Forum

Willkommen zum Forum!

Frankreich-News
Autor Beitrag
Montag 08 Dezember 19:27 Uhr
author

Labido

Themen: 5
Beiträge: 1570

Was für ein Armutszeugnis stellt der Stall Baziere sich selbst aus.

Dienstag 09 Dezember 19:29 Uhr
author

Luba Sonn

Themen: 96
Beiträge: 1222

Mittwoch in Lyon - Sylvain Roger: "Latinos du Noyer hat eine erstklassige Chance"

Trainer Sylvain Roger wird an diesem Mittwoch in Lyon-La Soie nicht weniger als fünf Starter aufs Geläuf schicken und äußerte sich durchaus optimistisch. Dabei vertraut er seine Schützlinge den beiden Fahrern an, die man bei dieser Veranstaltung besonders im Auge behalten sollte: David Bekaert und Theo Briand.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Für den ParisTurf gab Roger seine Einschätzungen zu den einzelnen Startern ab:
 
"Lellamika (106) und La Belle Mika (101) haben zuletzt gute Leistungen gezeigt und bewegen sich hier in ihrer Klasse. Normalerweise hat Lellamika die besseren Chancen, aber La Belle Mika hat die bessere Startnummer erwischt. Lellamika war beim letzten Mal wirklich stark. Sie ist ein hervorragenden letzten Kilometer gelaufen, nachdem sie unterwegs etwas Pech hatte.
 
Latinos du Noyer (206) hat hier ein sehr gutes, genau anvisiertes Engagement und sollte sich auf einem Rechtskurs gut schlagen. In Feurs kam er am 15. Oktober mit enormem Speed ins Ziel. Ich denke, er hat hier eine erstklassige Chance.
 
Bei Itono de Millac (307) ist es schade, dass er eine ungünstige Startnummer bekommen hat, doch er ist zuletzt gut gelaufen und fühlt sich auf kurzen Distanzen wohl. Für ihn ist dies das 'goldene Engagement' zum Jahresende. Wir werden versuchen, es zu nutzen.
 
Miki du Pommereux (712) ist ein gutes Pferd, aber er muss 25 Meter aufholen, was auf dieser Bahn nie einfach ist. In Beaumont-de-Lomagne habe ich mit ihm leichtes Spiel gehabt, und seitdem ist er in Reims in einer guten Partie 1:15 gelaufen. Der einzige Wermutstropfen ist seine Ausgangsposition mit 25 Metern Rückstand.
 
Für diesen Renntag würde ich also vor allem Lellamika und Latinos du Noyer hervorheben."
 
ZUM RENNTAG IN LYON Start: 16.32h
 
---------
 
Mittwoch in Mons - Comeback von Go On Boy
 
Go On Boy wurde seit seinem starken Sieg im Prix de Washington im Juli in Enghien nicht mehr am Start gesehen. Wie schon von seinem Trainer Romain Derieux angekündigt, beginnt die Vorbereitung für den dritten Amerique des Password-Sohnes am Mittwoch in Mons.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Das weitere Programm sieht einen Start im Prix de Bourgogne (Q5) am 28. Dezember vor. Nachdem aktuell für den Amerique noch kein Startplatz nach Gewinnsumme frei ist, sollte sich der 9jährige dort auch spätestens in einer guten Form präsentieren. Natürlich wird im Lager dennoch fest mit einem Start im Amerique geplant, der im Anschluss in den Prix de France führen soll.
 
Am 28. November wurde Go On Boy zum letzten Mal in Vincennes gesehen. An diesem Tag absolvierte der zweifache Millionär zur Zufriedenheit seines Trainers eine intensive Arbeit.
 
Am Mittwoch trifft er auf acht Gegner in einem Rennen über 2.300 Meter, welches mit dem Auto gestartet wird. Go On Boy hat den innersten Startplatz gezogen. Zu den weiteren "alten" Bekannten gehören Elvis du Vallon (Nummer 3) und Gericault, der zwischen den beiden Favoriten von Startplatz 2 ins Rennen geht.
 
Das Rennen ist ein Premium-Rennen und somit zur geplanten Startzeit von 19.11h live auf Equidia zu sehen. ZUR WETTABGABE BEI TROTTO
 
---------
 
Guillaume Huguet: "Das wichtigste ist, dass Harmony du Rabutin Qualität hat"
 
Harmony du Rabutin war am letzten Sonntag die gewinnärmste Starterin im Prix du Bourbonnais. Das hielt die Stute aber nicht davon ab, sich als Vierte ihr Ticket für den kommenden Prix d’Amerique zu sichern. Für sie und ihr Umfeld beginnt nun ein großes Abenteuer. Somit besuchte 24h au Trot den Stall von Guillaume Huguet.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Den Namen Harmony du Rabutin erwähnt man nicht zwingend, wenn man von der französischen Elite spricht. Dennoch ist sie nun für das bedeutendste Rennen qualifiziert. Bei ihrem vierten Platz im Prix du Bourbonnais musste sie sich nur drei Gruppe I-Siegern geschlagen geben, während sie mehrere andere Hochkaräter hinter sich ließ. Das ist bemerkenswert und bestätigt das derzeitige Qualifikationssystem, dass einer Außenseiterin wie ihr den Zugang zu diesem Großereignis ermöglicht, zumal sie von der reinen Gewinnsumme keine Startmöglichkeit gehabt hätte.
 
Als 'Tochter' der Region Zentral-Ost hat
Harmony du Rabutin erst spät begonnen. Das Debüt gab sie im Februar ihres vierten Lebensjahres, nachdem sie wenige Tage zuvor auf derselben Bahn von Saint-Galmier qualifiziert worden war. Das sie sich 'Tochter' der Region nennen darf, liegt an ihrem Umfeld - gezüchtet in der Cote-d’Or von Sebastien Collaud, der auch Besitzer des Ecurie du Rabutin ist. Dazu wird sie im Departement Loire von Guillaume Huguet trainiert. Huguet war natürlich überglücklich nach der Qualifikation seiner Stute: "Das ist fantastisch! Zumal wir an der entscheidenden Stelle des Rennens nicht glücklich waren und genauso gut hätten gewinnen können! Sie ist wirklich sehr gut. Das überrascht mich nicht. Ich weiß schon lange, was ich an ihr habe. Der Bourbonnais war die Qualifikation, mit der wir es schaffen mussten. Später wäre es sehr viel schwieriger geworden. Wir haben es nicht vergeigt!"
 
Guillaume Huguet hat immer an seine Stute geglaubt und hielt schon viel von ihr, trotz der Probleme, die sie ihm zu Beginn bereitet hat: "Ich habe sie selbst an den Start gebracht. Ich weiß, wie gut sie ist. Sie hatte einmal eine Sehnenreizung am Hinterbein und wir mussten uns Zeit lassen. Das war nicht immer einfach. Aber das Wichtigste ist, dass sie Qualität hat. Sie ist eine echte Verfolgerin mit viel Speed. Sie braucht das richtige Rennen, aber wenn sie es bekommt, ist sie zu ganz Großem fähig. Wir stehen im Prix d’Amerique am Start. Das ist großartig!"
 
Harmony du Rabutin hat 17 Rennen im Alter von vier bis acht Jahren gewonnen und mehr als 450.000 Euro an Gewinnsumme erzielt. Bis heute hat sie nur einmal in Vincennes gesiegt. Ihr bevorzugtes Terrain sind die Rennbahnen der Regionen Zentral-Ost und des Südostens, wo sie unter anderem in Divonne-les-Bains, Feurs (3×), Hyeres, Lignieres-en-Berry, Marseille-Borely, Lyon-La Soie (2×), Lyon-Parilly (2×), Saint-Galmier (2×) und Vichy (3×) gewann. Oft mit Serge Peltier, einem der wichtigsten 'Baumeister' ihrer Karriere. Ihre Teilnahme am Prix d’Amerique am 25. Januar wird daher umso bedeutungsvoller sein und ist von einer starken regionalen Handschrift geprägt.
 
---------
 
Donnerstag in Marseille - Jonathan Cuoq: "Ich warte darauf, dass Ister Man mich beruhigt."
 
Jonathan Cuoq hat seine Traineranstalt im Departement Loire. Sein Star ist Ister Man, der aber bei seinen ersten beiden Starts im Wintermeeting noch nicht überzeugen konnte. Am Donnerstag wird Cuoq seinen Crack in Marseille-Vivaux vorstellen und erwartet eine Wiedergutmachung, wie er dem ParisTurf verraten hat.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
In Marseille-Vivaux wird der Sohn von Doberman im Hauptrennen des Tages, dem Prix Gerard Prudhon, an den Start gehen. Der 7jährige wird von Theo Briand gesteuert, da sein Trainer Jonathan Cuoq an diesem Donnerstag gesperrt ist. "Ich kann mir seine schlechte Leistung in Vincennes nicht wirklich erklären", erzählt Cuoq. "Ja, wir mussten eine Zeit lang ohne Führpferd außen gehen, aber danach wurden wir gut in die Partie gebracht. Seitdem läuft im Training alles gut. Vielleicht war es einfach ein schlechter Tag. Am Donnerstag muss er eine Zulage aufholen, was auf dieser Bahn nie einfach ist, aber ich erwarte, dass er mich beruhigt. Wir haben den richtigen Fahrer auf unserer Seite. Je nach Rennverlauf wäre ich enttäuscht, wenn er nicht unter den ersten Dreien landet. Ansonsten müsste ich weitere Untersuchungen in Betracht ziehen."
 
Während er die Leistung seines Aushängeschilds genau verfolgen wird, hat Jonathan Cuoq bei dieser frühen Abendveranstaltung noch zwei weitere Starter. "Unter dem Sattel hat Imperial Key (113) eine gute Chance. Seit seinem starken zweiten Platz in Feurs ist er dreimal auf der Rennbahn gewesen und macht weiterhin einen guten Eindruck. Er kommt in Vivaux gut zurecht und hat Platzchancen. Die Konkurrenz scheint in seinem Band zu stehen. Was Hello Boy du Pic (513) betrifft, ist er nicht leicht einzuschätzen. Vorletztes Mal war er sehr gut, zuletzt weniger. Ich werde ihm vorne etwas mehr Komfort geben, weil er einen empfindlichen Fesselkopf hat. Wenn er entschlossen genug auftritt, kann er sich einen Platz sichern."
 
