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Sonntag 19 Oktober 22:38 Uhr | |
UET Elite Circuit 2026 - Start am 01. November
Nur drei Wochen nach dem Triumph von Inexess Bleu im Finale des UET Elite Circuit 2025 am 11. Oktober in Solvalla, startet der neue Wettbewerb schon am 01. November.
![]() Foto: Gerard Forni
Mit dem Gran Premio delle Nazioni beginnt die junge Rennserie ihre vierte Saison in Mailand, welcher den Auftakt für den UET Elite Circuit 2026 bildet. Unverändert zum Vorjahr stehen 16 Etappen an, bevor am 11. Oktober 2026 in Turin das Finale ansteht. Die einzige Änderung besteht in der Terminierung des Kymi Grand Prix in Kouvola - der finnische Klassiker wird in diesem Jahr am Samstag, den 22. August ausgetragen, anstatt wie bisher im Juni.
Das Finale wurde in den ersten drei Jahren in Frankreich oder Schweden gelaufen. 2026 ist Italien das Land, welches nicht nur den Auftakt austrägt, sondern auch das Finale als Gastgeber ausgerichtet. Als Austragungsort wurde Turin gewählt.
In Frankreich werden vier Etappen veranstaltet:
Prix d’Amerique - 25. Januar, Vincennes
Prix de France - 08. Februar, Vincennes
Grand Criterium de Vitesse - 08. März, Cagnes-sur-Mer
Prix Rene Balliere - 21. Juni, Vincennes
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Quali in Caen - David Thomain: "Das ist ein Hengst mit Potential"
In den letzten Wochen gab es in den Qualifikationen in ganz Frankreich viele interessante Kandidaten, die ihre Reifeprüfung erfolgreich und in guter Manier abgelegt haben. Aber in Sachen guter Schnitt, war der Prüfungstag am letzten Dienstag in Caen besonders erwähnenswert.
Von den 65 vorgestellten Trabern, haben 31 ihr Ticket für den Wettkampf gelöst. Darunter befanden sich 27 Pferde aus der N-Generation (geb. 2023) und 4 aus dem M-Jahrgang (geb. 2022).
An diesem sonnigen und angenehmen Vormittag auf der Rennbahn 'La Prairie', endeten die Qualifikationen mit einer Erfolgsquote von 48%. Die beste Kilometerzeit ging auf das Konto der 3jährigen Stute MARTINIQUE SEA , die einen Schnitt von 15,9 hinlegte. Während der Qualifikation legte sie ein gleichmäßiges Tempo hin und brauchte für den zweiten Kilometer eine 15,0. Die Tochter von Booster Winner steht offiziell unter der Verantwortung von Dominik Locqueneux. Aber in der Qualifikation selbst wurde sie von Gaetan Marcque gefahren, der sie auch derzeit betreut, wie er dem anwesenden Reporter vom ParisTurf berichtete: "Dominik hat beschlossen, sie mir vor acht Tagen zu schicken, weil er Schwierigkeiten mit ihr hatte. Sie trabt, aber man darf sie nicht verärgern."
Bei den 2jährigen fiel NICKEL DU DAN auf, der sich in 17,0 qualifizierte. Dieser kräftig gebaute Hengst ist ein Sohn von Repeat Love. Er kam während der gesamten Qualifikation nie wirklich in Bedrängnis, obwohl er zu Beginn der Gegengeraden einen Fehler machte. "Er sprang nach links weg. Es war sein erster Auftritt außerhalb des Stalls", berichtete David Thomain, der ihn steuerte. "Er macht sehr große Schritte. Das ist ein Hengst mit Potenzial."
Ebenfalls fehlerhaft im Verlauf der Quali, aber mit erkennbaren Anlagen: NINA DU GERS (18,1) und NELSON QUICK (20,8), die jedoch von der Zeit beide deutlich hinter Nickel Du Dan blieben. Im darauffolgenden Lauf qualifizierte David Thomain auch die kleine NYX D´ERABLE (18,4) bei ihrem zweiten Versuch: "Sie ist gut gezogen (v. Face Time Bourbon a.d. Silice d’Herfraie, der Mutter von Diablo, Guiness und Iggypop d’Herfraie), aber ihr fehlt etwas Größe. Ich befürchte auch, dass sie etwas nervös ist. Rechtsherum läuft sie schlechter, aber sie hat sich angepasst."
NUANCE D´ORGUEIL (17,7), vorgestellt von David Armellini, erzielte bei ihrem zweiten Versuch die drittbeste Zeit der Veranstaltung. Im Besitz von Yannick Desmet, zeigte die Tochter von Aldo Des Champs mit ihrem auffallendem Körperbau einen überzeugende Start-Ziel-Quali.
