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Frankreich-News
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Mittwoch 23 April 14:08 Uhr
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Luba Sonn

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Über das Thema mit dem "Live Wetten" mit Publikum, die sich vor einen Pfahl stellen und damit ihren Favortien auswählen, habe ich noch einmal nachgedacht. Ich habe erst geschrieben, dass man dies auch mit einer Losbox machen könnte.

Die Pfähle haben aber einen entscheidenden Vorteil...Sollten sich wirklich einige Erwachsene an dem Spiel beteiligen, entsteht natürlich in jeder Gruppe ein Zusammengehörigkeitsgefühl, was viel wert ist, erst recht bei denen, die dann gewinnen. Und im gleichen Zug entsteht natürlich ein Konkurrenzgefüühl, wenn die anderen Parteien in Sichtweite sind. So etwas kann viel bewirken, auch bei denen, die nur zuschauen. Nach dem Motto: "Guck mal, wie die Sieger sich freuen. Da machen wir nächste Mal auch mit."

Wenn man die Sieger dann mit einem 2 Euro-Wettgutschein belohnt, hat man sicher für diesen Renntag den einen oder anderen neuen Wetter gewonnen. Auch wenn wahrscheinlich auf kleiner Flamme. Aber so haben wir ja alle mal angefangen. Es geht NUR darum zu wissen, wie ein Wetter "tickt" und wie man die Leute zur Abgabe der ersten Wette bringt. Dann fangen sie entweder Feuer oder lassen es sein. Aber meiner Meinung nach bringt es nichts bis wenig, neue Leute auf die Rennbahn zu bringen (wie in der Derby Woche), wenn man die Leute nicht mindestens einmal an den Wettschalter lockt.

Drin der Fisch...hab kurz unterbrochen, um mein Platzpferd Ibiza Bella reinzudrücken😉 War wieder mal ein schönes Rennen. Ich liebe den Wettbewerb einfach. Vermutlich auch, weil der GNT genauso alt ist, wie ich 😊 Gründungsjahr 1982

Allerdings war die Vorschau weit weg von der Wahrheit. Auf den Sieger komme ich nicht. Deshalb bin ich auch überwiegend Platzwetter.

Mittwoch 23 April 14:52 Uhr
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Luba Sonn

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Übrigens, weil es an anderer Stelle mal erwähnt wurde...es stört mich überhaupt nicht, wenn wir hier mal Off-Topic unterwegs sind. Ganz im Gegenteil. Nur würde ich mich freuen, wenn gewisse User die Finger von der Tastatur lassen. 🤣 Wenn nicht, auch nicht schlimm. Ich kann ganz gut ignorieren.

Dann noch einmal zum Thema Marketing. Ich möchte zuvor noch einmal betonen, dass ich nicht auf meine Meinung beharre, oder das diese irgendetwas ändert. Aber dennoch gebe ich gelegentlich "meinen Senf" dazu. Das habe ich auch im letzten Jahr, ein paar Wochen vor der Derby Woche, in Form einer Mail an die Marketing-Chefin von Mariendorf getan. Isabelle Bucher nimmt, soweit ich weiß, gerne Vorschläge entgegen. Hier ein Auszug aus der Mail. Die erste Idee, ist natürlich keine neue Sache, sondern meiner Meinung nach nur ein "Muss" für Veranstaltungen wie diese.

Hier also die Mail, von vor einem Jahr:

 

Ich habe zwei Ideen für die Marketing-Abteilung zur Derby Woche im Sinn. Vielleicht ist ja etwas für Euch dabei.
 
1. Vor kurzem war in der Krieau Derby. Dort wurden am Eingang stylische Hüte mit Schriftzug auf dem Hutband verteilt. Ein aus meiner Sicht mehr als guter Fanartikel. Erstens entsteht durch das Tragen unter den Zuschauern ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Ähnlich wie das Tragen von Fanartikeln im Stadion. Zweitens sind die Hüte natürlich im Sommer gegen die Sonne ein guter Schutz. Drittens ist es ein Werbeartikel, der zum großen Teil nicht im Müll landet, sondern mit nach Hause genommen wird. Und dort ist ein Hut gegenüber einem Kuli oder ähnliches allein von der Größe viel präsenter. Solvalla hat das ja eh zur Tradition gemacht. Ich habe mal nachgesehen...die Preise sind ab bestimmten Stückzahlen echt moderat. Könnte man sogar überlegen, ob man die dann für 1 Euro verkauft. Quasi zum Selbstkostenpreis.
 
 
2. Die zweite Idee habe ich vor etlichen Jahren schon einige Male bei verschiedenen Leuten angesprochen. Weiß nicht, ob auch in Deiner Gegenwart. Dass mittlerweile 14 Tage zwischen Vorlauf und Finale liegen, ist ein großer Vorteil, den man ausnutzen kann.
 
Man könnte beispielsweise von einigen oder allen Finalteilnehmern T-Shirts oder Polos drucken lassen. Wahrscheinlich sind die Vorlaufsieger auch ausreichend. Erstens hat man dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch den Finalsieger dabei und kann insgesamt besser mit den verschiedenen Größen und Schnitten für Frauen und Männern arbeiten. Wenn man alle 12 Teilnehmer plus verschiedene Größen und Schnitte nimmt, hat man ja schnell bspw. Nummer 1 in L nicht mehr verfügbar. Oder halt eh unisex-Schnitt. Und insgesamt nur das Haupt-Derby. Wenn man das Stutenderby dazunimmt, wird nicht nur der finanzielle Aufwand groß.
 
Auf dem Rücken die Startnummer in der Größe wie auf einem Fußballtrikot. Dazu natürlich Name von Pferd und Fahrer. Eher auf Vor- und Rückseite. Oder Initialien vom Fahrer, ähnlich wie es eh viele Fahrer haben, seitlich auf dem Ärmel.
 
Farblich gäbe es mehrere Möglichkeiten. Entweder alle einheitlich in der diesjährigen "Derby-Farbe" oder angepasst an die Farben des Fahrers.
 
Dann wäre natürlich noch die Frage, ob man die Shirts verschenken kann oder auch wieder in die Nähe des Selbstkostenanteils geht. Denke mal die Grenze zum Verkaufen liegt um die 5 Euro, was bei einer großen Stückzahl nahe an den Herstellunspreis geht. Wenn kostenpflichtig, könnte es auch als Preis am Trotto-Rad verlost werden. So oder so sollte man natürlich die Teams um die Derby-Starter selbst mit den Shirts ausstatten.
 
Das "Verteilen/Verkaufen" an sich könnte auch über die Moderation erfolgen...Nach dem Motto: "Sie sind Fan von Pferd XY und tragen Größe M-XL. Dann haben wir für Sie noch den passenden Fan-Artikel!"
 
Auch in dem Fall handelt es sich um ein Fanartikel, der meiner Meinung nach nachhaltig wirkt. Wer ein solches ein Oberteil trägt, wird zum Anfeuern "seines" Favoriten verpflichtet. Und Lautstärke und Stimmung ist essentiell im größten Rennen des Jahres. Außerdem werden die Shirt-Träger zu einer Wette ebenso "verpflichtet". Dann kommt die Zeit nach dem Derby. Auch hier kann das Shirt noch einen Effekt haben. Wenn man von einem relativen Gelegenheitsbesucher ausgeht, der vielleicht im Süden von Berlin wohnt. Den Namem seines Favoriten hat er sich mit dem Shirt sicher gemerkt. Wenn er dann auf beispielsweise die Breeder's Crown durch Werbung in einer Regionalzeitung oder Plakate aufmerksam wird, sollte das Interesse größer sein. Zumindest sollte sich der Name des Pferdes mit solch einem Shirt viel besser einprägen, als nach einer spontanen Wette.
 
Für beide Aktionen schätze ich den finanziellen Aufwand auf 5.000 bis 5.500 Euro. Diesen Betrag würde ich gerne mit einem Siegjackpot in der gleichen Größenordnung und dem daraus resultierenden Werbeeffekt vergleichen, was mir ehrlich gesagt schwer fällt. Allerdings würde ich dennoch auf die physischen Werbeartikel setzen.
 
Freitag 25 April 21:25 Uhr
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Luba Sonn

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Karrierestart von Mythique Josselyn

Das zweite Produkt von Belina Josselyn, der auch gleichzeitig der erste Hengst der Amerique-Siegerin ist, startet am Sonntag in seine Rennlaufbahn. Wie auch die Erstgeborene Liza Josselyn, stammt auch MYTHIQUE JOSSELYN von Ready Cash ab. Der 3jährige startet mit Nicolas Bazire am Sonntag in Neuille-Pont-Pierre, nachdem er sich mit letzten August in 19,1 qualifiziert hat.

Der Sohn zweier Amerique-Sieger wird natürlich gleich im Fokus der Veranstaltung in der Provinz stehen. Trainer Nicolas Bazire beschrieb Mythique Josselyn für den Paris Turf: "Er ist ein junger Hengst, der auch ein wenig Geschwindigkeit besitzt. Er ist klein, sieht aber toll aus. Es ist nicht das Streckenprofil, wo er sich am wohlsten fühlen wird, aber wenn er ruhig bleibt, wird er sich gut schlagen. Außerdem hat er gut gearbeitet."

Im Gegensatz zum ersten Produkt Liza Josselyn, trägt Mythique Josselyn die Farben von New Blue 1 LLC, welche die ehemaligen Wildenstein-Farben sind. Das dritte Produkt war wieder eine Stute, namens Nodessa Josselyn, die im Vorjahr als teuerster Traber-Jährling Europas für 740.000 Euro versteigert wurde und in den Stall der Martens-Brüder wechselte.

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Caen am Samstag - Yann Lorin: "Kadillac arbeitet ziemlich gut"

Mit vier Startern für seine Ausbildung wird Yann Lorin an diesem Samstag in Caen gut vertreten sein.

Eines der Pferde des jungen Trainers wird Kadillac (309) sein: " KADILLAC (309) wird für mich zum ersten Mal laufen. Sie arbeitet morgens ziemlich gut, aber sie scheint ein wenig knifflig zu sein. Im selben Rennen werde ich KAWASAKI ERA (312) vorstellen, die fünfundzwanzig Meter mehr gehen muss. Sie ist kein gutes Pferd für den Rechtskurs, aber in Caen kann es funktionieren. Sie hat gerade kein gutes Programm auf der linken Seite. MANZANA ERA (401) hat ihren ersten Start. Ich weiß nicht, ob sie wirklich das Niveau hat, um in einem Premium-Meeting gegen die Hengste anzutreten, aber ich war mir nicht sicher, wo ich mit ihr sonst beginnen sollte. Das Ziel wird sein, ihr ein gutes erstes Rennen zu geben und einen vierten oder fünften Platz zu mitzunehmen. KASH GAGOU (512) wird zurückkehren. Es ist eine sehr schöne Verpflichtung, weshalb er gleich barfuß sein wird. Da er nicht viel Spielraum hat, ist er auf dieses Rennen vorbereitet. Alle meine vier Pferde können in die Top 5 enden, wenn alles gut geht."

Zum 3. Rennen

Zum 4. Rennen

Zum 5. Rennen

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Roger Baudron beendet seine Zucht

Im Alter von 92 Jahren hat Roger Baudron beschlossen, seine Tätigkeit als Züchter, die das Label "Vrie" trägt, zu beenden. So präsentierte er am Mittwoch im Haras Du Bois Roussel seine vorletzte Generationen an Jährlingen. "Keine meiner Mutterstuten wird in diesem Jahr gedeckt", erklärt er. "Ich bin immer noch leidenschaftlich beim Training dabei, obwohl Sehprobleme mich zwingen werden, allmählich kürzer zu treten, weshalb ich nur zwei Pferde trainiere, die mir gefallen (Anm.: Kaiser Vrie und La Boheme Vrie). Aber ich habe beschlossen, meine Tätigkeit als Züchter zu beenden. Die Fohlen, die in diesem Jahr geboren wurden, werden entweder noch in diesem Jahr mit ihren Müttern zum Verkauf angeboten, auf der Auktion oder privat präsentiert. Aber ich habe mich entschieden, meinen Bestand nicht mehr zu erhöhen."

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L'Amiral Sacha hält den Favoriten

Sechs Rennen, sechs Podestplätze, darunter drei Siege. Der Beginn der Rennkrriere von L´AMIRAL SACHA , der erst Ende 3jährig seine aktive Laufbahn begonnen hat, könnte kaum besser laufen. Zum ersten Mal in seiner Karriere startete der Amiral Sacha-Sohn am gestrigen Donnerstag nicht voll beschlagen. Die Wahl des Trainers Alexis Grimault fiel vorne auf einen leichten Beschlag und hinten ohne Eisen. Das hat dem 4jährigen anscheinend noch einmal einen ordentlichen Schub gegeben, denn er konnte nicht nur den Favoriten Leader De Houelle in Schach halten, sondern erzielte mit 13,8/2.850 Meter auch noch einen hervorragenden Kilometerschnitt, wobei er seine bestmarke deutlich verbesserte. "Er ist sehr groß und hat am Anfang Mühe gehabt, das Tempo zu finden", sagt sein Trainer Alexis Grimault über den aktuellen Erfolg. "Er hatte sich auf eine normale Weise qualifiziert. Dann wechselte er zwischen Ruhezeiten und Arbeit, weshalb er so spät angefangen hat. Wir mussten nur abwarten. Wir haben beschlossen, ihn zu erleichtern, weil ich denke, dass er gegen diese Pferde mt vollem Beschlag nicht besser als Vierter oder Fünfter abgeschlossen hätte. Er war überzeugend. Das ist vielversprechend. Nun geht er in den Urlaub, also werden wir ihm eine Pause geben."

