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Frankreich-News
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Samstag 10 Mai 01:52 Uhr
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Luba Sonn

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Matthieu Abrivard: "Wenn die Form da ist, klappt alles"

In regelmäßigen Abständen analysiert Matthieu Abrivard als Konsultant für den Paris Turf die kommenden Tage und die abgelaufene Woche. In dieser Ausgabe dreht sich viel um seine allgemein ansteigende Form und den großen Renntag am Samstag in Caen.

"Was jetzt passiert, ist wirklich ein Unterschied im Vergleich zum Wintermeeting. Seit dem Ende des Winters hat sich das Rad in die richtige Richtung gedreht. Und zum Glück läuft es für mich, denn ich habe eine relativ große Anzahl von Pferden. Wir mussten uns um jeden Preis von einer schlechten Situation erholen. Ich habe bereits erwähnt, dass ich damals nicht viel zu starten hatte und es lief nicht besonders gut. Seit ich selbstständig bin, habe ich noch nie eine solche Zeit durchgemacht. Es war schmerzhaft und lang. Trotzdem wusste ich, dass ich ein paar Pferde in petto hatte, um mich auf das Ende des Winters vorzubereiten. Und es ist keine Überraschung, dass sie gewinnen. Jetzt versuche ich, die verlorene Zeit wieder gutzumachen. Seit dem 01. April habe ich 26 Rennen gewonnen (Anm.: nur Benjamin Rochard war mit 38 Siegen besser). Im gleichen Zeitraum hat mein Stall 12 Sieger gestellt. Ich bin nicht weit von der Punktzahl entfernt, die ich im Winter über einen Zeitraum von vier Monaten erreicht habe (Anm.: vom 31. Oktober 2024 bis zum 1. März 2025 - vier Sieger in Vincennes und 10 Sieger in der Provinz). Zu den großen Zufriedenheiten gehören natürlich der Prix De L'Atlantique mit Iguski Sautonne, die beiden Etappen des Grand National Du Trot mit Jamin De Brion oder die erste Quinte der Saison in Vichy mit Ilton De Bellande, auf einer Piste, die mir wichtig ist. Bevor man sich einem schönen Renntag, wie dem am Samstag in Caen nähert, ist es gut, die Welle des Erfolgs zu reiten."

Gute Erinnerungen

An diesem Samstag ist der "Ducs" in Caen. Dies ist ein wichtiges Datum im Kalender. Ich erinnerte mich daran, dass das Rennen mittwochs stattfand. Nun ist es bestimmt besser, dass es am Samstag stattfindet. Es bringt vielleicht ein wenig mehr Publikum zu den Rennen. Das heißt, es gab bereits eine Menge Leute am Mittwoch. Es ist ein Renntag, der für mich oft sehr erfolgreich war. Ich gewann, zu der Zeit, als ich noch ein Jockey war, den Saint-Leger Des Trotteurs (Surabaya Jiel), ein Gruppe I, dass jetzt im Oktober bestritten wird, und den Prix Henri-Balliere (Gr. III) dreimal. Ganz zu schweigen vom Prix Des Ducs De Normandie mit Nimrod Borealis (2008). Dieses Treffen ist eine Vorbereitung auf den Tag des "Republique".

Iguski Sautonne - die logische Fortsetzung

Am Ende des Winters hatte ich den "Ducs" für Iguski Sautonne im Sinn, weil ich wusste, dass es ein Rennen ist, dass er genießen würde. Er mag die Piste und den Rechtskurs. Um teilzunehmen, sagte ich seinem Besitzer, dass er vorher noch Gewinnsumme aufnehmen müsste. Mit dem Sieg im Prix De L'Atlantique wird dieses Gruppe II zur logischen Fortsetzung seines Programms. Seitdem ist er in Form geblieben und hat gut gearbeitet. Es ist wahr, dass der Sieg seinen Status verändert hat und nun mehr von ihm erwartet wird. Aber man muss mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Selbst wenn er gerade ein Gruppe I gewonnen hat, wird es kein einfaches Spiel, denn das Feld hat Qualität. Er wird sich Pferden wie Ino Du Lupin stellen, der ein echter Crack ist. Ich vergesse nicht Ibiki De Houelle, Emeraude De Bais und Hohneck. Und Face Time, mein anderer Starter, der auch ein gutes Pferd ist. Im vergangenen Winter wurde er zweimal Zweiter hinter Inexess Bleu, was der Favorit in einem Rennen dieser Art wäre. Auf dieser Strecke hat Face Time drei Siege in fünf Rennen geholt. Wie Iguski ist er sehr auf dem Rechtskurs aufgehoben. In einem schnellen Rennen, kann Iguski im Einlauf alles drehen. Auf der anderen Seite kann Face Time in Front ein gutes, hartes Tempo vorlegen. Er lässt dann nicht locker. Insgesamt möchte ich nicht den einen über den anderen stellen.

Denke ich an eine Einladung für den Elitloppet im Falle eines guten Resultats? Vorerst? Nein. Ich habe mich darauf konzentriert, diesen "Ducs" gut vorzubereiten. Was danach kommt, werden wir später sehen.

In diesem Gruppe II hatte ich auch an einem Punkt daran gedacht, Jamin De Brion zu starten. Aber ich habe schon zwei Pferde am Ablauf. Es ist nicht einfach, mehrere von ihnen auf das gleiche Rennen auszurichten. Jamin ist noch jung. Ich zog es vor, vernünftig zu sein und ihn zu bewahren.

Vertrauen in Frank Gio

Am selben Tag werde ich in Caen Frank Gio sehr gerne im Prix Guillaume Le Conquerant (GR III) fahren. Seit seinem klassischen Erfolg im Prix Bold Eagle, wurde er nicht mehr gesehen. Es wird immer noch ein kleines Comeback sein, aber er ist in guter Verfassung. Er ist bereit, es gut zu machen. Ich vertraue meinem Pferd. Für sein erstes Rennen auf dem Rechtskurs spricht nichts gegen ihn. Er kann sofort gewinnen. Am Ende stimmt es, dass ich in den guten Rennen, gute Chancen habe. Ich könnte einen schönen Tag haben.

Weitere Infos

Samstag, in Caen, Kennedy France (913) wird für die kleinen Plätze in Frage kommen, während es für Adamo Dipa (209) kompliziert wird.

Sonntag, in Alencon, wird Ikyta De La Vallee (613) von meinem Bruder gefahren. Sie ist ein gutes Grasbahnpferd. Sie hat genug Qualität und ist bereit, eine gute Rolle zu spielen. Ich bin zuversichtlich. Am selben Tag kann es in Chatelaillon für Laroze Du Gers (214) gut oder schlecht laufen. Sie braucht Beruhigung, aber es ist eine erste Chance. In Maure-De-Bretagne kann es auch für Lazio (511) reichen, der ins Trabreiten zurückkehrt.

Montag in Vichy fahre ich Libre Sautonne. Das ist ein Zielrennen. Sie ist gut aufgehoben auf dem Rechtskurs und wir gehen mit Ambitionen ins Rennen.