Früher am Tag zeigte NOBLE DU VIVIER (18,9) eine gute Leistung und gewann seinen Lauf mit gespitzten Ohren. "Er hat noch wenig Arbeit", sagte Thomas Roue-Lecuyer. "Er war schon dreimal hier, geriet aber immer in Panik, wenn andere Pferde da waren. Mit der geschlossenen Kappe war es heute besser. Das wird ein gutes Pferd, aber er ist noch sehr grün."
Erwähnenswert ist auch die Qualifikation von NEO DE FAEL (20,1), dem ersten Nachkommen der talentierten Grace De Fael, Zweite im Prix de Vincennes 2019 und Dritte im "Republique" 2020. Er ist Sohn von Face Time Bourbon.
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Wintermeeting 2025/26 - In elf Tagen geht’s los!
In weniger als zwei Wochen startet das mit Spannung erwartete Winter-Meeting 2025/26 in Paris-Vincennes. Vier Monate lang wird die Traberwelt ihren Blick auf die wichtigste Rennbahn Frankreichs richten. Insgesamt sind 87 Renntage vom Donnerstag, 30. Oktober, bis zum 28. Februar geplant. Dabei werden 733 Rennen absolviert. Neben den vielen Highlights sind natürlich die beiden Höhepunkte des Kalenders gesondert zu erwähnen: der Prix de Cornulier (18. Jan) und der Prix D'Amerique (25. Jan). Bis zum Prix d’Amerique sind es "nur" noch 98 Tage. Der Countdown läuft...
![]() Foto: APRH
Schon zum Auftakt wird der Ton gesetzt: Der Prix des Cevennes 2025, der am 30. Oktober ausgetragen wird, verspricht weit mehr als nur ein symbolisches Eröffnungsrennen für die vier Monate hochklassigen Rennsports, die erwartet werden. Am Start könnten sich gleich mehrere Gruppe I-Sieger wiederfinden. Zumindest wurden sie von ihren Quartieren für die erste Quinte des Wintermeetings schon ins Gespräch gebracht. Darunter sind Izoard Vedaquais, Jushua Tree und Hokkaido Jiel. Inexess Bleu war auch für den Auftakt in der Planung, hat aber mittlerweile die Gewinnsumme der Ausschreibung knapp überschritten. Das wäre aber dennoch ein beeindruckendes Starterfeld für den ersten der 87 Renntage im kommenden Wintermeeting, deren Rennen auf 544 Attele 189 Monte aufgeteilt werden.
72 Rennen werden als Quinte gelaufen, was derselben Zahl des vorherigen Winters entspricht. Aufgrund des Kalenders kommen dieses Jahr allerdings zwei zusätzliche Renntage hinzu.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
Dotationen: 41.623.000 Euro (+1,8%)
Rennen: 733
Durchschnittliche Dotierung: 56.784 Euro (–0,7%)
Rennen nach Kategorien
17 Gruppe I-Rennen (gleichbleibend)
155 europäische Rennen (–2)
39 internationale Rennen, die insgesamt mit 16.901.000 Euro dotiert sind (–171.000 Euro)
36 Rennen für Lehrlinge und Nachwuchsfahrer (+2)
25 Verkaufsrennen
16 Rennen für Amateure
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Zwei Rennserien im Meeting
Die "Prix d’Amerique Races" und "Cornulier Races" werden in dieser Saison fortgeführt und bringen erneut die Elite beider Disziplinen unter Order. Entsprechend groß ist die Aufmerksamkeit für diese Rennserien.
So wird etwa Idao De Tillard, der zweifache Prix d’Amerique-Sieger, schon im Prix du Bourbonnais am 07. Dezember erwartet.
Der Fahrplan der "Prix d’Amerique-Races"
Sonntag, 16. November
Prix de Bretagne - Q1
Sonntag, 07. Dezember
Prix du Bourbonnais - Q2
Sonntag, 21. Dezember
Criterium Continental (4jährige) - Q3
Prix Tenor de Baune (5jährige) - Q4
Sonntag, 28. Dezember
Prix de Bourgogne - Q5
Sonntag, 11. Januar
Prix de Belgique - Q6
Sonntag, 25. Januar
Prix d’Amerique Legend Race
Sonntag, 8. Februar
Prix de France 'Speed Race'
Sonntag, 22. Februar
Prix de Paris 'Marathon Race'
Die vier Erstplatzierten der Qualifikationen, erhalten ihr direktes Ticket für den Prix d’Amerique 2026, mit Ausnahme der beiden Jahrgangsrennn vom 21. Dezember, bei denen nur der Sieger qualifiziert ist.