ZUM VIDEO

Nachdem der Favorit Leader De Houelle zuletzt so hochüberlegen gewonnen hat, hielt er sich als Zweiter immer noch sehr ordentlich. Allerdings hat sich der Hengst beim Start ungebährdig gezeigt, weshalb die Rennleitung ein Startverbot von 14 Tagen gegen den 4jährigen ausgesprochen hat.

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Jockey Eddy Hardouin für 45 Tage suspendiert

Am Donnerstagnachmittag wurde der Ton in der Umkleidekabine der Jockeys in Longchamp offensichtlich etwas rauer. Aus einer Erklärung von France Galop erfuhr der Paris Turf, dass es nach dem Prix De Saint-Gemme, dem fünften Rennen des Programms, zu einer Auseinandersetzung kam. In der Folge wurden die Jockeys Eddy Hardouin und Giovanni Sias von der Rennleitung angehört. Hardouin wurde danach für 45 Tage suspendiert, weil er seinen Kollegen angegriffen hat. Die Attacke führte zu einem offenen Nasenbeinbruch, der vom diensthabenden Arzt diagnostiziert wurde. Bereits vor diesem Vorfall musste die beiden Jockeys in das Büro der Rennleitung, um sich zu den Vorfällen im vorherigen Rennen zu erklären. Eddy Hardouin wird nun vom 08. Mai bis zum 21. Juni nicht in den Sattel steigen dürfen.

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Offener Brief an die Präsidenten der beiden Muttergesellschaften

Besorgt um ihre Zukunft, beschlossen diverse Aktive des Rennsports in einem offenen Brief, der unter anderem vom ParisTurf veröffentlicht wurde, Aufmerksamkeit zu erregen und eine starke Botschaft an die Präsidenten der Muttergesellschaften Guillaume De Saint-Seine (France Galo) und Jean-Pierre Barjon (SETF) zu senden.

Zur Kenntnisnahme von Präsident Guillaume de Saint-Seine. Zur Kenntnisnahme von Präsident Jean-Pierre Barjon:

"Wir, die Aktiven von Trab- und Galopprennen, bedauern natürlich die aktuelle institutionelle Krise, die unsere Zukunft sehr kurzfristig bedroht, und stellen fest, dass die Situation so ernst ist, dass wir einen der großen Autoren zitieren müssen, der in unserer französischen Gesellschaft Fortschritte erzielen konnten. Victor Hugo sagte: "Der Krieg ist der Krieg der Menschen. Der Frieden ist der Krieg der Ideen."

Wir befinden uns in einer schädlichen Situation innerhalb Ihrer beiden Muttergesellschaften im Trab und Galopp. Die physische Ansiedlung im selben Gebäude (Themis), erfüllt nicht ihr Ziel der Synergien zwischen den Mitgliedern der verschiedenen Institutionen, wie die jüngsten widersprüchlichen Ankündigungen belegen.

Wir Profis können nicht zulassen, dass ein Krieg von Dogmen und Haltungen unseren Sport, der so zerbrechlich sein kann, zerstört, den wir aufbauen und schützen und den wir jeden Tag wieder als unser Handwerk ansehen.

Unsere brüderliche Einheit ist eine solide Realität. Sie hat vor kurzem ihr volles Potenzial unter Beweis gestellt, und da Sie unsere Vertreter sind, wird Sie Ihnen ebenso aufgezwungen.

Wir bitten Sie daher, innerhalb der Fristen, die die Dringlichkeit auferlegt, ein außerplanmäßiges Trab- und Galopp-Meeting abzuhalten, um aus dem Konflikt herauszukommen und uns so eine Chance zu geben, unsere Unternehmen, unsere Mitarbeiter, unsere Besitzer und damit Pferderennen in Frankreich zu retten.

Meine Herren, es ist Ihre Verantwortung als Vertreter der Institution, die Sie anführen, aber auch als Pferdemenschen, die Sie notwendigerweise in die Welt des Rennsports sind.

Daher fordern wir Sie auf, so bald wie möglich, aber innerhalb von zwei Wochen, einen Termin für eine gemeinsame Sitzung in unserer Gegenwart zu finden. Nicht für eine neue Erklärung der Fakten, sondern um eine konkrete Lösung mit sofortiger Wirkung zu finden.

Für die Pferdeindustrie

 
Samstag 26 April 19:48 Uhr
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Luba Sonn

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Kid Bellay und Looping Day in den "Semi´s" vorne

In den letzten Monaten hatten die Hengste gegenüber den Stuten in den großen Trabreiten nicht sehr oft die Oberhand behalten können. Gestern standen die ersten Qualifikationsrennen  der Rennserie "Etrier 4 Ans" und "Etrier 5 Ans" an, wobei die Hengste mit 2:0 ein Zeichen setzen konnten.

Den Start machten am Freitagabend in Vincennes die 4jährigen, wobei die Favoritenrolle auf dem Weg zum Prix Du President De La Republique (22. Juni) nicht klar verteilt war. Lionheart aus dem Stall Bazire hatte im Vorjahr gute Erfolge feiern können, patzte aber ausgerechnet im Prix De Vincennes (GR I). Ende März musste der Falcao De Laurma-Sohn nach einer Pause sein Prepare absagen, was ebenfalls ein wenig Vertrauen kostete. Dennoch war er der am besten bewettete Kandidat. L'Ecrin D'Or und Little Orelie folgten am Toto. Nach einem schnellen Start von Libertine Djob sortierten sich dahinter LOOPING DAY , L'Ecrin D'Or und Lionheart ein. Lionheart fiel aber durch einen frühen Fehler auf dem Weg in die Senke aus. Dagegen wurde L'Ecrin D'Or auf der Überseite wegen unreiner Gangart aus dem Rennen genommen. Und so war die große Außenseiterin Libertine Djob immer noch alleine vorne, während Looping Day und Little Orelie den Abstand im Schlussbogen weiter verkürzen konnten. Zu Beginn des Einlaufs zeigten die Anstrengungen von Libertine Djob auch ihre Wirkung, was zu Gangartschwächen und zur Disqualifikation führte. Dagegen konnte sich vorne Little Orelie immer weiter an Looping Day herankämpfen, womit ein starker Zweikampf entbrannte. Als das Duo schon auf einer Höhe war, konnte Anthony Barrier auf der Guarato-Farbe noch einige Reserven mobilisieren, was für einen Sieg mit einer Länge reichte.

Adrien Guarato ist der Sohn des Trainers und äußerte sich nach dem Rennen, auf die Frage, ob er vom Erfolg überrascht wurde. "Ja und nein, angesichts der Umstände des Rennens, weil er ein Pferd ist, das gerne im Zug läuft. Und dort wurde er mit der Führenden gut bedient. Er weiß bereits, wie man ein Rennen schnell beendet und brachte eine Leistung, die der seines Erfolgs zu Beginn des Winters auf dem gleichen Niveau entsprochen hat. Er ist ein gutes Pferd, dass zur richtigen Zeit wieder in Form kommt."

Siegreiter Anthony Barrier zeigte sich am Mikrofon von Equidia aufgrund der finalen Meter im Rennen etwas erleichtert: "Er hat viel Leichtigkeit und ist sehr gut aufgehoben auf den 2.175 Metern. Es hatte etwas von seinem Rennen. Er hat es nicht gestohlen und gut angegriffen. Zur Hälfte der Zielgeraden hatte ich Angst geschlagen zu werden. Ich bestand ein wenig darauf, zu gewinnen. Zu Recht oder zu Unrecht, ich weiß es nicht, aber ich freue mich für alle aus dem Umfeld des Pferdes." Barrier bezog sich in seinem Statement auf den Peitschenhieb, den er ca. 100 m vor dem Ziel einsetzte, was ihn 540 Euro und eine Sperre vom 09. bis zum 16. Mai einbrachte.

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Noch deutlicher ging der zweite Semi-Klassiker des Abends aus, der den 5jährigen vorbehalten war. In dem deutlich kleineren Feld, welches durch die fieberhafte Erkrankung von Kelly De Banville weiter reduziert wurde, führte Kapula De L'Epine das Feld praktisch den ganzen Weg vor Kyrielle an. Erst durch den Schlussbogen verbesserte sich der knappe Favorit KID BELLAY deutlich und schaffte es bis zur letzten Ecke mit der Führenden gleichzuziehen. Eric Raffin hatte im Sattel der Baudouin-Farbe aber deutlich mehr Reserven und überlief Kapaula De L'Epine sehr leicht, die dann auch noch von Kyrielle passiert wurde. Die seit anderthalb Jahren nicht mehr unter dem Sattel gesehene Stute aus dem Stall Biegeon wurde aber nach unreiner Gangart nachträglich von der Rennleitung disqualifiziert. Somit blieb nach der langen Führungsarbeit der Ehrenplatz für Kapaula De L'Epine vor der ebenfalls stark gewetteten Katika Aimef.

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Eric Raffin zeigte sich im Anschluss im Interview voll des Lobes für den Goetmals Wood-Sohn: "Ich hatte Spaß, denn das Pferd ging an zwei Fingern. Er hat immer Qualität gezeigt, ist aber alles andere als früh dran. Er reift zur rechten Zeit, weil das Programm vor ihm liegt."

Trainer Jean-Michel Baudouin zollte der Arbeit des gesamten Teams Tribut, sprach aber auch über die Zukunft: "Er war gut, die Zeit war gut. Er hat immer gute Mittel, aber auch Charakter gezeigt Im Moment sind die Ziele erreicht. Es liegt nun an uns, ihn zwei Monate lang in Form zu halten. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Mannschaft und vor allem an meinen Sohn Gauthier, der sich persönlich um Kid Bellay kümmert. Gauthier steht regelmäßig sehr früh am Morgen auf, um mit ihm am Strand zu arbeiten. Ich bin froh, dass seine Arbeit belohnt wird. Wir hatten ein wenig Mühe und er hat die richtigen Einstellungen gefunden. Das hat er gut gemacht."

Gauthier Baudouin bedankte sich für diese netten Worte: "Mein Vater hat mir bei der Vorbereitung von Kid Bellay vertraut und das finde ich großartig. Ich denke, wir werden ihn sogar noch verbessern können. Er ist gut, weil er die Arbeit annimmt."

Im Blick auf die kommenden Ziele erwähnte der Ausbilder natürlich das Finale der Rennserie im Sommer: "Mit Eric (Raffin) haben wir uns als Ziel den Prix De Normandie (GR I) gesetzt. Er hat ein Gruppe II im nächsten Monat, bevor er den Klassiker am 22. Juni laufen wird."

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Derieux kontert Briand

Gerade im Süden, wie auf der Rennbahn von Marseille, sind die Vertreter von Yannick-Alain Briand nicht einfach zu bezwingen. Romain Derieux gelang dies gestern aber gleich in zwei aufeinander folgenden Rennen.

In der zweiten Prüfung des Tages übernahm Derieux, vorbei an der Briand-Farbe Madame Claude, mit MBAPE DES CHARRONS das Kommando und ließ kurz danach die große Außenseiterin Marbella Dream die Führungsarbeit erledigen. Die Geduld stellte sich als genialer Schachzug heraus, denn so kam Briand als erster Angreifer auf die Spitze und Derieux konnte sich im langen Einlauf noch einmal an den Mitfavoriten hängen. Erst 150 Meter vor dem Ziel ließ Derieux seinen Schützling antreten, was zum leichten Sieg in 16,5/2.400 Meter reichte.

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Ebenso geduldig zeigte sich Romain Derieux ein Rennen später. Mit LONDON RECALL übernahm er nach 1.000 Metern das Kommando, übergab die Tete dann aber einem der Gegner. Das war wieder ein Vertreter aus dem Stall Briand. Diesmal war es Theo, der mit Lautrec Turgot die Spitze übernahm. Im Einlauf hatte aber erneut Derieux die deutlich besseren Reserven. Letztlich verabschiedete sich der Hengst wie ein Pferd, dass man sich merken sollte. Ähnlich drückte sich auch der Trainer im anschließenden Interview aus: "Ich habe ihn austrudeln lassen. Da er bis zur Spitze schon ziemlich viel getan hat, habe ich es lieber vorgezogen Theo die Führungsarbeit machen zu lassen. Dies erlaubte ihm durchzuatmen. Er nahm dann wieder den Speed auf, zumal er gerne aus dem Feld kommt. Er ist noch nicht erfasst und sollte in Zukunft ein gutes Pferd werden."

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Matthieu Abrivard: "Mache die Reise für Jappeloup Turgot"

In regelmäßigen Abständen gibt Matthieu Abrivard als Konultant für den Paris Turf einen Aus-, aber auch Rückblick auf wichtige Ereignisse seines Stalles oder als Catchdriver.

