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Autor | Beitrag |
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Freitag 29 August 20:35 Uhr | |
Gambler schreibt: Was Maitre Jacques angeht bin ich auch unsicher. Hat in den letzten Semi's einfach zu defensiv agiert. Da wäre die mögliche Alternative für mich Magic Man. Liza auch, genau wie Du sagst das Fragezeichen mit den Eisen. Da glaube ich aber schon, dass sie trotzdem gewinnt. Aber wahrscheinlich eh zu kurz am Toto. Bei Lancier Du Goutier denke ich schon, dass man Thierry vertrauen kann. Dieses Pferd ist einfach ein Monster! Ein Freund, der wirklich gut in Frankreich tippelt, hat Lancier als kommenden Amerique-Sieger angesagt. Wobei er wohl eher 2027 meint. Aber der Aussage kann man folgen. |
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Samstag 30 August 05:32 Uhr | |
Hulysse Digeo auf dem Weg in die Trophee Vert Im letzten Wintermeeting konnte HULYSSE DIEGO fünf Rennen gewinnen und seine Form auch im Frühjahr bestätigen. Nun wird der Reve De Beylev-Sohn, der seit Anfang Juli nicht mehr gelaufen ist, für das Finale der Trophee Vert am Montag, den 08. September, in Craon vorbereitet. Foto: SCOOPDYGA
Der letzte Auftritt Hulysse Digeo aus dem Stall von Jean William Hallais datiert vom 06. Juli in Carentan. Auf der neunten Etappe der Trophee Vert schnitt der 8jährige als Fünfter ab. Sofern er nicht von anderen Pferden im Finale des "grünen Wettbewerbs" verdrängt wird, weil eine mehrfache Teilnahme auf den einzelnen Etappen einen Vorteil für einen Finalplatz mitbringt, wird der Wallach am 08. September nach Craon reisen, wie sein Trainer verrät: "Er hätte Anfang August in Nort-sur-Erdre laufen sollen, aber er war leicht krank und nicht ausreichend bereit, um eine gute Leistung zu zeigen. Ich habe ihn auch für La Capelle im Grand Prix de la Federation genannt, aber ich ziehe es vor, nach Craon zu gehen. Danach habe ich für ihn den Grand Prix du Centre-Est in Lyon-Parilly am 17. September im Kopf." --------- Pascal Bernard: "Verkauf von Nodessa hat Luft zum Atmen verschafft" Am Samstag startet Liza Josselyn in der letzten Vorprüfung, ehe es am 13. September in das Criterium der 4jährigen geht. Zu Beginn dieser wichtigen Woche für ihren Besitzer und Züchter, sprach Pascal Bernard mit dem ParisTurf über sein neues Aushängeschild und ihre noch berühmtere Mutter, die im letzten Jahr mit ihrem dritten Produkt für Schlagzeilen gesorgt hat. Foto: SCOOPDYGA
Fast genau ein Jahr nach einer Woche, die er nie vergessen wird, fiebert Pascal Bernard erneut spannenden Momenten entgegen. Ab Samstag geht es für ihn wieder hoch her: Zunächst geht es mit Liza Josselyn auf die Rennpiste. Im Prix Gaston de Wazieres (GR II) soll sie ihre Form vor dem nächsten Klassiker verfeinern. Und in der folgenden Woche wird es auf der Selektionsauktionen von Arqana in Deauville ebenso spannend. Genau dort, wo Nodessa Josselyn am 28. August 2024 einen historischen Rekord aufstellte. "Natürlich ist die Aufregung groß, zwei Wochen vor dem Criterium der 4jährigen, und auch diese Auktionen sind ein wichtiger Termin im Kalender", erklärt Pascal Bernard. "Neben Liza haben wir auch Keen Lady Josselyn, das erste Fohlen von Uza Josselyn, am Ablauf. Sie startet am Samstag um etwa 15:35 Uhr im dänischen Derby. Töchter von Belina und Uza in so großen Rennen zu haben, ist eine Belohnung für den Weg, den mein Vater eingeschlagen hat. Liza Josselyn verkörpert sowohl die Gegenwart, als auch die Zukunft unserer Zucht." Trotz des Drucks, der unweigerlich mit solchen Höhepunkten verbunden ist, genießt der Züchter, der gerade seinen 67. Geburtstag feierte, die Situation: "Es ist tatsächlich ein kleiner Traum, denn ich hätte nicht gedacht, so schnell nach ihrer Mutter wieder eine solche Stute zu erleben. Ich genieße diese Momente in vollen Zügen, mit meiner Familie, aber auch mit dem Team des Gestüts. Wir stehen nicht unter dem Druck, eine Hengstkarriere managen zu müssen. Jean-Michel und Nicolas Bazire lassen sich mit ihr Zeit. Auch wenn ich tief in meinem Inneren glaube, dass sie das Criterium gewinnen kann, ist das nicht das Lebensziel dieser Stute. Sie wird ja nicht morgen in die Zucht wechseln. Auch Gruppe II-Rennen wie das am Samstag sind wichtig, weil sie Beständigkeit belohnen. Die Rückmeldungen aus dem Training sind positiv. Wir fahren also mit Vertrauen nach Vincennes." "Für einen Züchter ist es wichtig, verkaufen zu können" Auch wenn die Farben des Ecurie Bernard weiterhin auf höchstem Niveau glänzen, sind die Nachkommen der Zucht überwiegend für den Verkauf bestimmt. In diesem Jahr wird Pascal Bernard 10 der 13 Fohlen des Jahrgangs 2024 bei den Arqana-Selektionsauktionen für Jährlinge (02.–05. September) präsentieren. Darunter einen Sohn von Calgary Games und Uza Josselyn. "Heute ist der wirtschaftliche Aspekt entscheidend, und die Fähigkeit, seine Produkte verkaufen zu können, ist für einen Züchter ausschlaggebend", erklärt Bernard. "Ich kann Ihnen versichern, dass die 740.000 Euro für Nodessa Josselyn im vergangenen Jahr meinem Unternehmen Luft zum Atmen verschafft haben! Ich habe unsere Herde auf die Linie von Quezira, unsere historische Mutterstute, konzentriert und paare meine Stuten sowohl mit bewährten, als auch mit jungen Hengsten. So habe ich in diesem Jahr zum Beispiel zwei Stuten zu Face Time Bourbon und drei zu Booster Winner geschickt. Und ich habe auch nicht gezögert, auf Newcomer wie Lovino Bello und Lombok Jiel zu setzen. Meine große Freude ist es zu sehen, dass unsere Zuchtauswahl Früchte trägt. Wir haben in den letzten vier Jahren eine Qualifikationsquote von 84%. Käufer wissen, dass wir nicht davor zurückschrecken, gute Pferde zu verkaufen, wie etwa Kristal Josselyn, der 2021 für nur 29.000 Euro veräußert wurde. Unser Gestüt umfasst heute 24 Mutterstuten und in diesem Jahr haben wir 18 Fohlen. Drei Mitarbeiter kümmern sich um das Gestüt, und unser langjähriger Verantwortlicher Didier Fouilleul, dessen Vater schon 1976 an der Seite meines Vaters arbeitete, geht nach den Auktionen in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Edwige Pilliard an." Belina Josselyn führt die Zuchtlinie fort Auch wenn Pascal Bernard zugibt, nicht sicher zu sein, ob seine Kinder eines Tages in seine Fußstapfen treten werden, so wie er es selbst nach seinem Vater getan hat, kann er sich auf Belina Josselyn verlassen, wenn es darum geht, die Zukunft der Zucht zu sichern: "Wir haben ihr alle Chancen gegeben, eine erfolgreiche Zuchtkarriere zu beginnen, indem wir sie in den ersten vier Jahren mit Ready Cash belegten. Liza Josselyn ist auf der Bahn bereits ein Erfolg, und der Verkauf von Nodessa ermöglicht uns den Luxus, weitere Nachkommen von Belina zu behalten und die mütterliche Linie fortzuführen. Am 07. Juni hat sie eine Stute von Idao De Tillard gebracht, Paolina Josselyn, und in dieser Saison wurde sie von Jushua Tree gedeckt. Für mich ein echtes Pferd vom Format eines Prix d’Amerique. Ihre Jährlingsstute vom vergangenen Jahr, Olivia Josselyn, ist ohne Zweifel bislang ihr schönstes Fohlen. Mit ihr und ihren Töchtern können wir die Zukunft zuversichtlich angehen." Neuigkeiten von Nodessa Josselyn "Ich erkundige mich regelmäßig nach Nodessa. Sei es, wenn ich Vincent Martens treffe oder über andere Personen kommuniziere. Das ist eine ganz normale Geste des Respekts gegenüber ihren Besitzern, gerade in Anbetracht des Preises, den sie investiert haben! Es geht ihr gut, und ihr Umfeld lässt sich Zeit, bevor sie sie qualifizieren, offenbar im Laufe des Herbstes, um sie dann im nächsten Jahr an den Start zu bringen. Ich kann nicht behaupten, dass sie beim Verkauf im vergangenen Jahr schon eine feine, elegante Stute war. Kein Wunder: Sie ist sehr spät geboren, Ende Mai 2023. Bevor sie eine Zuchtstute wird, soll sie erst einmal als Rennpferd laufen. Und sie lassen ihr die nötige Zeit, um Substanz zu gewinnen… und das ist genau richtig so!" Olympik Josselyn auf der Auktion Pascal Bernard wird am 02. September bei der Select European Yearling Sale Olympik Josselyn, einen Sohn von Calgary Games und Uza Josselyn, präsentieren. Und nimmt dies zum Anlass, eine teilweise Öffnung des französischen Zuchtbuches zu fordern: "An dieser Frage starr festzuhalten, halte ich für einen Fehler. Wir können uns glücklich schätzen, jahrelang vom Blut von Ready Cash und Love You profitiert zu haben, aber ich fürchte, dass wir in naher Zukunft in Sachen Inzucht an unsere Grenzen stoßen. Außerdem stört mich ein gewisser Chauvinismus: Einerseits wollen wir ausländische Investoren gewinnen, um unsere französischen Jährlinge über die Arqana-Auktion zu verkaufen, andererseits verweigern wir den Einfluss ihrer Hengste. Das ist eine enge Sichtweise! Schauen Sie sich nur an, welche Anziehungskraft die spezielle Auktion rund um Face Time Bourbon in Italien in dieser Woche hatte: Jean-Michel Bazire und Sebastien Guarato waren persönlich vor Ort. Ich denke, wir müssen vernünftig, aber offen sein. Die Zukunft führt ohnehin über die Internationalität." |
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Samstag 30 August 11:27 Uhr | |
Luba Sonn schreibt:
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Samstag 30 August 17:25 Uhr | |
Im letzten Rennen läuft Hans Sinnige´s Mercedes Star. Hat für mich durchaus Platz(geld)chancen 😉 |
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Samstag 30 August 19:10 Uhr | |
Hätte es verdient gehabt zu gewinnen. Nichtsdestotrotz, congrats |
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Sonntag 31 August 00:34 Uhr | |
Letzter Test vor dem Criterium - Benjamin Rochard: "Wir wollten heute etwas wagen" In dem kleineren Feld für die 3jährigen Hengste im Prix J. De Vauloge gab es mit Maitre Jacques und Magic Man zwei Pferde, die am Wettmarkt etwa gleichauf lagen und auch deutlich mehr Vertrauen als die weiteren Aspiranten mit auf den Weg bekamen. Am Ende lag auch "Magie" in der Luft, aber anders, als es die meisten Wetter erwartet haben. Zum Rennverlauf: Wie schon beim letzten Mal, was gut funktionierte, drehte der Favorit Maitre Jacques eng und hinter den anderen Pferden ein. Nur diesmal reagierte die Cottel-Farbe mit einem Fehler und schied sofort aus. Noch einen Moment früher waren Gamble River und Make A Dream im Galopp gestartet und kassierten ebenso die rote Karte. In dem stark dezimierten Feld kam Magic Love aus dem Stall von Marc Sassier auf die Beine. Der Hengst absolvierte erst seinen achten Start und sein Debüt auf Gruppeparkett. Dennoch war Benjamin Rochard im Sulky anscheinend voller Vertrauen in seinen Partner und führte bei der ersten Vorbeifahrt am Ziel bereits mit gut fünfzehn Längen. Das lag aber nicht einmal an einer besonders schnellen Eröffnung, sondern vielmehr daran, dass Emmanuel Allard mit Mardouk De Godrel den Gänsemarsch ausbremste. Auf dem Weg in die Senke war Francois Lagadeuc mit Magnum Du Choquel der erste, der diese Formation auflöste. Als er die Führung des Verfolgerfelds übernahm, reagierte Mardouk De Godrel mit einem Fehler und schied ebenfalls aus. Aus dem zweiten Bogen heraus bremste der in Front liegende Magic Love deutlich ab, was das kleine Feld geschlossen hat, während Magic Man aber immer noch an letzter Stelle lag. Kurz vor dem letzten Bogen gab es die ersten verhaltenen Angriffe. Must Atout wechselte in die zweite Spur, was Matthieu Abrivard für Magic Man ausnutzte und auch in die zweite Spur wechselte. Auch Franck Nivard verließ mit Mystic Sonato die dritte Position an der Innenkante und machte sich auf die Verfolgung von Magic Love. Während die Fahrt an der Spitze wieder anzog, bekam Magnum Du Choquel leichte Probleme. So lösten sich die ersten beiden deutlich, wobei Magic Love unerwartet viel Reserven zur Verfügung hatte und in 13,5/2.700 Meter leicht nach Hause kam. Mystic Sonato erreichte noch deutlicher Rang Zwei. Magic Man konnte in der schnellen Schlussphase seinen Speed nicht ausspielen und war im Ziel immer noch eine Länge hinter Magnum Du Choquel. Foto: SCOOPDYGA