---------
 
Mittwoch in Vincennes - Thomain: "Erstes Ziel für Jeroboam d’Erable"
 
Auf dem Weg zum Prix de Cornulier steht für Jeroboam d’Erable beim Wiedersehen unter dem Sattel das erste Ziel des Wintermeetings an. Der Schützling des jungen Trainers Clement Thomain soll aber vor allem den Weg zum wichtigsten Trabreiten im Januar fortsetzen. Im letzten Winter musste er nach einer scheinbar perfekten Vorbereitung den Cornulier verletzt auslassen.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Der Prix Auguste Francois, der am Mittwoch in Vincennes im Mittelpunkt der Rennkarte steht, dürfte wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf den kommenden Prix de Cornulier liefern. Mehrere Anwärter auf den Höhepunkt am 18. Januar werden in diesem Gruppe III-Rennen antreten. Die Rückkehr von Jeroboam d’Erable wird mit Spannung erwartet: "Er hat nun zwei Rennen in den Beinen (Anm.: im Sulky), nachdem er im Sommer pausieren musste", erklärt David Thomain, Bruder des Trainers Clement Thomain. "Er kam gut zurück, und dieses Rennen ist sein erstes Ziel des Winters. Wenn er unter die ersten Drei kommt, sind wir zufrieden, und wenn er gewinnt, wäre das keine Überraschung."
 
Auf dem Weg zum Erfolg muss Jockey Damien Bonne unter anderem den hochklassigen Wallach Impala de Val fürchten. Obwohl dieser zuletzt einen Rückschlag erlitt (Nichtstarter am 27. Nov), kann der harte Kämpfer erneut für Aufsehen sorgen. Der Schützling von Pierre Edouard Mary hat auf dieser Bahn schon mehrfach in einer 11er-Zeit gefinisht. Es könnte auf ein spannendes Duell zwischen diesen beiden Cracks hinauslaufen.
 
Aber auch ein Neuling in dieser Disziplin ist aufgrund der Aussagen seines Jockeys Alexandre Abrivard vom 18. November besonders im Fokus: "Abgesehen von Jeroboam d’Erable, einem ernstzunehmenden Gegner, sehe ich zwei Monate vor dem Gruppe I-Rennen (Cornulier) keinen weiteren ernsthaften Konkurrenten."
 
Sein Trainer Matthieu Abrivard äußert sich ein wenig zurückhaltender: "Er wird erstmals unter dem Sattel starten, hat aber kürzlich ein gutes Training in dieser Disziplin absolviert. Alexandre (Abrivard) hatte ein gutes Gefühl. Es kann gut oder schlecht laufen. Wenn er wirklich stark läuft, peilen wir den Cornulier an, andernfalls versuchen wir, ihn für den Prix d’Amerique zu qualifizieren."
 
Zudem muss man Hannibal Tuilerie, Jezabelle Bie und Halfa eine gute Platzierung zutrauen.
 
 
Dienstag 09 Dezember 22:56 Uhr
author

Kiebitz

Themen: 13
Beiträge: 585
Labido schreibt:

Was für ein Armutszeugnis stellt der Stall Baziere sich selbst aus.

Das klang vielleicht so. Wenn der Stall die Schuld bei sich selbst sucht, kann das aber auch ein Zeichen von Größe sein. Die Stute hatte zuvor eine Superleistung gezeigt. Dass man dann im Umfeld von einigen kranken Pferden die Belastung vielleicht einmal nicht bis an die Grenze hochfährt, ist nachvollziehbar. Es geht eigentlich um das Kernproblem des Trainings und langfristigen Formmanagements: Wie weit muß ich gehen, was ist noch förderlich, wann ist das Zielrennen, wie oft kann eine Liza Höchstbelastungen im Training wegstecken? Hinterher ist man schlauer.

Oder man nimmt die genial veranlagte Stute in Schutz, weil sie diesmal auf eine ernsthafte Konkurrentin getroffen ist, die vielleicht eine härtere Kämpferin ist als sie. 

Mittwoch 10 Dezember 07:46 Uhr
author

Labido

Themen: 5
Beiträge: 1570

Oder man nimmt die genial veranlagte Stute in Schutz, weil sie diesmal auf eine ernsthafte Konkurrentin getroffen ist, die vielleicht eine härtere Kämpferin ist als sie. 

 

Genial veranlagt kann sie nicht sein,wenn sie schon in einem solchen Rennen auf eine "härtere Kämpferin" trifft.

Mittwoch 10 Dezember 08:09 Uhr
author

Kiebitz

Themen: 13
Beiträge: 585

nobody is perfect

Mittwoch 10 Dezember 09:09 Uhr
author

ronny tautz

Themen: 11
Beiträge: 203
CYRILLE GIRAUDAT 🖤 DER GENERALDIREKTOR DES PMU – DAS IST ER
 
📰 PMU-Generalversammlung: Cyrille Giraudat soll neuer Generaldirektor werden
Am Mittwoch findet die Generalversammlung des PMU (Pari Mutuel Urbain) statt. Dabei geht es um eine Änderung der Satzung im Zusammenhang mit dem 50/50-Abkommen zwischen Trab- und Galopprennen. Im Mittelpunkt steht jedoch die mögliche Ernennung von Cyrille Giraudat zum neuen Generaldirektor des PMU, nachdem Emmanuelle Malecaze-Doublet das Unternehmen verlassen hat.
Giraudat, der bereits von 2015 bis 2022 als Marketing- und Kundenverantwortlicher beim PMU tätig war, kehrt mit einem strategischen Plan zurück. Er war zuletzt bei Europcar und Accor beschäftigt und bringt umfassende Erfahrung in Markenführung und Digitalisierung mit. Seine Rückkehr wird als Chance gesehen, dem PMU in einem schwierigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld neuen Schwung zu verleihen.
Die Herausforderungen sind groß: Die Rennsportbranche steht unter Druck, und das Gleichgewicht zwischen Trab und Galopp muss neu definiert werden. Giraudat wird erwartet, eine neue Dynamik zu schaffen und das Vertrauen der Partner zurückzugewinnen. 🏇🏇🏇
Mittwoch 10 Dezember 14:40 Uhr
author

Lou

Themen: 72
Beiträge: 489

Zu Nivard. Ich frag mich oft wir die es schaffen in den neuen Sulkys mit diesen Fußplatten im Wagen zu bleiben.  Aber mit den 2 Stößen von innen und aussen wäre es wahrscheinlich auch in den alten Version passiert. Trotzdem... Was ist der.Grund nur noch diese Fussplättchen zu haben. Hoffentlich alles gut gegangen aber sah gefährlichen aus.

Mittwoch 10 Dezember 14:54 Uhr
author

Markus H

Themen: 12
Beiträge: 1055

Schuld war ja Thomain, der einfach rausgerissen hat, Nivard reagieren musste und in den Sulky von Baudouin einfädelte. Bin mal auf die Strafe gespannt. Möge FN nichts schlimmes passiert sein.

Mittwoch 10 Dezember 16:43 Uhr
author

Hans Christian Panny

Themen: 5156
Beiträge: 7197
Markus H schreibt:

Schuld war ja Thomain, der einfach rausgerissen hat, Nivard reagieren musste und in den Sulky von Baudouin einfädelte. Bin mal auf die Strafe gespannt. Möge FN nichts schlimmes passiert sein.

ist nicht Baudouin Ihn reingefahren nach dem er die stöpseln gezogen hatte 🤷‍♂️

Mittwoch 10 Dezember 17:05 Uhr
author

Thomas Welsing

Themen: 1
Beiträge: 604

Alles Gute Franck,die American Bikes,geben alten Männern wenig Halt,es wurde doch nur hin und her geschoben,ich würde dieses Modell auch nicht mehr bevorzugen. 

Mittwoch 10 Dezember 17:21 Uhr
author

Heinrich Schreiber

Themen: 0
Beiträge: 317

Der Held ist für mich nach dem Rennen Paul-Philippe Ploquin. Wie der das mit dem fahrerlosen Pferd gehandelt hat sieht man auch nicht alle Tage!

Die Schmerzen kommen bei Franck Nivard morgen, wenn der Schock raus ist....

Mittwoch 10 Dezember 18:56 Uhr
author

Markus H

Themen: 12
Beiträge: 1055

HCP, FN ist ja in den Sulky von Baudouin gefahren, nachdem er einen Schlenker gemacht. So sehe ich das. Muss ja nicht richtig sein.

Mittwoch 10 Dezember 19:27 Uhr
author

Sharif

Themen: 2
Beiträge: 63

Übersetzung des Kommentars der Rennleitung: 
Die Rennkommissare haben eine Untersuchung zu den Umständen des Sturzes des Jockeys Franck NIVARD auf der Zielgeraden eingeleitet. Nach Auswertung des Kontrollfilms stellte sich heraus, dass die Stute LUNGA DES BROUSSES (Franck NIVARD) aufgrund eines Gangfehlers der Stute LADY DU CHATELET (David THOMAIN) leicht nach außen auswich, um eine Kollission zu vermeiden. Bei dieser Bewegung kollidierte der Sulky von LUNGA DES BROUSSES (Franck NIVARD) mit dem der Stute LARA DE CHENU (Louis BAUDOUIN), die disqualifiziert wurde und sich außerhalb befand. Beim Versuch, sich zu befreien, stieß der Sulky von LUNGA DES BROUSSES (Franck NIVARD) mit dem von LADY DU CHATELET (David THOMAIN) zusammen, der sich innen befand, wodurch Jockey Franck NIVARD aus dem Gleichgewicht geriet und einen Sturz nicht vermeiden konnte. Es wurde kein berufliches Fehlverhalten festgestellt

Mittwoch 10 Dezember 22:18 Uhr
author

Luba Sonn

Themen: 96
Beiträge: 1222

Ich habe es auch erst beim dritten Ansehen der Wiederholung festgestellt, dass Francky zuerst Baudouin unter den Bauch gefahren ist. Täuscht ein wenig, wenn man nur auf die Räder achtet. Das Pferd von Baudouin hat sich dann leicht verzögert klassisch "angelehnt". Pferd von Baudouin hat ohnehin schon nach innen gedrängelt und scheint auch nicht ganz einfach zu sein. War am Start schon leicht am Steigen.

ZUM VIDEO

Rennleitung hat dann meiner Meinung nach auch richtig entschieden, weil Francky selbst vorher dem springenden Gegner ausgewichen ist. Allerdings hätte er wahrscheinlich auch aufnehmen können, dabei aber alle Chancen eingebüßt.

Pferd von Baudouin kann man sich merken. War davor schon stark, stand heute 200 und jetzt kommt die Dis-Form dazu. Wäre immer Dritter gewesen.

