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| Autor | Beitrag |
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| Sonntag 21 Dezember 17:16 Uhr | |
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Bin ausnahmsweise mal anderer Meinung als . Ich meine Liza hat sich ins Ziel gerettet. Für mich hätte sie im Amerique keine Siegchance. Zu lang und ich finde sie nicht hart genug. Sie braucht ein Traumrennen um dort ein Platzgeld mitzunehmen. Und ich glaube nicht, dass JMB ihr das zumuten wird. Vielleicht ein Start im France. Glaub ich aber auch nicht. |
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| Sonntag 21 Dezember 17:42 Uhr | |
Gambler schreibt: Hab das Interview jetzt nicht verfolgt, aber ich glaube ich auch nicht, dass er seine Meinung ändert. Zumal er ja seinen Freund Jushua schon im Amerique hat. Und noch dazu, genau wie Du sagst...Auf dem langen Weg dann nicht hart genug. Über den "France" hab ich gar nicht nachgedacht...Aber ja, das wäre sicher eine Option. Einfach schon mal ein echter Härtetest gegen die Besten. Und außerdem gibt es ja auch noch die beiden Gruppe I-Rennen am Amerique-Wochenende für die 4 und 5jährigen. Das wäre ein kleines Trostpflaster für den Besitzer, der gerade im Interview so sehr von einem Start von Liza im Amerique geträumt hat. Aber er wird wissen, dass Bazire die richtige Entscheidung trifft. |
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| Sonntag 21 Dezember 17:59 Uhr | |
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Ein Start im PdA war ja schon seit mehreren Wochen kein Thema mehr. JMB wollte sie stattdessen im "Prix Bold Eagle" starten, der einen Tag vor dem "Amérique" stattfindet. Rein gefühlsmäßig denke ich, dass er bei seiner ursprünglichen Entscheidung bleiben wird, zumal er sie ja auch damit begründet hat, dass sie dann erst Anfang fünfjährig ist, was sich ja durch den Sieg heute nicht ändern wird.
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| Sonntag 21 Dezember 18:00 Uhr | |
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Schade das Dirk oder Hans nicht öfters für uns deutsche kommentieren . Sie versuchen uns wenigenstens mit Infos zu versorgen und Interviews zu übersetzten. Für die anderen kann man sich das Geld eigendlich sparen , weil die Formen und Quoten kann man ja selbst lesen. Vielen Dank dafür Dirk und Hans.
Wünsche allen Frohe Weihnachten . Gruß Thomas Skoruppa |
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| Sonntag 21 Dezember 19:24 Uhr | |
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Vielen Dank, ! Das gehört ja irgendwie mit zum Job dazu, von daher sollte es selbstverständlich sein. Speziell in Frankreich gibt es ja so viele Möglichkeiten auch schon im Vorfeld statements oder Infos zu bekommen, ganz besonders vor großen oder wichtigen Rennen. Aber herzlichen Dank für das erfreuliche Feedback! Ich spreche da für Hans mit, denke ich. Dir und Deiner Familie ebenfalls Frohe Weihnachten!🎄 |
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| Sonntag 21 Dezember 19:36 Uhr | |
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Lovino Bello.da fragt man sich ,was ein solcher Start soll.Erinnerte an Dubois in vergangenen Jahren.Nicht einmal im Einlauf läßt er ihn laufen. Lisa rehabilitiert?Der Maitre hat gelernt,wie er mit ihr umzugehen hat? |
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| Sonntag 21 Dezember 19:47 Uhr | |
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100% Zustimmung . Von den meisten Kommentatoren erwarte ich das auch nicht, was und auch , wenn auch zu selten online, leisten. Einfach weil sie damit überfordert wären. Aber ein Barluschke könnte es. Macht es aber seit einigen Jahren nicht mehr. Meldet sich max. 1-2 Minuten vor dem Start und gibt vielleicht noch Infos weiter, die jeder aus dem Programm selber nachlesen kann. Kein Mehrgewinn. Ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung. Aber es ärgert mich schon, dass er, der es wirklich könnte, sich nicht mehr einbringt. Hat er früher gemacht. Hatte auch ein Fav-Liste, die er teilte mit den Zuschauern wenn einer daraus lief. Er kommentiert die Rennen herausragend. Ist immer im Bild was geschieht, doch beim Drumherum um das Rennen kommt es mir manchmal vor, als ob er einen Maulkorb verpasst bekommen hat. |
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| Sonntag 21 Dezember 20:05 Uhr | |
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JMB hat im Interview auf Equidia unmittelbar nach dem Sieg einen Start von Lisa im Amérique 2026 kategorisch ausgeschlossen. |
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| Sonntag 21 Dezember 20:40 Uhr | |
Sharif schreibt: Und dann wohl später im interview noch ein "Wir werden sehen..." hinterher geschoben. 😉 Aber denke auch, dass es beim "Nein" bleibt |
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| Sonntag 21 Dezember 20:46 Uhr | |
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PRIX TENOR DE BAUNE - Paul Philippe Ploquin: "Epic Kronos wird im Amerique eine echte Chance haben" Der diesjährige Prix Tenor de Baune wurde nicht nur wegen der schweren Bodenverhältnisse zu einer großen Herausforderung für die Franzosen. Letztlich mussten sich die Gemeinten unter den Einheimischen auch deutlich geschlagen geben. Es waren die Skandinavier, die das Rennen in der Schlussphase dominierten und auf den ersten beiden Plätzen auftauchten - immerhin mit zwei französischen Catchdrivern.
![]() Foto: SCOOPDYGA
Während sich in der Anfangsphase Keep Going gleich vor Powwow, der außen von Kanto Avis begleitet wurde, an die Spitze setzte, rückte vor der Tribüne natürlich Koctel du Dain in dritter Spur auf. Die Allaire-Farbe ist als knapper Favorit ins Rennen gegangen, was mehr überraschte, als der frühe Angriff auf die Latten. David Thomain musste im Sulky des Sohnes von Boccador de Simm aber sehr viel mehr tun, als ihm lieb war. Mitte des zweiten Bogens konnte das Duo dann an der Tete die Pace bestimmen. Bis dahin wurden schon fünf Gegner disqualifiziert, von denen Jazzman der "prominenteste" war und in den letzten Sekunden vor dem Start unheimlich viel Unterstützung am Toto bekommen hat.