„Wir wollten heute etwas wagen. Er hat viel Tempo, und die Idee war, offensiv loszugehen", erklärte Benjamin Rochard am Mikrofon von Equidia. "Seine Zeit überrascht mich nicht. Vor dem Rennen hätte ich sofort einen dritten Platz unterschrieben. Aber er hat im Schlussabschnitt noch einmal richtig angezogen." Die Enttäuschungen der Partie waren natürlich der früh fehlerhafte Maitre Jacques und vor allem Magic Man, der in dem kleinen Feld zwar lange die rote Laterne trug, aber für seine Speedqualitäten in der Endphase erstaunlich wenig anzubieten hatte. "Ich hatte mir mehr erwartet. Er hatte am Ende schwere Beine", bilanzierte Matthieu Abrivard. Dagegen bestätigte Mystic Sonato den Sieg auf semi-klassischem Niveau mit dem Ehrenplatz, auch wenn er den Sieger nicht gefährden konnte. "Er hat ein perfektes Rennen bekommen, wurde mitgezogen und lief korrekt. Er wird noch schärfer werden," kommentierte Trainer Thierry Duvaldestin die Leistung seines Schützlings, der mit Mack De Blary ein vermutlich noch heißeres Eisen im Feuer hat. --------- Letzter Test vor dem Criterium - Paul Ploquin: "Ich hatte den Angriff von Mille Etoiles erwartet" Im Vorfeld gab es zwei große Favoritennen für den Prix Annick Dreux, der den 3jährigen Stuten vorbehalten war. Am 16. August kämpften Magic Night und Mille Etoiles den ganzen Einlauf herunter um den Sieg. Und das heutige Rennen war eine echte Kopie. Zum Rennverlauf: My Princess zeigte einmal mehr, dass sie neben Schnelligkeit, auch eine Menge Unsicherheit besitzt. Obwohl Mathieu Mottier sehr weit außen eindrehte, brachte er die 3jährige nicht glatt vom Start und wurde gleich disqualifiziert. Dafür trat Magic Night umso besser ein und war von außen schnell an der Spitze zu sehen. Kurz zuvor eliminierte sich Marion D'Atout mit einem Fehler und auch Marilyn Monroe streute einen Patzer ein und fand, nachdem die Stute den verlorenen Boden wieder aufgeholt hat, nur noch die Lage an der Seite der Führenden. Das war Jean Michel Bazire im Sulky von Mille Etoiles sehr recht, denn so fand er für den weiteren Verlauf in der zweiten Spur einen Windschatten. Im Rücken von Magic Night war Maya Du Surf zu sehen, die nach ihrem dritten Rang zuletzt, schon etwas besser besser bewettet war. 800 Meter vor dem Ziel hatte Paul Philippe Ploquin die Fahrt an der Spitze gerade ein wenig beruhigen können, was JMB dazu nutzte mit Mille Etoiles an die Seite von Magic Night zu rücken. Bei verschärftem Tempo trat Marylin Monroe sofort den Rückzug an und vorne war das erneute Duell zwischen Magic Night und Mille Etoiles eröffnet. Auch wenn Bazire praktisch alles versuchte, hatte Paul Philippe Ploquin an der Innenseite immer wieder eine Antwort parat und siegte letztlich, knapp, aber fast schon sicher in 12,6/2.700 Meter. Einige Längen zurück, musste sich Maya Du Surf etwas strecken, um Midway Lady für den kleinsten Podestrang abzuwehren. Somit ergab sich exakt die gleiche Dreierwette, wie es schon am 16. August der Fall war. Foto: SCOOPDYGA
„Das Rennen verlief ziemlich glatt und gleichmäßig", erklärte Paul Philippe Ploquin nach dem Erfolg. "Ich hatte den Angriff von Mille Etoiles am Berg erwartet, und meine Stute hat noch einmal sehr gut angezogen. Sie steckt die Kämpfe gut weg. Sie musste unterwegs Druck von einer Gegnerin aushalten, hat sich aber erneut durchgesetzt, als Mille Etoiles kam. Die konnte uns nie wirklich überlaufen. Das war heute erneut eine sehr starke Leistung." Ploquin feierte bereits den fünften gemeinsamen Erfolg mit Magic Night und den dritten in einem Gruppe II-Rennen. Mit der Siegzeit von 12,6 verbesserte Magic Night zugleich ihre Bestmarke über den langen Weg in Vincennes. "Wir haben sie im Beschlag leichter gemacht. So hat sie besser ihren Weg gefunden. Ihr größter Gegner ist sie selbst. Sie erlebt einen fantastischen Sommer,“ ergänzte Trainer und Besitzer Philippe Allaire. Auch Mille Etoiles zeigte als Zweite erneut eine starke Leistung, was Jean Michel Bazire bestätigte: "Ich bin zufrieden. Sie war diesmal fitter, aber wir konnten die Siegerin nicht überholen." --------- Letzter Test vor dem Criterium - Mathieu Mottier: "Keep Going braucht kein Führpferd, um der Stärkste zu sein" Im Prix Jockey wurde von den eigentlich Gemeinten vor dem Rennen tiefer gestapelt, was die Wahl der Eisen schon andeutete. Letztlich kam es in einem Feld mit nur zehn Teilnehmern dennoch zu einer Überraschung. Zum Rennverlauf: Nach einem frühen Fehler von Kataki De Wallis sah man Knockonwood in Front, der vor der Tribüne von Keep Going abgelöst wurde. Der sonst in dieser Phase des Rennens eingesetzte Koctel Du Dain hielt sich derweil noch hinter Krack Time Atout auf, der glatt in die Partie gefunden hat. Auf dem Weg in die Senke wurde Mathieu Mottier durch die Übernahme der Führung von Kana De Beylev zu einer Rochade gezwungen, weil er offenbar mehr Ambitionen hatte, als er vor der Partie angekündigt hat. Aber schon zu Beginn der Gegenseite wurde er erneut abgelöst. Nun war es Kanto Avis, der auch das Vertrauen der meisten Wetter auf sich vereint hatte, der die Tete übernommen hat. Während Kamehameha die zweite Spur anführte, wurde Kataki De Wallis nach einem zweiten Fehler disqualifiziert. Während sich die Pace auf der Überseite beruhigte, überschlugen sich die Ereignisse ab Mitte des letzten Bogens. Krack Time Atout wurde aus der Deckung genommen und rückte in starker Haltung mit Koctel Du Dain in seinem Rücken weiter auf. Dagegen war Kamehameha so schnell geschlagen, dass er auf dem Rückzug Knockonwood in einen Fehler zwang. Kurz darauf fiel die Hunter Valley-Farbe selbst auch aus. Vorne entbrannte aber ein Dreikampf zwischen dem führenden Kanto Avis, dem aus seinem Rücken angreifenden Keep Going und Krack Time Atout, der eigentlich die besten Reserven hätte haben müssen. Und obwohl Keep Going wegen des bevorstehenden Criteriums nur vorne "plaquée" unterwegs war, holte er unter leichten Hilfen einen sicheren Erfolg in 12,5/2.700 Meter. Franck Nivard zog hinter Krack Time Atout für den zweiten Rang auch nicht alle Register. Trainer William Bigeon wurde im Sulky von King Opera aus dem letzten Bogen heraus durch den zurückfallenden Kamehameha erst aufgehalten und an der letzten Ecke noch stark behindert, was viel Schwung kostete. Dennoch flog der Ready Cash-Sohn noch ganz dicht an Krack Time Atout für Rang Drei heran und verdrängte Kanto Avis vom Podest. Eine Leistung, an die man sich dringend am 13. September erinnern sollte, zumal er mit 06,5 für die finalen 500 Meter gestoppt wurde, obwohl er nur im Einlauf losgelassen werden konnte. Für Kataki De Wallis hat sich der Traum vom Criterium nun erledigt. Er fiel wiederholt wegen Ungebärdigkeit am Start auf und wurde für einen Monat gesperrt. Sein Umfeld denkt nun über eine Zukunft im Trabreiten nach. Foto: SCOOPDYGA
"Ich konnte es mir nicht leisten, ihn innerhalb eines Monats dreimal barfuß antreten zu lassen,“ erklärte Mathieu Mottier als Fahrer und Trainer des siegreichen Keep Going. "Mein Pferd braucht keinen Gefährten, der angeblich das Tempo macht. Er liebt es, wenn er aus dem Windschatten kommen kann, und so schont er auch seine Kräfte. Letztes Mal wurde er von Koctel Du Dain gezogen, heute von Kanto Avis, ebenfalls einem Pferd von Format. Aber Keep Going hat schon zweimal auf höchstem Niveau auch von der Spitze aus gewonnen. Er braucht nicht zwingend ein Führpferd, um der Stärkste zu sein." Am 13. September wird der Schützling von Jose Davet versuchen, Josh Power nachzueifern und das Double 'Criterium der 4- und 5jährigen' zu holen. "Es wäre großartig, wenn er sich auch ein drittes Criterium sichern könnte", ergänzte Mottier. Keep Going gewann 2024 auch das Criterium Continental "Angesichts seiner aktuellen Form sieht es sehr gut aus, zumal er nicht hart gearbeitet hat und ich ihm diesen Sommer noch keine Klappen angelegt habe." In den letzten zehn Jahren haben nur drei Pferde nach einem Erfolg im Prix Jockey auch das Criterium der 5jährigen gewonnen: Bold Eagle (2016), Carat Williams (2017) und Idao De Tillard (2023). Während Kanto Avis im Einlauf also ein wenig Schwierigkeiten hatte, konnten die weiteren Pferde auf dem Podium gefallen. So äußerte sich Trainer Sebastien Guarato zufrieden über die Leistung von Krack Time Atout: "Zu Beginn der Zielgeraden haben wir schon an den Sieg geglaubt, aber er konnte ein Spitzenpferd wie Keep Going nicht mehr einholen. Man muss auch sagen, dass das Rennen taktischer als vor zwei Wochen war. Und Krack Time liebt ein sehr hohes Tempo. So, wie es im Criterium zu erwarten ist. In der Form, in der er ist, sehe ich ihn unter den ersten Drei. Damit er sauber abkommt, braucht er einen guten Rücken aus dem Band. Sein heutiger Start hat mir aber gut gefallen." --------- Letzter Test vor dem Criterium - Jean Michel Bazire: "Die Besitzer sind zufrieden, also bin ich es auch" Im Prix Gaston Brunet hatte die Mehrheit der Wetter die Worte von Thierry Duvaldestin ein paar Tage vor dem Rennen wohl genau in Erinnerung behalten. Er kündigte für seinen neuen Star Lancier Du Goutier einen "offensiveren Auftritt" an. Somit ging der Ready Cash-Sohn als Pari-Favorit auf die Reise. Zum Rennverlauf: Nachdem alle Teilnehmer glatt eingetreten sind, war das Feld vor der Tribüne noch in drei Spuren unterwegs. Loulou De Mye übernahm vorbei an Learn To Fly das Kommando, aber schon war Live To Tell zur Stelle, der die Spitze aber zunächst an Lissandro abgegeben hat. Als Lancier Du Goutier außen langsam aufrückte, nahm Anthony Barrier seinen Live To Tell wieder aus der Deckung und beendete die verzögerte Rochade mit Lissandro. Im Rücken von Lancier Du Goutier fand Lord Du Gers, der die erste Farbe aus dem Stall Bazire war, ein perfektes Rennen, während der ebenfalls stark gewettete Lombok Jiel am Ende des Feldes seinen Platz gefunden hat. Aus dem letzten Bogen heraus schien Theo Duvaldestin im Sulky von Lancier Du Goutier genau zu wissen, dass er den führenden Live To Tell in Schach halten würde. Obwohl er noch eine halbe Länge zurück war, blickte er sich immer wieder nach hinten um. Und die Gefahr kam tatsächlich. Und zwar in Gestalt von Lord Du Gers, den Jean Michel Bazire mächtig schnell machte. Nach einem guten Zweikampf, bei dem JMB seinem Partner etwas mehr abverlangte, hatte Lord Du Gers auf der Linie einen knappen Vorteil. In 12,0 bezwang er den zeitgleichen Lancier Du Goutier, während Live To Tell den dritten Rang sicher verteidigen konnte. Aus dem Hintergrund musste Lombok Jiel im Schlussbogen alleine den weitesten Wg gehen. Dennoch tat er sich zwei Wochen vor dem Jahreshighlight für Rang Vier recht schwer. Foto: SCOOPDYGA
