Wir hatten diesen Tag seit zwei Monaten mit Mack De Blary und Lancier Du Goutier im Kopf. Ich war ruhig, überhaupt nicht gestresst. Die Vorbereitung am Morgen war perfekt verlaufen, und auch die Vorprüfungen entsprachen genau unseren Erwartungen. Es kam nur noch darauf an, das Ganze richtig abzuschließen."
PT: "Haben Sie von Ihrem Vater Thierry, der auch Trainer ist, besondere Anweisungen bekommen?"
TD: "Nein, ich hatte freie Hand, wie in allen Rennen, an denen ich teilnehme. Er ist übrigens nervöser als ich. Mir war nur wichtig, gleich zu Beginn eine gute Position zu finden."
PT: "Lancier Du Goutier hat den Tag mit dem Sieg im Criterium der 4jährigen eröffnet - vom Start bis zum Ziel. Wie lief das Rennen aus Ihrer Sicht?"
TD: "Es gab viele Starter (siebzehn). Deshalb habe ich ihn etwas schneller als sonst eintreten lassen. Ich wollte den erste Bogen nicht außen herum nehmen. Einmal an der Spitze, konnte ich das Tempo kontrollieren und die Angriffe abwehren, besonders als Liza Josselyn im Anstieg angriff. Er hat tapfer bis zum Ziel durchgehalten und den knappen Vorsprung verteidigt. Er hatte so viel Energie, dass ich ihn etwas früher laufen lassen musste, als mir lieb war. Ich bin sehr stolz auf ihn. Ein Criterium von der Spitze aus zu gewinnen, ist nicht einfach. Ohne überheblich zu sein: Er kann noch besser sein, als er es an diesem Tag gezeigt hat."
PT: "Wie meinen Sie das?"
TD: "Im Training zeigt er enorme Fähigkeiten. Es klingt vielleicht gewagt, aber er zeigt Dinge, die über das hinausgehen, was er im Criterium der 4jährigen gezeigt hat. Er hat bisher nur fünfzehn Rennen bestritten und wird mit mehr Rennerfahrung noch besser werden. Wenn er seine Kräfte besser einteilt, wird er noch leistungsfähiger. Wir lassen ihm Zeit und formen ihn behutsam. Das Ziel ist eine lange Karriere."
PT: "Was hat er seit dem Sieg gemacht, und wann wird man ihn wiedersehen?"
TD: "Er hat sich ausgeruht und Anfang Oktober das Training wieder aufgenommen. Der nächste Start ist im Prix de Chenonceaux (GR III/bis 385.000 Euro) am 22. November geplant. Danach geht es wahrscheinlich im Dezember zum Criterium Continental (GR I). Meiner Meinung nach hat er aber im Prix Bold Eagle am Tag des Prix d’Amerique im Januar die besten Chancen. Die 2.100 Meter liegen ihm. Er ist schon 10,2 über 2.175 Meter gelaufen. Er entwickelt sich weiter und sollte noch Fortschritte machen. Er hat sein ganzes Potenzial noch nicht gezeigt."
PT: "Denken Sie schon an den Prix d’Amerique 2026? Und ans Barfußlaufen?"
TD: "In diesem Winter ist ein Start im "Großen Rennen" noch nicht geplant. Seine Vorderhufe sind momentan noch empfindlich, daher wollen wir das Risiko ohne Eisen nicht eingehen. Aber wir schließen für den Winter nichts aus."
PT: "Vierzig Minuten später gelang Ihnen mit Mack De Blary im Criterium der 3jährigen der Doppelschlag - nach einer langen Wartezeit, weil Magic Night in der Zielgeraden nach außen gelaufen ist und Ihren Hengst behindert hatte und daraufhin zurückversetzt wurde. Ein Wechselbad der Gefühle...?"
TD: "Ich ging als Favorit ins Rennen. Ich hatte keinen festen Plan, wollte nur schnell eine gute Position finden. Ich habe Magic Night auf der Tribünengeraden an die Spitze gelassen, aber wenn nötig, hätte ich auch selbst dort bleiben können. Alles lief perfekt. Ich konnte Mack De Blary genau im richtigen Moment einsetzen. Im Sulky spürte ich, dass er, wenn er geradeaus hätte laufen können, die Stute von Philippe Allaire noch überholt hätte. Deshalb blieb ich trotz der langen Wartezeit auf die Entscheidung der Rennleitung recht gelassen. Auch wenn das ursprüngliche Ergebnis geblieben wäre, hätten wir das akzeptiert. Schon der zweite Platz wäre für uns ein tolles Ergebnis gewesen."
PT: "Mack De Blary entwickelt sich stetig weiter, oder?"
TD: "Ja, Anfang Januar, nach seinem ersten Gruppe II-Sieg, dachten wir, er könne das Criterium des Jeunes im Februar gewinnen. Aber der Winter war lang, und im Februar war er etwas müde. Sein dritter Platz war damals schon sehr ordentlich. Danach brauchte er eine Pause. Seitdem hat er keine Schwächen mehr gezeigt."
PT: "Nach dem Criterium der 3jährigen läuft er nun unter einer neuen Farbe. Warum?"
TD: "Die Partnerschaft zwischen Philippe Beauvisage, Herrn Kumpen (Ecurie Olmenhof), Ludo Swennen (Ecurie Hazelaar, dessen Farben er jetzt trägt) und meinem Vater besteht von Anfang an. Sie kennen sich gut und vertrauen uns vollkommen. So ist die Zusammenarbeit sehr einfach und harmonisch."
PT: "Mack De Blary startet an diesem Freitag. Wie geht es ihm?"
TD: "Er hat zwei Wochen nach dem Criterium pausiert, bevor er wieder ins Training ging. Vielleicht ist er noch nicht bei 100%, aber er ist bereit, sofort eine sehr gute Leistung zu zeigen. Dieses Mal läuft er mit leichten Alueisen - das macht ihn etwas spritziger. Mit dieser Beschlagvariante hat er im Sommer in Enghien bereits gewonnen, war damals aber etwas zu leicht. Jetzt ist der richtige Moment, das wieder zu versuchen."
PT: "Auf persönlicher Ebene - was bedeutet es für Sie, zwei Gruppe I-Rennen am selben Tag zu gewinnen?"
TD: "Wir haben diesen Erfolg mehrfach gefeiert. Zuerst mit Freunden, dann mit den Besitzern von Mack De Blary, die zu der Zeit gerade bei uns vorbeikamen, und natürlich mit dem ganzen Team im Stall bei einem gemeinsamen Essen. Auf diesem Niveau zu gewinnen, ist etwas Besonderes, eine Art Krönung. Ich war mit Idao De Tillard im Prix de Selection 2023 schon ganz nah dran, aber ich musste ihn korrigieren, und er ist dann in Galopp gefallen. Wenn Du ein Gruppe I-Rennen gewinnst, bekommst Du eine gewisse Legitimation. Du weißt dann: Ich kann das schaffen. Und ich kann es wiederholen."
PT: "Was möchten Sie noch verbessern?"
TD: "Ich fahre ausschließlich für unseren Familienstall. Das ist meine eigene Entscheidung. Wir sind schon auf einem sehr hohen Niveau, und die Herausforderung ist, dieses Niveau zu halten. Dafür müssen wir weiterhin sehr gute Pferde ausbilden, um mit den Besten mithalten zu können. Wenn du im Stall das nötige 'Material' hast, ist alles einfacher."
PT: "Sie waren in Solvalla beim UET-Finale, dass Inexess Bleu gewonnen hat. Reizt es Sie, öfter im Ausland zu fahren?"
TD: "In Zukunft wollen wir das etwas häufiger versuchen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Clement hat an diesem Tag mit Ideal Du Rocher gewonnen. Wenn sich Chancen bieten, werden wir heute mutiger sein, als noch vor drei oder vier Jahren."
PT: "Das Wintermeeting beginnt am Donnerstag, dem 30. Oktober, und dauert vier Monate. Gehen Sie diese Zeit mit einer anderen Einstellung an?"
TD: "Im Oktober ist es bei uns meist ruhiger. Wir haben auch im November und Dezember weniger Starter. Im Winter sind es fast ausschließlich Rennen in Vincennes - über mehrere Monate hinweg. Das kann lang werden, vor allem mit den vielen Hin- und Rückfahrten."
PT: "War es eine Option, für den Winter Boxen in Grosbois zu mieten?"
TD: "Nein, nicht wirklich. Wir haben unsere Anlage in der Normandie so verbessert, dass wir im Sommer wie im Winter effizient arbeiten können. Unsere Pferde sind das Landleben gewohnt - die Koppeln, die Paddocks. Die Menschen passen sich leichter an als die Pferde."
PT: "Wie läuft die Zusammenarbeit mit Clement und die Aufteilung der Pferde, die Ihr fahrt?"
TD: "Sehr gut. Es gibt nie Spannungen oder Konkurrenzdenken. Weder er noch ich kämpfen darum, unbedingt zu fahren oder unsere Farben zu tragen. Wir tauschen uns über die Pferde aus und geben einander bei den Rennen gerne den Vortritt. Als er anfing, konnte ich ihn beobachten und Ratschläge annehmen. Das hat mir viel Zeit gespart. Außerdem stand ich damals weniger im Rampenlicht, was vieles erleichtert hat."
PT: "Haben Sie Pläne, sich irgendwann selbstständig zu machen?"
TD: "Mit Clement und meinem Vater täglich zusammenzuarbeiten, ist ein echtes Glück. Zu dritt läuft alles einfacher. Irgendwann wird sich das sicher entwickeln. Aber im Moment ist das kein Thema."
PT: "Zum Schluss: Haben Sie ein paar Favoriten für den Winter?"
TD: "Unter den 3jährigen gefällt mir Mystic De Reux besonders. Er hat seine ersten drei Rennen gewonnen, das letzte davon in Vincennes. Lezzo Fighter, der zu Jahresbeginn zweimal erfolgreich war, sollte sich ebenfalls gut präsentieren. Und Kassiopee Wind, die im Frühjahr drei Pariser Siege geholt hat, wird regelmäßig starten. Sie ist in den Stutenrennen auf jeden Fall interessant zu verfolgen."
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Julie Ohanessian: "Es erinnert an die Normandie - nur in XXL"
Im vergangenen August wurde Julie Ohanessian zum Profi und leitete damit eine neue Phase ihrer Karriere ein. Nach einer bereichernden Reise in die USA spricht die erste Siegerin der 'Azubi Challenge Paris-Turf' des Südostens über ihre Zusammenarbeit mit ihrem Vater Eric Ohanessian und ihre Vorstellung von der Zukunft.
![]() Foto: Mathieu Mortagne
Am 10. August 2025 überquerte Julie Ohanessian auf der Grasbahn in Sault als Erste die Ziellinie - ihr 50. Karrieresieg, der gleichzeitig den Übergang in das Profilager bedeutete. Ein Schritt, der nicht immer leicht zu bewältigen ist, besonders als Frau - und noch dazu im Trabrennsport. "Ich hatte große Angst davor, diesen Schritt zu machen. Das war nie mein eigentliches Ziel, und ich habe es so lange wie möglich hinausgezögert. Aber irgendwann muss man es einfach tun. Ich hatte das Glück, kurz darauf meinen 51. Sieg zu holen, aber jetzt weiß ich, was auf mich zukommt. Da ich mit dem Reiten aufhören musste, weil mein Körper nicht mehr mitmachte, wird es jetzt deutlich schwieriger", erklärt sie.
Julie Ohanessian arbeitet eng mit ihrem Vater Eric Ohanessian zusammen. Ihr neuer Status hat jedoch an der Organisation des Stalls wenig verändert: "Viel hat sich nicht geändert. Wir arbeiten zusammen, aber mein Vater ist und bleibt der Chef. Ich habe kein Problem damit zu sagen, dass ich ohne ihn verloren wäre. Er hat viel Erfahrung und liebt die Arbeit am Morgen, das Training. Ich versuche, eine etwas jüngere Sichtweise einzubringen. Und mein Ding sind die Rennen. Wir ergänzen uns sehr gut."
"Nicht gemacht, um den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen"
Strategisch sehr gut in Senas gelegen, erstreckt sich der Familienstall über 19 Hektar und umfasst 40 Boxen, zahlreiche Paddocks, 2 Bahnen (eine 600 Meter lange Joggingbahn und eine 900 Meter lange Trainingsbahn) sowie eine 750 Meter lange Gerade. Zusammen mit dem Bestand von Julien Chauvin, der Boxen bei Eric Ohanessian angemietet hat, beherbergt das Haras du Juce etwa 30 Pferde.
"Hier lässt sich wirklich gut arbeiten. Wir trainieren eine kleine Gruppe von etwa 15 Pferden. Das passt perfekt, denn wir arbeiten gerne individuell. Jedes Pferd hat seine kleinen Eigenheiten. Ich liebe es, Zeit mit jedem unserer Schützlinge zu verbringen. Unser Ziel ist Qualität statt Quantität. Ich denke, dass kleine Ställe wie unserer in Zukunft auf diese Weise arbeiten müssen, um zu bestehen", erklärt die 34jährige, die einen Abschluss in Management-Assistenz besitzt.
Julie Ohanessian möchte eines Tages die Nachfolge ihres Vaters antreten, ist sich der Herausforderungen aber bewusst: "Ich habe immer vorgehabt, in seine Fußstapfen zu treten, auch wenn ich mir durch die Entwicklungen in unserem Beruf heute mehr Gedanken mache. Meine Eltern wollten, dass ich studiere, und sie hatten Recht. Im schlimmsten Fall habe ich dadurch eine Grundlage, auf die ich zurückgreifen kann. Aber ganz ehrlich. Ich bin nicht dafür gemacht, den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen. Ich bin auf einem Pferd aufgewachsen."
"Es war fantastisch"
Als Siegerin des ersten Azubi-Challenge Paris-Turf' in Südosten, hatte Julie Ohanessian Ende September die Chance, zwei Wochen lang die USA zu erkunden. Zusammen mit ihrem Partner Edouard Coubard-Meunier wurde sie in Lexington im Stall von Louis Baudron herzlich empfangen und konnte eine andere Welt entdecken. "Es war fantastisch!", saft sie mit strahlenden Augen. "Ich möchte dem ParisTurf und der Föderation des Südostens danken, dass sie uns diese Reise ermöglicht haben. Louis Baudron und Nicolas Roussel haben uns wunderbar empfangen. Sie haben uns Menschen vorgestellt, die einfach außergewöhnlich sind. Wir waren auf der Red Mile, wo die Rennen sehr flüssig ablaufen, und haben die Jährlingsauktionen besucht, bei denen der Durchschnittspreis bei 400.000 Dollar lag - verrückt! Außerdem konnten wir große Zuchtbetriebe in Kentucky besuchen, wie Hunterton Farm oder Crawford Farm. Hektar um Hektar, unglaublich schön! Es erinnert an die Normandie - nur in XXL."
Die Hoffnungen des Stalls
"Kiss d’Erevan ist noch ein etwas schwieriges Pferd, besitzt aber Qualität und muss nur reifen. Er hat die Statur und die Abstammung, um in Zukunft im Monte erfolgreich zu sein. Nach einem guten Comeback in Marseille-Borely zeigt er seine Klasse.
Marguerite Quick muss noch Selbstvertrauen gewinnen, hat aber offensichtliche Talente. Sie ist am besten auf den Linkskursen und kann diesen Winter auch an der Riviera punkten."
Starter am Wochenende in Salon-de-Provence
Samstag - Amateurrennen:
"Gabarret Dairpet wird dabei sein. Nach einem sehr guten Comeback unter dem Sattel wird er barfuß laufen, sofern nicht zu viele Teilnehmer genannt sind. Andernfalls tritt er beschlagen an, mit etwas zurückhaltenderen Ambitionen.
Irun Du Bocage ist ein exzellenter Neuzugang. Er läuft etwas weniger rechtslastig, sollte aber gut zurechtkommen. Er bleibt weiterhin relevant für unsere Ranglisten."
Sonntag - Grand Prix de Salon-de-Provence (GR III):
"Galopin Des Champs wird sein Comeback geben. Beschlagen gegen diese starke Konkurrenz wird es schwer für ihn. Es lohnt sich jedoch, ihn in den kommenden Monaten zu beobachten, denn er ist noch jung und sollte ein erfolgreiches Jahr haben.
Falls Galopin auf der Starterliste bleibt, werde ich den Sulky seines Bruders Joker Des Champs übernehmen, der kontinuierlich gute Leistungen zeigt. An der Spitze wird er noch ein Wörtchen mitreden, auch wenn wir ihn derzeit nicht barfuß laufen lassen können."
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Sohn von Billie De Monfort qualifiziert
Bereits am Dienstag gab es einen sehr prominent gezogenen Qualifikanten in Caen. NAMOUR DE MONFORT ist der erste Nachkomme der Doppel-Millionärin Billie De Monfort.
![]() Screenshot LeTrot
Der Hengst steht ebenfalls bei Sebastien Guarato im Training und wurde in der Quali in den Besitzerfarben des Trainers vorgestellt. Nach einem guten Start lag der 2jährige durchweg an zweiter Position an der Innenkante. Durch den letzten Bogen begleitete er den lange Führenden außen herum und setzte sich nach minimaler Aufforderung bis ins Ziel auf zwei Längen ab. Der Bold Eagle-Sohn wurde in seiner erfolgreichen Reifeprüfung in 18,6/2.000 Meter gestoppt.
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| Freitag 24 Oktober 21:20 Uhr | |
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Yves Jacquin (Präsident Salon-de-Provence): "Ich kämpfe seit drei Jahren dafür" Der Präsident des Rennvereins von Salon-de-Provence, Yves Jacquin, steht vor einem großen Wochenende. Es ist ihm gelungen, seine beiden wichtigsten Rennen aus dem Herbst an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Premium-Format zu vereinen. Höhepunkt wird am Sonntag der Grand Prix von Salon-de-Provence sein.
![]() Foto: Mathieu Mortagne
Yves Jacquin ist stets darum bemüht, seine Rennbahn ins Rampenlicht zu rücken. Und in diesem Jahr ist ihm ein lang gehegter Wunsch endlich genehmigt worden. Mit zwei Premium-Renntagen am Samstag und Sonntag steht Salon-de-Provence nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. "Ich kämpfe seit drei Jahren dafür. Ich danke der Dachorganisation, die zugestimmt hat, das Programm anzupassen, sodass wir dieses kleine Meeting veranstalten können. Ich habe mit mehreren Aktiven telefoniert, und sie sind sehr zufrieden mit dieser Initiative. Unsere freiwilligen Helfer werden zwar viel Arbeit haben, aber es lohnt sich", erklärt der sympathische Präsident gegenüber dem ParisTurf.
Perfektionistisch wie er ist, bedauert Yves Jacquin lediglich, dass der Renntag rund um den Grand Prix de Salon-de-Provence (GR III) am Sonntag zeitgleich mit dem von Enghien stattfindet. "Das ist schade, denn dadurch werden wir nicht die besten Pariser Fahrer bei uns haben. Es gibt also noch ein paar organisatorische Feinabstimmungen vorzunehmen. Vielleicht könnten wir die beiden Veranstaltungen tauschen, sodass der Grand Prix am Samstag stattfindet. In unserer Region gibt es nur wenige Grupperennen, abgesehen von denen in Cagnes, deshalb müssen wir ihnen die bestmögliche Sichtbarkeit geben. Trotzdem freue ich mich sehr, denn an beiden Tagen werden viele Starter aus ganz Frankreich dabei sein."
Auch für die Zuschauer ist bestens gesorgt: Das Wochenende bietet zahlreiche Attraktionen für Kinder. Am Sonntag sorgt zudem das traditionelle Bierfest mit einer riesigen Sauerkrauttafel und einer bayerischen Blaskapelle für Stimmung. Beste Voraussetzungen also für ein rundum gelungenes Wochenende.
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AFASEC-Akademie von Graignes wird 50
Die Schule von Graignes, eine anerkannte Ausbildungsstätte der Pferdesportbranche, feiert ihr fünfzigjähriges Bestehen.