Für Koctel du Dain war das Rennen schon im Anstieg beendet. 1.000 Meter vor dem Ziel war der Hengst bereits unter Druck und wurde außen von Epic Kronos mit Paul Philippe Ploquin spielerisch überlaufen. Kanto Avis konnte in zweiter Spur noch soeben mithalten, wurde auf dem Weg in den Schlussbogen aber auch vom außen aufrückenden Immortal Doc überholt, der wiederum Krack Time im Schlepptau hatte. Dagegen konnte sich Keep Going mit etwas mehr Spielraum als sein Vordermann Koctel du Dain nicht befreien. Der Zug in dritter Spur war in dem Moment viel stärker, wozu auch Executiv Ek beigetragen hat, der Krack Time Atout durch den Schlussbogen folgte.
Dieses Quartett hat sich in derselben Reihenfolge bis zu Beginn des Einlaufs vom Rest des Feldes freimachen können, wobei nach Epic Kronos und Immortal Doc schon eine kleine Lücke zu Krack Time Atout bestanden hat. Den Sprint von mehr als einem Kilometer hat Epic Kronos dann bis zur Linie perfekt durchgezogen. In einem neuen Rennrekord von 11,2 , der bei diesen Bodenverhältnissen besonders hervorzuheben war, ließ er Immortal Doc kaum näher kommen. Drei Längen zurück hat Executiv Ek inzwischen Krack Time Atout leicht passiert. Deutlich zurück komplettierte Kamehameha die Quinte.
'Phänomenal' war ein Wort, was man auf der Bahn an allen Ecken nach dem Sieg des Muscle Hill-Sohnes hörte. So begann auch Steuermann Paul Philippe Ploquin sein Interview nach seinem dritten Tageserfolg im vierten Rennen: "Ich denke, wir haben ein echtes Phänomen auf der Bahn gesehen. Er kam mit Autorität und ganz leicht nach vorne. Er hat die Steigung förmlich verschlungen. In dem Moment dachte ich kurz, ich habe vielleicht etwas früh angegriffen, aber er ging so gut, dass ich ohne Zögern allein losgezogen bin. Er lag perfekt in der Hand und machte alles mühelos. Außerdem reagierte er hervorragend auf die Hilfen (Zugzaum und Zugkappe). Ich habe alles genutzt und er war bis zum Zielpfosten großartig."
"Komfort" an den Hufen als Schlüssel zum Erfolg
Die Geschichte von Epic Kronos in Vincennes ist nun um einen weiteren Gruppe I-Sieg reicher. Nach seinem Erfolg im Grand Prix der UET im Oktober 2024, fügte er nun mit dem Prix Tenor de Baune den nächsten Klassiker hinzu und qualifizierte sich für den Amerique 2026.
Dazwischen lag nur ein einziger Auftritt in Vincennes, der im Prix de Bretagne zur frühen Disqualifikation führte. An diesem Tag lief er barfuß, was sich im Nachhinein als Fehler erwies. Daniel Reden verwies unmittelbar nach dem Rennen auf die empfindsamen Hufe seines Schützlings. "Er ist etwas empfindlich, deshalb ist er mit Alueisen und einer Platte gelaufen." (Anm: beides kombiniert mit einer großzügigen Schicht Kunstharz). Das Gewicht seines Beschlags? "Das dürften etwa 200 Gramm sein", ergänzte der Trainer.
![]() Beschlag Epic Kronos - Foto: DR
Am Sonntag trat Epic Kronos also nur hinten ohne Eisen an und zeigte sich in perfekter Konfiguration, was auch Ploquin bestätigte: "Er braucht Komfort. Beim letzten Mal wurde er auf dem Weg in die Senke kürzer. Wahrscheinlich hatte er etwas Schmerzen in den Füßen, weshalb er galoppiert ist. Heute war er perfekt."
Weil Epic Kronos vor diesem Sonntag weniger als 550.000 Euro Gewinnsumme aufwies, war die Qualifikation für den Prix d’Amerique zwingend über den Sieg erforderlich, was Daniel Reden bestätigte: "Es war mein Ziel, ihn für den Prix d’Amerique zu qualifizieren. Und das ist nun geschafft."
Anders Malmrot, Manager des Stalles Zet, fügte hinzu: "Er ist sehr stark und hat seine Klasse in Vincennes schon im letzten Jahr gezeigt. Aber dieses Jahr ist er noch besser. Am Start des Prix d’Amerique zu stehen, wird für uns ein großer Moment sein. Und er wird dort sehr konkurrenzfähig sein." Paul Ploquin stimmte dem zu: "Er wird im Prix d’Amerique eine echte Chance haben. Er ist ein Phänomen."
Auch wenn es für den Zweitplatzierten Immortal Doc nicht für das Amerique-Ticket gereicht hat, war Fahrer Jean-Michel Bazire sehr zufrieden: "Er lief sehr gut und zeigte eine große Vorstellung. Er hatte bereits an den beiden ersten Amerique-Races teilgenommen, was sich zum Schluss bemerkbar gemacht hat. Ihm fehlte wohl etwas Frische."
Die Franzosen enttäuschen
Dass die französischen Pferde es schwer hatten, ist fast noch untertrieben. Keep Going, Kanto Avis und Koctel du Dain lieferten sich in der Abfahrt ein intensives Duell um die Führung, welches Spuren hinterließ. Zumindest Krack Time Atout wirkte auf dem letzten Kilometer noch konkurrenzfähig, ließ im Finale aber nach. Als Vierter war er immerhin der beste Franzose. Sein Fahrer Franck Nivard erklärte: "Er hatte das richtige Rennen, um mindestens unter die ersten Drei zu kommen. Für eine echte Amerique-Chance hätte er aufs Podium gemusst. Seine Leistung war besser als zuletzt, aber trotzdem nicht gut. Er ist nicht mehr der, der er im vergangenen Sommer war."
Der beste Franzose aus dem zuerst führenden Trio war letztlich Keep Going, der sich im Endkampf noch auf Platz sechs retten konnte.
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CRITERIUM CONTINENTAL - Jean-Michel Bazire: "Der Amerique? Wir werden sehen..."
