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Clash der Nationen

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Quinte+ Vincennes, 16.10.2020 - 20.15h

 

Alles ist angerichtet für einen europäischen Abend der Superlative. Die 3- und 5jährigen können sich jeweils in ihrem Europa-Championat messen. Man darf sehr gespannt sein auf die deutsche Beteiligung, die vor allem bei den jüngeren mit Keytothehill und dem Derby-Sieger Wild West Diamant gut vertreten ist.

 

Das Finale wird durch den Veranstalter mit der Quinte noch aufgewertet und bekommt dadurch einen deutlich größeren Umsatz. Und zwei der vier Vorlaufssieger konnten besonders beeindrucken. Die Rede ist von Gu D´Heripre (2), der den Heimvorteil ausnutzen möchte, und Ecurie D (5), der vielfach schon als neuer kommender Superstar der Skandinavier gehandelt wird.

 

Grand Prix De L´UET 2020 / 20.15h / 400.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/161020030104

 

Referenzrennen:

Sonntag, 27. September, Solvalla

https://www.youtube.com/watch?v=ekoFzkOfbOg

ECURIE D (5) - Sieger

POWER (1) - Zweiter

UBIQAURIAN FACE (10) - Dritter

 

Dienstag, 29. September, Vincennes

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-09-29/7500/6

GOTLAND (3) - Sieger

GOLDEN BRIDGE (7) - Zweiter

GOULETTE (12) - Dritte

 

Dienstag, 29. September, Vincennes

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-09-29/7500/7

GU D´HERIPRE (2) - Sieger

GALLANT WAY (6) - Zweiter

GREEN GRASS (8) - Dritte


POWER (1) hat sich schon Anfang 3jährig zum Jahrgangscrack entwickelt und mit vielen Siegen eine stattliche Gewinnsumme erlaufen. In diesem Jahr "enttäuschte" er nur im Derby. Im seinem Vorlauf konnte er sich im Rücken von Ecurie D spielerisch für das Finale qualifizieren. Robert Bergh ließ nie Zweifel daran, den Windschatten des Ultrafavoriten haben zu wollen. Die Beschleunigung konnte der Bergh-Schützling nicht mitgehen. Zu dem Zeitpunkt konzentrierte sich der Schwede aber auch nur auf das verteidigen des zweiten Ranges, was gegen Ubiquarain Face sicher gelang.


Bei den französischen Vorlaufsiegern hat GU D´HERIPRE (2) ganz eindeutig den besseren Eindruck hinterlassen. Der Hengst hat deutlich weniger Rennerfahrung, als sein Widersacher aus dem Stall Allaire. Der Cocktail Jet-Sohn hat mit elf Siegen und weiteren sechs Podiumsplätzen aus achtzehn Starts eine fast makellose Bilanz. Nach dem dritten Rang im Criterium hat er in seinem Vorlauf die höchste Nummer zugelost bekommen. Franck Nivard machte aber das beste aus der Situation und spielte die ganze Klasse des 4jährigen auf dem letzten Kilometer aus. Zu dem Zeitpunkt rückte er in Richtung Spitze vor und bekam beim Übernehmen der Führung 800 Meter vor dem Ziel spielerisch das Kommando. Das Tempo wurde weiter erhöht und ließ Gallant Way und Green Grass wie Statisten aussehen. Dafür waren auch 11,7 nötig, die noch längst nicht die Grenze darstellten.