Der Fahrplan der "Cornulier-Races"
Sonntag, 14. Dezember
Prix Jag de Bellouet - Q1
Prix Bilibili - Q2
Sonntag, 4. Januar
Prix du Calvados - Q3
Sonntag, 18. Januar
Prix de Cornulier
Sonntag, 01. Februar
Prix de l’Île-de-France
Während des gesamten Winter-Meetings gibt es für die jungen Generationen geschlossene Prüfungen, die ihren jeweiligen Jahrgängen vorbehalten sind, mit Ausnahme des Finaltages an denen die 3jährigen einen Bandvorteil gegen die 4 und 5jährigen haben. Zu den wichtigsten Gruppe I-Rennen gehören:
N-Jahrgang
Criterium des Jeunes, Sonntag, 15. Februar
M-Jahrgang
Attele:
Prix Ready Cash, Sonntag, 7. Dezember
Prix Ourasi, Samstag, 24. Januar
Prix de Selection (für 3-, 4- und 5-Jährige), Samstag, 28. Februar
Monte:
Prix de Vincennes, Sonntag, 14. Dezember
Prix des Centaures (für 3-, 4- und 5-Jährige), Samstag, 28. Februar
L-Jahrgang
Attele:
Criterium Continental, Sonntag, 21. Dezember
Prix Bold Eagle, Samstag, 24. Januar
Monte:
Prix Jag de Bellouet, Sonntag, 14. Dezember
K-Jahrgang
Attele:
Prix Tenor de Baune, Sonntag, 21. Dezember
Monte:
Prix Bilibili, Sonntag, 14. Dezember
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Gran Premio delle Nazioni - Inexess Bleu genannt
Zu den noch zwölf genannten Pferden im Gran Premio delle Nazioni, der am 01. November in Mailand ausgetragen wird, befindet sich auch ein hochkarätiger Franzose.
Inexess Bleu, der erst am 11. Oktober in Solvalla das Finale des UET Elite Circuit für sich entscheiden konnte, könnte für seinen Besitzer Michel Gallier damit in kurzer Zeit sein drittes Gruppe I-Rennen in drei verschiedenen Ländern holen. Nach seinem beeindruckenden Auftritt in Solvalla, könnte der Schützling von Laurent-Claude Abrivard nun auf italienischem Boden angreifen. Da er nach seinem schwedischen Triumph die Obergrenze der Gewinnsumme für den Prix de Cevennes knapp überschritten hat (1.228.720 Euro bei einer Ausschreibung bis 1,2 Millionen), kommt für den Sohn von Vittel De Brevol der talienische Ausflug in Frage. Als Wallach hat er im Wintermeeting ohnehin nicht allzu viele Startmöglichkeiten.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Auch Inmarosa gehört zu den möglichen Starterinnen. Vor der offiziellen Starterangabe am Donnerstag. Für die 2.100 Meter-Prüfung gibt es noch einen dritten Franzosen, der diese Aufgabe schon länger als großes Saisonziel auf der Agenda hat. Die Rede ist von Jabalpur, dessen italienischer Besitzer sich den Start in der Heimat sehnlichst wünscht.
Zudem stehen noch, neben den drei genannten Franzosen, folgende Namen auf der vorläufigen Nennungsliste: Always Ek, Chance Ek, Deus Zack, Dimitri Ferm, Dolce Viky, Dubhe Prav, Ernesto Spritz, Executiv Ek und Expo Wise As.
Am selben Tag steht außerdem der Orsi Mangelli auf dem Programm, in dem es zu einer Revanche zwischen Derbysieger Gabrioz und dem Zweitplatzierten Ginostrabliggi kommen könnte.
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Montag 20 Oktober 14:52 Uhr | |
Sonntag in Caen - Julien Le Mer: "Eine gute Idee, Jablo Du Chene mit neuem Reiter zu überraschen" Wie gewohnt war auch gestern in Caen auf dem ersten Kilometer nichts von JABLO DU CHENE zu sehen. Doch das änderte sich in der Endphase des Trabreitens auf Course B-Ebene.
Jockey Alexandre Angot war zuerst ganz darauf konzentriert, seinen Partner in den richtigen Rhythmus zu bringen und ihn in das Rennen finden zu lassen, wie er nach dem Sieg am Mikrofon von Equidia bestätigte: "Er ist am Ende angenehmer zu reiten, als auf dem ersten Kilometer."
![]() Foto: Equidia Screenshot
Das Duo wurde von Trainer Julien Le Mer zusammengestellt worden, der mit seiner Entscheidung den richtigen Riecher hatte. In seiner Analyse erklärte er: "Vielleicht war es eine gute Idee, ihm einen neuen Reiter zu organisieren, um ihn zu überraschen."