Am Sonntag konnte Liza Josselyn ihrem Züchter und Besitzer endlich einen großen Traum erfüllen. Die Stute, deren Eltern beide Amerique-Sieger sind, konnte ihr erstes Gruppe I-Rennen gewinnen. Mit dem Erfolg ist die noch 4jährige nun auch für den nächsten Prix d'Amerique qualifiziert. Aber Stammfahrer Jean-Michel Bazire hatte sich schon vor Wochen festgelegt, dass die Stute mit fünf Jahren noch nicht im Amerique an den Start gehen soll. Hat er seine Meinung nun geändert?
![]() Foto: SCOOPDYGA
Bislang war Liza Josselyn in den Klassikern nicht vom Glück verfolgt. Nach einem guten dritten Platz im Prix Albert Viel wurde sie anschließend im Criterium der 3jährigen disqualifiziert. An diesem Tag war sie einfach zu heiß gelaufen. Im folgenden Januar saß sie im Prix Ready Cash fest und konnte ihre möglichen Siegchancen als Vierte nicht ausspielen. Und im letzten September wurde sie am Start des Criteriums der 4jährigen vom Stallgefährten regelrecht "abgeschossen" und galoppierte nach einer Kollision. Der fünfte Anlauf wurde nun endlich zur Krönung.
Ihre prominenten Eltern Ready Cash und Belina Josselyn konnten das Criterium Continental nicht gewinnen. Und auch Liza Josselyn machte ein paar unsaubere Schritte, als sie sich hinter dem Auto einsortierte. "Sie war ein wenig angespannt", sagte Jean-Michel Bazire. "Nach dem Start kam sie aber sehr schnell ins Rennen, so wie sie es kann, ohne sich dabei zu verausgaben. In der Senke habe ich sie leicht laufen lassen. Dort gerieten zwei außen liegende Gegner aneinander", berichtete Jean-Michel Bazire weiter von seinen Eindrücken aus dem Rennen. "Im letzten Bogen hatte das Pferd von Alessandro Gocciadoro direkt hinter mir Probleme mit der Gangart, und um mich herum schien alles 'tot' zu sein. Also habe ich das Zeichen zum Angriff gegeben. Ich denke, dort haben wir das Rennen gewonnen. Im Einlauf waren die Stute und ich ganz entspannt. Ich sah, dass Matthieu (Abrivard) stark finishte, wusste aber, dass unser Vorsprung reichen würde. Die große Liza Josselyn ist zurück - ganz klar!"
Nach ihrer Niederlage gegen die starke Liberte de Choisel im Vorbereitungsrennen der Stuten wurde die Tochter der "Ballerina" in den folgenden zwei Wochen intensiver gearbeitet - mit einem mehr als überzeugendem Ergebnis. Was eine mögliche Teilnahme dieser Perle aus der Zucht von Pascal Bernard am Prix d’Amerique 2026 betrifft, klang das "Nein" bei JMB nicht mehr endgültig: "Wir werden sehen...", sagte er mit einem Lächeln. "Zunächst sollte sie Mitte Januar im Prix de Croix laufen."
Frank Gio wie ein TGV
Zwei Söhne von Face Time Bourbon (v. Ready Cash) komplettierten das Podium und unterstrichen damit die nahezu erdrückende Dominanz des Ausnahme-Vererbers Ready Cash. In vollem Speed, kam Frank Gio sogar noch in Schlagdistanz zur Siegerin. "Ich hatte mir vorgenommen, beim Start nicht sofort zu zünden, um nicht im Wind zu gehen. Natürlich mussten wir dann ein wenig leiden", erklärte Matthieu Abrivard. "Im letzten Bogen wurde ich zwar herangeführt, aber Jean-Mi (Bazire) war da schon enteilt. Wenn mein Pferd ein Ziel vor Augen hat, legt es immer noch einmal zu. Er ist wirklich ein Top-Pferd und in Vincennes ganz besonders. Er hat diesen Winter noch einiges vor."
Als beste Stute ihres Jahrgangs in Schweden bestätigte La Yuca ihren guten Ruf ebenfalls vollauf. Der Mann des Tages, Paul Philippe Ploquin, zeigte sich sehr angetan: "Sie ist sehr gut und hat die große Bahn geschätzt. Ich bedaure nur, dass ein Konkurrent (Phantom Express) vor uns herauszog, als ich außen angriff. Das kostete uns wertvolle Zeit. Ich wäre lieber im Schwung geblieben, und La Yuca hätte ihren Endspurt bis ins Ziel durchgezogen."
Bei den französischen Hengsten hatte Lovino Bello mit unlösbaren "Verkehrsproblemen" zu kämpfen, während Lombok Jiel nach einem Rennen im dritten Paar innen stark sprintete. "Der Hengst lief sehr gut und hat sich nicht verausgabt", sagte Trainer Jean-Luc Dersoir. "Hätte er sich früher entfalten können, wäre vielleicht sogar Platz Zwei möglich gewesen. Im Januar stehen für ihn der Prix de Croix und der Prix Bold Eagle auf dem Programm."
![]() Quelle: Equdia
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| Sonntag 21 Dezember 21:30 Uhr | |
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Auf dem Siegerpodium sagte JMB: „Man muss sie ein wenig schützen, deshalb werden wir nicht im Prix d’Amérique starten. Ich weiss, dass Pierre (Levesque) den Prix d’Amérique mit einem Fünfjährigen gewonnen hat (Anm. d. Red.: Offshore Dream), aber unsere ist noch nicht weit genug entwickelt, um ein solches Rennen zu bestreiten. Sie werden sie am Samstag des Prix-d’Amérique-Wochenendes sehen (im Prix Bold Eagle, Gruppe 1 für Fünfjährige).“ |
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| Montag 22 Dezember 19:43 Uhr | |
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Leo Abrivard: "Inmarosa muss sich vor den Besten nicht verstecken" Zwischen der Qualifikation für den kommenden Prix d’Amerique mit Inmarosa und seiner Teilnahme am Meeting in Cagnes-sur-Mer, steht Leo Abrivard ein arbeitsreicher Winter bevor. Der 26jährige Fahrer und Trainer erklärt seine Entscheidung pro Cagnes, zieht eine erste Bilanz seines Jahres und spricht über die große Wertschätzung, die er für seine Ausnahmestute empfindet.