Am Dienstag ist es in Cholet möglich, dass Lady De La Vallee im Rennen ist. Sie ist eine gute Stute, die hinter ihrer Gewinnsumme herläuft. Sie kann punkten. Moliere Sautonne hat die Mittel, aber er hat noch nicht verstanden, was ich von ihm verlange. Aber er wird ein gutes Pferd werden. Am nächsten Tag, in Vincennes, entdeckt Lilie D'Omaha eine passendes Rennen, um gewinnen zu können. Sie könnte ihren jüngsten Erfolg in Laval wiederholen.

Zwei gute Notizen

L'As Desbois, mit dem ich in Vincennes (Samstag) gewonnen habe, ist einer meiner guten Eindrücke der letzten Woche. Vor allem war es ein Sieg auf dem Niveau eines Gruppe III. Er ist auf dem Vormarsch und wir sehen, dass er sich in die richtige Richtung bewegt. In dieser Generation (4jährige) bin ich nicht schlecht aufgestellt, weil ich ja auch Frank Gio in den europäischen Veranstaltungen habe. Keops Begonia ist mein zweiter guter Eindruck. Er gewann gut in Caen. Es ist ein Rennen, das wir angestrebt haben und Mathieu (Mottier) hat ihn perfekt vorgestellt.

Die Enttäuschung

Mehr erwartet habe ich von L'Etoile D'Ursin in Vichy (11.). Sie hat meine Erwartungen nicht erfüllt.

Samstag 10 Mai 12:42 Uhr
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Christina Hempel

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etwas off topic: wann ist das sommer meeting in vincennes?

Samstag 10 Mai 15:03 Uhr
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Luba Sonn

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Beiträge: 965
Christina Hempel schreibt:

etwas off topic: wann ist das sommer meeting in vincennes?

Meinst Du das richtige Sommer-Meeting oder den großen Renntag im Juni?

Das Sommer-Meeting beginnt meiner Meinung nach erst Mitte August nach der Pause. Wäre dieses Jahr der 16. August.

Alle Termine HIER . Einfach etwas runterscrolen und den Kalender weiter ausklappen.

Der große Renntag im Sommer mit 5 Gruppe I-Rennen (Journee Des Champions) ist in diesem Jahr am 22. Juni (Sonntag).

Samstag 10 Mai 15:27 Uhr
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Gambler

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Weiss jemand, ob es eine neue Regelung der Rückzahler in FR gibt ? ich habe jetzt schon 2x die Wette komplette zurückgezahlt bekommen obwohl es nur einen NS in der Kombireihe gab. Stellpferde waren nicht betroffen. Es war 2x eine Multi.

Dienstag 13 Mai 00:18 Uhr
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Einstein

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...sorry luba, ich kann meine finger einfach nicht von der tastatur lassen...aber es gibt brandheiße news...herr spieß war heute bzw. gestern (ist ja schon nach mitternacht) im rahmen eines austauschprogrammes mit fr rennleitungsvorsitzender in vichy...seinen ersten großen auftritt hatte er, als er im 3. rennen korrekterweise nicht auf fehlstart entschied...

...ich meinte aber trotzdem in der liveübertragung aus dem hintergrund seine stimme stark unterdrückt gehört zu haben:  ..."scheißegal, lass abgehen"...ich würde mal sagen, warum auch nicht ?...

 

...und ausnahmsweise sage ich hier auch sorry herr spieß...aber das haben sie sich nun mal eingebrockt, das werden sie nicht mehr los...ist schon bizarr, ich schaue mir ein rennen in fr an und muss an sie denken...ein netter forumskollege würde wieder einmal zu mir sagen: "was stimmt bloß nicht mit dir ?"...tja, wenn ich das nur wüßte...

Dienstag 13 Mai 11:41 Uhr
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Luba Sonn

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Gambler schreibt:

Weiss jemand, ob es eine neue Regelung der Rückzahler in FR gibt ? ich habe jetzt schon 2x die Wette komplette zurückgezahlt bekommen obwohl es nur einen NS in der Kombireihe gab. Stellpferde waren nicht betroffen. Es war 2x eine Multi.

By the way...Ich weiß es leider auch nicht. Aber muss auch dazu sagen, dass ich praktisch kaum noch Multi's abgebe.

Wäre aber natürlich interessant mal zu wissen, ob diese Regelung auch bei anderen Kombi-Wetten gilt. Wie zum Beispiel Pick5.

Dienstag 13 Mai 12:10 Uhr
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KillerQueen

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Multi wird immer zurückgezahlt bei Nichtstarter. Meines Wissens nach. Wenn dem so wäre gäbe es ja wie bei zb quinte eine Ersatzquote 

Dienstag 13 Mai 12:12 Uhr
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High Roller

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Gambler , ich selber spiele fast nur Multi 6 unter bestimmten Konstellation . Ist dort ein Pferd NS wird aus der Reihe eine Multi 5 .

Denke was du beschreibst betrifft Multi 4 denn aus der kann ja keine Multi 3 werden bei NS . Ich glaube das war schon  immer so unter vorbehalt , wenn ein Steller NS wird . Wird aber ein Pferd aus der Kombi NS gibt es eine Ersatzquote .

Spielst zum Bsp. Im ZW zwei Pferde gibt es die Ersatzguote ZW / Sieg . Spielst jedoch zum Beispiel im ZW 1 x 2 3 4 5 6 und die 1 wird NS gibt es Rückzahler . 

Schreibe mal den speziellen Fall deiner Multi und ich Frage nach .

Dienstag 13 Mai 12:23 Uhr
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Punter

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Bei der Pick 5 gibt es eine Ersatzquote (Special Pick 5). Man trifft mit den ersten vier Pferden + dem NST.

Dienstag 13 Mai 12:24 Uhr
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High Roller

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Jetzt nochmal genau durchgelesen was du geschrieben hast Gambler . Schreibe mal bitte einfach die Wette auf und ich mache mich schlau .

Dienstag 13 Mai 13:49 Uhr
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Gambler

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GT47834325
06.05.2025 (16:06:09)
Mini Multi 4
30,00 €
3,00 €
zurückgezahlt
 
Abgegeben Rennbahn:
06.05.2025 (16:06:09)
Ticket:
388505874
Rennen:
1. Rennen Mons
06.05
Details:
  • Rang 1: 6,8,13
  • Rang K: 1,2,3,4,5,7,9,10,11,12
Dienstag 13 Mai 13:50 Uhr
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Gambler

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NS war nach Abgabe der Wette die 1.

Wette war eh nicht drin, aber ich würde es gern grundsätzlich wissen. 

Dienstag 13 Mai 14:09 Uhr
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High Roller

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Beiträge: 2881

Alles klar Gambler .

Wenn ich es richtig sehe , hast du 3 € zurückgezahlt bekommen . Aus meiner Sicht richtig , denn du hast drei Steller und daher zehn Wetten abgegeben . Immer drei Steller und ein weiteres Pferd . Es gibt keine Ersatzquote für die Multi 4 also drei Richtig plus NS , deshalb der Rückzahler . Die anderen neun Wetten sind verloren .

6 - 13 - 2 - 4 4 aus 4 48,00:1
6 - 13 - 2 - 4 - X 4 aus 5 9,60:1
6 - 13 - 2 - 4 - X - X 4 aus 6 3,20:1

 

Dienstag 13 Mai 14:13 Uhr
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High Roller

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Wäre der Einlauf anstatt 6 13 2 4 nun 6 13 2 8 gewesen hättest du 1 x die Multi 4 a 3 € bekommen plus 3 € Rückzahler .