Mittwoch 10 Dezember 22:22 Uhr
author

Luba Sonn

Themen: 96
Beiträge: 1222
Thomas Levesque: "Ziel ist es, sie geistig wach und frisch zu halten"
 
Einige Tage vor ihren jeweiligen Zielen, dem Prix Bilibili für den Kyt Kat und dem Prix Jag de Bellouet für Lexie de Banville, hat der ParisTurf Trainer Thomas Levesque besucht. Nach der  letzten echten Trainingseinheit am Montagmorgen auf dem Haras de Bellevent zeigte sich der Ausbilder zufrieden.
 
Foto: A.D.
 
Für den Rennstall von Thomas Levesque beginnt also eine wichtige Woche. "Es ist stressig, aber genau für solche Momente macht man diesen Beruf", sagt der Sohn von Pierre Levesque. Am Mittwoch war bereits seine Championesse Iroise de la Noe am Start. Die Fuchsstute musste sich aber mit einem zweiten Rang zufrieden geben. 
 
Für die letzte Arbeit der beiden Monte-Cracks zeigte sich das Wetter zwar regnerisch, aber mit 15 Grad ungewöhnlich mild. Kyt Kat und Lexie de Banville trainierten gemeinsam in zwei Heats. Der Erste fand schon früh auf der Piste statt. Der Zweite, nach einer Pause von rund 45 Minuten, auf der Geraden. "Sie hatten letzte Woche am Mittwoch und Freitag schon richtig gearbeitet", erklärt Thomas Levesque, der selbst die Stute fuhr, während Aurore Althoffer mit dem Hengst unterwegs war. "Wir haben zunächst einen guten Abschnitt von etwa sechs Kilometern absolviert und dann 2.500 sehr gleichmäßig gelaufene Meter, ohne die Hände aufzumachen. Anschließend haben wir drei schnelle Intervalle auf der Geraden gefahren. Beim ersten war Lexie vorne, beim zweiten Kyt, und beim letzten sind wir ein Stück Seite an Seite gefahren. Beide haben richtig gut gearbeitet. Das beruhigt. Sie werden am Mittwoch und Freitag erneut arbeiten, wieder in zwei Etappen, aber ohne Härte. Ziel ist es, sie geistig wach und frisch zu halten."
 
"Lexie seit einem Jahr nicht mehr in der Form"
 
Beide Pferde, die bereits zwei Gruppe I-Rennen unter dem Sattel gewonnen haben, konnten ihren Trainer also sechs Tage (am Montag) vor dem großen Ziel überzeugen. Die Siegerin des Prix d’Essai und des Prix de Vincennes 2024 zeigte sich besonders ansprechend. Thomas Levesque bestätigt den Eindruck: "Sie ist immer wunderschön anzusehen beim Arbeiten. Ich glaube, seit einem Jahr hatte ich sie nicht mehr in dieser Form. Sie war im März krank gewesen, aber ich finde sie jetzt wieder so stark wie früher. Sie hat am Rücken und in der Hinterhand deutlich zugelegt. Der Zeitpunkt ihrer Rückkehr passt perfekt."
 
Gemeinsam mit Stammreiter Adrien Lamy konnte Lexie de Banville 2025 ihre Rolle im Jahrgang nicht behaupten und musste sich sowohl im Prix du President de la Republique am 22. Juni, als auch im Prix des Elites drei Monate später mit Platz Vier zufriedengeben. "In beiden Rennen war sie nicht mein echtes Pferd", erklärt der 33jährige Trainer. "Wir hatten eine Erkrankung, ähnlich einer Piroplasmose im Stall, die unregelmäßig bei fünfzehn Pferden auftrat. Es dauert, bis sie sich davon erholen. Aber ihr letztes Rennen, der Prix Ceneri Forcinal (GR II) am 06. November, hat ihr gut getan, und ich habe den Eindruck, dass sie jetzt richtig aufblüht. Sie ist leicht zu arbeiten, und ich wollte, dass sie für den großen Tag frisch bleibt. Ich erwarte am Sonntag eine starke Leistung. Ich bin zuversichtlich und fühle mich nicht schon im Vorfeld geschlagen. Auch wenn es keine Schande wäre, hinter dem beeindruckenden Lionheart ins Ziel zu kommen."
 
"Wäre enttäuscht, wenn Kyt Kat nicht aufs Podium käme"
 
Auch Kyt Kat wird am Wochenende im Prix Bilibili eher als Herausforderer antreten. Auch der Vertreter der Ecurie des Pommiers hat seine Form zu Wochenbeginn im Training bestätigt. "Seine Arbeit heute Morgen hat mir sehr gefallen", sagt Thomas Levesque. "Er war weiter als Lexie, die etwas mehr gebraucht hat. Er hat mit viel Reserven aufgehört, ein gutes Zeichen."
 
Der Hengst, der erneut von Camille Levesque geritten wird, hatte am 10. Oktober im Prix Edmond Henry (GR II) auf die Siegerstraße zurückgefunden, dann aber einen Rückschlag erlitten und wurde im Prix Joseph Lafosse (GR II) am 22. November disqualifiziert. "Das Rennen lief damals einfach nicht für ihn. Er ist ein eher schwerfälliger Typ, der sich im Rennen nicht wirklich an die vorderen Pferde dranhängt. Als Camille ihn zurücknehmen wollte, um außen herumzukommen, nachdem er nach außen gedrängt wurde, ist er mit einem Pferd vor ihm zusammengeraten. Aber sie sagte mir hinterher, dass er trotzdem richtig gut angezogen hat."
 
Kyt Kat gehört also zu den Anwärtern auf die Spitzenplätze im Kampf um seinen dritten Gruppe I-Erfolg. Und vielleicht sogar für einen direkten Startplatz im Prix de Cornulier. "Das Rennen wird sehr offen sein am Sonntag. Ich weiß, dass er ein Gruppe I-Pferd ist, weil er schnelle Rennen liebt. Ich wäre enttäuscht, wenn er nicht unter den ersten Drei landet, denn das Rennen ist ein echtes Ziel."
 
Thomas Levesque hat in den letzten Jahren sein Können bei der Vorbereitung großer Ziele bewiesen und möchte die Saison 2025 möglichst erfolgreich abschließen: "2023 und 2024 waren fantastische Jahre mit fünf Siegen auf höchster Ebene. Das ist enorm. Man darf nicht träumen - man gewinnt nicht jedes Jahr so viel. Aber wenn wir zum Jahresende noch einen Sieg holen könnten, wäre
das sehr schön."
 
---------
 
Bruno Bourgoin: "Nelson de Busset gehört jetzt zu den Besten"
 
Nelson de Busset aus dem Stall von Bruno Bourgoin wird am Samstag versuchen den Sieg im Prix Timoko (GR III) im Prix Emmanuel Margouty zu bestätigen. Das Rennen, was für die Hengste reserviert ist, ist der erste Semi-Klassiker für die jüngste aktive Generation.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Vor knapp drei Wochen triumphierte NELSON DE BUSSET als großer Außenseiter im Prix Timoko. "An diesem Tag hat er alle ganz regulär geschlagen", kommentiert sein Trainer Bruno Bourgoin gegenüber dem ParisTurf. Dieser Erfolg im zweiten Gruppe III-Rennen seines Jahrgangs hat seinen Status verändert. "Er gehört jetzt zu den Besten. Er wird den halbklassischen und später den klassischen Weg gehen", ergänzt sein Ausbilder. Sein Vater Gotland hatte diese Prüfung 2018 gewonnen.
 
Im Vorfeld äußert sich Bourgoin ebenfalls zur aktuellen Entwicklung: "Der Hengst hat am Dienstag gearbeitet und wirkt in guter Verfassung. Er ist ein Pferd, dass seit seinen ersten Starts immer seine Rennen macht  - verlässlich, seriös. Ich sage nicht, dass er gewinnt, aber er gehört sicher zu den ersten Drei oder Vier. Auch der Rennverlauf wird wichtig sein. Es ist möglich, dass er einen kleinen ziehbaren Klappzaum bekommt. Das könnte ihm einen kleinen Vorteil verschaffen."
 
15.000 Euro für Nelson de Busset
 
Der jüngste Sieg von Nelson de Busset erinnert an frühere Erfolge der Farben von Michel Agostini mit Pferden aus dem Training der Familie Bourgoin (u.a. Ciperla Mag, Chana du Fer, Vagabondu Mag). Eine schöne Freundschaft, die über Jahre Bestand hat. "Michel ist selbst zu der Auktion gefahren, um ihn zu kaufen, weil ich an diesem Tag viel zu tun hatte. Er wurde für 15.000 Euro erworben."
 
Im Verlauf des Renntags hofft Bruno Bourgoin zudem auf „eine gute Leistung von Magico de Lou und Marquety de Bailly", die im Prix de Mansle antreten. "Ihre Stärke ist, dass sie echte Rennpferde sind. Beim morgendlichen Training liegen keine zehn Meter zwischen ihnen. Mal ist der eine vorne, mal der andere. Magico de Lou ist zuletzt in den LeTrot Open des Regions gut gelaufen, obwohl er eine Zulage geben musste (Zweiter). Er hat noch kein Rennen gewonnen, aber immerhin 100.000 Euro verdient. Ich hoffe, dass es eines Tages doch noch zum Sieg reicht. Marquety de Bailly hat nicht an den 'Open' teilgenommen, weil es zu nah am Regionalfinale von Mauquenchy lag. Das ist der Nachteil des Programms. Er ist ein Hengst, der im Kommen ist. Vielleicht ist er sogar etwas siegeshungriger als Magico de Lou."
 
Nur wenige Tage vor Jahresende 2025 zieht Bruno Bourgoin Bilanz - 13 Siege und 109 Platzierungen bei 402 Starts. "Die Saison war durchschnittlich. Wir haben schon bessere Jahre gehabt. Mir haben Spitzenpferde gefehlt, aber das scheint zurückzukommen. Und wie fast alle, hatte auch ich kranke Pferde. Dafür ist der Start ins Wintermeeting gut verlaufen. Wir haben zwei Rennen gewonnen und schöne Platzierungen für etwas über 100.000 Euro Gewinnsumme erzielt. Das einzige Problem: Viele Pferde kann ich nicht mehr ohne Eisen laufen lassen, weil das Reglement nur fünfzehn Rennen pro Jahr ohne Eisen erlaubt. Das betrifft Laurene de Bailly und Lord de Banville. Es sind zwar nur noch drei Wochen bis Jahresende, aber sie haben noch gute Rennen vor sich. Es ist schwierig, weil sie mit Eisen nicht die gleiche Chance haben. Ich gehe damit sehr vorsichtig um. Ich nehme die Eisen nur ab, wenn es wirklich sinnvoll ist", beschließt Bourgoin das Interview.
 