![]() Heute als Teil der AFASEC unter dem Namen 'Academie AFASEC de Graignes' bekannt, hat sich der Campus zu einem echten regionalen Motor entwickelt und sich stark gewandelt: neue Schulgebäude, erweiterte Stallungen, die Einrichtung von Umkleideräumen, Unterkünfte, einem Gemeinschaftsraum und modernen Unterrichtsräumen.
Derzeit werden dort jedes Jahr durchschnittlich 150 junge Menschen ausgebildet, betreut von rund zwanzig Ausbildern, Pädagogen und Betreuern, die eng mit der Praxis des Pferdesports verbunden sind. In den vergangenen 50 Jahren wurden in Graignes über 3.300 Schüler ausgebildet. Darunter bekannte Namen des Trabrennsports wie Jean-Michel Bazire, Philippe Allaire, Christian Bigeon, Francois Lagadeuc, Yoann Lebourgeois, Theo und Clement Duvaldestin und viele andere.
Mit einer Erfolgsquote von 100% beim CAP (Berufsabschluss) und 80% beim BAC (Abitur) gilt die Akademie als ein Zentrum regionaler Dynamik. Zudem entwickelt sie sich ständig weiter, um auf den Wandel der Berufe in der Pferdebranche zu reagieren und diesen zu begleiten. Zu den jüngsten Innovationen zählt eine spezielle Ausbildung zum Trabreiten, sowie der Einsatz von Virtual Reality zur Schulung der Sicherheitsaspekte. Bald sollen auch neue Ausbildungsgänge in Zucht und beruflicher Weiterbildung entstehen.
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Sieg Nummer 1.000 für Philippe Daugeard
Mit dem Erfolg am gestrigen Donnerstag auf der Rennbahn von Cabourg, erreichte Philippe Daugeard einen großen Meilenstein - dies war sein 1.000. Sieg auf französischem Boden.
![]() Foto: SCOOPDYGA
In diesem Sommer hatte Daugeard in einem Interview bereits eingeräumt, dass die Marke von 1.000 Siegen in Frankreich für ihn "ein kleines Ziel" sei. "Ich denke schon seit einiger Zeit daran. Nicht jeder erreicht diese Zahl, also wäre ich stolz, wenn es soweit ist." Mit dem Erfolg seines Schützlings Kingston Du Dome im Prix de Percy konnte er dann das Jubiläum feiern.
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Im Interview erwähnte er seinen Ausbilder, der am vergangenen Samstag im Alter von 87 Jahren verstorben ist: "Ich widme diesen Sieg Marcel Cherruau, meinem Ausbilder und früheren Arbeitgeber", erklärte ein sichtlich gerührter Philippe Daugeard im Interview mit Cecile Martineau von Equidia.
Laut Datenbank hat Daugeard zusätzlich 28 Siege im Ausland errungen. Von seinen 1.000 Erfolgen in Frankreich stammen 906 von Pferden aus seinem eigenen Stall. Der bekannteste unter ihnen ist ohne Zweifel Univers De Pan, der ihm am 09. März 2014 auf der Bahn von Cagnes-sur-Mer den Sieg im Grand Criterium de Vitesse de la Cote d’Azur (GR I) bescherte. Sein bisheriger Höhepunkt in der Karriere als Trainer und Fahrer.
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Meeting Salon-de-Provence - Pierre Vercruysse: "Galinette Bleue hat eine gute Siegchance"
Die Rennbahn in Salon-de-Provence bittet am Wochenende zu einer Doppelveranstaltung. An beiden Tagen wird Pierre Vercruysse am Start sein. Dem ParisTurf teilte er seine Eindrücke über die einzelnen Starter mit.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Auch im Hauptereignis am Sonntag, dem Grand Prix de Salon-de-Provence ist er mit Hudo du Ruel und guten Chance vertreten.
"Am Samstag setze ich vor allem auf Galinette Bleue (805). Nach ihrem guten Auftritt in Vincennes durfte sie sich am Meer erholen und scheint laut Reynald Coppens, der sich um sie kümmert, in sehr guter Verfassung geblieben zu sein. Das Feld hat sich etwas gelichtet, und wir starten aus der ersten Reihe. Ich rechne ihr eine sehr gute Siegchance aus.
Bei Jet De Busset (609) sieht es etwas schwieriger aus. In Vincennes hat er ohne ersichtlichen Grund einen Fehler gemacht, auch wenn ich nach dem Rennen festgestellt habe, dass er empfindliche Hufe hatte. Auch er war zur Erholung am Meer. Er kommt mit Rechtskursen gut zurecht und mag kurze Distanzen, aber er muss mir wieder Vertrauen geben. Als junges Pferd habe ich viel von ihm gehalten, doch seine Gesundheit ist anfällig.
Für Eric Prudhon sollte Nikita De Blary (202) mit ihrer guten Startnummer in der Lage sein, eine Platzierung zu erreichen. Was Los Angeles Lakers (410) betrifft, werde ich ihn erst kennenlernen, aber er scheint in Form zu sein.
Am Sonntag erwarte ich Fortschritte von Krackmania, denn ihr Auftritt in Lyon hat mich nicht überzeugt, auch wenn sie als einziges beschlagenes Pferd unter die Platzierten kam. Im Training wirkt sie gut und kommt mit Rechtskursen zurecht. Wenn sie ihr gutes Gesicht zeigt, sollte sie aufs Podium laufen.
Im Grand Prix hat Hudo Du Ruel eine gute Chance, unter die ersten Vier zu kommen, auch wenn er einen Rückstand aufholen muss."
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Samstag in Cabourg - Charles Cuiller: "Es wird eine Frage der Nervenstärke sein"
Der Trainer von Elvis Du Vallon, Charles Cuiller, wird an diesem Samstag auf der Rennbahn von Cabourg zwei Starterinnen vorstellen. Darunter die hoch eingeschätzte Muse De Beylev (808).
![]() Foto: SCOOPDYGA
Am Mittwoch in Beaumont-de-Lomagne ging für Charles Cuiller ein Kapitel zu Ende - mit dem letzten Rennen seines Champions Elvis Du Vallon in Frankreich, der im Grand Prix du Sud-Ouest ParisTurf Fünfter wurde: "Ich wollte ihn selbst fahren und mir einfach eine Freude machen. Mit diesem Pferd haben wir einen Traum erlebt. Er hat uns bis zuletzt so viel gegeben. Er hat gezeigt, dass er selbst mit elf Jahren noch leistungsfähig ist. Im Winter wird er weiterlaufen, in Belgien. Das wird eine andere Erfahrung sein. Es ist nicht leicht, dieses Kapitel zu schließen."
Der in Basseneville (Departement Calvados) ansässige Profi möchte nun schnell wieder nach vorne blicken und wird am Samstag in Cabourg zwei Starterinnen in der Nähe seines Stalls vorstellen: "Kalama De Beylev (110) war nach ihrem letzten Rennen in Divonne-les-Bains am 21. August etwas krank. Sie wurde behandelt und bestreitet nun ein kleines Comeback. Ich bin mir nicht sicher, ob sie schon bei 100% ist, aber da sie oft gut aus der Pause kommt, kann sie eine Platzierung erreichen.
Was Muse De Beylev (808) betrifft: Sie hat enorm viel Klasse. Der Trainingsversuch unter dem Sattel zu Hause war überzeugend. Sie darf sich mit 16 Teilnehmerinnen aus demselben Band nicht aus der Ruhe bringen lassen, aber sie arbeitet wie eine 'Gute'. Es wird eine Frage der Nervenstärke sein."
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| Samstag 25 Oktober 01:58 Uhr | |
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Das Ass in Salon-de-Provence - David Bekaert: "Mit 40 Jahren weiß ich, wo ich stehe" Seit zehn Jahren ist David Bekaert der erfolgreichste Fahrer auf der Rennbahn in Salon-de-Provence. Die Bahn 'La Crau' steht an diesem Wochenende mit zwei Veranstaltungen im Mittelpunkt der nationalen Aufmerksamkeit. Mit Inato Pierji startet er am Sonntag auch im Grand Prix von Salon-de-Provence, dem Hauptereignis des ganzen Wochenendes. Im Gespräch mit dem ParisTurf gibt er einen Einblick in seine aktuelle Situation und verrät seine Ziele für die beiden Wettkampftage.
Foto: Mathieu Mortagne
Aktuell liegt David Bekaert mit 131 Siegen auf dem siebten Platz der Sulky d’Or-Wertung und liefert sich ein spannendes Duell mit Theo Briand um den Titel des besten Fahrers im Südosten Frankreichs. An diesem Wochenende könnte er sich bei den beiden Premium-Renntagen in Salon-de-Provence einen ersten Vorsprung sichern, denn seine Bilanz der vergangenen zehn Jahre in Salon-de-Provence spricht für sich - 45 Siege und eine Platzierungsquote von 37% unter den Top Drei bei 309 Rennen. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Normandie, "wo ich die Jungs wiedersehen konnte, die ich sonst selten treffe", wie Bekaert erzählt, kehrt er an diesem Samstag ins Renngeschehen zurück und beschreibt die Besonderheiten der Rennbahn von 'La Crau': "Die Bahn ist recht anspruchsvoll, aber es ist schwer, aus dem zweiten Band heraus aufzuholen, weil die Bögen lang und eng sind. Pferde, die vorne gehen und die Innenkante haben, sind klar im Vorteil. Außen herum zu fahren ist schwierig. Die Zielgerade ist zwar lang (405 Meter), aber es ist trotzdem nicht leicht, Boden gutzumachen. Ein bisschen wie in Caen. Gute Pferde können sich hier aber durchaus entfalten, besonders seit die Startbereiche umgestaltet wurden." Eine Saison nach Plan Auch wenn er derzeit 17 Siege weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr hat, ist David Bekaert mit seiner Saison zufrieden. Auf die Frage, ob er gehofft habe, seinen Rekord vom letzten Jahr zu übertreffen, antwortet er schnell: "Man kann doch nicht enttäuscht sein, wenn man 'nur' 130 Rennen in einem Jahr gewinnt! Diese Rekordgeschichten...das ist doch eher etwas für Journalisten (lacht)! Im Ernst: Ich bin sehr zufrieden. Meine Karriere hat sich stetig entwickelt, und ich habe nie geglaubt, dass das ewig so weitergeht. Mit 40 weiß ich, wo ich stehe, und ein Wunder wird jetzt nicht mehr passieren. Wenn man mir anbieten würde, die nächsten zehn Jahre je 100 Rennen zu gewinnen - ich würde sofort unterschreiben!" Der Trainer von sechs Pferden in Tourves (Departement Var) hat keine Pläne, seinen Betrieb zu vergrößern: "Manche Kollegen schicken mir im Winter Pferde für die Rennen in Cagnes-sur-Mer, aber das entscheidet sich meist kurzfristig, wenn sie merken, dass ihre Pferde für Vincennes nicht ganz ausreichen. Ich sehe mich in Zukunft nicht in einer größeren Rolle als Trainer. Es ist ohnehin schwer, gutes Personal zu finden, und ich fürchte, hoffentlich irre ich mich, dass die Preisgelder sinken werden. Wenn man schaut, wer momentan Erfolg hat, sind das meist Familienbetriebe wie die Duvaldestins, Chauve-Laffays oder Cinier bei uns in der Region. Sie arbeiten als Familie zusammen und können viele Pferde ausprobieren. Ich selbst habe keine Angestellten und nur einen kleinen Bestand. Jetzt zu expandieren, wäre einfach zu riskant." Zurück zu den Wurzeln mit Franck Pinchinat Neben seiner ersten Teilnahme am Prix d’Amerique war das Jahr 2025 auch von einer Rückkehr geprägt: David Bekaert arbeitet wieder mit seinem langjährigen Agenten Franck Pinchinat zusammen. "Als Franck mir im Sommer sagte, dass er seine Tätigkeit wieder aufnimmt, musste ich nicht lange überlegen", erzählt der Fahrer mit über 1.300 Siegen. "Mit Enzo Bodineau und Benjamin Poirier lief alles gut, aber Franck und ich ticken gleich. Ich arbeite lieber mit treuen Besitzern, die mich das ganze Jahr über unterstützen, als auf einen einzelnen Favoriten zu setzen. Man fährt anders, wenn man weiß, dass man das Pferd wieder bekommt. So haben wir schon immer zusammengearbeitet. Und außerdem ist er einfach ein Freund. Mit ihm wieder zu arbeiten, war nur logisch." "Inato Pierji ist kampfbereit" An diesem Sonntag wird David Bekaert wieder mit Inato Pierji im Grand Prix de Salon-de-Provence (GR III) antreten. Ein Rennen, das er bereits 2020 mit Desir Castelets gewonnen hat. Im Vorfeld zeigt er sich zuversichtlich: "Ich habe ihn vor rund zwei Wochen in Lyon-Parilly gearbeitet, und er war in Topform. Im Grand Prix du Centre-Est (GR III) lief es unglücklich. Wir sind weit hinten gelandet in einem Rennen ohne Tempo. Er ist ein Kämpfer, der schnelle, gleichmäßig laufende Rennen mag. Nach Rücksprache mit Alex (Trainer Alexandre Bonnefoy) haben wir uns entschieden, hier zu starten, statt im GNT im Feurs. Im Nachhinein betrachtet war das sicher die richtige Wahl. Er hat in Salon schon gewonnen, und ich halte ihn auf Rechtskursen für stärker, weil er in den Bögen weniger Zeit verliert. Die Konkurrenz ist gut, aber ich denke, er hat auf jeden Fall das Potenzial für einen Platz unter den ersten Drei." Starter von David Bekaert am Wochenende: -Samstag- "My Love Paname (311) ist noch etwas schwierig zu fahren, aber er hat Klasse. Nach seinem Fehler zuletzt hat er sich gut präsentiert, und wenn es am Samstag noch nicht reicht, sollte man ihn unbedingt im Auge behalten. Er hat Zukunft. L’Aventure De Yor (407) ist durch den Autostart etwas benachteiligt, hat aber beim Comeback stark gewonnen und sollte sehr konkurrenzfähig sein. Konor Highland (501) hat sich zuletzt verbessert. Seine Startnummer stört mich nicht besonders, da man ihn ohnehin ruhig angehen lassen muss. Er hat eine gute Chance. Ich bin am Ende der Veranstaltung gut aufgestellt mit Jirardiere Merite (602), die in Vincennes zuletzt kein Glück hatte, aber durchaus mitmischen kann, wenn sie sich ruhig verhält. Ivre De Toi (701), die über genügend Klasse verfügt, sofern sie ihren Start gut hinbekommt; und Forrest Gump Set (801), bei dem ich wegen der Startnummer etwas skeptisch bin, der aber nach seinen letzten Leistungen zu den Topkandidaten zählt." -Sonntag- "Am Sonntag habe ich einige gute Platzchancen: Lasulie De Guez (207), eine starke Rechtskursspezialistin, die zuletzt gewonnen hat, und Ingalls (506), der allerdings auf einige sehr gute Pferde der J-Generation trifft. Kotkie (616) hat in Lyon-Parilly ihre Aufgabe erfüllt. Hier sind die Bedingungen etwas anders, da sie linksherum leicht besser ist. Es gibt viel Konkurrenz an der Spitze, also muss der Rennverlauf passen. Von der reinen Klasse her ist sie aber eine sehr gute Anwärterin." --------- Freitag in Vincennes - Magic Night bleibt die Chefin Am Freitag gab es im Prix Uranie (GR II) ein etwas unerwartetes Duell zwischen Magic Night und Madrid Haufor, dass zugunsten von Magic Night ausging.
Foto: SCOOPDYGA
Einige Wochen nach dem Criterium der 3jährigen, konnte die von Philippe Allaire trainierte Magic Night erneut zeigen, dass sie die unangefochtene Nummer Eins ihrer Generation bei den Stuten ist. In der Endphase wurde es lediglich ein wenig spannend, weil die Helgafell-Tochter unterwegs einen großen Aufwand betreiben musste, um an die Spitze zu kommen. Aber im Einlauf wehrte sie die letzte Attacke von der stark gehenden Madrid Haufor sicher ab. "Sie war perfekt und zäh, nachdem wir an die Spitze gehen konnten", analysierte Fahrer Paul Philippe Ploquin. "Am Ende hat sie gezeigt, dass sie eine echte Championesse ist. Niemand wurde behindert, ihr Sieg war völlig verdient." Mit diesem Erfolg überschreitet Magic Night die Marke von 400.000 Euro und ist damit die gewinnreichste Stute ihrer Generation. Für Philippe Allaire war es bereits der sechste Triumph im Prix Uranie. Madrid Haufor - eine würdige Zweite Obwohl sie geschlagen wurde, gab Madrid Haufor in der Zielgeraden alles. Ihr Fahrer Damien Bonne kommentierte das Rennen im Anschluss am Mikrofon von Equidia: "Ich habe kurz geglaubt, dass wir gewinnen könnten, als wir in die Zielgerade kamen, aber schnell gemerkt, dass wir gegen die Beste antreten. Wir sind froh über den zweiten Platz. Sie wird sich noch weiter entwickeln." Hinter dieser beeindruckenden Leistung der ersten Beiden, sicherte sich Midway Lady den dritten Platz vor Mille Etoiles, die nach der frühen Führung überraschend My Princess passieren ließ, womit sich die Chancen für einen Podestplatz erledigt hatten. --------- Freitag in Vincennes - Mack De Blary als Jahrgangsprimus bestätigt Mack De Blary, der am 13. September das Criterium der 3jährigen noch am "grünen Tisch" gewonnen hatte, dominierte den Prix Victor Regis (GR II) am Freitagabend in Vincennes souverän und stellte mit 12,1 den Rekord des Rennens ein, der seit 2022 von Juninho Dry gehalten wurde.
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Sechs Wochen ist es her, dass Mack De Blary mit dem Triumph im Criterium der 3jährigen seinen Hattrick nach der Pause perfekt machte. Und auch im nächsten Halbklassiker für seine Generation hat die Duvaldestin-Farbe überzeugen können. Nach einem schnellen Start war Mat Manathis zuerst an der Spitze des kleinen Feldes. Eric Raffin entschied sich aber Maitre Jacques, der überraschend in der Favoritenrolle auftauchte, vorbeizulassen. Theo Duvaldestin hatte dagegen offenbar vollstes Vertrauen in seinen Gruppe I-Sieger und ließ den Face Time Bourbon-Sohn im Anstieg lediglich an die Seite des führenden Maitre Jacques laufen. An der Reihenfolge änderte sich nichts. Erst an der Einlaufecke zog Mack De Blary mit Maitre Jacques gleich und kurz darauf locker vorbei. Bis zu diesem lockeren Sieg mussten seine Anhänger aber ein wenig "schwitzen". Kurz vor dem Start sorgte Mack De Blary noch mit einer Unsicherheit für leise Zweifel. "Er hat das schon beim Aufwärmen gemacht", erklärte Theo Duvaldestin. "Er war etwas unruhig. Es ist ein junges Pferd. Ich habe ihn im Galopp getestet, um seine Grenze zu sehen." Im Rennen selbst zeigte der 3jährige aber keinerlei Schwächen: "Wir hatten nicht ganz die optimalen Einstellungen, denn beim Aufcantern lief es nicht perfekt", führte Duvaldestin weiter aus. "Wir mussten einiges anpassen. Er fühlte sich nicht so wohl wie in seinen letzten Rennen, aber er hat ein großartiges Rennen abgeliefert. Wir haben das gewinnreichste Pferd seiner Generation, das ist schon etwas Besonderes. Und es ist noch nicht vorbei." Die Zahlen bestätigen auch den starken Eindruck: Die letzten 500 Meter absolvierte der Sieger in einem Schnitt von 07,2. Ein vielversprechendes Zeichen für die bevorstehenden Winterrennen. "Wenn die Zeit kommt, kann er barfuß laufen", fügte Thierry Duvaldestin hinzu. "Er macht uns Freude. Auch wenn es heute nicht seine ideale Distanz war, hat er seinen Job erledigt." Hinter dem ordentlichen Ansatz des Zweiten Maitre Jacques, der zuvor zweimal mit einem Startfehler ausgeschieden ist, verteidigte Mat Manathis sicher den kleinsten Podestplatz. |
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| Samstag 25 Oktober 21:51 Uhr | |
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Grand Prix de Salon-de-Provence - Jariel: "Igrec De Celland in sehr guter Verfassung" Am Sonntag steht im über das Wochenende stattfindenden "kleinen Meeting" in Salon-de-Provence der sportliche Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung an. Der Grand Prix de Salon-de-Provence (GR III) könnte eine passende Aufgabe für Igrec De Celland werden. Der Hengst aus dem Stall von Christophe Jariel nimmt eine weite Anreise auf sich. Dabei trifft er auf Inato Pierji, der sich ihn in dieser Saison bereits zweimal besser gegen den erneuten Gegner platziert hat. Der Lokalmatador wird erneut versuchen Igrec De Celland den Sieg zu verwehren.