GOTLAND (3) galt schon als Youngstar als einer Stars der französischen Szene. Der sehr prominent gezogene Hengst blieb als Zweijähriger bei fünf Starts unbezwungen. Auch in den Folgejahren gehörte er immer zur Jahrgangsspitze, war aber nicht mehr der Leader. Ende August kam er im Criterium nicht über den vierten Platz hinaus und war auch hinter dem Dritten Gu D´Heripre. Dabei war der Verlauf aber auch unglücklich. Nach einem schwachen Start lag er weit hinten im großen Feld und konnte in der Entscheidung mangels Platz lange nicht angreifen. Kaum war die Lücke da, machte er sich mit viel Speed auf die Verfolgung. Da war das Ziel aber schon da. Seinen Vorlauf bestritt er als deutlicher Favorit. Eric Raffin ließ nie einen Zweifel am Sieg. Nach einigen Metern übernahm er die Spitze und kontollierte das Rennen deutlich. Druck bekam er dabei nie. Im Einlauf hätte man sich dann sicher etwas mehr Eindruck erwünscht. Die erzielten 12,5 schienen die Grenze zu sein, was von der Spitze möglich ist. Und auch die Schnelligkeit hinter dem Auto muss heute etwas besser werden.


Der Gewinnreichste hat sich sehr eindrucksvoll für dieses Finale qualifiziert. Als Vorlaufsieger und Finaldritter im schwedischen Derby ist AETOS KRONOS (4) längst kein Nobody mehr. Der Bold Eagle-Sohn wurde bislang überwiegend von Magnus Djuse gesteuert. Und zur Qualifikation für heute auch sehr mutig. Im zweiten Bogen verließ das Duo die Deckung im Hintergrund und musste selbst für die Todesspur einiges tun. Danach musste der 4jährige sehr tapfer sein. Und er bestätigte mit dem Sieg das Vertrauen. Der an der Spitze marscheirende Guzz Mearas oder der aus dem Rücken angreifende Ultion Face konnten den Druck nur hochhalten. Es reichte aber für einen knappen Erfolg. Mit Orjan Kihlström wurde ein starker Fahrer verpflichtet, der in Vincennes aber einige Male unter den Erwartungen blieb.


Trainer Frode Hamre hat für seinen Crack ECURIE D (5) schon große Ziele ins Auge gefasst und angekündigt. Nicht weniger als die Teilnahme am Prix D´Amerique 2021 steht auf dem Plan. Über das Criterium Continental am 27. Dezember könnte die Qualifikation auch gelingen. Auf der Mitteldistanz und hinter dem Auto fühlt sich der Hengst sichtlich wohl. Aber das ist noch alles Zukunftsmusik. Bis dahin steht heute nicht nur ein echter Härtetest an, sondern auch ein internationaler Vergleich auf Jahrgangsebene. Lediglich mit einer schlechte Ausgangslage im Hugo Abgers Memorial gab es bislang eine Niederlage für den Infinitif-Sohn. Ansonsten hat der 4jährige den Gegnern meist beeindruckend überlegen, und gerne von der Spitze, die Eisen gezeigt. So auch in seinem Vorlauf am 27. September in Solvalla. Von der Tete konnte Björn Goop das Tempo jederzeit kontrollieren und beschleunigte den Einlauf herunter immens, wobei sein Partner keine Grenzen erkennen ließ.


Der starke Speed von GALLANT WAY (6) auf den zweiten Platz vorbei an Green Grass im Vorlauf des UET konnte gefallen. Der Hengst ist aber dennoch nur die dritte Farbe aus dem Stall Allaire und hier einer der Außenseiter für die Königswette. An dem Tag hatte er in einem kleineren Feld nicht mehr so viele Gegner überlaufen zu überlaufen. Und auch die Qualität der Kontrahenten stiegt heute natürlich an.


Durch seine häufige Teilnahme an Grupperennen, hat sch GOLDEN BRIDGE (7) eine gewisse Härte erarbeitet. Mit seinem neuen Stammfahrer David Thomain hat er zu Beginn des Sommers einen perfekten Einstand gefeiert. Im weiteren Laufe der Saison wechselte die Form aber in alle Richtungen. Höhepunkte dabei waren aber zwei Ehrenplätze. Hinter Gu D´Heripre hat er Mitte August auf semi-klassischem Niveau aus dem Rücken den zweiten Platz leicht verteidigt. Das gelang auch im Vorlauf zu diesem Klassiker. Wieder mit einem guten Start ließ er den Trainingspartner Gotland ziehen und hätte diesen vielleicht ein wenig mehr unter Druck setzen können, wenn er im Einlauf früher aus dem Rücken hätte kommen können. Das ist halt der Nachteil der defensiven Taktik. Diesen Plan umzusetzen wird heute von Startplatz Sieben sehr schwer umsetzbar.