"Am Sonntag wird es keinen Starter aus meinem Stall geben, aber ich gehe als Fahrer für GRACE DU DIGEON zur Trophee Vert nach Vitre. Wir haben die Etappe in Tours gewonnen, aber die Piste in Vitre ist mit einem Anstieg, einem Abstieg und einem speziellen Bogen taktischer. Also muss alles gut gehen, um erneut den Sieg zu holen."

"Am Montag habe ich mehrere meiner Pferde in Beaumont-De-Lomagne am Ablauf. MALICE D´ATOUT verpatzte sein Debüt in Bordeaux. Diesmal wird ihr der Autostart helfen. Sie ist ein gutes Pferd für den Rechtskurs und sie sollte sich selbst rehabilitieren. JUNGLE GREEN wird zum ersten Mal im Monte starten. Sie arbeitete gut in dieser Disziplin. Sie hatte einen ermutigenden Start in Pontchateau und wird diese Piste genießen. Nach ihrer Klasse im Fahren, wird sie eine gute Rolle spielen. LAROZE DU GERS ist seit Oktober nicht mehr gelaufen, aber sie hat genug Arbeit und wird in einem fortgeschrittenen Zustand auftauchen. Sie sollte von Anfang an beachtet werden.

Ich mache diese Reise hauptsächlich für JAPPELOUP TURGOT . Ich hatte keine andere Auswahl bei den Verpflichtungen und er muss wie bei seinem letzten Erfolg in Feurs weiter reisen. Er funktioniert auch auf dem Rechtskurs. Es gibt zwei oder drei Gegner, aber er sollte nicht enttäuschen. Ich möchte, dass er ein wenig Gewinne aufnimmt und ihn dann auf die Bühne des Grand National Du Trot bringen. JAMIN DE BRION wird mit meinem Bruder Jean-Etienne am selben Tag in Cholet auf der Piste sein, wo er 25 Meter mehr zurücklegen muss, während er beschlagen bleibt. Das Ziel ist es, ihm ein Moralrennen zu geben, nachdem er mehrmals vorne war. Er kann mit einem guten Rennnen immer noch einen Platz einnehmen. Er hat kein gutes Programm und ich werde wahrscheinlich bis Juni warten müssen, um eine passende Verpflichtung zu finden."

"Am Dienstag in Vincennes sollte LEEDS nach seiner Rückkehr am vergangenen Sonntag genügend Arbeit haben. Es muss noch ein guter Verlauf dazukommen, aber ein Platz bleibt in seiner Reichweite. Ich werde JAZZ D´OURVILLE bei den Amateuren vorstellen. Er machte am Montag ein großes Comeback und dieser Ausflug auf einem Kurs, der nach seinem Geschmack ist, könnte es ihm auch ermöglichen zu gewinnen. Also sollte er nicht vernachlässigt werden."

"Am Mittwoch werde ich zwei Pferde aus dem M-Jahrgang präsentieren. Ich habe das Debüt mit MOZART SAUTONNE kürzlich in Bordeaux verpatzt, wo er am Start galoppierte. Er sollte sich selbst korrigieren, weil er einer der besseren 3jährigen im Stall ist. Ich werde das Debüt von MADAME D´OURVILLE fahren. Sie qualifizierte sich im vergangenen September in Meslay-Du-Maine und kann von Anfang an glänzen. Desweiteren weiß ich noch nicht, wo ich am 1. Mai sein werde."

Ein Samstag der Träume

"Der vergangene Samstag in Enghien war offensichtlich ein schöner Tag. Es begann mit dem Erfolg von Rikita JP. Sie war sehr nervös im Heat, aber entspannter im Rennen. Es war wieder ein hervorragendes Finish des Rennens, um ganz am Ende zu gewinnen. Ich fuhr Lucifer Du Pont, weil ich Anthony Barrier ersetzte, der gesperrt war. Er hat sehr leicht gewonnen und einen sehr guten Eindruck auf mich hinterlassen. Der Erfolg im Prix De L´Atlantique mit Iguski Sautonne war vor dem Start nicht zu erwarten. Zumal ich erst darüber nachdachte, ihn überhaupt zu präsentieren. Ich vermutete, dass er dieses Geschwindigkeitsrennen genießen würde. Er war bislang wenig im Autostart-Rennen gelaufen, aber die Ergebnisse waren gut. Er hatte Ibiki De Houelle im Alter von 4 Jahren auf den 2.100 Metern in Vincennes geschlagen. Als ich ihn zum Eingang der Geraden aus dem Rücken von Emeraude De Bais nahm, explodierte er förmlich. Er beschleunigte so schnell, dass Francky (Nivard) mir gratulierte, als ich ihn überholte, wobei wir noch Go On Boy einholen mussten."

Ein Familiensieg

Am Montag in Cholet, wo wir ein bisschen zu Hause sind, musste der Fotograf einen Schritt zurücktreten, um das Siegerfoto nach dem Erfolg von MILADY DE LA PIECE zu machen. Sie trägt die Farben meines Cousins Quentin Abrivard, ist aber auch im Mitbesitz seiner Eltern Yvonnick und Chrystelle, seinem Bruder Pierre und seiner Schwester Manon. Es ist diese Art von Momenten, die einen glücklich machen."

Das Bedauern der letzten Tage

"Mein Bedauern der letzten Tage gilt LUTECE D´ELA . Ich war wegen ihr am Dienstag in Vincennes. ihr Trainer Charles Cuiller hatte mich gebeten, sie defensiv zu fahren, aber ich befand mich in keinem guten Zug und kam als Letzter durch den letzten Bogen. Sie beendete das Rennen sehr gut. Sie ist eine nächsten Siegerinnen."

Der schwarze Hengst

" IGUSKI SAUTONNE deckt im Gestüt von Charly Mary, eine Autostunde von meinem Stall entfernt. Nach dem Winter ließen wir ihn dort. Decken und Schwimmtraining taten ihm sehr gut und erlaubten ihm, etwas Kraft aufzutanken. Während seiner Decktätigkeit konnte ich ihn auf den Prix De L´Atlantique vorbereiten. Er war schon sehr gut vorbereitet und ich musste ihn einfach bei Laune halten. Da es auch keine starke Nachfrage für ihn gibt, konnten wir ihn regelmäßig zum Arbeiten abholen. Unter diesen Bedingungen ist es ziemlich einfach, das Decken und das Training zu arrangieren. Diese Woche blieb er für ein paar Tage im Gestüt. Am vergangenen Samstag in Enghien hat er als Gewinnärmster nicht zu den Besten gepasst. Er war aber am Schönsten. Es ist ein sehr schönes Pferd. Er ist ganz schwarz ohne ein einziges weißes Haar. Er ist jetzt mein "schwarzer Hengst". Er wird nun beim Prix Des Ducs De Normandie dabei sein. Er wird die Piste in Caen genießen."

 
Sonntag 27 April 20:23 Uhr
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Luba Sonn

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Jean-Jacques Barre: "Die Bretonen haben Appetit auf Rennsport"

Die letzte Aprilwoche stand ganz im Zeichen der Bretagne, dass auch als "Land der Traber" bezeichnet wird. Am Mittwoch fand auf der Rennbahn Maure-De-Bretagne die vierte Etappe des Grand National Du Trot statt. Am Sonntag war das im rund achtzig Kilometer entfernten Vitre Schauplatz der dritten Etappe der Trophee Vert. Das bedeutet, dass der Trab in den bretonischen Departements fest etabliert ist, in diesem Fall in Ille-et-Vilaine, zu denen diese beiden Rennpisten gehören.

Es ist eine Dynamik, die sich in diesem Frühjahr auf den bretonischen Rennbahnen fortsetzt, die sich über die vier Departements verteilen und dem Westverband angeschlossen sind. In den letzten Wochen hat das Publikum die Veranstaltungen gut angenommen, wie die in La Guerche-De-Bretagne zu ihrem einzigen Treffen am Palmsonntag oder in Loudeac mit ihrem traditionellen Osterrenntag, um nur einige zu nennen.

In der Tat gab es jetzt schon erfreuliche Zuschauerzahlen, wie Christophe Gicquel berichtet, der Direktor des Verbandes im Westen ist: "Im vergangenen Jahr hat der Verband insgesamt den besten Zuwachs (+15%) in Bezug auf die Besucherzahlen erzielen können und die ganzen bretonischen Rennbahnen haben mit mehr als 105.000 Zuschauern dazu beigetragen", sagt er. "In diesem Jahr scheinen wir auch einen guten Start zu haben. Es ist nicht leicht, einen Grund anzugeben, der diesen Trend aus eigener Kraft erklären würde, aber es ist klar, dass auf Rennstrecken, vor allem in der Bretagne, mehr Zuschauer beobachtet werden."

Der Präsident von Loudeac, Joel Huby, dessen zwei Ostertage rund 4.000 Menschen angezogen haben, mit jeweils durchschnittlich 50.000 Euro an regionalen Umsätzen, teilt diese Beobachtung: "Mehrere Faktoren überschneiden sich offenbar. Unter anderem gibt es diese Rückkehr ins Grüne, auch wenn es nicht unbedingt sehr rational klingt. Es gibt auch Traditionen, die fortbestehen. Insgesamt ist 2025 ein gutes Jahr für uns. Seit zwei Jahren ist unsere große Halle mit einer riesigen Leinwand ausgestattet, die es ermöglicht, dass Publikum auch unter schlechten Wetterbedingungen zu begrüßen."

Eine echte Dynamik

Dass in den bretonischen Departements einige Züchter und Rennbahnen angesiedelt sind, ist nicht neu. Mit vier Ausnahmen sind die neunundzwanzig Rennbahnen für Trab und Galopp ausgelegt, was sie gut in einer starken Tradition verankert, in der das Rennpferd in seiner ganzen Vielfalt gelebt wird. "Die Bretonen haben Appetit auf Rennsport", sagt Jean-Jacques Barre, als Chef der Rennbahn in Maure-De-Bretagne. "Dies kann ich damit belegen, dass wir am Mittwoch zum Renntag des Grand National Du Trot 107.000 Euro an regionalem Umsatz erzielt haben." Eine Zahl, die seit 2022 keiner Rennbahn mit der Bühne des GNT gelungen ist. Damals war es Cabourg mit 130.000 Euro. "Wenn ich einen Renntag organisiere, möchte ich immer ein besseres Ergebnis erzielen, als beim vorherigen Mal", fährt er fort. "Dafür muss man sich bewegen. Ja, die Leute kommen zurück zu den Rennen, und ja, diese Kultur ist bei uns noch vorhanden. Das ist beruhigend, aber das Produkt Rennsport allein reicht nicht mehr."

Mit vielen Animationen, die am Mittwoch organisiert wurden, kamen etwa 2.500 Zuschauer zu dieser vierten Etappe, die von Je Reve Du Bois gewonnen wurde. Jean-Jacques Barre bedauert diese seltenen Termine: "Wie oft im Jahr können die Bretonen gute Pferde sehen? Das ist an den Fingern einer Hand abzuzähen, für die das Publikum bereit ist sich zu bewegen. Dies war der Fall, als der GNT vor zwei Jahren nach Saint-Brieuc kam und wir nun ihn jedes Jahr in Saint-Malo sehen. In der Bretagne haben wir im Jahr bei den Trabern bestenfalls zwei Quinte-Veranstaltungen."

Die bretonische Woche der Traber

Vier Tage nach dem Grand National Du Trot in Maure-De-Bretagne war Vitre, eine weitere Rennbahn in Ille-Et-Vilaine, Schauplatz der dritten Etappe der Trophee Vert, die voll besetzt war. Auch hier war es für die bretonischen Turfisten und Zuschauer eine Gelegenheit sehr gute Pferden und Aktiven bei der Arbeit zuzusehen. "Die Anwesenheit von führenden Fahrern wie Matthieu Abrivard und Franck Nivard ist auch eine Garantie dafür, dass sich die Zuschauer auf die Rennbahn bewegen", sagte Präsident Bertrand Moreau.

"Ein Publikum, das umso eher kommen wird, weil der Eintritt auf der Rennbahn frei ist. Ich habe fortgesetzt, was meine Vorgänger begonnen haben. Je nach Wetterlage am Sonntag können wir hoffen, mindestens 2.000 Zuschauer, wenn nicht sogar mehr auf der Rennbahn zu haben", sagt er vor der Veranstalung. Die letzte Trophee Vert in Vitre 2021 hat aufgrund der Covid-Pandemie hinter verschlossenen Türen stattgefunden.

29 Rennbahnen in vier Departements:

Cotes D'Armor: Corlay (G), Dinan, Guingamp, Loudeac, Plestin-les-Greves, Ploubalay (T), Rostrenen, Saint-Brieuc.

Finistere: Carhaix, Guerlesquin, Landivisiau, Morlaix, Plouescat.

Ille-et-Vilaine: Fougeres, Grand-Fougeray (T), La Guerche-De-Bretagne (T), Le Pertre, Maure-De-Bretagne, Redon, Saint-Malo, Vitre.

Morbihan: Guer-Coetquidan (T), Josselin, La Gacilly, Mauron (G), Ploermel, Pontivy, Questembert, Vannes.

(T): Nur Trabrennen

(G): Nur Galopprennen

Diese 29 Rennbahnen organisieren in der laufenden Saison 76 Renntage. Insgesamt stehen in der ganzen Bretagne 563 Traber im Training.