Igrec De Celland - Foto: SCOOPDYGA
Auch wenn Igrec De Celland seit Juni 2024 kein Rennen mehr gewonnen hat, wird der Sieger des Grand National du Trot 2024 die neun Stunden lange Anfahrt aus der Sarthe mit Ambitionen auf sich nehmen, wie sein Trainer Christophe Jariel bestätigt: "Mein Pferd ist in sehr guter Verfassung. Sein letztes Training am Freitagmorgen war überzeugend. Ich war nach seinem letzten Start (Siebter) in Lisieux nicht enttäuscht, denn er hatte das Rennen früh angezogen und dadurch zu viel getan. Theo Briand wird ihn zum ersten Mal fahren, aber es ist ein unkompliziertes Pferd. Ich finde, dass er inzwischen besser auf Rechtskursen läuft, und die lange Zielgerade sollte ihm entgegenkommen. Wenn er so lange wie möglich geschont wird, wird er sicher stark ins Ziel kommen." Obwohl Inato Pierji diesmal mit Eisen antritt, "was kein Problem sein wird", wie sein Fahrer David Bekaert betont, wird er alles daransetzen, den Herausforderer erneut in Schach zu halten. Matthieu Varin auf der Jagd nach dem Doppelsieg Titelverteidiger der Prüfung ist Trainer Matthieu Varin, der im vergangenen Jahr mit Imperator d’Ela siegte. Er schickt diesmal Icare De Phyt’s ins Rennen. Das Pferd, dass im Dezember in Vincennes den bekannten Indy De Jyr geschlagen hatte, ist in dieser Saison noch nicht wieder angetreten. Dennoch zeigt sich Varin optimistisch: "Nach seinem Sieg am 08. Dezember wurde er operiert, und natürlich muss er jetzt wieder Vertrauen schaffen. Ich habe ihn am Freitagmorgen gearbeitet, und er hat gut reagiert, als er aus dem Windschatten seiner Trainingspartner kam. Morgens im Training zeigt er sich genauso stark wie im vergangenen Jahr. Ich habe dieses Rennen seit einem Monat fest eingeplant. Obwohl ich am Wochenende mehrere Starter habe, reisen wir in erster Linie für ihn an. Jean-Charles Feron soll, wenn möglich, die Führung übernehmen und niemanden vorbeilassen. Die Bahn liegt ihm, und ich halte ihn für fähig, eine große Leistung zu zeigen." Damit sind die Gemeinten aus dem zweiten Band vorgewarnt! Die Schützlinge von Nicolas Ensch lauern unter anderem mit Iru Fushi, der diesmal barfuß antreten wird. Eine eher seltene Konfiguration für den Love You-Sohn. Ebenso ist Hudo Du Ruel, der sich in beständiger Form zeigt, der wohl noch bessere Kandidat von Nicolas Ensch. Der 10jährige Floreal, der kürzlich im stark besetzten Grand Prix Dynavena in Bordeaux eine ordentliche Figur machte, dürfte ebenfalls mehr als nur ein Außenseiter sein. ZUR WETTABGABE BEI TROTTO Start: 14.18h --------- Matthieu Abrivard: "Iguski Sautonne könnte im Prix de Bretagne starten" Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. In dieser Ausgabe wagt er schon einen kleinen und optimistischen Blick in Richtung Wintermeeting. ![]() Foto: SCOOPDYGA
Die Infos "Am Samstag habe ich frei, und am Sonntag fahre ich nur wegen der Starter in Nantes (PMH). Es gibt einige Pferde, die für mich neu sind. Nur Kitty (804) kenne ich ein wenig. Sie hatte einige Probleme, zeigt sich aber wieder etwas lebhafter. Wenn sie an ihre beste Form anknüpft, sollte das sehr gut funktionieren. Mein Stall wird in Chatelaillon-La-Rochelle durch King d’Hermes (412) vertreten, der nach seiner Pause nur zum Wiedereinstieg läuft. Jadore Cerize (211) hat Probleme an einem Bein, weshalb ich sie ans Meer zu Christophe Henry geschickt hatte, was aber nicht funktioniert hat. Jetzt ist sie wieder bei mir im Stall und muss im Training nicht viel Tempo gehen, um in den Rennen zu glänzen. Sie startet aus der zweiten Reihe, kann aber nah dran sein, wenn sie sich bestätigt. Am Montag starte ich nicht, und ich hoffe, dass Lucrece De Corday am Dienstag in Vincennes im Feld bleibt. Sie kommt gut zurück und das ist ein passendes Rennen für sie. Dann folgt der Auftakt des Wintermeetings in Vincennes. Die Dinge kommen langsam in Gang. Ich werde mehr Pferde haben als im letzten Jahr, darunter auch interessantere. Meine Boxen in Grosbois sind bereit, aber die Pferde stehen derzeit noch in Brion." Rückblick auf die vergangene Woche "Gims Du Plessis kam etwas zögerlich ins Rennen und trat dann auf die Bremse. Das war schade, denn ich hatte ihn als gute Chance eingeschätzt. Das Pferd ist gut drauf, man sollte ihn auf jeden Fall wieder beachten. Louisa d’Atout sprang ebenfalls an und fiel weit zurück in einem Rennen ohne Tempo. Ich musste außen aufrücken, was es ihr schwer machte, aber ihr dritter Platz war stark. Mit einem besseren Start wäre sie noch näher dran gewesen. Beim nächsten Mal werde ich sie beim Autostart laufen lassen, um wieder Vertrauen zu gewinnen. Sie hat das schon öfter gemacht. Sie wird bald ihr Rennen bei den Stuten gewinnen. Im selben Rennen: Laroze Du Gers sehr gut - Lea d’Atout nicht gut. Ice Haufor hatte es schwer: lange Distanz in Vincennes, dazu gegen internationale Gegner - da war kein Spielraum. In der Quinte hatte Kaliskana den idealen Rennverlauf. Ich musste allerdings alles riskieren, um Kaline De Vivoin anzugreifen, die schließlich am Ende galoppierte. Ich kam näher, aber das Ziel kam zu schnell. Unklar, ob ich sie noch erreicht hätte. Der Auftrag war erfüllt, aber wir mussten ordentlich arbeiten, da ihr Programm über den Winter eher schwach ist. Sie soll zum Regionalfinale nach Laval, danach sehen wir weiter. Gut, dass sie ihre letzten beiden Rennen in Vincennes gewonnen hat. Sonst wäre die Situation schwierig. Mit Mira De Froulay bin ich zu energisch gestartet, sie war etwas zu aufgeweckt. Ich konnte sie zunächst beruhigen, aber als ich sie herausnahm, pullte sie zu stark und machte den Fehler. Trotzdem hat sie danach gut gearbeitet - sehr positiv! Am nächsten Tag in Enghien lief Misthos Cristal sehr gut (Zweiter). Morgens ist er ruhig, aber sobald ich im Training das Tempo anziehe, ist er immer voll da. Er wird noch einmal laufen, dann entscheiden wir über den Winter. Jeremy d’As hatte mit Startnummer 8 keine einfache Aufgabe, aber die Leistung war stark. Er hat eine tolle Saison hingelegt, mal sehen, ob sein Trainer Sebastien Tribourdeau mit ihm weitermacht. Kenza d’Amour fehlte ein echtes Rennen. Man sollte sie beim nächsten Mal wieder beachten. Dann ging es in die Provinz nach Bordeaux mit meinen Pferden Must De Banville und Matalaya. Der Hengst, ein reiner Rechtskurs-Spezialist, hat gut gewonnen und soll in Reims noch einmal laufen, bevor er in die Ferien geht. Die Stute ist ruhig gestartet und gut als Vierte ins Ziel gekommen - solide Leistung. Am selben Tag auf dem Gras von Saumur sprang Kloe Du Rouezo beim Start an, hätte aber eigentlich gewinnen müssen - gar nicht gut. Für Keops Begonia lief es in Caen ebenfalls schlecht, doch seine Blutwerte nach dem Rennen waren nicht gut, was die schwache Leistung erklärt. Dafür hat sich Karla De Banville tapfer geschlagen, obwohl sie beschlagen lief. Man sollte sie am 17. November in Vincennes genau beobachten. Zu Beginn der Woche hatte ich eine sehr gute Veranstaltung in Les Sables-d’Olonne, mit einem Doppelsieg durch Ksar und Mister Dream Ty, die beide hervorragend zum Schluss spurteten. Für meinen eigenen Stall lief Lumineuse De Brion sehr gut. Es fügt sich alles. Sie soll ebenfalls in Laval im Regionalfinale starten, und ich werde sie vielleicht etwas leichter ausrüsten, da sie recht schwer ist. Das hängt von der Konkurrenz ab. Sie entwickelt sich sehr positiv und gefällt mir immer besser. Hyper Haufor war die angenehme Überraschung des Tages (Zweiter). Nach dem Start machte er einen kleinen Fehler, sodass ich außen bleiben musste. Ich ließ ihn auf der Gegengeraden etwas verschnaufen, als der spätere Sieger kam, aber er kämpfte bis zum Ziel - stark. Sein Besitzer wird mit ihm sicher noch viel Freude haben, vor allem in Amateurfahren. Jobic Kergwen braucht jetzt eine Pause, während Klaur Vet weiterhin ein schwieriger Charakter bleibt." Dienstag in Vincennes: "King Fromentro lief ordentlich und zeigte am Ende einen schönen Sprint. Etwas, was er früher nicht so gut konnte. Er steht kurz vor einem Sieg. Mavana Du Digeon hat sehr stark angezogen und mir sogar noch besser gefallen als bei ihrem Sieg in Enghien. Ein gutes Zeichen für die kommenden Rennen. Lakos De Berles hat sich gut geschlagen. Höhepunkt am Mittwoch in Beaumont-de-Lomagne war der Sieg von Iguski Sautonne. Der Rennverlauf war insgesamt günstig, aber auf der Gegengeraden wurde ich kurz etwas unruhig, weil ich sah, dass Justin Bold Gaspar d’Angis offenbar im Griff hatte. Als Pierre-Yves (Verva) angriff, wurde Ino Du Lupin etwas müde, und dadurch öffnete sich für mich die Tür. Jetzt könnte Iguski Sautonne im Prix de Bretagne starten, da es in der Provinz keine passenden Rennen mehr gibt. Die 'Grand Prix' sind alle gelaufen. Jolivert Du Gers (5.) lief gut. Wäre ich innen geblieben, hätte ich den dritten Platz geholt. Er macht seine Sache zuverlässig, und ich werde versuchen, für ihn bessere Startpositionen, möglichst in der ersten Reihe, zu finden. Manzana Era (6.) war zu Beginn etwas überfordert vom Tempo, kam aber am Ende wieder stark auf. Mit Idole Of Love (2.) dachte ich im Schlussbogen schon, dass ich gewinne, doch sie zögerte kurz am Ausgang des Bogens, und wir waren nahe dran, in Galopp zu verfallen. Danach musste ich Hades De l’Iton abwehren. Es war eng, aber sie hat gut gekämpft. Mit Kronos Madrik (2.) hat Fredo (Clozier) mir vorne ordentlich Druck gemacht, um die Führung zu übernehmen. Das hat Kraft gekostet, aber wir wurden nur von einem sehr guten Pferd geschlagen. Seine Leistung war erneut stark. Kein Grund zur Kritik." Gute Eindrücke "Ich habe am Samstag die Champion Stakes (GR I) in Ascot verfolgt. Calandagan war beeindruckend - souverän! Die Erfolgsserie von Francis-Henri Graffard ist weiterhin bemerkenswert, in jeder Hinsicht. Es freut mich auch, dass die traditionsreichen Aga-Khan-Farben ein so starkes Jahr erleben. Für mich war jedoch Manhattan Emge der bleibendste Eindruck der Veranstaltung am Mittwoch in Beaumont-de-Lomagne: Er hat die letzte Runde komplett alleine angeführt und das Rennen souverän gewonnen. Er ist nicht groß, aber unglaublich zäh. Ein echtes Talent." --------- Freitag in Straßburg - Mann des Tages: Julien Travers Der erste Mann des Ecurie Danover, Julien Travers, konnte am gestrigen Freitag in Straßburg einen schönen Doppelerfolg feiern.
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Allzu oft steht Julien Travers nicht im Mittelpunkt, aber dank Loriquet und Hiwi Rocq konnte er gleich zwei Rennen gewinnen, was ihn zum Mann des Tages machte. Loriquet hat erst in diesem Jahr seine Karriere begonnen, aber schon den vierten Erfolg erzielen können. Der 4jährige rückte zu Beginn der Schlussrunde an die Seite des Führenden, übernahm auf der Gegenseite das Kommando und löste sich schon in Richtung des letzten Bogens. Von diesem Vorteil lebte der Wallach bis ins Ziel in 16,9/2.825 Meter. Auch Hiwi Rocq hatte eine Zulage gegen sich. Der 8jährige rückte auf der Gegenseite schnell aus dem Feld zur Spitze auf, kam aber den gesamten letzten Bogen nicht aus der dritten Spur weg. Dennoch übernahm er zu Beginn des Einlaufs die Führung und verteidigte sich anschließend hauchdünn gegen einen geschonten Gegner in 14,2/2.825 Meter. Auch für Gilbert Masschaele begann der Renntag sehr erfolgreich. In der Eröffnungsprüfung belegten seine beiden Schützlinge die ersten beiden Plätze: Jackpot De Viette siegte mühelos vor Hello Cauvelliere, der den zweiten Platz nachträglich am Grünen Tisch zugesprochen bekam. Gleich im darauffolgenden Rennen sorgte Kap Normand für einen weiteren Erfolg des Stalles. Diesen Sieg im Trabreiten kommentierte Jockey Pierre-Yves Verva: "Ich habe mit meinen Gegnern Katz und Maus gespielt. Er scheint unter dem Sattel wirklich Talent zu haben." Vor dem Start des dritten Rennens gab es durch Majiro Kalouma einige Aufregung. Beim ersten Startversuch ging er durch, raste auf die innere Begrenzung zu, wich dieser im letzten Moment aus und katapultierte dabei seinen unglücklichen Fahrer, Gabriel-Angel Pou Pou, in die Luft. Dieser klagte anschließend über Rückenschmerzen und wurde ins Krankenhaus gebracht, um genauere Untersuchungen durchführen zu lassen. --------- Halbbruder von Joumba De Guez qualifiziert Gleich im ersten Durchgang der Qualifikationsprüfungen an Freitagmorgen in Grosbois hinterließ NEO DE GUEZ einen hervorragenden Eindruck.
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Der Halbbruder von Joumba De Guez ist ein Sohn von Face Time Bourbon und wurde von Jean-Michel Bazire persönlich vorgestellt. Er bestand seine Reifeprüfung mit einer Gesamtzeit von 18,9. Zur Hälfte der Qualifikation lag die Zwischenzeit noch bei 20,2. Bazire forderte Neo De Guez vor allem auf den letzten fünfhundert Metern zum Beschleunigen auf, was dieser beeindruckend umsetzte, wie sein Fahrer anschließend bestätigte: "Ich habe mir am Anfang Zeit gelassen und ihn im Windschatten der anderen jungen Pferde gehalten. Dann habe ich ihn schrittweise schneller werden lassen, und er zog am Ende richtig an. Er ist groß und noch nicht frühreif. Jetzt kommt er erst einmal auf die Weide." --------- Samstag in Maure-de-Bretagne - Sechs Siege für Eric Raffin Von den acht Rennen, die am Samstag in Maure-de-Bretagne auf dem Programm standen, gelangen Eric Raffin an diesem letzten Oktobersamstag beeindruckender sechs Siege.
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Eric Raffin ist bereits Inhaber des Rekords für die meisten Siege in einem Kalenderjahr. 2021 gelangen ihm 351 Treffer. Und mit diesem Sahnetag in Maure-de-Bretagne ist er weiter auf Rekordkurs. Nebenher gelang es ihm in den erlesenen Kreis jener Piloten einzutreten, die während einer einzigen Veranstaltung in Frankreich sechs Rennen gewinnen konnten. In Maure-de-Bretagne, wo er am Samstag bei allen acht Rennen des Programms an den Start ging, blieb der Mann aus der Vendee nahezu fehlerfrei im Sulky, obwohl er die meisten seiner heutigen Partner erst an diesem Tag kennenlernte. Mit Mambo Dry, Magie d’Erable, Money De Senoville, Lhassa Sancta, Louisiane Ges und Lord De Chenu gelang ihm der spektakuläre Sechsfacherfolg. Damit reiht er sich in die Liste jener Fahrer ein, die dieses Kunststück vor ihm vollbracht haben: Jean-Michel Bazire (Vincennes/2001), David Thomain (Le Mont-Saint-Michel/2016), Yoann Lebourgeois (Cabourg und Mauquenchy/2018 und Lisieux/2023), sowie Tony Le Beller (Saint-Omer/2020). In Frankreich hat bisher nur Matthieu Abrivard noch besser abgeschnitten, als er im Juli 2023 in Royan sieben Rennen gewinnen konnte. Eine Leistung, die an die legendären "Magnificent Seven" des Jockeys Lanfranco Dettori 1996 in Ascot erinnerten. Erwähnenswert ist außerdem, dass sowohl Benjamin Rochard, als auch Yoann Lebourgeois ebenfalls sieben Siege innerhalb von 24 Stunden feiern konnten. Allerdings verteilt auf zwei verschiedene Rennbahnen (Caen und Laval für Rochard im Jahr 2024, Vincennes und Reims für Lebourgeois). Auf Rekordkurs Aktuell hat Eric Raffin im Jahr 2025 bereits 238 Siege im Fahren erzielt (zum Vergleich: 182 für Yoann Lebourgeois und 181 für Benjamin Rochard) und bewegt sich damit auf dem Niveau seines persönlichen Rekordjahres 2021. Zu diesem Zeitpunkt liegt er drei Siege vor seiner Bilanz von 2024, zwanzig vor der von 2022 und vier vor jener von 2021. Mit dem Beginn des Wintermeetings in Vincennes am kommenden Donnerstag dürfte sich nun zeigen, welche Ambitionen Eric Raffin in den verbleibenden zwei Monaten des Jahres verfolgt. Und ob er vielleicht erneut eine außergewöhnliche Bestmarke aufstellen kann. Im Trabreiten liegt der 40jährige derzeit aber etwas zurück: Er hat bislang 38 Siege errungen (gegenüber 78 für den aktuellen Spitzenreiter Mathieu Mottier) und liegt damit unter seinem Stand von 46 Erfolgen aus dem Jahr 2021. --------- Lancier Du Goutier muss pausieren - Duvaldestin: "Wir dürfen kein Risiko einngehen" Kurz vor Beginn des Wintermeetings gibt es schlechte Nachrichten aus dem Stall Duvaldestin. Einer ihrer Cracks, der laut einem kürzlichen Interview von Theo Duvaldestin für den "Continental" und den Prix Bold Eagle vorgesehen war, muss nun aussetzen.
Foto: SCOOPDYGA
LANCIER DU GOUTIER wird voraussichtlich erst gegen Ende des Wintermeetings oder im kommenden Frühjahr wieder auf der Rennbahn zu sehen sein. Grund dafür ist eine Knochenabsplitterung im Bereich eines Fesselgelenks. Der Sieger des Criteriums der 4jährigen muss nun seine geplante Rückkehr im Prix de Chenonceaux (GR III) am 22. November absagen, wie sein Trainer Thierry Duvaldestin am Samstagmorgen mitteilte: "Untersuchungen haben gezeigt, dass das Pferd eine kleine Knochenabsplitterung an einem vorderen Fesselgelenk hat. Das ist nichts allzu Ernstes, deutlich weniger problematisch als zum Beispiel eine Sehnenverletzung. Aber bei einem Pferd dieser Klasse dürfen wir kein Risiko eingehen. Er wird daher am Montag operiert und wird voraussichtlich erst gegen Ende des Winters oder im kommenden Frühjahr wieder an den Start gehen." |
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| Sonntag 26 Oktober 21:19 Uhr | |
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Montag in Lyon - Alexandre de Jesus: "Der lange Einlauf wird Hercule de Leau entgegenkommen" Am Montag reist Alexandre De Jesus nach Lyon-Parilly. Da er den Ruf hat die Einsätze seiner Schützlinge mit Bedacht auszuwählen, wird man beide Pferde im Auge behalten müssen, zumal das Duo erst einmal eine Anfahrt von 7 Stunden hinter sich bringen muss.
