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"Divine" eröffnet den Wettschein

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Quinte+ Vincennes, 02.10.2020 - 20.15h 

  

Nachdem der Renntag in der letzten Woche nach Laval ausweichen musste, kehrt der Freitag Abend wieder nach Vincennes zurück. Die starken Formpferde gehören auch in die Zentrale. Allen voran muss man hier Divine Mesloise (14) nennen, die trotz ihrer letzten Disqualifikation kaum aus der Wette verdrängt werden kann. Am 05. September hat ihr Trainer der Stute eine viel zu harte Partie zugemutet, was den fünften Rang in Wirklichkeit sehr wertvoll machte. Alexandre Abrivard kehrt in den Sulky zurück. Und der Catchdriver harmonierte in der Vergangenheit sehr gut mit der 7jährigen. Ebenso muss Cyriel D´Atom (16) seine schwache Papierform, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, heute ablegen. Am Toto werden wohl Delfino (8) und Django Du Bocage (3) besser berücksichtigt werden. Aber beide Teilnehmer sind immer für einen Fehler gut und können kaum gebankt werden.

 

Prix Charley Mills / 20.15h / 56.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/021020030103

 

Das MARTIN DE BOS (1) noch weit unter seiner derzeitigen Gewinnsummengrenze agiert, zeigte der Hengst am 17. September eindrucksvoll. Eine Fortsetzung scheint aber ausgeschlossen. Der 6jährige tritt heute mit Eisen an. In den kommenden Monaten hat er etliche bessere Startmöglichkeiten.

 

Robin Bakker wird seine Qualitäten als Catchdriver nicht ausspielen können. Der Holländer steuert mit COLORADO BLUE (2) einen Teilnehmer, der zwar kürzlich einen deutlichen Aufwärtstrend ankündigte, aber heute beschlagen bleibt. Dennoch ist es von Vorteil so viel möglich Rennerfahrung in Vincennes zu sammeln.

 

Der Schnellstarter DJANGO DU BOCAGE (3) könnte von der kleinen Piste profitieren. Am 19. August hätte sich Yoann Lebourgeois in jedem Fall geärgert, dass er an diesem Tag nicht in Front kam. Der Kontrahent, der die Führung behalten wollte, bremste den Wallach aus dem Schlussbogen dermaßen aus, so dass Django weit unter Wert und knapp außerhalb der Gelder im Ziel ankam. Heute wird der Catchdriver sicher auf die Spitze bestehen. Dann ist vieles möglich. Der folgende Ausfall auf der Graspiste mit dem Trainer sollte nicht zu negativ bewertet werden.

 

Die Form von CE RETOUR D´OSCAR (4) ist sehr wechselhaft. Aus den letzten vier Starts holte der Wallach zwei dritte Ränge und kam zweimal unplatziert ins Ziel. Die Platzierungen wurden auf Gras erzielt und die blasseren Vorstellungen kamen in Vincennes zu Stande. Allein deshalb darf man den Le Retour-Sohn nicht vollständig ausklammern. Mit seiner Startschnelligkeit kann er mit einer möglichen Lage hinter Django Du Bocage auf der kleinen Piste seine Position vielleicht besser halten. Sollte die Pace aber schon unterwegs hoch sein, wird der 8jährige in der finalen Phase der Partie Probleme bekommen.

 

Mit einem Quinte-Sieg kam DOLLAR SOYER (5) unglaublich gut in die laufende Saison. Abgesehen von einem Ehrenplatz im Rahmen des Grand National Du Trot enttäuschte der Wallach aber überwiegend im weiteren Verlauf des Jahres. Zuletzt gab es mit dem fünften Rang in Laval auf Gruppe III-Ebene wieder einen kleinen Ansatz. Er war aber auch der erste Teilnehmer, der zu dem vorderen Trio auf einen Ruck den Anschluss verlor. Sein Glück war, dass die hinter ihm liegenden Pferde auch nicht mehr frisch genug waren, um seine Schwäche auszunutzen. Auch in 13,5 konnte er dabei nur bedingt gefallen.

 

Über einen sehr langen Zeitraum war DEFI PIERJI (6) praktisch gar nicht mehr aus den Geldern zu verdrängen. Die letzten drei Starts wurden aber zweimal ohne Prämie beendet. Der Wallach ist natürlich auch langsam in seiner Klasse angekommen und hatte noch dazu des öfteren keinen guten Verlauf. Die Grasbahn in Craon schmeckte ihm ohnehin nicht und dann war er auch wohl zu früh von Leo Abrivard in die dritte Spur beordert worden. In Beaumont De Lomagne fand er zuvor eine passende Aufgabe und flog von weit hinten noch auf den Ehrenplatz. Dabei musste er nur einen Stallgefährten vor sich akzeptieren, der am Ende sehr viel Geld der Wetter auf sich vereinte. Heute wird es wieder anspruchsvoller. Sein junger, aber erfahrener Stammfahrer wird eine Lage im Vorderfeld brauchen.

