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"Damour" Anwärter für den Champagner

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Quinte+ Reims, 05.10.2020 - 13.50h

 

In der "Hauptstadt" des Champagners kann die Woche erfolgreich beginnen. Wer die Korken knallen lassen will, muss aus den fünfzehn Startern, die ersten Fünf auf den Schein bekommen. Idealerweise natürlich in der richtigen Reihenfolge. Ein Anfang wird sicher mit dem trabsicheren Damour Jiel (6) gemacht. Der Hengst aus dem Ecurie Luck kann dieses Niveau ganz sicher, hat eine passende Aufgabe im ersten Band gefunden und mit Alexandre Abrivard eine große Hand mit Form im Rücken. Mit einem weniger großen Namen ist Dream The Best (7) ausgestattet. Dennoch bringen ihn drei Podestplätze ebenso ins Spiel, wie die erst vor einem Monat imponierend siegreiche Coumby Kuky (13).

 

Prix Du Champagne Castelnau / 13.50h / 32.000 Euro - 2.550m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Reims/051020030101

 

-----2.550m-----

 

Auch wenn CARA JUELA (1) beschlagen an den Ablauf kommt, muss man die Stute ernst nehmen. Sie tritt häufig mit vier Eisen an und hat in dieser Konstellation im letzten Jahr auf diesem Kurs einen vollen Erfolg erzielen können. Zuletzt lieferte sie als Zweite in Laon eine tadellose Leistung. Aus dem Hintertreffen wurde sie von Pierre Yves Verva zu Beginn der Gegenseite eingesetzt und musste den Speed alleine in der dritten Spur bis zur letzten Ecke durchziehen. Dennoch gab sie sich nur knapp geschlagen. Aber die Kategorie steigt natürlich ein wenig an.

 

Nach ewig langer Auszeit hat Anders Lindqvist für BAKO DANICA (2) mit einem Amateurfahren die richtige Partie für das Comeback gefunden. Auch der Steuermann machte seine Aufgabe sehr gut. Mit einer hohen Nummer in der zweiten Reihe fand er schnell die Lage hinter dem Führenden und konnte von aus sogar im Einlauf angreifen. Vermeintlich schon auf der Siegerstraße wurde er genau auf der Linie noch abgefangen, was die ganz große Sensation am Totalisator verhinderte. Zurück im offenen Rennen wird die Überraschung aber wohl erst Recht ausbleiben.

 

Mit acht Jahren betritt CYRUS D'ALCI (3) heute erstmals barfuß eine Rennbahn. Der stabile Wallach hat nach seinen Ausflügen über Gras, wo es für einen Ehrenplatz und ein fünftes Geld reichte, auch in Vincennes überzeugt. Er konnte zwar nur die sechste Prämie mitnehmen, erzielte aber mit 13,3 eine neue Marke, die hier schon ein kleines Ausrufezeichen wert sein sollte. Gaby Gelormini, der heute wieder an Bord ist, flog sofort an die Spitze und suchte sich in der Folge Deckung an der Innenkante. Aus dem letzten Bogen wechselte er wieder nach außen und musste schon alle Finishkünste aufbieten, um im Geld zu landen. Der Rolling D'Heripre-Sohn nahm die Hilfe aber gut an.

 

Mit seinen zehn Jahren hat ANTI DOCTOR (4) nur noch einen begrenzten Spielraum. Diesen nutzt der Wallach aber hervorragend aus. Seit Ende Februar lief er bei elf Starts immer in die Prämien und holte über die Mitteldistanz Mitte August in Divonne sogar noch eine neue Marke. Die Fortsetzung der Serie ist nicht garantiert, kann aber ermöglicht werden, weshalb er auch als Kandidat für die Königswette gelten muss. Zuletzt hat er in Lehrlingshand nach einem guten Start seine fast durchgängige vierte Position bis ins Ziel verteidigt. Die stabile Form lässt kleine Möglichkeiten zu.

 

Ein kurzer Blick in den Formenspiegel und es ist offensichtlich, dass CLASSE DE OBEAUX (5) dieses Rennen als absolutes Ziel in diesem Herbst hat. Die Stute hat im Frühjahr und Sommer mit zwei Siegen und zwei zweiten Rängen sehr überzeugend agiert. Auch beim spielerischen Sieg in der tiefen Provinz am 02. August traf sie nicht auf Statisten. Dennoch konnte sie von Arnaud Chavette im letzten Bogen aus fünfter Position herausgenommen werden, um sehr schnell auf der Siegerstraße zu sein. Mit Eisen wurde sie am 11. September aus allem herausgehalten. Heute wird aber wieder ernst gemacht.

 

Nach dem Lockdown hat DAMOUR JIEL (6) sechs Starts ohne Eisen absolviert und neben einem Sieg noch fünf weitere Gelder geholt. Zuletzt war er in einer extrem verbummelten Partie ein wenig unglücklich geschlagen. Hinter der Spitze musste Frederic Clozier auf eine Chance im Einlauf warten. Erst versuchte er es außen, wo sich kaum genug Platz bot. Plötzlich ging innen eine Lücke auf, in die er sofort hinein fuhr. Aber der Vordermann hatte schon beschleunigt und das Ziel war erreicht. Auch zuvor in Beaumont De Lomagne kam er aus dem Mittelfeld zu spät auf freie Bahn und konnte in einem engen Finish nur Rang Fünf belegen. Zum Podest fehlte nur wenig. Die Kategorie ist heute geringer und allzu sehr versteckt werden, muss er heute gar nicht. Das Geforderte muss er können.

