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Gelingt die Revanche an Fine Colline?

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Vorschau Frankreich Trab, 10.02.22 – 13.50 Uhr Vincennes

 

(hen) Auch wenn einige dieser Teilnehmer schon am 30. Januar aufeinander getroffen sind, wird man diese dreizehn Kandidaten nicht ganz so einfach unter die ersten Fünf einsortieren können. Zum einen wechselt die Distanz und zum anderen hatten natürlich nicht alle Platzierten einen reibungslosen Verlauf. C D (6) vergaloppierte zum Beispiel mit Nicolas Bazire spät einen möglichen Podestplatz und kommt heute mit Vater Jean Michel an den Ablauf. Aber eine Kandidatin konnte mit ihrer Flugshow besonders imponieren. Fine Colline (9) packte auf den letzten Metern die Flügel aus und konnte Helena Di Quattro (12) noch auf der Linie abfangen. Aber letztlich wird es alles eine Frage des heutigen Verlaufs sein.


Prix Guy Lux et Leon Zitrone / 13.50h / 75.000 Euro - 2.100m Autostart


Ende Oktober verabschiedete sich MILY (1) mit einem Ehrenplatz in Solvalla für das Wintermeeting aus Schweden. Über die Meile traf die Stute es von der Eins sehr passend an und konnte ständig hinter der späteren Siegerin liegen. Ein Angriff im Einlauf brachte sie dann näher heran, aber in 11,3 nicht mehr vorbei. Mit dieser und der Gesamtform zog sie mit berechtigten Erwartungen nach Frankreich um, aber nach drei Starts blieben die Ergebnisse aus. Selbst zuletzt auf einem passenden kurzen Weg in Toulouse kam sie nicht über Rang Acht hinaus. Mit Gabi Gelormini sitzt der vierte Fahrer beim vierten Start im Sulky. Aber auch er wird es schwer haben.

 

Nach dem frühen Fehler am 30. Januar trat FLAMME VIVE (2) schon wenige Tage später in einer hohen Klasse an. Dafür hatte die Stute einen Bandvorteil. Franck Nivard gab unterwegs gerne ein paar Meter auf und konzentrierte sich lieber auf einen ständigen Windschatten. Das gelang glänzend und so konnte die 7jährige im Einlauf, ohne große Hilfen, den Speed für den dritten Platz auspacken. Eine Woche später absolviert sie heute schon den vierten Jahresstart, aber die Form spricht für sie. Die Scipion Du Goutier-Tochter gehört auf den Schein.


Nach drei Starts im laufenden Meeting hat EFFIGIE ROYAL (3) viel bis alles vom früheren Vertrauen verloren. Anfang Dezember konnte Trainer Pierre Edouard Mary noch Eric Raffin gewinnen. Der Champion stellte die Stute zwar ungewohnt offensiv vor und übernahm zur Halbzeit des Rennens die Führung, aber noch deutlich vor dem Schlussbogen spannte die 8jährige restlos aus. Mit solch einer Vorstellung war es schwer wieder einen Catchdriver in den Sulky zu bekommen. Einen Start später war sie etwas besser aufgelegt und konnte als Achte zwar nicht viel halten, war in 13,9 aber nicht einmal weit vom Sieger entfernt. Am 22. Januar kam sie aber schon wieder nicht von hinten weg. Mit ihrem Speed ist sie auf ein flottes und sehr passendes Rennen angewiesen. Das bekommt man nicht immer.

 

Ende der Vorsaison und mit Beginn des neuen Jahres absolvierte FARRAH DES CAUX (4) zwei sehr unterschiedliche Vorstellungen. Am 30. Dezember profitierte sie von der Deckung hinter der Spitze und konnte mit der Lücke, die innen aufging, im Einlauf sehr bequem zum Sieg durchstoßen. Wohlgemerkt auf Course C-Ebene. Einen Start später war sie deutlich offensiver unterwegs und war zu Beginn der Gegenseite an der Spitze zu sehen. Aber schon Ende gegenüber musste sie ermahnt werden und ging Mitte der Endgeraden restlos unter. Es ist zu erwarten, dass sie heute wieder aus der Deckung aufgeboten wird und sich dann auch rehabilitiert.

