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Wochenstart mit Danae De Corbery

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Quinte+ Vincennes, 07.12.2020 - 13.50h

 

Ausgerechnet die schlechteste Form aus dem Referenzrennen könnte heute den Hinweis auf den Sieger geben. Danae De Corbery (2) war im Schlussbogen noch in sehr guter Haltung unterwegs, als sich die Stute übergangen hat. Die 7jährige hat aber auf dem kurzen Weg schon mehrfach Top-Ergebnisse erzielt. Deshalb sollte man den Ausfall abhaken und der Stute in der Hand von Franck Ouvrie das Vertrauen schenken. Ein Selbstläufer ist der Wochenauftakt aber sicher nicht. Mit Dorado Bello (4) und Domingo D´Ela (7) warten schon auf dem Papier gute Gegner. Und auch einer der Außenseiter könnte hier für eine Überraschung sorgen. Cagnard De Betton (5) war jetzt zweimal ultradefensiv gesteuert worden und hat in den Niederlagen gefallen.


Prix Des Alpes / 13.50h / 42.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/071220030201


Referenzrennen:

Freitag, 20. November, Vincennes

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-11-20/7500/4

DORADO BELLO (4) - Zweiter

DOMINGO D´ELA (7) - Dritter

CESAR MADIJ (12) - Vierter

DIVINE GIRL (14) - Fünfte

DANAE DE CORBERY (2) - disqualifiziert


Keinesfalls unterschätzt werden darf der gut untergekommene CHARME CREOLE (1). Das der Wallach überhaupt hier reinpasst, lag nur an dem unglücklichen Abschneiden vom 17. November. Unter dem Sattel spulte der 8jährige in der Endphase im Schatten des überlegenen Siegers ein großes Pensum ab und konnte das Feld im Speed distanzieren. Aber der Rennleitung reichte die Gangart nicht mehr aus, weshalb der zweite Platz verlustig ging. Der kürzere Weg liegt dem Reflet Gede-Sohn, wie er Anfang Oktober in Enghien bewiesen hat. Als Dritter passierte er den Pfosten in 12,2 und auch im letzten Winter zeigte er in Vincennes im Sprint seine Tauglichkeit. Ebenfalls ein dritter Rang unter der 12er-Marke sind Beleg für die heutigen Möglichkeiten.


Das denkbar schlechteste Ergebnis im Referenzrennen erzielte DANAE DE CORBERY (2). Dabei ging die Stute aber bis zur Disqualifikation noch wie eine würdige Favoritin. Im Rücken des führenden Domingo D´Ela konnte Franck Ouvrie im letzten Bogen bequem nach außen wechseln, aber genau in diesem Moment wurde die Stute sehr gehfreudig und schien sich dabei zu übergehen. Der Wechsel der Distanz und der passende Startplatz sollte sie wieder in die Gunst der Wetter bringen. Schon Ende Oktober siegte sie über die Mitteldistanz, obwohl die 7jährige vier Eisen trug. Die erzielten 12,2 wurden dabei umso mehr zu einer sehr guten Marke. Die Favoritin!


Den Speed hat CONCERTO ROYAL (3) sicherlich, wie er im Juni in Caen zeigte. Aber im Laufe des Jahres wurde die Form sehr dünn und der Wallach ist weiter in der Aufbauphase. Das belegt auch die skeptische Einschätzung des Trainers.


Trainer Jean Michel Baudouin ist gut in das wichtigste Meeting reingekommen. Das gilt auch für seinen Schützling DORADO BELLO (4), der nach einem Aufbaurennen auf Anhieb als Zweiter den Pfosten passierte. Als Mitfavorit lag er am 20. November früh in der perfekten Position als Vierter außen, musste dann aber einen Tick zu früh zum Angriff geführt werden. Auf der letzten Halben wurden dann die entscheidenen Reserven verbrannt, die zum Sieg fehlten. Der lange führende Domingo D´Ela wurde aber sicher überlaufen. Weiterhin ist das Team Raffin/Baudouin unverzichtbar.