---------
 
Jabalpur krank - Ecurie Chavatte: "Wit hoffen, dass alles so schnell wie möglich in Ordnung kommt"
 
In einer am Montagabend über die sozialen Netzwerke veröffentlichten Mitteilung teilte der Rennstall von Alain und Arnaud Chavatte mit, dass sein Aushängeschild erkrankt ist und derzeit medizinisch versorgt wird.
 
Foto: Bruno Vandevelde
 
Am vergangenen Sonntag gab es nach dem Prix du Bourbonnais (Q2) große Freude im Umfeld der Siegerin Inmarosa, während im Lager des Favoriten Jabalpur betretenes Schweigen herrschte. Jabalpur war im Schlussbogen völlig außerstande, erneut anzuziehen. Direkt nach dem Rennen sagte Arnaud Chavatte zu den Reportern: "Sein Auftritt war viel zu schlecht, um wahr zu sein. Er war viel zu früh geschlagen. Als Inmarosa auf seine Höhe kam, war alles vorbei."
 
Nun lieferte das Quartier der Familie Chavatte auf seiner Facebook-Seite eine erste Erklärung: "Jabalpur zeigte nicht seine wahre Leistung. Um zu verstehen, was nicht stimmte, haben wir weitere Untersuchungen durchgeführt. Diese haben ergeben, dass das Pferd krank ist. Dabei war er im Training in hervorragender Verfassung. Man sieht, dass das Gefühl im Training nicht immer den tatsächlichen Zustand eines Pferdes widerspiegelt. Er wird ab heute behandelt, und wir hoffen, dass alles so schnell wie möglich wieder in Ordnung kommt."
 
Mit einem Kontostand von 626.590 Euro ist Jabalpur aber weiterhin für den Prix de Bourgogne (Q5) am 28. Dezember genannt.
 
---------
 
PMU-Cafes bald UNESCO-Kulturerbe?
 
Am späten Nachmittag des Dienstags erklärten die PMU und der Verband der Bistros und Cafes Frankreichs ihre Initiative, die französischen Bistros und Cafes als kulturelles Erbe bei der UNESCO anerkennen zu lassen.
 
PMU-Cafe in Marseille - Foto: SC
 
Laut einer aktuellen Studie von Ipsos (Marktforschungsinstitut), betonen 91% der Franzosen, wie dringend es sei, sozialen Zusammenhalt wiederherzustellen. Desweiteten sehen 75% Cafes und Restaurants als die geeignetsten Orte für Geselligkeit. In einer Zeit voller Smartphones und sozialer Netzwerke haben die PMU und der Verband der Bistros und Cafes Frankreichs beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln, um diese Orte, die oft das Herz französischer Dörfer bilden, als UNESCO-Kulturerbe eintragen zu lassen.
 
In Frankreich gibt es inzwischen 14.500 PMU-Annahmestellen, die "weit mehr als den Wettservice bieten. Sie sind wichtige Multifunktionszentren für ihre Gemeinden", erklärte Christophe Curt, der noch für wenige Stunden amtierender Interims-Generaldirektor der PMU ist. Vielleicht könnte es in den kommenden Jahren sogar einen nationalen Tag der Bistros und Cafes geben. Da eine Vielzahl der Bistros und Cafes auch als Annahmestelle der PMU dienen, könnte dies dem Rennsport eine neue Aufmerksamkeit schenken.
 
Donnerstag 11 Dezember 07:21 Uhr
author

Labido

Themen: 5
Beiträge: 1570

Ich habe es auch erst beim dritten Ansehen der Wiederholung festgestellt, dass Francky zuerst Baudouin unter den Bauch gefahren ist.Zitat

 

Den Sturz hat er wohl selbst verschuldet.

Donnerstag 11 Dezember 12:38 Uhr
author

Luba Sonn

Themen: 96
Beiträge: 1222
It's a Dollarmaker geht direkt in den "Cornulier"
 
Der 7jährige It's a Dollarmaker hat wie bisher kaum ein anderer Traber im laufenden Wintermeeting beeindrucken können. Unter dem Sattel glänzte er zweimal glänzend im Prix Gordonia und im Prix Reynolds. Nach seinem letzten Start am 07. Dezember im Prix du Bourbonnais, den der Hengst unplatziert beendete, soll er nun erst wieder im Prix de Cornulier an den Start kommen, wie sein Umfeld bestätigte.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Nach seiner Qualifikation für den Prix d'Amerique 2025 durch den vierten Platz im Prix de Belgique, wird für It's a Dollarmaker in diesem Winter ein anderes Großereignis vorbereitet. Nach den mehr als überzeugenden Siegen in zwei Trabreiten wird es wenig überraschend der Prix de Cornulier. Der letzte Start im "Bourbonnais" war vom reinen Ergebnis her schlechter, als es die eigentliche Verfassung von It's a Dollarmaker aussagt: "Er ist am Sonntag sehr gut gelaufen, blieb lange verdeckt im Feld, fand im Finish aber keinen freien Weg. Sonst wäre er deutlich näher dran gewesen", erklärte Adrien Guarato, Sohn des Trainers Sebastien. "Bis dahin wird er nicht mehr laufen. Wir halten ihn frisch und bereiten ihn optimal für den Cornulier vor."
 
Natürlich wird Eric Raffin, der seit Beginn des Wintermeetings bereits sieben Monte-Siege, darunter drei Gruppe II-Erfolge, erzielt hat, im Cornulier 2026 erneut im Sattel des Sohnes von Saxo de Vandel sitzen. Mit Joumba de Guez hatte er im Vorjahr bereits den Titel gewonnen.
 
---------
 
David Thomain: "Jeroboam d’Erable ist noch nicht bei 100%"
 
Seit Juni hat man Jeroboam d’Erable nicht mehr im Monte gesehen. Am Mittwoch hat der Hengst aber deutlich gezeigt, dass er gut gerüstet sein wird, wenn sich am 18. Januar die stärksten Satteltraber im Prix de Cornulier versammeln. Im vorigen Winter musste der kräftige Fuchs den Cornulier schon lange im Vorfeld wegen einer Verletzung absagen. Jetzt kann man davon ausgehen, dass der Prodigious-Sohn aus dem Stall von Clement Thomain bis  Mitte Januar "in Watte gepackt" wird.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Der mittlerweile 6jährige zeigte im Prix Auguste Francois (GR III) eine starke Vorstellung. Nach einem guten Start lag Jeroboam d’Erable erst an fünfter Position und konnte sich kurz darauf im Windschatten von Filou d’Anjou wiederfinden, der die zweite Spur anführte. Stammjockey Damien Bonne nahm seinen Partner aber schon zu Beginn des finalen Kilometers aus der Deckung und übernahm gegen den bis dahin führenden Impala de Val die Spitze. In einem durchweg schnellen Rennen, setzten sich Jeroboam d’Erable und Impala de Val ein wenig vom Feld ab. Der Thomain-Schützling ließ den Wallach, den er im Cornulier nicht mehr treffen wird, aber nicht mehr wirklich an sich herankommen. Der Erfolg in 11,4 auf den 2.700 Metern war ein echtes Ausrufezeichen.
 
 
"Damien hat oben am Berg attackiert. Das ist die Stärke von Jeroboam",  erklärte David Thomain, Bruder des Trainers. "Er hat eine starke Beschleunigung gezeigt, dann etwas dosiert, und Impala de Val kam am Schluss noch einmal. Wir sind sicherlich noch nicht bei 100%. Aber er hatte gut gearbeitet, ist sehr beweglich, und das Wichtigste war ein Platz unter den ersten Drei. Dass wir gewinnen, ist umso besser. Jetzt müssen wir noch sechs Wochen auf diesem Niveau bleiben."
 
Auf die schnelle Zeit angesprochen, ist David Thomain wenig überrascht: "Ich hoffe, dass er darauf weiter aufbaut. Wichtig ist, dass er seine Beweglichkeit behält. Er ist heute sauber durchgelaufen und blieb auch nach dem Ziel gut im Takt. Ein Zeichen, dass nichts zwickt." Ein weiterer Start im Sulky ist geplant, dann geht es in den Cornulier.
 
Der Reiter Damien Bonne zeigte sich natürlich ebenfalls hochzufrieden: "Er bestätigt alles, was wir von ihm halten. Er ist stabiler als früher, perfekt in seinen Gangart und macht weiter Fortschritte. Der Abschnitt am Berg war sehr schnell, weil ich unbedingt vor Impala de Val sein wollte. Danach blieb er hart und zog wieder an. Es ist schön, ihn so zu sehen. Ich bin den ganzen Sommer wegen dieses Pferdes im Training geblieben - und er dankt es mir." Das war der achte Gruppensieg des Duos in Vincennes.
 
Impala de Val starker Zweiter
 
Für Impala de Val kommt der Cornulier nicht infrage, da er als Wallach nicht startberechtigt ist. Genau deshalb ist er darauf angewiesen, "sein Geld" in diesen Rennen zu verdienen. Der Schützling von Pierre-Edouard Mary zeigte erneut eine starke Leistung und belegte Rang zwei. "Zwei Gruppe I-Sieger: einer vor uns, einer hinter uns. Und wir mittendrin", sagte Trainer Pierre-Edouard Mary stolz. "Er ist Wallach, also dürfen wir nicht in den Cornulier. Aber gut, wir laufen andere Rennen." Für ihn geht es nun in den Prix Yvonnick Bodin (GR III) am 27. Dezember. Dieses Nachwuchsreiten gilt immerhin als "Cornulier der Lehrlinge".
 
Weitere Cornulier-Kandidaten zeigten sich
 
Mehrere mögliche Cornulier-Startende waren ebenfalls im Prix Auguste Francois vertreten. So überzeugte Iguski Sautonne seinen Trainer Matthieu Abrivard als Dritter beim Monte-Debüt: "Er startete sofort  gut aus dem Band und ist gleich in einer guten Lage. Ein paar Kleinigkeiten müssen wir noch anpassen, dann steigert er sich noch. Jetzt geht es in den Prix de Bourgogne." Ein weiteres Trabreiten vor dem Cornulier ist daher unwahrscheinlich.
 
Jezabelle Bie wurde Sechste. "Der Prix du Calvados am 04. Januar wird uns alles sagen", erläutert Jockey Paul Philippe Ploquin. "Wir müssen uns verbessern."
 
Halfa enttäuschte als Achte etwas: "Vielleicht fehlte Rhythmus und Kondition", sagte Reiter Alan Gendrot.
 