 

Die beiden dritten Ränge auf den Grasbahnen waren schon ordentlich. Vor allem in Villeneuve kämpfte DREAM THE BEST (7) lange um den Sieg mit. Aber eine wirklich gute Referenz für heute legte der Wallach Anfang September in Vincennes hin. In Kategorie D nutzte er seine Schnelligkeit und die gute Nummer hinter dem Auto, um sich eine vorderer, aber geschonte Lage zu suchen. Als sich das Feld zu Beginn des Einlaufs auflöste und der Favorit in Front auch noch einen Fehler machte, war der Weg zum Podiumsplatz gesichert. In 12,8 auch noch in einer ausreichenden Marke.

 

-----2.575m-----

 

Ohne Eisen wird es für DEGANAWIDAH (8) schon schwer genug. Aber der Trainer bietet den Wallach heute beschlagen auf. In dieser Aufmachung hat der 7jährige schon ewig kein positives Resultat mehr erzielen können. Es geht ohnehin wohl eher darum, die Trabsicherheit zurück zu gewinnen. Das kann aber auch am Ende des Feldes gestaltet werden.

 

BON JENILOU (9) hat seinen Sommer überwiegend auf den Graspisten verbracht und dort fast durchweg in die Gelder vordringen können. Dabei zeigte seine Qualität, den Speed, immer wieder. Aktuell reichte es aber nur für kleine Gelder, weil der 9jährige unterwegs einfach zu weit aus dem Rennen liegt. Wenn Bernard Piton den Love You-Sohn in dieser passenden Aufgabe gut platzieren kann, ist in der Endphase der Sprung in die Quinte machbar.

 

In den letzten Monaten seiner Karriere wird ALTIUS FORTIS (10) nur schwer auf den Wettschein finden. natürlich hat der Hengst in diesem Jahr noch zweimal als Fünfter in der Quinte überraschen können. Aber für ein wenig Spekulation, ist der Einsatz einfach zu groß. Zumal ihm das Ausgleichen der Zulage nicht mehr zugetraut wird.

 

Im Vorjahr hat AMOUR ORAGEUX (11) noch ein kurzes Hoch erleben dürfen. Mit dem verspäteten Saisoneinstieg wurde die Aufgabe die finale Saison noch ordentlich zu gestalten, noch schwieriger. Die kleinen Gelder auf den Grasbahnen werden heute wohl nicht ausreichen.

 

BONHEUR DE NAY (12) hat im Vormonat drei Rennen bestritten. Und zwischen dem vierten Rang in Cavaillon und dem fünften Platz in Bernay, gab es eine gute Referenz. Matthieu Verva tat angesichts großer Konkurrenz genau das richtige und versteckte sich sofort am Ende und an der Innenkante. Die geschonten Reserven konnten auf der letzten Halben abgerufen werden. Um das Kleingeld wurde es dann eng. Für ein wenig mehr als Rang Sieben, hat nicht viel gefehlt. Auch der undankbare achte Platz war nicht weit entfernt. Aber in 13,3 war der Wallach gut unterwegs. Natürlich auch mitgezogen, aber bis ins Ziel noch auf Zug. Die vielen Fahrerwechsel scheinen bei dem unkomplizierten Hasting-Sohn keine Probleme darzustellen.

 

Nach einer kurzen Auszeit von zwei Monaten kehrte COUMBY KUKY (13) in Lyon siegreich zurück. Der überraschend leichte Treffer war auch der guten Fahrership von David Bekaert zu verdanken. Aus dem zweiten Band rückte er unterwegs in "die Geige" und konnte einen Moment später wieder einen Windschatten vor sich begrüßen. Plan bis dahin aufgegangen. Aus der sechsten Position außen konnte er dann auch lange warten und musste erst zu Beginn des Schlussbogens aus der Deckung. Die 8jährige war schon an der letzten Ecke in guter Haltung mit dem Kopf in Front und zog sofort auf ein paar Längen davon. Mit dem Treffer im Rücken konnte man sich wieder in Vincennes blicken lassen. In den nächsten Wochen stehen ohnehin einige Aufgaben in der Zentrale auf dem Plan. Besitzer und Trainer Pou Pou setzte sich wieder selbst in den Sulky und traute sich die Pace selber zu gestalten. Das war aber noch zu viel des Guten. Aus dem letzten Bogen heraus verlor die Stute die Aktion und wurde disqualifiziert. Hier gehört sie aber wieder in die engeren Überlegungen.

 

Nach neun Monaten Abwesenheit kommt der "ewige Geheimtipp" BRELAN DU VIVIER (14) wieder an den Ablauf. Der Hengst bekam in den letzten Jahren immer wieder deutlich größere Unterstützung am Toto, als es die Form hergab. Seit April 2018 sieglos, kann man sich vorstellen, wie viel Geld auf den 9jährigen verzockt wurde. Heute wird er beschlagen antreten und auch im engeren Umfeld wenig Geld aus den Taschen ziehen.

 

Im Alter von neun Jahren spürt BEERSCOTT (15) seine Gewinnsumme ganz gewaltig. Sein Trainer Alain Chavette muss dem Hengst schon sehr gezielt passende Aufgaben raussuchen, so wie es am 17. August der Fall war. Dort konnte er aus der ersten Reihe hinter dem Führenden sogar um den Ehrenplatz kämpfen. In Lisieux stand er im Grand National Du Trot wieder dem harten Tagesgeschäft gegenüber und war chancenlos. Heute steht ihm zwischen den Kategorien auch eine schwere Aufgabe bevor.

 

Tipp:

DAMOUR JIEL (6)

COUMBY KUKY (13)

DREAM THE BEST (7)

CLASSE DE OBEAUX (5)

CYRUS D'ALCI (3)

 

Für die Kombinationen: BONHEUR DE NAY (12) - BON JENILOU (9)



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