Der Sieger, der für seine Eigenwilligkeiten bekannt ist, war auf derselben Bahn zuletzt nach einem Startfehler disqualifiziert worden. Sein heutiger Erfolg ist umso beeindruckender, weil er sich gegen sehr starke Konkurrenz durchsetzte. "Wir kennen ihn - er gibt nie auf", ergänzt Le Mer. "Je länger das Rennen dauert, desto besser wird er. Im letzten Bogen dachte ich, es könnte klappen. Und zur Hälfte der Zielgeraden war ich sicher, dass er gewinnen würde, weil er immer noch einmal beschleunigt. Gegen ein solches Feld ist das großartig. So starke Gegner hatte er noch nie. Das sind alte, erfahrene Pferde. Meiner wird zwar älter, bleibt aber immer noch sehr unreif - fast wie ein 2jähriger."
Jablo Du Chene besiegte nebenher auch den favorisierten Just For Back. Erwähnenswert ist auch, dass der Gruppe I-Platzierte Indigo Du Poret nach seiner ewig langen Auszeit erstmals wieder in der Disziplin angetreten ist, wo er sich als Dritter im Prix d’Essai (GR I) einen Namen gemacht hat. Er war auch am Toto stark beachtet worden, machte aber kurz nach dem Start einen Fehler, der zur frühen Disqualifikation führte.
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Dienstag in Vincennes - Little Orelie kehrt zurück
Auch wenn der Prix Olry-Roederer, der am Dienstag in Vincennes ausgetragen wird, schon vor einigen Jahren von einem Gruppe II-Rennen eine Kategorie runtergestuft wurde, ist die Prüfung weiterhin an die besten vierjährigen Pferde unter dem Sattel gerichtet.
Die Herabstufung auf den Status Gruppe III im Jahr 2019 brachte eine wichtige Neuerung mit sich: Das Rennen wurde für Wallache geöffnet. In diesem Jahr hat sich jedoch kein Wallach im Starterfeld eingefunden. So präsentiert sich der Prix Olry-Roederer mit einem ausgesprochenen Gruppe II-Charakter.
![]() Unter den zehn Startern befinden sich zwei Siegerinnen der höchsten Kategorie: Lexie De Banville und Little Orelie. Lexie De Banville aus dem Stall von Thomas Levesque ist aktuell nicht mehr derart siegverdächtig. Als Vierte Ende September im Prix des Elites hat sie dennoch bestätigt, dass sie eine vordere Platzierung auf diesem Level erreichen kann.
Dagegen zeigte die Form von Little Orelie deutlich nach unten, weshalb sie wohl auch die kleine Pause von Trainer Mathieu Mottier erhalten hat. Seit der unplatzierten Vorstellung im Prix du President de la Republique am 22. Juni war die Feeling Cash-Tochter nicht mehr am Start. Dennoch wird sie gleich wieder barfuß aufgeboten.
Neben den bereits klassischen Siegerinnen, wird eine weitere Stute im Fokus stehen, die noch keinen Gruppesieg erringen konnte. Love Letter aus dem Quartier von Julien Dubois konnte zuletzt als Dritte im Prix des Elites glänzen und holte sich nebenher mit 10,4 noch eine starke neue Bestmarke. Die Royal Dream-Tochter könnte sogar in der Favoritenrolle auftauchen.
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GRAND PRIX DU SUD-OUEST - Wieder ein Erfolg für Iguski Sautonne?
Der Grand Prix du Sud-Ouest wandert jedes Jahr auf eine andere Bahn in der Region. Als ältester der regionalen Grand Prix', feiert das Rennen in diesem Jahr schon die 48. Ausgabe. Am Mittwoch wird die Bahn in Beaumont-de-Lomagne der Austragungsort sein.
Im vergangenen Jahr belegte Just Love You in diesem Rennen den dritten Platz und wurde seither im Winter Zweite im Prix d’Amerique. Sie erfüllt also viele Voraussetzungen, um in dieser Ausgabe ganz vorne mitzumischen.
Das Starterfeld dieses Gruppe II-Rennens ist sehr hochklassig, auch wenn es nur zu zehn Startern gereicht hat. Neben Just Love You, sind mit Elvis Du Vallon und Just A Gigolo zwei weitere Millionäre am Ablauf. Und wenn man die ehemaligen Gruppe I-Sieger dieser Partie aufzählt, stößt man wieder auf Just Love You und Just A Gigolo, muss aber auch noch Iguski Sautonne dazuzählen, der im April den Prix de l’Atlantique mit einem sensationellen Speed gewonnen hat.