---------
 
Romain Derieux: "Go On Boy war froh, wieder auf der Bahn zu sein"
 
Go On Boy wurde seit seinem Triumph im Prix de Washington am 12. Juli nicht im Rennen gesehen. Am gestrigen Mittwoch kehrte er in Mons erwartungsgemäß auf die Siegerstraße zurück. Sein Erfolg fiel mühelos aus, aber auch seine Ausstrahlung lässt nach Erfüllen der Pflichtaufgabe auf einen guten Winter hoffen, der Ende Dezember in Vincennes fortgesetzt wird.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Von Startplatz Eins hinter dem Auto ließ Romain Derieux seinen Crack zunächst sehr ruhig eintreten, bevor er eine Runde vor Schluss die Spitze übernahm. Auf letzten Gegengerade beschleunigte Go On Boy langsam und setzte sich im Einlauf problemlos mit gespitzten Ohren ab. "Er war heute sicher nicht bei 100%, aber die Eindrücke waren sehr gut", sagte Derieux im Anschluss. "Er war froh, wieder auf der Bahn zu sein."
 
Das nächste Ziel - Prix de Bourgogne (Q5) am 28. Dezember.
 
---------
 
Nicolas Lemetayer: "Das ist eines meiner wichtigsten Ziele für die Zukunft."
 
Mit dreißig Siegen als Trainer erlebt Nicolas Lemetayer sein bislang bestes Jahr. Im ParisTurf blickt er auf diesen Erfolg zurück und hofft, künftig gute junge Traber zu bekommen, um mit echten Ambitionen am Wintermeeting in Vincennes teilnehmen zu können.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
"Ich wäre nicht überrascht, wenn er in Vincennes ein Grupperennen gewinnt", sagt Nicolas Lemetayer über Nabad du Rocher. Der 2jährige Sohn von Dragon des Racques gehört zu den besten Pferden des N-Jahrgangs seines Stalles, zusammen mit Narco du Chatelet. Der Erstgenannte könnte wieder in Vincennes antreten, "wenn er so weitermacht". Narco du Chatelet "geht nach einem Start in Cabourg am 22. Dezember auf die Weide." Zwei vielversprechende Pferde, die eine Entwicklung zeigen, die ihm besonders am Herzen liegt: "Ich möchte mich bei den jungen Pferden verbessern. Ich hätte gern eines Tages ein richtig gutes junges Pferd. Das ist eines meiner wichtigsten Ziele für die Zukunft."
 
Während er auf das Aufblühen neuer Talente wartet, kann sich der Trainer in diesem Winter dennoch auf einige seiner Stuten stützen, um nach Paris zu fahren. "Lady d’Ecajeul ist dieses Jahr wegen Krankheit und kleinerer Probleme nicht viel gelaufen. Mit guten Rennverläufen kann sie Plätze holen. Kid Lea Driver hat im Frühjahr in Paris gewonnen. Sie läuft in ihrer Kategorie und kann um die Plätze kämpfen. Ich denke, dass Lassie ein Rennen gewinnen kann. Sie hat Mitte Januar ein schönes Rennen, und wir werden versuchen, sie darauf vorzubereiten."
 
Ein Rekordjahr für den Stall
 
Dreißig Siege und 502.685 Euro Gewinnsumme seit dem 01. Januar: Für den in La Bazoge-Montpincon stationierten Trainer ist 2025 das beste Jahr seit seinen Anfängen 2021. Trotz dieser Zahlen bleibt Lemetayer bescheiden und realistisch. "Wir hatten mehr Pferde, und das bedeutet automatisch mehr Gewinne. Wir haben eigentlich wie in den anderen Jahren gearbeitet, nur haben wir öfter gestartet. Ich freue mich, denn ich habe 2021 mit nur sechs Pferden angefangen und jetzt habe ich rund dreißig."
 
Dabei begann das Jahr 2025 alles andere als ideal. Der gesamte Stall wurde zwischen Ende Februar und April von der Rhinopneumonie getroffen. "Da ich im Winter nicht viele Pferde starte, waren wir nicht zu stark betroffen. Aber es hat länger gedauert, bis sich diejenigen wieder erholt hatten, die in dieser Zeit gelaufen waren." Glücklicherweise hatte die Krankheit nicht nur Nachteile für seinen Betrieb: "Einige meiner Pferde waren etwas unter dem Radar, weil sie zwei Monate nicht laufen konnten. Mai und Juni liefen danach sehr gut. Aber die Phase war schnell vorbei."
 
In diesen beiden Monaten holte er fünfzehn Siege und lag bei 70% Platzierungen unter den ersten Fünf bei 53 Starts. Ergebnisse, die mit der für seinen Stall wichtigsten Zeit des Jahres zusammenfallen: Frühling und Sommer. Der 29jährige bereitet seine Pferde gezielt darauf vor, in dieser Phase ihre Bestform zu erreichen. Eine strategische Entscheidung, aber auch eine erzwungene: "Wenn ich gute Pferde hätte, die in Vincennes laufen könnten, würde ich das Wintermeeting vorbereiten. Aber momentan habe ich keinen 'Paris-Stall'. Sehr wenige können in Paris bestehen. Also ist meine Strategie zwangsläufig, den Sommer vorzubereiten und auf Grasbahnen unsere Erfolge zu holen."
 
---------
 
Nach Sturz am Mittwoch - Nivard: "Ich werde am Donnerstag wieder auf der Piste sein"
 
Nach seinem Sturz in der Quinte vom Mittwoch in Vincennes kommt Franck Nivard mit ein paar Verspannungen davon und wird bereits an diesem Donnerstag wieder im Sulky sitzen.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Nur einen Tag nach seinem Sturz, konnte Franck Nivard im Gespräch mit dem ParisTurf schon wieder Entwarnung geben: "Ich bin etwas steif und habe einige Schmerzen am Ellbogen, am Handgelenk, am Knöchel und ein Hämatom an der Schläfe, aber ansonsten geht es mir gut. Die Untersuchungen haben nichts Auffälliges gezeigt. Nachdem ich aus dem Sulky geschleudert wurde, konnte die Stute hinter mir ausweichen und mich nicht berühren. Ich bin zwischen die beiden Räder des Sulkys geraten. In diesem Moment war alles in Ordnung, aber als ich mich aufrichten wollte, wurde ich von einem anderen Teilnehmer erfasst. Der heftige Aufprall hat sogar den Kinnriemen meines Helms gelöst. Ich war benommen, was die Sanitäter beunruhigte, aber ich war schnell wieder klar. Keine Sorge, ich werde an diesem Donnerstagmittag wieder auf der Piste sein."
Freitag 12 Dezember 00:20 Uhr
author

Luba Sonn

Themen: 96
Beiträge: 1222

Samstag in Vincennes - Lana Henry: "Manhattan Emge hat etwas, dass die anderen nicht haben"

Seit einigen Wochen ist Lana Henry mit zehn Pferden in Grosbois stationiert. Darunter befindet sich auch ihr großer Hoffnungsträger Manhattan Emge. Die Tochter von Yannick Henry sprach mit dem ParisTurf über das nächste Rennen des Gotland-Sohnes und blickt zugleich auf ein Jahr zurück, in dem sie als Fahrerin einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt hat.

Foto: SCOOPDYGA

 

"Er ist die größte Hoffnung des Stalles." So findet Lana gleich zu Beginn des Interviews deutliche Worte, wenn sie über Manhattan Emge spricht. Der 3jährige geht am Samstag im Prix de Mansle (GR III) in Vincennes an den Start. 2023 wurde er für 10.000 Euro auf der Auctav-Jährlingsauktion von ihrem Vater Yannick Henry gekauft. "Er ist der beste, den wir momentan zu Hause haben", betont die junge Fahrerin. "Er hat etwas, dass die anderen nicht haben. Vom Körperbau her ist er ziemlich unscheinbar, klein. Er hat bei Papa angefangen, vor allem, um das Laufen zu lernen. Danach hat er sich immer weiterentwickelt. Wir kennen seine Grenzen nicht wirklich, und man kann ihm kaum etwas vorwerfen."

Am Samstag kehrt der bei elf Starts siebenmal siegreiche Hengst in den "Temple du Trot" zurück. Seine bisher einzige Teilnahme in Vincennes im Januar 2025 endete mit Rang sieben. "Am Samstag müssen wir sehen, ob er den Anstieg bewältigt. Das hat er beim ersten Mal geschafft, aber er wurde nur Siebter", erklärt Lana, die kurz vor ihrem 100. Karrieresieg steht. "Es ist vor allem ein Test, um herauszufinden, ob er mit den Besten mithalten kann. Wir glauben es, aber man muss antreten, um es sicher zu wissen. Bisher gibt es keinen wirklichen Schatten, aber wir sind noch nie gegen diese Gegner gelaufen. Er hat viele Qualitäten: Er ist angenehm zu trainieren und zu fahren, und macht immer nur das Nötigste - wie ein gutes Pferd. Ob im Rennen oder zu Hause. Er tut, was man von ihm verlangt, und wenn man ihn bis zum Schluss fordert, lässt er nicht nach."

Mit 67 Siegen im Jahr 2025 (Stand 09. Dezember) liegt die Form des Stalles Henry deutlich unter den 130 Erfolgen des Jahres 2024. "Wir kamen aus drei außergewöhnlichen Jahren", relativiert Lana Henry. "Sie lagen etwas über unseren Erwartungen. Dieses Jahr sind alle Pferde in ihren Gewinnklassen angekommen, daher ist es etwas ruhiger, aber das ist nicht schlimm. Man muss wieder auf gute Jahrgänge bauen, und mit den 'M' und 'N' haben wir interessante Pferde. Der Erfolg wird wiederkommen. Wir haben auch den Bestand reduziert und eher auf Qualität, als auf Quantität gesetzt. Langfristig wird das gut sein."

Lana Henry selbst ist seit etwa zwei Wochen in Grosbois und betreut dort erstmals eigenständig den Pariser Trainingsstandort des Familienstalles mit rund zehn Pferden. "Wir sind wegen Manhattan Emge nach Paris gekommen. Er ist in Grosbois angekommen und hat sich gut eingelebt, das ist wichtig. Das wird ihn weiterbringen. Er ist ein junges Pferd, und neue Bahnen zu sehen, andere als bei uns zu Hause, ist gut für ihn." Für die 20jährige, die bisher hauptsächlich im familieneigenen Stall gearbeitet hat, abgesehen von zehn Monaten bei Jean-Michel Bazire, ist es eine neue, wertvolle Erfahrung. "Eine Außenstelle zu führen, lässt mich wachsen. Das ist sehr bereichernd. Ich habe immer bei meinem Vater gearbeitet und bei meiner Mutter (Gentiane Heritier), die ein paar Pferde hat. Der Aufenthalt bei Jean-Michel Bazire hat mir viel gebracht: neue Eindrücke, neue Arbeitsweisen. Das war wichtig. Als ich wieder in den Süden zurückgekehrt bin, hat mir diese Erfahrung dennoch enorm viel geholfen. Heute nutze ich das alles - im Training, wie im Rennen."