Dienstag 13 Mai 14:13 Uhr
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Gambler

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Ich bin blöd. Du hast völlig recht. Hab nur die 30 Euro Einsatz gesehen und nicht die 3 Euro Auszahlung. Gott, ist mir das peinlich. 

Dienstag 13 Mai 14:28 Uhr
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High Roller

Themen: 20
Beiträge: 2881

Mein Like nicht für das blöd was du auch nicht bist . Passiert halt wenn man im Wettkonto nicht merkt ob es 3 € oder 30 € zurückgibt ..... lach

Freitag 16 Mai 22:57 Uhr
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Luba Sonn

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Sylvain Dupont: "Ce Bello Romain war mein Agent!"

Für ein Portrait von Sylvain Dupont, besuchte LeTrot den Trainer, dessen Anlage in Les Panetieres, etwa sechzig Kilometer nordwestlich von Angers liegt. Das Gelände wird an diesem Frühlingsmorgen in die Sonne getaucht, was für eine entspannte Atmosphäre sorgt. Durch die 19 Erfolge in den ersten Monaten des Jahres bei 60 Startern, scheint die Arbeit ohnehin etwas gelassener von der Hand und gehen. Es liegen aber immer noch die Erfolge von Ce Bello Romain in der Luft, der seine Karriere in Frankreich vor zwei Jahren beenden musste. Jetzt scheint Sylvain Dupont mit einer Stute eine mögliche Nachfolgerin als Aushängeschild des Stalles gefunden zu haben.

In den mehr als 20 Jahren der Selbstständigkeit hat sich Dupont immer wieder den Ruf als guter Ausbilder erarbeitet. Das galt vor allem für die letzten vier Jahre und in Bezug auf die Gewinnsumme seiner Schützlinge. Im Vorjahr kam er auf eine persönliche Bestmarke von mehr als 810.000 Euro. Der 48jährige ist auch bekannt dafür seine Pferde über Jahre zu formen. Das gilt erst recht im Falle von Ce Bello Romain. Der Wallach wurde Anfang 3jährig qualifiziert und erreichte seine Bestform im Frühjahr des neunten Lebensjahres. Das Pferd des verstorbenen Jackie Bourreau gewann den Kymi Grand Prix (GR I) und krönte die Laufbahn seines Mentors. "Ich forme gerne meine Pferde. Es ist ein längerer Job, als bei Pferden, die natürliche Klasse haben, aber es ist keineswegs eine frustrierende Aufgabe."

Von dieser natürlichen Klasse hat LIBERTE DE CHOISEL (v. Captain Sparrow) einiges zu verkaufen! Am 03. Mai hatte sie ihren siebten Sieg im achten Rennen errungen. Nun soll sie am 07. Juni einen Sprung nach oben machen und im Prix Guy Le Gonidec (GR II) zum ersten Mal gegen die Besten ihrer Generation getestet werden. Dabei wird sie wahrscheinlich auch auf Liza Josselyn treffen.

Methode und Arbeit

Dupont hat seine eigene Methode, die er während der Arbeit bei Antoine Bezier aufgebaut hat, bei dem er sieben Jahre lang blieb, bevor er seine Ausbildung bei Jean-Etienne Dubois fortsetzte. Der Trainer bemerkt aber auch, dass es seine Aufgabe ist, sich an die vorhandenen Pferde anzupassen. "Wir schaffen es, "Pariser" zu formen, ohne große Stammbäume zu haben, weil wir dafür arbeiten. Wir verbessern viele Pferde durch unsere Arbeit. Du musst dich an Deinen Bestand anpassen", sagt er. "Ich habe nicht die Stammbäume, um 2jährige an den Start zu bringen. Aber ich denke, ich könnte das auch, wenn ich die Pferde dazu hätte."

Während Sylvain Dupont dies erzählt, merkt man, dass er es nicht anmaßend meint, sondern nur die Gewissheit hat, dass er sich auf eine Methode verlassen kann, die er im Laufe der Jahre nach regelmäßigen Investitionen in seine Anlage entwickelt hat. "Vor etwa zehn Jahren habe ich mein Trainingsgelände um eine Gerade erweitert, die ich in letzter Zeit um 300 Meter verlängern konnte. Die Topologie des Geländes ergibt dort einen starken Anstieg. Mit diesem Anstieg habe ich gesehen, wie sich meine Pferde verändert haben", sagt Sylvain Dupont. "Es zahlte sich noch mehr aus, als ich dachte. Dadurch haben wir älteren Pferden weitergeholfen, die durch die Arbeit auf der normalen Trainingsbahn irgendwann die Lust verloren hätten."

Die Methode, die Dupont und sein kleines Team, dem sich auch sein Sohn Emilien angeschlossen hat, seit mehreren Jahren perfekt beherrschen, muss es den Pferden ermöglichen, die nächste Stufe zu erreichen. Wenn das nicht der Fall ist, zögert der Trainer nicht: "Wenn ein Pferd nicht das Niveau erreicht, dass es angesichts der Arbeit erreichen könnte, dann trenne ich mich davon. Ich bin nicht sentimental. Die Pferde müssen in der Lage sein, die Markierungen entsprechend den festgelegten Zeiten zu passieren."

Mittlerweile verbringt Ce Bello Romain auf dem ehemaligen Bauernhof der Eltern von Dupont seinen verdienten Ruhestand. Seine "Altersresidenz" liegt nur wenige Kilometer entfernt vom Stall Dupont, so dass der Wallach nicht nur in Gedanken durch die großen Erfolge für den Stall, sondern auch räumlich recht nah ist. In den Gesprächen mit Dupont, fällt immer wieder der Name des Jam Pridem-Sohnes, weil Ce Bello Romain das Pferd seiner Karriere ist. "Wir hatten außergewöhnliche Momente. Mit ihm ein Gruppe I zu gewinnen, war eine Weihe. Dieser Ce Bello Romain wurde zu Hause von A bis Z hergerichtet, was eine zusätzliche Befriedigung darstellt. Und dann klappte es noch rechtzeitig vor seinem Karriereende."

Bis zum Ende der Laufahn blieb es bei diesem einen klassischen Erfolg, die aber durch zwei Siege im Criterium De Vitesse De Basse-Normandie (GR II) in Argentan und einer Grwinnsumme von über einer Million Euro veredelt wurde. Und zudem ist Ce Bello Romain auch der Ursprung, dass sich der Stall so entwickelt hat, wie er heute aufgestellt ist. "Ich hatte lange Zeit viele Pferde gepachtet. Seit einiger Zeit habe ich mehr Pferde von Besitzern im Stall. Wie erkläre ich das? Ce Bello Romain war mein Agent! Er hat mir Kunden gebracht. Das ist automatisch passiert".

Allerdings gab es auch die Zeit nach Ce Bello Romain, für die ein guter Übergang gefunden werden musste. Dies hätte das Quartier auch in Schwierigkeiten bringen können. "Er führte den Laden alleine. Wenn Sie ein Pferd haben, dass fünf Jahre lang etwa 150.000 Euro pro Jahr verdient, machen Sie sich wahrscheinlich ein wenig Sorgen um die nächsten Jahre, wenn Sie wissen, dass er nicht mehr dabei sein wird. Es war genau das Gegenteil."