Iguski Sautonne - der Sieganwärter
Auch wenn Iguski Sautonne seit seinem Triumph im April nicht mehr gewinnen konnte, gibt es für die Platzierungen Erklärungen. So war der Start im Grand Prix de Wallonie, der mit Rang Sechs endete, schon im Vorfeld mit der Ausgangslage, gepaart mit der sehr schlammigen Piste gescheitert. Matthieu Abrivard ist sehr positiv gestimmt und bangte bei der Auslosung der Startplätze mit. Ganz innen wollte er vermutlich auch nicht starten, aber insgesamt dürfte er zufrieden sein.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Die große Chance für Just Love You
Die zweifache Gruppe I-Siegerin, Zweite des letzten Prix d’Amerique, sowie Dritte im Grand Prix du Sud-Ouest 2024 (damals in Agen), bringt beste Voraussetzungen mit. Sie hat bereits bewiesen, dass sie auch auf Rechtskursen zurechtkommt. Die von Laurent-Claude Abrivard trainierte und von Alexandre Abrivard gesteuerte Stute hat nach ihrem Auftritt im Prix d’Amerique eine Pause einlegen müssen. Seit Juli ist die Love You-Tochter wieder behutsam in den Rennbetrieb zurückgekehrt. Während der drei Prepare zeigte sie vor allem am 24. August in Laval eine erste ansprechende Leistung. Diesmal wird sie hinten ohne Eisen und vorn 'plaquée' antreten, was derselben Konfiguration entspricht, mit der sie im Vorjahr Dritte wurde. Zudem hat sie mit Startplatz 2 eine ideale Ausgangsposition hinter dem Auto. Vieles spricht für die 6jährige.
Elvis Du Vallon und der Zahn der Zeit
Auch mit seinen elf Jahren ist Elvis Du Vallon nicht ohne Chancen am Start. Das gilt vor allem für Rennen, die mit dem Auto gestartet werden. Im Vorjahr war Reve De Beylev-Sohn knapp hinter Emeraude De Bais und deutlich vor Just Love You Zweiter. Seine Papierform spricht nicht für den Schützling von Charles Cuiller, aber unter diesen Voraussetzungen hat er die Wetter schon öfter überrascht. Dies könnte schon der vorletzte Start für Elvis Du Vallon in seiner Heimat werden, wenn man davon ausgeht, dass er am 30. Oktober im Prix de Cevennes an den Ablauf kommt. Ende Oktober muss er nämlich definitiv altersbedingt seine Renneisen in Frankreich an den Nagel hängen.
Welches Gesicht zeigt Just A Gigolo?
Just A Gigolo ist der reichste und mit drei Gruppe I-Siegen erfolgreichste Starter in diesem Feld. Er sucht aber seit über einem Jahr nach seiner Topform. In diesem Jahr war er nur selten zu sehen, zeigte sich aber zuletzt im Grand Prix Anjou-Maine mit Rang Sieben etwas verbessert. Trainer Philippe Allaire vertraut diesmal dem jungen Theo Briand, einem formstarken Fahrer. Vielleicht gelingt es, den Hengst aus seiner Komfortzone zu holen.
Auch Justin Bold, zuletzt als Zweiter schon vor Ino Du Lupin in Bordeaux, darf sich Hoffnungen machen, muss aber Konstanz beweisen. Immerhin hat er jetzt schon zum zweiten Mal einen guten Endpurt hingelegt.
Von den beiden Wallachen Ino Du Lupin und Gaspar d’Angis, sollte man vor allem den Erstgenannten auf dem Wettschein einplanen, auch wenn Ino Du Lupin, genau wie Gaspar d’Angis einen äußeren Startplatz "gebucht" hat. Ino Du Lupin hat zuletzt in Bordeaux als Favorit ein wenig enttäuscht. Mit einem Vorstoß vom Ende des kleinen Feldes übernahm er auf dem letzten Kilometer das Kommando, wurde im Einlauf aber deutlich gekontert und landete hinter dem erneuten Gegner Justin Bold auf Rang Drei.
Für Gaspar d’Angis läuft die zweite Saisonhälfte wie ein schlechter Film ab. Sein ganzes Quartier war mit einem Virus ohnehin lahmgelegt. Und nach einem Prepare hat man im Umfeld am 01. Oktober schon deutlich mehr als Rang Acht erwartet.
Seit der Öffnung des Rennens für Wallache im Jahr 1999 haben sich nur sieben in die Siegerliste eingetragen. Darunter waren Champions wie
General Du Lupin, Nimrod Borealis, Roi Du Lupin, Swedishman, Aubrion Du Gers (zweimal), Bugsy Malone und Cleangame (ebenfalls zweimal).