Ein Rekordjahr

36 Siege, darunter eine Quinte mit Gardner Shaw in Cagnes-sur-Mer. Lana Henry hat 2025 das beste Jahr ihrer Karriere erlebt. Und es ist noch nicht ganz vorbei. Alle Siege hat sie im Sulky erzielt. "Die Monte gefallen mir nicht, und ich habe ein körperliches Problem, was das Ganze erschwert. Aber vor allem mag ich es nicht. Ich wollte schon immer eine Karriere im Sulky machen. Und es läuft gut. Ich genieße es."

Neben dem Fahren begeistert sie inzwischen auch das Training: "Es gefällt mir immer mehr. Ich glaube, das kommt mit dem Alter. Am Anfang möchte man vor allem fahren und auf die Rennbahn. Mit der Zeit merkt man, wie schön das Training ist. Drei Monate Arbeit für ein einziges Rennen - das ist ein wichtiger Teil unseres Berufs."

Pferde, auf die man achten sollte

"Im Moment haben wir zehn gute Pferde. Wir sind mit denen nach Grosbois gekommen, von denen wir glauben, dass sie die Qualität, die Fähigkeiten und die Eignung für Vincennes haben. Kaiser Chance ist im Monte sehr gut gelaufen, und hatte in der Quinte am Freitag enormes Pech. Er läuft wieder unter dem Sattel und ich denke, er wird ein gutes Meeting haben. Er steigert sich. Jantara Desbois läuft am 11. Dezember (Anm.: Zweite). Sie ist eine super Stute, aber man muss sehen, ob sie Vincennes mag. Aber sie hat viel Qualität. Die anderen werden sich platzieren und regelmäßig dabei sein. Invictus du Dollar ist kompliziert, aber talentiert. Hermes Deluss ist sehr brav, besitzt aber etwas weniger Qualität."

---------

Jabalpur behandelt - Prix de Bourgogne (Q5) im Fokus

Im Prix du Bourbonnais ging Jabalpur als Favorit ins Rennen, war aber schon 800 Meter vor dem Ziel auf dem Rückzug. Der erste Kommentar des Trainers Arnaud Chavatte nach dem Rennen deutete schon an, dass sein Schützling nicht in Ordnung gewesen sein kann: "Jabalpur's Auftritt war viel zu schlecht, um wahr zu sein."

Foto: SCOOPDYGA

 

Wie der ParisTurf bereits berichtet hat, kam kurz darauf die Bestätigung aus dem Ecurie Chavatte: Es wurde eine Erkrankung diagnostiziert und Jabalpur muss behandelt werden.

Die Enttäuschung direkt nach dem Rennen war natürlich groß, aber mit der Diagnose und bevorstehenden Behandlung scheint wieder Optimismus in das Umfeld des Booster Winner-Sohnes einzukehren. Sofern alles gut verläuft kann nach der Behandlung der Atemwegsinfektion in der kommenden Woche schrittweise wieder mit dem Training begonnen werden.

"Es gab keinerlei Vorzeichen" fasste Arnaud Chavatte noch einmal die Tage vor und nach dem Bourbonnais zusammen. "Er hat weder gehustet, noch war Nasenausfluss zu sehen. Als wir zurück im Stall waren, wurde er sofort untersucht. Die Tierärzte waren sogar um 21 Uhr verfügbar, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Die Diagnose kam schnell: eine Atemwegsinfektion. Er konnte noch am Sonntagabend mit der Behandlung beginnen. Vor Samstag wird er nicht angespannt. Wenn alle Kontrollen gut ausfallen, kehrt er ins Training zurück und wir bereiten den Prix de Bourgogne (28. Dez) vor, der aktuell weiterhin als Ziel gilt", ergänzt Arnaud Chavatte.

---------

Harmony du Rabutin - noch ein Start vor dem Amerique

Nach dem vierten Platz von Harmony du Rabutin im Prix du Bourbonnais (Q2), und der damit verbundenen Qualifikation für den kommenden Amerique, hat für das Umfeld der 8jährigen das "Wintermärchen" längst begonnen. Die von Guillaume Huguet trainierte Stute hat vor dem Millionenrennen aber noch einen Auftritt vor sich.

Foto: SCOOPDYGA

 

Der Prix du Bourbonnais war der erste Start für Harmony du Rabutin gegen die Elite in Vincennes. Und dabei zeigte sie die Qualität, die der Trainer der Royal Dream-Tochter immer zugeschrieben hat. Nach einem frühen Rumpler, rückte sie unterwegs auf, landete aber im Mittelfeld ohne freie Fahrt im letzten Bogen. Erst der große Speed von Harmony du Rabutin, brachte sie auf den vierten Rang - nicht weit hinter dem Zweiten Izoard Vedaquais.

Trainer Guillaume Huguet sprach über den Verlauf bis zum Tag X: "Sie wird vor dem 25. Januar noch einmal laufen. Im Prix de Lille am 04. Januar mit Eisen. Ich möchte ihre Hufe für das große Rennen schonen. So kann sie mit drei Wochen Abstand starten und hat danach dieselbe Pause bis zum Prix d’Amerique. Sie liebt schnelle Rennen mit viel Tempo. Und am 25. Januar starten wir sicher nicht nur zum Mitlaufen."

Nachdem Harmony du Rabutin zwischen Dezember 2022 und Juli 2024 zweimal lange aussetzen musste, ist die inzwischen achtjährige Stute körperlich noch sehr frisch. Erstmals wurde sie im März 2025 komplett ohne Eisen eingesetzt. Nach viel Pech mit Horchestro im GNT-Finale Ende November wurde die Geduld von Huguet nun belohnt - mit einer Stute aus derselben Generation wie der Sam-Bourbon-Sohn, der am Sonntag im Prix Jean Dumouch zu den Favoriten zählt.

--------

Alexandre Bodin - Freitag Graignes, Sonntag Gruppe I in Vincennes

Zwei Tage bevor er in Vincennes sein erstes Gruppe I-Rennen bestreiten wird, ist Alexandre Bodin am Freitag dreimal auf der Rennbahn in Graignes im Einsatz.

Foto: SCOOPDYGA

 

Mit bereits 30 Siegen seit Jahresbeginn erlebt Bodin seine bislang beste Saison. Und am Sonntag geht für den erst 21jährigen ein Kindheitstraum in Erfüllung: Er nimmt zum ersten Mal an einem Gruppe I-Rennen teil. Im Prix Bilibili sitzt er im Sattel von Katchina For Clara, die von seinem Chef Charley Mottier trainiert wird. "Ich danke Charley sehr dafür", sagt Bodin. "Es wird eine großartige Erfahrung, und ich werde mein Bestes geben. Die Stute sollte sich gut schlagen. Wir hoffen auf Platz vier oder fünf."

Zuvor wird Sattelspzialist Bodin am Freitag in Graignes ram Start sein. Unter anderem ist er mit Ninio de Malac (111) unterwegs, der von Alexis Grimault vorbereitet wird und zuletzt in Cordemais überzeugend gewann. "Alexis hat immer viel von ihm gehalten", sagt Bodin. "Er war am Anfang etwas unsicher, hat dann aber gezeigt, was er kann. Da Lilian Bertin gesperrt ist, springe ich ein. Das Pferd ist in guter Form. Er geht gut auf dem Linkskurs und die Piste sollte ihm liegen. Alles steht auf Grün und er sollte seine Form bestätigen."

Auch zu den beiden weiteren Auftritten äußerte sich Bodin gegenüber dem ParisTurf: "Zu Lightning Margaux (214) habe ich keine Informationen. Aber ich kann sagen, dass Leader Black (601) Mitte November in Laval kurz vor der Zielgeraden einen Gummiboot verloren hat. Ohne diesen Fehler wäre er sicher Dritter oder Vierter geworden. Die Nummer 1 hinter dem Auto ist für ihn ein Vorteil. Mit einem guten Rennverlauf gehört er unter die ersten Drei."

Samstag 13 Dezember 00:07 Uhr
author

Luba Sonn

Themen: 96
Beiträge: 1222
Sonntag in Vincenns - Start in die 'Cornulier Races'
 
Am 14. Dezember wird die Societe du Trotteur Francais (SETF) die 4. Ausgabe der 'Cornulier Races' eröffnen. Eine wahre Weltmeisterschaft der Satteltraber steht also bevor. Die Marke 'Cornulier Races' steht zeitgleich für französische Eleganz und Know-how und verleiht der Disziplin zusätzlichen Glanz und Prestige. Seit ihrer Einführung im Winter 2022/21 zählt die Veranstaltung zu den wichtigsten Terminen im Rennkalender und hat rasch an Ansehen und Bekanntheit gewonnen.
 
Quelle: SETF
 
Gestützt wird die Rennserie auf die prestigeträchtige Geschichte des Prix de Cornulier, bei dem sich die Größten des Trabreitens seit 1931 messen. Die 'Cornulier Races' sind in fünf Höhepunkte aufgeteilt, die große Wettkämpfe versprechen.
 
Sonntag, 14. Dezember
Prix Jag de Bellouet - Cornulier Races (Q1) / Prix Bilibili - Cornulier Races (Q2)
 
Sonntag, 4. Januar
Prix du Calvados - Cornulier Races (Q3)
 
Sonntag, 18. Januar
PRIX DE CORNULIER (Finale 1)
 
Sonntag, 1. Februar
Prix de l’Île-de-France (Finale 2)
 
Zwischen Tradition und Moderne
 
Seit fast hundert Jahren ist der Prix de Cornulier ein Höhepunkt des Wintermeetings und der gesamten Saison für die besten Pferde der Disziplin des Trabreitens, dass seit einigen Jahren "Etrier" genannt wird. Die Sieger des Cornulier haben mit ihren Erfolgen die Legende der großen Rennen in Vincennes geprägt und die Zucht des französischen Trabers nachhaltig beeinflusst. Vom ersten Gewinner Esope im Jahr 1931 bis zu Joumba De Guez im vergangenen Jahr finden sich in der Siegerliste auch fünf Pferde, die das mythische Rennen gleich dreimal gewonnen haben: Souarus, Gardon, Bellino II, Kaiser Trot und Jag De Bellouet.
 