"Solche Rennen sind nie leicht zu gewinnen", sagte der Siegfahrer im anschließendem Interview. "Mein Pferd war in Topform und wir haben ein perfektes Rennen erwischt. Das hat heute den Ausschlag gegeben. Jean-Pascal (Bragato, Mitbesitzer) und Jean-Michel (Rancoule, Mitbesitzer) sind sehr zufrieden, also bin ich es auch," ergänzte Bazire lächelnd. Der Fahrer des knapp geschlagenen Lancier Du Goutier, Theo Duvaldestin, wurde ebenfalls zum Laufen seines Pferdes befragt: "Ich bin sehr zufrieden mit seinem Rennen. Jean-Mi hatte in der zweiten Rennhälfte meinen Rücken und dadurch das bessere Rennen. Aber diese Prüfung hat ihn gut vorbereitet, und in zwei Wochen wird er meiner Meinung nach noch besser sein." --------- Letzter Test vor dem Criterium - Jean Michel Bazire: "Ich habe Liza Josselyn immer bevorzugt" Bei den 4jährigen Stuten gab es im Prix Gaston de Wazieres mit Liza Josselyn eine klare Favoritin, auch wenn die Tochter der Amerique-Siegerin Belina Josselyn mit vollem Beschlag angetreten ist. Zum Rennverlauf: Mit einem schnellen Start übernahm die große Außenseiterin Lara Du Goutier die Führung, die Trainer Damien Bonne aber vor der Tribüne an Lara Croft weiterreichte. Jean Michel Bazire ließ seine Liza Josselyn ganz ruhig im Mittelfeld auf die Beine kommen und rückte vor der Tribüne weiter in Position. Auf dem Weg in die Senke hatte er vermutlich auf den Rücken von London gehofft, die außen in großen Schritten die Lage verbesserte. Aber Mathieu Mottier fuhr bei 10er-Tempo gleich bis zur Spitze durch. Somit hat sich Liza Josselyn mit der Nase im Wind wiedergefunden, wobei sich die Fahrt in diesem Moment natürlich deutlich beruhigt hat. Im Rücken von Liza Josselyn fand somit Lush Life ein passendes Rennen. An dieser Reihenfolge veränderte sich lange gar nichts, aber schon weit vor dem Einbiegen in den Einlauf, konnten die Zuschauer erkennen, dass Liza Josselyn diese Partie aus der zweiten Spur kontrolliert. Während Lush Life schnell zurückgefallen ist, konnte sich Lara Du Goutier an der dritter Stelle an der Innenkante befreien. Kurz darauf fiel Lara Croft an der Innenseite auseinander. Weil auch London erste Notsignale sendete, war Liza Josselyn sofort sicher voraus. JMB musste die Ready Cash-Tochter aber noch einmal ein wenig ermahnen, weil innen Lara Du Goutier und außen Luminosity angeflogen kamen. In dieser Reihenfolge ging es dann aber über die Linie. Für die Siegerin wurden 12,1 über die 2.700 Meter gestoppt. Foto: SCOOPDYGA
Nach ihrem dritten Sieg in Folge, war Fahrer Jean Michel Bazire voll des Lobes für Liza Josselyn: "Sie hat leicht gewonnen und dabei eine gute Zeit hingelegt. Und das mit Eisen. Ich bin sehr zufrieden. Es hätte mich gestört, außen neben London gehen zu müssen, wenn sie barfuß gelaufen wäre. Aber heute hatte sie vorne Eisen drauf. Meine Stute hat gleich zu Beginn der Geraden die Entscheidung klargemacht und mehrere Längen herausgeholt. Aber es stimmt, kurz vor dem Ziel hat sie ein bisschen nachgelassen, weil sie dachte, es sei vorbei. Als sie jedoch sah, dass sich Lara Du Goutier innen näherte, nahm sie das Gebiss wieder auf." Tatsächlich sorgte Lara Du Goutier für eine Überraschung. Bislang war ihre beste Platzierung auf diesem Niveau ein vierter Platz aus dem Juni. Dementsprechend strahlte ihr Trainer Damien Bonne am Mikrofon von Equidia: "Ich hätte nicht erwartet, so dicht hinter Liza Josselyn Zweiter zu werden. Aber im Windschatten an der Innenkante hat sie bewiesen, dass sie mit Biss länger zulegen und sich auch auf diesem Niveau zeigen kann. Am Zielpfosten konnte ich Jean-Michel nicht ärgern, aber an seinem Gesichtsausdruck sah ich, dass er überrascht war, uns so nah an seiner Stute zu sehen." Zwei Wochen vor dem Criterium der 4jährigen ist Jean-Michel Bazire also bestens aufgestellt. "Lord Du Gers entwickelt sich gut und hat mir heute sehr gefallen. Aber ich habe immer Liza Josselyn bevorzugt. Ich werde sie am 13. September fahren", stellte er schnell klar. --------- Idao De Tillard kehrt zurück - Duvaldestin: "Im Moment ist er weit von seiner Bestform entfernt" Seit seinem Sieg im Prix d’Amerique Ende Januar war Idao De Tillard nicht mehr am Ablauf. Am Sonntag, den 07. September wird der Champion sein Comeback geben. Foto: SCOOPDYGA
Nach einer Bänderverletzung in der Hinterhand im vergangenen Winter, nur wenige Tage nach seinem zweiten Triumph im Prix d’Amerique, wird Idao De Tillard auf der Grasbahn in Alencon seine Rückkehr in den Rennzirkus geben. Der "Prix du 140e Anniversaire de la Societe d’Alencon" ist ein Rennen ohne Gewinnbeschränkung und soll dem Severino-Sohn einen behutsamen Wiedereinstieg ermöglichen, wie sein Trainer Thierry Duvaldestin erklärt: "Da er während der Decksaison auf das Phantom, und somit seine Hinterbeine stark beanspruchen musste, hat sich seine Genesung länger hingezogen als erwartet. Jetzt ist aber wieder alles in Ordnung. Eigentlich war sein Comeback zwei Wochen später in Rambouillet geplant, doch die Rennbedingungen wurden geändert. Dort wäre er etwas fitter gewesen. Im Moment ist er weit von seiner Bestform entfernt, und mit 50 Metern Zulage wird er praktisch nur eine Art öffentliches Training absolvieren und die Gerade heruntergehen. Chancen auf die vorderen Plätze hat er keine. Ziel ist ein sanfter Wiedereinstieg in den Rennbetrieb. Danach könnte es vielleicht Anfang Oktober nach Angers gehen. Das ist aber noch offen." Bereits mit drei Jahren hatte der Crack von Cyril Sevestre über Gras in Montignac gewonnen. Damals mit etwas mehr als 12.000 Euro Gewinnsumme. Heute weist sein Kontostand 2.898.660 Euro aus. |
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Sonntag 31 August 08:45 Uhr | |
Danke Luba Sonn,perfekte Analyse.Kompetenz und Liebe zum Sport.Gut,dass Einer hier die Fahne des Sports hochhält. |
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Sonntag 31 August 12:20 Uhr | |
Meeting in Cabourg beendet - Lebourgeois und Thomain im "toten Rennen" Mit jeweils zwölf Siegen konnten Yoann Lebourgeois und David Thomain bei diesem Sommermeeting in Cabourg 2025 im Fahrer-Ranking nicht voneinander getrennt werden. Clement Thomain, der jüngere Bruder von David, verteidigte seinen Titel bei den Trainern. Foto: SCOOPDYGA
Sie standen beide bei zwölf Siegen vor der 18. und letzten Veranstaltung des Meetings in Cabourg. Yoann Lebourgeois, der Titelverteidiger, und David Thomain, Sieger von 2023, blieben schließlich gleichauf, weil keinem von beiden ein Erfolg am Finaltag gelungen ist. Damit teilen sich die seit Jahren erfolgreichsten Fahrer auf der Rennbahn der Cote Fleurie ehrenvoll den Titel des besten Fahrers des Meetings, knapp gefolgt von Francois Lagadeuc mit zehn Erfolgen. "Yoyo und ich haben uns neulich schon gesagt: Auch wenn wir aufgehört haben im Monte zu reiten, hat uns das nicht daran gehindert, im Sommer in Cabourg weiter konkurrenzfähig zu sein. Das ist schön", erklärt David Thomain. Fahrerwertung des Sommermeetings in Cabourg Clement Thomain verteidigt seine Krone David Thomain konnte sich besonders auf die Schützlinge des Familienstalls verlassen, "der gute Arbeit geleistet hat", wie er erklärt. Clement, der schon 2024 die Trainerwertung anführte, holte den erneuten Titel mit acht Siegen und einem Gesamtgewinn von 176.590 Euro. Sein Schützling Heradames glänzte im bedeutendsten Trabreiten, dem Prix Fandango, während Fabrice Souloy in den beiden wichtigsten Attele des Meetings triumphierte. Just A Midi gewann den Grand Prix de la Ville und Khal’s Fella den Prix Jean Balliere. Hinter Clement Thomain folgen Mathieu Mottier (105.295 Euro, sieben Siege) und Franck Terry (102.655 Euro) auf dem Podium der erfolgreichsten Trainer nach Gewinnsumme. Knapp dahinter rangiert Thierry Duvaldestin, der mit nur neun Startern eine beeindruckende Bilanz aufweisen kann: sechs Siege und zwei zweite Plätze! Der Lokalmatador Gregoire Houel wiederum verdient den "Preis der Ausdauer": Er nahm an sämtlichen Renntagen des Meetings teil und erreichte drei Siege. Darunter eine Quinte mit Iggy Des Rioults am 01. August. Trainerwertung des Sommermeetings in Cabourg Eine positive Bilanz Das Kapitel 2025 der 'Estivales von Cabourg' endete am Freitagabend traditionell mit einem Feuerwerk, welches erneut zahlreiche Besucher anzog. Das Wetter spielte in diesem Sommer an der normannischen Küste mit, und so wurden im Juli und August insgesamt über 110.000 Zuschauer auf der Rennbahn von Cabourg gezählt. Im Vergleich mit 2024, wo 95.000 Zuschauer kamen, endete diese Kategorie also mit einem klaren Plus. Mit einer zusätzlichen Veranstaltung gegenüber dem Vorjahr und einer nahezu identischen durchschnittlichen Starterzahl pro Rennen (13,14 gegenüber 13,17 in 2024) stiegen auch die Wettumsätze um fünf Prozent auf 117,4 Millionen Euro. "Ein Beweis dafür, dass Pferderennen weiterhin großes Interesse wecken und die Cabourg-Abende äußerst attraktiv sind", so die Organisatoren der SETF. --------- Auktion Rouges Terres - Erinnerung an Meteore De Simm Der zweite Teil der Auktion Rouges Terres in ihrer 'neuen Form' ist für Montag angesetzt. Nach einer ersten Verkaufsrunde im vergangenen April dürfte auch dieser sommerliche Auktionstag viele Interessenten anziehen. Zur Erinnerung: Genau an diesem Tag war im Vorjahr Meteore De Simm (Sieger im Prix d’Essai) für 72.000 Euro an Mathieu Mottier und Jose Davet verkauft worden. Foto: SCOOPDYGA
Eine Woche voller Auktionen beginnt Noch bevor die traditionelle Selektions-Auktion in Deauville ansteht, eröffnet Auctav also bereits an diesem Montag den Reigen mit seiner traditionellen 'Vente des Rouges Terres', die über hundert Lots umfasst. Rund vierzig davon werden vom Haras de Fresneaux präsentiert, etwa fünfzehn vom Haras de la Ferme und ein gutes Dutzend vom Haras des Rouges Terres. Vom frisch qualifizierten Zweijährigen über ältere Rennpferde bis hin zu tragenden Mutterstuten und sogar einem Anteil an einem Deckhengst, (Booster Winner), ist für alle Investoren etwas dabei. Zu den am meisten erwarteten Losen zählt Nazario Dry, ein Halbbruder der semi-klassischen Sieger Juninho Dry und Lisbonne Dry. Er selbst stammt von Face Time Bourbon ab. Der 2jährige wird vom Haras des Actarus vorgestellt und qualifizierte sich bereits am 06. Mai in Caen in 20,2. Er gehört zu den zahlreichen Youngster's, die bereits startbereit sind und nun in den Auktionsring kommen. Erwähnenswert ist auch, dass Jean Baudron am vergangenen Donnerstag in Caen gleich sieben Zweijährige qualifizierte, die alle vom Haras de la Ferme am Montag angeboten werden! Insgesamt werden somit rund dreißig Zweijährige und etwa fünfzehn Dreijährige versteigert. Ein weiterer Höhepunkt: die Auflösung des Gestüts "du Pont", dass vierzehn Lots anbietet. Darunter ein Fohlen, sechs Jährlinge und sieben Mutterstuten. Dieses Gestüt hat über viele Jahre hinweg eine Ära geprägt und verabschiedet sich nun mit einem letzten starken Auftritt. "Mit dieser Sommer-Ausgabe bestätigt die Vente Rouges Terres ihren Anspruch auf Internationalität. Die Liste der Anbieter wächst um neue Namen, doch die Anforderungen bleiben dieselben: Wir wollen vielversprechende Startpferde, qualifizierten Nachwuchs sowie gut gezogene, tragende Zuchtstuten von anerkannten Hengsten anbieten", erklärt Louis Baudron, Präsident von Auctav. --------- Horsy Dream - Rückkehr in den Rennbetrieb? Während an diesem Samstag in Vincennes die letzte Vorbereitungsveranstaltung für die Criterien der 3-, 4- und 5jährigen stattfand, erreichte den ParisTurf eine gute Nachricht aus dem Haras de Sassy im Departement Orne. Foto: SCOOPDYGA