![]() Hercule De Leau - Foto: SCOOPDYGA
Die gute Stallform macht Largo d’Enfer (705) und Hercule De Leau (813) ohnehin interessant für die Wetten. Noch dazu kommen beide mit einem Sieg aus Enghien. "Hercule De Leau hat zuletzt eine Quinte in Enghien gewonnen. Die Form wurde anschließend in der Arbeit bestätigt", sagt der Trainer. "Er zeigt auf flachen Bahnen sein bestes Gesicht und verfügt über Ausdauer. Daher wird ihm der lange Einlauf in Lyon-Parilly entgegenkommen. Er startet gut, und im Vorfeld kann man ihm erneut einen Sieg zutrauen.
Was Largo d’Enfer (705) betrifft - auch er befindet sich in Bestform, aber ich empfehle ihn eher für die Platzränge. Auf seinem Weg trifft er auf zwei, drei Gegner, die ihm wohl etwas überlegen sind, darunter Lupin Des Tours, der von Monclin gefahren wird. Largo d’Enfer hat in Enghien überzeugend gewonnen, doch das war ein Verkaufsrennen. Er mag es, das Tempo zu bestimmen und vorneweg zu gehen. Wenn er die Spitze übernehmen kann, wird er schwer zu schlagen sein."
Und im Anschluss des Gesprächs gab Alexandre de Jesus noch einen Namen mit auf den Weg, den man sich für das kommende Wintermeeting merken sollte: Miss Lady d’Alesa.
ZUM RENNTAG IN LYON Beginn: 11.42h
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GNT und Trophee Vert 2026 - Kalender veröffentlicht
Einen Tag nachdem die Organisatoren der Tour de France ihre Etappen für 2026 vorgestellt haben, hat auch die SETF die Etappen für den Grand National du Trot 2026 veröffentlicht. Der seit 1982 ausgetragene Wettbewerb gilt auch als die "Tour de France der Traber".
![]() Foto: SCOOPDYGA
Wie im Vorjahr wird es über vierzehn Etappen gehen. Und genau wie in 2025 startet der Grand National du Trot im März in Amiens. Der Wettbewerb führt nahezu durch ganz Frankreich, wobei einige Rennbahnen derselben Region je nach Jahr abwechselnd an der Reihe sind. Das große Finale findet am Sonntag, dem 6. Dezember 2026, wie üblich in Vincennes statt.
GNT 2026 - Datum/Ort
Mittwoch, 4. März/Amiens
Mittwoch, 25. März Marseille-Borély
Mittwoch, 8. April/Lyon-Parilly
Mittwoch, 22. April/Chateaubriant
Mittwoch, 20. Mai/Le Croise-Laroche
Mittwoch, 3. Juni/Laval
Mittwoch, 17. Juni/Agen
Mittwoch, 5. August/Saint-Malo
Mittwoch, 9. September/Angers
Mittwoch, 23. September/Argentan
Mittwoch, 14. Oktober/Reims
Mittwoch, 4. November/Nantes
Mittwoch, 18. November/Mauquenchy
Sonntag, 6. Dezember/Vincennes (Finale)
Ebenfalls aus vierzehn Etappen wird die Trophee Vert 2026 bestehen. Wie der Name schon verrät, findet dieser Wettbewerb auf den Grasbahnen der Republique statt. Der Start erfolgt am 05. April in Ecommoy und endet 07. September, wie jedes Jahr, in Craon.
Diese auf die fünf Monate der warmen Jahreszeit konzentrierte Rennserie ermöglicht es dem Publikum, ländlichere und regionale Rennbahnen zu entdecken.
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Wintermeeting 2025/26 - Erste auswärtige Gäste in Grosbois bestätigt
Zwei erfolgreiche schwedische Trainer werden im kommenden Wintermeeting in Vincennes dabei sein. Sie verlegen für mehrere Wochen einen kleinen Teil ihres Rennstalls nach Frankreich, um dort an den Rennen teilzunehmen.
Genauer gesagt werden Daniel Wäjersten und Markus B. Svedberg während des Wintermeetings einen gemeinsamen Stall mit zwölf Boxen in Grosbois beziehen.
![]() Daniel Wäjersten - Foto: SCOOPDYGA
Was Wäjersten betrifft, steht fest, dass sein Spitzenpferd Borups Victory (v. Googoo Gaagaa) nach Frankreich reisen wird. Bullet The Blusky (v. Readly Express) könnte im Criterium Continental (GR I) an den Start gehen, wie der Trainer gegenüber Travronden bestätigte.
Markus B. Svedberg hingegen setzt unter anderem auf seinen Aushängeschild Power Doc (v. Muscle Massive), der bereits zwei Siege in Vincennes feiern konnte und nun ein erfolgreiches Wintermeeting anstrebt.
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Jean-Philippe Treich im Portrait: "Ich vertraue Hades De Suce"
Nachdem er in dieser Woche mit seinem Herzenspferd HADES DE SUCE (v. Repeat Love) gewonnen hat, schreibt Jean-Philippe Treich seine ganz eigene Geschichte in den Amateurfahren weiter. Eine Geschichte voller Leidenschaft, Vertrauen und Erfolg. Grund genug für LeTrot ein kompaktes Portrait über ihn zu erstellen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Das wiedergefunde Selbstvertrauen
"Die Geschichte von Hades De Suce ist etwas ganz Besonderes", erzählt Jean-Philippe Treich gleich zu Beginn. Der Amateurfahrer hat am Mittwoch in Beaumont-de-Lomagne zusammen mit seinem vierbeinigen Partner den neunten Sieg des Jahres errungen. Und das noch dazu im prestigeträchtigen Grand National der Amateure. Damit kommen sie auf neunzehn Siege in zwei Saisons. Eine außergewöhnliche Bilanz für dieses eingespielte Duo. Und wie begann die Geschichte von Hades De Suce? "Als mein Vater ihn 2023 kaufte, war das Pferd sehr schwierig", erzählt Treich. "Er hat viel Zeit mit ihm verbracht, aber es lief anfangs nicht gut. Hades brauchte vor allem Sicherheit und dafür sind Amateurrennen ideal. Heute vertraut er mir, und ich vertraue ihm. Aber selbstverständlich ist dabei noch lange nichts."
Die familiäre Leitlinie
Die Familie Treich ist so etwas wie ein fester Orientierungspunkt des Trabrennsports im Südwesten Frankreichs. In den 90er-Jahren sorgten Ulster Du Cadran und Abricot Du Laudot, und später Ilster d’Espiens dafür, dass Jacques-Henri Treich und seine Familie im Spitzensport mitmischen konnten. "Meine eigenen Erinnerungen beginnen mit Ilster Anfang der 2000er-Jahre", erzählt Jean-Philippe. Der Weg war also vorgezeichnet: "Ich war schon immer gern draußen. Ich fühlte mich im Stall wohler als in der Schule. Deshalb habe ich in Mont-de-Marsan eine Ausbildung zum Pferdewirt im Trabrennsport gemacht." Zur Familie gehört auch seine ältere Schwester Sandy, die heute gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Patrice Gesret auf dem familieneigenen Hof als Trainerin tätig ist.
2015 - Eine Richtungänderung
Die Zeit vergeht und Jean-Philippe Treich stellt fest: "In der Familie zusammenzuarbeiten ist nicht immer einfach." Gleichzeitig taucht ein Kindheitstraum wieder auf: "Ich war schon immer fasziniert von Baufahrzeugen, Lastwagen und Traktoren", sagt er. 2015 macht er sämtliche Führerscheine und arbeitet anschließend in einem Bauunternehmen als Lkw-Fahrer. Der Übergang erfolgt gemächlich. Rund eineinhalb Jahre lang behält er seine Profi-Lizenzen und fährt Rennen, wann immer es möglich ist.
Die Rückkehr als Amateur
2023 kehrt er als Amateurfahrer zurück. "Ich wollte, bevor mein Vater mit den Pferden aufhört, noch einmal die Familienfarben auf die Bahn bringen. Ein einziger Sieg wäre damals schon das Tüpfelchen auf dem 'I' gewesen. Was aber mit Hades De Suce passiert ist, ist einfach außergewöhnlich. Geradezu unvorstellbar." Heute, mit 39 Jahren, sagt Jean-Philippe, der Vater eines vierjährigen Sohnes ist, der inzwischen sein größter Fan wurde: "Es ist einfach nur pures Glück."
50/50 für Pariser Abenteuer
Und wie steht es um ein mögliches Paris-Abenteuer in den kommenden Wochen? Bei den großen Rennen für Amateure? "Wenn es nach mir geht - 50/50", gesteht Treich. "Meine Eltern drängen mich dazu, es zu wagen. Das Pferd ist offenbar in Topform, auch wenn er viele Rennen hinter sich hat. Er gibt inzwischen in jedem Lauf 1.000%. Aber ich bin noch unschlüssig."
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Grand Prix de Salon-de-Provence - Igrec De Celland beim Theo-Briand-Festival
Das "kleine Meeting", dass über das Wochenende in Salon-de-Provence stattgefunden hat, sah im Hauptrennen einen würdigen Sieger. Igrec De Celland verhalf mit seinem Triumph im Grand Prix de Salon-de-Provence seinem Steuermann Theo Briand auch zum fünftem Sieg an diesem Wochenende, was ihn natürlich zum Mann dieser beiden Tage machte.
![]() Foto: Agence Couleur Casaques
Bei strahlendem Sonnenschein und vor gut gefüllten Tribünen sicherte sich der kleine Igrec De Celland am Sonntag den vierten Gruppe III-Sieg seiner Karriere. Die vorherigen drei Erfolge auf dieser Ebene kamen im Vorjahr auf drei Etappen des Grand National du Trot zu Stande.
Theo Briand, der den Hengst zum ersten Mal steuerte, hatte es aus dem zweiten Band nicht eilig. Im ersten Bogen hatte das Duo lediglich drei Gegner hinter sich gelassen. An der letzten Stelle am Feld, ließ sich Theo Briand weiter Zeit und setzte voll auf den letzten Kilometer. Dort rückte er im Rücken von Icare De Beryl auf und fand bis zur Einlaufecke wieder einen perfekten Windschatten. Der an der Spitze liegende Icare De Phyt’s hatte bis zum Übernehmen der Führung nach über einem Kilometer viel zu viel investieren müssen und war zu Beginn der Endgeraden schnell geschlagen. Theo Briand wartete noch so lange wie möglich, um dann den Angriff aus dem Rücken von Icare De Beryl zu starten. Derweil hatte der Mitfavorit Inato Pierji noch keine Lücke und kam erst Mitte des Einlaufs wirklich auf freie Bahn. Auch wenn er noch leicht Icare De Beryl überlaufen konnte, hatte in der Zeit Heros D'Yvel mehr Geschwindigkeit aufnehmen können und holte sich somit Rang Zwei. Theo Briand hatte in diesem Moment schon längst zum Jubel angesetzt und brachte Igrec De Celland in 14,1/3.025 Meter über die Linie.
"Ich hatte vom Start bis ins Ziel richtig Spaß", sagte der Siegfahrer. "Igrec De Celland gehört zu diesen kleinen Ausnahme-Cracks, die ihr Handwerk in- und auswendig kennen. Mit ihm kann man im Rennen alles machen. Ich hatte Inato Pierji, das Pferd des Rennens, innen neben mir, und mein Ziel war, ihn dort zu halten. Am Ende ist Igrec einfach davongeflogen. Es war ein Genuss!", ergänzte der talentierte Fahrer des Südostens, der damit nach seinem Sieg 2023 mit Fronsac zum zweiten Mal den Grand Prix de Salon-de-Provence gewinnen konnte.
Sichtlich bewegt äußerte sich nach dem Rennen der siegreiche Trainer Christophe Jariel, der eigens aus der Normandie für dieses schöne Engagement angereist war: "Er ist wirklich ein großartiges kleines Pferd! Theo hat ihn perfekt gefahren. Wenn man so viele Kilometer zurücklegt, ist es wunderbar, wenn alles so läuft. Er hat das Rennen gut verkraftet. Jetzt werden wir Ende November wahrscheinlich nach Beaumont-de-Lomagne gehen."
Die Überraschung des Rennens war der zweite Rang von Heros D’Yvel, der im Einlauf mit einem starken Speed auf das Podium sprintete: "Ich habe heute versucht, die Kopfhaltung zu lockern (Check abgenommen). Das hat sich ausgezahlt", erklärte Mickael Cormy nach dem Rennen. "Er kommt in Salon-de-Provence auf den langen Geraden hervorragend zurecht und platzierte sich zwischen zwei sehr guten Pferden. Das ist perfekt!"
David Bekaert zeigte sich nach dem Rennen zufrieden mit der Leistung von Inato Pierji: "Er ist sehr gut gelaufen, denn er war heute nicht auf vollen Einsatz eingestellt. Mit den Eisen war es schwer, mehr zu erreichen."
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| Montag 27 Oktober 22:39 Uhr | |
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Pierre Vercruysse: "Ich habe das Feuer des Wettbewerbs in mir" Vom 02. bis 11. November erregt die Weltmeisterschaft der Trabrennfahrer die Aufmerksamkeit der internationalen Trabrennszene, parallel zum Beginn des Wintermeetings in Vincennes. Diese alle zwei Jahre ausgetragene Veranstaltung findet diesmal in Neuseeland statt. Zehn Fahrer treten dort unter ihren Landesfarben gegeneinander an und vertreten die bedeutendsten Trabrenn-Nationen der Welt.
Für Frankreich geht Pierre Vercruysse an den Start. Der erfahrene Profi nimmt bereits zum vierten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. Im Vorfeld erzählt er LeTrot von der bevorstehenden Reise ans andere Ende der Welt.
![]() Foto: APRH
In diesem Jahr findet die 31. Ausgabe der Weltmeisterschaft der Trabrennfahrer statt. Das Format wurde Ende der 70er-Jahre ins Leben gerufen. Gleich zu Beginn konnte der norwegische Starfahrer jener Zeit, Ulf Thoresen, 1979 und 1981 zwei Titel hintereinander gewinnen. Die Häufigkeit des Wettbewerbs hat sich im Lauf der Jahre verändert, doch seit mehreren Jahrzehnten wird die WM alle zwei Jahre ausgetragen.
Im Jahr 2023 verteidigte der Niederländer Rick Ebbinge seinen Titel erfolgreich bei einer Meisterschaft, die gemeinsam von Belgien, Deutschland und den Niederlanden organisiert wurde. Frankreich war damals nicht vertreten. Diesmal jedoch wird Pierre Vercruysse für die Trikolore an den Start gehen. Er ist der einzige Franzose, der die 'World Driving Championship (WDC)', wie die Veranstaltung international heißt, jemals gewinnen konnte.
24h Au Trot: "Pierre, was motiviert Sie immer wieder dazu, um die halbe Welt zu reisen und an einer weiteren Weltmeisterschaft der Trabrennfahrer teilzunehmen?"
Pierre Vercruysse: "Ich habe nach wie vor das Feuer des Wettbewerbs in mir, auch wenn ich inzwischen in Frankreich weniger fahre. Ich habe vor knapp zehn Jahren den Moment verpasst, mir einen Agenten zu nehmen, und seither wurden mir deutlich weniger Pferde angeboten. Das war auch eine Frage der Umstände, weil die Organisation meines eigenen Trainingsstalls mich zu jener Zeit gebremst hat. Gerade zu der Zeit wurden Agenten im Rennbetrieb immer wichtiger. Aber ich bereue das überhaupt nicht. Ich konnte meine Karriere auf meine eigene Weise gestalten.
Heute gibt es eine sehr gute Generation junger Fahrer, die das hauptberuflich machen. Und um Ihre Frage zu beantworten: Ich bin nach wie vor begeistert von solchen Wettbewerben. Ich habe nie eine Gelegenheit abgelehnt, im Ausland Rennen oder Meisterschaften zu bestreiten. Es ist immer eine bereichernde Erfahrung. Man trifft dort andere Profis und lernt Neues kennen. Meine Lebensphilosophie ist es, nicht den Dingen nachzutrauern, die mir vielleicht nicht gelungen sind, sondern mich für all das zu interessieren, was ich noch nicht getan habe. Deshalb habe ich sofort zugesagt, als es um diese Weltmeisterschaft ging. Und außerdem...ich bin noch nie in Neuseeland gefahren."
24h: "Neuseeland - das erfordert einiges an Organisation. Sie sind ja wirklich am anderen Ende der Welt..."
PV: "Absolut, mit einem Zeitunterschied von zwölf Stunden. Ich bin über zwei Wochen unterwegs: Ich starte am Montag (27. Oktober) in Paris und komme am Mittwochmorgen in Neuseeland an. Das wird eine Reise von 35 Stunden, davon 28 Stunden im Flugzeug. Zurück bin ich am Donnerstag, dem 13. November, am frühen Morgen. Ich werde also die ersten beiden Wochen des Wintermeetings verpassen."
24h: "Sie wurden 2013 Weltmeister. Damals in Frankreich. Glauben Sie, dass ein Heimvorteil eine entscheidende Rolle spielt?"
PV: "Auf jeden Fall. Schauen Sie sich unsere Bahnen an. Sie unterscheiden sich stark voneinander. Bei meinem Titel 2013 begann die Meisterschaft in Reims auf einer kleinen Bahn, dann ging es nach Caen auf eine große 2.000-Meter-Piste, weiter nach Angers mit einem wieder ganz anderen Profil, dann nach Mauquenchy und Vincennes. Rechts- und Linkskurse, deren Tücken ich gut kenne. Selbst für große Profis braucht es eine gewisse Eingewöhnungsphase, um sich zurechtzufinden.
Im Ausland ist das oft anders, dort ähneln sich die 1.000-Meter-Bahnen stärker. In Neuseeland werde ich mich schnell auf jede Bahn einstellen müssen. Klar ist, dass der einheimische Fahrer dort einen Vorteil haben wird. Eines kann ich aber sagen: Die Vorbereitung auf diese Weltmeisterschaft ist äußerst professionell. Wir erhalten viele Anweisungen und sehr detaillierte Informationen."
24h: "Wie gewinnt man eine solche Meisterschaft, wenn die Pferdepartner bei jedem Rennen zugelost werden?"
PV: "Indem man kein einziges Rennen vernachlässigt! Es werden insgesamt 20 Rennen ausgetragen, und jeder Punkt zählt am Ende. Jede Platzierung ist wichtig. Eine solche Meisterschaft gewinnt man nicht nur mit Siegen. Manchmal macht es den Unterschied, ein paar unerwartete Punkte mit einem Pferd zu holen, dass eigentlich keine großen Chancen hat. Und wenn man eines der besseren Pferde zugelost bekommt, darf man diese Gelegenheit natürlich nicht verpassen! Ein bisschen Glück bei der Auslosung gehört dazu, aber entscheidend ist, aus jeder Situation das Maximum an Punkten herauszuholen. Das ist für mich wichtiger, als bei diesen 20 Rennen ein oder zwei spektakuläre Siege zu landen."