Die Sieger der Cornulier Races 2024
 
Prix Jag de Bellouet - Kalif Landia
Prix Bilibili - Jezabelle Bie
Prix du Calvados - Gazelle De Val
Prix de Cornulier - Joumba De Guez
Prix de l’Île-de-France - Ina Du Rib
 
Drei Qualifikationsläufe und zwei Finals
 
Die 'Cornulier Races' bieten eine Serie in fünf Episoden und vier Etappen: zwei Qualifikations-Rennen für vier- und fünfjährige Pferde am 14. Dezember, einen weiteren für ältere Pferde am 04. Januar, das erste Finale im Prix de Cornulier (18. Januar) und schließlich der große Abschluss im Prix de l’Île-de-France (01. Februar). Im vergangenen Jahr hatten alle Rennen unterschiedliche Sieger, und die Dominanz der Stuten gegenüber den Hengsten bestätigte einen Trend, der sich bereits in den zurückliegenden Saisons abgezeichnet hatte. Wird dies auch 2025–2026 der Fall sein?
 
Mit Ideale du Chene, Hirondelle du Rib und Ina du Rib sind echte Referenzen gezielt auf die großen Ziele im Januar vorbereitet worden und könnten erneut überzeugen. Doch auch Jeroboam D’Erable, Je M’envole, It’s A Dollarmaker, sowie der junge Lionheart haben ernsthafte Ambitionen den Stuten nicht kampflos das Feld zu überlassen.
 
Vincennes - Bühne der internationalen Meisterschaften
 
Um Wettkämpfe zu bieten, bei denen sich die besten Pferde aus aller Welt messen, sind alle fünf Rennen der 'Cornulier Races' als "international" ausgeschrieben. Allerdings sind die ausländischen Starter in diesen Rennen eher rar, und noch seltener mit Siegchancen unterwegs.
 
Wie die 'Amerique Races', vergeben auch die Cornulier Races bei jeder Etappe Qualifikationsplätze für die Finals. Anders als die "große Schwester" bieten die 'Cornulier Races jedoch eine andere Verteilung: Die beiden ersten Qualifikationsläufe vergeben jeweils nur ein "Goldenes Ticket" an den Sieger, während die letzte Etappe, der Prix du Calvados, gleich drei Tickets bereithält. Das bedeutet: Siegpflicht für die Jungen, Podiumspflicht für die Älteren.
 
---------
 
Samstag in Vincennes - Franck Ouvrie: "Nuage de Beaucamps ist bereit und kann alles"
 
Nachdem er in dieser Saison seine persönliche Bestmarke an Siegen übertroffen hat, hat der in Grosbois stationierte Franck Ouvrie an diesem Wochenende in Vincennes zwei hervorragende Chancen in den Gruppenrennen. Zunächst ist Ouvrie am Samstag mit Nuage de Beaucamps, dem jungen Hoffnungsträger von Patrick Desprez, unterwegs. Am Sonntag sitzt er im Prix Albert Rayon iim Sulky von Maia Jiel.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Mit 108 Siegen in Frankreich zwischen dem 01. Januar und 11. Dezember, hat Franck Ouvrie seinen bisherigen Rekord (103) aus dem Jahr 2016 übertroffen. Und die Saison ist noch nicht zu Ende. Quantität und Qualität gingen dabei gut zusammen: 17 Mal überquerte der Nordfranzose im "Temple du Trot" als Erster die Linie, darunter fünfmal in Quinte-Rennen. "Ich bin sehr glücklich über diese Ergebnisse", freut sich Ouvrie. "Ich bin etwas mehr herumgefahren, aber es lohnt sich, um gute Pferde fahren zu dürfen. Seit bald zwei Jahren arbeite ich mit meinem Agenten Djamal Boutaleb zusammen, der viel durch Erfahrung gelernt hat."
 
An diesem Wochenende wird der 54jährige mit Nuage de Beaucamps im Rampenlicht stehen, einem Hengst, den sowohl sein Freund Patrick Desprez, als auch er selbst sehr schätzen. "Sein Missgeschick vom 17. Oktober (vom Start verwiesen) scheint vergessen. Auch das kleine Blutproblem, dass er danach hatte, ist behoben. Ich habe Nuage zweimal auf der Rennbahn gearbeitet - in Amiens und am 01. Dezember in Vincennes. An diesen Tagen ist alles bestens gelaufen und er sah großartig aus. Er war perfekt. Er hat bereits auf der großen Bahn gewonnen und die 2.700 Meter werden ihm überhaupt nichts ausmachen, da er im Rennen nicht pullt. Da er schnell startet, waren wir meist gleich vorne, aber er kann genauso gut warten. Patrick und ich sind überzeugt, dass er genug Arbeit hinter sich hat, um in diesem Gruppe II-Rennen seine Leistung abzurufen. Wir hoffen auf die vorderen Plätze, auch wenn wir unsere Gegner respektieren müssen. Unter anderem den unbesiegten Nob Hill."
 
Auch am Samstag glaubt Ouvrie an die Chancen von Made In Atalante. "Obwohl sie gepullt hat, gefiel sie mir bei ihrem jüngsten dritten Platz. Sylvain (Roger) wird ihr Gebiss etwas anpassen. Sie hat einen guten Motor und kann sich erneut hervortun. Das ist ihre Kategorie."
Filippo Rocca hat ihm am Telefon anvertraut, dass Galileo Wise L ein "gutes Pferd" sei. Der italienische Trainer reist nie ohne Grund nach Vincennes. Eine Platzierung scheint möglich. Ebenso wie mit Kool des Champs, den Ouvrie im Prix Oscar Collard erstmals fahren wird.
 
Am Sonntag sind seine Ambitionen mit Maia Jiel, der Favoritin im Prix Albert Rayon, noch größer. "Wir kennen ihre Grenzen noch nicht. Sie hat einen außergewöhnlichen Endspurt und man sollte sie am Start nicht in die roten Bereich bringen. Am 22. November war ihr Sprint herrlich anzusehen. Die Blinker haben verhindert, dass sie nachließ, wie es ihr früher passiert ist. Dieses Gruppe III-Rennen ist eine hervorragende Gelegenheit für sie, zu glänzen, bevor sie wahrscheinlich Richtung Semi-Klassiker der Stuten gesteuert wird."
 
Für den 27. Dezember hat Ouvrie auch schon Ambitionen verraten. Gemeinsam mit Power Doc will er dessen 'Unbesiegbarkeit' in Vincennes bewahren. Der Schwede hat nach Erfolgen im September und Oktober in Vincennes, auch die beiden Starts im Wintermeeting mit Franck Ouvrie überzeugend gewonnen, obwohl es sich dabei um gut besetzte Quinte-Prüfungen handelte. "Wir stehen bei vier aus vier in Vincennes, darunter drei Quinte-Rennen. Er hat noch Spielraum, gemessen an den Zeiten, die er mit Leichtigkeit gegangen ist. Es wäre großartig, das Jahr mit einem Sieg im Prix de Bar-le-Duc zu krönen!"
 
---------
 
Samstag in Vincennes - Nob Hill vs. Nuage de Beaucamps
 
Am Samstag steht mit Prix Emmanuel Margouty der erste Semi-Klassiker für den Jahrgang 2023 auf dem Programm. Der Auftakt gehört den Hengsten, von denen zwei Kandidaten ungeschlagen antreten. Nob Hill und Nuage de Beaucamps können jeweils drei Siege aus ihren ersten drei Starts nachweisen. Im anstehenden Grupperennen weiterhin unbesiegt zu bleiben ist ein Kunststück, dass im 21. Jahrhundert nur zweimal gelungen ist.
 
Nob Hill - Foto: SCOOPDYGA
 
Seit 2022 wird der Prix Emmanuel Margouty über 2.700 Meter auf der großen Bahn ausgetragen. Titelverteidiger Mack de Blary, inzwischen zweifacher Gruppe I-Sieger, wurde vor seinem glänzenden Erfolg im Vorjahr geschlagen. Die einzigen, die das Rennen seit dem Jahr 2000 ungeschlagen gewannen, waren Niky (2003) und Gotland (2018).
 
Beide starteten in ihrem fünften Rennen, während die Favoriten der diesjährigen Ausgabe 'lediglich' drei Siege aus drei Starts vorzuweisen haben. Nob Hill erzielte zuletzt einen starken Eindruck, als er mit 14,9 nahe am Bahnrekord der Zweijährigen über die aktuelle Distanz finishte. Trotz der kürzlichen erfolgten Aussage von Trainer Mathieur Mottier, dass der Hengst "in der letzten Arbeit nicht wie gewohnt geflogen ist", wird der Gu d’Heripre-Sohn viele Anhänger finden.
 
Auch die Grenzen von Nuage de Beaucamps, einem sehr ausdrucksstarken Galius-Sohn sind noch nicht bekannt. Die Ungebärdigkeit, die er am 17. Oktober gezeigt hat und zum Verweis vom Start führte, sollte sich laut Stammfahrer Franck Ouvrie nicht wiederholen: "Die Lichtanlage hat ihn irritiert und es war ein Abend, an dem wegen eines Vorfalls zuvor kein Bahnpersonal an der Startstelle war. Patrick (Desprez/Trainer) wird am Samstag selbst zum Start gehen, um auf Nummer sicher zu gehen."
 
Quartett aus dem Prix Timoko
 
Während dieses Spitzenduo am 22. November im Prix Timoko auf der kleinen Bahn abwesend war, nutzte Nelson de Busset die Gelegenheit und besserte nach Kampf seinen Kontostand kräftig auf. Dabei ließ er Nat King Cole, Nobel Venesi und New Success hinter sich, die nun wieder ihre Chance suchen. "Nelson de Busset ist ein solider Hengst, der jedes Mal seine Leistung bringt", sagt sein Trainer Bruno Bourgoin. "Er war diese Woche gut im Training und könnte mit einem Zugzaum laufen. Ein Platz unter den ersten Drei oder Vier ist möglich."
 
Die zuvor Platzierten Nat King Cole, Nobel Venesi und New Success streben eine Kategorie höher auch eher Platzierungen an.
 