Am Freitag sorgten die Ergebnisse des MRT beim Champion Horsy Dream für neue Zuversicht in seinem Umfeld. Seit Oktober 2024 war er wegen einer Sehnenentzündung an der rechten Hinterhand außer Gefecht. Nun zeigen die Untersuchungen erhebliche Fortschritte. "Die Sklerose des Sesambeins sieht hervorragend aus, es gibt überhaupt keine Fibrose mehr", freut sich die Ehefrau von Antoine Lherete, die seit Januar im Haras de Sassy über den Sieger des Elitloppet 2024 wacht. "Wir sind sehr glücklich, wir werden die Joggingeinheiten nun behutsam steigern, bevor er Mitte November wieder zu seinem Trainer Pierre Belloche zurückkehrt. Es ist ein unglaubliches Pferd, dass nie gezeigt hat, dass es Schmerzen hatte. Er besitzt wirklich ein Kämpferherz." Doch die schwerste Aufgabe wird dann wieder bei seinem Trainer liegen. Herauszufinden, ob der mittlerweile 8jährige Hengst auch ein intensiveres Training körperlich verkraften kann. Bis dahin gilt: Standen bei dem Champion bislang alle Zeichen auf Rot, sind sie inzwischen auf Orange gesprungen. Und was die Zucht betrifft, sogar auf Grün. "Das Pferd sieht prächtig aus, ich habe ihn kürzlich gesehen. Horsy Dream hat eine außergewöhnliche Fruchtbarkeitsrate von 93% erzielt", erklärt Co-Züchter und Mitbesitzer Yann Pottier. |
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Montag 01 September 22:30 Uhr | |
Mittwoch in La Capelle - Comeback von Inexess Bleu Am gestrigen Sonntag wurden die Starter für den Grand Prix de la Federation du Nord (GR II) bekanntgegeben, der am Mittwoch in La Capelle ausgetragen wird. Der seit Anfang Juni abwesende Champion Inexess Bleu feiert dabei sein Comeback. Und die Ausgangslage ist sehr gut für den Schützling aus dem Stall von Laurent-Claude Abrivard. Die Prüfung, die mit dem Auto gestartet wird und über 1.800 Meter führt, sucht den Nachfolger des Vorjahressiegers Idao De Tillard. Zwölf Pferde im Alter von vier bis elf Jahren werden an den Start gehen. Besonders im Blickpunkt steht natürlich Inexess Bleu (2), der nach längerer Pause sein Comeback gibt und dabei gleich barfuß an den Start kommen wird. Auch seine Trainingsgefährtin Inmarosa (7), die seit ihrem eindrucksvollen Erfolg im Harper Hanovers Lopp in Solvalla nicht mehr am Start war, nutzt die Aufgabe für eine Rückkehr. Allerdings wird die Stute mit Eisen eine bessere Arbeit absolvieren. Trio aus dem Stall Duvaldestin Der Trainerchampion Thierry Duvaldestin schickt gleich drei Starter in den mit 120.000 Euro dotierten Semi-Klassiker. Und auch wenn er aus der zweiten Reihe starten muss, bringt Diamond Truppo (9) Siegchancen mit. Der Varenne-Sohn kam erst Anfang Juli in das neue Quartier, hat aber schon zwei Siege aus zwei Starts für den neuen Ausbilder geholt. In Divonne siegte er am 11. August überlegen und konnte zwölf Tage später in Vincennes sogar in einem Gruppe III-Rennen triumphieren. Ebenso interessant ist das Engagement des erst 4jährigen Falco Killer Gar (4). Auch dieser Italiener kam erst im Sommer in den Stall Duvaldestin. Nach einem Ausfall zu Beginn, hat der Hengst am 02. August in Enghien nach einem sehr harten Verlauf dennoch keine Opposition geduldet. Sein erster Versuch gegen die Älteren eine Woche später endete zwar nur mit Rang Fünf, aber enttäuscht hat der Varenne-Sohn keineswegs. Thierry Duvaldestin selbst fährt Banderas Bi (8), der sich erst kürzlich dem Quartier angeschlossen hat und sein Debüt für den Championatsstall gibt. Er ist mehr als eine dritte Farbe und besitzt eine Menge Qualität und Härte, die ihn unter die ersten Vier bringen können. Ebenso interessant ist der Auftritt von Justin Bold (3), dem im letzten Wintermeeting ein grandioser Aufstieg aus dem Jahrgang zu den Spitzenpferden gelungen ist. Als Dritter im Prix de Bourgogne qualifizierte er sich für den Amerique, den er als Siebter beendet hat. Das er in den Nachprüfungen zweimal ausgefallen ist, kratzte aber etwas am gerade aufgebauten Image. Nach einer Pause startete er wieder mit einem Ausfall in Enghien, konnte sich aber mit Rang Drei in einem Gruppe III-Rennen in Divonne rehabilitieren. Der gewinnreichste und zugleich älteste Teilnehmer ist Elvis Du Vallon (6), der zwar Startplatz Sechs gezogen hat, aber dennoch erst einmal seine Startschnelligleit für eine gute Position ins Spiel bringen kann. --------- Konzession Vincennes - Pariser Präfekt schaltet Verwaltungsgerichte ein Während man im Frühjahr schon glaubte, dass sich Thema um die Verlängerung des Hippodrome Vincennes mit dem neuen Pachtvertrag endlich zu einem guten Ende entwickelt hat, ergibt sich nun eine Wendung. Der Präfekt von Paris und der Region hat sich als überraschender Störenfried eingeschaltet, wie der ParisTurf berichtet, der sich auf die Kollegen von actu.fr beruft. Foto: SCOOPDYGA
Es geht um viel Geld im kürzlich verlängerten Pachtabkommen zwischen der Stadt Paris und der SETF für die Rennbahn von Vincennes. Am 16. Juli soll der Pariser Präfekt und Regionalpräfekt Marc Guillaume die Verwaltungsgerichte eingeschaltet haben, mit der Begründung, er habe eine "Rechtswidrigkeit" bei der Höhe des Pachtzinses festgestellt. Dieser sei niedriger als ursprünglich vorgesehen. Sehr zum Missfallen des Präfekten hatte die SETF, als einzige Bewerberin für diese Konzession, den Vertretern der Stadt über Monate hinweg dargelegt, warum der Verband nicht in der Lage sei, die ursprünglich angedachten 5 Millionen Euro jährlich aufzubringen. Schließlich gab der Pariser Stadtrat dennoch seine Zustimmung. Droht die Vereinbarung nun zu kippen? Laut actu.fr: "Der Antrag des Präfekten wurde bislang abgewiesen, doch das Verwaltungsgericht von Paris wird den Fall erneut prüfen. Diesmal in einer Kammer mit drei Richtern, und zwar innerhalb von 18 Monaten bis zwei Jahren." Fortsetzung folgt. --------- William Bigeon: "Kyrielle musste einmal durchschnaufen" Anders als einige ihrer möglichen Rivalen im Criterium für 5jährige, wurde KYRIELLE nicht am Samstag in Vincennes vorgestellt, sondern am Sonntag auf der Grasbahn von Ecommoy. Als Vierte im Prix Louis Jariel am 16. August in Vincennes, hat sich die Stute aus dem Stall von William Bigeon weiterhin für die Generation 2020 empfohlen. Beim Start am gestrigen Sonntag wurde die Tochter von Enino Du Pommereux von Eric Raffin gesteuert. Auch wenn sie zu Beginn der Zielgeraden kurz wie die Siegerin aussah, musste sie sich am Ende mit dem dritten Platz zufriedengeben. Der Sieg ging an Kant. Foto: SCOOPDYGA
"Sie lief gut, aber eine Zulage von fünfzig Metern aufzuholen, ist immer schwierig. Und zum Schluss musste sie einmal durchschnaufen", erklärte William Bigeon dem Reporter vom ParisTurf. "Ich habe noch keine Entscheidung über ihre Teilnahme am Criterium (13. September) getroffen. Sie hätte auch ein geschlossenes Rennen wenige Tage später, den Prix Emile Beziere (GR III/23. September)." --------- Eric Raffin: "Mache die Reise vor allem wegen der Bondo-Pferde" Eric Raffin tritt am Dienstag in Beaumont-de-Lomagne mit mehreren vielversprechenden Chancen an, und zieht somit diese Veranstaltung dem Renntag in Vincennes vor. Foto: SCOOPDYGA
Das sich der mehrfache Sulky d’Or Raffin bewusst für die Premium-Veranstaltung in Beaumont-de-Lomagne entschieden hat, begründet er gegenüber dem ParisTurf folgendermaßen: "Ich mache die Reise vor allem wegen der beiden Schützlinge von Erik Bondo, Jamais und Colbert Wf. Jamais muss zwar aus der zweiten Reihe starten, sollte aber sein Rennen finden und erneut vorne mit dabei sein. Was Colbert Wf betrifft: Er hat noch keine Referenzen auf einem Rechtskurs, aber ich vertraue seinem Trainer. Er weiß, was er tut. Gut untergekommen an der Grenze zur Ausschreibung und zuletzt mit nur guten Leistungen, hat er eine erste Chance, ebenso wie John Steed. Für die anderen gilt: Wir geben unser Bestes." ZUM RENNTAG IN BEAUMONT BEI TROTTO Start: 11:51h --------- Marie Tourainne: "Große Ehre den letzten Ready Cash zu präsentieren" Von Dienstag bis Freitag wird das Haras d’Ecouche, seit 2019 auf die Vorbereitung von Jährlingen spezialisiert, 45 Pferde im Auktionsring der Arqana-Selektionsauktion in Deauville vorstellen. Foto: Facebook Haras d´Ecouche
Am Vorabend des Starts der Arqana-Traber-Jährlingsauktion herrscht im Haras d’Ecouche (Departement Orne), dass in den vergangenen sechs Jahren Spitzenverkäufer war, geschäftiges Treiben. Die von Marie Tourainne und Nicolas Menand geführte Einrichtung wird von Mittwoch bis Freitag 39 Jährlinge präsentieren, sowie weitere 6 Jährlinge am Dienstag bei der Select European Yearling Sale. "Natürlich lastet ein großer Druck auf uns", räumt Marie Tourainne gegenüber dem ParisTurf ein. "Die Vorbereitung ist gut verlaufen, auch wenn die Hitze in diesem Sommer sowohl für die Pferde, als auch für die Menschen recht anstrengend war. Es wird Zeit, dass die Auktionen endlich beginnen!" Das Haras d’Ecouche, auf dem das ganze Jahr über rund fünfzig Mutterstuten stehen, arbeitet "mit einem treuen Kern von Kunden, die die Zuchtstutenbasis und die Anpaarungen deutlich verbessert haben. Aber es gibt auch neue Kundentypen. Züchter, die zugleich Verkäufer sind. Ein Beispiel ist Yannick Pierre mit der 'Piya-Zucht', der uns seine beiden besten Jährlinge anvertraut hat." Auch die Besuche potenzieller Käufer prägen im Sommer das Leben im Gestüt und können bereits eine gewisse Tendenz erkennen lassen. "In diesem Jahr gab es im Vorfeld besonders viele Besucher", erklärt Tourainne. "Wir haben ein spezielles Interesse an gut gezogenen Stuten gespürt. Und dann sind da noch die letzten Nachkommen von Ready Cash. Wir haben sogar die große Ehre, den allerletzten Ready Cash-Nachkommen im Auktionsring präsentieren zu dürfen. Lot 169, Ozzy Mill, zudem ein hervorragender Jährling." "Unsere Priorität ist der Verkaufsprozentsatz. Danach zufriedene Kunden und später sportliche Erfolge. Mack De Blary, den wir vorgestellt hatten, gewann den Yearling Cup, ebenso wie Kapitano De Source. Jazzy Perrine wurde damals Zweite. Das Ziel ist es, die Käufer langfristig an uns zu binden." --------- Manhattan Piya bleibt ungeschlagen Auch beim dritten Start der noch jungen Laufbahn von MANHATTAN PIYA , blieb der Hengst am Montag in der Hand von François Lagadeuc ungeschlagen. Der Golden Bridge-Sohn gewann in Vire den Prix SK Pro, musste sich aber mächtig strecken. Früh zog das am Toto favorisierte Gespann in Front und kontrollierte das Feld, welches lange Zeit im Gänsemarsch folgte. Auf der letzten Gegenseite beschleunigte Lagadeuc die Fahrt nach und nach. Im Rücken konnte nur Mazel Tov Dairpet folgen. Zu Beginn des Einlaufs wich Manhattan Piya eine Spur nach außen und so konnte Mazel Tov Daipet bis zum Ziel noch fast gleichziehen. Letztlich bewies Francois Lagadeuc aber ein gutes Auge und musste praktisch keine Aufforderung für den knappen Erfolg einsetzen. Foto: NE