 

Der starke Sommer von ASTOR DE ROZOY (7) auf grünem Untergrund, lässt sich leider nicht ohne Weiteres auf die Sandbahn übertragen. Vor allem der Weg nach Vincennes scheint ein zu großer Sprung zu sein, zumal sich hier eine Menge Klasse versammelt. Der Hengst hat genau genommen auch schon ewig lange nicht mehr eine Sandpiste besucht und muss sich erst neu beweisen. Mit ein wenig Spekulation lässt er sich aber in den erweiterten Wetten einbauen.

 

DELFINO (8) war einer der Traber, die für die auffällig gesteigerte Form im Stall von Mathieu Mottier verantwortlich waren, nachdem der Shutdown auf den Rennbahnen beendet wurde. Beim Hattrick des Hengstes von Mai bis Juli waren drei Dinge besonders auffällig. Der Speedy Blue-Sohn siegte jeweils leicht, wenn in Enghien auch nur mit einer halben Länge. Seine Odds waren trotz der gesteigerten Kategorien erstaunlich gut. Und der Trainer rührte jeweils nicht einen Finger, wohlwissend wie unsicher der 7jährige immer noch ist. Genau das machte sich auch am 09. September bemerkbar. Auf der Überseite rückte er in der dritten Spur nicht schnell genug auf und hätte im finalen Bogen weite Wege gehen müssen. Nur ein wenig mehr Freiheit am Gebiss sorgte für den Fehler, der zum Ausschluss führte. Vincennes liegt ihm nicht besonders und die kleine Piste, auf der er wenig Erfahrung hat, dürfte es noch weniger tun. Kommt er aber mit den Bedingungen zurecht, ist er ein echter Sieganwärter.

 

VELVET GIO (9) kam im letzten Winter mit viel Vorschusslorbeeren nach Frankreich und hat bei drei Starts in Vincennes, auch ohne Sieg, dass gehalten, was er versprochen hat. Schon beim Auftakt zeigte der Wallach nach einer unglaublich harten Partie seine kämpferischen Fähigkeiten und war im Ziel noch Zweiter. Ende Februar kehrte er in die Heimat zurück, wo er nicht viele Starts absolvierte. Auf höchstem Parkett hat es Anfang August im Aby Storia Pris nicht gereicht. Aber zuvor zeigte der 6jährge in der Golddivision mit einem Ehrenplatz Form. Nun sind fast zwei Monate seit dem letzten Start vergangen, aber der Trainer bringt den 6jährigen gleich wieder barfuß an den Ablauf.

 

Nach dem überraschend leichten Treffer Mitte Juni in Mauquenchy, gab Chalres Bigeon seinem CLASSIC HAUFOR (10) praktisch keine Zeit zum Durchatmen. Mit zwei unglaublich aufwendigen Auftritten, forderte er geradezu die beiden Disqualifikationen im Juli heraus. Dankbarkeit sieht anders aus. Nach einer kurzen Pause kam der Hengst am 12. September mit Pierre Vercruysse wieder an den Start. Der Catchdriver behandelte den Jag De Bellouet-Sohn besser. Auch er schickte ihn auf der Überseite von weit hinten los, parkte aber bei der ersten Gelegenheit wieder ein und schonte so die Reserven, die zum verteidigen des kleinsten Geldes nötig waren. Abgesehen davon, dass die Gegnerschaft an diesem Tag hochkarätig war, erzielte der 8jährige mit 13,3 auch einen ordentlichen Schnitt. Darauf lässt sich aufbauen. Aber bitte etwas defensiver, Junior Bigeon!

 

Auch wenn DIGNE ET DROIT (11) schon über ein Jahr nicht mehr gewinnen konnte, könnte die Form kaum besser sein. Am 09. September setzte der Hengst in einer gut besetzten Aufgabe in les Sables D´Olonne seinen Speed ein und "schluckte" auf den finalen Metern noch ein paar Gegner. Das wäre auch auf der Grasbahn in Craon möglich gewesen, aber Eric Raffin fand im Einlauf einfach keinen Ausweg. Hundert Meter vor der Linie konnte er sich noch um drei Gelder verbessern. Es wäre aber sehr viel mehr möglich gewesen. Wie fast immer mit Eisen unterwegs, ist der The Best Madrik-Sohn als Bank zu empfehlen.

 

Für ein Speedpferd, wie es BE ONE DES THIRONS (12) ist, ist Trainer Philippe Daugeard in Craon ein wenig zu früh in die Offensive gegangen. Das ist aber kein Vorwurf an den guten Vorbereiter. Aus dem letzten Bogen heraus hat es sich einfach so ergeben, den Wallach loszuschicken. Auf der tiefen Piste stellte sich der Speed aber als nicht ausreichend heraus. Als Führender in die letzte gerade gekommen, war es im Ziel nur noch die sechste Prämie. Auch von Digne Et Droit wurde er überlaufen, obwohl der erneute Gegner kaum Platz zur Entfaltung hatte. Die Formumkehr wird schwierig, aber auf einer Sandpiste ist der Unterschied nicht so gewaltig, wie es am 21. September den Anschein hatte. Die Gesamtform ist aber noch nicht die des Vorjahres.