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Qualifikation - Madisson De Joudes beeindruckt

Am Mittwoch fand im Südosten in Feurs die letzte Quali-Sitzung statt, bevor die 2jährigen erstmals versuchen, sich für den Rennbetrieb zu qualifizieren. Unter den 3jährigen, die ihre Rennreife holten, waren einige interessante Erscheinungen.

Trotz der insgesamt geringen Teilnehmerzahl, endete die Sitzung mit einer Erfolgsquote von über 50%. Unter den erfolgreichen Qualifikanten, fiel vor allem eine Stute besonders positiv auf. MADISON DE JOUDES (v. Ready Cash) hat ihre Abteilung Start-Ziel in 18,1 dominiert. "Sie ist erst seit einiger Zeit bei mir im Stall. Es hat eine Weile gedauert, bis sie richtig angekommen und ausgeglichen war. Sie benötigt noch viel Gewicht an den Hufen, aber sie zeigt am Morgen einige Qualität", sagte ihr Trainer Gregory Laurent.

Unter den guten Eindrücken des Tages, muss man auch den Schützling von Loic Lerenard erwähnen. MIRAGE DES LOUPS (v. Boccador De Simm) zeigte in seinem Lot viel Autorität und beendete die Qualifikation in 19,1. "Er ist einer unserer guten Pferde im M-Jahrgang, wenn auch nicht wirklich frühreif. Er hat auch Potenzial für die Trabreiten", sagte Pierrick Lerenard. 

Trainiert von Bertrand Ruet konnte sich MOON DE MONTCIANT (v. Dobermann) in guten 19,4 qualifizieren. Die Halbschwester von Karma De Montciant hat es "mit Leichtigkeit gemacht", wie ihr Mentor sagt. "Sie hat immer noch nicht genug Kraft, aber sie ist gereift", ergänzt Ruet. Einen weitereren sehr positiven Eindruck hinterließ MANECH HIGHLAND (v. Hooker Berry), der von Guillaume Huguet trainiert wird. Er sorgte in seinem Lot für ein gutes Finish und war in 19,1 nicht weit von den ersten Beiden entfernt.

 
Montag 28 April 21:58 Uhr
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Luba Sonn

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Qualifikationen der 2jährigen starten in Kürze

Der Monat Mai markiert auch traditionell den Start für die ersten Qualifikationen für die 2jährigen. Am 06. Mai beginnt Caen um 8.00h mit den ersten Reifeprüfungen, wofür bereits 142 Pferde aus dem N-Jahrgang genannt sind.

Philippe Allaire und Trainer Bastien Michardiere, der den Ecurie Huntet Valley vertritt, werden am stärksten vertreten sein. Im vergangenen Jahr war Mustang Renka mit seiner Qualifikation in 17,0 der schnellste Teilnehmer des ersten Tages. Allerdings war dies kein gutes Omen für den Helgafell-Sohn, denn Anfang Dezember startete er dann in seine Rennlaufbahn mit einer Disqualifikation und wurde seitdem nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen.

Ebenfalls am 06. Mai bietet die Rennbahn in Le Croise-Laroche eine Quali-Session für den jüngsten aktiven Jahrgang an, wobei dort aktuell nur 11 Pferde genannt sind. Da ist die schnelle und größere Piste in Caen offensichtlich deutlich beliebter. Schon einen Tag später ist die Normandie wieder Schauplatz für die Qualifikationen und auch für diesen Tag ist der Andrang sehr groß. Bis jetzt sind 129 2jährige genannt, um sich schon sehr früh für den Rennbetrieb zu qualifizieren.

Weitere Qualifikations-Tage in anderen Regionen sind am 14. Mai in Beaumont-De-Lomagne, am 15. Mai in Saint-Galmier und Cordemais, am 16. Mai in Grosbois und am 19. Mai in Salon-De-Provence.

Zum Start werden von der Generation 2023 im Attele 21,0 über die 2.000 Meter verlangt. Für eine Qualifikation unter dem Sattel würden über den gleichen Weg auch 21,5 reichen.

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Speed Cup-Tour - Impulse Julry außen herum

Am gestrigen Sonntag war das Hauptereignis in Lyon die vierte Etappe der Speed Cup-Tour, die als Prix Jean Boillereau ausgetagen wurde.

Und das Rennen hatte einen mehr als eine verdiente Siegerin. Während HEAD OF STATE mit der langen Anreise aus dem Stall Duvaldestin als Favorit ins Rennen ging und schnell an der Spitze auftauchte, musste IMPULSE JULRY erst einmal viel Aufwand betreiben, um überhaupt neben dem "Brenner" in die Todesspur zu gelangen. Trotz des harten Verlaufs, konnte die Stute von Jean-Paul Gauvin auch noch ausgangs des letzten Bogens Druck auf den Führenden ausüben. Und die Duvaldestin-Farbe reagierte kurz vor dem Einbiegen in den Einlauf mit einem Fehler, wobei wohl eher der enge Bogen dem Un Mec D'Heripre-Sohn zu schaffen machte. Somit war die Bahn für Impulse Julry frei. Die 7jährige ließ keine weiteren Angriffe zu und löste sich, anhand des Verlaufs und der Leichtigkeit, in einem starken Schnitt von 12,7.

ZUM VIDEO

Beim 47. Lebensstart war dies schon der 16. Erfolg der Charly Du Noyer-Tochter. Der Trainer und Fahrer äußerte sich anschließend am Mikrofon von Equidia zum Erfolg: "Sie ist eine gute Stute. Ich hatte sie für diesen Start in den Rennmodus versetzt, indem ich einige Änderungen vorgenommen hatte. Man muss anmerken, dass es über 2.000 Meter nicht einfach ist, von außen zu starten. Im Gegenteil! Theo kam nach vorne, aber ich habe nicht versucht ihm die Spitze wegzunehmen. Sie gewann in großartiger Manier", sagte Jean-Paul Gauvin, der auch als Züchter, also in Personalunion für den Sieg verantwortlich war.

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Jeremy Van Eeckhaute operiert

Nach einem Sturz vor dem Start des ersten Rennens am Sonntag in Straßburg musste Jeremy Van Eeckhaute ins örtliche Universitätskrankenhaus gebracht werden, wo er am Montag wegen eines gebrochenen Brustwirbels operiert wurde.

Der gestrige Renntag in Straßbourg hatte noch nicht einmal richtig begonnen, da war er für Trainer Jeremy Van Eeckhaute schon beendet. Für ihn endete der Tag im Krankenhaus. Vater Joel Van Eeckhaute gab nach der Operation gegenüber dem Paris Turf ein Statement ab: "Jeremy wurde am Montagnachmittag operiert, um den Bruch mit zwei Schrauben und Stäben zu fixieren, wie uns der Arzt mitteilte. Wir sind gerade erst vor Ort angekommen, aber er befindet sich noch im Operationssaal. Er muss lange aussetzen." Jeremy Van Eeckhaute ist unter anderem Trainer von Kapaula De L'Epine, die am Freitag noch einen zweiten Platz im Gruppe II in Vincennes holen konnte.

Donnerstag 01 Mai 00:09 Uhr
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Luba Sonn

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5jährige testen halbklassisch

Am kommenden Samstag ist der Prix Albert Demarcq das Hauptereignis des Renntages in Vincennes. Der Halbklassiker ist für 5jährige Hengste und Stuten ausgeschrieben und hat eine starke Besetzung gefunden.

Noch relativ neu in der Jahrgangsspitze ist KANTO AVIS . Der Hengst aus dem Stall von Marc Sassier legte Anfang Dezember einen überraschenden Tempolauf in Vincennes hin und siegte noch als großer Außenseiter im Prix Octave Douesnel (GR II). Seitdem hat sich der Ready Cash-Sohn eher noch gesteigert und zeigte beim deutlichen Erfolg am 12. April, dass er auch aus dem Feld viel Qualität besitzt. Nach einem Zwischenangriff hatte er in 11,7/2.700 Meter alles unter Kontrolle. An diesem Tag liefen die Hengste und Stuten noch in getrennten Abteilungen. Somit konnte Benjamin Rochard auch mit KANA DE BEYLEV gewinnen. Zu der Stute fand er nach dem letzten Erfolg lobende Worte: "Sie hat sich sehr gut entwickelt. Meiner Meinung nach hat sie ein neues Niveau erreicht." Für diesen Start hat er sich aber für Kanto Avis entschieden, während für Kana De Beylev der Sulky D´Or Eric Raffin verpflichtet wurde. Die Express Jet-Tochter wurde von Rochard beim letzten Erfolg mit einer ähnlichen Taktik wie Kanto Avis vorgetragen. 900 Meter vor dem Ziel verließ die 5jährige die Deckung und wurde an die Seite der Führenden beordert. Kurz vor dem Einlauf holte sie sich mit einem starken Zwischenspurt die Spitze und legte sofort einige Längen zwischen sich und den Verfolgerinnen. Auf den finalen Metern musste sie nur bei Laune gehalten werden und kam mit kürzer werdenden Vorsprung sicher in 12,7/2.700 nach Hause. Ihre Unabhängigkeit vom Verlauf ist ein großer Vorteil.

Der Erfolg von Kana De Beylev wurde auch durch den frühen Fehler der großen Favoritin KOKOTE begünstigt. Die Gewinnerin des Prix Bold Eagle (GR I) im Winter, wird am Samstag nicht von ihrem Trainer Mathieu Mottier gefahren, weil dieser in Schweden für Working Class Hero engagiert wurde. Dennoch wird Kokote mit Ersatzmann Francois Lagadeuc viel Beachtung finden und hat die Chance sich zu rehabilitieren. Bei ihrem Gruppe I-Triumph hat sie schon die meisten der anwesenden Hengste hinter sich gelassen. Dazu gehörten auch die wieder anwesenden KOCTEL DU DAIN , KING OPERA und KSAR . Der Letztgenannte hat sich insgesamt in seiner Aktion gefestigt, fiel aber beim letzten Start früh aus. Trainer Emmanuel Varin erklärte den Patzer: "Das Pferd hatte einen guten Start und Matthieu Abrivard wollte seine Position in der ersten Kurve verteidigen. Das ist für Ksar aber immer eine heikle Stelle, deshalb machte er den Fehler. Am Morgen hat er aber gut gearbeitet und ist im Training sehr geschmeidig. Dieses Mal wird Matthieu den ersten Bogen ruhiger angehen, und ich erwarte, dass er sich korrigiert."

Neben dem Trio von William Bigeon bestehend aus Kana De Beylev, King Opera und KYRIELLE , wird man für die erweiterten Wetten auch KOBAYASHI beachten müssen. Die Farbe des Ecurie Hunter Valley hat sich am 12. April mit einem zweiten Rang zu Kanto Avis mehr als angekündigt und wird nun zum ersten Mal von Yoann Lebourgeois pilotiert.

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Maharaja Atout weiter ungeschlagen

Im M-Jahrgang gibt es so früh im Jahr natürlich immer wieder talentierte Newcomer. Aber was MAHARAJA ATOUT nach seinen vier Starts für einen Eindruck hinterlassen hat, dürfte sich auch nachhaltig auf diese Generation auswirken.

Mittlerweile steht der Vertreter aus dem Stall von Sebastien Guarato bei vier Siegen aus vier Starts. Nach seinen zwei Erfolgen in der Provinz, sagte der Ausbilder noch, dass der 3jährige noch ein Rennen gewinnen soll, bevor er nach Paris geht. Innerhalb der zwei Wochen bis zum ersten Start in Vincennes, hat sich die Meinung von Guarato aber offenbar geändert. Schon am 08. April tauchte der Ready Cash-Sohn auf dem Plateau De Gravelle auf und siegte in einem Course D nach früher Führung unangefasst. Am letzten Dienstag gab es dann den zweiten Start in Vincennes, wo er drei Kategorien höher schon auf bessere Konkurrenz getroffen ist.

Der wohl größte Herausforder auf dem Papier war der mit zwei frischen Siegen angereiste MAGIC MAN . Der Schützling von Etienne Dubois wurde nach den starken Siegen in Laval und Enghien erstmals nicht vom Trainer gefahren. Die Wahl des Catchdrivers fiel auf Matthieu Abrivard, der den Prodigious-Sohn früh in eine perfekte Position brachte. An der Spitze hatte es sich natürlich schnell Maharaja Atout bequem gemacht, während die ebenfalls beachtete Westerink-Farbe MAURICIEN außen herum musste und MARZIPAN , im Rücken des Favoriten ein gutes Rennen gefunden hat. Direkt hinter Mauricien lag schon Magic Man, der zum Ende der Gegenseite in der Deckung gehalten wurde, als in der dritten Spur MIX CASH aufrückte, der auch zu den Mitfavoriten zählte. Da die Duvaldestin-Farbe aber nicht wirklich weitergekommen ist und Mauricien nach dem aufwendigen Verlauf auch schon leichte Schwierigkeiten hatte, konnte Thomain an der Spitze das Tempo weiter ruhig halten. Erst in den Einlauf hinein verschärfte er die Fahrt auf einen Ruck, was sofort für den entscheidenden Vorteil sorgte. Marzipan konnte sich gegen den sehr spät freikommenden Magic Man knapp wehren. Den Speed, den Magic Man auf den letzten Metern aufgenommen hat, machte aber viel Eindruck.