Zwei Pferde, die zuletzt eine schlechte Leistung zeigten, sollten nicht vorschnell abgeschrieben werden: Nelson Emge, hat sich nach der Führungsarbeit im Prix Timoko im Einlauf schnell verabschiedet. Allerdings ergab im Anschluss eine Endoskopie eine verschleimte Luftröhre. Auch Nectar d’Avignere, der das Zurücknehmen im ersten Bogen schlecht vertragen und einen Fehler gemacht hat, sollte eher am Sieg aus dem Prix Louis Cauchois beurteilt werden.
 
Trainer Thierry Duvaldestin hat in dieser Generation aktuell mindestens zwei Hengste, die hier mitmischen könnten. Er hat sich gegen Net Money und für  Nuevo Cash entschieden, der zuletzt außen herum starker Zweiter war. Nitro Dairpet, Never Forget und Namour Dab komplettieren das Feld.
 
 
---------
 
Samstag in Vincennes - Fellow Wise As wieder aus Reihe Zwei?
 
Mit einem überzeugenden Sieg im Prix de Bourigny auf der gleichen Distanz, wie sie im Prix Oscar Collard gefordert wird, steht unter anderem Fellow Wise As im Fokus der Gruppe III-Prüfung, die am Samstag in Vincennes über die Bühne geht.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Über die Mitteldistanz trabte der Maharajah-Sohn Ende November starke 10,9 und siegte dazu noch sehr leicht. Das der 4jährige erneut aus der zweiten Reihe starten muss, macht ihn nicht weniger gefährlich. Sein Trainer-Fahrer Nicolas Bazire geht optimistisch in die Partie, auch wenn Fellow Wise As Anfang Dezember wegen Fiebers nicht antreten konnte.
 
Edgar Saba, der im Vorjahr unglücklicher Zweiter hinter Working Class Hero war, hofft endlich auf einen Befreiungsschlag: "Bevor ich ihm eine Pause gönne, erwarte ich diesmal eine vollständige Wiedergutmachung", sagt Trainer Erik Bondo. Nach dem späten Fehler beim vorletzten Start, der Edgar Saba wohl den Sieg kostete, hatte der Exploit Caf-Sohn beim letzten Auftritt als Sechster gar keinen Moment.
 
Im mit 16 Startern voll besetzten Grupperennen gibt es aber zahlreiche für die vorderen Platzierungen. Unter anderem muss man Keen Winner beachten, der auf dieser Strecke jüngst voll überzeugt hat. Ebenso ist der Schwede Kuiper für die Multi-Wetten zu empfehlen. Der Face Time Bourbon-Sohn scheint sich nach einer langen Pause wieder im Aufwind zu befinden.
 
---------
 
Jean-Michel Bazire: "Hubble du Vivier hervorragend in Form"
 
Wie jede Woche Jean-Michel Bazire als Exoten für den ParisTurf die vergangene und kommende Woche seines Stalls, sowie den seines Sohnes Nicolas. In der aktuellen Ausgabe blickt 'Jean-Mi' außerdem auf den von Inmarosa gewonnenen Prix du Bourbonnais zurück und äußert sich zum Prix Jag de Bellouet, in dem der Stall Bazire den großen Favoriten Lionheart vorstellen wird.
 
Foto: SCOOPDYGA
 
Der Ausblick
 
Samstag, 13. Dezember
 
"Gilles Grif (212) ist ein kompliziertes Pferd. Er hat schon hinter dem Auto gewonnen, ist aber nicht einfach zu fahren. Fellow Wise As (611) wurde kürzlich wegen etwas Fieber abgemeldet. Alles scheint wieder in Ordnung und da er bereit ist, sollte er gut laufen. Mit Lumiere du Chene (916) habe ich im Sommer in Vichy gewonnen. Sie ist gut untergekommen und hat zuletzt Form gezeigt. Sie kann einen Platz holen."
 
Sonntag, 14. Dezember
 
"Nanika du Pont kommt mit einem Sieg und läuft im Prix Une de Mai. Wir wären zufrieden mit Platz Vier oder Fünf. Hubble du Vivier hat seine letzte Prüfung in der GNT-Finale (Zweiter) gut weggesteckt. Er ist wirklich hervorragend in Form. Es wird Gegner geben, aber er sollte im Prix Jean Dumouch gut abschneiden, in dem Fulton aus dem zweiten Band seine Form halten soll. Lionheart startet im Prix Jag de Bellouet (siehe unten)."
 
Mittwoch, 17. Dezember
 
"Iron du Gers findet erneut eine ausgezeichnete Möglichkeit vor. Ein tolles Engagement. Er hat seit Beginn des Meetings drei Rennen gewonnen und steigt mit Freude in der Kategorie. Das Pferd ist gut drauf, und manchmal zählt Form mehr als Klasse. Warum also nicht?"
 
Der Rückblick
 
Donnerstag, 04. Dezember
 
"Mario Mascar (1.) ist ein zuverlässiges, spätreifes und unkompliziertes Pferd. Er hat gut gewonnen. Lisbeth Dry (8.) fehlt es an Erfahrung. Man muss sie sich nochmal ansehen. Hymne du Gers (10.) hatte ein kleines Gesundheitsproblem und braucht zwei bis drei Rennen, um wieder voll da zu sein."
 
Freitag, 05. Dezember
 
"Mit Louky de Baulon (5.) bin ich diesmal offensiver gefahren. Das hat uns vielleicht Platz Zwei oder Drei gekostet. Man muss ihn beim nächsten Mal wieder mitnehmen. Mit Lilou de Guoz (disqualifiziert) hatte ich es möglicherweise zu eilig. Sie war auf Siegkurs. Auch sie ist unbedingt wieder zu beachten. King d’Hermes (13.) - da habe ich nichts verstanden. Ich war in vierter Spur. Das Rennen streicht man."
 
Samstag, 06. Dezember
 
"Love Me Again (1.) hat ihr Comeback im Trabreiten gut gewonnen. Es gibt noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber sie kann diesen Winter erneut gewinnen. Iron du Gers (1.) legt einen beeindruckenden Meetingsstart hin. Er findet gute Engagements und passende Rennen. Man sollte ihm weiter folgen. Johnny du Pont (6.) ist noch nicht hart genug für diese Kategorie. Jackman (disqualifiziert) lief gut, braucht aber wohl eine Pause. Mit Killiam Fromentro (12.) bin ich wahrscheinlich zu offensiv gefahren, doch irgendetwas stimmt bei ihm nicht. Liza Josselyn (2.) wurde schlicht von einer Besseren geschlagen (Anm.: Liberte de Choisel)."
 
Sonntag, 07. Dezember
 
"Mille Etoiles (7.) lief im Prix Ready Cash mutlos. Es kommen bessere Engagements. Gegen die Hengste wird es inzwischen schwierig. Melba du Gers (8.) ist nicht auf diesem Niveau und war zudem krank. Sie konnte nicht ihre Leistung zeigen. Es war der Tag von Kiki And Co (1.), der rundum barfuß lief. Pferd und Jockey waren gut, da sie auf einen Schweden trafen, der sich tapfer wehrte (Anm.: Competivo). Lucifer du Caieu (disqualifiziert) hatte bei seinen Satteldebüt überrascht, war diesmal aber nicht in Tritt. Mamounia Seven (4.) kam nach über einem Monat ohne Rennen. Mitten im Meeting ist das schwierig, eine Art halbes Comeback. Legende Seven (8.) war erneut schlecht."
 
Montag, 08. Dezember
 
"Mythique Josselyn (12.) gab sein Comeback. Es war nicht so schlecht."
 
Dienstag, 09. Dezember
 
Mit Kaid Fortuna (10.) war nichts los. Man muss ihn wieder beobachten. Mandela Seven (5.) lief gut. Marcus Berry (disqualifiziert) hat aus der Hand aufgehört. Myago Cayennais (disqualifiziert) braucht noch einige Einstellungen. Messire du Gers (9.) war für ein Comeback nicht schlecht."
 
Mittwoch, 10. Dezember
 
Myriada (disqualifiziert) hat nach 150 Metern den Kopf gesenkt. Sie ist wieder aufzunehmen. Kracus de Guez (4.) war nicht gut, er braucht mehr Arbeit. Kador Josselyn (disqualifiziert) war ebenfalls schlecht. Nayama Berry (8.) hat derzeit nur Durchschnittsniveau."
 
Die Beobachtung von JMB
 
Obwohl er das Trainerzepter an seinen Sohn Nicolas übergeben hat, bleibt sein Wettbewerbsinstinkt im Sulky ungebrochen. Als aufmerksamer Beobachter liefert JMB seinen Tipp der Woche: "Laroze du Gers war Mittwoch eine ernsthafte Siegkandidatin, machte aber aus dem letzten Bogen heraus einen Fehler. Unbedingt wieder aufnehmen!"
 
"Inmarosa hat nicht geschauspielert!"
 
"Wie viele Pferde derzeit wurde Jabalpur vermutlich von dem Virus erwischt, der durch die Wetterumschwünge der letzten Wochen umgeht. Er brachte im Prix du Bourbonnais nicht seine Leistung. Ich habe das Rennen sehr genau in der Umkleide verfolgt. Inmarosa dagegen war keineswegs krank. Sie hat nicht geschauspielert! Sie zog außen auf und brauchte niemanden, um diese zweite Qualifikationsprüfung zu gewinnen. Mit Josh Power war sie sicherlich der beste Eindruck der beiden ersten 'B'. Borups Victory bestätigte ebenfalls seinen starken Auftritt aus dem Prix de Bretagne. Zwei Mal startete er gut und ist im Finish dabei - ein sehr interessantes Pferd."
 
"Lionheart wurde gezielt vorbereitet"
 
"Ich werde den Prix de Vincennes am Sonntag aufmerksam verfolgen. Insbesondere Meteore de Simm. Ein schönes Pferd mit gutem Gang und ideal für das Trabreiten. Er wird das zu schlagende Pferd sein. Wir stellen Lionheart im Prix Jag de Bellouet vor. Nicolas und ich haben versucht, ihn bestmöglich auf dieses Gruppe I-Rennen vorzubereiten. Das Pferd wirkt gut. Zuletzt war er nicht überragend, auch wenn er gewonnen hat. Vielleicht kämpfte auch er gegen das kleine Virus, dass derzeit umgeht. Er sollte am Sonntag besser sein.
 
Unsere 2jährigen wie auch die älteren Pferde hatten letzte Woche mit einem kleinen Virus zu tun. Nichts Ernstes  vergleichbar mit einem Schnupfen, aber sie hatten Fieber, einige konnten nicht arbeiten oder starten. Man kann wenig tun, außer sie in Ruhe zu lassen. Diese Woche scheint alles wieder gut. Kein Pferd hatte Fieber. Jetzt heißt es: Daumen drücken."
arrow