Während die Karriere von Ce Bello Romain Ende 2023 beendet wurde, nachdem er im Frühjahr vorübergehend den Stall verlassen hatte, um sich Jules Van Den Putte in Belgien anzuschließen, wird Dupont 2024 eine Saison erreichen, wie nie zuvor. Sowohl in Bezug auf die Sieger (48), als auch in Bezug auf die Gewinnsumme (819.735 Euro). "Wir waren darauf vorbereitet, dass er aufhört. Gleichzeitig konnte ich sehen, dass es in der nächsten Generation genug zu tun gab. Aber 2024 ging über meinen Erwartungen hinaus, aber auch mit einem größeren Pferdebestand. Der Stall basierte nicht mehr auf einem einzigen Pferd, wie zu der "Ce Bello"-Zeit, was viel besser ist. Diese Zeit wurde von mehr Besitzern getragen. Es geht auch um die Arbeit an der Beziehung zum Besitzer, die ich während meiner Ausbildung nicht unbedingt gelernt habe. In der Regel funktioniert dies in unserem Beruf auch nicht so gut, ganz nah am Kunden zu sein." Während Dupont diese Entwicklung schätzt, gibt es auch keinen Grund, den Betrieb des Stalles in Frage zu stellen: "Ich habe nichts an meiner Art geändert, weil ich mehr Pferde von Besitzern habe. Außerdem, wenn sie in den Stall kommen, dann deshalb, weil sie die Arbeitsmethode mögen."

Gegenwart und Zukunft

Während er sich seinen 50ern nähert, weiß Sylvain Dupont, was er will und was er nicht will. "Wenn ich abends nach Hause komme, möchte ich klar im Kopf sein", betont er. "Wir sprechen mit Vero, meiner Frau, über den Stall, weil sie sich zu einem großen Teil um die Verwaltung kümmert, aber ich möchte diesen Schnitt zwischen Stall und Familienleben. Das ist mir sehr wichtig. Sonst kommen wir nicht zur Ruhe." Dupont hat vier Mitarbeiter, die "ein gutes Team" bilden: Laurent Delanoe ist der Älteste und bereits seit zwölf Jahren im Stall. Romain Boucault, Laure-Helene Tourneux und sein Sohn Emilien, der letzte, der in das Team aufgenommen wurde. "Er kam nach dem Winter von Matthieu Abrivard zurück. Ich wollte auch sehen, wie es mit ihm und dem Team läuft. Es funktioniert, also wird er die Saison weiterhin mit uns arbeiten."

Für den nächsten Winter denkt Sylvain Dupont darüber nach, eine Dependance im Südwesten zu eröffnen. "Wenn ich den Ort finde, den ich suche, und wenn ich sechs oder sieben Pferde für den Rechtskurs mit einem passenden Programm habe, denke ich, dass ich das tun werde", sagt er. "Emilien wäre dafür verantwortlich. Dies würde ihm zusätzliche Erfahrung ermöglichen. Emilien an meiner Seite zu haben, ist eine Motivation, weiter voranzukommen und sich auf jeden Fall nicht zurückzuentwickeln." In der Zwischenzeit hat das Team seinen Reiserhythmus und seine Balance gefunden. Ebenso übernehmen sie auch das Vortraining für andere Ställe. "Ich mache dies für die Ställe Bazire und Leblanc. Ich habe vor etwa zehn Jahren damit angefangen, weil es nach schlechteren Ergebnissen nötig war. Es ist eine gute Quelle mit diesen beiden Ställen fortzufahren, die ich gerne gefunden habe, als ich sie brauchte. Es wäre unangemessen zu sagen, dass ich jetzt aufhöre, da mein Stall besser läuft. Und dann erlaubt es mir auch, mehr Erfahrung zu sammeln, wenn man Pferde wie Jushua Tree, Ibiki De Houelle, Ganay De Banville oder Jasper Des Charmes in der Hand hatte, die dann nach Hause gegangen sind."

Liberte De Choisel - Immer Erste am Pfosten

Während Liberte De Choisel am 03. Mai den siebten Erfolg ihrer Karriere erzielte, hat sie in allen ihren acht Rennen den Zielpfosten stets als Erste passiert. Auch beim zweiten Start ihrer Laufbahn (06. Okt 2024) in Rambouillet. Dort gewann sie sicher, bevor sie nachträglich wegen einer Galoppade am Start disqualifiziert wurde. "Damals waren wir verärgert. Aber es war später sicherlich gut gelaufen, denn in die folgenden Aufgaben passte sie immer nur mit ein paar tausend Euro unter der Gewinnsummengrenze. Wenn sie an diesem Tag gewonnen hätte, wäre ihr Programm nicht dasselbe gewesen."

River Love von Joseph Viol

Die Mutter von Liberte De Choisel ist River Love. Sie ist mittlerweile die Mutter von drei Pferden, die zwischen 100.000 und 200.000 Euro verdient haben. "Joseph Viol hatte sie von Jean-Pierre Dubois gekauft. Sie war eine Stute, die viel Klasse hatte. Der Beweis ist, dass sogar ich mit ihr gewonnen habe (lacht)! Leider hat sie sich früh verletzt. Wir starteten sie zu früh unter dem Sattel. Es handelte sich um ein berufliches Fehlverhalten aufgrund mangelnder Erfahrung des Trainers und des Besitzers. Nach einem Sieg mit Matthieu Abrivard im Monte sagte er mir, dass sie mit Rombaldi mithalten könnte, den er damals auch ritt. Dann lief sie in einem Gruppe II und verletzte sich. Es bedetete das Ende ihrer Karriere." In diesem Jahr hat River Love, deren N-Produkt (v. Free Man) auch von Sylvain Dupont trainiert wird, eine Stute von Fabulous Wood zur Welt gebracht und wird von Captain Sparrow gedeckt.

 
Samstag 17 Mai 12:42 Uhr
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Luba Sonn

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Paul Ploquin: "Ich freue mich auf die Atmosphäre in Solvalla"

Nicht jeder Fahrer in der Welt des Trabrennsports kann im gleichen Jahr an den beiden wichtigsten Rennen des europäischen Kalenders teilnehmen. In dieser Saison wird Paul Ploquin Teil dieses elitären Kreises sein. Nachdem er Don Fanucci Zet in Vincennes im Prix D'Amerique gesteuert hat, wurde er von Daniel Reden erneut gebeten, ihn im Elitloppet in Solvalla zu fahren. Und das auf einer Piste, auf der er noch nie ein Rennen gefahren hat. Diese neue Erfahrung und dieser Vertrauensbeweis zeugen von dem neuen Level, dass der 31jährige Mann aus dem Departement Mayenne in den letzten drei Jahren erreicht hat.

Dass Daniel Reden den französischen Trabrennsport, genau wie seine Akteure mag, ist nichts Neues. Dies stellt er nun erneut unter Beweis, als er beschloss, eines seiner beiden Pferde für den Elitloppet, in diesem Fall Don Fanucci Zet, Paul Ploquin anzuvertrauen, dessen Erfahrung in Solvalla gleich null ist. Der schwedische Trainer ist aber auch ein Mann, der seinen Ideen und Überzeugungen treu bleibt. Die Partnerschaft der beiden Männer begann letzten Winter in Vincennes und war geprägt von zwei Siegen und vor allem dem dritten Platz im Prix De France mit Don Fanucci Zet.