 

Die beiden Podiumsplätze von FLAYA KALOUMA (5) haben sich zum Ende des Jahres schon angekündigt. In einer guten Kategorie hat sie am 30. Dezember als Vierte ohne freie Passage festgesessen. Bei den folgenden Starts bewies sie ihre Unabhängigkeit vom Verlauf und Distanz. Auf dem langen Weg suchte Gabriel Pou Pou den Rücken von Flamme Vive, der das Gespann auf den dritten Platz trug. Am 30. Januar flog sie von Startplatz Neun hinter dem Auto an die Spitze und kämpfte dennoch lange um den Sieg mit. Ein verdienter dritter Rang in 11,9 war aber auch viel Werbung in eigener Sache. Die Royal Dream-Tochter ist nicht die erste Sieganwärterin, muss aber sonst in alle Überlegungen.

 

Zu Silvester saß Trainer Jean Michel Bazire selbst im Sulky von C D (6) und konnte knapp hinter Amerique-Starterin Rebella Matters den vierten Platz in einem Course A mitnehmen. Das sie zuvor unter dem Sattel ansprang, konnte man verkraften. Ebenso den Fehler in der schnellen Startphase hinter dem Auto am 06. Januar. Aber am Amerique-Sonntag ging es im Prix Helen Johansson um mehr Geld und die Stute befand sich im Endkampf um das Podest. Nicolas Bazire wollte in dieser Phase wohl zu viel und konnte im Finish den Fehler nicht verhindern. Dabei wäre sie wohl als Dritte knapp vor Flamme Vive im Ziel gewesen. Heute ist mit JMB eine Menge zu erwarten. Die Klasse hat sie in jedem Fall.


Obwohl Trainer Romain Derieux seine EILEEN (7) am 30. Januar mit vier Eisen ins Rennen geschickt hat, konnte die Stute als Vierte im Gruppe III ihren Rekord auf 11,9 verbessern. Und dabei kämpfte die Royal Dream-Tochter zu Beginn des Einlaufs noch um den Sieg, konnte Helena Di Quattro aber nicht übersprinten und wurde außen von Fine Colline und innen knapp von Flaya Kalouma kassiert. Auch wenn sie nicht unbedingt ganz vorne erwartet wird, dürfte die Rückkehr auf den langen Weg die Chance auf eine mögliche Revanche verbessern.


Bis Ende 2020 war DEESSE NOIR (8) eine feste Größe in dieser Klasse. Aber die Vorsaison war selbst wenn die Stute im Trab blieb eine reine Katastrophe. Nun hat die 9jährige nach einigen Monaten Bedenkpause ein Prepare absolviert. Das sie heute schon wieder in annähernder Bestform auftritt, ist fast auszuschließen. Das wäre aber nötig.

 

FINE COLLINE (9) ist mit zwei kleinen Plätzen bedächtig in das Wintermeeting gestartet. Nun war sie aber bereit, als es um viel Geld ging. Am 10. Januar war sie aus dem Zulagenband spät auf dem Weg nach vorne. Antoine Wiels konnte sich mit dem Zug in dritter Spur auch lange Zeit lassen. Im Einlauf zog sie aber außen unwiderstehlich durch und schnappte sich Flamme Vive noch sehr leicht. Schon an dem Tag stand sie mit 21/1 relativ lang. Am 30. Januar war das Vertrauen der Wetter trotz des Einsatzes von Trainer Matthieu Abrivard nur etwas größer. Kein Wunder, denn schließlich wartete im Gruppe III eine starke Gegnerschaft. Dazu kam die Eins hinter dem Auto, gepaart mit ihrer mangelnden Starrfähigkeit. Aber wieder konnte sich Abrivard auf den höllischen Speed der Stute verlassen. Mitte des Einlaufs hatte sie noch gute vier Längen auf Helena Di Quattro aufzuholen, was unmöglich schien. Aber auf der Linie stellte die Village Mystic-Tochter die erneute Gegnerin mit dem zweitbesten Finish dieses Amerique-Sonntags. Mit diesem tollen Doppelerfolg kommt man an der 7jährigen schwer vorbei.