Auch nach der Rückkehr zu Jean Luc Bigeon hat CAGNARD DE BETTON (5) gefallen, obwohl er bei den beiden Starts nur hinter den Prämien, beziehungsweise im Kleingeld angekommen ist. Am 06. November hat der Wallach von zu weit hinten auf den finalen Metern sehr weite Wege in Kauf nehmen müssen. Benoit Robin entschied sich für den kürzeren Weg und lief auf eine Wand auf. Dann hat er die Hände auch runter genommen. Ebenso ruhig hat er es dem 8jährigen zehn Tage später in Vincennes gemacht. Aus der zweiten Reihe beim Autostart fand er ohnehin nicht in die Spitzengruppe. Der Fuchs musste dann nur das tun, was er selber wollte und lief als Siebter gut genug. Heute wird er sicher mit aller Ernsthaftigkeit vorgestellt und ist der interessanteste Außenseiter.


CHANTACO (6) hat in diesem Jahr kaum etwas Zählbares zu Stande gekommen. Bis in den Juli hinein wurde es besonders schlimm, weshalb er noch einmal eine Pause von drei Monaten bekam. Nun hat er zwei Aufbaurennen im Bauch, kann aber nach den beiden Partien, wo er hinter dem Feld im Ziel war, kaum eingeschätzt werden. Aus einem anderen Quartier wäre das Vertrauen größer. Sich als Wetter den Wallach noch einmal anzusehen, könnte die bessere Wahl sein.


Jean Philippe Borodaijko gönnte seinem DOMINGO D´ELA (7) zwischen den Starts immer wieder mal eine kleine Pause. Eine Sache war aber immer gleich. Der Wallach kam in den letzten Monaten stets top vorbereitet an den Ablauf. Am 12. September siegte er über Bahn und Distanz in 11,4 und gehört damit zu den beiden Schnellsten im ganzen Feld. Dabei scheint er auch sehr unabhängig vom Verlauf zu sein, Ende Oktober kam er im Topspeed auf den dritten Rang, nachdem er in einer flotten Anfangsphase viel zu lange festgehalten wurde. Und am 20. November versuchte er es von der Spitze, was auf dem langen Weg aber zu schwierig wurde. Wieder war es nur Platz Drei, wobei er noch von Dorado Bello überlaufen wurde. Die heutige Distanz ist schon mehr nach seinem Geschmack, aber der Startplatz könnte wieder zu einigem Aufwand führen. Dennoch gehört er auf den Schein.


DIPLOMATE D´AM (8) gehört nicht zu den großen Stars im Stall Duvaldestin, trägt mit seiner Konstanz aber auch zur starken Form bei. Der aktuelle Versuch konnte besonders gefallen. In Cordemais hat er einen harten letzten Kilometer abgespult und war als einziger Teilnehmer in der Lage, den Favoriten etwas unter Druck zu setzen. Auch dieser Weg scheint ihm zu liegen, wie der vierte Rang in einem Nachwuchsfahren Mitte Oktober beweist. Das Niveau war sicher nicht das heutige, aber er legte in 12,7 immer noch einen guten Schnitt hin. Heute kommt Theo Duvaldestin zum Einsatz, der mit knapp 25 Prozent einen unglaublich starken Siegschnitt in dieser Saison vorweisen kann. Hier kommt aber wohl kein Siegpunkt hinzu. Das Duo ist eher was für die anderen Plätze der Königswette.


Mit dem Start m 06. November wurde CONCERTO GEDE (9) lediglich in Schwung gehalten. Der Fokus ist voll auf dieses Rennen ausgerichtet worden. Und die Gesamtform des 8jährigen ist gut. Gerade auf dem Speedkurs kann er seine Qualitäten ausspielen. Das tat er zuletzt als Zweiter Mitte Oktober. Wenn auch nur im Nachwuchsfahren konnte er in 12,6 einen gut Schnitt erzielen und bekommt mit Francois Lagadeuc eine gute Hand an die Seite gestellt. Lediglich der äußerste Startplatz lässt die Hoffnungen für ganz vorne schmelzen. Aber in den Kombinationen wird das Duo fest eingeplant.


Die eigentlich anvisierte Fahrt von Franck Nivard ist als Nummer Siebzehn an der maximalen Anzahl der Starter gescheitert. Der einzige freie Sulky war dann der von DEFI DE LA BASLE (10). Eine Fahrt, die auch der Trainer hätte ausführen können. Der Wallach ist noch weit von der Bestform entfernt und bekommt wohl das nächste "Prepare".