Anfang 3jährig hat GREEN GRASS (8) schon den ersten Klassiker ihres Jahrgangs gewonnen. Von da an drückte der Fokus scheinbar etwas negativ auf die Form der Stute und vor allem die Gewinnsumme. Außerhalb des Gruppe-Parketts konnte die Bold Eagle-Stute keine Rennen mehr finden. Mit Beginn diesen Jahres und der Möglichkeit ohne Eisen anzutreten, machte sie wieder einen Sprung in eine positive Richtung. Dennoch gab es im Highlight des Jahres den Ausfall, der mit der Qualifikation für heute aber ein Trostplaster erhielt. Der Rücken von Gu D´Heripre war nur auf dem ersten Kilometer eine gute Idee. Als der Favorit in Front zog, musste die 4jährige lange außen herum. Sie konnte dem Sieger in den Einlauf hinein nicht mehr folgen, brachte aber eine Lücke zwischen sich und dem Rest des Feldes. Das galt aber nicht für Gallant Way, der die Stute noch einkassieren konnte.


Die Niederlage von der Spitze und das Pech bei der Startplatzauslosung machen GUZZ MEARAS (9) zu einem der Außenseiter. Sein letzter Auftritt vor dem Vorlauf war der fünfte Platz im schwedischen Derby. Dort hat der Hengst gezeigt, dass er auch aus dem Hintertreffen agieren kann. Allerdings war der Speed an dem Tag gegen die geballte Elite des heimischen Jahrgangs nicht durchdringend genug. Es reichte nur, um in die Nähe des Podiums zu laufen.


Pünktlich zum Vorlauf trat UBIQAURIAN FACE (10) erstmals barfuß an und hat in dieser Aufmachung sofort glänzte können. Aus dem Hintertreffen nutzte der Hengst zu Beginn der letzten Gegenseite die Schwäche des Vordermannes aus, um sich um eine Position zu verbessern und hinter dem Stallgefährten einzuparken. Im letzten Bogen hatte Adrian Kolgjini aber zu recht noch ein gutes Gefühl und griff in dritter Spur an. Letztlich reichte es für den kleinsten Podestplatz. Nach vorne konnten Power und vor allem Ecurie D gar nicht gefährdet werden, aber dahinter war auch viel Luft zu den nächsten.


Von seinen beiden Finalisten hat sich Adrian Kolgjini für ULTION FACE (11) entschieden. Von außen betrachtet fällt fällt diese Wahl sicher nicht ganz deutlich aus. Auch dieser Joke Face-Sohn hat sich nur als Dritter für das Finale qualifiziert. Und für ihn war es noch deutlich knapper. Aus dem Rücken vom siegreichen Aetos Kronos musste Kolgjini schon einiges seiner Finishkünste aufwenden, um einen knappen Vorteil gegen den Vierten zu erhalten. Dabei war er in 11,7 ein wenig schneller als der Boxennachbar unterwegs.


Die zweite Stute im Feld hat zum qualifizieren einen echten Kraftakt hinter sich bringen müssen. GOULETTE (12) begleitete Gotland den ganzen Weg durch die Todesspur und schien an der letzten Ecke schon das Finalticket zu verlieren. Franck Nivard konnte die Up And Quick-Tochter aber genau auf der Linie wieder für den dritten Platz zurückbringen. Das überhaupt noch Reserven vorhanden waren, lag auch an einem relative moderaten Tempo des Führenden. Hier dürfte es zu anspruchsvoll werden.


Tipp:

GU D´HERIPRE (2)

ECURIE D (5)

AETOS KRONOS (4)

GOTLAND (3)

POWER (1)

 

Für die Kombinationen: ULTION FACE (11)


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