Der Schützling von Laurent-Claude Abrivard bleibt damit auch nach drei Starts ungeschlagen und bescherte seinem Trainer zugleich den 92. Saisonerfolg. Der siegreiche Fahrer zeigte sich zufrieden: "Das Rennen war für mich leicht zu kontrollieren, nur gegen Ende fühlte er sich nicht ganz wohl. Er ist ein Pferd mit einem enormen Motor. Allerdings denke ich, dass er momentan noch ncht für den Linkskurs geeignet ist." --------- "Moneytime" auf der Rouges Terres-Auktion Am heutigen Montag gab es auf der Auktion "Rouge Terres" einen großen Zuschlag für einen 3jährigen, der aktuell noch bei Christophe De Groote im Training stand. Passender konnte der Name des Lot 26B nicht sein: MONEYTIME FLAC erhielt den höchsten Zuschlag des Tages. Der Face Time Bourbon-Sohn, der seine letzten drei Rennen, und schon fünf seiner zehn Lebensstarts gewinnen konnte, wurde für 260.000 Euro verkauft. Neuer Eigentümer ist Romain Tamburrini, der den 3jährigen bei Trainer Vincent Martens unterbringt. Dessen Bruder Christophe war bei den letzten drei Siegen als Catchdriver an Bord und wird somit auch in Zukunft im Sulky Platz nehmen. Foto: E. Fossard
"Es ist ein Qualitätspferd, dass Vincent und Christophe gut kennen. Er wird nicht sofort an den Start gehen, aber wir haben mit seinem Zuchthintergrund unsere ganz eigene Idee", erklärte der neue Besitzer, der ein Cousin von Vincent Martens ist. Als einer der beiden einzigen Hochofen-Sprengmeister weltweit, kann sich Romain Tamburrini sein Hobby offenbar ganz gut finanzieren. Auch andere Lots fanden reges Interesse: Live Your Dreams (130.000 Euro) - Royal Dream-Sohn und jüngst Sieger in Vincennes Necklace (125.000 Euro) - ein Hengst von Hohneck aus der Linie von Love You Lovely Moment (70.000 Euro) - Sohn von Prodigious und Gruppe I-Siegerin Queen’s Glory Außerdem investierten Mathieu Mottier und Jose Davet (Besitzer Keep Going) in den teuersten Kauf der Rayon-Auktion. Sie legten für Orion Du Pont 32.000 Euro auf den Tisch. Gegen Ende der Auktion lag die Verkaufsquote bei 57%, mit einem Durchschnittspreis von 35.000 Euro. Die vollständigen Ergebnisse dieser Auktion sind auf auctav.com einsehbar. |
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Dienstag 02 September 07:57 Uhr | |
Wie rettet man ein PMU in der Krise?“
Das PMU befindet sich in einer turbulenten Phase: Durch die Konkurrenz der Sportwetten verlieren Pferderennen an Beliebtheit. Die Regierung denkt über einen Rettungsplan nach.“Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zur Krise, in der sich der PMU befindet, und der vom Staat geplanten Lösungsansätze, übersetzt ins Deutsche:
Die Situation des PMU:
Geplante Lösungsansätze:
Die Regierung möchte so die Situation des PMU, eines historischen Akteurs im französischen Pferderennsport, angesichts der Konkurrenz durch Online-Wetten stabilisieren. Aber die Aufgabe erweist sich als komplex, da Spannungen zwischen den Muttergesellschaften bestehen und das Geschäftsmodell des PMU grundlegend neu definiert werden muss.
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Dienstag 02 September 21:03 Uhr | |
Nimrod Borealis eingegangen Einer der besten Wallache in der Geschichte des Trabrennsports in Frankreich ist im Alter von 24 Jahren verstorben. Es ist ein Traber, der dem Experten des ParisTurf', Matthieu Abrivard, besonders am Herzen lag. Nun berichtete der ParisTurf, dass NIMROD BOREALIS eingegangen ist. Foto: SCOOPDYGA
Nimrod Borealis trat Ende Oktober 2011 mit einem Sieg in Mons und einer stolzen Gewinnsumme von 1.366.900 Euro in den Ruhestand. Der Schützling der Familie Abrivard gewann in seiner großartigen Karriere 19 Rennen und holte zahlreiche Platzierungen in Grupperennen. Seine Karriere begann schon glänzend: Er gewann gleich seine ersten beiden Rennen. Ende Februar 2004, zu Beginn seines dritten Lebensjahres, siegte er in Cholet und im folgenden Monat in Angers. Der Arnaqueur-Sohn machte wenig später in Vincennes weiter auf sich aufmerksam, wo er jeweils von Yvonnick Abrivard gesteuert wurde. Ab Januar 2005 wurde er Matthieu Abrivard anvertraut. Unter seiner Obhut entwickelte sich der von Marica Biaudet gezogene Hengst Schritt für Schritt und trat schließlich während des Wintermeetings 2006/2007 richtig ins Rampenlicht. Dort siegte er gleich dreimal und erreichte zudem einen vielversprechenden zweiten Platz hinter Kazire De Guez und Meaulnes Du Corta, späterer Amerique-Sieger, im Prix de l’Union Europeenne. Im Anschluss daran errang er seinen ersten von insgesamt zehn Siegen auf Gruppe-Niveau im Grand Prix Paris-Turf 2007 in Bordeaux-Le Bouscat. Es folgten zahlreiche weitere Erfolge und hochklassige Platzierungen, etwa im Forus Open, dem Grand Prix de Wallonie, Prix d’Ete, Prix Jean-Luc Lagardere und im Coupe du Monde du Trot. Zu seinen prestigeträchtigsten Siegen zählen das Finale des Grand National du Trot 2007, der Prix des Ducs de Normandie 2008 und der Grand Prix du Sud-Ouest im Jahr 2010. Auch im Alter von zehn Jahren blieb Nimrod Borealis noch höchst konkurrenzfähig. Während der Tour Europeen Du Trotteur Francais 2011 gewann er drei Etappen (in Avenches, Son Pardo und Hamburg) und holte sich schließlich auch das große Finale in Mons. Eine folgende Verletzung am Hinterbein nach dem letzten Start in Belgien zwang ihn allerdings, seine sportliche Karriere etwas vorzeitig zu beenden. Zwei Monate später hätte er in Frankreich altersbedingt ohnehin nicht mehr starten dürfen. Letztlich verbrachte Nimrod Borealis aber eine lange und friedliche Zeit im Ruhestand. --------- Joel Seche Interims-Präsident der PMU Seine rätselhafte Formulierung bei seiner Rede im Rahmen der Generalversammlung der Galopperzüchter am 19. August ließ zwar noch etwas Spielraum für Interpretationen. Und auch wenn es noch nicht offiziell verkündet war - nun ist es Gewissheit: Richard Viel verlässt den Vorsitz des Verwaltungsrats der PMU. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, übernimmt Joel Seche, zugleich Vizepräsident der SETF, vorübergehend die Leitung der PMU. Foto: SCOOPDYGA
Wie zuvor schon seine ehemalige Generaldirektorin Emmanuelle Malecaze-Doublet im Mai, hat nun auch der Präsident des Verwaltungsrats des Wettanbieters, Richard Viel, am 01. September seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen erklärt. Damit wird er auch sein Mandat, dass eigentlich bis Juli 2026 gelaufen wäre, nicht zu Ende führen. "Es wird eine neue Organisation mit einem neuen Generaldirektor geben. Ich bin der Meinung, dass in einer Doppelspitze mit Präsident und Generaldirektor die beiden Rollen unbedingt komplementär sein müssen. Es ist wichtig, dass in diesem neuen Duo der Präsident mit dem Generaldirektor auf einer Linie liegt." Mit diesen Worten verabschiedete sich Richard Viel ein letztes Mal öffentlich in seiner Funktion als Präsident des Verwaltungsrats der PMU. Der Rücktritt fällt in eine Phase einer Krise, in der der Wunsch nach einem Neuanfang unter neuer Führung auf allen Ebenen deutlich spürbar ist. Gemäß den Statuten der PMU übernimmt nun das älteste Mitglied des Verwaltungsrats, Joel Seche, das Amt des Interimspräsidenten für sechs Monate. Berichten zufolge habe der Staat darauf gedrängt, dass er diese Aufgabe annimmt. Joel Seche ist seit vielen Jahren Vertreter der SETF und im Verwaltungsrat der PMU, passionierter Unternehmer, großer Traber-, und in etwas geringerem Maße, Galopperbesitzer. Gemeinsam mit Christophe Curt, der als Interims-Generaldirektor fungiert, bildet er das neue Führungsduo an der Spitze der PMU. Das Datum dieses Wechsels ist keineswegs zufällig, denn der 01. September markiert zugleich den ersten Tag der Mission des Abgeordneten aus Oise, Eric Woerth, als "Vorbereiter" der neuen Struktur. Pressemitteilung der PMU "Der Rücktritt von Richard Viel erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Muttergesellschaften und der Staat weiterhin ein neues Führungsduo, Präsident des Verwaltungsrats und Generaldirektor, suchen. Er fügt sich zudem in die Umsetzung des 'Pacte PMU 2030' und in die vorbereitenden Arbeiten zur neuen Unternehmensführung ein, die von Eric Woerth geleitet werden", teilte die PMU in einer Stellungnahme mit. Der Verwaltungsrat würdigte zudem das Engagement von Richard Viel, der maßgeblich zur Modernisierung der PMU und zur Entwicklung seiner Aktivitäten im Dienste der Wetter, Partner und der gesamten Pferderennbranche beigetragen habe." --------- Salvatore Buggea: "Ich bekomme jeden Tag Kaufangebote für Falco Killer Gar" Salvatore Buggea, Eigentümer von Falco Killer Gar, Diamond Truppo und Banderas Bi, sprach mit dem ParisTurf über die Chancen seiner Pferde im 'Grand Prix de la Federation Regionale du Nord', der an diesem Mittwoch in La Capelle ausgetragen wird. Der Italiener ist in der glücklichen Lage unter anderem Besitzer von Falco Killer Gar zu sein. Der Varenne-Sohn zeigte bei seinem Erfolg am 02. August unheimlich viel Härte. Buggea wird morgen mit viel eigenem Interesse den Start seiner drei Pferde, aber vor allem den Auftritt des 4jährigen Falco Killer Gar verfolgen. "Vor allem will ich, dass er ein gutes Rennen läuft. Das ist das Wichtigste. Das Ergebnis kommt dann von selbst. Aber wenn er in Form ist, hat er gute Chancen. Er scheut sich nicht davor, gegen ältere Pferde anzutreten." Foto: SCOOPDYGA