Foto: SCOOPDYGA
In diesem Winter ist ein 'Neuling' auf der Rennbahn von Cagnes-sur-Mer unterwegs. Vor zwei Wochen stand Leo Abrivard noch im großen Rampenlicht, als er mit Inmarosa den Prix du Bourbonnais (Q2) gewann. Trotz dieses Erfolgs, kam Leo zur Überzeugung, zum Meeting an die Cote d’Azur zu reisen. "Das war meine Idee. In meinem Stall habe ich nicht unbedingt viele Pferde für Vincennes. Ein oder zwei hätten gepasst, sind aber auf der großen Bahn nicht wirklich konkurrenzfähig. Das hat mich motiviert, es in Cagnes zu versuchen", erklärt er. "Ich habe mit meinem Vater darüber gesprochen, und mit seinem großen Bestand war er einverstanden, mir einige seiner Pferde zu schicken. Also haben wir es gewagt." Aufgrund der großen Nachfrage in diesem Winter, musste sich die Familie Abrivard mit acht Boxen, statt der gewünschten fünfzehn begnügen. Simon, der langjährige Pfleger von Inmarosa, kümmert sich vor Ort um die Pferde. "Das ist bei allen gleich. Wir passen uns an und werden etwas mehr rotieren als geplant. Im Moment pendle ich noch. Im Januar und Februar werde ich öfter hier sein, wenn mehr Rennen anstehen." "Mit Abstand mein bestes Jahr" Mit 28 Siegen seit dem 01. Januar und einem Bestand von maximal 25 bis 30 Pferden blickt der 26jährige Trainer Leo Abrivard auf ein starkes Jahr 2025 zurück. "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Jahr. Sowohl als Trainer, als auch als Fahrer ist es mit Abstand mein bestes." Geprägt war es von seinem ersten Sieg auf Gruppe I-Niveau im Harper Hanovers Lopp am Elitloppet-Wochenende in Solvalla, sowie vom Gruppe II-Erfolg vor zwei Wochen im Sulky der Amiral Sacha-Tochter. "Auf diesen ersten Gruppe I-Sieg habe ich gewartet. Inmarosa war mehrmals Zweite gewesen und hatte ihren großen Tag verdient. Auch der Sieg im Bourbonnais war ein besonderer Moment. Solche Erfolge geben moralisch enormen Auftrieb. Jetzt, da wir die Qualifikation sicher haben, sind wir beruhigt." Ganz so gelassen fühlte sich Leo Abrivard während des Qualifikations-Rennens für den Prix d’Amerique allerdings nicht. "Ich habe mich unterwegs etwas allein gefühlt", sagt er lachend. "Aber ich konnte sie Schritt für Schritt nach vorne bringen, ohne sie zu fordern. Je näher wir der Geläufseinmündung der kleinen Bahn kamen, desto mehr Reserven hatte ich. Oben am Anstieg habe ich dann gemerkt, dass ich an allen vorbeikomme." Diese überragende Leistung überraschte ihren Fahrer jedoch nicht. "Ich weiß schon lange, dass sie eine unglaubliche Stute ist. Sie kann Großes leisten und muss sich vor den Besten nicht verstecken. Es lief nicht immer alles nach Plan. Wir hatten Pech und ich habe auch Fehler gemacht. Letztlich haben all die Rennen, in denen wir dachten: 'Verdammt, schon wieder Pech!', dazu geführt, dass sie zum Ende ihres siebten Lebensjahres besser ist, als je zuvor." Mit Francois Lagadeuc im Bourgogne Nun richtet sich der Blick auf den Prix de Bourgogne (Q5) für die Vertreterin von Jacques Cottel, die dabei voraussichtlich von Francois Lagadeuc gefahren wird. Leo Abrivard selbst ist vom 21. bis 29. Dezember gesperrt. "Das ändert nichts an unseren Plänen. Da sie den Prix de Belgique nicht laufen wird, wird sie barfuß starten, um einen echten Formtest einen Monat vor dem großen Ziel zu haben." Und wie geht es weiter? Könnte Inmarosa ihren Winter im Grand Criterium de Vitesse de la Côte d’Azur (GR I) beenden? "Letztes Jahr haben wir das nicht gemacht. Sie hat viel Speed, ist aber über lange Distanzen besser. Beim Autostart hängt zu viel von der Startnummer ab. Wenn sie sich am Start verausgabt, kommt sie nicht ins Ziel. Wenn alles gut läuft, startet sie im Prix de France und im Prix de Paris und wird für eine europäische Frühjahrskampagne geschont - wie im letzten Jahr." Leo Abrivard nimmt Ende Januar zum dritten Mal in Folge am Prix d’Amerique. Dazu verbringt er einen Teil des Winters in der Sonne der Cote d’Azur - was will man mehr? "Die Ergebnisse müssen natürlich stimmen, aber auf dem Papier sieht das schon ganz gut aus", sagt er lachend. Die Starter am Dienstag "Wir haben am Dienstag nur zwei Starterinnen, beide im Rennen für 2jährige. Neuro Bella (608) hat letzte Woche gut debütiert. Ihre Startnummer ist nicht ideal, aber der Autostart wird sie nicht stören. Ich denke, sie kann wieder vorne mitmischen. Nala de Smarves (605) ist vielleicht einen Tick besser als Neuro Bella, aber der Unterschied ist nicht groß. Auch sie sollte eine gute Rolle spielen." Pferde, die man im Winter in Cagnes im Auge behalten sollte "Mit der Leistung von Jim Perrine am vergangenen Donnerstag (Dritter) war ich zufrieden. Das Feld war stark, und wir haben Verantwortung übernommen. Er sollte im Winter logischerweise sein Rennen gewinnen. Kir Normand hat bei seinem ersten Start gut gewonnen. Er ist wieder in der Klasse aufgestiegen und kommt für seinen nächsten Start am 11. Januar zurück. Sein Ziel ist der 'Coupe des 6 Ans' zum Ende des Meetings. Vielleicht bringe ich Anfang des Jahres La Brevinoise nach Cagnes, wenn ich sie im Training wieder optimal hinbekomme. Sie hat diesen Winter einiges vor. Mona d’Avril ist eine gute Stute, die flache Bahnen liebt. Sie läuft am 27. Dezember in Cagnes. Auf sie setze ich." |
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| Dienstag 23 Dezember 19:40 Uhr | |
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Hat jemand eine seriöse Einschätzung für die morgige Weihnachts-Quinte ? |
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| Dienstag 23 Dezember 21:13 Uhr | |
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2 - 1 - 15 - 6 - 7 😉 |
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| Dienstag 23 Dezember 22:03 Uhr | |
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du weißt aber schon dass da auch Franzosen starten 😂 |
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| Mittwoch 24 Dezember 00:32 Uhr | |
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Daniel Reden: "Epic Kronos ist ein echtes Amerique-Pferd" Epic Kronos gehörte zu den mit größter Spannung erwarteten skandinavischen Startern im Prix Tenor de Baune (Q4) - und das aus gutem Grund: Sein Trainer Daniel Reden hatte dieses Gruppe I-Rennen, dass gleichzeitig als Qualifikation für den Prix d’Amérique diente, seit Langem als zentrales Ziel für den Sieger UET-Sieger 2024 vorbereitet. Die Herausforderung wurde mit Bravour bestanden.