"Je länger das Wintermeeting andauerte, desto besser lief es diesen Winter für Paul", erzählt Enzo Bodineau, der Agent des Piloten. "So kam es, dass er im Sulky von Don Fanucci Zet im Prix D'Amerique und Prix De France antrat. Daniel Reden war sehr zufrieden. Am Ende des Meetings hatte er mit Paul die Möglichkeit besprochen, am Elitloppet teilzunehmen, ohne etwas zu versprechen." Als der Frühling kam und die Einladung am 07. Mai für den Elitloppet in der Tasche war, kehrte Daniel Reden zu Paul Ploquin zurück, um ihm die Chance anzubieten, mit dem Hard Livin-Sohn anzutreten. Es wird für Don Fanucci Zet in Schwedens wichtigstem Rennen die fünfte Teilnahme in Folge sein. "Paul war sehr glücklich, als ich ihn fragte, ob er Don Fanucci Zet im Elitloppet fahren möchte", erzählte Reden den Reportern von Sulkysport. "Ich weiß, dass einige denken werden, dass dies keine gute Wahl ist, da er in Schweden kaum bekannt ist und keine Erfahrung auf der Piste von Solvalla hat. Aber er hat diesen Winter sehr gut mit meinen Pferden zusammengearbeitet und hat seine Chance absolut verdient."

Als großer Kenner des schwedischen und französischen Rennsports ist Anders Lindqvist derselben Meinung. "Er hat nicht unbedingt die Routine eines schwedischen Fahrers, aber er ist extrem talentiert", sagte er in den Kolumnen von Travronden. "Er gehört zur neuen Generation sehr talentierter Fahrer und ist für mich ein zukünftiger Star. Er hat seine Chance absolut verdient."

Mangelnde Auslandserfahrung

Die bereits angeprochene mangelnde Auslandserfahrung von Paul Ploquin lässt sich auch kaum von der Hand weisen und bezieht sich einzig und allein auf ein Rennen in den Niederlanden, dass mehr als fünf Jahre zurückliegt. Damals steuerte Ploquin im Preis der Giganten Valko Jenilat, mit dem er zwei Monate zuvor in La Capelle sein erstes Rennen der Kategorie Gruppe II gewonnen hatte. Dieser eine Auslandausflug endete mit einer Disqualifikation. Solvalla und das Elitloppet-Wochenende erlebte er nur als Zuschauer. Obwohl ihn die Begeisterung des schwedischen Publikums offensichtlich beeindruckt hat, ist die Erinnerung an dieses Jahr besonders nass. Es war 2019, als Dijon am stark verregneten Sonntag den Elitloppet nach Frankreich entführte. Seitdem hat sich der Status und die Wahrnehmung von Ploquin stark verändert. Inzwischen ist aus dem fast ausschließlich als Jockey eingesetzten Ploquin, dem man komplizierte Pferde anvertrauen konnte, ein Pilot geworden, dessen Dienste von den größten Ställen in Anspruch genommen werden. Somit gewann er in den letzten zwanzig Monaten seine ersten beiden Gruppe I-Rennen im Attele für Sebastien Guarato mit Krack Time Atout. Für Philippe Allaire ist er Stammmfahrer von Magic Night geworden. Gemeinsam konnten sie am 09. Mai ein Gruppe II gewinnen. Ebenfalls für Allaire hat er auch schon Hohneck zum Sieg geführt, weil an diesem Tag der eigentliche Steuermann Gabriele Gelormini gesperrt war.

Eine neue Bühne

Ploquin, der im letzten Jahr mit 136 Siegen eine Rekordsaison ablieferte und sein zweits Gruppe I-Rennen im Sulky gewinnen konnte, beschrieb seine Gefühle im Dezember gegenüber 24H Au Trot folgendermaßen: "Jetzt, wo ich wieder ein Gruppe I gewonnen habe, fühle ich mich auch genauso sehr wie ein Fahrer, als auch wie ein Jockey." Er steht also nun vor einer neuen Herausforderung, die den Wettkämpfer, der er ist, begeistern muss. "Es ist sowohl ein neuer Schritt, als auch eine angemessene Belohnung für sein Talent, insbesondere mit einem Pferd, dass gute Chancen hat", sagt Enzo Bodineau. "Es ist der richtige Zeitpunkt."

Mit der Erfahrung aus mehr als 7.700 Rennen, und nachdem er dieses Jahr die Marke von 700 Siegern überschritten hat, geht Paul Ploquin voller Zuversicht in das schwedische Highlight Ende nächster Woche. "Ich werde nicht fünfzig Chancen haben, im Elitloppet mitzufahren. Es ist großartig! Es wird eine tolle Erfahrung. Es ist eine Anerkennung, an diesem Wochenende als Fahrer nominiert zu werden", sagte er eine Woche vor seinem Flug nach Schweden, wo er am Freitagabend ankommen wird. "Ich glaube nicht, dass ich es schon vollständig begriffen habe."

Sein Tagesablauf, bei dem er vormittags im Familienstall trainiert und tagsüber Rennen fährt, bedeutet, dass er sich dann voll und ganz auf das große schwedische Wochenende konzentrieren kann, dass ihn erwartet, wenn es Zeit zur Abreise ist. "Ich freue mich sehr darauf", verrät er, "und gleichzeitig muss man konzentriert bleiben, um sich die bestmöglichen Chancen zu sichern. Deshalb wollte ich mich schon am Samstag auf der Strecke orientieren können." Der Wunsch wurde erfüllt, da er sowohl im Harper Hanovers Lopp im Sulky von Pantocrator auf der Piste sein wird, als auch beim Sweden Cup, wo Daniel Reden ihm bereits zusagte, dass er ihm ein Pferd anvertrauen würde. "Ich muss die Startmethode des "Harper´s" schnell verstehen und mich bemühen, denn in Schweden sind die Regeln streng. Zu Hause habe ich meine Gewohnheiten. Da werde ich wirklich etwas Neues entdecken", ergänzt Ploquin. "Ich habe Gabriele (Gelormini) und Eric (Raffin) bereits um Rat gefragt. Immerhin bin ich mit Pferden unterwegs, die dies auswendig kennen."

Als Akteur am Vortag kann er außerdem bereits in die ganz besondere Atmosphäre der Arena in Solvalla eintauchen. "In so einer Atmosphäre, mit so vielen Zuschauern, ist der Druck natürlich da. Dem kann man nur schwer entkommen. Als ich diesen Winter in Vincennes für Daniel Reden fuhr, war der Pfleger da und ab und zu auch einer der Besitzer. Jetzt wird es vor dem Rennen sicher ganz anders sein. Aber ich freue mich schon darauf."

 
Montag 19 Mai 01:48 Uhr
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Luba Sonn

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Temple Du Trot (fast) gerettet

Am letzten Dienstag gab es eine Sitzung des Komitees des SETF (Traberverband). Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte betraf die Verlängerung des Pachtvertrages für das Hippodrome Vincennes. Die Vertreter der Muttergesellschaft erklärten, dass dieses Thema "eine positive und konstruktive Entwicklung" nehme. Das sollte auch endgültig bedeuten, dass die nächsten Ausgaben des Prix D'Amerique tatsächlich dort stattfinden, wo sie hingehören - auf dem Plateau De Gravelle. Und nicht etwa nach Enghien oder gar auf die ehemalige Rennbahn von Evry verlegt werden müssen. Auch wenn noch nichts offiziell beschlossen ist, deutet vieles darauf hin, dass es so kommen wird.