Die zehn Teilnehmer der Weltmeisterschaft der Trabrennfahrer 2025 nach Ländern:
Michael Nimczyk - 3.183 Siege* (Deutschland)
Gary Hall Jr - 4.171 Siege* (Australien)
James MacDonald - 4.087 Siege* (Kanada)
Brett Beckwith - 1.690 Siege* (USA)
Santtu Raitala - 2.900 Siege* (Finnland)
Pierre Vercruysse - 2.270 Siege* (Frankreich)
Giampaolo Minnucci - 4.200 Siege* (Italien)
Blair Orange - 2.978 Siege* (Neuseeland)
Jaap Van Rijn - 947 Siege* (Niederlande)
Mats Djuse - 1.491 Siege* (Schweden)
*Zahlen laut Angaben der Organisatoren
20 Rennen - fünf Etappen
1. Etappe: Kaikoura Raceway - Sonntag, 02. und Montag, 03. November - 5 Rennen
2. Etappe: Cambridge Raceway - Mittwoch, 05. November - 5 Rennen
3. Etappe: Addington Raceway (Christchurch) - Freitag, 07. November - 5 Rennen
4. Etappe: Central Southland Raceway (Winton) - Sonntag, 09. November - 4 Rennen
5. Etappe: Addington Raceway (Christchurch) - Dienstag, 11. November - 1 Rennen
Ablauf
Die Teilnehmer treten in insgesamt 20 Rennen gegeneinander an.
Jeder Fahrer trägt die Rennfarben seines Landes, die von der jeweiligen nationalen Föderation bereitgestellt werden (für Frankreich: die SETF).
Die Punkte für die Meisterschaft werden nach dem offiziellen Zieleinlauf jedes Rennens vergeben.
Punkteverteilung:
Bei 10 Startern:
1. Platz - 17 Punkte
2. Platz - 12 Punkte
3. Platz - 9 Punkte
4. Platz - 7 Punkte
5. Platz - 6 Punkte
6. Platz - 5 Punkte
7. Platz - 4 Punkte
8. Platz - 3 Punkte
9. Platz - 2 Punkte
10. Platz - 1 Punkt
Bei 9 oder 8 Startern wird die Punkteverteilung entsprechend angepasst.
Jeder Nichtstarter erhält 1 Punkt.
Ehrenliste
Länder mit den meisten Siegen (je 5):
Kanada - 1970, 1999, 2001, 2011, 2017
Neuseeland - 1978, 1983, 1985, 2003, 2015
Zweifache Weltmeister:
Ulf Thoresen (Norwegen) - 1979 und 1981 / Rick Ebbinge (Niederlande) - 2019 und 2023
Sieger seit 2015:
2015 - Dexter Dunn (Neuseeland)
2017 - James MacDonald (Kanada)
2019 - Rick Ebbinge (Niederlande)
2021 - nicht ausgetragen (aufgrund der weltweiten Gesundheitskrise)
2023 - Rick Ebbinge (Niederlande)
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Donnerstag in Vincennes - JMB: " Diesmal ist Jushua Tree bereit"
Der Prix des Cevennes gilt als das erste große Ziel des Wintermeetings für JUSHUA TREE . Mit bereits vierzehn Gruppensiegen auf seinem Konto scheint der Bold Eagle-Sohn bereit zu sein, an diesem Donnerstag in Vincennes seinen Ruf wieder herzustellen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Zu Beginn des letzten Wintermeetings hat Jushua Tree zwei Gruppe II-Rennen gewonnen. Kurz darauf musste er den Winter aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgeben. Nach seiner Rückkehr in den Wettbewerb in diesem Sommer wurde er bei beiden Starts disqualifiziert. Ein Fakt, der seinen Stammfahrer Jean-Michel Bazire, den man an diesem Montag in Grosbois angetroffen hat, jedoch nicht beunruhigt: "Beim ersten Start in Laval im August konnte man nichts über die Form sagen, da er gleich zu Beginn des Rennens das Rad eines Gegners touchierte und daraufhin in Galopp verfiel. Zuletzt in Angers machte er zwar im vorletzten Bogen einen Fehler, hat mir danach aber gut gefallen. Seitdem hat er gut gearbeitet, und seine letzte intensive Trainingseinheit an diesem Sonntag in Grosbois war sehr überzeugend. Am Dienstag wird er noch ein letztes Mal trainieren. Dieses Mal ist er bereit. Er wird hinten ohne Eisen laufen und sollte wieder an seine guten Leistungen anknüpfen können."
Zudem kehrt der Hengst auf den geliebten Linkskurs zurück, was die Möglichkeiten auch erheblich steigern sollte.
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Horsy Dream vor weiterem MRT
Anfang November wird Horsy Dream eine weitere MRT-Untersuchung haben.
Diese Untersuchung wird entscheidend für das Rehabilitationsprogramm des Champions von Pierre Belloche sein. Und natürlich auch, ob man den Sohn von Scipion Du Goutier, der seit dem 21. September 2024 nicht mehr am Start war, im Rennen wieder sehen wird.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Grund für die ewig lange Pause war eine Sehnenverletzung, die sich der heute 8jährige nach seinem Start im September 2024 in Mons zugezogen hat. Nach den ermutigenden medizinischen Untersuchungen Ende August hat der sechsfache Gruppe I-Sieger wieder mit leichter Arbeit begonnen. "Er hat abwechselnd im Zwei-Minuten-Tempo gearbeitet und Schwimmtraining im Haras de Sassy absolviert", erklärt Pierre Belloche. "Das Pferd wird Anfang November eine neue MRT-Untersuchung durchlaufen, die zeigen soll, wie sein Bein die leichte Trainingsbelastung verkraftet hat, und auch darüber entscheiden, ob er eventuell in meinen Rennstall zurückkehren kann."
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Dienstag in Vincennes - Rückkehr von Je Te Cherche
Am Dienstag soll ein wichtiger Schützling aus dem Stall Duvaldestin wieder von sich reden zu machen. Je Te Cherche tritt im Prix de Nancy an.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Das europäisch ausgeschriebene Rennen für 6jährige Pferde besitzt ein insgesamt starkes Niveau und ist das sportlich interessanteste Rennen des Tages am Dienstag in Vincennes. Dabei bietet sich die Gelegenheit, Je Te Cherche (404) auf jener Piste wiederzusehen, auf der er bei sieben ernsthaften Starts noch nie enttäuscht hat. Genauer gesagt hat der Wallach bei diesen sieben Versuchen sechs Siege und einen Ehrenplatz geholt. In solch einer Form soll er sich auch diesmal präsentieren, wenn es nach seinem Fahrer Theo Duvaldestin geht: "Er ist nach einer Frühjahrspause zweimal gelaufen. Vielleicht ist er noch nicht ganz bei 100%, aber da er viel Talent hat, könnte das trotzdem reichen, um vorne mitzumischen", erklärte er gegenüber dem ParisTurf.
Allerdings ist die Konkurrenz stark. Insbesondere vertreten durch die Stute Destiny Di Poggio (409), die auf Basis ihrer Leistungen im vergangenen Winter eine erstklassige theoretische Chance besitzt. Trainer Nicolas Bazire äußerte sich in seiner Rubrik "Infos de Nico" jedoch eher zurückhaltend zu ihrer Teilnahme: "Es ist ihr Rennen, aber es müsste schon einiges zusammenpassen, denn momentan läuft es nicht besonders gut." Da solch günstige Engagements für sie selten sind, kann man jedoch davon ausgehen, dass dieses Rennen gezielt vorbereitet wurde.
Jacomo Bello (402) auf seiner Lieblingsdistanz, Junkie (407), Kingslayer Pellini (403), der sich allerdings vor allem in der Provinz bestätigt hat, sowie Dayak (414), von dem man sich zuletzt etwas mehr erhofft hatte, stellen weitere sehr interessante Chancen dar.
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| Dienstag 28 Oktober 06:04 Uhr | |
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Heinz Wewering ist auch zweifacher Weltmeister |
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| Mittwoch 29 Oktober 01:57 Uhr | |
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Freitag in Vincennes - Mottier: "Meteore De Simm wurde gezielt vorbereitet" Der erste Semi-Klassiker des Wintermeetings 2025/26 wird schon am zweiten Tag ausgetragen. Der Prix Louis Tillaye richtet sich an die 3jährigen Montecracks. Und dabei darf ein Name natürlich nicht fehlen - Meteore De Simm. Der Hoffnungsträger aus dem Stall von Mathieu Mottier war schon beim Saint-Leger in Caen nicht am Start. Den Auftakt in den Winter will er sich aber nicht entgehen lassen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Bei fünf Starts unter dem Sattel ist der Sohn von Boccador De Simm noch ungeschlagen und geht natürlich als Favorit in die Aufgabe. Bei seinem letzten Auftritt im Juni "zerstörte" er seine Gegner mit gut zehn Längen Vorsprung im Prix d’Essai (GR I). Dabei hat er auch Matignon deutlich auf die Plätze verwiesen. Allerdings ist der Vertreter von Yannick Alain Briand der Einzige, der Meteore De Simm beim Start im April gefährlich nahe kam und in ein Zielfoto gezwungen hat. Auch Matignon gehört am Freitag zu den Herausforderern.
Aber insgesamt scheint sich Meteore De Simm noch weiter über seinen Jahrgang gestellt zu haben. Sein Trainer Mathieu Mottier, der kürzlich mit einigen seiner Pferde auf das Trainingsgelände von Grosbois gezogen ist, zeigt sich zuversichtlich: "Nach seinem Gruppe I-Sieg im Juni hat er sich eine Pause verdient. Danach hat er das Training schrittweise wieder aufgenommen und wurde gezielt auf dieses erste Ziel vorbereitet. Ich habe ihn in Vincennes arbeiten lassen, und er ist bereit, sich gleich beim ersten Start wieder in Szene zu setzen." Eine deutliche Ansage an die Konkurrenz...
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Mittwoch in Marseille - Anthony Muidebled: "Ich werde Lisbeth nicht aufhalten"
Die Veranstaltung am Mittwoch in Marseille-Vivaux wird von den beiden letzten Qualifikationsläufen dieser Region für die Finalrennen der "LeTrot Open" für die 3- und 4jährigen geprägt sein. Trainer Anthony Muidebled ist dort mit starken Pferden vertreten.
![]() Mister Barra - Foto: Agence Couleurs Casaques
Die Prix de Vernegues und der Prix du Clos Simonette sind die beiden Höhepunkte am Mittwoch in Marseille-Vivaux. Und der in ausgezeichneter Form agierende Stall von Anthony Muidebled ist in beiden Rennen mit Chancen vertreten.
Der in Hyeres ansässige Trainer schätzte für den ParisTurf die Chancen seiner beiden Schützlinge ein:
"Lisbeth (502) hat sich seit ihrem Sieg in Marseille-Borely gut in Form gehalten. Eigentlich hatte ich nicht geplant, dieses Rennen zu bestreiten, aber da ein Platz frei war, nehmen wir teil. Wie beim letzten Mal werde ich sie nicht aufhalten und meine Chancen voll ausspielen. Wenn sie ihre letzte Leistung wiederholt, kann sie eine gute Rolle spielen.
Was Mister Barra (607) betrifft, so hat er seit seinem guten Auftritt in Marseille-Borely nicht hart gearbeitet. Man muss im letzten Bogen aufpassen, aber mit dem amerikanischen Sulky kommt er besser zurecht. Mac Kinley wird das zu schlagende Pferd sein, aber mein Pferd sollte sich gut behaupten. Danach wird er am 20. Dezember in Cagnes wieder an den Start gehen."
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Jean-Michel Baudouin will in Vincennes wieder durchstarten
Nachdem der Rennstall von Jean-Michel Baudouin im ersten Halbjahr 2025 von einer Rhinopneumonie-Epidemie betroffen war, möchte er im Wintermeeting wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Und das könnte gleich zum Start des Meetings am Donnerstag gelingen. Im Prix des Cevennes (GR III) hofft das Team auf eine starke Leistung von Gaspar d’Angis.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Nach seinem vierten Platz im Grand Prix du Sud-Ouest, bei dem Gaspar d’Angis am vergangenen Mittwoch lange das Tempo bestimmte, keimt wieder ein wenig Hoffnung bei Baudouin auf, dessen Schützlinge so lange außer Gefecht waren. Zudem ist Gaspar d’Angis der Titelverteidiger im anstehenden Prix de Cevennes.
Dem inzwischen 9jährigen Quaro-Sohn könnte es allerdings etwas an Frische fehlen, wie sein Trainer zugibt: "Es ist schon vorgekommen, dass er nicht vorne dabei war, wenn er im Abstand von weniger als zehn Tagen erneut gelaufen ist. Aber er scheint sich gut von seinem letzten Rennen erholt zu haben, welches übrigens stark war. Wir hoffen trotzdem, unter die ersten Fünf zu kommen, zumal das Feld nicht sehr groß ist. Er hat über 800.000 Euro gewonnen und uns bereits viel Freude bereitet. Wenn er in diesem Winter ein Rennen gewinnt, sind wir sehr zufrieden."
Nach diesem Auftritt soll Gaspar d’Angis voraussichtlich am 14. Dezember im Prix Jean Dumouch, einem weiteren Gruppe III, wieder an den Start gehen. Sein Umfeld zieht zudem in Erwägung, ihn im Trabreiten antreten zu lassen. Eine Disziplin, in der er bislang nur ein einziges Mal gelaufen ist. Dies liegt aber schon sehr lange zurück. Im Dezember 2019 zeigte sich Gaspar d’Angis als 3jähriger noch fehlerhaft unter dem Sattel.
Die Ziele für den Winter
Normalerweise bezieht der Rennstall von Jean-Michel Baudouin während des Wintermeetings mit vielen seiner Pferde Quartier in Grosbois, doch in diesem Jahr wird das zunächst nicht der Fall sein. "In Absprache mit meiner Frau, meinen Söhnen Louis und Gauthier, sowie meinen Mitarbeitern haben wir beschlossen, zunächst auf dem Land zu bleiben, bis unsere Pferde wieder richtig in Form sind und im Stall wieder Ruhe eingekehrt ist. Nach Grosbois werden wir frühestens am 01. Dezember gehen. Etwa 30 Pferde werden am Meeting teilnehmen, erklärt der Trainer gegenüber dem ParisTurf.
Diese Entscheidung steht immer noch im Zusammenhang mit der Rhinopneumonie-Epidemie, die im ersten Halbjahr 2025 den gesamten Bestand seines Stalls betroffen hatte. Eine Situation, die Baudouin in seiner Laufbahn noch nie erlebt hatte. Doch laut dem 52jährigen Ausbilder scheint nun alles wieder im Lot zu sein: "Einige Pferde werden länger brauchen, um in Form zu kommen, darunter besonders Lennon d’Herfraie und Lorenzo De Chenu, denen noch etwas Rennpraxis fehlt. Aber die meisten werden gleich zu Beginn einsatzbereit sein."
Nachdem er im vergangenen Winter in Vincennes nur neun Siege verbuchen konnte, hofft Baudouin, wieder an die Ergebnisse der vorherigen Jahre anzuknüpfen: 28 Siege (2023/24), 16 Siege (2022/23) und 21 Erfolge (2021/22). Die schwächere Bilanz des laufenden Jahres erklärt sich durch die gesundheitlichen Probleme im Stall: "Als der Rennbetrieb stillstand, war das finanziell sehr schwierig. Louis, Gauthier und das ganze Team haben durchgehalten. Ich möchte auch den Besitzern und Lieferanten danken, die uns stets unterstützt haben. In guten Jahren erzielten wir zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro an Gewinnsumme. Diesmal wären 1,3 bis 1,4 Millionen schon ein Erfolg."
Derzeit weist sein Stall 857.925 Euro Gewinnsumme für 2025 auf. Im Vorjahr lag er zur gleichen Zeit bei über 1,5 Millionen Euro.
Um dieses Niveau wieder zu erreichen, kann Jean-Michel Baudouin auf einige seiner bewährten Pferde zählen: Kid Bellay, Gaspar d’Angis, Loustic De Salomax, Meli Melo De Chenu und Lorenzo De Chenu, die "für Schlagzeilen sorgen sollten", wie er ergänzt. Die Aufholjagd kann beginnen...
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Dienstag in Vincennes - Je Te Cherche in 09,3!
Am gestrigen Dienstag hat sich JE TE CHERCHE mit Theo Duvaldestin souverän den Prix de Nancy geholt. Der 12. Erfolg in der Karriere des Love You-Sohnes war aber mehr als ein Sieg - es war eine Demonstration!
![]() Foto: SCOOPDYGA
Der von Theo Duvaldestin selbst trainierte Wallach trat von Startplatz Vier ruhig ein, wurde aber schon zur Hälfte der 2.100 Meter-Distanz aus der Deckung genommen und machte sich allmählich auf die Verfolgung von Kingslayer Pellini, der das Feld mit mehreren Längen anführte. Zu Beginn des Schlussbogens erreichte Je Te Cherche den Führenden und war kurz darauf selbst an der Spitze zu sehen. Bis kurz vor der Einlaufecke konnte lediglich Jacomo Bello noch halbwegs folgen. Dann zündete der 6jährige aber den Turbo und setzte sich bis zum Ziel noch auf vier Längen ab, während Theo Duvaldestin quer im Wagen lag. Dabei erzielte Je Te Cherche eine unglaublich starke Zeit von 09,3 , was natürlich einen neuen persönlichen Rekord darstellte. Und das obwohl er nach fast fünf Monaten Auszeit erst zwei Rennen in den Beinen hatte.
Einen Tag vor dem Rennen streute Theo Duvaldestin noch ein klein wenig Zweifel: "Vielleicht ist er noch nicht ganz bei 100%". Nach der erfolgreich gelösten Aufgabe hörte sich das ganz anders an: "Das war ein spezielles Rennen. Ich konnte ihn am Anfang etwas schonen, musste dann aber schnell die Lücke schließen. Heute war er richtig stark. Er ist schon lange nicht mehr in Vincennes gelaufen und war froh, wieder hier zu sein. Im Endspurt war ich voll gefordert. Mit der Gewinnsumme von heute hat er nun einige interessante Aufgaben vor sich."
Humanity Pellini, der seit März nicht mehr in Frankreich gestartet war, beendete das Rennen auf einem starken zweiten Platz, vor Jacomo Bello, der sich den dritten Rang sicherte.
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Wintermeeting 2025/26 startet! - Alle Grupperennen auf einen Blick
Vier Monate lang wird Vincennes im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit der internationalen Traberszene stehen. Ab Donnerstag wird die schwarze Pariser Piste fast täglich zum Schauplatz für die Vierbeiner, die Aktiven, wie auch für die Wetter. Die schönsten Rennen des Winters werden Schlag auf Schlag folgen, und die besten Pferde der Saison werden sich in einigen der prestigeträchtigsten Prüfungen des Rennkalenders messen. Das Wintermeeting 2025/26 ist eröffnet!
![]() Foto: SCOOPDYGA
Mit dem traditionellen Prix des Cevennes (GR III) geht es an diesem Donnerstag los. Ab diesem Zeitpunkt werden sich die besten französischen und internationalen Traber in vier Monaten insgesamt 41.623.000 Euro an Preisgeldern teilen, was einem Plus von 1,8% zum vorherigen Winter darstellt.
Unter ihnen steht vor allem Idao De Tillard im Rampenlicht. Mit seinen zwei Siegen im Prix d’Amerique, reihte sich der Crack von Thierry Duvaldestin in die Riege großer Namen wie Face Time Bourbon, Bold Eagle, Ready Cash, Offshore Dream und Varenne ein. Ein dritter Triumph würde den Vertreter von Cyril Sevestre in die Nähe des legendären Ourasi bringen, der sich als einziges Pferd die größte Krone im Trabrennsport gleich viermal aufsetzen konnte. Der Fahrplan von Idao De Tillard sieht am 07. Dezember den Prix du Bourbonnais und am 28. Dezember den Prix de Bourgogne vor, ehe am 25. Januar die Titelverteidigung im Prix D'Amerique ansteht.
Qualifikationssystem bestätigt
Das im letzten Winter neu eingeführte Qualifikationssystem für den Prix d’Amerique bleibt bestehen. Startberechtigt sind :
Die ersten Vier aus den vier "B"-Rennen
Prix de Bretagne (GR II)
Prix du Bourbonnais (GR II)
Prix de Bourgogne (GR II)
Prix de Belgique (GR II)
sowie die Sieger aus dem
Criterium Continental (4j / GR I)
Prix Tenor de Baune (5j / GR I)
Somit ergeben sich 18 Starter, womit das Feld für den Prix D'Amerique 2026 geschlossen wäre. Erst bei doppelten Qualifikationen, was sehr wahrscheinlich ist, gibt es Nachrücker, die nach der höchsten Gewinnsumme gelistet werden.