Foto: SCOOPDYGA
Der schwedische Spitzen-Trainer, der noch immer auf seinen ersten Triumph im Amerique wartet, könnte mit Epic Kronos (v. Muscle Hill) genau den Champion gefunden haben, der seinen Traum Wirklichkeit werden lässt. Die Leistung am letzten Sonntag war herausragend und wurde mit einem neuen Rennrekord von 11,2 gekrönt. Der Hengst aus dem Stall Zet zählt nun eindeutig zu den ernsthaftesten Anwärtern auf den Titel am letzten Januarsonntag. Die Worte seines Fahrers Paul Ploquin nach dem Rennen sprechen Bände: "Wir haben heute ein Phänomen gesehen. Er hat den Anstieg wie ein echter Champion verschlungen." Der 5jährige Muscle Hill-Sohn wird am Tag X nur ein Ziel vor Augen haben: den Sieg. Zudem könnte er, nachdem es in den letzten Jahren französische Sieger im schwedischen Jahreshighlight gegeben hat, ein wenig Rache üben. Porträt des Siegers Mit 15 Siegen aus 26 Starts zeigte Epic Kronos schon früh enormes Potenzial. Bereits bei seiner Qualifikation im April seines dritten Lebensjahres überzeugte er auf der Rennbahn von Gävle eindrucksvoll - damals noch von seinem Trainer selbst gefahren. Nach fünf Siegen aus seinen ersten sechs Starts versuchte er sich im Vorlauf zum 'Svenskt Trav-Kriterium', verpasste jedoch als Vierter knapp den Einzug ins Finale. Das Jahr 2024 brachte den endgültigen Durchbruch. Epic Kronos errang seinen wichtigsten Titel mit dem Finalsieg des UET Grand Prix (GR I) in Vincennes, nachdem er bereits den Vorlauf in Aby für sich entschieden hatte. Kurz davor belegte er Rang zwei im schwedischen Derby (GR I) - geschlagen nur vom Champion Fame and Glory. Zum Ende der letzten Saison entschied Daniel Reden bewusst, das Wintermeeting in Vincennes auszulassen. Seiner Einschätzung nach war Epic Kronos damals noch zu unerfahren und körperlich nicht robust genug. In einem Interview mit 24h au Trot vom 07. Februar 2025 kündigte er jedoch frühzeitig an, dass der Winter 2025/26 ein klares Ziel darstelle. Heute wissen wir: Er hatte recht. Großer Erfolg für Daniel Reden Mit dem Triumph im 'Tenor de Baune', feierte Daniel Reden seinen zweiten Gruppe I-Erfolg auf französischem Boden. Den ersten hatte ebenfalls Epic Kronos im Grand Prix der UET 2024 erzielt. Für den Liebhaber des französischen Trabrennsports hat dieser Triumph eine besondere Bedeutung: "Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Es ist ein legendäres Rennen und extrem schwer zu gewinnen. Sein letzter Erfolg in Solvalla war großartig, und im Training war er in perfekter Verfassung. Ich hatte das Gefühl, dass er sich in diesem Rennen nochmals gesteigert hat. In Grosbois war er sehr ruhig, zusammen mit seiner Freundin La Yuca. Er lief ein fantastisches Rennen. Im Anstieg war er von sehr guten Pferden umgeben, aber er hat sie regelrecht stehen lassen. Er liebt Vincennes und ist vermutlich das härteste Pferd, dass ich je trainiert habe. Ich bin sicher, dass er hervorragend altern wird. Er hat einen etwas speziellen Bewegungsablauf, ist aber ein großer, spät entwickelter Hengst mit weiterem Entwicklungspotenzial." Zum weiteren Programm erklärte Reden: "Er reist morgen (22. Dez) zurück nach Schweden. Er liebt tiefe Böden. Das ist wichtig für seine Muskulatur, da er sehr groß ist. Ich hoffe auf gutes Wetter, damit er ein- oder zweimal in Solvalla laufen kann, bevor es in den Prix d’Amerique geht. Mein Ziel war die Qualifikation - das ist nun geschafft. Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen, um die Vorbereitung entspannt angehen zu können. Das ist ein echtes Amerique-Pferd." Ein perfekt harmonierendes Duo Die Zusammenarbeit zwischen Daniel Reden und Paul Philippe Ploquin ist noch relativ jung. Sie begann am 15. Dezember 2024 in Vincennes mit Chestnut. Seither startete das Duo 23 Mal gemeinsam. 18 Mal in Frankreich und fünfmal in Schweden, mit einer Bilanz von vier Siegen, neun Podestplätzen und 15 Platzierungen unter den ersten fünf. Der Sieg an diesem Sonntag ist ihr bislang größter gemeinsamer Erfolg, auch wenn der Triumph von Don Fanucci Zet im Vorlauf des Elitloppet, sowie dessen zweiter Platz im Finale bereits ein Highlight darstellten. Reden erklärt seine Wahl: "Ich habe mir viele Rennen in Vincennes angesehen und brauchte einen Fahrer, der nicht zu offensiv ist. Paul schien mir der Richtige zu sein. Er achtet sehr genau auf seine Pferde. Wir kommunizieren meist per SMS. Er schreibt mir auf Französisch, ich antworte mithilfe von ChatGPT. Er hört zu, studiert die Unterlagen und schaut sich die Rennen an, die ich ihm schicke. Das ist enorm wichtig. Er ist