Die SETF arbeitet seit Monaten an diesem komplexen Thema, um auf die Ausschreibung der Stadt Paris zu reagieren, mit dem Ziel, in Vincennes zu bleiben. Der Vorschlag, den die SETF am 09. April eingereicht hat, weicht von der ursprünglichen Ausschreibung ab und sieht insbesondere eine deutlich geringere Miete vor. Ebenso wie Investitionen zur Wiederherstellung der Konformität und Abgaben auf Einnahmen aus nicht-rennsportlichen Aktivitäten. Ursprünglich war ein Betrag von 300 Millionen Euro über 30 Jahre angesetzt worden. Nach Informationen des Paris Turf könnte dieser Gesamtbetrag auf ein Drittel reduziert werden, wobei er von variablen Parametern abhängt.

"Wir haben der Stadtverwaltung erklärt, dass der ursprünglich angesetzte Betrag für uns nicht tragbar ist, angesichts unseres Geschäftsmodells und der bestehenden Einschränkungen", erklärt Arnaud Barentin, Direktor für Transformation und unterstützende Funktionen in der SETF. "Es scheint, dass die Stadt unseren Argumenten nicht abgeneigt ist. Wenn unser Vorschlag akzeptiert wird, soll die Abgabe über die gesamte Laufzeit des zukünftigen 30jährigen Vertrages dynamisch gestaltet werden, mit einer Indexierung basierend auf den Einnahmen aus Pferdewetten. Es gäbe dann einen festen Anteil der Abgabe und einen variablen, der sich am Umsatz aus ergänzenden Aktivitäten wie Gastronomie oder Freizeit orientiert. Die Philosophie dahinter ist, das Hippodrome für andere Aktivitäten zu öffnen. Es handelt sich hierbei ausdrücklich nicht um Verhandlungen mit der Stadt im klassischen Sinn. Um es klarzustellen: Wir antworten auf eine öffentliche Ausschreibung, nicht auf eine freihändige Vergabe. Die im Pflichtenheft festgelegte Laufzeit beträgt 30 Jahre, innerhalb derer wir vorgeschriebene Umbauten, insbesondere zur Normenkonformität, umsetzen müssen. Beispielsweise müssen die Werkstätten in Georges Ville verlegt werden, weil die Stadt Paris diesen Bereich zurückfordern will, um den dortigen pädagogischen Bauernhof zu erweitern. Deshalb werden wir neue technische Werkstätten in der Nähe des Startbereichs am hinteren Ende des Hippodroms errichten. Auch im Bereich Energieeffizienz steht viel Anpassung an."

Auch wenn die SETF vorsorglich bereits Architekturbüros mit Entwürfen für ein mögliches "neues Enghien" (Anm.: Enghien ist im Besitz der SETF) beauftragt hat, ist dies für Vincennes bislang nicht der Fall. Vorrangiges Ziel ist es, in Anbetracht der Dringlichkeit der Lage (der Mietvertrag lief am 31. Dezember 2024 aus und wurde bis zum 31. August 2025 verlängert), eine Einigung zu erzielen. Doch die Idee eines Projekts "Vincennes Arena" schwebt weiterhin in den Köpfen einiger Führungskräfte, die diese Gelegenheit zur Erneuerung des Vertrags nutzen möchten, um den "Temple Du Trot" neu zu erfinden, auch wenn die wirtschaftliche Lage schwach und die allgemeinen Perspektiven eher verhalten sind.

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Rene Guezille: "Wir sehen immer nur die besten Produkte"

Der letzte Winter war für den Besitzer, aber auch vor allem für den Züchter Rene Guezille wohl der erfolgreichste überhaupt. Dank Joumba De Guez holte der Ecurie Vautors mit dem Prix De Cornulier und dem "Paris" gleich zwei Gruppe I-Rennen. Noch dazu ist die Mutter von "Joumba" die eigene Erfolgsstute Quoumba De Guez. Ein grandioser Erfolg für einen Züchter, und Grund genug für 24H Au Trot dem Gestüt einen Besuch abzustatten, um zu erfahren, was in der neuen Zuchtsaison geplant ist.

"In diesem Jahr haben wir etwa vierzig Mutterstuten, die gedeckt werden sollen. Wir sind aktuell erfolgreich, also reinvestieren wir und vergrößern unsere Belegschaft. Wenn es ein wenig zu viel wird, verkaufe ich ein paar Stuten im Laufe der Saison. Man sollte sich auch nicht von Zahlen überwältigen lassen", sagt Guezille.

Abseits der gängigen Pfade

"Meine Politik ist nicht, kommerzielle Kreuzungen in Mode zu bringen. Aus meiner Sicht ist es nutzlos. Ich finde auch, dass wir uns mit den prominentesten Blutlinien im Kreis drehen. Dies ist das Ergebnis einer Menge Inzucht, die nicht nach meinem Geschmack ist. In Zahlen ausgedrückt wäre meine Wahl sogar Null Inzucht. Wie auch immer, ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es natürlich sehr gute Hengste gibt, dass wir sie aber systematisch zu liebevoll betrachten. Wir sehen nur ihre besten Produkte, während es viele andere gibt, die nicht auffallen. Und wir dürfen nicht vergessen, dass die betreffenden Hengste handverlesene Stuten anziehen. Es ist leicht, unter diesen Bedingungen erfolgreich zu sein. In meinen Augen gibt es nahezu perfekte Hengste zu recht erschwinglichen Preisen. Sagen wir zwischen 1.500 und 4.000 Euro. Ich persönlich habe es in dieser Nische ganz gut gemacht, zum Beispiel mit einem Urfist Des Pres, oder mit meinem Schützling Romcok De Guez, oder mit Shadow D'Odyssee, der mir fünf Produkte gebracht hat, die 100.000 Euro oder mehr verdienten. Darunter ein gewisser Jadrius De Guez, Sieger im Gruppe II und in Gruppe I platziert.

Hengst-Budget: rund 150.000 Euro

Ich versuche mit meinen Kreuzungen über den Tellerrand hinauszuschauen und die Grenzen meines Budgets zu respektieren, dass in Bezug auf Decktaxen zwischen 120.000 und 150.000 Euro pro Jahr beträgt. Meine durchschnittliche Decktaxe sollte 5.000 Euro nicht überschreiten. Ich muss dabei Bilibili erwähnen, der ein echter Monte-Champion war, Boccador De Simm, an den ich immer geglaubt habe und der mir vom Makler Kamel Slimani empfohlen wurde, sowie Rodrigo Jet und Uzo Josselyn, beide zu einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Um mein Budget beizubehalten, treffe ich meine Entscheidungen manchmal erst spät in der Saison, wenn die Decktaxen preislich eher verhandelbar sind, als direkt nach dem Ende des Winters."

