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Exploit Kronos wie eine Siegmaschine

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Nachschau Berlin-Mariendorf, Sonntag 11.05.2025


Thomas Panschow führt den Hengst zum Triumph im Silber-Lauf. Das Vierjährigen-Rennen geht an Jörgen Sjunnesson und Uranja. Deren Stallgefährte Ultimus präsentiert sich im Rahmenprogramm wie ein kommender Star.


Die Derby-Bahn lud bei kostenlosem Eintritt zu einem spannenden Neun-Rennen-Programm und bei schönstem Wetter nutzten nicht nur zahlreiche Mütter, die an ihrem Ehrentag mit einem Gläschen Prosecco begrüßt wurden, sondern auch viele Neubesucher diese Gelegenheit. Vom Sportlichen her erfuhr vor allem der mit 10.000 Euro Preisgeld dotierte dritte Lauf der Silber-Serie geballte Aufmerksamkeit – kein Wunder angesichts des hervorragend besetzten achtköpfigen Teilnehmerfeldes. Es war eine Art Gipfeltreffen der Siegertypen. Und einer stach von seiner Bilanz her sogar besonders heraus. Exploit Kronos hatte nämlich bei seinen letzten elf Starts lediglich ein einziges Rennen hauchdünn verloren. Der erstmalig Thomas Panschow anvertraute und von Wolfgang Nimczyk trainierte Hengst des Stalles Melina wurde daher fast zwangsläufig auf den 2,3-Favoritenthron gehoben. Dicht gefolgt von der mit 2,8:1 in der Gunst des Publikums ebenfalls hoch angesiedelten Naikey, für die sich Michael Nimczyk entschieden hatte.


Um es vorweg zu nehmen: Auch die am Ende drittplatzierte Breeders-Crown-Siegerin verdiente sich eine ausgezeichnete Note und hätte ihr Saisondebüt kaum besser gestalten können. Doch obwohl die Stute vorzüglich sprintete, war Exploit Kronos einfach nicht zu schlagen. Thomas Panschow hatte auf den ersten Metern noch Parom (Jörgen Sjunnesson) den Vortritt gewährt und dann zu Beginn der Tribünengeraden selber die Führung übernommen. Dahinter formierten sich die Verfolger im Gänsemarsch. Als aber Louen de Bellouet (Thomas Reber) auf der Schlussrunde in die zweite Spur genommen wurde, hefteten sich auch der in der Endabrechnung mit dem zweiten Geld belohnte Nicolas Matisse (Marciano Hauber) und Naikey an dessen Fersen. Dennoch war der Abstand zu dem souverän führenden Exploit Kronos selbst im Schlussbogen noch recht groß. Spannend wurde es erst auf der Zielgeraden. Während sich Louen de Bellouet zwischenzeitlich durch eine Galoppade verabschiedet hatte, wuchsen Nicolas Matisse und Naikey nun regelrecht Flügel. Doch den Spieß gegen den in 13,7/1.900m zäh seinen Vorteil von einer halben Länge verteidigenden Exploit Kronos konnten beide trotz immenser Bemühungen nicht mehr umbiegen.


Ebenfalls um 10.000 Euro Preisgeld ging es im Vierjahren-Rennen. Obwohl nur fünf Gespanne angetreten waren, verlief der Wettkampf mehr als unterhaltsam und endete mit einer dicken Überraschung. Denn nicht etwa die Favoriten Keep on rockin (Michael Nimczyk) und Uristo (Josef Franzl) beherrschten die Szenerie, sondern die nur als zweite Wahl des Gestüts Lasbek eingeschätzte Uranja. Die Stute war dem Catchfahrer Jörgen Sjunnesson anvertraut worden – und der machte einfach alles goldrichtig. Der Schwede führte die Braune sofort an die Spitze und drosselte auf dem ersten Kilometer geschickt das Tempo. Als Uranja dann auf den letzten 800 Metern Durchgangszeiten von 08,6 und 12,9 auf die Piste trommelte, war die Sensation unter Dach und Fach. Hinter der 14,0/1.900m trabenden 15,5-Außenseiterin gingen die Plätze zwei und drei an Kissing Chrystal (Thomas Panschow) und Johnny Handsome (Dennis Spangenberg). 