Es fällt schwer, ihm zu widersprechen, denn Falco Killer Gar war bereits im Criterium de Basse-Normandie gegen ältere Stars wie Hohneck und Ideal Ligneries als Fünfter eine positive Überraschung. Und das bei seiner Premiere auf einem Rechtskurs, der ihm nicht besonders gut gelegen hat. In diesem Gruppe II-Rennen kann sich der Chef des Stalles Scuderia Pachino Horse außerdem auf Diamond Truppo verlassen, der zuletzt zwei Siege in Folge holte: "Er hat Klasse und das Recht, auch hier vorne mitzumischen, wenn es nach meiner Meinung geht." Doch damit nicht genug: Seit einer Woche hat auch Thierry Duvaldestin ein weiteres Spitzenpferd aus dem Stall Buggea anvertraut bekommen: Banderas Bi, Sieger des Oslo Grand Prix 2024: "Auch er kann in Frankreich sehr gute Leistungen bringen", ergänzt Buggea. Ein Sizilianer auf dem Weg nach Frankreich Salvatore Buggea stammt aus Sizilien und lebt in Pachino in der Provinz Syrakus. Dank der Erfolge von Falco Killer Gar und Diamond Truppo in Frankreich ist er dabei, sich hierzulande einen Namen zu machen. In den letzten Jahren hat der Rennstall des Autohändlers enorm an Fahrt aufgenommen und seine "PS-starken Boliden" nehmen nun die französische Rennszene ins Visier. Galionsfigur dieses Projekts ist Falco Killer Gar. Mit spürbarer Leidenschaft erzählt der temperamentvolle Mittfünfziger die Geschichte seines Champions: "Ich habe ihn als Jährling auf der ITS-Auktion gekauft. Als er in den Ring kam, war es Liebe auf den ersten Blick. Er war klein, schlecht gebaut, aber er hatte einen Schwanenhals. Und genau das gefiel mir. Kaum jemand wollte ihn, weil er sowohl auf Vater- als auch auf Mutterseite von Varenne abstammt, also ein enges Inzuchtprodukt ist. Selbst meine Freunde rieten mir dringend ab. Ich musste mich gegen sie durchsetzen. Aber ich liebe die Nachkommen von Varenne, ich kann ihnen einfach nicht widerstehen. Am Ende habe ich ihn für 33.000 Euro ersteigert. Seine Züchter lachten über mich und nannten ihn ein 'mongolisches' Fohlen. Also habe ich sie gebeten, mir im Preis entgegenzukommen und sie gaben mir 3.000 Euro Rabatt. Heute sind sie es, die 'mongolisch' aussehen. Das sage ich natürlich scherzhaft." Gegen alle Widerstände setzte Buggea auf seine Überzeugung. Und er behielt recht. Falco Killer Gar hat in Italien bereits zwei Gruppe I-Rennen gewonnen. Den 'Tito Giovanardi' und den 'Orsi Mangelli' und feierte in Frankreich bei Thierry Duvaldestin im Prix de Geneve einen beeindruckenden Sieg gegen Frank Gio, "der für mich bisher der stärkste 4jährige in Frankreich war", wie Buggea betont. "Ich will, dass Falco hier sein wahres Potenzial zeigt. Für mich gibt es keinen besseren 4jährigen in der italienischen F-Generation. Ich danke Thierry Duvaldestin, der mit ihm eine galaktische Arbeit geleistet hat. Er hat kleine Details verändert, die Boots abgenommen, das Gebiss angepasst. Dadurch ist er elastischer, freier in seiner Bewegung, aber auch kämpferischer geworden. Vielleicht erfüllt uns Thierry sogar den Traum von einem Start im Prix d’Amerique." Kaufangebote im sechsstelligen Bereich Der große Auftritt in Enghien im Gruppe III-Rennen hat zahlreiche Kaufinteressenten auf den Plan gerufen. "Seit diesem Erfolg bekomme ich täglich Angebote für Falco Killer Gar. Mein Postfach ist zu einer Art Auktionsring geworden. Manche bieten bis zu 800.000 oder 900.000 Euro. Ich habe aufgehört, die Mails zu öffnen, denn ich bin kein Verkäufer. So ein Pferd gibt man nicht her. Gleiches gilt für Diamond Truppo: Nach seinem Sieg am vergangenen Samstag in Vincennes wurden mir 250.000 Euro geboten. Aber ich verkaufe nicht. Thierry weiß über alles Bescheid, wir arbeiten in voller Transparenz und mit Vertrauen. Er gehört zur Familie und kann ganz in Ruhe arbeiten. Für uns ist er die Nummer Eins und wir wollen mit ihm gemeinsam noch einiges bewegen, zumal unser Stall in Frankreich künftig noch stärker präsent sein soll. Es wäre schön, wenn er für uns bei den nächsten Auktionen einen guten Jährling finden könnte. Ich bin wirklich glücklich, einen Trainer wie ihn an meiner Seite zu haben." Bisher ist das Duo Buggea/Duvaldestin fünfmal gemeinsam am Ablauf gewesen. Drei Siege stehen schon zu Buche. Eine junge Erfolgsgeschichte, die morgen ihre Fortsetzung finden könnte. |
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Mittwoch 03 September 11:51 Uhr | |
Hippodrome Vincennes - Auf in die nächsten 30 Jahre! Ungeachtet der neuen Entwicklungen um den verlängerten Pachtvertrag der SETF mit der Stadt Paris für das Hippodrome Vincennes, laufen die Planungen für das Gelände auf Hochtouren. Und dabei geht es längst nicht mehr nur um die sportlichen Aktivitäten auf der Rennpiste. Foto: DR
Die Rennbahn Paris-Vincennes ist wahrhaftig der Tempel des Trabrennsports und sucht weltweit seinesgleichen. Am 01. September wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der Rennbahn aufgeschlagen. Nach mehr als einem Jahrhundert sportlicher Exzellenz und geteilter Leidenschaft, richtet die Anlage mit Start des neuen Pachtvertrages, der eine Laufzeit von 30 Jahren hat, nun den Blick auf die kommenden drei Jahrzehnte. Und das mit einem klaren Ziel: ein moderner, nachhaltiger und für alle offener Lebensraum zu werden. Arbeit bereits im Gange Dieser neue Abschnitt fügt sich in die Kontinuität einer bedeutenden Arbeit ein, die seit mehreren Jahren gemeinsam mit den Teams der SETF vorangetrieben wird. Vision, Ambitionen und erste Entwicklungsansätze sind bereits weitgehend definiert. Insbesondere die Öffnung der Rennbahn für neue Aktivitäten. Die Konsultationen, die bereits in diesem Herbst beginnen, sollen nun einen weiteren Schritt ermöglichen: den Übergang von der gemeinsamen Reflexion hin zur konkreten Umsetzung. Eine schrittweise Transformation Das Projekt ist auf lange Sicht angelegt und folgt einem klaren Zeitplan: - Ab diesem Herbst: Beginn der Konsultationen zur Finalisierung des Projekts "Zukunft Paris-Vincennes". - 2026: Auswahl des Generalunternehmens und Architektenwettbewerb, um dem Projekt Gestalt zu geben. - Ab 2027: Start der Bauphase, geplant für etwa zwei Jahre. Diese Etappe markiert den eigentlichen Beginn der Transformation mit der schrittweisen Einrichtung neuer Räume und Dienstleistungen. Während der gesamten Bauzeit soll die Rennbahn weiterhin ihre Rennen austragen können, sodass die sportliche Kontinuität gewährleistet bleibt. Ein offener, lebendiger und nachhaltiger Ort In den kommenden Jahren wird sich Paris-Vincennes als ein lebendiger Treffpunkt im Herzen seiner Region profilieren: - eine Promenade, die für alle zugänglich ist und pädagogische Rundgänge - Initiativen rund um Tierwohl und Biodiversität - ein verantwortungsbewusstes Gastronomieangebot, dass das ganze Jahr über geöffnet ist - ein vielfältiges Kultur- und Sportprogramm Mit diesem neuen Kapitel blickt Paris-Vincennes entschlossen in die Zukunft und bekräftigt seine Ambition: die größte Trabrennbahn der Welt in der Organisation von Rennen zu bleiben, zugleich aber auch ein unverzichtbarer Lebensraum für die kommenden Generationen zu werden. --------- Baldiges Comeback von Ideal Du Pommeau Seit Beginn des Wintermeetings 2023/24 ist IDEAL DU POMMEAU nicht mehr im Rennen gesichtet worden. Demnächst könnte der mittlerweile 7jährige sein Comeback im Wettbewerb geben. Foto: SCOOPDYGA
Seit seinem letzten Start am 19. November 2023 (elfter Platz im Prix de Bretagne), musste Ideal Du Pommeau dem Rennzirkus fernbleiben. Grund dafür war zunächst eine Fissur am hinteren Fesselgelenk (mit Bänderriss) und weitere anschließende Rückschläge. Nun wurde der Sieger des UET 2022 für mehrere Rennen eingeschrieben, was auf ein baldiges Comeback hindeutet. "Dem Pferd geht es derzeit sehr gut, was er auch im Training bestätigt", erklärt sein Trainer Sebastien Guarato gegenüber dem ParisTurf. "Seit anderthalb Monaten können wir die Arbeit intensivieren. Er sieht großartig aus und ist in hervorragender Verfassung. Daher ist er bereit für ein Comeback. Das Ziel könnte sein, ihn für das Finale des Grand National du Trot zu qualifizieren. Ich muss das noch mit dem Besitzer besprechen, aber möglicherweise gibt er sein Comeback auf der Etappe in Meslay-du-Maine am 10. September mit einer Zulage von fünfzig Metern. Danach gäbe es noch die Etappe in Feurs Mitte Oktober, wo er aus dem zweiten Band starten würde. Aber letztlich wird uns das Pferd selbst den Weg weisen." Bei der Gelegenheit verriet Sebastien Guarato noch den Stand von zwei anderen prominenten Schützlingen aus der Scuderia Bivans: "Frank Gio geht es ebenfalls sehr gut. Er bereitet sich auf die Vorläufe zum UET Grand Prix Ende September vor, während It's A Dollarmaker wahrscheinlich am 17. September im Grand Prix du Centre-Est (GR III) in Lyon-Parilly an den Start gehen wird. Dort bietet sich ihm ein hervorragendes Engagement im ersten Band." --------- Caen am Donnerstag zurück im Rennkalender Nach zwei Monaten Pause nimmt die Rennbahn von Caen an diesem Donnerstag wieder den Betrieb auf. Foto: SCOOPDYGA
Im Juli und August hatte in der Normandie Cabourg den Schauplatz der Rennen übernommen. Ab dem morgigen Donnerstag wird die Rennbahn 'La Prairie' in Caen aber wieder die größte Aufmerksamkeit in der Normandie erreichen. Zum Start gibt es gleich eine Premium-Veranstaltung. Im September folgen zwei weitere Termine (17. und 20.), die direkt zum großen Herbstevent am 11. Oktober führen, bei dem das 'Saint-Leger des Trotteurs' (GR I) auf dem Programm steht. Insgesamt werden bis Jahresende zehn Renntage in Caen angeboten: fünf mit dem Premium-Label (PMU) und fünf regionale Veranstaltungen (PMH). In diesem Zeitraum werden auch vier Grupperennen ausgetragen. Nach dem Herbstmeeting erfolgt die Wiedereröffnung 2026 wie gewohnt im März. Für Donnerstag haben sich schon die regionalen Aktiven angekündigt. Besonders zu beachten ist natürlich Bahnspezialist Yoann Lebourgeois, der in Caen bereits 295 Siege errungen hat. Noch im Herbst sollte er die Marke von 300 Erfolgen knacken. --------- 40. Ausgabe der Auktionen von Caen startet nächste Woche Der erste Teil der Auktion von Caen, bei der fast 1.000 Lose unter den Hammer kommen, findet nächste Woche vom 9. bis 11. September statt. Während in dieser Woche die Selections-Auktion in Deauville im Mittelpunkt steht, übernimmt in Kürze die Auktion von Caen den Schauplatz. In diesem Jahr feiert die Veranstaltung mit der 40. Ausgabe ein kleines Jubiläum. Die ersten Tage sind für den 9., 10. und 11. September angesetzt, gefolgt von einer weiteren Session vom 23. bis zum 26. September, sowie dem Finaltag am 7. Oktober, der den Fohlen vorbehalten ist. Der Katalog umfasst mit 996 Lots, darunter 840 Jährlinge und 156 Fohlen, ein vielfältiges und reichhaltiges Angebot. Unter den Jährlingen sind Real De Lou und Express Jet die am stärksten vertretenen Hengste mit jeweils sechzehn Nachkommen, ebenso wie J’Aime le Foot, dessen Produkte im O-Jahrgang erstmals vertreten sind. Zudem kommen vier Nachkommen von Go On Boy und Idao De Tillard, die beide selbst auf der Rennbahn 'La Prairie' verkauft wurden, unter den Hammer. Ebenso sind auch zwei Jährlinge von Face Time Bourbon vertreten, dessen Produkte derzeit kaum weniger gefragt sind, als es bei seinem Vater Ready Cash der Fall war. Zum Abschluss der Auktionen am 7. Oktober werden bei den Fohlen erstmals sechs Nachkommen von Krack Time Atout präsentiert. Alle Informationen (Fotos, Videos) sind auf der Website ventes-caen-trot.com abrufbar. --------- Spitzenpreis für Olympik Josselyn - "Schnäppchen" für Gramüller? In Partnerschaft mit der skandinavischen Agentur Selected Sale, eröffnete Arqana Trot die zweite Auflage der 'Selected European Yearling Sale' in Deauville. Ein Jahr nach dem Rekordverkauf von Nodessa Josselyn sorgte das Haras du Bois Josselyn von Pascal Bernard erneut für Schlagzeilen. Diesmal mit einem seiner Hengste. OLIMPIK JOSSELYN , ein Calgary Games-Sohn aus der Spitzenstute Uza Josselyn, eingetragen im schwedischen Zuchtbuch, wurde am Ende der Auktion für 270.000 Euro verkauft. Der neue Eigentümer ist Erik Dahl. Foto: Elise Fossard