Wie jedes Jahr dienen der Prix de France (GR I) und der Prix de Paris (GR I) als "Revanche-Rennen", zwei, beziehungsweise vier Wochen nach dem Prix d’Amerique.
Der zweite große Höhepunkt - Prix de Cornulier
Eine Woche vor dem Prix D'Amerique, werden am 18. Januar die besten Montecracks um die größte Krone im Trabreiten kämpfen.
Dafür qualifizieren sich:
die Sieger aus dem
Prix Jag de Bellouet (Gr. I)
Prix Bilibili (GR I)
sowie die drei Erstplatzierten des Prix du Calvados (GR II)
Übersicht aller Grupperennen des Wintermeetings 2025/26:
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Rekorde und Spitzenleistungen
Bei den Trainern hält Jean-Michel Bazire weiterhin den Rekord für die meisten Siege in einem einzigen Meeting. Im Winter 2019/20 gewannen seine Pferde 83 Rennen und erzielten über 3,7 Millionen Euro Preisgeld.
Bei den Fahrern/Jockeys glänzte Alexandre Abrivard mit einer außergewöhnlichen Saison. Im Meeting 2022/23 erzielte der älteste Sohn von Laurent-Claude Abrivard beeindruckende 99 Siege.
Weitere Zahlen und Fakten
2 zusätzliche Renntage am 31. Oktober 2025 und 29. Dezember 2025
18 zusätzliche Rennen
25 Verkaufsrennen
36 Rennen für Lehrlinge
16 Rennen für Amateure
155 europäische Rennen
Der Winter kann beginnen. Vincennes ist bereit für ein neues Kapitel voller Spannung, Leidenschaft und großartigen Trabrennsport.
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| Mittwoch 29 Oktober 11:17 Uhr | |
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Ludi incipiant |
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| Mittwoch 29 Oktober 21:17 Uhr | |
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Donnerstag in Vincennes - Sebastien Ernault: "Ich erwarte von Josh Power eine gute Leistung" Schon am ersten Tag des Meetings gibt der Prix des Cevennes einen Vorgeschmack auf die großen Termine der Saison. Das Starterfeld ist herausragend besetzt. Allein vier Gruppe I-Sieger sind unter Order, die allesamt den kommenden Prix d’Amerique als Ziel haben. Dieses erste Aufeinandertreffen großer Champions lässt bereits mit Zuversicht auf die Gipfel im Januar und Februar blicken. Einziger Wermutstropfen ist die geringe Starterzahl des Gruppe III-Rennens - mit zwölf Startern hat es nicht zur Quinte gereicht. Die vier Anwärter für einen Startplatz im Amerique, Jushua Tree, Izoard Vedaquais, Josh Power und Hokkaido Jiel haben alle eines gemeinsam. Das Quartett hat eine längere Pause hinter sich gebracht und wenig Rennpraxis in den Beinen. Hokkaido Jiel hat sogar seit zehn Monaten gar keinen Start absolviert. Eine anvisierte Rückkehr über Gras in einem Amateurfahren wurde dann doch nicht wahrgenommen.
Foto: SCOOPDYGA
Allein ein Blick in die Siegerliste verrät, wie richtungsweisend diese Prüfung sein kann: Roxane Griff (2011), Quoumba De Guez (2012), Tiego d’Etang (2013), Aubrion Du Gers (2016), Traders (2018), Cleangame (2019), Dorgos De Guez (2020), Chica De Joudes (2021) oder Elie De Beaufour (2022). Diese Namen zeigen deutlich, welch hohes Niveau dieses Rennen im Laufe der Jahre geprägt hat. Unterschiedliche Zielsetzungen Unter den vier großen Namen sind die Ambitionen sehr verschieden. Josh Power und Izoard Vedaquais scheinen am weitesten fortgeschritten in ihrer Form. Beide haben zwei aktuelle Starts in den Beinen und zuletzt starke Leistungen gezeigt. Josh Power wurde, knapp hinter Inexess Bleu, Zweiter im Grand Prix de Wallonie (GR I). Eine Form, die sich sehen lassen kann. "Ich erwarte eine gute Leistung", erklärt Trainer Sebastien Ernault. "Er ist noch nicht bei hundert Prozent, aber er soll über die nächsten Wochen weiter zulegen, mit dem Ziel, sich frühzeitig für den Prix d’Amerique zu qualifizieren. Vielleicht schon im Prix de Bretagne." Dagegen zeigte Izoard Vedaquais im Grand Prix Anjou-Maine (GR III), dass er weiterhin über eine außergewöhnliche Ausdauer verfügt. Er belegte dort den zweiten Platz in der starken Zeit von 12,6 über 3.150 Meter in Angers. Auch er wirkt bereit für eine Top-Leistung. Bei Jushua Tree geht es vor allem darum, wieder Vertrauen zu gewinnen und ein fehlerfreies Rennen zu absolvieren. Der Schützling des Teams Bazire, aus dem Besitz des Ecurie Olmenhof, wurde bei seinen diesjährigen Starts jeweils disqualifiziert. Für diesen Auftritt nimmt ihm der Trainer die Hintereisen ab, was bei den beiden vorherigen Starts nicht der Fall war. Dazu mag er den Linkskurs auf der großen Piste von Vincennes sehr viel mehr. Von ihm erwartet man in erster Linie einen positiven Eindruck, der seine außergewöhnlichen Fähigkeiten unterstreicht. Schließlich ist er bei den verschiedenen Buchmachern immer unter den Top Drei für einen Sieg im Amerique gelistet. Für Hokkaido Jiel geht es nach der langen Pause vor allem darum wieder in den Rennzirkus einzutauchen. Die Wallache mischen auch mit Die starke Besetzung beschränkt sich aber nicht nur auf die genannten Gruppe I-Sieger. Zwei starke Wallache sind mit von der Partie. Für Gaspar d’Angis rechnet sich sein Trainer Jean-Michel Baudouin einen Platz unter den ersten Fünf aus. Sein Stall kommt nach einem Virus, der alle Aktivitäten für zwei Monate lahmgelegt hat, erst langsam wieder in Schwung. Gaspar d’Angis beendete den Grand Prix du Sud-Ouest in der letzten Woche von der Spitze aus als Vierter. Das war ein guter Ansatz. Ino Du Lupin konnte es aus der Deckung im selben Rennen um einen Rang besser. Beide sollten den kurzen Abstand zu diesem Start wegstecken können und müssen in der Pick 5, die in diesem Rennen angeboten wird, berücksichtigt werden. Comeback von Levesque-Farbe Iroise de la Noe gehört zu den Publikumslieblingen in Vincennes. Nach ihrem späten Ausfall im Amerique 2025, der sie eine kleine Prämie kostete, blieb die Tornado Bello-Tochter noch ein paar Monate im Renngeschehen. Seit dem zweiten Rang Mitte wurde die Stute aber nicht mehr öffentlich gesehen und meldet bei der Rückkehr somit auch keine Ambitionen an. Der Auftakt zum ersten Renntag im Wintermeeting erfolgt um 13.55h. Der Prix de Cevennes steht am Ende der Karte um 18h. --------- Jean-Michel Baudouin: "Vorbereitung von Kid Bellay verläuft sehr zufriedenstellend" Als Dritter des Prix de Normandie 2025 (GR I), ist Kid Bellay natürlich einer der Hoffnungsträger von Trainer Jean-Michel Baudouin. Mit dem ParisTurf sprach Baudouin über die aktuelle Form seines Cracks und das geplante Programm für das Wintermeeting.
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Die großen Vorbereitungen laufen. Nach zwei Aufbaurennen, die auf eine Pause von dreieinhalb Monaten folgten, wird Kid Bellay im Wintermeeting 2025/26 besonders im Fokus stehen. Dabei wird es auch interessant zu sehen sein, ob der Goetmals Wood-Sohn dabei helfen kann, die Krise des Stalls zu überwinden, die durch die hartnäckige Virus-Infektion entstanden ist. Laut dem Trainer ist aber zumindest die Krankenwelle überstanden. Nach seinem dritten Platz am 22. Juni, blieb auch Kid Bellay nicht vom Stallvirus verschont, der den Stall Ende des ersten Halbjahres getoffen hat. "Nach dem Prix de Normandie beschlossen wir zu handeln, weil unsere Pferde von Start zu Start abgenommen haben. Darunter war auch Kid Bellay. Wir stellten eine Rhinopneumonie fest und mussten alle Pferde pausieren lassen", erklärt Baudouin. Der 5jährige Kid Bellay, der bislang 299.065 Euro an Gewinnsumme eingetrabt hat, soll am 22. November im Prix Joseph Lafosse (GR II) wieder an den Start gehen, bevor er sich auf den Prix Bilibili (GR I) am 14. Dezember vorbereitet. "Das sind seine beiden großen Ziele für den Winter. Sein Wiedereinstieg in Angers (01. Oktober) war überzeugend. Beim letzten Start in Vincennes (24. Oktober) hat er sich ordentlich geschlagen, obwohl er mit Eisen lief und auf bestens vorbereitete Gegner traf. Er war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Bestform. Um ganz vorne mitzumischen, hätte er barfuß laufen müssen. Seine Vorbereitung verläuft nun sehr zufriedenstellend." --------- Zurück nach Sperre - Romain Derieux: "Ich habe richtig Lust, wieder loszulegen!" Nach einer dreimonatigen Sperre und der damit verbundenen Abwesenheit im Rennzirkus, hat Romain Derieux am 24. Oktober seine Lizenzen zurückerhalten. Der Trainer aus dem Departement Essonne sprach mit dem ParisTurf über die schwierige Zeit der Untätigkeit und natürlich über die anvisierte Rückkehr seines Champions Go On Boy, der wieder zu den Favoriten im kommenden Amerique zählt.
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Rückblick: Am 26. Juli 2025 fiel das Urteil - Ideal de Jean war nach einer Dopingprobe positiv getestet worden. Die Substanz, die der Kategorie I zuzuordnen war, erklärte Trainer Romain Derieux mit einer versehentlichen Kontamination, durch eine Salbe, die seinem Schmied verschrieben worden war. Seine Lizenzen zum Trainieren und Rennenfahren war er dennoch los. "Von einem Tag auf den anderen darf man nicht mehr arbeiten, nicht mehr zu den Rennen gehen. Wenn man es gewohnt ist, jeden Tag im Rhythmus zu sein, fühlt man sich plötzlich eingesperrt. Das war wirklich eine schwierige Zeit", erklärt Derieux. "Mir ist bewusst, dass es in diesem Beruf Schlimmeres gibt, aber ich war trotzdem gezwungen, einige Pferde in Pause zu schicken. Manche haben den Stall sogar verlassen. Außerdem fiel das Ganze mitten in das Meeting von Cagnes, welches, wie Sie wissen, eine wichtige Zeit für mich ist. Die Sommersaison hat stark darunter gelitten. Zum Glück hatte ich bis dahin ein gutes Jahr, was mir geholfen hat, diese drei Monate der Untätigkeit zu überstehen. Jetzt heißt es, nach vorn zu schauen und den Winter vorzubereiten. Ich freue mich schon sehr darauf, dass das Meeting von Cagnes bald wieder beginnt." Am Sonntag, dem 26. Oktober, kehrte Romain Derieux in Chartres in den Rennbetrieb zurück. Bei der Gelegenheit bewies er gleich, dass er nichts verlernt hatte. Mit einem Doppelschlag durch die beiden 3jährigen Meriadoc Paulois und Majorelle gelang ihm ein erfolgreicher Einstand. "Das hat mich sehr gefreut, denn beide waren bei ihrem Debüt disqualifiziert worden. Es war also keineswegs selbstverständlich. Mein Trainer (Anm.: Mihai Ionescu) hat hervorragende Arbeit geleistet." "Go On Boy kehrt im Dezember zurück" Wenn man über Romain Derieux spricht, denkt man unweigerlich auch an Go On Boy. Die Karriere des Trainers und dieses Pferdes sind eng miteinander verbunden. Und beide mussten in diesem Sommer eine Zwangspause einlegen. Seit seinem glänzenden Sieg im Prix de Washington (GR II) am 12. Juli in Enghien war der Password-Sohn nicht mehr auf der Rennbahn zu sehen und wurde zwischenzeitlich gar nicht mehr trainiert. "Go On Boy war wie ich zu einer Pause gezwungen. Er hatte keinen Trainer mehr. Er hat sich im Haras de Sassy erholt und ist dort ab und zu geschwommen. Es geht ihm gut, seine Stimmung ist bestens. Er war es gewohnt, vor dem Winter eine Pause einzulegen, aber diese war länger als geplant. Man muss das Positive sehen: Er hat keine anstrengenden Rennen in den Beinen und könnte daher in diesem Winter frischer sein als andere, was wichtig ist, da die Saison für ihn lang wird, mit dem Elitloppet im Frühjahr als großes Ziel. Vielleicht war diese erzwungene Pause also am Ende gar nicht so schlecht." Diese Unterbrechung verhinderte allerdings, dass der Drittplatzierte des letzten Prix d’Amerique seinen Titel im Grand Prix de Wallonie in Mons und im Finale des UET Elite Circuit in Solvalla verteidigen konnte. Ein großer Verlust, insbesondere im Alter von neun Jahren. Doch nun steht die Rückkehr des Champions bevor: "Er wird Mitte November wieder ins Training einsteigen. Ich plane ein Comeback im Laufe des Dezembers. Entweder in Belgien oder im Prix du Bourbonnais. Danach sollen der Prix de Bourgogne und vielleicht der Prix de Belgique folgen, damit er bestens vorbereitet in den Amerique gehen kann." Bis dahin wird Romain Derieux wohl seine ersten Starter nach der Sperre am Samstag in Lisieux und am Sonntag in Gournay-en-Bray aufs Geläuf schicken. "Zwischen dem Zeitpunkt, an dem man seine Lizenzen zurückbekommt, und dem Moment, in dem die Pferde wieder offiziell ins Training eingetragen werden können, vergeht etwas Zeit. Letztlich waren es also drei Monate und eine Woche Sperre. Aber das ist jetzt Vergangenheit. Ich habe richtig Lust, wieder loszulegen!" --------- Mystic Sonato - kleine Ruhepause vor dem Winter Nach seinem Erfolg in einem Gruppe II-Rennen in diesem Sommer, dem Prix Abel Bassigny, gönnt sich Mystic Sonato derzeit eine Pause. Der Village Mystic-Sohn war ebenso Vierter im Criterium der 3jährigen und erholt sich aktuell auf der Anlage seines Besitzers Tanguy de la Bourdonnaye. Im Wintermeeting wird Mystic Sonato aber natürlich wieder auf der Rennbahn zu sehen sein.
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Seit dem Frühjahr ist der 3jährige in der Obhut von Thierry Duvaldestin, der ihm zu einer starken Saison verholfen hat. Das er nach dem Criterium nicht mehr am Ablauf war, erklärt Francois Lagadeuc, der als Privattrainer für Tanguy de la Bourdonnaye tätig ist und damit auch vorübergehend für Mystic Sonato verantwortlich zeichnet: "Auf Wunsch von Thierry Duvaldestin hat Mystic Sonato eine Ruhepause eingelegt. Er soll etwas durchatmen. Diese Zeit nutzen wir auch, um seine Fruchtbarkeit vor der Decksaison zu testen. Er wird während des Wintermeetings zurückkehren." -------- Norweger Charron ist in Grosbois angekommen Der fünfjährige Charron aus dem Stall von Geir-Vegard Gundersen ist nun in Grosbois eingetroffen. Der Gruppe I-Sieger aus Norwegen soll am 06. November in Vincennes im Prix Marcel Laurent (GR II) sein Debüt in Frankreich geben.
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Nach seiner Mutter Golden Feline und seiner Halbschwester Chandelles, ist Charron das nächste Familienmitglied, dass die Pariser Aschebahn betreten wird. Mit 12 Siegen und 15 Platzierungen aus 29 Starts, sowie einer Gewinnsumme von 286.368 Euro hat der Sieger des norwegischen Derbys 2024 am Mittwoch in Grosbois sein neues Quartier bezogen. Dort traf ihn auch sein Trainer Geir-Vegard Gundersen, der die Anlage gut kennt, da er bereits Anfang 2016 mit seinem damaligen Champion Support Justice zu Gast war. "Er hat sich im Finale des UET Elite Circuit in Solvalla gut geschlagen, obwohl er als einziger Fünfjähriger im Feld stand und mit Startnummer 11 denkbar schlechte Voraussetzungen hatte", sagt sein Besitzer Morten Langli. "Mein Pferd ist für seine starke Endgeschwindigkeit bekannt und sollte sich auf der Bahn in Vincennes wohlfühlen. Ich freue mich schon darauf, ihn dort laufen zu sehen. Da er in dieser Saison nur neun Rennen bestritten hat, ist er noch frisch und bereit für das Wintermeeting. Sein großes Ziel ist der Prix Tenor de Baune (GR I) am 21. Dezember. Zuvor planen wir einen Start im Prix Marcel Laurent am 06. November. Weitere mögliche Engagements sind der Prix de Chenonceaux (22. November) und der Prix Narquois (06. Dezember)." Als Anekdote fügt Morten Langli hinzu: "Charron wurde als kleine Hommage an die Rue Pierre Charron im Herzen von Paris benannt, wo ich seit 2012 jedes Jahr mehrere Wochen im Winter verbringe." |
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| Donnerstag 30 Oktober 23:04 Uhr | |
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OlivierTouvais: "Milor de la Vallee wird mit jedem Rennen besser" Milor de la Vallee ist dabei, sich einen Platz in der Elite der 3jährigen Satteltraber zu erarbeiten. Am Freitagabend hat er wieder die Gelegenheit dies im Prix Louis Tillaye unter Beweis zu stellen. Vor dem Rennen sprach Trainer Olivier Touvais über die Chancen seines Schützlings mit dem ParisTurf.
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Milor de la Vallee gehört zu den großen Hoffnungen des Stalls von Olivier Touvais. "Sein Ziel wird der Prix de Vincennes sein, wo er eine gute Chance haben wird", erklärt der 29jährige Trainer. Am Freitagabend wird er zu den Gegnern von Meteore de Simm zählen. "Das Pferd ist seit dem 12. September nicht mehr gelaufen, hat aber seither gut gearbeitet. Ich denke, er kann Vierter oder Fünfter werden. Vielleicht sogar aufs Podium laufen. Sein Reiter Benjamin Rochard war nach dem letzten Rennen sehr zufrieden. Er sagte mir, dass Milor beim nächsten Mal nicht weit weg sein dürfte."
Sein jüngster Start war im Prix de Basly zugleich seine Feuertaufe auf semi-klassischem Niveau, wo er nach einem langen Weg aus dem hinteren Feld einen starken vierten Platz belegte (hinter Mhum Flying, Matignon und Melody de Vivoin). "Ich war über diese Leistung nicht überrascht, denn er hat sehr viel Klasse. Sein einziger Schwachpunkt ist, dass er etwas Zeit braucht, um auf Touren zu kommen" führt Touvais weiter aus. "Er startet nicht so schnell wie Meteore de Simm und die anderen in dieser Klasse. Dafür hat er viel Ausdauer und kann ein sehr starken letzten Kilometer laufen. Zum ersten Mal wird er mit Zugwatte ausgerüstet, was ihm helfen wird."
Bevor er höhere Ziele anpeilt, bleibt Milor de la Vallee ein Rohdiamant, den Olivier Touvais mit Geduld und Präzision schleift. "Er ist ein Traber, der sich von Rennen zu Rennen verbessert. Es stimmt, dass er seit anderthalb Monaten nicht gelaufen ist. Ich habe bewusst auf das 'Saint-Leger des Trotteurs' verzichtet, weil das ein hartes Rennen für junge Pferde ist. Ich wollte ihn schonen."
Ein guter Kauf
Die erste Begegnung mit seinem neuen Juwel liegt zwei Jahre zurück. Und Olivier Touvais bewies dabei ein gutes Gespür. "Ich habe ihn als Jährling auf der Auktion in Caen für 8.000 Euro gekauft. Es war der einzige Jährling, den ich in diesem Jahr erworben habe. Ich bin eigens wegen ihm dorthin gefahren. Vorher hatte ich Videos von ihm gesehen, und er gefiel mir durch seinen Körperbau. Er hatte bereits die ideale Statur eines Satteltrabers, mit einer sehr kräftigen Hinterhand. Auch sein Bewegungsablauf hat mir gefallen.