Sollte diese Ausgabe wieder an einen Wallach gehen, dann dürfte diese Rolle auch von Hymne Du Gers ausgefüllt werden können. Die Bazire-Farbe hat sich nach seinem späten Jahresdebüt im Mai, und einigen Vorbereitungen unter Rennbedingungen, lange schwer getan. Aber am 01. Oktober schlug der Bold Eagle-Sohn in Angers im Grand Prix Anjou-Maine eindrucksvoll als leichter Sieger zurück.
Wenn man in die Siegerliste des Grand Prix du Sud-Ouest blickt, findet man unter den bisherigen 47 Siegern auch zehn Namen, die ebenfalls im Prix d’Amerique triumphieren konnten:
Eleazar (2× Grand Prix du Sud-Ouest/1× Prix d’Amerique)
Ideal du Gazeau (3/2)
Lurabo (1/1)
Lutin d’Isigny (1/1)
Ourasi (1/4)
Sea Cove (1/1)
Abo Volo (1/1)
General Du Pommeau (1/1)
Gigant Neo (1/1)
Idao De Tillard (1/2)
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Sonntag in Caen - Theo Duvaldestin: "Nespera besitzt das Niveau für Vincennes"
Von den Rennen für 2jährige der letzten Tage, konnte eine Siegerin besonders gefallen. Dies war die Favoritin des Prix des Primeveres, der am gestrigen Sonntag in Caen ausgetragen wurde.
![]() Foto: Equidia Screenshot
Die von Thierry Duvaldestin trainierte NESPERA wurde von seinem Sohn Theo gesteuert. In der Partie wurde lange von Nina Hagen d’Or ein strammes Tempo angeschlagen, was zu einem Gänsemarsch führte, in welchem Nespera erst an vierter Stelle gelegen hat. Durch den Fehler einer der Gegnerinnen auf der Gegenseite verbesserte sich die In The Money-Tochter auf Rang Drei, hatte aber zu Beginn des letzten Bogens deutliche Probleme die Lücke nach vorne zu schließen. Das gelang dann aber noch vor der letzten Ecke und sofort schickte Theo Duvaldestin die 2jährige zum Angriff. Zur Mitte des Einlaufs kassierte sie die ermüdete Nina Hagen d’Or sicher ein und siegte am Ende überlegen in 16,0/2.450 Meter. Nach ihrem Sieg beim Debüt am 03. August legte sie eine Pause ein, kehrte aber eindrucksvoll zurück, auch wenn ihr die Pace zuerst zu schaffen machte, wie der Siegfahrer bestätigte: "Das Tempo war sehr hoch, und sie war schnell am Limit. Eigentlich hat sie am Ende nicht beschleunigt. Die anderen sind einfach langsamer geworden. Dieses Rennen wird ihr guttun und sie wird dadurch an Kondition gewinnen. Sie hat zwar noch nicht viel Schnelligkeit, aber sie besitzt Ausdauer und das Niveau für Vincennes. Außerdem kommt sie auf Linkskursen besser zurecht."
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Dienstag 21 Oktober 14:25 Uhr | |
GRAND PRIX DU SUD-OUEST - Erinnerung an Timoko Am 13. Oktober 2013 war die Rennbahn von Beaumont-de-Lomagne bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle wollten den heimischen Champion Timoko live sehen. Und eine große Menschenmenge war standesgemäß ganz in Blau gekleidet, um ihre Zugehörigkeit zu Timoko zu signalisieren. Der Crack von Richard Westerink war bis dahin noch nie in seiner Heimatregion, dem Südwesten Frankreichs, am Ablauf gewesen. Foto: SCOOPDYGA
