An diesem Mittwoch findet auf der Rennbahn von Mont-Saint-Michel die fünfte Veranstaltung der Saison statt. Zugleich ist es die zweite Premium-Veranstaltung des Jahres 2025 auf dieser Bahn. Höhepunkt des Tages ist die Quinte.
Ein guter Anlass, um sich mit dem Mann zu beschäftigen, der auf dieser Bahn aktuell die beste Erfolgsquote als Fahrer vorzuweisen hat: David Thomain, ein echter Lokalmatador. "Diese Bahn liegt mir einfach", erklärt der erfolgreiche Fahrer, der regelmäßig starke Leistungen in Mont-Saint-Michel zeigt. Seine Erfolgsbilanz macht ihn auch an diesem Mittwoch zu einem der Fahrer, auf die besonders zu achten ist.
Die Rennbahn von Mont-Saint-Michel gehört zu den Lieblingsstrecken von David Thomain. Nicht nur wegen ihrer Lage, sondern vor allem, weil er dort besonders erfolgreich ist. Kein Wunder also, dass er an diesem Mittwoch beim zweiten Premium-Renntag des Jahres besonders im Fokus steht, vor allem in der Quinte, wo er mit Hasard D’Erable zu den Favoriten zählt. "Unser Pferd hat zuletzt in Chateaubriant über 3.000 Meter wirklich stark gewonnen, das stimmt", sagt David Thomain. "Aber dieses Mal sind es nur 2.700 Meter, da wird es schon enger. Zudem treffen wir auf einige 6jährige Pferde. Hasard D'Erable ist gut in Form und die kurze Regenerationszeit von zehn Tagen ist kein Nachteil, aber wir müssen eine Zulage ausgleichen. Das ist auf dieser Bahn nie einfach. Wenn er sein Rennen findet, sehe ich ihn trotzdem unter den ersten vier."
"Eine Bahn, auf der das Fahren Spaß macht"
David Thomain, der im kommenden Monat 37 Jahre alt wird, gehört zu den Erfolgsfahrern auf dem 1.200 Meter langen Rechtskurs von Mont-Saint-Michel. Seit Beginn seiner Karriere hat er dort nicht weniger als 70 Siege errungen. Darunter auch ein beeindruckender Erfolgstag mit sechs Siegen im September 2016. "Ich hätte an dem Tag sogar sieben Rennen gewinnen können. Ich wurde mit meinem siebten Pferd nur nach Zielfoto geschlagen! Das war natürlich ein unvergesslicher Moment", erinnert sich Thomain. "Die Bahn ist klein, aber es ist angenehm dort zu fahren. Es ist jedoch von Vorteil früh vorn zu sein, besonders auf der 2.600 Meter-Distanz. Von hinten aufzuholen ist da oft sehr schwierig. Zulagen zu haben ist hier grundsätzlich ein größeres Handicap."
Da der Familienstall nur anderthalb Stunden entfernt liegt, ist es naheliegend, dort regelmäßig zu starten. Vorausgesetzt, die Pferde sind gut engagiert. Und Erfolg hat er dort, wie auch sein Stall, regelmäßig. "Die jungen Fahrer drängen nach, aber so ist das Spiel"
Obwohl sich David Thomain seit dem Frühjahr 2023 ausschließlich dem Sulky verschrieben hat, hat er in dieser Saison bereits fast 90 Rennen gewonnen und befindet sich auf dem Weg, seine Bestmarke von 187 Siegen aus dem Jahr 2023 zu erreichen. Aktuell liegt er auf Platz 5 der nationalen Rangliste, dicht hinter Matthieu Abrivard. "Ich bin im Rhythmus meiner besten Jahre", sagt Thomain. "Der Sommer ist meine stärkste Zeit. Manchmal fahre ich an einem Tag auf zwei Rennbahnen und unsere Pferde sind seit Monaten in Topform. Das hilft natürlich. Und ich bekomme auch regelmäßig gute Gelegenheiten von außerhalb."
Trotzdem ist der Konkurrenzdruck groß, besonders durch viele jüngere Fahrer, die vermehrt nachrücken: "Die Jungen sind nicht immer morgens im Stall, haben also mehr Zeit zum Reisen. Und sie nehmen sich viel Platz im Feld. Aber so ist das eben. Ich selbst engagiere mich immer mehr im Familienstall und lehne es inzwischen auch mal ab, zwei oder drei Stunden für nur eine oder zwei Fahrten anzureisen."
In wenigen Tagen wird Thomain die Marke von 2.300 Karrieresiegen durchbrechen. Am vergangenen Montag gewann er mit Hasard D'Erable Quinte Nummer 101 in seiner Laufbahn. Und nun könnte ihm an diesem Mittwoch der allererste Quinte-Erfolg auf "seiner" Bahn in Mont-Saint-Michel gelingen.
Ausblick von David Thomain auf die Starter von Mittwoch in Mont-Saint-Michel:
Mojito D’Herfraie: "Hat ordentliche Ansätze gezeigt. Ein interessantes Pferd."
Lady Du Cedre: "Zweitplatziert in Angers im Juni. Nach enttäuschendem Ritt unter dem Sattel in Cabourg nun wieder im Sulky. Gute Chance."
Joia Du Citrus: "Zuletzt viel Pech in Les Andelys. In Form, aber mit Zulage."
Kirene Flash: "Zuletzt Zweite in Cabourg nach einem Rennen an der Innenkante. Mit gutem Verlauf ist sie vorne dabei."
Isere (für Trainerin Claire Desmontils): "Habe mit ihr schon gewonnen. Gute Ausgangslage und eine solide Möglichkeit."