 

Auch wenn die Form nicht mehr so berauschend ist, bekommt CALOU RENARDIERE (13) wenig Zeit sich zwischen den Starts zu erholen. Der Wallach hat im Vorjahr neunzehn Starts absolviert und in diesem Jahr, trotz zwischenzeitlichem Lockdown, auch schon wieder ein Dutzend Auftritte hinter sich gebracht. Im Juni konnte er noch eine Etappe des Grand National Du Trot gewinnen. Dabei profitierte er aber auch von einem traumhaften Vortrag des Champions und verwies Dollar Soyer und den unglücklich agierenden Defi Pierji auf die Plätze. Bei weiteren fünf Starts war der Let´s Go Along-Sohn immer im Geld, konnte aber nicht mehr so überzeugend agieren. Die Leichtigkeit ist dem Wallach ein wenig abhanden gekommen. Ende August musste Anthony Barrier schon alles investieren und konnte Be One Des Thirons für das Podest doch nicht halten. Zusätzlich hat er auch einmal mehr nicht das Vertrauen von Eric Raffin erhalten. Für die kleinen Plätze in der Königswette kann es trotzdem reichen.

 

Was kann eine DIVINE MESLOISE (14), und was nicht? Das wird sehr deutlich, wenn man die beiden Rennen vom 22. August und den folgenden am 05. September vergleicht. Gehen wir chronologisch vor - Im August versteckte Trainer und Besitzer Pierre Belloche die Stute, kam im Einlauf sehr spät frei und konnte ihr in einem Finish von 12,5 noch Flügel verleihen. Dabei rückte sie dicht zu einem Dostoievski auf. Zwei Wochen später warf er die schöne Taktik über den Haufen und bei sehr flotten Zeiten von weit hinten bis zur Spitze auf, übernahm die Tete und hielt das Tempo auch noch hoch. In 12,7 wirkte sie auf den letzten Metern erschöpft, verlor im Einlauf vier Positionen bis zu Rang Fünf und war diesmal weit weg von Dostoievski. Kein Wunder, dass sie sich in Laval beim Versuch die Lage zu verbessern so schwer tat. Wobei der Weg ohnehin wohl zu weit gewesen wäre und die Fahrt an der Spitze ganz schön angezogen hat. Zusätzlich schien Belloche auch noch die Watte ziehen zu wollen, ehe ein Fehler die Stute "erlöste". Der Wechsel zu Alexandre Abrivard kommt zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Moral und Rennverlauf ist genau das was sie jetzt braucht. Dann ist sie auch nur schwer bis gar nicht aus den Wetten zu denken.

 

Im letzten Wintermeeting hat CALINA (15) im Stall von Jean Michel Bazire gleich gut eingeschlagen. Über den Sommer ging es zurück in die skandinavische Heimat, wo die 6jährige solide Leistungen brachte. Das Ziel ist aber erneut das Wintermeeting, weshab es in dieser Saison schon früh in die Boxen des Championats-Trainers ging. Schon beim ersten Einsatz am 22. Augsut war die Stute am Toto stark unterstützt, was sie aber nicht ummünzen konnte. David Thomain servierte ihr einen guten Verlauf, verlor in der Distanz aber die erkämpften Positionen. Trotzdem war das Vertrauen der Wetter in Les Sables D´Olonne noch größer, zumal die Kombination Raffin für Bazire immer viel Aufmerksamkeit zieht. Aber auch an diesem Tag war sie nicht bereit und wirkte schon vor dem Fehler, eine Runde vor dem Ziel, wacklig. Heute steht ein erstes wichtiges Ziel auf dem Plan, wie man hören konnte. Man darf gespannt sein, ob das Auftreten heute ein besseres Bild zeigt. Die Quote steht unter Beobachtung.

 

Trainer Aime De Graeve hat seinen Star CYRIEL D´ATOM (16) nach weniger aussagekräftigen Auftritten in Belgien sehr gut für Vincennes eingestellt. In jedem Fall waren die beiden Starts sehr viel besser, als es eine Disqualifikation und ein achter Platz aussagen. Ende August kämpfte er im Einlauf um ein gutes Geld, als der Fehler alle Möglichkeiten beendete. Am 12. September fand der Wallach mit dem weißen Gesicht gar keine Lage, musste aufwendig in Front geschickt werden und wurde zu allem Übel an der Innenkante praktisch bis ans Ende durchgereicht. Yoann Lebourgeois ersparte seinem Partner ein hartes Finish, was auch einer unnötigen Bestrafung gelcihgekommen wäre. Als "Best of the rest" blieb er ohne Geld, hinterließ aber einen prächtigen Eindruck. Davon kann Franck Nivard heute profitieren. Lebourgeois hat eine andere Wahl getroffen oder wurde ausgeladen.

 

Tipp:

DIVINE MESLOISE (14)

CYRIEL D´ATOM (16)

VELVET GIO (9)

CALINA (15)

DIGNE ET DROIT (11)

 

Für die Kombinationen: DELFINO (8) - DJANGO DU BOCAGE (3) - DEFI PIERJI (6)


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