sehr intelligent und sagt nie zu viel. Eigentlich ist er mir sehr ähnlich." Ein neuer Star für Antonio Carraretto Der Italiener Antonio Carraretto steht hinter dem weltweit bekannten Züchterkürzel 'Kronos'. Sein Gestüt nahe Padua erlangte Ende der 1990er-Jahre mit Viking Kronos internationale Bedeutung. Epic Kronos wurde durch Johan Arneng, einen engen Vertrauten Daniel Redens, direkt in Italien erworben. Über die Zuchtgemeinschaft Winged Lion Breeding AB ist der Hengst im schwedischen Zuchtbuch eingetragen. Carraretto zeigte sich begeistert: "Das ist ein außergewöhnliches Pferd. Ich bin vor zwei Stunden aus Italien angekommen und reise gleich wieder ab. Aber ich musste hier sein", sagte er kurz nach dem Rennen. "Er gehört zu den drei besten Pferden, die ich je gezüchtet habe, zusammen mit Viking Kronos und Going Kronos." Klassik trifft Klassik Epic Kronos stammt aus einer hochklassigen Verbindung: Vater Muscle Hill, Mutter Firefly (v. Ready Cash). Firefly selbst konnte zwar kein Rennen gewinnen, wurde jedoch 2018 auf der Arqana-Amerique-Auktion für 220.000 Euro verkauft - dank einer außergewöhnlichen Mutterlinie, aus der unter anderem Qualita Bourbon und Face Time Bourbon hervorgingen. Die Kreuzungen Muscle Hill × Ready Cash sowie Ready Cash × Love You gelten als absolute Klassiker der modernen Trabzucht. Francesco Zet im Prix d’Amerique? Auch Francesco Zet, ein weiterer Spitzenhengst aus dem Stall Reden, entwickelt sich in Schweden weiter. Trotz eines enttäuschenden fünften Platzes Ende November hofft sein Trainer auf eine Teilnahme am Prix d’Amerique 2026. "Er wird vorher nicht nach Vincennes kommen, daher brauchen wir etwas Glück mit der Gewinnsumme. Er läuft in Solvalla zur Formpflege, der nächste Start ist für diesen Freitag geplant", so Reden. Auch die Fahrerfrage ist offen: "Vielleicht kommt mein Weihnachtsgeschenk dieses Jahr etwas verspätet. Ich plane, ihn selbst im Prix d’Amerique zu fahren. Er ist ein sehr spezielles Pferd, und ich fühle mich im Sulky am wohlsten." --------- 37. Ausgabe der Deckhengst-Expo Die Ausstellung (Expo-Etalons) der verschiedensten Gestüte, die ihre Deckhengste auch internationalem Publikum anpreisen können, findet traditionell am Freitag vor dem Amerique-Wochenende in der großen Halle der Rennbahn Vincennes statt. Ein mit großer Spannung erwarteter Termin für die Aktiven des französischen Trabrennsports. Und darüber hinaus für alle, die in der Pferdebranche engagiert sind. Dazu werden sich in der kleinen Halle der Rennbahn die europäischen Traberverbände vorstellen. Ebenso bieten Futter- und Rennsportartikel-Händler alles rund um das Pferd an. Eine Liste der Aussteller und ein Lageplan sind unter folgenden Links verfügbar: AUSSTELLER / LAGEPLAN
Foto: Arqana Trot
Diese Veranstaltung wird selbstverständlich durch die Prix-d’Amerique-Auktion ergänzt, die am Abend parallel beginnt. Die 'Expo-Etalons' findet von 8:00 bis 22:00 statt und vereint wie jedes Jahr rund hundert Stände, die sich der gesamten Rennsportbranche widmen. Besitzer, Züchter, Trainer sowie private Enthusiasten werden dort erwartet, um sich beraten zu lassen und Informationen über neue Produkte und Dienstleistungen im Rennsport zu erhalten. Dieses Ereignis stellt einen besonderen Moment im Jahreskalender dar und bietet zugleich eine gesellige Plattform für den Austausch mit den Ausstellern. 62 Deckrechte um 15 Uhr Wie bei den letzten Ausgaben der 'Expo-Etalons' organisiert Arqana Trot erneut eine Auktion für verschiedene Deckrechte, die ab 15:00 Uhr beginnt. Insgesamt werden 62 Deckrechte angeboten, jeweils zu 50% des Preises bei lebendem Fohlen. Diese Auktion findet ausschließlich in Präsenz statt, ohne Anmelde- oder Zuschlagsgebühren. Der Katalog dieser Deckrechtsauktion kann HIER eingesehen werden. WICHTIG: Alle Besucher sollten beachten, dass in diesem Jahr erstmals Karten für den Freitag im Ticketshop buchbar sind. Insofern scheint eine Ticketpflicht zu bestehen, auch wenn diese kostenfrei zur Verfügung stehen. Über folgenden LINK kann man die Tickets buchen und als PDF zugeschickt bekommen.
Ein Besuch des Freitags sollte sich in diesem Wintermeeting besonders lohnen, weil neben der Expo und Auktion auch eine große Lasershow angekündigt wurde. --------- PRIX DE BOURGOGNE - Dersoir: "Hokkaido Jiel steigert sich weiter" An diesem Sonntag gehört Hokkaido Jiel in Vincennes zum Starterfeld des Prix de Bourgogne(Q5). Trainer Jean-Luc Dersoir blickt auf das Training seines Schützlings zurück, dass am vergangenen Montag am Strand von Deauville stattfand.