Mit Jamaica Phedo gehört er zu den zwei besten Pferden, die ich bislang trainiert habe. Ich hoffe, dass er mir eines Tages meinen ersten Gruppensieg beschert. Das ist ein großes Ziel für mich."
Vor Beginn des Wintermeetings zieht der in Bourgneuf-la-Foret (Departement Mayenne) ansässige Trainer eine erste Bilanz seiner Saison: "Ich bin zufrieden. Mein Stall hat bisher über 200.000 Euro verdient. Das entspricht unserem üblichen Niveau", erklärt Touvais, der derzeit rund fünfzehn Traber betreut. "Ich strebe nicht unbedingt nach mehr Pferden, aber ich versuche, solche zu haben, die auf Gruppenebene starten können. Ich habe früh als Trainer begonnen und sammle immer mehr Erfahrung. Das erklärt auch, warum die Ergebnisse sich mit der Zeit verbessern."
In den kommenden Wochen setzt er besonders auf Jamaica Phedo für Vincennes: "Sie hat wegen eines Beinproblems pausiert, aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Sie wird bald ihr Comeback geben und Ende November ein schönes Rennen in Vincennes bestreiten. Je nachdem, wie sie sich entwickelt, könnte sie sogar an den Qualifikationen für den Prix de Cornulier teilnehmen. Wir werden sehen. Außerdem zählen Laliga del Phedo, Kopa Vrie und Mirmande del Phedo zu meinen Hoffnungen für den Winter."
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"Meeting du Trot" in Mauquenchy
Der Rennverein Mauquenchy weitet im Herbst seine kleine Veranstaltungsreihe weiter aus, die unter dem Namen "Meeting du Trot 2025“ ausgetragen wird. Diese Renntage richten sich sowohl an das Publikum, als auch an die Aktiven.
![]() Copyright: Hippodrome de Mauquenchy
Die vierte Auflage dieses Events soll letztlich alle Beteiligten anspechen. Einerseits die Besucher, denen neben den Rennen ein abwechslungsreiches Animationsprogramm geboten wird, und andererseits die Aktiven des Trabrennsports, für die ein Wettbewerb in drei Kategorien (Fahrer, Trainer und Besitzer) organisiert wird. In jedem Fall ist Treue das Leitmotiv dieser Initiative.
Vom 09. November bis 02. Dezember bietet die Rennbahn von Mauquenchy sieben Renntage, die das 'Meeting du Trot 2025' bilden. Jede Veranstaltung steht unter einem eigenen Motto und wird von speziellen Aktivitäten begleitet.
Hier die Termine im Überblick:
Sonntag, 9. November: "Le Petit Bal d’Alexandre" ("das kleine Tanzfest")
Samstag, 15. November: Themenabend der 1980er bis 2000er Jahre
Mittwoch, 19. November: Etappe des Grand National du Trot mit anscheinendem Feuerwerk
Sonntag, 23. November: "Magischer Tag"
Donnerstag, 27. November: Jazz-Abend
Sonntag, 30. November: Kunsthandwerksmarkt
Dienstag, 02. Dezember: Abschlussveranstaltung
Der Termin am Dienstag, 02. Dezember, bildet den feierlichen Abschluss des Meetings und ist zugleich der Moment der Preisverleihung in den Wertungen der Aktiven.
Darüber hinaus gibt es über die gesamte Saison hinweg eigene Wettbewerbe für Lehrlinge, Lads-Jockeys und Amateure.
Insgesamt werden im Rahmen der verschiedenen Challenges, ebenso wie bei den Aktionen für Wetter und Besucher 7.000 Euro an Preisen vom Rennverein Mauquenchy ausgeschüttet.
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Erste Quinte nach Schweden - Franck Ouvrie: "Power Doc hat das großartig gemacht"
Gewöhnlich wird das erste Highlight des Wintermeetings, der Prix des Cevennes als Quinte ausgetragen. Wegen der zu geringen Teilnehmerzahl musste der Prix de Soulac, der als Course Europeene ausgetragen wurde, als erste Quinte des Wintermeetings herhalten. Und diese Gelegenheit nutzte der skandinavische Gast Power Doc, um Schweden 1:0 gegen die Franzosen in Führung zu bringen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Der Muscle Massive-Sohn hatte in den letzten Sekunden vor dem Start nicht nur das Vertrauen der Wetter auf seiner Seite, letztlich wurde er als zweiter Favorit auf die Reise geschickt, sondern auch das seines Fahrers Franck Ouvrie. Der Catchdriver schickte Power Doc sofort an die Spitze des Feldes und zeigte großen Kampfgeist, als er den Angriff von Implora Mauzun im Schlussbogen abwehrte, die sich trotz der Bemühungen von Jean-Michel Bazire nicht durchsetzen konnte. "Die beiden vorherigen Starts hier waren schon sehr gut", freute sich der siegreiche Franck Ouvrie am Mikrofon von Equidia. "Heute hatte ich ein bisschen freie Hand, und er hat das großartig gemacht. Ein echtes Pferd für Vincennes. Er wird jetzt etwa alle zwei bis drei Wochen ähnliche Rennen bestreiten, also müssen wir ihn in Form halten. Er kann sowohl von vorn gehen, als auch abwarten. Das macht es für mich einfacher."
Implora Mauzun lief trotz des starken Drucks, den sie auf Power Doc ausübte, auf einen sicheren zweiten Platz.
Der Favorit Colbert Wf rückte schon in der Senke in dritter Spur, aber noch im Windschatten, auf. Zur Halbzeit des Rennens hatte er neben dem späteren Sieger schon keine Deckung mehr. Im Einlauf war Colbert Wf im Kampf um die vorderen Plätze bereits geschlagen, als er mit einem Fehler auf den letzten Metern auch noch ausgeschieden ist.
Ialto d’Hertals zeigte sich dagegen wieder von seiner besten Seite und wurde Dritter, nachdem er mit Theo Duvaldestin im Sulky einen starken Endspurt hingelegt hatte. Canto Dei Venti, der im Anstieg lange außen ohne Führpferd gehen musste, kämpfte tapfer und belegte den vierten Platz vor High Propulsion, die trotz schwacher Beachtung im Wettmarkt eine gute Leistung bot.
Bemerkenswert: Die beiden einzigen Stuten im Feld, Implora Mauzun und High Propulsion, landeten beide unter den ersten Fünf.
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Wintermeeting 2025/26 - Die wichtigsten Fragen - "Es steht viel auf dem Spiel"
Mit dem Start des Wintermeetings 2025/26 hat sich LeTrot den Fragen gestellt, die (teilweise) erst nach dem letzten Renntag am 02. März beantwortet werden. Dennoch sind die Herausforderungen in den folgenden drei Kategorien anzusprechen: Pferde, Aktive und der Wettmarkt. Jede Kategorie wurde in mehrere Themen unterteilt. Eines hat LeTrot aber schon im Vorfeld anzumerken: "Es steht viel auf dem Spiel"
![]() Foto: Bruno van de Velde
Die Pferde
1. Thema - Die Herausforderung für Idao de Tillard
Drei Siege im Prix d’Amerique. Das wäre ein noch größerer Schritt in der Geschichte des Trabrennsports für Idao de Tillard, wenn er am letzten Januarsonntag erneut triumphieren sollte. Nach zwei Erfolgen mit ganz unterschiedlichem Charakter steht nun, bei seinem bereits vierten Start im Amerique, der Versuch des Hattricks an. Diese große Chance für den Severino-Sohn wird durchweg die Schlagzeilen des Winters bestimmen. Nach seiner glänzenden Vorstellung in Solvalla, beeindruckend sowohl körperlich, als auch mit seinem fulminanten Schlusssprint, scheint der Crack in bester Verfassung, um eine weitere Stufe der Legenden zu erklimmen.
2. Thema - Eine erneuerte Konkurrenz für den König
Die Aufgabe wird umso schwieriger, als sich die Gegnerschaft von Idao de Tillard deutlich verjüngt und verändert hat. Go On Boy und Just Love You zählen zu den etablierten Rivalen, auf die man erneut treffen wird. Doch mit dem aufstrebenden Jabalpur, dem gereiften Hokkaido Jiel, dem speedstarken Krack Time Atout, sowie den vielversprechenden Jushua Tree und Josh Power stehen weitere, ehrgeizige Gegner bereit. Die Frage lautet: Wer kann den König herausfordern?
3. Thema - Das Duell Mack de Blary vs. Magic Night
Ihre Rivalität entstand am Tag des Criteriums für 3jährige und nahm nach dem Ziel erst richtig Fahrt auf, weil der Einlauf am "Grünen Tisch" gedreht wurde. Diese Gegnerschaft zweier Champions erinnert schon jetzt an andere große sportlichen Duelle. Ihre erneuten Aufeinandertreffen in diesem Meeting werden vermutlich einmal im Dezember und einmal im Januar über die Bühne gehen und versprechen schon jetzt ein Spektakel. Wird Mack de Blary weiter die Oberhand behalten?
3. Thema - Welche Rolle spielt Inexess Bleu?
Inexess Bleu, der aktuell beste französische Wallach und mittlerweile auch durch seine Gruppe I-Siege im Ausland international etablierte Vittel de Brevol-Sohn, könnte ebenfalls zu den Aushängeschildern des Meetings werden. Sein Einsatzplan bleibt jedoch begrenzt: nur drei Rennen stehen realistisch zur Verfügung. Das Finale des GNT, sofern er zuvor an einer der letzten Etappen teilnimmt, der Prix Jean Dumouch (eventuell nicht möglich wegen zu hoher Gewinnsumme) und der Prix de Brest, den er aber mit 50 Metern Zulage angehen müsste. Könnte dieses eingeschränkte Programm dazu führen, dass Inexess Bleu das Meeting ganz auslässt? Nicht ausgeschlossen.
Die Aktiven
1. Thema - Eric Raffin auf dem Weg zu seinem siebten "Sulky d’Or"
Der amtierende Fahrer-Champion steuert auf seinen 7. Titel zu. Eines der Themen der ersten Meetinghälfte, bis zum 31. Dezember, wird sein, welches Niveau er diesmal erreichen kann. Doch sein größter Traum bleibt, endlich den Prix d’Amerique zu gewinnen. Die einzige große Trophäe, die ihm auf seiner außergewöhnlichen Visitenkarte noch fehlt. Könnte 2026 das Jahr sein?
2. Thema - Eine Frage der Vielfalt
Im letzten Meeting nahm die Zahl der teilnehmenden Trainer erneut leicht ab: Von 677 verschiedenen Trainern (gegenüber 711 23/24), konnten 214 der Ausbilder Sieger stellen. Dabei gewannen 118 verschiedene Fahrer oder Jockeys. Mit 41.623.000 Euro Preisgeldern, die an einem Ort konzentriert sind, sind die Begehrlichkeiten groß. Doch reicht der Platz für alle? Für Profis wie auch für Wetter bleibt eine breite Vielfalt entscheidend für die Attraktivität des Meetings.
3. Thema - Die Bühne für Nachwuchstalente
Das Wintermeeting ist auch eine Startrampe für junge Profis. Insgesamt 36 Rennen sind ausschließlich Auszubildenden vorbehalten.
Also ausreichend Gelegenheiten sich zu zeigen, Erfolge zu feiern und den eigenen Namen in der Szene zu etablieren. Hier können Träume wahr werden.
4. Thema - Neue Partnerschaften, neue Dynamik
Das Meeting ist traditionell ein Labor für neue Kooperationen. Besonders im Fokus steht derzeit die Zusammenarbeit zwischen Trainer Marc Sassier und Fahrer Benjamin Rochard, die nun eine neue Dimension erreicht: Sassier eröffnet eine Trainingszentrale in Grosbois, die von Rochard geleitet wird. Welche Auswirkungen wird diese engere Verbindung für beide haben?
Im letzten Meeting belegte Sassier Rang 11 der Trainerwertung (knapp 700.000 Euro Gewinnsumme), während Rochard als Fahrer Platz 4 nach Siegen (46 Erfolge) erreichte.
Die Branche
1. Thema - Das Wintermeeting als Gradmesser
In einer wirtschaftlich angespannten Zeit kommt dem Wintermeeting erneut eine Schlüsselrolle für die Gesundheit des französischen Pferdewettmarkts zu. In seiner ersten Phase wird es den Takt für das Jahresende 2025 vorgeben. Die Devise lautet: "Schäden begrenzen". In der zweiten Phase wird es den Start ins Jahr 2026 markieren, dass als entscheidend für die Zukunft gilt.
Eine zentrale Frage lautet: Welche kommerziellen oder strukturellen Maßnahmen wird die PMU ergreifen, um das Wettvergnügen seiner Kunden zu fördern und zu erneuern? Dieses Meeting wird zugleich die erste große Bewährungsprobe für das neue PMU-Führungsteam sein.
2. Thema - Die Bedeutung von Fairness und Regelmäßigkeit
Die Zuverlässigkeit und Integrität der Rennen stehen einmal mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sie sind ein Schlüsselelement des Vertrauens. Sowohl für Wetter, als auch für Besitzer. Der Wunsch ist klar: saubere Rennen, in jeder Hinsicht, gerecht und konsistent entschieden über die gesamten vier Monate hinweg.
3. Thema - Die Zahl der Starter als entscheidender Indikator
Die durchschnittliche Starterzahl pro Rennen wird zu den am genauesten beobachteten Kennzahlen gehören, da sie direkt mit dem Wettumsatz korreliert. In den letzten Jahren war hier ein Rückgang zu verzeichnen. Eine Entwicklung, die in diesem Meeting unbedingt gestoppt werden soll. Eine höhere Beteiligung gilt als wichtiger Hebel, um die Renaissance des Wettgeschäfts in diesem Zeitraum zu unterstützen.
4. Thema - Das Image des Trabrennsports
Auch die öffentliche Wahrnehmung steht auf dem Prüfstand. Zwar ist der Trabrennsport weit vielfältiger als das alleinige Wintermeeting in Vincennes, doch prägt gerade dieser Zeitraum, mit dem Prix d’Amerique als Höhepunkt, sein Gesamtbild in der Öffentlichkeit. So wie Roland-Garros das Aushängeschild des französischen Tennis ist oder das Six Nations Tunier jenes des Rugbys, gilt das Wintermeeting als Schaufenster des Trabrennsports.
Die Frage lautet: Wird sich die Berichterstattung über die Rennen verändern? Technisch, redaktionell oder medial? Und ist es überhaupt möglich, ein Image zu modernisieren, dass in der öffentlichen Wahrnehmung oft als veraltet gilt? Das Gegenteil muss unbedingt bewiesen werden, wenn die Branche optimistisch in die Zukunft blicken will.
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Starker Winterauftakt für Jushua Tree - Jean-Michel Bazire: "Er wird noch besser"
Wie es Tradition ist, stand zum Start des Wintermeetings der Prix des Cevennes im Mittelpunkt des ersten Renntages. Dieses Gruppe III-Rennen dient oft als Sprungbrett für mehrere Anwärter auf den Prix d’Amerique. Und in diesem Jahr gab es mit Jushua Tree auch einen Sieger, der für viele der nächste Amerique-Sieger sein könnte. Ein Ausrufezeichen hat Jushua Tree in jedem Fall setzen können.
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Der gute Rennverlauf durch den Rücken des Pacemakers Izoard Vedaquais war eine Sache. Die Sicherheit die Jushua Tree ausgestrahlt hat, nachdem er aus dem Windschatten gekommen ist, die Andere. Diese Sicherheit hat der Champion des Ecurie Olmenhof nicht immer gezeigt. Nach zehn Monaten Pause und zwei Aufbaustarts gelang dem Bold Eagle-Sohn damit ein glänzendes Comeback in Vincennes. Bei diesem Erfolg in 11,7 musste der 6jährige auch sicher nicht an seine Reserven gehen.
"Er war das ganze Rennen über völlig locker", erklärte sein Stammfahrer Jean-Michel Bazire nach dem Rennen am Mikrofon von Equidia. "Er hat sich auf der Zielgeraden schön gestreckt. Während des gesamten Rennens hatte ich ein gutes Gefühl. Er war so leicht in der Hand, dass ich mir sagte: Das wird klappen. Ich war beruhigt. Das ist ein sehr gutes Zeichen für den weiteren Verlauf. Heute Abend war es zwar noch nicht sein Prix d’Amerique, aber er war top vorbereitet. Er wird noch besser werden."
Sein nächstes Ziel steht bereits fest: der Prix de Bretagne am 16. November, um sich frühzeitig für das große Ziel zu qualifizieren. "Wir haben da ohnehin kaum Alternativen, also geht’s dorthin", fügte JMB hinzu.
Die erzielte Siegzeit von 11,7 war auch ein persönlicher Bestwert für Jushua Tree auf dem langen Weg in Vincennes, während Jean-Michel Bazire im Prix de Cevennes zum achten Mal triumphierte, was ebenfalls ein Rekord ist. Für Jushua Tree war es nebenher schon der 15. Erfolg auf Gruppenebene.
Hinter dem Sieger - viel Qualität und positive Eindrücke
Ino du Lupin, als Wallach natürlich nicht startberechtigt für die Qualifikationsrennen zum Prix d’Amerique, zeigte erneut, dass er es auch mit den besten Hengsten aufnehmen kann. Gewöhnlich als Steher bekannt, bewies der Sohn von Scipion du Goutier diesmal auch einen starken Schlussspeed und sicherte sich den zweiten Platz. "Ich bin nicht wirklich überrascht", kommentierte sein Trainer Jean-Paul Marmion. "Die Autostart-Rennen haben ihm offenbar gutgetan. Ich wusste, dass er in der Lage ist, stark zu finishen. Außerdem ist er innerhalb von acht Tagen wieder gelaufen und man sieht, dass ihm das nichts ausgemacht hat."
Izoard Vedaquais bestätigte als Dritter seine Form, die er direkt nach der Rückkehr einer längeren Pause zeigte. "Ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung", sagte Fahrer Benjamin Rochard. "Er hat, wie immer, bis zum Schluss gekämpft. Für den Sieg war schnell klar, dass es heute nicht reicht."
Auch Josh Power (Vierter) machte einen guten Eindruck. "Er ist gut gelaufen“, erklärte Sebastien Ernault, "aber ich hatte ihn noch nicht ganz auf 100%. Selbst in Topform hätten wir Jushua Tree wohl nicht geschlagen. Er war wirklich beeindruckend. Unser nächstes Ziel ist ebenfalls der Prix de Bretagne."
Mit diesem ersten Schlagabtausch haben die großen Namen des Winters ihre Ambitionen bestätigt – ein verheißungsvoller Auftakt zu einem Meeting, dass schon jetzt spektakuläre Duelle verspricht.
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| Freitag 31 Oktober 11:29 Uhr | |
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https://www.paris-turf.com/actualites/france/vendredi-31-octobre-2025-paru-au-bulletin-officiel-philippe-allaire-sanctionne-suite-au-criterium-des-3-ans-301630659070 |
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| Freitag 31 Oktober 22:40 Uhr | |
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Winter in Vincennes - Pierre Belloche ist einsatzbereit Ende Oktober hat Pierre Belloche seinen Stall in Grosbois bezogen und wird bereits bei den ersten Veranstaltungen des Wintermeetings 2025/26 mehrere sehr konkurrenzfähige Pferde vorstellen.
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Am 01. Januar 2025, als die Zähler wieder auf null gesetzt wurden, wusste Pierre Belloche genau, dass er in diesem Jahr nicht auf seine Zugpferde der vergangenen Saison zählen könne, um vor allem in Sachen Gewinnsumme konkurrenzfähig zu bleiben. Horsy Dream und Granit Meslois haben und hatten beide mit Beinproblemen zu kämpfen. "Ohne diese beiden Gruppe-Pferde musste man sich richtig reinhängen, um überall Ergebnisse zu holen. Mit über 40 Siegen und fast einer Million Euro Gewinn ist die Bilanz des Stalls dennoch recht zufriedenstellend. Unsere jungen Pferde sind zwar etwas spät in die Saison gestartet, haben sich aber insgesamt gut entwickelt. Insbesondere die L-Generation."