"Es ist eine schöne Geschichte, denn 'Uza' und Belina Josselyn sind als Fohlen zusammen aufgewachsen", erklärte Pascal Bernard. "Ich hoffe nun, dass diejenigen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, in diesem Fall norwegische Besitzer, dafür belohnt werden. Seine Schwester Nuance Josselyn war im vergangenen Jahr für 160.000 Euro verkauft worden. Für den Hengst dachte ich, dass 150.000 Euro schon gut wären...Das ist einfach unglaublich." Snooker Berry in den Stall Gramüller Für 7.000 Euro hat sich Marcus Gramüller den holländisch registrierten SNOOKER BERRY gesichert. In der Mutterlinie des Booster Winner-Sohnes taucht auch der Amerique-Sieger Hooker Berry auf. Ready Cash bleibt gefragt Die Nachkommen von Ready Cash waren wie erwartet sehr begehrt. Aus der Stute Fascination, einer Schwester von Ecurie D, wurde ONLY CASH für 185.000 Euro an den Schweden Jörgen Andersson zugeschlagen und dürfte nun in das Trainingsquartier von Daniel Wäjersten wechseln. Der Halbbruder von Ecurie D, GADDAR (v. Ready Cash), wurde für 340.000 Euro zurückgekauft und verpasste somit den teuersten Verkaufspreis des Abends. Schließlich erwarb der Stall Dragon Trotters B.V. LIVE IS LIFE , einen Sohn des Amerikaners Chapter Seven, für 160.000 Euro. Der Geschäftsführer von Arqana Trot, Hugues Rousseau, zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden: "Das Aktivitätsniveau ist im Wesentlichen identisch mit dem des Vorjahres (Anm.: fast 52% verkauft/Durchschnittspreis von 46.517 Euro). Der Umsatz (1.349.000 Euro) ist zwar rückläufig, da über dreißig Pferde weniger angeboten wurden als 2024. Wir haben jedoch sehr gute Pferde zu Preisen verkauft, die deutlich über den Erwartungen der Verkäufer lagen. Das ist ein Grund zur Zufriedenheit. Ich stelle außerdem fest, dass diese Auktion viele ausländische Investoren nach Deauville zieht. Es scheint offensichtlich, und ich hoffe es sehr, dass sich dies wie im vergangenen Jahr positiv auf den Markt für die französische Traber in den kommenden Tagen auswirken wird." Alle Ergebnisse des ersten Tages sind unter arqana-trot.com einzusehen. --------- Extreme Desbois ist noch nicht satt Während Extreme Desbois am 31. Oktober seine Karriere altersbedingt seine Karriere offiziell beenden wird, hat der 11jährige an diesem Dienstag in Vincennes erneut seine ganze Qualität gezeigt. Der Schützling von Benjamin Goetz gewann den Prix Camille Lepecq (GR II), was sein zweiter Sieg auf diesem Level war. Gruppe-II-Ebene. Foto: SCOOPDYGA
Zu Beginn des Rennens wurde der Tornado Bello-Sohn zurückgenommen und fand sich zunächst am Ende des Feldes wieder. 1.000 Meter vor dem Ziel rückte er in dritter Spur allmählich auf. Fleuron d’Acadie, der ihn im Schlussbogen innen begleitete, wehrte sich zwar eine Zeit lang, konnte seiner Beschleunigung in der Zielgeraden aber nicht standhalten. 'Seine letzten Auftritte waren alle gut", erklärte Siegreiter Mathieu Mottier. "Heute fand er eine passende Distanz und hat stark gewonnen. Ich kam im letzten Drittel wie geplant voran. Im Bogen habe ich ihn nicht gleich durchgebracht, aber ich bin ruhig geblieben. Auf der Zielgeraden hat er sich von selbst noch einmal gesteigert. Er könnte glatt noch ein Jahr dranhängen (lacht)." Gold Voice, der im Anstieg innen in dritter Linie lag, startete einen hervorragenden Endspurt in der Bahnmitte, wurde jedoch nach einer Überprüfung wegen unreiner Gangart disqualifiziert. Dadurch fiel der zweite Platz an Fleuron d’Acadie, der seinerseits knapp vor Ilio Mannetot blieb. "Er war unglaublich tapfer", sagte Victor Saussaye, der im Sattel von Fleuron d’Acadie saß. "Christophe (Clin) hatte ihn perfekt auf dieses Rennen vorbereitet. Wir hatten keine Angst vor der Konkurrenz, denn er ist ein hartes Pferd, dass diese Distanz mag. Oben am Anstieg musste er kurz Luft holen, aber wir durften nicht zu lange warten, weil es viele Angriffe gab. Er hat bis zum Schluss stark durchgezogen." Der Favorit Invictus Madiba, der im Ziel zunächst Fünfter war, wurde nach einer Überprüfung ebenfalls disqualifiziert. |
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Donnerstag 04 September 16:35 Uhr | |
Joel Seche: "Ich habe für drei Monate zugesagt" Kurz nach seiner Ernennung zum Interimspräsidenten des Verwaltungsrats der PMU nahm sich Joel Seche trotz seines vollen Terminkalenders ein paar Minuten Zeit, um mit dem ParisTurf zu sprechen. Foto: SCOOPDYGA
Christophe Curt, seit Oktober 2024 Verwaltungs- und Finanzdirektor der PMU und nach dem Weggang von Emmanuelle Malecaze-Doublet zum Generaldirektor aufgestiegen, blieb nicht lange allein an der Spitze. Am Montag, nach der Rücktrittsankündigung von Richard Viel, beschlossen die Mitglieder des Verwaltungsrats, den Unternehmer Joel Seche zum Präsidenten zu ernennen. Als inzwischen langjähriger Vizepräsident der SETF ist Seche ein enger Vertrauter von Jean-Pierre Barjon, der als Präsident der Muttergesellschaft des Trabrennsports (SETF) fungiert. "Als mich Paul Essartial damals bat, Verwaltungsrat der PMU zu werden, hätte ich mir niemals vorstellen können, eines Tages Präsident zu werden", erklärt Seche am Tag nach seiner Ernennung. "Ganz am Anfang, als sich diese Möglichkeit eröffnete, war ich wirklich dagegen, denn mein beruflicher Terminkalender ist bis März komplett ausgefüllt. Doch vergangenen Freitag erhielt ich einen Anruf aus dem Büro der Ministerin Amelie de Montchalin, um mich nachdrücklich zu bitten, das Amt zu übernehmen. Ich habe nachgedacht und schließlich für drei Monate zugesagt (Anm.: höchstens sechs Monate sind möglich). In diesem politischen Kontext voller Unsicherheit, will der Staat auf keinen Fall, dass in der PMU die Strategie des 'leeren Stuhls' praktiziert wird. Ich bin ein positiver Mensch und ich möchte das als sehr positives Zeichen für die Branche sehen." Aufgrund der Statuten des Unternehmens fiel die Wahl ohnehin auf ihn, da er das älteste Mitglied des Verwaltungsrats ist. "Meine Rolle wird nicht operativ sein" Anders als Christophe Curt, der sich zwar schnell mit den laufenden Dossiers befasst hat, aber in der Welt der Pferderennen noch relativ neu ist, verfügt Joel Seche über eine lange Erfahrung in diesem Bereich, den er so sehr liebt. Die Rennen waren für ihn lange Zeit seine "einzige und alleinige Ablenkung" waren, wie er vor zwei Jahren in einem großen Interview verraten hat. Als bedeutender Besitzer im Trabrennsport (u. a. King Opera, Kana De Beylev) interessiert er sich auch für den Galoppsport, wo seine Farben dieses Jahr dank Dumonet bei Jean-Claude Rouget erfolgreich waren. Man muss mit dem Mann aus der Mayenne nicht über die Feinheiten der verschiedenen Wettarten wie Pick 5 oder der Quinte sprechen. Seine Sache sind nicht die Wetten an sich, sondern das Geschäft. Ein Geschäft der PMU, dass seit dem 01. Januar (-4,5% bei den Umsätzen) in Schwierigkeiten steckt und dringend wieder an Vitalität gewinnen muss. "Die PMU stützt sich auf ein Führungsteam, meine Rolle wird nicht operativ sein" fährt Seche fort, der im Februar seinen 70. Geburtstag feierte. "Ich werde nicht derjenige sein, der große Reformen anstößt, aber ich werde im Bedarfsfall da sein. Unser großes Thema im Moment ist es, gemeinsam mit den Präsidenten der Muttergesellschaften und dem vom Staat beauftragten Abgeordneten Eric Woerth eine neue Führung (Präsident und Generaldirektor) für die PMU zu finden." --------- Guy Cherel - ein Freispruch, viele Fragen Die Ankündigung des Freispruchs vom ehemaligen Hindernistrainer Guy Cherel hat die Pferderennwelt erschüttert und wirft zahlreiche Fragen auf. Foto: SCOOPDYGA
Im Oktober 2018 wurde Guy Cherel an den Pranger gestellt, nachdem ihm im seine Lizenzen entzogen worden. Zuvor galt er als einer der besten Hindernistrainer in Frankreich. Am Montag wurde er vom Strafgericht in Versailles freigesprochen. Obwohl er bis dahin als unschuldig galt, wurde Cherel schnell zur 'persona non grata' und verschwand von der Bildfläche. Zusammen mit seinem Unternehmen, dass 40 Mitarbeiter beschäftigte und 150 in der Obhut hatte. Während dieser langen Durststrecke konnte der Ex-Trainer zwar auf die Unterstützung seiner Angehörigen zählen, doch in der öffentlichen Wahrnehmung war er des Dopings überführt. Konnte es angesichts der damals von France Galop und dem Zentraldienst für Pferderennen und -wetten (SCCJ) vorgebrachten Beweise überhaupt anders sein? Acht Jahre später stellt sich die Frage, was in diesem Fall tatsächlich geschehen ist. Stephane Piallat, heutiger Leiter der SCCJ, führte die Ermittlungen nicht selbst. Zuständig war Martine Chapelot-Lallemand, die seit Dezember 2019 im Ruhestand ist. "Im Fall Guy Cherel hatten wir es mit Dopingfällen zu tun, die nachweislich durch das Rennlabor (LCH) bestätigt wurden", erinnert sich die ehemalige Polizeikommissarin. "Ich weiß nicht, was das Strafgericht zu seinem Urteil bewogen hat, aber für uns bestand nach Abschluss der Ermittlungen kein Zweifel. Wenn wir ein solches Verfahren einleiten, dann weil wir uns unserer Sache sicher sind. Wir entziehen oder suspendieren keine Lizenzen zum Spaß. Wir hatten Beweise." Zur Erinnerung: Als Cherel im September 2018 von der Staatsanwaltschaft Versailles unter Anklage gestellt wurde, lauteten die Vorwürfe auf bandenmäßigen Betrug, Erwerb, Besitz und Transport verbotener Substanzen, Pflanzen, Präparate oder Medikamente, die auf den Listen I und II stehen oder als Psychopharmaka eingestuft sind. Seine Anwältin, Maitre Florence Gaudilliere, die auch Yannick-Alain Briand und Pierre-Charles Boudot vertreten hat, bestätigte, dass Cherel im Kern des Verfahrens Recht bekommen habe. Und nicht aufgrund eines bloßen Formfehlers. Seine Freisprechung ist also nicht auf ein Verfahrenshindernis zurückzuführen: Cherel wurde vollständig entlastet, alle Anklagepunkte wurden aufgehoben. Wie Ouest-France berichtet, handelt es sich um einen "vollständigen Freispruch", sowohl für Cherel als auch für die beiden Mitangeklagten, einen französischen Apotheker und einen italienischen Tierarzt, denen ebenfalls bis zu fünf Jahre Haft und 375.000 Euro Geldstrafe drohten. Eine unbequeme Wahrheit Am Telefon wollte Guy Cherel gegenüber dem ParisTurf vorerst nicht öffentlich Stellung nehmen und wartet lieber ab, bis das Urteil des Strafgerichts in Versailles rechtskräftig ist. Doch sein Fall wirft Fragen auf. Wie kann man in einer solchen Situation noch von der Unschuldsvermutung sprechen? Wie lässt sich ein derartiger Schaden überhaupt ersetzen? Ist ein acht Jahre dauerndes Verfahren nicht unverhältnismäßig und ein Verstoß gegen das Recht auf ein faires Verfahren, wie es Artikel 6 der Europäischen Menschenrechtskonvention vorsieht? Kann Cherel nun seine Trainerlizenz zurückbekommen? Diese letzte Frage ist alles andere als nebensächlich. Denn im sogenannten "Horse Connection"-Fall erhielt Jean-Laurent Dubord, der sich im ParisTurf ausführlich über die Bedingungen seiner Inhaftierung und die verheerenden Folgen des Lizenzentzugs für sein Unternehmen und seine psychische Gesundheit geäußert hatte, schließlich die Aufhebung des gegen ihn verhängten Trainingsverbots. Trotz des Beschlusses des Berufungsgerichts Bordeaux vom 23. Oktober 2023 zu seinen Gunsten, erhielt Dubord alle Lizenzen zurück - außer der zum Trainieren. "Ich musste den gesamten Antrag bei France Galop neu einreichen, bevor er zur Genehmigung auf dem Tisch der Spielaufsicht landete. Ich habe drei Anträge gestellt, wurde vorgeladen, aber sie wollen mir meine Lizenz nicht zurückgeben", beklagt Dubord, der somit faktisch arbeitsunfähig bleibt. Auch Cherel stellte 2023 einen Antrag, der vom SCCJ unter Leitung von Stephane Piallat abgelehnt wurde. Eine Anfrage vom ParisTurf an Piallat über den Informations- und Kommunikationsdienst der Nationalpolizei (SICOP) blieb ohne Erfolg: Man "bedauere, Ihrer Bitte nicht entsprechen zu können." --------- Freitag in Vincennes - Kleine Revanche von Lisbonne Dry? Im mit nur acht Startern eher schwach besetzten Prix Camille de Wazieres, der am Freitag in Vincennes ausgetragen wird, besitzt Lisbonne Dry eine erste Siegchance. Die Stute aus dem Stall von Patrick Ploquin tritt diesmal komplett barfuß an, nachdem sie bei ihrem Comeback im vergangenen Monat als Zweite schon positiv aufgefallen ist. Foto: SCOOPDYGA