Geplante Bedeckungen 2025:

Quarmine De Guez (v. Dahir De Prélong), tragend von Bilibili - 2025 noch nicht entschieden

Quavrinis De Guez (v. Cezio Josselyn), hat ein Stutfohlen von Firello - 2025 noch nicht entschieden

Quazirette De Guez (v. Viking’s Way) - geht zu Uzo Josselyn

Quoumba De Guez (v. Urfist Des Pres), hat ein Stutfohlen von Idao De Tillard -  geht zu Carat Williams

Quoumbaya De Guez (v. Cézio Josselyn), tragend von Alto De Viette - 2025 noch nicht entschieden

Udyss De Guez (v. Kazire De Guez), hat ein Hengstfohlen von Firello - geht zu Singalo

Velda De Guez (v. Gazouillis), hat ein Hengstfohlen von Firello - geht zu Hooker Berry

Armess De Guez (v. Fleuron Perrine), tragend von Feeling Cash - 2025 noch nicht entschieden

Aurore De Mael (v. First De Retz), hat ein Hengstfohlen von Hohneck - 2025 noch nicht entschieden

Avrinis De Guez (v. Baccarat Du Pont), hat ein Stutfohlen von Captain Sparrow - geht zu Scipion Du Goutier

Calamity De Guez (v. Quatre Juillet), hat ein Hengstfohlen von Shadow D’Odyssee - geht zu Bird Parker

Calaska De Guez (v. Pomerol De Laumac), tragend von Hooker Berry - 2025 noch nicht entschieden

Cannisse De Guez (v. Jasmin De Flore), tragend von Davidson Du Pont - geht zu Firello

Cidjie De Guez (v. Pomerol De Laumac), hat ein Hengstfohlen von Rodrigo Jet - geht zu Davidson du Pont

Dalila De Florange (v. Romcok De Guez), hat ein Hengstfohlen von Heraut D’Armes - geht zu Light My Fire

Dastavia De Guez (v. Coktail Jet) - geht zu Idao de Tillard

Dossarie De Guez (v. Look De Star), hat ein Hengstfohlen von Ganay De Banville - 2025 noch nicht entschieden

Elisma De Guez (v. Quaker Jet), tragend von Captain Sparrow - geht Shadow d’Odyssée.

Elle Emge (v. Royal Dream), hat ein Hengstfohlen von Davidson Du Pont - geht zu Shadow D’Odyssee

Esulie De Guez (v. Ready Cash), hat ein Stutfohlen von Hooker Berry - geht zu Carat Williams

Fanisse De Guez (v. Pim Quick) - geht zu Rodrigo Jet

Gaiete Pierji (v. Scipion du Goutier), hat ein Stutfohlen von Hussard Du Landret - geht zu Bilibili

Gaziris De Guez (v. Gazouillis), hat ein Hengstfohlen von Boccador De Simm - geht zu Hooker Berry.

Guez De Guez (v. Romcok De Guez), hat ein Stutfohlen von Alto de Viette - geht zu Heraut D´Armes

Harley De Guez (v. Ouragan De Celland)- geht zu Hooker Berry.

Hevalone De Guez (v. Shadow D’Odyssee), wird zum ersten Mal gedeckt - geht zu Keep Going

Hitane De Guez (v. Quaker Jet), tragend von Davidson du Pont - 2025 noch nicht entschieden

Hivrine De Guez (v. Atlas De Joudes), tragend von Shadow D’Odyssee - 2025 noch nicht entschieden

Ilicia De Guez (v. Real De Lou), hat ein Stutfohlen von Uzo Josselyn - geht zu Timoko

Janice De Guez (v. Rodrigo Jet), hat ein Stutfohlen von Davidson Du Pont - 2025 noch nicht entschieden

Javana De Guez (v. Orlando Vici), tragend von Golden Bridge - 2025 noch nicht entschieden

Jilann De Guez (v. Uriel Speed), hat ein Stutfohlen von Hooker Berry - geht zu Davidson Du Pont.

Jucile De Guez (v. Bilibili), hat ein Stutfohlen von Earl Simon - geht zu Shadow D’Odyssee

Kabaka De Guez (v. Eridan), wird zum ersten Mal gedeckt - geht zu Carat Williams

Kerlane De Guez (v. Love You), tragend von Bird Parker - 2025 noch nicht entschieden

Kissoya De Guez (v. Django Riff), hat ein Hengstfohlen von Carat Williams - geht zu Idao De Tillard

Lalissa De Guez (v. Un Mec D’Héripre), wird zum ersten Mal gedeckt - geht zu Boccador De Simm

Lint Seven (v. Django Riff), wird zum ersten Mal gedeckt - geht zu Davidson du Pont

Lipanga De Guez (v. Sam Bourbon), wird zum ersten Mal gedeckt - geht zu Hussard Du Landret

Misulie De Guez (v. Timoko et Esulie de Guez, par Ready Cash), wird zum ersten Mal gedeckt - geht zu Shadow d’Odyssée

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Späte Einladung für Hooker Berry

Die endgültige Starterangabe für den Elitloppet hatte noch nicht einmal stattgefunden, da kam schon Bewegung in das Starterfeld. Nur ein paar Stunden vor der Auslosung der Startplätze für die Vorläufe, kam aus dem Lager von Cobra Killer Gar die bittere Absage. Der Wallach hat sich im Paddock eine Verletzung zugezogen und wird dementsprechend nicht nach Solvalla reisen. Der Schützling aus dem Stall von Hansen Erik Bondo wurde erst vor kurzem als dreizehnter Gast eingeladen.

Sportdirektor Anders Malmrot hatte nur wenig Zeit zum Reagieren und besetzte den offenen Startplatz mit einer Einladung für HOOKER BERRY , der ursprünglich am Schweden-Cup teilnehmen sollte.

"Ich kann nicht leugnen, dass ich auf einer kleinen Wolke schwebe", sagte Michel Aladenise, der Züchter und Besitzer des Amerique-Siegers von 2023. Er wurde wenige Minuten nach der Ankündigung vom Paris Turf erreicht. "Ich bin umso glücklicher, weil ich es nicht erwartet habe. Das ist fabelhaft. Dies ist die Art von Einladung, die nicht abgelehnt werden kann. Es ist unmöglich." Seine Farben werden zum ersten Mal in Schweden vertreten sein. "Ich wollte schon so lange zum Elitloppet. Ich habe die Veranstaltung bis heute noch nie besucht. Und jetzt bin ich mit meinem Pferd dabei. Das ist noch besser (lacht)! Es ist eine Ehre, an diesem mystischen Ereignis teilzunehmen." Hooker Berry wird von Nicolas Bazire gefahren und derzeit offiziell von Franck Leblanc vorbereitet, da der Fuchs als Deckhengst auf dessen Gestüt stationiert ist. Nach Go On Boy, Etonnant, Hohneck, Hussard Du Landret ist Hooker Berry der fünfte französische Vertreter.

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Mittwoch 21 Mai 00:14 Uhr
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Luba Sonn

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Remy Despres: "Manchmal schwänzten wir sogar die Schule"

Am 12. Mai gewann Remy Despres als Trainer seine erste Quinte-Prüfung in Vichy. 24H Au Trot besuchte den Ausbilder und zeichnete ein Portrait.

Wer ist er?