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Maharaja Atout trug sich letztlich in die Siegerliste eines Events ein, in der schon Namen wie Bold Eagle und Face Time Bourbon stehen. Trainer Sebastien Guarato zeigte sich am Mikrofon von Equidia sehr zufriden: "Er machte es wieder gut. Er ging locker auf die Endgerade und beschleunigte sehr gut bis zum Ziel. Er übernahm von Anfang an die Führung, bei seinem ersten Auftritt auf der großen Piste, wo es ist immer noch schwierig ist, sich von vorne durchzusetzen. Ich denke, er hat noch Luft nach oben. Er ist ein Pferd für die Zukunft. Er hat die Mentalität, die körperlichen Voraussetzungen und die Abstammung. In Zukunft werden wir ihn wahrscheinlich mit Zugwatte ausstatten."

Auch der Fahrer von Marzipan, Gabriele Gelormini, war zufrieden mit der Leistung seines Partners. "Wir hatten ein großartiges Rennen. Er hatte viel Leichtigkeit, und das Teilnehmerfeld war großartig. Ich muss mich nicht schämen, von so einem Pferd geschlagen worden zu sein. Ich bin begeistert von diesem Hengst. Neulich lief es nicht so gut. Ich konnte ihn unerklärlicherweise nicht zum Traben bewegen. Heute hat er gezeigt, was er kann."

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150 Jahre Rennbahn Vichy

Die Rennbahn von Vichy bereitet sich auf eine außergewöhnliche Saison vor, die im Zeichen ihres 150jährigen Jubiläums steht. Eine Gelegenheit, vor dem Saisonstart Bilanz zu ziehen.

Im Laufe des Winters wurden auf dem Gelände einige Veränderungen vorgenommen, insbesondere in der Tribüne, in der auch die Vergrößerung der Logen eine der Maßnahmen war. Deren Nachfrage ist stark angestiegen, was auch rennfreie Tage betrifft. Im gesamten Gastronomiebereich wurden ebenso Ausbauarbeiten durchgeführt, um mehr Fläche anzubieten. Was die Pisten angeht, wurde der Rasen vertikutiert, belüftet, gedüngt und nachgesät. Die Trabrennbahn wurde mit neuem Sand beschichtet. Zur Optimierung der Arbeit auf der Piste wurde eine neue Egge angeschafft. Zu den Neuerungen gehört auch die Ausstattung der Halle, die mit musikalischer und visueller Animation in den letzten Augenblicken vor Beginn des Rennens für Unterhaltung sorgen kann. Die diesjährige Saison in Vichy startet am 05. Mai und dauert bis zum 23. September. Die Renntage beinhalten natürlich sowohl Trab- als auch Galopprenntage. Insbesondere sei auf den 14. Juni hingewiesen, an dem der Renntag im Zeichden des " FESTIVALS NAPOLEON III " stehen wird. Dieses Festival wird seit 2008 in Vichy gefeiert, womit die Stadt im Departement Allier Napoleon den Dritten ehrt, der das Bild von Vichy nachhaltig geprägt hat. Am gesamten Wochenende Mitte Juni wird ganz Vichy dann wieder in das zweite Kaiserreich entführt.

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Umfrage Peitschenregelung: "Wetter stört es nicht"

Seit dem 01. April ist die neue Peitschenregelung in Kraft getreten. In den letzten Tagen wurden einige Fahrer und/oder Jockeys aufgrund der neuen Vorschriften zum Einsatz der Peitsche mit hohen Strafen belegt. So zum Beispiel auch Anthony Barrier, der nach seinem Sieg im Prix Rene Palyart (GR II) am 25. April in Vincennes eine achttägige Sperre und eine Geldstrafe von 540 Euro erhielt. Oder auch Loic Guinoiseau, der nach einer am 24. April in Laval verhängten Sperre im Mai elf Tage lang nicht fahren darf.

Während sich das Ausmaß der Sanktionen nach einer Stellungnahme des Renndirektors bald ändern dürfte, hat der Paris Turf in einer Umfrage die Wetter befragt.

"Sind Sie als Wetter beunruhigt über die Regeländerung für den Einsatz der Peitsche, die am 01. April in Kraft getreten ist?"

57% der Befragten der Online-Umfrage antworteten mit "Nein", 33% mit "Ja". 10% hatten "Keine Meinung" zur Thematik. Unter den Kommentaren war auch zu lesen: "Ich bin für diese neue Regelung. Sie verhindert, dass manche Fahrer ihr Pferd verprügeln, um als Fünfter oder Sechster ins Ziel zu kommen."

Natürlich hat die neue Regelung aber nicht nur Fürsprecher. Ein User sagte: "Das Problem besteht meiner Meinung nach darin, dass die Traber, die eine Aufforderung brauchen, nicht mehr vorne ins Ziel kommen."

"Manche werden sagen, dass die Fahrer der geschlagenen Pferde ihre Chancen nicht richtig verteidigt haben", ergänzt ein weiterer Schreiber. "Zu viel Peitscheneinsatz sollte während des Rennens verboten sein. Auf den letzten 200 oder 100 Metern sollte es jedoch in begrenzter Anzahl erlaubt werden", schlägt ein anderer Wetter vor. Tatsache ist aber insbesondere, dass es für einen Zuschauer, der zum Beispiel an einem Tag auf Equidia verschiedene Trab- und Galopprennen sieht, unverständlich ist, dass für Trab und Galopp nicht die gleichen Regeln gelten. Ganz zu schweigen von bestimmten Rennen im Ausland, bei denen die Jockeys mit der Peitsche nahezu unbegrenzt umgehen können.

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Yannick Henry: "Werden vielleicht nicht fünf Siege erringen"

Vor einem Jahr glänzte Trainer Yannick Henry beim traditionellen Meeting am 01. Mai in Hyeres mit fünf Siegern aus seinem Quartier. Wird er auch dieses Jahr wieder gut gerüstet sein?

Zwischen der Rennbahn in Hyeres und Trainer Yannick Henry besteht anscheinend eine kleine Erfolgsgeschichte. Seit 2020 hat der Trainer aus dem Südwesten 44 Starter auf diese Piste geschickt. Dabei sprangen 19 Siege und 9 Podestplätze heraus, was einer Erfolgsquote von 63% unter den ersten Dreien entspricht. Im vergangenen Jahr konnte der Bretone mit seinen fünf Erfolgen einen ganz besonderen "Tag der Arbeit" feiern. Morgen reist er wieder mit acht Startern an, die sich auf fünf Rennen verteilen. Also fragte der Paris Turf, ob man wieder mit einer Henry-Gala rechnen kann? "Wir werden dieses Jahr vielleicht nicht fünf Siege erringen, aber vor dem Rennen sieht alles gut aus", antwortete der Ausbilder. "Alle meine Pferde sind in Topform für diesen Renntag, den ich schon länger im Auge hatte. Die meisten sind für den Rechtskurs geeignet, was vor allem auf einer Rennstrecke wie in Hyeres wichtig ist. Wir kommen Mittwochabend an, damit sie sich erholen können. Ich sehe für alle gute Chancen, aber wenn Sie mich nach meiner besten Chance des Tages fragen, würde ich sagen: INCROYABLE BLACK ."

Im Hauptrennen des Tages, dem Prix De La Metropole Toulon zum Ende des Programms, wird Henry hingegen keinen Starter haben. Ingrid Turgot, Foster Wood, Hot Summer und Gold Du Rabutin gelten als die Hauptfavoriten dieses gut besetzten Course B, dass einen Tag abrunden wird, der zudem ein sonniges Wetter verspricht.

Donnerstag 01 Mai 11:48 Uhr
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Gambler

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Kokote empfehle ich im Heat zu beobachten. MMn war beim letzten Start beim Aufcantern eine Lahmheit zu sehen. 

Sonntag 04 Mai 14:40 Uhr
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Luba Sonn

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Westerink: "Wir gehen lieber frisch in den Elitloppet"

In den letzten Wochen hat Trainer Richard Westerink den Plan für seinen Star ETONNANT auf dem Weg zum Elitloppet mehrfach geändert. Auch die mögliche Teilnahme am Prix Des Ducs De Normandie am Samstag, den 10. Mai wurde nun von der Agenda genommen. Gegenüber dem Paris Turf erklärt Westerink warum er sich gegen den Auftritt in Caen entschieden hat: "Zuerst wollte ich in diesem Rennen starten, aber das hätte für Etonnant nach seinen Starts im Prix Kerjacques und im "L´Atlantique" drei Rennen in nur einem Monat bedeutet. Wir gehen lieber frisch in den Elitloppet. Dann hat er mehr als einen Monat Zeit zwischen seinem letzten Rennen und Solvalla, was sehr gut ist."

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Koctel Du Dain - Der Gewinnreichste schlägt zurück

Schon früh hat KOCTEL DU DAIN seinen Jahrgang angeführt und sich eine Gewinnsumme erarbeitet, die ihn zum klaren Leader gemacht hat. Aber ab dem vorherigen Sommer zeigte sich der 5jährige immer häufiger schwächelnd, wenn es in Richtung Finish ging. Mitte Januar meldete sich der Boccador De Simm-Sohn aber mit dem Erfolg im Prix De Croix (GR II) zurück und setzte nach zwei weiteren Platzierungen am gestrigen Samstag ein großes Ausrufezeichen.

Wie so oft hatte der Hengst eine offensive Ausrichtung und übernahm kurz nach dem ersten Passieren des Zielpfostens die Führung. Wahrscheinlich auch weil Koctel Du Dain anschließend etwas zu gehfreudig war, flaute die Pace zunächst nicht ab. Erst Mitte gegenüber konnte Stammfahrer David Thomain die Fahrt etwas beruhigen. In seinem Rücken hat Kataki De Wallis ein perfektes Rennen gefunden, während der Favorit Kanto Avis außen herum musste. In dessen Windschatten konnte Kokote, immerhin Gruppe I-Siegerin aus dem Winter, auch einen sehr passenden Verlauf finden. Das half der Mottier-Vertreterin aber nicht weiter. Sie streckte schon im Schlussbogen die Waffen und geriet deutlich früher unter Druck, als der mit der Nase im Wind laufende Kanto Avis. Vorne zeigte sich der spätere Sieger aber unbeeindruckt und beschleunigte wieder rechtzeitig, was zum leichten Sieg reichte. Die 11,7 auf den 2.850 Metern bedeuteten auch einen neuen Rennrekord. Dieser Leistung ist schon ein frühes Zeichen im Hinblick auf das Criterium im September und wurde sicher auch durch den ersten Start im Ami-Sulky begünstigt.

ZUM VIDEO

Schon zuvor war Koctel Du Dain der einzige Millionär in der Generation von 2020 und baute seinen Vorsprung weiter aus. Siegfahrer David Thomain reagierte schon bei der Zieldurchfahrt mit einer Geste, die seine große Zufriedenheit ausdrückte. Am Mikrofon von Equidia ergänzte er in Kürze: "Er war in guter Form. Ich habe es geschafft, die Führung zu übernehmen, und er hat es anschließend gut gemacht."

Die Stimmmen der Platzierten:

Gabriele Gelormini - Kataki de Wallis (2.): "Es ist großartig. Es war ein wichtiges Rennen und er hat eine großartige Leistung gezeigt. Ich wollte unbedingt, dass Koctel Du Dain an die Spitze kommt und das Rennen belebt. Wir haben ihn an die Tete gelassen. Koctel ist heute besser um die letzte Kurve gekommen, als sonst. Normalerweise nimmt er in der letzten Kurve das Tempo raus. Doch diesmal hat er keine Zeit verloren. So blieben wir in seinem Windschatten und konnten nur noch um den zweiten Platz kämpfen. Es gibt nichts, wofür man sich schämen müsste. Er wurde vom besten Pferd dieser Generation geschlagen. Neulich konnte er sich nicht entfalten, aber er hat bereits eine großartige Leistung gezeigt. Heute war die Zeit ausgezeichnet."

Eric Raffin - Kana De Beylev (3.): "Sie lief sehr gut, aber wir mussten im letzten Bogen weite Wege gehen. Sie hat auf den letzten 500 Metern wirklich eine sehr gute Leistung gezeigt. Mit einem besseren Verlauf wäre sie näher am Sieger gewesen."

Marc Sassier – (Trainer) Kanto Avis (4.): "Er war sehr gut. Ihm ist beim Start ein kleiner Fehler unterlaufen, der ihn eine bessere Position gekostet hat. Deshalb musste er anschließend Koctel Du Dain außen herum begleiten. Hätte er früher die Führung übernehmen können, hätte das die Situation geändert."