Die Monteprüfung für 4jährige, die mit 120.000 Euro dotiert ist, gilt als ein wichtiger Test für den Prix des Elites (GR I), der am 28. September gelaufen wird. Lisbonne Dry ist das junge Aushängeschild von Patrick Ploquin. Die Singalo-Tochter trifft dabei erneut auf ihre größten Rivalen im Jahrgang, könnte diesmal aber, im Gegensatz zum "Republique", den sie als Zweite abgeschlossen hat, die erste Geige spielen. Am 30. Mai setzte sich gegen den späteren Republique-Sieger L’Ecrin d'Or durch, der an diesem Tag voll beschlagen blieb, was auch morgen wieder der Fall sein wird. Nach einem "Aufenthalt am Meer bei Thomas Beauchene", wie der Stammreiter von Lisbonne Dry Paul Philippe Ploquin berichtet, absolvierte sie zuletzt ein starkes Comeback im Prix Legoux-Longpre. Das überraschte Ploquin sogar: "Ich hätte nicht gedacht, dass sie schon so weit ist", erklärte er nach dem Rennen. "Außerdem lief sie damals noch vorne mit Eisen. Da sie viel Talent hat und ruhiger geworden ist, hat sie eine richtig gute Leistung gezeigt. Ich hoffe nur, dass wir sie nicht zu früh wieder eingesetzt haben." Lisbonne Dry könnte sich also in die Siegerliste dieses Halbklassikers eintragen und somit auf Kaya Dream (2024) und Jean Balthazar (2023) folgen. Lionheart vor erwartetem Comeback Auch Lionheart, der Schützling des Stalles Bazire, meldet sich zurück. Er war seit seinem dritten Platz im "Republique" nicht mehr am Start. Der Hengst, der im vergangenen Winter gleich drei Gruppe-Rennen für sich entscheiden konnte, wird für sein Comeback hinten ohne Eisen antreten und hat seine Klasse auf dieser Strecke bereits bewiesen. Erneut von Eric Raffin geritten, sollte er sich gleich wieder in Szene setzen können. L’Ecrin d’Or hatte im "Republique" noch beide der genannten Konkurrenten leicht hinter sich gelassen, war jedoch im Sommer, wie viele Pferde von Laurent-Claude Abrivard, erkrankt. Der Bird Parker-Sohn kehrte kürzlich im Prix Phaeton im Sulky zurück und hat somit auch auf einen Test auf der Pariser Asche absolviert. Auch wenn er für diesen Auftritt beschlagen an den Start kommt, muss noch einmal auf den zweiten Platz im Mai mit derselben Konfiguration hingewiesen werden. Letztlich könnte auch eine Newcomerin auf diesem Niveau für Überraschung sorgen. Liberte Du Goutier aus dem Quartier von Thierry Duvaldestin hatte sich im vergangenen Monat in Enghien bei ihrem Debüt unter dem Sattel souverän durchgesetzt, wenn auch gegen leichtere Gegnerschaft. Nun steigt sie in eine höhere Kategorie auf, wird aber von Mathieu Mottier, dem derzeit Führenden des Sattelchampionats aufgeboten. Zum zweiten Mal in Folge tritt sie ohne Eisen an. Ihre Form ist vorhanden und so könnte sie durchaus eine Rolle im Endkampf spielen. --------- Cedric Herserant im Südwesten Seit diesem Sommer tauchen die Pferde von Cedric Herserant immer häufiger bei Renntagen im Südwesten auf. Der 49jährige, der schon Pferde wie Union Life, Bahia Quesnot und Emeraude De Bais trainiert hat, hat nun nach einer langen Karriere im Departement Orne seine Zelte in Beaumont-de-Lomagne aufgeschlagen, wie er dem ParisTurf erzählt. Foto: SCOOPDYGA
"Derzeit habe ich Boxen im Stall von Padoueng gemietet, nahe der Rennbahn von Beaumont-de-Lomagne. Ich habe gerade einen Bauernhof etwa 15 Kilometer entfernt gekauft, aber bevor ich ihn nutzen kann, müssen dort noch einige Arbeiten erledigt werden. Insbesondere das Anlegen einer Trainingspiste", erklärt er. Seit seiner Ankunft in der Region konnte er bereits drei Siege feiern. --------- Jean- William Hallais: "Ein etwa unerwarteter Sieg" Am gestrigen Mittwoch gab es für Hulysse Digeo im Grand Prix de la Federation Regionale du Nord (GR II) in La Capelle einen Erfolg, der die meisten Wetter überraschte. Der Schützling von Jean-William Hallais setzte sich gegen Falco Killer Gar und Happy Danica durch. Foto: SCOOPDYGA
"Ein etwas unerwarteter Sieg." So fasste es auch Jean-William Hallais zusammen, kaum dass er nach dem Triumph mit Hulysse Digeo aus dem Sulky gestiegen war. Denn im Vorfeld war es schwer vorstellbar, dass der Reve De Beylev-Sohn die deutlich favorisierten Inexess Bleu und Falco Killer Gar bezwingen könnte. Inexess Bleu trat nach einer Siegesserie von neun Erfolgen natürlich als Favorit an. Und auch wenn das italienische Trio aus dem Stall Duvaldestin nach der Absage von Diamond Truppo auf zwei Pferde reduziert wurde, war immer noch der zweifache Gruppe I-Sieger Falco Killer Gar am Ablauf. Und lange sah es auch danach aus, dass die beiden am Toto am stärksten beachteten Pferde, die ersten beiden Plätze belegen würden. Zu Beginn des langen Einlaufs hatte dieses Duo einen Vorteil von ein bis zwei Längen auf die Verfolger, als Inexess Bleu einen Fehler machte. So war Falco Killer Gar schnell auf drei Längen vom restlichen Feld enteilt, wurde aber schon deutlich aufgefordert. Und so rückten Hulysse Digeo und noch später ganz außen Happy Danica immer näher an den Führenden heran. Gute 100 Meter vor dem Ziel zog Hulysse Digeo mit Falco Killer Gar gleich und hatte bis zum Ziel einen Vorsprung von einer halben Länge. Falco Killer Gar wehrte sich aber sehr tapfer für den Ehrenplatz gegen die große Außenseiterin Happy Danica. Ganz innen zeigte Justin Bold als Vierter noch viel Endgeschwindigkeit und einen sehr guten Ansatz. "Ich hatte eher mit einer Platzierung gerechnet", ergänzte der siegreiche Trainer und Fahrer, der seinen vierten Gruppe II-Erfolg als Trainer feierte. Die drei vorherigen kamen allesamt mit seinem damaligen Aushängeschild Sierra Leone zu Stande. "Ursprünglich dachte ich, wenn ich Vierter oder Fünfter werde, ist das schon gut. Ich hatte ihn für dieses Rennen nicht einmal speziell vorbereitet. Im Vorlauf fand ich ihn etwas matt, aber vielleicht ist er inzwischen einfach gelassener mit dem Alter." Zum Verlauf ergänzte Hallais noch: "Ich wollte mich schnell an zweiter Stelle einordnen, und besser hätte es nicht laufen können, da ich den Rücken von Inexess Bleu hatte. Weil er unterwegs keine Anstrengungen machen musste, bleibt ihm am Ende nur, den Führenden zu attackieren." Der 8jährige siegte in 10,3 und egalisierte damit den Rekord von Horsy Dream, der seit zwei Jahren über die Distanz von 1.800 Metern Bestand hatte. Ein verdienter Höhepunkt für Hulysse Digeo, der im vergangenen Wintermeeting viermal in Vincennes siegte und im Frühjahr mit dem Prix du Gatinais nachlegte. Vor einer gewissen Iroise De La Noe. Der erst 4jährige Falco Killer Gar musste sich diesmal zwar Hulysse Digeo geschlagen geben, lieferte aber dennoch mit dem zweiten Rang eine starke Vorstellung. "Er hat das Rennen von vorn bestimmt und sehr gut gekämpft", erklärte Clement Duvaldestin. "Auf einer flachen Bahn hätten wir vielleicht mit dem Sieger kämpfen können. Hier ist er durch das ansteigende Finish benachteiligt." "Sie hat nicht aufgegeben" Den dritten Platz holte sensationell die riesiege Außenseiterin Happy Danica. "Ich glaube, ich habe im richtigen Moment attackiert, auch wenn sie außen viel arbeiten musste", sagte Fahrer Alexis Garandeau. "Sie hat nicht aufgegeben, sie ist eine harte Stute. Normalerweise halten wir sie im Rennen etwas zurück, um sie zu schonen, aber ich denke, sie ist eine Stute, die ihren Rhythmus gehen muss. Sie war im Training in Form. Außerdem kam sie gerade aus dem Trabreiten zurück. Das hat ihr vielleicht gutgetan. Ich habe eine Einladung für den Grand Prix de Wallonie (GR I) bekommen. Ich wollte, dass sie heute richtig stark läuft, und das war der Fall. Also denke ich, dass wir sie am 20. September dort sehen werden. Vor dem Winter gibt es für sie sonst keine passenden großen Rennen." Lokalmatador Justin Bold Vierter. "Das ist super", bestätigte Trainer Jean-Remi Delliaux den vierten Platz von Justin Bold. "Im letzten Bogen kommt er immer ein bisschen ins Straucheln. Das ist sein kleiner Makel. Wir steuern nun den Grand Prix du Sud-Ouest am 22. Oktober in Beaumont-de-Lomagne an." Inexess Bleu disqualifiziert Als großer Favorit und nach seiner Pause seit Anfang Juni wurde Inexess Bleu sehnlichst zurückerwartet. Der Wallach musste seine lange Siegesserie aber fehlerhaft beenden. Zum Zeitpunkt des Ausfalls, machte er noch einen sehr guten Eindruck. "Er hatte zu viel Kraft", erklärte Alexandre Abrivard. "Als Clement (Duvaldestin) die Pace lancierte, hat dies Inexess unter Druck gesetzt, und er explodierte, wollte zu schnell mitgehen. Ich hatte ihn 'voll in der Hand'. Vielleicht sogar zu sehr. Einerseits ist es positiv, dass er so gut drauf ist. Andererseits eben negativ, weil er so den Fehler machte." --------- Höchstgebot von KWM Am ersten Tag der Selections-autkion in Deauville gab es einige sechsstellige Zuschläge für die französischen Jährlinge, nachdem am Vortag auf der "Selected Europeen Sale" die ausländischen Jährlinge versteigert wurden. Den höchsten Zuschlag des Tages, gab es aber für eine deusche Besitzerin. Karin Walter-Mommert kaufte die Stute OSEZ JOSEPHINE für 280.000 Euro. Die Ready Cash Tochter stammt aus einer sehr prominenten Mutterline. In der Linie der Mutter Royal Crown stößt man auf prominente Namen Ma Crown und Une Crown. Une Crown ist die Mutter von Etta Extra, die wiederum die Großmutter von Face Time Bourbon ist. Ebenso findet man in der Mutterlinie unzählige weitere erfolgreiche Traber und Mutterstuten, wie Ideal Du Pommeau, Lotta Bourbon, Qualita Bourbon, Mara Bourbon, Diamond Crown usw. Foto: Province Courses
Als Trainer für den Neuerwerb des "Pferdeimperiums" von Frau Walter-Mommert wurde Björn Goop ausgewählt, der sich bereits gegenüber LeTrot zum Neuzugang geäußert hat: "Osez Josephine gehört zu einer sehr guten Blutlinie und hat ein schönes Exterieur. Es gibt immer gute Kunden, um gute Pferde zu kaufen. Deshalb steigen die Preise. Frau Walter-Mommert ist eine Eigentümerin, die in Deutschland lebt und mit der ich bereits zusammenarbeite. Es ist immer kompliziert, die Möglichkeit zu haben, Pferde mit so einer Blutlinie zu kaufen, was den Preis erklärt. Um gute Pferde zu bekommen, muss man viel bezahlen. Wir sind sehr glücklich, diese Stute bekommen zu haben. Jetzt liegt der Druck bei mir, denn ich muss sie gut trainieren!" |