Remy Despres wurde am 19. März 1985 in Vichy geboren und ist der Sohn von Joel. Sein Vater, der selbst Trainer war, ist vor zwei Jahren verstorben. Seine Mutter Brigitte unterstützte zu Hause den heimischen Stall. Sein älterer Bruder Julien ist Qualitätsingenieur in einer Zementfabrik. "Meine frühesten Erinnerungen an Pferde gehen auf Gamble zurück. Mein Vater hatte mich und meinen Bruder ebenfalls als Züchter bei ihm eingetragen", erinnert er sich. "Wir gingen zur Rennbahn, um ihn laufen zu sehen, und manchmal schwänzten wir dadurch sogar die Schule. Als ich 10 oder 12 Jahre alt war, begann ich zu reiten. Für mich stellte sich nie die Frage, welchen Job ich später machen würde."

"Mein Vater als Vorbild"

In seinem dritten Ausbildungsjahr kehrte Despres zurück in den väterlichen Stall. Der Stall, mit dem er sich im Alter von 24 Jahren selbstständig gemacht hat. "Ich war noch jung", gibt er zu. "Ich war auch ein wenig zu unbeschwert. Mein Vater hat mich aber dazu ermutigt, diesen Schritt zu gehen." Auch wenn die Arbeit Familienarbeit im Stall nicht immer einfach ist, war der Vater immer ein Vorbild für seinen Sohn. "Mit ihm erlernte ich auch die Zucht." Für Remy Despres war es sehr wichtig, einige Monate nach dem Tod seines Vaters Tribut zu zollen, indem er das erste Rennen gewann, welches seinem Vater in Divonne-Les-Bains gewidmet war.

"Auf einem guten Weg"

Im Oktober 2009, wenige Wochen nachdem er seine ersten eigenen Starter hatte, konnte er in Vincennes mit Rose De Bas den ersten Erfolg seiner Trainerkarriere erzielen. Gesteuert wurde die Stute damals von Matthieu Abrivard. "Als wir in den ersten Monaten der Selbstständigkeit in der Art in Vincennes gewonnen haben, dachten wir, dass wir auf einem guten Weg sind (lacht). Die Zeit danach  bestand aus Hochs und Tiefs, aber insgesamt sind meine Ergebnisse nun ziemlich gleichmäßig", ergänzt er. Die letzten zwei Jahre waren in Bezug auf die Gewinnsumme die Besten. 379.695 Euro und 302.170 Euro waren die genauen Ergebnisse. Aktuell verfügt er über einen Stab von zwölf Startpferden und sieben bis acht jungen Pferden.

"Vichy ist unser Zuhause!"

Remy Despres, sowie die gesamte Familie, fühlen sich auf der Rennbahn in Vichy heimisch. Insofern war es ein besonderer Moment, als er am Montag mit Jobalasko Bleu seinen ersten Sieg in einer Quinte bejubeln konnte, was gleichzeitig der 150. Sieg als Trainer war. "Vichy ist eine besondere Rennstrecke. Sie ist unser Zuhause! Am Montag waren wir zu Beginn des Renntages traurig, wegen der Disqualifikation von Maestro De Jilme, aber danach lächelte uns das Glück mit dem Sieg von Jobalasko Bleu zu. Einen solcher Tag vergisst man nicht."

Die Solidarität im Zentrum

Gibt es einen besonderen Geist in der Region? Der letzte Montag steht symbolisch dafür. "Jeder gratulierte uns am letzten Montag zum Erfolg in der Quinte, besonders Georges Fournigault. Es gibt nicht allzu viel Eifersucht in der Region. Vielleicht ist es eine Sache der Generationen. Mit Georges stehen wir uns nahe, und dies nicht nur geografisch. Es ist wichtig, sich auszutauschen und sich nicht in seinem Stall einuschließen."

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Erno Szirmay: "Jazzman Debailleul ist in perfekter körperlicher Verfassung"

Erno Szirmay hat als Trainer in Frankreich 558 Siege und als Fahrer mehr als 300 auf seiner Karte stehen. Auch wenn er nicht den bekanntesten Namen im Sport mitbringt, steht er aktuell durch seinen Star JAZZMAN DEBAILLEUL im Rampenlicht. Im letzten Jahr hatte der großrahmige Fuchs schon eine starke Saison hingelegt, die in diesem Jahr noch einmal getoppt werden soll. "Er beendete sein Jahr 2024 mit einer hervorragenden Leistung als Vierter im Prix Tenor De Baune (GR I)", erzählt sein Ausbilder. "Er hatte dann einige gesundheitliche Probleme, die leider seinen zweiten Teil des Wintermeetings verhinderten."

Während der Repeat Love-Sohn weiterhin auf dem Weg ist, einer der besten Traber seiner Generation zu werden, steht am Mittwoch zunächst eine weitere Aufgabe außerhalb des Jahrgangs auf dem Plan. Der 6jährige misst sich im Grand National Du Trot auf der fünften Etappe in Le Croise-Laroche mit sehr starken Gegnern. Trotz der Zulage von 25 Metern ist er scheinbar sehr günstig untergebracht und sollte in der Rolle des Favoriten an den Start gehen. Dies veranlasste seinen Mentor in den Norden Frankreichs zu reisen: "Mein Pferd hat sich von seinem letzten Erfolg perfekt erholt. Seitdem hat er gut gearbeitet. Ich glaube sogar, dass er für dieses Rennen in perfekter körperlicher Verfassung ist." War auch der Prix Des Ducs De Normandie, der am 10. Mai in Caen stattfand, eine Option, wurde der Trainer vom Paris Turf gefragt: "Wir hatten auch diese Möglichkeit in Erwägung gezogen. Aber die Gegnerschaft wäre nicht dieselbe gewesen. Er hat Zeit, sich mit der Elite der älteren Pferde zu messen. Das Engagement am Mittwoch ist günstig, auch wenn er eine Zulage hat. Und er ist mehr ein Pferd für den Linkskurs. Auf jeden Fall war es keine Option beide Prüfungen mit nur zehn Tagen zwischen den Rennen zu absolvieren."

Szirmay weiß, was er für ein Juwel in der Hand hält und beabsichtigt nicht, ihn auf zu vielen Bühnen "zu verbrennen". "Wir werden die Rennen für den Moment nacheinander auswählen." Könnte der Grand National Du Trot je nach Ergebnis am Mittwoch auf Dauer ein Ziel werden? Ohne zu zögern, verneint der Ausbilder: "Absolut nicht. Es geht nicht darum, Frankreich ausführlich zu bereisen. Nach der Etappe in Le Croise-Laroche könnte noch das Teilstück Anfang Juni in Laval auf dem Programm stehen. Aber es besteht auch die Möglichkeit in den Prix Chambon P zu gehen, einem Gruppe II, dass einige Tage später in Vincennes stattfinden wird. Bis heute wurde die Entscheidung nicht getroffen. Wir warten bis Mittwoch. Er hat sich seit dem letzten Frühjahr verändert und reift weiter. Er hat seine Grenzen sicher nicht erreicht. Man muss immer demütig sein. Ich sage nicht, dass er in Zukunft die besten Pferde schlagen kann, aber er wird das Recht haben, sich mit ihnen zu messen. Irgendwann wird er eine Ruhezeit bekommen, dann wird er ein klar definiertes Programm für das nächste Wintermeeting erhalten."

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