Foto: SCOOPDYGA
Der Vertreter des Ecurie Luck wird versuchen, sich das begehrte Ticket für den Prix d’Amerique zu sichern. Wie während des Wintermeetings häufig der Fall, bereitet sich der Sohn von Brillantissime in der Normandie, wo er stationiert ist, auf dieses wichtige Ziel vor. "Heute Morgen (Montag) hat er am Strand von Deauville trainiert", erklärt sein Trainer Jean-Luc Dersoir, der selbst im Sulky saß. "Er absolvierte ein Intervalltraining mit viermal 1.500 Metern. Zum Abschluss hat er noch einmal richtig angezogen. Danach gönnte er sich ein kleines Bad. Körperlich habe ich ihn sehr gut gespürt, locker und geschmeidig. Im Vergleich zu seinen letzten Starts finde ich, dass er sich deutlich steigert. Ich denke, er wird besser sein als im Prix du Bourbonnais, wo er Sechster wurde. Seine Leistungen in den beiden ersten B-Rennen waren ohnehin recht ordentlich. Die Distanz (2.100m) wird ihm gefallen." Auf Bahn und Distanz gewann Hokkaido Jiel 2023 den Prix Rene Balliere und hielt zwei Jahre lang den Bahnrekord von Vincennes. "Die Qualifikation für den Prix d’Amerique ist keineswegs sicher, aber ich hoffe, dass alles gut läuft", fügt sein Trainer hinzu. Eines ist jedenfalls klar: Nach einer längeren Pause scheint Hokkaido Jiel wieder auf dem richtigen Weg zu sein, um sich die begehrte Startberechtigung holen zu können. --------- Jingle du Pont im Amateurfahren - Aldric Manta: "Großzügiges Geschenk vom Stall Bazire" Am 30. November gewann Jingle du Pont noch das Finale des Grand National du Trot. Bei seinem nächsten Start an Heiligabend macht der Wallach ein paar Schritte rückwärts. Er startet in einem Amateurfahren, welches mit gerade einmal 12.000 Euro dotiert ist. Aldric Manta hat die Ehre im Sulky des Champions Platz zu nehmen. Damit setzt sich eine Zusammenarbeit mit der Familie Bazire fort, die inzwischen seit 13 Jahren besteht.
Foto: SCOOPDYGA
Jingle du Pont tritt nominell also sechs Klassen tiefer an, wird es aber dennoch nicht so leicht haben, wie es zuerst erscheint. Der Niky-Sohn hat eine doppelte Zulage gegen sich. Für Aldric Manta, den Fahrer des 6jährigen, ist dies aber ein sehr schönes Präsent der Familie Bazire. "Das ist ein sehr großzügiges Geschenk von Jean-Michel, Nicolas und den Besitzern, die zugestimmt haben, hier zu starten", erklärte der glückliche Auserwählte. "Die Zulage beunruhigt mich nicht, da ich bereits Erfahrung mit solchen Bedingungen habe. Wenn das Pferd gut in Form geblieben ist, hoffen wir, dieses Rennen gewinnen zu können." Die Zusammenarbeit zwischen dem 38jährigen Amateur und Jean-Michel Bazire, dem 'Zidane des Trabrennsports', begann am 27. Dezember 2012, endete damals jedoch mit einer Disqualifikation. An diesem Mittwoch kommt es nun zum zwölften Start von Manta für den Stall Bazire. Bislang steht dabei nur ein einziger Sieg zu Buche. Dafür aber einer mit Symbolkraft. "Die intensivsten Gefühle hatte ich im Sulky von Abydos du Vivier. Er trug die Farben meiner Mutter, Claudine Minier. An diesem Tag durfte ich mir keinen Fehler erlauben - und es lief recht mühelos. Über meine Eltern lernte ich übrigens Jean-Michel kennen, da sie befreundet sind und einige Pferde bei ihm hatten." Der in Segre lebende Hotel- und Restaurantbesitzer aus Chateaubriant hofft nun endlich, dieses Rennen zu gewinnen, dass ihm bislang dreimal verwehrt blieb: zweiter Platz 2023 mit Gamin Jaba, dritter Platz 2022 mit Firello und ohne Platzierung 2016 mit Urfisto Jusse. ZUR WETTABGABE BEI TROTTO Start: 13.58h |
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| Mittwoch 24 Dezember 08:22 Uhr | |
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Die letzten offenen Fragen der Saison 2025 Im Trab-, wie auch im Galopprennsport, gibt es in der Weihnachtszeit keine Pause. Bevor die letzte Woche des Jahres 2025 beginnt, hat der ParisTurf noch einen Blick auf die letzten offenen Fragen der Saison 2025 geworfen. Wer qualifiziert sich als Nächstes für den Prix d’Amerique? Seit dem Auftakt der Qualifikationsrennen im Prix de Bretagne am 16. November, wurden bereits zehn Startplätze für den Prix d’Amerique 2026 vergeben. Wer sichert sich die nächsten Tickets für den letzten Sonntag im Januar? Vier weitere Startplätze stehen im Prix de Bourgogne (Q5) am Sonntag, den 28. Dezember, auf dem Spiel. Auch wenn Go On Boy aufgrund seines hohen Gewinnkontos theoretisch qualifiziert wäre, betonte Trainer Romain Derieux: "Das Ziel ist es, sich zu qualifizieren." In einer ähnlichen Situation befinden sich Hokkaido Jiel, Just Love You, Justin Bold, Jabalpur, Kana de Beylev und Iguski Sautonne. Schafft Mathieu Mottier die 100-Siege-Marke? Seit mehreren Wochen steht fest, dass Mathieu Mottier zum vierten Mal den Etrier d’Or (Sattel-Championat) gewinnen wird. Doch der Reiter aus der Mayenne hat noch ein weiteres Ziel vor Augen. Mit 96 Siegen hat er kürzlich seinen persönlichen Rekord aus dem Jahr 2021 eingestellt. Auch wenn er seit dem 13. Dezember kein Rennen im Trabreiten mehr gewonnen hat, ist die 100-Siege-Marke rechnerisch noch erreichbar. Allein in den kommenden Tagen ist er in dieser Disziplin noch viermal am Start (Kousine Majyc, Mana Tejy, Ka Factor, Miss Matters). Allerdings muss er am 27. und 28. Dezember auch noch eine Sperre absitzen, was die Aufgabe deutlich erschwert. Raffin oder Rochard - wer schafft es aufs Podium des Etrier d’Or? Eric Raffin und Benjamin Rochard, aktuell Erster und Zweiter im Sulky d’Or (Fahrer-Championat), kämpfen eine Woche vor dem Ende der Saison 2025 um den dritten Platz beim Etrier d’Or.