Auch ein Amateurfahren konnte mit geballter Klasse aufwarten, denn die dort gestarteten Pferde verkörperten allesamt exquisite Qualität. Welches Format sie besitzt und wie gut sie mit André Pögel harmoniert, unterstrich Isla mit einem imponierenden Sieg. Der mehrfache Mariendorfer Meister wartete nur einen kurzen Moment ab und schickte die Siebenjährige dann im ersten Bogen entschlossen an die Spitze. Mit zwei Längen Vorteil gab Isla in 14,8/1.900m das Kommando bis zum Pfosten nicht mehr ab. In einer weiteren Amateurprüfung feierte die in der Championatswertung derzeit unangefochten führende Emma Stolle ihren 13. Saisontreffer. Mit der in 15,3/1.900m mit zweieinhalb Längen Vorsprung siegenden Omia Boszorg beherrschte die Amazone das Geschehen Start-Ziel.

  

Die Veranstaltung begann mit einer mit der TippelTom-Talentförderung verknüpften Prüfung. Der 1,9-Favorit Bela Bartok (Kalle Kromer) hatte von der 2.500-Meter-Marke aus mächtig Tempo gebolzt, kam aber eine dreiviertel Runde vor dem Ziel von den Beinen. Besser konnte es der von Ole Kromer gesteuerte und mit 20 Metern Zulage bedachte His Highness S, der auf der Zielgeraden energisch nach vorne ging und in 1:17,3 min. überlegen mit vier Längen Vorsprung gewann. Unmittelbar danach gab es eine Überraschung durch die für über 21-faches Geld gehandelte Looks like Shiva und Joachim Hay. Nach einem geschonten Rennen an der Innenkante fing die Stute die schon weit enteilte Keep on Nordic (Michael Nimczyk) in 16,1/1.900m noch mit zweieinhalb Längen Vorteil ab.  


Ganz anders als Looks like Shiva – nämlich zu nur 1,2-fachen Odds – war Ultimus am Toto notiert. Und der Lasbeker Wallach rechtfertigte diese Einstufung mit Josef Franzl im Sulky in der bombastischen Tagesbestzeit von 13,1/1.900m in großartiger Manier. Der Vierjährige ging sofort nach vorne, wurde dann vor den Tribünen von Race Time Bo (Marciano Hauber) abgelöst. Doch während der Angreifer das Tempo nicht durchhalten konnte und letztlich nur Vierter wurde, spielte Ultimus das Pensum völlig unbeeindruckt herunter und triumphierte mit acht Längen Vorsprung vor Trigger (Thomas Reber). Keine Frage: Der Wallach ist ein Pferd mit Zukunft! Wenige Minuten später schlug Josef Franzl mit einem weiteren Lasbeker Traber zu. Nämlich mit Uffizie, die in 17,3/1.900m von der Spitze aus überlegen mit vier Längen Vorsprung auftrumpfte. Weitaus mehr Zeit ließ sich Michael Nimczyk zum Abschluss des Renntages mit Stanley. Der Goldhelm setzte den Rappwallach erst im Einlauf ein und in einem packenden Finish kämpfte sich Stanley in 13,7/1.900m mit einer Halslänge an Loaded Amin (Dennis Spangenberg) vorbei.       


Gesamtumsatz: 89.462,98 Euro. Bahnumsatz: 32.722,60 Euro. Außenumsatz: 56.740,38  Euro.  


Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 25. Mai statt. Beginn ist um 12.30 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt steht der vierte Lauf der Silber-Serie um 10.000 Euro Preisgeld. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 19. Mai. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de. Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags! 

       

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