Während Eric Raffin an diesem Dienstag in Langon-Libourne glänzte, machte auch Matthieu Abrivard in Le Mans auf sich aufmerksam. Mit drei Siegen in Le Mans. Allesamt mit Pferden aus seinem eigenen Trainingsstall. Und dabei hatte Abrivard eine eine makellose Bilanz, weil er nur drei Starter aufgeboten hatte.
Zunächst gewann der in Brion (Departement Maine-et-Loire) ansässige Trainer den Prix Jacky Trottin, ein Rennen für vierjährige Stuten, mit Lilou De Guoz. Anschließend triumphierte er im Pendant für Hengste, dem Prix Des Points PMU Du Mans, mit Le Voila Sautonne. Den gelungenen Abschluss des Tages bildete ein packender Sieg mit King D’Hermes im Prix Guy Cantin, wo er sich im Duell gegen Kazaal durchsetzte.
"Er war richtig gut", kommentierte der siegreiche Trainer und Fahrer den Erfolg mit King D´Hermes. "Ich musste das ganze Rennen außen neben Kazaal bestreiten. Das war nicht einfach. Sebastien Baude (Fahrer von Kazaal) hatte Schwierigkeiten, sein Pferd zur Ruhe kommen zu lassen, deshalb war ich etwas weniger besorgt. Mein Pferd hat dann stark beschleunigt, auch wenn ich ihn richtig anschieben musste. Christian (Marechal, Besitzer) hatte mir gesagt, er würde noch besser als Kaliskana. Ich habe es nicht geglaubt, aber jetzt hat er ihn tatsächlich in der Gewinnsumme überholt. Er wird mit dem Alter immer besser. Ein schickes Pferd, sehr vielseitig, und er läuft eine fantastische Saison. Ich hatte ein wenig Sorge, weil er recht kurzfristig wieder antrat, aber am Ende lief alles perfekt."
In Topform erreichte Matthieu Abrivard mit diesem Dreierpack bereits acht Siege in den letzten drei Tagen. "Die Form ist da. Ich habe die Marke von 100 Siegen in diesem Jahr überschritten. Mittlerweile sind es sogar 102. Meine Pferde sind in Form, alles läuft. Der schwierige letzte Winter ist abgehakt. Jetzt konzentrieren wir uns auf den kommenden und lassen für den Winter gezielt Pferde zurück, während wir diese Erfolgsserie voll auskosten."