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Hagel stoppt Finale in Auteuil

Der Renntag am Samstag in Auteuil begann noch mit Sonnenschein. Aber im Laufe des Tages wurde es immer dunkler. Und die Bedrohung war bereits zu spüren, als sich die Teilnehmer des Prix Arthur Veil-Picard, dem letzten Rennen des Tages, auf den Weg zur Startlinie machten. Schon nach wenigen Sekunden nach dem Start des Rennens, wurden die Teilnehmer von einem Hagelsturm seltener Intensität getroffen. Innerhalb von nur einer Minute war die Piste mit einem "weißen Teppich" bedeckt und die Starter waren mit bloßem Auge bereits nicht mehr zu unterscheiden. Eigentlich stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest, dass das Rennen nicht beendet werden kann, aber erneut vor der Tribüne, wo der Weg in die Boxen am kürzesten gewesen wäre, wurde auch noch nicht abgebrochen. Erst zu Beginn der Gegenseite wurde das Rennen neutralisiert und schließlich auch abgesagt, ohne bisher ein mögliches neues Datum für eine Wiederholung festzulegen.

 
 
Kurz nach der Rückkehr in die Umkleidekabine, zeigen die Jockeys James Reveley, Antoine Coupu und Nathanael Ferreira, was der Hagel für Spuren auf der Haut hinterlassen hat. 
Mittwoch 07 Mai 00:25 Uhr
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Luba Sonn

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Jean Balthazar - Ziele im Juni

Seit dem letzten Tag des Wintermeetings wurde Jean Balthazar nicht mehr im Rennen gesehen. An diesem Tag gewann der Hengst mit dem Prix Des Centaures sein erstes Gruppe I-Rennen. Seitdem sind etwas über zwei Monate vergangen und am Samstag kehrt der 6jährige wieder in den Wettbewerb zurück. Im Prix Des Ducs De Normandie wird er aber hauptsächlich wieder Rennroutine und Moral sammeln, bevor er in den nächsten Wochen wieder in seiner passenden Disziplin, den Trabreiten, an den Start kommt. Trainer Pascal Castel berichtet gegenüber dem Paris Turf die kommenden Pläne. "Er hatte eine kleine Auszeit, aber das Training bereits wieder aufgenommen. Ich habe nicht viel Auswahl an passenden Verpflichtungen. Er gewann ein Gruppe I, was die Möglichkeiten einschränkt. Am Samstag ist er nach langer Zeit nicht in Vincennes. Im Juni wird er aber zwei Rennen in Vincennes gegen die Älteren haben." Die vom Trainer angesprochen Rennen für den Alto De Viette-Sohn sind am 03. Juni der Prix Paul Delanoe III Juni (GR III/2.175 Meter) und am 27. Juni den Prix Guillaume De Bellaigue (GR III/2.700 Meter).

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Semi-klassisch ins Wochenende

Der Freitag steht wieder ganz im Zeichen der Halbklassiker. Gleich drei Gruppe II-Rennen werden bei der Veranstaltung in Vincennes ausgetragen, die um 18h beginnt.

Den Auftakt des Gruppe-Programms gibt es um 20.43h mit dem Prix Paul Karle. Nicht einmal drei Monate nach dem Criterium Des Jeunes (GR I) am 16. Februar, bei dem sich Maitre Jacques zum klassischen Sieger krönte, stehen sich erneut einige der besten 3jährigen des Jahrgangs gegenüber. In diesem "Semi" werden die Hengste angesprochen, wobei sich auch Maitre Jacques die Ehre gibt. Die Cottel-Farbe wird nach dem Triumph im Februar als Favorit ins Rennen gehen, muss sich aber erst einmal gegen einen Maestro River, wenn er glatt um den Kurs kommt, Magnum Du Choquel und Monzon Normand durchsetzen. Mad Manathis war im Februar im Criterium Des Jeuenes als Neunter und Letzter noch weit hinter dem Vertreter aus dem Stall von Laurent Claude Abrivard. Aber der Booster Winner-Sohn hat im Gegensatz zu einigen anderen Kandidaten nicht pausiert und sich seitdem anscheinend weiterentwickelt. Mitte April holte er sich ein Gruppe III gegen Make A Dream und Manaslu, auf die er wieder trifft. Mit dieser Form kommt er für die Super4 in Betracht. Der Sattelcrack Meteore De Simm wird seit seinem Ausfall im Attele Anfang Januar erstmals wieder im Sulky antreten. Das dies kein reines Prepare wird, signalisiert Trainer Mathieu Mottier zumindest mit einem gelben Emoji.

 

Als siebtes Rennen wird der Prix Masina um 21.39h gestartet. In der Stutenabteilung für 3jährige ist das Feld Feld deutlich größer und somit auch offener. Als Bestplatzierte der Ladies im Criterium Des Jeuenes hat sich Mille Etoiles empfohlen und geht als eine der Favoritinnen ins Rennen. Seit die Prodigious-Tochter im Stall Bazire angekommen ist, hat sich die Stute enorm verbessert und trifft seitdem erstmals wieder auf Magic America, die das Gruppe I-Rennen im Februar ausgelassen hat und dementsprechend mit die längste Pause wegzustecken hat. Allerdings wird sie laut Trainer gleich wieder in die Entscheidung eingreifen.

Madrid Haufor bringt drei Siege in Serie mit. Die Hoffnung aus dem Stall von Christian Bigeon war zuletzt sogar auf Gruppe III-Ebene erfolgreich und wagt nun den nächsten Schritt. Bei neun Lebensstarts ist Monica Jisce sieben Mal mit Galoppaden ausgefallen. Allerdings hat sie die beiden fehlerfreien Auftritte siegreich gestalten können und muss daher genauso wie Midway Lady, Marilou und Moon Star For You beachtet werden.

 

Zwischen den beiden Halbklassikern für die 3jährigen gehen die Satteltraber der Generation 2020 in den Prix Jean Gauvreau, der um 21.11h gestartet wird. Trotz der nur acht Starter hat sich Qualität eingefunden. Das betrifft aber vor allem die obere Hälfte des Feldes.

In erster Linie ist natürlich der mehrfache Gruppesieger Kyt Kat zu nennen, auch wenn der Booster Winner-Sohn zuletzt blau disqualifiziert wurde. An diesem Tag waren auch 6jährige Gegner unter Order. Somit hat Kapaula De L´Epine als Dritte für ihren Jahrgang die beste Form dieses Tages mitgebracht und könnte mit einer guten Platzierung Balsam für die Seele von Trainer Jeremy Van Eeckhaute sein, der sich nach einer Operation in Folge eines Sturzes in einer Zwangspause befindet.

Keynote ist erstmals unter dem Sattel zu sehen und gehört gleich in die Super4. Das gilt erst recht für Kelly De Banville, die ihr letztes Engagement wegen Fiebers auslassen musste. Trainer Stephane Bourlier ist aber zuversichtlich: "Das Fieber hielt zwei Tage an, Seitdem funktioniert sie aber sehr gut.

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Benjamin Rochard reist nach Chartres

Erst kürzlich hat Catchdriver Benjamin Rochard seinen 1.000. Sieg geholt. Weiterhin in guter Form agierend ist er auch am Mittwoch in Chartres gut gerüstet.

Im zweiten Rennen startet er mit Mode Vanille für den Stall Duvaldestin in den Tag und wird direkt erste Chancen anmelden. Das gilt auch für Leontine Cash im dritten Rennen. Die Feeling Cash-Tochhter war beim letzten Start erstmals ohne Eisen unterwegs, machte einen riesigen Startfehler und endete dennoch als Zweite im Ziel. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen. 

Weiter geht es für Rochard im fünften Rennen des Tages, welches unter dem Sattel ausgetragen wird. Kiss Me Jive hat den Vorteil des ersten Bandes und hat in diesem Jahr schon zwei Podestplatzierungen im Monte geholt.

Auch im siebten und achten Rennen meldet Benjamin Rochard Siegchancen mit Kassandra Wind und Hit Perrine an.

 
Mittwoch 07 Mai 22:15 Uhr
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Luba Sonn

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Gala-Renntag in Caen

Die Entscheidung wann und wo der wieder in starker Form agierende Ino Du Lupin an den Start kommt, ist von Trainer Jean-Paul Marmion getroffen worden. Der Wallach wertet den insgesamt ganz stark besetzten Renntag im Prix Des Ducs De Normandie weiter auf.

Nach dem Erfolg von General Du Lupin im Jahr 2003 und dem Double von Roi Du Lupin in den Jahren 2014 und 2015, könnte sich Marmion zum vierten Mal in die Siegerliste des "Ducs" eintragen. "Mein Fahrer, Antoine Wiels, war ein bisschen skeptisch was die Fähigkeiten unseres Pferdes auf dem schnellen Kurs und der 2.450 Meter-Strecke angeht. Aber wir werden dennoch anwesend sein", sagte Marmion dem Paris Turf am Dienstag. "Ino Du Lupin ist gut in der Arbeit. Sehr gut sogar. Er erholte sich nach Angers perfekt von seinem Sieg über die 3100 Meter. Zugegeben, er könnte auch zu Beginn des Rennens einen Fehler machen, aber er sollte gut abschneiden. Und selbst wenn er nicht gewinnt, sind die Plätze in Reichweite. Wie auch immer, wenn ich mich entschieden hätte, ihn nicht am Samstag in Caen zu präsentieren, hätten wir auf den Prix Jean-Riaud am 23. Mai warten müssen, bei dem wir uns Inexss Bleu hätten stellen müssen, was nicht einfacher sein würde. Ich hatte die Chance, diesen Prix Des Ducs De Normandie dreimal zu gewinnen, darunter zweimal mit Roi Du Lupin, der auch nicht unbedingt ein großer Spezialist für diesen Kurs war. Wir werden sehen. Unsere kleine Sorge gilt weiterhin einem Abszess am Huf, was nicht ganz überstanden ist, so dass er wie in Angers aufgeboten wird. Und zwar nur vorne barfuß."

Im mit 150.000 Euro dotierten Hauptereignis des Tages treffen einge der aktuell stärksten Vierbeiner Frankreichs aufeinander. Neben Ino Du Lupin ist auch Iguski Sautonne am Ablauf. Matthieu Abrivard hat am Dienstag noch erklärt, dass er Gaspar De Brion streichen muss, "weil er Opfer eines kleinen Rückschlags war." Dafür ist Abrivard mit dem überraschenden Sieger des Prix De L'Atlantique (GR I) gut vertreten. Der Hengst überzeugte vor allem in der Leichtigkeit seines Triumphes. Mitte des Einlaufs hatte der Village Mystic-Sohn noch einen gehörigen Rückstand auf einen Go On Boy, ehe Abrivard bei seinem Schützling den Turbo zünden konnte, was zum leichten Sieg führte. Zudem hat Matthieu Abrivard mit Face Time noch eine zweite Waffe am Ablauf, die er seinem Cousin Alexandre anvertraut. Der 9jährige hat sich mit drei Podestplätzen seit Anfang März wieder deutlich stabilisieren können. Am 05. April kämpfte er sich im Prix Kerjacques, hinter dem derzeit unbewzingbaren Inexess Bleu, zum toten Rennen mit Emeraude De Bais.

Hohneck hatte im Prix De L'Atlantique vom äußersten Startplatz einen schweren Stand und landete gleich am Ende des Feldes. Von dort aus konnte er sich im Einlauf nur kurzzeitig verbessern und endete als Achter. Da Trainer Philippe Allaire schon angekündigt hat, dass der Royal Dream-Sohn im Oktober seine Karriere beenden wird, ist dies eine der letzten Gelegenheiten seine Klasse zu zeigen. Die Vorzeichen sind in Caen jedenfalls besser, als zuletzt in Enghien. Vor zwei Jahren hat Hohneck diesen Halbklassiker gewonnen und im Vorjahr hielt er sich als Vierter sehr akzeptabel.

Emeraude De Bais hat den "L'Atlantiqie" als Fünfte beendet. Das die Stute nicht wirklich ihren Endspurt in die Schlacht werfen konnte, erklärte der Ausbilder Benjamin Goetz mit den schweren Gummiboots, die sie tragen musste, um einen Fehler zu verhindern. Auch mit elf Jahren ist sie vor allem in den Bögen noch immer etwas unsicher. Auch wenn sie auf dem Rechtskurs nicht immer die wirklich besseren Ergebnisse erzielt hat, könnte die Abwechslung helfen. Immerhin hat sie im letzten Oktober in diese Rennrichtung den Grand Prix Du Sud-Ouest (GR II) in Agen geholt.

Garniert wird das erlesene Startfeld durch die Anwesenheit von It's A Dollarmaker. Der Finalsieger des Grand National Du Trot 2024 hat sich anschließend auch für den Amerique qualifiziert, dort aber keine Rolle gespielt. Sein letzter Auftritt war am 22. März in Vincennes, wo er im Rücken des späteren Siegers schon im Schlussbogen unter Druck geraten ist und am Ende als Siebter stark abbaute. Die kleine Pause wird ihm womöglich gut getan haben.

Ebenso muss man sich mit Ibiki De Houelle beschäftigen, der nach einer Pause gleich wieder mit zwei Ehrenplätzen gefallen konnte. Nach einem Course D in Caen, holte er auch den zweiten Platz im Gruppe III in Angers zu Ino Du Lupin. Die Pause seit diesem Start Anfang April überbrückte der Wallach mit einem Prepare Ende des gleichen Monats.

Nach zwei Ausfällen, verlässt Ksar erstmals seinen Jahrgang und könnte auf dem Rechskurs die passende Abwechslung finden.