Drei, Zwei, Eins...das sind die letzten drei Formen von DE LA CHENEVIERE (11), die sich im Herbst wunderbar entwickelt hat. Die zweite Disqualifikation vor den Podestplätzen ging ohnehin nicht auf ihre Kappe, sondern war einem Fahrfehler von Yoann Lebourgeois zuzuschreiben. Bei allen folgenden Starts war die Stute umgehend oder zumindest früh an der Spitze zu sehen. Von dort aus scheint sie ihre besten Rennen zu laufen. Beleg dafür war der Sieg am 27. November in der Quinte, bei der Francois Lecanu das Tempo perfekt einteilte. Wie schon in Argentan wird sie hinter dem Auto aber nicht so fliegend in Front kommen. Die zweite Reihe kommt dann erschwerend hinzu und erzwingt wahrscheinlich eine neue Taktik. Das kann natürlich auch zu einem Ergebnis führen, welches gar nicht in die Form passt.


Im Referenzrennen vom 20. November konnte man schon sehen, was Björn Goop heute im Sulky von CESAR MADIJ (12) erwartet. Der Wallach muss unbedingt versteckt werden und auf Rennglück hoffen. So war es auch zuletzt, als innen weit nach hinten gereicht wurde. Dann nahm aber ein Gegner nach dem anderen vor ihm in die zweite Spur und plötzlich lag er im letzten Bogen wieder hinter dem Führenden Domingo D´Ela. Aber nicht einmal Jean  Michel Bazire konnte ihn dann zum Finish motivieren. Zum Vordermann machte er praktisch gar nichts gut, aber die hinter ihm aufrückenden Gegner konnten auch nicht mehr vorbeiziehen. Aus der zweiten Reihe sollte er den dringend benötigten defensiven Verlauf finden, der wieder in die Region rund um den vierten Platz führen könnte.


Seit dem Wechsel in den Stall von Matthieu Abrivard hat DICK DES MALBERAUX (13) unheimlich an Trabsicherheit zugelegt und auch im Fahren große Sprünge gemacht. Bis Ende September hat er sogar einen Hattrick erzielen können. Die Serie wird nach der kleinen Auszeit mit vollem Beschlag aber wohl nicht fortgesetzt. Selbst ein Platz unter den ersten Fünf ist wohl nicht eingeplant.


Das kleine Aufflammen von DIVINE GIRL (14) erlosch eine Woche später wieder. Am 20. November war die Stute aus dem Stall Dreux immerhin als Fünfte bis ins Ziel auf Zug, aber der folgende Start war doch enttäuschend. In der Hand von Charles Bigeon hatte man sich erst einmal einen besseren Start erhofft. Aber auch er konnte mit der 7jährigen nur am Ende des Feldes auftauchen. Und anstatt sie unterwegs ins Laufen zu bringen, verlor er sogar den Anschluss ans Feld. Keine guten Aussichten für heute, zumal die zweite Reihe drückt.


Damien Bonne versteht es seine Startern immer wieder einmal mit den Formenspiegel mit nur einem Auftritt total auf den Kopf zu stellen. Bei CADET (15) besteht aber ein kleiner Zweifel. Der Wallach ist unter dem Sattel ein wenig stärker einzuschätzen und hat beim letzten Start im Sulky auch ein wenig enttäuscht. Auf der finalen Halben in Le Croise-Laroche wurde er eingesetzt, musste dann aber durch einen ausscherenden Konkurrenten noch weiter raus und kam nicht mehr weiter. Ein Fehler Mitte des Einlaufs verwehrte auch noch das Kleingeld. Womöglich hat sich Bonne an diesem Tag mehr ausgerechnet, weil er eine längere Unterhaltung mit dem Fahrer des Pferdes führte, der so spät herausnahm. Auch beim letzten Start im Trabreiten konnte er nur sehr weit hinter dem Sieger als Sechster ins Ziel "krabbeln".


Lediglich der Wechsel an der Fahrleine vom Trainer hin zu Aurelien Desmarres scheint auf eine kleine Verbesserung bei DIGITALE PRIOR (16) zu deuten. Die Stute war bei in der Provinz im November noch in den kleinen Prämien zu finden, hat am 02. Dezember in Vincennes aber nicht mehr gefallen können. Selbst für Freunde von Außenseitern nur auf dem fünften Platz zu empfehlen. Wenn überhaupt.


Tipp:

DANAE DE CORBERY (2)

DORADO BELLO (4)

DOMINGO D´ELA (7)

CHARME CREOLE (1)

CAGNARD DE BETTON (5)

 

Für die Kombinationen: CONCERTO GEDE (9) - DIPLOMATE D´AM (8) - DE LA CHENEVIERE (11)


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