Rochard/Raffin - Foto: SCOOPDYGA
Weit abgeschlagen hinter Mathieu Mottier (96 Siege) und mit deutlichem Abstand zu Paul Philippe Ploquin (57 Siege) liefern sich die beiden dennoch ein spannendes Duell. Vor der Rennveranstaltung am Mittwoch, den 24. Dezember in Vincennes, liegt der Mann aus der Vendee ganz knapp vorne: 49 Siege gegenüber 48 für Rochard. Yoann Lebourgeois - 3.000. Karriere-Siege noch in 2025? 2.998 Siege stehen aktuell im Erfolgsregister von Yoann Lebourgeois. Gelingt ihm noch vor Jahresende das Jubiläum von 3.000 Siegen? Der Fahrer aus der Normandie blieb zu Wochenbeginn in Cabourg und Argentan ohne Erfolg und ist in den nächsten Tagen nicht in Vincennes gemeldet, wo er inzwischen seltener antritt. Allerdings findet am Dienstag, den 30. Dezember, eine Rennveranstaltung in Graignes statt. Einer Bahn, auf der er 2025 besonders erfolgreich war (23 Siege). Lehrlinge: Wer holt sich den Titel? Nach den Siegen von Jero de Phyts (Sonntag in Pontchateau) und Canto Dei Venti (Montag in Bordeaux) hat Theo Raffin in der Sulky- und der kombinierten Wertung für die Lehrlinge zwei äußerst wichtige, vielleicht entscheidende Punkte im Titelkampf gesammelt. Im Trabreiten ist die Lage anders: Mathis Champenois und Mehdi Lelievre liegen mit jeweils 28 Siegen gleichauf. Champenois kann keine weiteren Punkte mehr sammeln, da er inzwischen Profi ist. Lelievre hingegen hat noch einige Chancen. Nach einer Sperre bis zum 26. Dezember kehrt er am 27. Dezember im Prix Yvonnick Bodin mit Harmonista in den Sattel zurück. Amateure: Arthur Raffin vor seinem ersten großen Erfolg? In der Familie Raffin steht auch Arthur im Fokus. Der 16jährige Sohn von Eric und Marie Raffin bestreitet seit diesem Sommer Amateurrennen. Mit 3 Siegen aus 22 Starts tritt er am Mittwoch erstmals in Vincennes an - im prestigeträchtigen Prix de Saint-Leonard. Im Sulky von Insert Boy, mit dem er bereits in Saint-Brieuc erfolgreich war, scheint der junge Fahrer durchaus in der Lage zu sein, eine Hauptrolle zu spielen. Eric Raffin sagte dazu bei Equidia nach seinem jüngsten Sieg in Bordeaux: "Mein Sohn wird im Sulky von Insert Boy Spaß haben." --------- PRIX DE BOURGOGNE (Q5) - Romain Derieux: "Das Ziel ist die Qualifikation von Go On Boy" Nach einem erfolgreichen Saisoneinstand in Mons steht Go On Boy am Sonntag vor einem mit Spannung erwarteten Auftritt im Prix de Bourgogne in Vincennes. Trainer Romain Derieux zieht eine Zwischenbilanz zur Vorbereitung seines Champions und spricht über seine Ziele in diesem Qualifikationsrennen für den Prix d’Amerique.
Foto: SCOOPDYGA
Am Sonntag wird im Prix de Bourgogne ein hochkarätiges Feld an den Start gehen. Ohne den zahlreichen Champions die Schau zu stehlen, dürfte Go On Boy dennoch die Attraktion dieses B-Rennens sein. Der Sieger des Prix de France und des Elitloppet 2025 kehrt in den "Temple du Trot" zurück. Nach seinem Sieg im Prix de Washington in Enghien im Juli pausierte der Hengst fünf Monate. Der Halbbruder von Josh Power meldete sich am 10. Dezember in Mons auf niedrigerem Niveau wieder zurück, was erwartungsgemäß mit einem Sieg endete. Ein Comeback, dass Trainer Romain Derieux vollauf zufriedenstellte. "Es ging mir nicht darum, unbedingt zu gewinnen", erklärt er. "Aber bei dieser Konkurrenz war das fast logisch. Das Pferd war frisch, hatte Spaß und ich selbst hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich konnte das ganze Rennen über entspannt fahren." Seitdem setzt der Sieger des Elite Circuit-Finale 2024 seine Vorbereitung auf der Trainingsanlage in Cheptainville fort. "Er arbeitet regelmäßig", berichtet Derieux. "Die letzten beiden Trainingsarbeiten waren am Samstag und am Montagmorgen. Wie so oft absolvierte er fünf Geraden über tausend Meter in 1:20 , ohne dass ich ihn am Ende losgelassen habe. Er macht einen guten Eindruck, ist locker und motiviert." Zur aktuellen Form meint der Trainer realistisch: "Ich kann nicht sagen, bei wie viel Prozent er steht. Sicher ist, dass er am Sonntag noch nicht bei 100 Prozent sein wird. Aber insgesamt gefällt er mir gut. Am Mittwoch wird er noch einmal dasselbe Training absolvieren, am Freitag dann eine leichtere Arbeit." "Habe Vertrauen in mein Pferd" Was die Ambitionen im Prix de Bourgogne betrifft, macht Romain Derieux keinen Hehl daraus: "Das Ziel ist die Qualifikation. Wir kommen nicht, um zu jedem Preis zu gewinnen. Wichtig ist, unter die ersten vier zu kommen und sich von Rennen zu Rennen zu steigern. Das wäre ideal. Ich habe Vertrauen in mein Pferd. Er wird mit Eisen laufen." Zur Konkurrenz äußert sich Derieux gelassen: "Das sind alles sehr gute Pferde. Go On Boy hat Erfahrung auf diesem Niveau. Wenn er topfit ist, kann er es mit allen aufnehmen." Natürlich bleibt das große Ziel der Prix d’Amerique. "Ich denke seit einem Jahr daran", verrät der Trainer. Ist 2026 das Jahr, in dem es endlich klappt? "Ja, das hoffe ich. 2024 wurde er Vierter, Anfang dieses Jahres dann Dritter. Jetzt hoffe ich, dass er direkt auf Platz Eins springt, ohne den Umweg über Platz Zwei", sagt er lachend. "Auf jeden Fall wird er jedes Mal besser." Bis zum großen Tag hat allerdings ein möglicher Konkurrent besonders Eindruck hinterlassen: "Epic Kronos hat mich im Prix Tenor de Baune sehr beeindruckt. Er hat ganz allein und mit viel Kraft gewonnen. Er gehört zu den stärksten Eindrücken der bisherigen Amerique-Qualifikation und ist ein potenzieller Rivale für Go On Boy." |
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| Mittwoch 24 Dezember 11:07 Uhr | |
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