Ursprünglich war auch Hussard Du Landret für diesen Rennen geplant, aber Trainer Benoit Robin erklärte, warum sein Star nun doch nicht am Ablauf ist. "Meinem Pferd geht es sehr gut, aber ich habe beschlossen, seinen Arbeitsplan und sein Programm zu ändern. Hussard Du Landret ist kein echtes Pferd für den Rechtskurs und dies könnte in einem solchen Rennen zu störend für ihn sein. Wenn wir keine Last-Minute-Einladung für den Elitlopp bekommen, werden wir sicherlich nicht die Reise nach Solvalla machen. Ich werde mein Pferd nun entweder auf die GNT-Etappe in Le Croise-Laroche, auf den Prix Chambon P und/oder auf den Prix Rene-Balliere vorbereiten."

Das Saint-Leger Des Trotteurs ist das einzige Gruppe I-Rennen des Rennkalenders in Caen. Seit letztem Jahr wird der Klassiker aber nicht mehr an diesem Renntag ausgetragen, sondern wurde auf den Herbst verschoben. An dessen Stelle wird es aber dennoch ein wichtiges Trabreiten für die 3jährigen geben, dass den Jahrgang 2022 auf den Prix D´Essai vorbereitet. Dies ist der Prix Pierre Gamare. Während Masina De Tillard aktuell aussetzen muss, wird sich die kürzlich siegreiche Misty Green mit dem langen Einlauf in Caen besonders anfreunden können. Hier sind auch die weiteren der Kandidaten mit dem größten Kontostand die gegebenen Pferde. Mademoiselle Jane, Messi Pass, Mhum Flyng, Miss Des Besaces, Malice Caillerie und Mantler De Simm sind die weiteren Gemeinten, wobei man die zwei Debütanten unter dem Sattel, Miratissime und Maestro Jamini, nicht ganz vergessen darf.

Als Siegerin des Saint-Leger Des Trotteurs im letzten Herbst hat Little Orelie schon ihre Tauglichkeit für die Piste in Caen unter Beweis gestellt. Die Stute aus dem Stall von Mathieu Mottier tritt am Samstag als Favoritin im Prix Henri Balliere an und nutzt dieses Engagement als Vorbereitung für den Prix Du President De La Republique. "Die Stute lief sehr gut bei ihrem Comeback. Ich war an diesem Tag wirklich glücklich mit ihr", sagte ihr Mentor. "Sie wird eine Piste vorfinden, die sie mag, und selbst wenn sie nur vorne leicht beschlagen ist, wird dies eine große Chance für sie sein. Sie war beim letzten Mal schon gut geschärft und wird in Sachen Kondition nicht besser sein, aber die flache Piste sollte eher zu ihren Fähigkeiten passen."

 

Die Rückkehr von Frank Gio

Auch der Prix Guillaume Le Conquerant (Prix Ouest France), der 2022 ins Leben gerufen wurde, verspricht schon einen Tag vor der offiziellen Starterangabe eine sehr gute Besetzung. Auch ein Blick in die Siegerliste verrät die Wichtigkeit des Gruppe III-Rennens. Idao de Tillard, Deus Zack und Koctel du Dain waren die bisherigen Sieger. Und vor allem die Rückkehr von Frank Gio wird mit Spannung verfolgt. Nach derzeitigem Stand trifft er auf sehr starke Vertreter seines Jahrgangs. Lovino Bello, Luciano Menuet, Loulou De Mye und Little Brown sind die Gewinnreichsten in der Nennungsliste. Dagegen wird Lombok Jiel fehlen, wie Eric Fremiot in Vertretung für den Stall Jiel berichtet: "Das Pferd ist in seiner ersten Decksaison und wir wollen uns Zeit nehmen. Lombok Jiel arbeitet regelmäßig und alles läuft gut, aber sein Sommerprogramm wurde noch nicht festgelegt. Ihn am Samstag zu präsentieren, gehörte nicht zu unseren Plänen."

Im vergangenen Jahr besuchten 10.000 Zuschauer den Renntag. Auf eine ähnlich hohe Besucherzahl hoffen die Verantalter auch bei der diesjährigen Ausgabe.

 
Donnerstag 08 Mai 23:16 Uhr
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Luba Sonn

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Michael Cohen: "Mein Platz ist im Stall"

Michael Cohen ist Schauspieler, Comedian, Autor und Regisseur. Und seit kurzem ist der 55jährige auch Traberbesitzer. Über das Projekt "Part Of Dream" vom Ecurie Hunter Valley, dass zuvor noch "Part De Reve" hieß, wurde der Franzose Eigentümer von Looping Day. Der Face Time Bourbon-Sohn hat sich am 25. April zum zweiten Mal in die Siegerliste eines Halbklassikers eintragen können.

LeTrot hat ein Portrait von einem Mann skizziert, der den gleichen Namen trägt, wie ein prominenter US-amerikanischer Anwalt.

Wer ist er?

Michael Cohen, Schauspieler für Theater, Kino und Fernsehen, wurde am 13. Dezember 1970 in Maisons-Laffitte geboren. Hat er sich in dieser kleinen Stadt, die in Frankreich auch als Inbegriff für den Pferdesport steht, von Geburt an mit Pferdevirus angesteckt? "Möglich",  antwortet er. "Ich habe Pferde immer geliebt, auch wenn mein Engagement bei den Trabern sehr neu ist."

Der zweite Erfolg von Looping Day im Gruppe II, war auch der erste Sieg bei dem Cohen schon Mitbesitzer war. Er verfolgte den Sieg am Handy, während er in Marseille eine Serie für Netflix und TF1 drehte. Gleichzeitig sah er seine Farben zum ersten Mal überhaupt in Vincennes. Insgesamt sind bei Looping Day rund zwanzig Mitbesitzer dabei.

Der Weg zu den Trabern

"Es war meine Ex-Freundin, die mich zum Trabrennsport gebracht hat, und auch dazu, ein absoluter Fan zu werden. Und durch einen Zufall des Lebens, traf ich kurz nach unserer Trennung Matthieu Millet, der mir von seinem Projekt "Part De Reve" erzählte. Direkt nach der Unterhaltung schloss ich mich ihm an. Ich war sofort begeistert, ein solches Abenteuer mit Freunden wie Joey Star oder Emmanuel Petit zu beginnen. Die Rennen mehr in die Öffentlichkeit zu bringen, motiviert mich!"

Starke Beziehung zum Pferd

Als Künstler hat Michael Cohen eine besonders poetische Beziehung zu Looping Day, der für ihn mehr als sein Liebling geworden ist: "Ich fühle mich ein bisschen wie sein Adoptivvater. Ich bin stolz auf ihn, egal was er tut. Ob er verliert oder gewinnt, weil ich verstehe, dass er sein Bestes gibt. Ich begreife jetzt den Ausdruck "Pferdeflüsterer" und komme mit ihm in Verbindung. Das ist intensiv und schön. Es gibt einen japanischen Ausdruck, der veranschaulicht, wie ich mich fühle: "Jinba Ittai". Dies drückt die Symbiose zwischen dem Pferd und seinem Reiter aus."

Parallele zum Job

"Ich bin von dem gefesselt, was im Leben als allgemeine Schönheit gilt. Ich mag, was mit Respekt für sich selbst und für andere zu tun hat. Genau das ist bei der Vorbereitung eines Rennpferdes der Fall. Ich fühle das Bedürfnis des anderen gegenüber, und dem zwischen dem Menschen und dem Pferd. Wie ein Schauspieler denjenigen braucht, der ihm den Auftrag gibt, etwas zu erschaffen. Ich sehe also echte Parallelen zu meinem Job. Ich entdecke eine große Form von Respekt."

Der Platz im Stall

"Mein Lieblingsplatz auf der Rennbahn? Ohne zu zögern muss ich sagen: die Ställe. Was für ein prächtiges Pferdeballett. Stille, die nur vom Pusten der Pferde unterbrochen wird. Und wo jeder genau weiß, was zu tun ist. Alle meine Sinne sind wach und hier kann ich Looping Day auch am nächsten kommen. Diese Momente des Austauschs sind magisch."

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Der N-Jahrgang startet in die ersten Qualifikationstage

Gleich am Dienstag, welcher der erste Tag für die Reifeprüfungen der Generation 2023 war, setzte NAIROBI MATIDY ein Ausrufezeichen. Die Hohneck-Tochter startete sehr flott und legte die ersten 500 Meter in 14,0 zurück. Die Stute erzielte eine Gesamtzeit von 16,6. Das erfreute Trainer und Fahrer Yoann Lebourgeois, der sich anschließend sehr positiv über die 2jährige äußerte. "Sie hat viel Leichtigkeit und hätte noch schneller gehen können. Ich habe sie nicht aufgefordert, um die Quali zu beenden. Sie ist für das Starten in diesem Jahr wie gemacht und hat immer Qualität gezeigt".

Quali-Video Nairobi Matidy

Nicht nur Nairobi Matidy legte somit Ehre für Hohneck, dem Deckhengst von Philippe Allaire, ein. Von den sechs gemeldeten Qualifikanten dieses Tages, die von Hohneck abstammen, schafften fünf die Rennreife, was einem Schnitt von 83% entspricht.

Auch In The Money fiel als Vaterpferd positiv auf. Thierry Duvaldestin fuhr Non Stop selbst und qualifizierte ihn in 17,5. Duvaldestin war auch der Trainer mit den meisten Qualifikanten. Von den sieben erfolgreichen Teilnehmern, waren vier von seinem Beschäler In The Money.

Ebenso erwähnenswert ist auch, dass Trainer David Armellini mit seinen fünf Qualifikanten zu 100% erfolgreich war.

Insgesamt qualifizierten sich 54 der 81 vorgestellten 2jährigen.

Nur einen Tag später, wurde wieder auf der schnellen Piste in Caen ein Quali-Tag abgehalten. Und wieder war es Yoann Lebourgeois, der als Trainer und Fahrer von NOT A BAD DEAL für die beste Zeit des Tages sorgte.

Der Inoui Danica-Sohn trabte unheimlich starke 15,4! In seinem Lot, startete der 2jährige sehr flott, legte immer eine gute Pace vor und beschleunigte aus dem letzten Bogen noch einmal deutlich, um sich von seinen Mitbewerbern abzusetzen. Der Ausbilder kommentierte anschließend den ersten Auftritt seines Schützlings: "Er ist ein sehr gutes Pferd. "Er hat den großen Vorteil, dass er auf der Piste manövrierfähig, mutig und auch abgeklärt ist."

Quali-Video Not A Bad Deal

Ebenfalls an diesem Tag sehr positiv aufgefallen ist ein Hengst aus dem Stall von Arnaud Maillard. Namaretti Devol qualifizierte sich in 16,9.

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Sebastien Guarato und seine jungen Talente

In diesen Tagen bringt Trainer Sebastien Guarato wieder einige seiner hoffnungsvollen 3jährigen heraus. Mit dem Paris Turf hat er über die nahe Zukunft dieser Generation gesprochen.

Am Freitag präsentiert Guarato in den beiden Halbklassikern für 3jährige jeweils einen Starter. Bei den Hengsten ist es Maestro River, der nach seinem Ausfall Mitte Februar im Criterium Des Jeunes nicht mehr am Start war. "Er ist ein gutes Pferd und hat noch nicht alles gezeigt, wozu er fähig ist. Es sind nur wenige Starter (Neun) und er wird in der Lage sein, mit all seiner Leichtigkeit zu beginnen. Es hat einen großen Motor. Er ist körperlich bereit, ein gutes Rennen zu zeigen", erklärt sein Ausbilder. Im letzten Winter war er zweimal auf dem Podium auf Gruppe II-Ebene und stellt damit eine ernsthafte Opposition für den wahrscheinlichen Favoriten Maitre Jacques dar.

Der in Bordeaux geborene Trainer nähert sich langsam dem 200. Erfolg in einem Semi-Klassiker. Derzeit steht er bei 196 Erfolgen. Nummer 197 könnte auch Magic America werden, die in der Stutenabteilung antreten wird. Bei fünf Starts holte die 3jährige bereits vier Siege und einen Ehrenplatz. Auch über die Love You-Tochter hat der Trainer nur Positives zu berichten: "Nach ihrem Sieg am 25. Januar in einem Gruppe II, dem Prix Roquepine, zogen es ihre Besitzer vor, das Criterium Des Jeunes auszulassen und ihr eine Pause zu geben, um weiter zu reifen. Sie ist eine große Stute, die an Stärke gewinnen wird. Sie hat eine Zukunft. Hier, für ihre Rückkehr, hat sie gut gearbeitet. Sie wird sich "fit" vorstellen. Wir werden nicht zu offensiv vorgehen. Sie kann alles aus dem Feld erreichen. Ich finde sie besser, wenn sie aus der Deckung kommt. Wir nehmen sonst keine Änderungen vor. Sie sollte sehr gut sein."

Frank Gio - Zukunft und Gegenwart

Der zweimalige Gruppe I-Sieger Frank Gio (Gran Premio Carlo Marangoni in Turin und Prix Ourasi in Vincennes), wird eine der Attraktionen des Renntags in Caen am Samstag sein. Im Prix Guillaume Le Conquerant (Gruppe III) wird der Hoffnungsträger aus der Scuderia Bivans seine seit Ende Januar andauernde Pause beenden. "Er hat sich nach seinem Sieg Ende Januar ausgeruht. Er hat im letzten Monat in Vincennes gearbeitet und hinterließ bei mir volle Zufriedenheit. Er wird zum ersten Mal auf dem Rechtskurs starten, hatte sich aber auf dieser Strecke als 2jähriger qualifiziert. Das wird also kein Problem ergeben. Er wird dann am Tag des Elitloppet in einem Rennen für 4jährige in Solvalla starten. Das weitere Programm werden wir dann sehen."