EIRE D'HELIOS (10) ist Dauergast in der Quinte. Und die Stute läuft meist sehr zuverlässig unter die ersten Fünf. Und wenn die Stute mal weiter hinten im Ziel war, sprach auch häufig der Rennverlauf gegen die 8jährige. So war es zum Beispiel auch am 18. Dezember, als sie erst freigekommen ist, nachdem die Gelder schon praktisch verteilt waren. Am 04. Januar war sie in einer durchweg schnellen Partie für den dritten Platz ein paar Schritte zu spät gekommen. Mitte Januar lag die Harel-Farbe, nachdem sie von Startplatz Sieben ins Rennen ging, zu weit im Hintertreffen. Für einen alleinigen Angriff fehlt die Klasse und ein Zug nach vorne entstand nicht wirklich für sie. Im Ziel war sie als Achte in 11,6 ohnehin in der eigenen Grenzregion unterwegs. Hier muss man die treue Fuchsstute aber wieder auf Rang Vier oder Fünf einplanen.

 

Der Stall von Jean Marie Roubaud agiert in absoluter Höchstform und führt derzeit das Trainer-Championat an. Grund genug mit DOLINA DES PLAINES (11) auch mal nach Vincennes zu reisen. Die Stute profitierte gerade erst im Prix De La Cote D'Azur von einer viel zu scharfen Pace und konnte sich aus einer geschonten Lage nach dem Sieger als zweite Überraschung der Partie platzieren. Ihre ansteigende Form kündigte sich schon im November an, als sie den vielfachen Sieger El Presidente in Marseille sicher bezwingen konnte. Mit dem Rückenwind von Pferd und Ausbilder scheint auch hier was möglich.

 

Fabrice Souloy hat in diesem Winter schon einige Big Points geholt, aber am Amerique-Sonntag verpasste er denkbar knapp den Gruppe III-Treffer mit HELENA DI QUATTRO (12). Die Stute war im Prix Helen Johansson Mitte der Zielgeraden scheinbar schon im sicheren Vorteil, als sie noch von der fliegenden Fine Colline abgefangen wurde. Insgesamt darf man aber mit der Form der Italienerin zufrieden sein, denn im letzten Sommer war sie einige Starts kaum zum Kämpfen bereit. Diese Phase hat sie gut überstanden und gehört auch heute zum Favoritenkreis, auch wenn sich Eric Raffin gegen sie und für Farrah Des Caux entschieden hat.

 

Auf dem Papier ist ELITE DE JIEL (13) gut engagiert. Aber was kann die Stute gegen die geballte Qualität dieser Kategorie ausrichten? In diesem Winter mangelte es bei sechs Versuchen nicht an Möglichkeiten sich auszuzeichnen, aber von den drei Geldern gab es nur einen Podestplatz. Und dann wäre da noch, wenn auch über einen anderen Weg, die Leistung im Referenzrennen vom 30. Januar. Auf der Gegenseite konnte sich David Thomain noch den Rücken von Eileen sichern. Aber schon im letzten Bogen verlor er den Kontakt und musste eine kleine Lücke hinnehmen. Aber die Stute gab sich nie ganz auf und war als Neunte nicht weit hinter den Prämie. Im Moment scheint es bessere zu geben.


Tipp:
FINE COLLINE (9)
EILEEN (7)
FLAMME VIVE (2)
C D (6)
FARRAH DES CAUX (4)


Für die Kombinationen: HELENA DI QUATTRO (12) - FLAYA KALOUMA (5) - EIRE D'HELIOS (10)

 

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