Gemeinsam mit dem ParisTurf schwelgt Westerink in Erinnerungen. Der Trainer des zweifachen Elitlopp-Siegers tat damals alles, um das Publikum glücklich zu machen: "Wir hatten, ich weiß gar nicht mehr genau wie viele, Kappen und Fahnen mit Timokos Namen verteilt. Sicher mehr als 1200, vielleicht noch mehr, und dazu zahlreiche Banner. Jeder hatte etwas in der Hand. Und das Gelände war voller Menschen. Ich hatte das Rennen sorgfältig vorbereitet und Jos Verbeeck schon zwei Wochen vorher per Flugzeug einfliegen lassen, damit er Timoko auf der Bahn arbeiten konnte. Was das Rennen selbst betrifft, erinnere ich mich daran, als wäre es gestern gewesen. Timoko startete diesmal nicht so schnell wie sonst. Normalerweise musste man schon sehr stark sein, um beim Autostart schneller als er loszulegen. Aber Sanity schaffte es, sofort die Führung zu übernehmen. Timoko hatte vor dem Rennen viel Zeit auf den Koppeln verbracht, was ihn wohl etwas schläfrig gemacht hatte. Es kam selten vor, dass jemand Timoko am Start überrumpelte! So fand er sich außen neben Sanity wieder, und im letzten Bogen dachte ich schon, der Sieg sei verloren. Plötzlich hörte ich das Publikum schreien und sah, wie Timoko zwischen den beiden Gegnern wieder anzog und auf den letzten Metern den Unterschied machte. Auf den letzten hundert Metern stürmte er mit einer unglaublichen Energie nach vorn. Es war einfach fantastisch!" --------- Gran Premio delle Nazioni - Inmarosa fix dabei, Inexess Bleu "wahrscheinlich" Am Samstag dem 01. November startet in Mailand mit dem Gran Premio delle Nazioni der UET Elite Circuit 2026. Und zwei Franzosen sind schon sicher gemeldet. Aber hinter der besten Chance der Trikolore steht noch ein kleines Fragezeichen. Foto: SCOOPDYGA
Erst kürzlich vermeldete der ParisTurf die Nennungen der Franzosen für den Klassiker am ersten Novembertag in Mailand. Jabalpur und Inmarosa sind nun auch bestätigt. Aber was ist mit dem kürzlich zweifachen Gruppe I-Sieger Inexess Bleu? Die Fachzeitung fragte im Stall Abrivard nach und Leo Abrivard beantwortete die Anfrage. "Wir haben beschlossen mit Inmarosa teilzunehmen, weil es ein schönes Rennen ist", erklärt ihr Stammfahrer. "Die Stute reist gut und kommt auf allen Bahnen zurecht." Ihr Trainingsgefährte Inexess Bleu "wird sehr wahrscheinlich ebenfalls dabei sein, da es für ihn derzeit keine andere Startmöglichkeit gibt." --------- Ino Du Lupin bald unter dem Sattel? Für das Aushängeschild des Stalls von Jean-Paul Marmion könnte es bald neue Aufgaben geben. Ino Du Lupin hat als Wallach mit fast 700.000 Euro Gewinnsumme wenig Startmöglichkeiten, weshalb Marmion eine Veränderung ins Auge fasst. Foto: SCOOPDYGA
Am Mittwoch ist Ino Du Lupin in Beaumont-de-Lomagne im Grand Prix du Sud-Ouest wie gewohnt im Sulky unter Order. Doch sein Ausbilder verrät im Gespräch mit dem ParisTurf, dass sein Crack bald neue Wege gehen könnte: "Da Ino in diesem Winter nur wenige Rennen im Programm hat, habe ich ihn mehrfach für Monte-Rennen genannt. Wir werden ihn bald in dieser Disziplin ausprobieren. Bisher ist er nur im Training locker geritten worden. Aber er hat den richtigen Körperbau und die passenden Bewegungen, um einen Reiter gut zu tragen. Jetzt ist der richtige Moment, es zu versuchen." Mit nunmehr seinen sieben Jahren wird man den Sohn von Scipion Du Goutier also schon bald unter dem Sattel sehen. --------- Montag in Cherbourg - Fünf Rennen an Yoann Lebourgeois Nachdem Yoann Lebourgeois schon am Sonntag in Caen mit einem Dreierpack glänzen konnte, setzte er am Montag der Veranstaltung in Cherbourg noch deutlicher seinen Stempel auf. Foto: A.D.