Nicht mehr zu den "jungen" Pferden zählt It's A Dollarmaker, der am Samstag im Prix Des Ducs De Normandie antreten wird. Bei dieser Gelegenheit wurde Guarato aber auch zu diesem Starter befragt. "Er war im März nicht gut und hatte sich vielleicht nicht vollständig vom Prix De Paris erholt. Ich habe ihm Zeit gegeben. Parallel absolvierte er seine Decksaison. Er wird eine flache Piste in Caen genießen. Er sollte wieder besser laufen."

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Theo Raffin: "Ich strebe in diesem Jahr 15 bis 18 Siege an"

Am letzten Sonntag konnte Theo Raffin wieder einen Erfolg verbuchen. Der 18jährige gewann im Sattel von Jade Du Parc den Prix De Colombelles. Mit dem Paris Turf sprach der Sohn von Olivier Raffin über den aktuellen Stand und erzählt ebenso von seinen zukünftigen Zielen.

"Ich werde diesen Sommer zu meinem Vater zurückkehren", erzählt der Neffe von Eric Raffin. Aktuell arbeitet er im Stall von Mathieu Mottier. "Bei Mathieu (Mottier) läuft alles sehr gut. Ich kümmere mich um gute Pferde, und er ist der beste Jockey, also hilft er mir sehr. Die Zusammenarbeit mit ihm ermöglicht es mir, mich in dieser Disziplin jeden Tag zu verbessern, auch wenn ich noch weiter an mir arbeiten muss. Das Team ist auch großartig, also gibt es nichts zu beanstanden. Er bot an, im nächsten Winter wiederzukommen. Ich habe mich noch nicht festgelegt, weil ich noch nicht zu viel darüber nachgedacht habe. Ich hatte eine gute Zeit und habe viel gelernt. Warum also nicht wiederkommen?"

Mit fünf Erfolgen in diesem Jahr hat der junge Mann aus Challans (Vendee) einen sehr guten ersten Teil des Jahres hingelegt. "Der März ist gut gelaufen. Im Moment habe ich gute Pferde. Das ist es, was den Unterschied ausmacht. Ich versuche, meinen eher durchwachsenen Winter wieder gut zu machen, und jetzt müssen wir den Schwung aufrechterhalten. Ich habe das Glück, von vielen verschiedenen Trainern angesprochen zu werden, was ein Plus ist."

Während er es im vergangenen Jahr geschafft hat, sein Ziel von 10 Siegen zu erreichen, plant Theo Raffin für 2025 noch einen Schritt weiter nach oben zu gehen. "Ich strebe dieses Jahr 15 bis 18 Siege an, und ich möchte in der kombinierten Wertung der Lehrlinge einen Platz auf dem Podium erreichen. Längerfristig hoffe ich, 2026 meinen 50. Sieg zu erreichen."

Familienname nicht leicht zu tragen

Theo Raffin hat in der Trabwelt keinen gewöhnlichen Nachnamen. Auch wenn er weiß, dass dieser Nachname ihm hätte helfen können, seinen Platz zu finden, ist es nicht weniger schwer, diesen zu tragen. "Das Tragen dieses Nachnamens bringt zwangsläufig ein Minimum an Druck mehr mit sich. Auch der Anteil der Starts spielt dabe eine Rolle. Es gibt sowohl positive als auch negative Seiten. Wenn ich einen Fehler mache, wird jeder darauf hinweisen, was sich moralisch auswirken kann, aber auf der anderen Seite weiß ich, dass es mir hilft, mehr Pferde zu bekommen, und dass ich wahrscheinlich leichter in das Geschäft einsteigen konnte. Wenn ich mir selbst einen Ratschlag für die Zukunft geben würde, wäre es, bescheiden zu bleiben und jedes Mal daran zu arbeiten, bessere Ergebnisse zu erzielen, während ich die Pferde und Gegner respektiere. Ich wurde mit Respekt erzogen und geschult, den Kopf nicht zu hoch zu tragen und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren."

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Guillaume Martin: "Es ist ein Vorteil in einem solchen Team zu arbeiten"

Als Jockey und freiberuflicher Catchdriver ist Guillaume Martin einer dieser unauffälligen, aber hocheffizienten Profis. Der 30jährige bringt einen sehr guten Prozentsatz an Erfolg mit. Darüber unterhielt er sich auch mit dem Paris Turf.

PT: "Guillaume, können wir sagen, dass Du in letzter Zeit einen Meilenstein erreicht hast?"

GM: "Nachdem ich im letzten Jahr meinen Rekord knacken konnte und 2024 insgesamt 86 Siege erzielt habe, erfüllte es mich vor allem mit Stolz, dass ich mehr Rennen im Sulky, als im Sattel gewonnen habe (53-33). Das Überschreiten der 100-Siege-Marke in diesem Jahr liegt mir offensichtlich am Herzen. Im Moment läuft alles gut. Aktuell bin ich im Vergleich zum letzten Jahr etwas besser unterwegs."

PT: "Ihr Agent muss also noch besser werden...?"

GM: "Es liegt vor allem an mir, besser zu werden. Ich habe das Glück, Anthony Grueau als meinen Agenten zu haben. Ich weiß, dass ich nach Benjamin Rochard und Mathieu Mottier komme, aber hinter diesen beiden sind auch einige gute andere. Es ist auch von Vorteil, in einem solchen Team zu arbeiten. Sie können nicht an allen Fronten sein und ich erbe manchmal große Chancen. Ich habe noch nicht das Niveau meiner beiden Kollegen, aber es liegt an mir, Fortschritte zu machen."

PT: "Was glaubst Du, was Dir noch fehlt, um ihr Niveau zu erreichen?"

GM : "Zuerst dachte ich lange, dass das Ergebnis zu 50% vom Pferd und zu 50% vom Jockey abhing. Jetzt, auf unserem Level, hat niemand zwei linke Hände. Es gibt nur qualifizierte Fahrer und Jockeys. In diesem Fall macht das Pferd einen größeren Unterschied. Aber um in der Qualität der Pferde etwas besser zu werden, muss ich mich noch mehr verbessern und mehr Rennen gewinnen. Es liegt an mir, nicht den gleichen Mist zu machen, den ich manchmal gemacht habe."

PT: "Dein Prozentsatz des Erfolgs ist sehr gut..."

GM: "Ja, und darauf lege ich großen Wert. Ich verbringe keine drei oder vier Tage, ohne auf meine Zahlen zu schauen. Ich weiß, dass ich bis heute mit 13% Siegquote seit Anfang des Jahres und 31% unter den ersten Dreien zufrieden sein kann. Deshalb wähle ich sehr sorgfältig aus und bin nie zu sehr überfordert. Überall an den Start zu gehen hat mich jedenfalls nie besser gemacht."

PT: "Wie organisieren Sie sich?"

GM: "Ich bin seit mehreren Jahren freier Catchdriver und arbeite morgens nicht mehr. Da ich mehr Zeit habe, analysiere ich die Rennen und mache mehr Notizen, als zuvor. Ich beobachte die Rennen der Pferde, die ich fahre, und die meiner Rivalen. Ich habe auch dieses Bedürfnis, Zeit zu Hause mit meiner Familie zu verbringen, zumal wir mit meiner Partnerin Coralie auf ein glückliches Ereignis Anfang Oktober warten. Vor einiger Zeit wollte ich zu den Wurzeln zurückkehren und in der Nähe von Tours leben, aber es ist kein guter geografischer Standort. In diesem Herbst werden wir in der Nähe von Grosbois sein und denken darüber nach, nächstes Jahr in die Normandie zurückzukehren."

PT: "Du wirst als sehr geduldiger Fahrer bezeichnet..."

GM: "Ich mag dieses Label. Ich brauche das Gefühl, sowohl mit den Pferden, als auch mit den Menschen gut umzugehen. Wenn ich mit dem Selbstvertrauen des Trainers auf die Piste komme, fühle ich mich stärker. Vielleicht arbeite ich auch mehr für die Karriere eines Pferdes, als nur für ein Rennen. Aber ich bin in erster Linie jemand der gewinnen will und gar nicht mag zu verlieren. Ich bin nett, habe aber auch meine Charakterzüge. Ich versuche, mich auf dieser Seite zu verbessern."

PT: "Hast Du in den nächsten Tagen gute Chancen?"

GM: "Freitagabend in Vincennes werde ich im Sattel von Kano im Prix Jean Gauvreau sitzen. Er wird in dieser Disziplin zum ersten Mal starten. Er hat eine gute Qualität im Attele. Seine Mutter A Mery De Chahains hatte im Trabreiten geglänzt. Es wird interessant sein, ihm zu folgen. Am Samstag habe zwei Starter in Caen. Die kleine Miss Des Besaces hat beim letzten Mal gut gewonnen. Wenn sie einen guten Verlauf hat, kann sie einen guten Platz im Prix Pierre Gamare einnehmen. Ich werde auch Lucky Jackson reiten. Er hat in letzter Zeit einen positiven Eindruck auf mich hinterlassen. Glattgehend kann er auch positiv auffallen. In den kommenden Wochen sollte man Krack Clea und Laska Du Levant folgen. Das sind meiner Meinung nach zwei Pferde für die Zukunft."

Guillaume Martin und die Mayenne

Wenn man die Ergebnisse von Guillaume Martin liest, kommen drei Trainer aus dem Departement Meyenne sehr oft vor. "Es stimmt, dass ich mit Arnaud Desmottes, Marc Sassier und Maxime Bezier (40%/42%/48% unter den ersten Drei) einen sehr guten Erfolg habe. Wenn sie mich anrufen, fahre ich los. Denn dann weiß ich, dass das Ergebnis gut wird. Ich wurde in der Mayenne von Yves Dreux trainiert, bevor ich zu Jean-Luc Dersoir nach Grosbois ging. Ich war noch ein Lehrling, als ich anfing für Arnaud Desmottes zu starten. Vor allem hat er mir Vertrauen gegeben. Diese drei Trainer helfen mir offensichtlich, meine Statistiken zu verbessern."

Freitag 09 Mai 20:53 Uhr
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High Roller

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Beiträge: 2921

Möchte mal Meinungen von Experten hier lesen .

Hätte die 0402 Hamigo ( war schon Enquete aber der schnellste abgelehnte in Vincennes an den ich mich erinnere ) nicht raus gehört ? Ist getrabt wie ein Osterhase .

Kann mich überhaupt nicht beruhigen , weil sonst wahrscheinlich OW in der Quinte 

Freitag 09 Mai 20:59 Uhr
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profiler

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Unfassbar.

Rang 1: 10,16 Rang 2: 10,16 Rang 3: 10,16 Rang 4: 10,16 Rang K: 2,3,4,6,7,8,9,12,13,14,15

In dem Moment, wo ich bete: "Bitte enquete beim Sieger!"  wird seine Farbe gelb... 🤮

Freitag 09 Mai 21:31 Uhr
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Einstein

Themen: 2
Beiträge: 1642

...und nach wenigen sekunden wieder weiß...für mich skandalös...da hätte ich haus und hof drauf gesetzt, das die 2 rausfliegt...kann ich also kein experte sein...

Freitag 09 Mai 21:47 Uhr
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KillerQueen

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Beiträge: 3293

da hat wohl noch schnell einer gesagt:
"Nein, Nicht !!! Der Deutsche ist sonst alleine in der Quinte. Drück das wieder weg"

Freitag 09 Mai 21:49 Uhr
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Nicolai Laaser

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Hätte spätestens im Schlussbogen bereits raus gemusst. 

Dann späte Enquete und Blitzabweisung.  Krass! 

Freitag 09 Mai 22:04 Uhr
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Crefelder

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High Roller schreibt:

Möchte mal Meinungen von Experten hier lesen .

Hätte die 0402 Hamigo ( war schon Enquete aber der schnellste abgelehnte in Vincennes an den ich mich erinnere ) nicht raus gehört ? Ist getrabt wie ein Osterhase .

Kann mich überhaupt nicht beruhigen , weil sonst wahrscheinlich OW in der Quinte 

Ich auch nicht, komm garnicht runter. Ich mußte zur Beruhigung der Familie den Einlauf dreimal zeigen und die wissen nix von dem Sport. Klare Antwort: So sieht aber bei unseren Pferden kein Traben aus.
Schon lange nicht mehr so Puls gehabt.

Freitag 09 Mai 22:18 Uhr
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hotplayboy

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Okay, dass so ein Osterhase in Frankreich drin bleibt, habe ich auch noch nie gesehen. Und ich habe extrem viele Rennen in Frankreich gesehen.

Echt unnornal! 

Freitag 09 Mai 22:19 Uhr
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High Roller

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Im letzten fliegt die 0809 Lady Pop für weniger raus . Wenn der rausfliegt dann hätte die 0402 Hamigo allemal rausgehört nach Vincennes - Maßstäben .

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