Seit etwa fünf oder sechs Jahren verfügt der Sohn von Denis Belloche neben seinem Hauptquartier in Bois Doufray (Departement Orne) auch einen Stützpunkt in Grosbois, wo er auf seinen Vertrauten Laurent Menou zählen kann. "Das Ziel ist, die Pferde zur richtigen Zeit am richtigen Ort unterzubringen. Das hat mir in der Vergangenheit manchmal Kopfzerbrechen bereitet, aber inzwischen läuft alles rund. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich so früh im Trainingszentrum von Paris einsatzbereit bin. Der Stall ist voll. Wir haben 17 bis 18 Pferde in den Boxen, betreut von vier Mitarbeitern. Ich plane, dieses Jahr deutlich häufiger selbst vor Ort zu sein als in den letzten Jahren. So kann ich morgens öfter selbst mit meinen Pferden arbeiten, anstatt ständig auf der Straße zu sein. Das Wintermeeting ist das Hauptziel für etwa ein Viertel meines Bestands. Für den Rest ist es eine logische Fortsetzung der Saison."
Starter am Montag
Am kommenden Montag wird Pierre Belloche mehrere seiner Schützlinge aufbieten: "Ich mag Nolita Madrik sehr. Eine Ready Cash-Tochter, die sich stetig verbessert, ohne dass man viel an ihr herumdoktern musste. Das Rennen ist günstig, ich setze auf sie. Lucky Meslois und Look Meslois sind beide nützliche, formstarke Pferde mit berechtigten Ambitionen. 'Look' wird sich auf der kurzen Distanz wahrscheinlich wohler fühlen als 'Lucky'.
Non Stop Meslois wird sich über den Bänderstart freuen, nachdem er zuletzt mehrfach hinter dem Auto angetreten ist. Er entwickelt sich beständig weiter.
Matcho Meslois ist noch nicht bei 100%, sollte sich aber auf den 2.200 Metern der kleinen Bahn gut schlagen. Die Strecke liegt ihm."
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Samstag in Mailand - Holt Inexess Bleu seinen dritten Klassiker?
An diesem Samstag steht Mailand im Zentrum der europäischen Trabrennszene. Die lombardische Hauptstadt knüpft mit der Rückkehr des 'Orsi Mangelli' an ihre große Tradition an. Frankreich wird an diesem Renntag im 'Gran Premio delle Nazioni' stark vertreten sein. Inexess Bleu, Jabalpur und Inmarosa hatten mit den Startplätzen 3, 5 und 1 Glück bei der Auslosung. Vor allem den beiden Erstgenannten traut man eine große Rolle in diesem Gruppe I-Rennen zu.
![]() Inexess Bleu - Foto: Gerard Forni
Der Gran Premio Orsi Mangelli, der den 3jährigen Pferden vorbehalten ist, kehrt nach Mailand zurück, nachdem er von 2018 bis 2024 wegen Umbauarbeiten in Turin ausgetragen wurde. Das Datum dieses Klassikers bleibt unverändert - Allerheiligen. Auch der Gran Premio delle Nazioni findet seit dem vergangenen Jahr wieder an seinem historischen Austragungsort statt, nachdem er zwischenzeitlich auf die Bahn von Mailand La Maura verlegt worden war.
Die Teilnahme von Inexess Bleu, derzeit als einer der besten Traber Europas gehandelt, ist für sich genommen schon ein Ereignis. Nach seinem Triumph im Grand Prix de Wallonie in Mons und einer beeindruckenden Vorstellung im Finale des UET Elite Circuit in Solvalla, setzt der siebenjährige Wallach seine europäische Tournee fort. Mit dem Ziel, innerhalb von nur 35 Tagen einen dritten großen Sieg zu erringen. Das wäre eine echte Meisterleistung.
"Ich bin zuversichtlich", erklärt sein Fahrer Alexandre Abrivard. "Dass wir wegen des fehlenden Programms in Vincennes ins Ausland reisen müssen, ist ein Luxusproblem. Schließlich handelt es sich hier um Gruppe I-Rennen. Seine Startnummer 3 ist ideal. Ich werde ihn ruhig starten lassen und dann sehen, wie sich das Rennen entwickelt. Der Gegner, den ich am meisten fürchte, ist Jabalpur. Er läuft über seine beste Distanz und wird die Unterstützung der italienischen Fans im Rücken haben. Inexess Bleu wird stark sein müssen, um ihn zu schlagen, aber seine größte Stärke ist seine Konstanz auf höchstem Niveau. Genau darin hat er sich am meisten verbessert."
Für Jabalpur und seine italienischen Besitzer ist dieses Gruppe I-Rennen schon seit Monaten das erklärte Ziel. Die kurzfristige Nennung von Inexess Bleu ändert daran nichts. "In Gruppe I-Rennen trifft man nun einmal auf die Besten. Das gehört zum Sport", meint Trainer Arnaud Chavatte. "Ich habe großes Vertrauen in mein Pferd. Ein Sieg ist möglich. Er ist momentan in hervorragender Verfassung. Zwar ist er seit seinem Erfolg in Cagnes-sur-Mer (August) nicht mehr gestartet, aber er hat sehr gezielt gearbeitet. Seine Startnummer 5 ist günstig, da er gut vom Start wegkommt. Gaby (Gelormini) wird die Order haben, das Kommando zu übernehmen. Mit dieser Taktik hat er im letzten Winter viermal gewonnen. Auf dieser kleinen 1.000-Meter-Bahn dürfte das noch besser passen."
Mit Inmarosa ist auch die Trainingsgefährtin von Inexess Bleu am Start. Auch sie besitzt gute Chancen auf eine Podiumsplatzierung. Stammfahrer Leo Abrivard hat ein ganz besonderes Verhältnis zu Inmarosa. "Sie ist die Stute meines Lebens - das steht fest", sagt er ohne zu zögern. "Seit Beginn meiner Karriere hatte ich keine andere wie sie. Sie hat mir meine größte Freude beschert - im Harper Hanover's im Mai in Solvalla. Das war mein erster Gruppe I-Sieg, und ich hoffe, dass noch weitere folgen werden", fügt er mit einem Lächeln hinzu.
"Unsere Auslandsreisen waren dieses Jahr wirklich erfolgreich", ergänzt Leo. "Inmarosa ist in Form und das Profil der Bahn sollte ihr liegen. Wir haben Startplatz 1 gezogen. Das kann zwar auch ein bisschen heikel sein, aber wir werden versuchen, eine gute Position hinter einem schnellen Gegner zu bekommen. Was die Konkurrenz betrifft, ist Inexess Bleu im Moment wohl nur schwer zu schlagen. Aber ein Platz unter den ersten Drei ist auf jeden Fall möglich."
Mailand wird damit zur Bühne für das erste direkte Duell zwischen Jabalpur und Inexess Bleu. Ein Aufeinandertreffen, das Spannung verspricht. Beide wollen in die Fußstapfen von Billie de Montfort treten, der letzten französischen Siegerin in diesem Rennen (2020), die damals ebenfalls mit Gabriele Gelormini im Sulky triumphierte.
Dimitri Ferm - Italiens beste Hoffnung
Die italienischen Starter werden es auch "zu Hause" schwer haben, sich gegen die französische Armada zu behaupten. "Die Franzosen bringen hervorragende Pferde an den Start", räumt Marco Stefani, Fahrer von Dimitri Ferm, ein. "Aber mein Pferd ist die beste italienische Chance, wenn man sich seinen Sieg in Cesena (GR I) ansieht."
Auch Alessandro Gocciadoro, der gleich drei Pferde ins Rennen schickt, zeigt sich realistisch: "Wenn Inexess Bleu die gleiche Leistung bringt wie in Solvalla, wird er schwer zu schlagen sein", analysiert er. Gocciadoro selbst sitzt hinter dem Titelverteidiger Always Ek, der im Vorjahr Go On Boy bezwungen hatte. "Er ist genauso gut in Form wie im letzten Jahr, aber Startplatz 7 ist in Mailand problematisch. Er startet ganz außen in der ersten Reihe. Wir zielen auf eine Platzierung, das ist unsere beste Chance. Dolce Viky und Expo Wise As können vielleicht kleinere Prämien holen."
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Strafe gegen Philippe Allaire veröffentlicht
Am Donnerstagabend wurde im veröffentlichten Bulletin von 24h au Trot die Sanktion gegen Philippe Allaire bekanntgegeben, die sich der Edel-Trainer im Nachgang des Criteriums der 3jährigen eingehandelt hat. Für die Entscheidung der Rennleitung Magic Night hinter Mack de Blary zurückzusetzen, hatte Allaire keinerlei Verständnis.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Die Rennkommissare haben beschlossen, Philippe Allaire eine Geldstrafe von 1.500 Euro aufzuerlegen und ihn für drei Monate, davon zwei Monate auf Bewährung, vom Waagebereich und allen beruflichen Bereichen der Rennbahn auszuschließen. Die Maßnahme trat mit der Zustellung der Entscheidung in Kraft. Also am 30. Oktober.
Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit den Äußerungen des Trainers des Haras de Bouttemont nach dem Criterium der 3jährigen. Laut Amtsblatt habe Philippe Allaire "im Bereich der Waage und in Anwesenheit zahlreicher Zuschauer erklärt, weder Pferde von Barjon (Präsident SETF) zu trainieren, noch sonst eine Immunität zu besitzen." Darüber hinaus wurden Aussagen über die "Inkompetenz und Unehrlichkeit" der an diesem 13. September tätigen Rennkommissare gemacht.
Ebenfalls vermerkt das Amtsblatt, dass Philippe Allaire keinerlei Reue gezeigt habe. Außer darüber, keine offizielle Beschwerde unmittelbar nach dem Rennen eingereicht zu haben.
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Samstag in Laval - Yves Dreux: "Die wichtigste Veranstaltung des Jahres"
Seit Januar 2022 steht Yves Dreux an der Spitze des Rennvereins von Laval. Er spricht über diesen besonderen Tag, an dem nicht nur eine Quinte ausgetragen wird, sondern auch traditionell den Auftakt des "kleinen" Meetings in Laval markiert. Zudem gibt es viele hochklassige Pferden auf der Piste zu sehen und zahlreichen Aktionen hinter den Kulissen.
![]() Foto: SCOOPDYGA
ParisTurf: "Yves Dreux, wie laufen die Vorbereitungen für die traditionelle Veranstaltung am 01. November auf der Rennbahn in Laval? Welche Erwartungen haben Sie, und welche Aktivitäten sind geplant?"
Yves Dreux: "Das ist ein Tag, den wir mit großer Sorgfalt vorbereiten. So wie alle anderen auch. Wir beobachten die Starter im Vorfeld etwas genauer, auch wenn dieses Meeting ohnehin immer sehr gut besucht ist. Rund um die neun Rennen des Programms wird es mehr Animation geben. Draußen wird ein kleines Weihnachtsdorf aufgebaut, außerdem wird es Ponys und Karussells für Kinder geben. An diesem Tag werden auch unsere Partner und Sponsoren geehrt. Es ist der wichtigste Tag der Saison, was Besucherzahlen und Wettumsätze betrifft. Wir ziehen sogar mehr Publikum an, als an Tag des Grand National du Trot. Im vergangenen Jahr kamen 6.000 Besucher, und wir haben einen Umsatzrekord erzielt. Wenn das Wetter mitspielt, hoffen wir, ein ähnlich gutes Ergebnis zu erreichen."
PT: "Sechsundzwanzig rote Emojis wurden für die Rennen angegeben, davon sechs in der Quinte. Was halten Sie davon. Gerade für Ihren Hauptrenntag?"
YD: "Zufriedenstellend ist das natürlich nicht. Meiner Meinung nach war es ein Fehler, diese Emojis für die Starter einzuführen. Pferderennen sind eine Sache von Überlegung und Analyse der Form. So viele rote Emojis zu haben, ist sowohl für uns als Veranstalter störend und vor allem schlecht für den Wettumsatz."
PT: "Wie bereitet sich die Rennbahn von Laval auf den Winter vor? Haben Sie Projekte für 2026?"
YD: "Wir haben noch drei Renntage bis Dezember. Danach ruht die Rennbahn im Winter etwas, bevor sie im Februar wieder mit Rennen und Qualifikationen startet. Die große Neuerung 2026 betrifft die Cafeteria auf der Bahnseite, im Bogen nach dem Ziel. Dort wird eine feste Struktur die mobile ersetzen. Die Bauarbeiten beginnen bereits am Montag und sollen planmäßig Mitte März abgeschlossen sein. Das wird mehr Komfort und Funktionalität bringen. Das Projekt besteht schon seit einigen Jahren. Die bisherige Struktur steht seit über zwanzig Jahren."
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| Samstag 01 November 11:23 Uhr | |
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Sonntag in Argentan - Daugeard: "Ich erwarte eine starke Vorstellung von Jet Express" Wie jedes Jahr wird der Renntag rund um den Prix Paul Buquet und dem regionalen Finale der "LeTrot Open" am Sonntag in Argentan mit großem Interesse verfolgt. Die Veranstaltung beginnt bereits um 11:10 Uhr. Gerade erst wurde Philippe Daugeard in Frankreich für seinen tausendsten Sieg als Fahrer geehrt, den er in der vergangenen Woche in Cabourg mit Kingston du Dome erzielt hat. Am Sonntag in Argentan wird er nun einen der Favoriten des Prix Paul Buquet vorstellen. Mit Jet Express, einem seiner besten Pferde, kann der Normanne hoffen, eines der beiden bedeutendsten Rennen des Argentan-Kalenders, neben dem Criterium de Vitesse de Basse-Normandie, zu gewinnen. "Er ist ein ziemlich talentiertes Pferd, auch wenn er am Start oft etwas Mühe hat", erklärt Daugeard. "In Caen hat er auf dem letzten Kilometer eine großartige Leistung gezeigt, und nun findet er ein ideales Rennen im ersten Band vor. Da ich meine Pferde oft energiesparend laufen lasse, hat er schon länger nicht gewonnen, aber er ist in hervorragender Form, und ich erwarte am Sonntag eine starke Vorstellung von ihm."
Foto: SCOOPDYGA
Sein Hauptgegner wird Ideal du Rocher sein, der kürzlich in Solvalla über die Langstrecke glänzen konnte. Ein Muster an Konstanz, der allerdings bei drei Versuchen auf einem Rechtskurs noch nie in diese Rennrichtung gewinnen konnte. Dennoch wird der Clif du Pommereux-Sohn mit einem grünen Emoji an den Start gehen, was ein gutes Zeichen des Vertrauens seines Trainers Thierry Duvaldestin ist. Auch Express d’Arc, der erstmals auf einem Rechtskurs startet, seinen Gegnern aber gefährlich werden kann, wenn er damit zurechtkommt, sowie Jango Vici, der gerade den Prix Emile Beziere gewonnen hat, zählen zu den aussichtsreichen Kandidaten am Sonntag auf der Rennbahn von Argentan. Wie jedes Jahr wird dieser herbstliche Renntag auch den Rahmen für das regionale Finale der "LeTrot Open" für die Basse-Normandie bilden. Bei den 3jährigen sollte Montequillo um den Sieg mitkämpfen können. Er hat nach einem Fehler zuletzt in Lisieux immer noch einiges gezeigt. Lara Croft, die im vergangenen Jahr das Rennen der 3jährigen gewann, wird diesmal versuchen, bei den 4jährigen nachzulegen. Ihr Trainer Tony Le Beller, der in diesen Regionalfinals stets sehr erfolgreich ist, wird sie selbst fahren. Loulou de Mye wird mit Eisen antreten, doch Romain Larue ist optimistisch: "Ich habe ihn in Graignes laufen lassen, um ihn für dieses Finale zu qualifizieren. Diesmal muss er 25 Meter aufholen, aber wir starten, um zu gewinnen. Inzwischen muss man ihm die Eisen drauflassen. Das ist aber kein Problem." Bei den 5jährigen gilt Karnac Wood als großer Favorit. Laut seinem Trainer Sebastien Guarato "hätte er im Criterium eine Prämie holen können, wenn er keinen Fehler gemacht hätte. Er sollte sich deutlich besser zeigen." ZUM RENNTAG IN ARGENTAN Beginn: 11.10h --------- Prix Louis Tillaye - Mottier: "Das ist typisch für gute Pferde" Auch wenn Meteore de Simm bei seinem Comeback ein wenig kämpfen musste, konnte der Sattelcrack aus dem Stall von Mathieu Mottier den Prix Louis Tillaye (GR II) am Ende siegreich gestalten. Damit gewinnt er schon das dritte Gruppe II-Rennen seiner noch jungen Karriere.
Foto: APRH
Der Prix Louis Tillaye war der sportliche Höhepunkt des Abendrenntages in Vincennes. Und der große Favorit (1,5) Meteore de Simm bewies dabei den Charakter eines Champions. Und das, obwohl der Sohn von Boccador de Simm seit dem 22. Juni nicht mehr am Ablauf gewesen ist. Nachdem der 3jährige zuerst einen ruhigen Start hingelegt hat, lag er im Anstieg schon an vierter Position und rückte langsam zum führenden Matignon auf. Eine heftige Attacke von Milor de la Vallee, störte kurzzeitig seinen Rhythmus. Geduldig blieb er im letzten Bogen an dritter Position und zeigte dann auf der Zielgeraden einen großartigen Endspurt. Ein weiterer Beweis, dass er derzeit der beste 3jährige in seiner Disziplin ist. "Das war ein großartiges Comeback", betonte Mathieu Mottier nach dem Rennen. "Ich konnte Benjamin (Rochard/Jockey von Milor de la Vallee) oben am Anstieg nicht kontern. Er war in dem Moment stärker. Also habe ich ihn kurz verschnaufen lassen, was typisch für gute Pferde ist, und ihn dann wieder richtig losgelassen. Er hat gelernt, aus dem Feld zu kommen. Er hatte sich im Vorfeld großartig präsentiert, ist aber ein eher ruhiger Typ. Ich denke, dieses Rennen war wichtig für ihn. Momentan ist er der Beste seines Jahrgangs, aber andere werden nachrücken. Wir müssen die Form halten. In 15 Tagen wird er im Sulky laufen, und danach sieht man ihn wieder im Prix de Vincennes (GR I) unter dem Sattel." Mademoiselle Jane rückt nach Disqualifikation auf Platz zwei vor Matignon, der das Rennen lange souverän angeführt hatte, wurde nach einer Überprüfung wegen unreiner Gangart disqualifiziert, wodurch Mademoiselle Jane auf den zweiten Platz vorrückte. "Sie ist wirklich sehr gut", erklärte Adrien Lamy, der die Stute von Clement Thomain geritten hat. "Aus dem letzten Bogen heraus hat sie kurz gezögert, dadurch habe ich eine Länge verloren. Ich wäre sicher Zweiter geworden. Ob ich Meteore de Simm hätte schlagen können, weiß ich nicht, aber sie hat das Rennen stark beendet. Als ich die Klappen herunterzog, hat sie nur noch beschleunigt. Sie lief großartig." Ursprünglich Vierte, rückte Miss des Besaces nach der Disqualifikation auf den dritten Platz vor und bestätigte damit ihre gute Form nach Rang zwei im Saint-Leger des Trotteurs (GR I) zu Beginn des Monats. "Sie hat super gekämpft", sagte Alan Gendrot. "Wir sind wie beim letzten Mal in Caen an der Innenkante geblieben. Ich hatte immer Reserven. Oben am Anstieg wusste ich, dass wir ein gutes Geld holen würden. Wir haben ihr zum ersten Mal ziehbare Scheuklappen angelegt. Das hat wunderbar funktioniert. Sie hat eine tolle Zielgerade hingelegt. Perfekt." Für Miss des Besaces war es jetzt schon die zweite Podestplatzierung, nachdem sie kurz zuvor für 20.001 Euro in einem Verkaufsrennen erworben wurde. |
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| Samstag 01 November 15:37 Uhr | |
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Kann man heute Inexess Bleu live im Stream sehen ? Wenn ja, dann wo ? |
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| Samstag 01 November 16:10 Uhr | |
Gambler schreibt: Hier könntest was entdecken: https://www.grandeippicaitaliana.it/live-streaming/ |
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