Bereits im zweiten Rennen, bei dem er Mathusalem Piya steuerte, holte sich der Normanne seinen ersten Sieg des Tages. In der zweiten Hälfte der Veranstaltung folgten weitere Erfolge mit Maravilla Galaa, Magali Du Cherisay, Lagos und Lastronaut Danover. Damit machte er seinen zweiten Fünferpack in der laufenden Saison perfekt, nachdem ihm dieses Kunststück bereits am 30. März in Saint-Aubin-les-Elbeuf gelungen ist. "Man brauchte heute harte Pferde, um unter den Bedingungen zu gewinnen (Anm.: starker Wind und Regenschauer)." Mit diesen Worten unterstrich Lebourgeois erneut seine Tugend im Umgang mit schwierigen Pferden bei schwierigen Bedingungen: "Ich habe nicht viel verfeinert, sondern die Ausdauer meiner Pferde optimal genutzt." Mit diesen Erfolgen kommt Yoann Lebourgeois im Oktober bereits auf 23 Siege. Seit Jahresbeginn zählt er nun 180 Erfolge, was ihm vorläufig Platz Zwei im Sulky d’Or sichert. Dennoch bleibt er deutlich hinter Eric Raffin (229 Siege), aber knapp vor Benjamin Rochard (178 Siege), die beide am Montag in Les Sables-d’Olonne im Einsatz waren. --------- Mittwoch in Beaumont-de-Lomagne - Richard Westerink: "Ich schätze Mauricien sehr hoch ein" Mit dem Rücktritt von Etonnant in diesem Frühjahr beginnt für Richard Westerink ein neuer Abschnitt in seinem Leben als Trainer. Er hofft, dass er nach Timoko und Etonnant einen neuen Star formen kann. Im Gespräch mit dem ParisTurf verrät er, wen er dabei besonders im Auge hat. Foto: SCOOPDYGA
Neben Jacques Henri Treich und Benjamin Goetz, zählt Ruchard Westerink zu den Trainern aus der Region, die ihren Namen in die Siegerliste des Grand Prix du Sud-Ouest eintragen konnten. Er ist jedoch der Einzige von ihnen, der, dank Timoko in den Jahren 2013 und 2016, zwei Siege errungen hat. Sein anderer Champion, Etonnant, nahm ebenfalls an diesem Gruppe II-Rennen teil, hatte dort aber nicht den gleichen Erfolg wie sein Vater. Die Verbindung zwischen Richard Westerink und diesem Rennen ist also stark. Am kommenden Mittwoch, wenn der Grand Prix du Sud-Ouest in Beaumont-de-Lomagne ausgetragen wird, ist Westerink auch mit Startern vor Ort. Allerdings ist er im Hauptereignis nicht vertreten. Dennoch blickt er unverändert optimistisch in die Zukunft: "Ich habe einen Bestand von rund dreißig Pferden, der vor allem auf die Jugend ausgerichtet ist. Mit jungen Pferden kann man träumen. Ich behalte nur diejenigen, von denen ich glaube, dass sie in Vincennes gewinnen können. Wenn ich an ein Pferd glaube, bleibt es bei mir. Nach Timoko hatte ich Etonnant, aber nicht nur ihn. Viele andere wie Douloureuse, Dandy De Godrel, Danube Bleu, Don Majyc oder auch Frisbee d’Am haben ebenfalls für Bewegung im Stall gesorgt. Das war eine außergewöhnliche Zeit, und es wird schwer, wieder so etwas zu erleben. Aber ich will mich nicht beklagen. Dieses Jahr verläuft im Großen und Ganzen wie erwartet. Wir haben nicht viele Rennen gewonnen (12), aber viele Platzierungen erreicht, und auch die Gewinnsumme ist ermutigend, besonders durch die großartige Auslandskampagne von Ideal San Leandro, der nun zurück im Stall ist und vielleicht am Großen Preis der Giganten am 14. November in Wolvega teilnehmen wird. Manitas De Truchon hat kürzlich im Saint-Leger in Caen, einem Gruppe I-Rennen unter dem Sattel, eine Platzierung erreicht. Sie gewinnt zwar nicht oft, bringt aber regelmäßig schöne Prämien mit. Insgesamt läuft es wirklich gut! Ich habe gute Pferde und bin mit den Ergebnissen meines Stalls sehr zufrieden." Mauricien - die große Hoffnung Auf die Frage, ob Richard Westerink in seinem Stall ein Pferd sehe, dass in die Fußstapfen seiner beiden Champions treten könne, kommt seine Antwort ohne Zögern: "Mauricien! Ich mochte ihn von Anfang an, und ich glaube fest an ihn. Ich weiß nicht, ob er ein absoluter Crack wird, aber weit davon entfernt ist er nicht. Er ist wirklich ein sehr gutes Pferd, dass noch Kraft und Reife braucht. Er ist kein Frühstarter, das sieht man an seiner Art zu traben. Nicht jeder Schritt ist noch ganz sauber. Er tritt noch leicht daneben. Man muss ihm einfach Zeit geben, sich zu entwickeln. Er läuft am Mittwoch, dann das Finale in Agen (LeTrot Open) im nächsten Monat, und anschließend geht es nach Vincennes. Wenn alles gut läuft und er gesund bleibt, wird man noch viel von ihm hören. Ich schätze ihn sehr hoch ein. Im Stall setze ich auch große Hoffnungen auf Lucky Sibey. Ein sehr gutes Pferd, dass auch im Sulky Karriere machen kann. Mit seiner bisherigen Gewinnsumme habe ich es aber nicht eilig. Er hat viel Klasse. Luxor De Villabon wird in zwei bis drei Wochen wieder bereit sein. Nach einem kleinen Problem im Frühjahr wurde er kastriert und kommt nun gut zurück. Auch Keep Trust kann noch einiges zeigen." |