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Saisonfinale mit Schnee und Frauenpower

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Nachschau München-Riem, 25.11.23


(mr-press) Winterlich hat sich der Saisonausklang auf der Galopprennbahn in München-Riem am Samstag gestaltet. Auf einem schneebeträufelnden Geläuf fanden die letzten acht Rennen des Jahres statt – nach dem am Morgen eine Kommission, bestehend unter anderem aus Rennleitung, Topjockey Andrasch Starke und Spitzentrainer Peter Schiergen, den Untergrund geprüft und für rennsicher erklärt hatte.

„Wir sind natürlich sehr froh, dass wir trotz der schwierigen Witterungsbedingungen einen würdigen Saisonabschluss mit einem Topprogramm hinbekommen haben“, sagte der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins, Sascha Multerer. Und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „In München sind immer Rennen, unser Geläuf kann praktisch alles ab.“

Engels Start-Ziel

Frauenpower obsiegte im Hauptereignis des Tages: Lilli-Marie Engels, die zu den besten Reiterinnen des Landes zählt, siegte auf dem vierjährigen Wallach Atoso im Isfahan Münchener Herbstpreis. Das mit 25.000 Euro dotierte Listenrennen über 2.200m war mit einem Dutzend Starter stark besetzt. Atoso gewann Start-Ziel, er konnte auch die energischen Angriffe von Palatina abwehren. Dritter wurde Waldadler vor dem Favoriten Enjoy The Moon.

„Ich war mir nicht sicher, ob er das Rennen von der Spitze aus durchsteht“, sagte Engels, „aber er überrascht uns immer wieder und hat ein so großes Herz und kämpft.“ Trainerin des Siegers im Besitz von Ingolf Heinecke aus dem brandenburgischen Neuenhagen ist Sarka Schütz, die in Hoppegarten bei Berlin arbeitet. „Er ist im Training nicht immer leicht, aber ich bin so stolz auf ihn“, sagte sie über Atoso.

Bei Onkel Volli passt alles

Nach Dresden wanderte das beste Handicap-Rennen des Tages. Der von Stefan Richter vorbereitete fünfjährige Onkel Volli gewann hochüberlegen den mit 11.500 Euro dotierten Ausgleich II über 1.600m. „Das hat heute alles gepasst, er zog in der Geraden ganz leicht vorbei“, freute sich Siegreiter Wladimir Panov. Die Siegquote für Onkel Volli im Rubaiyat-Rennen betrug 13,4:1.

Die Namensgeber der Münchener Hauptrennen, Rubaiyat und Isfahan, stehen im Besitz von Darius Racing und Stefan Oschmann, dem früheren Vorstand des Pharmaunternehmens Merck. „Rubaiyat hat über verschiedenste Distanzen gewonnen“, hob Oschmann die Vielfältigkeit des ehemaligen „Galopper des Jahres“ hervor. „Und Isfahan war mein erstes wirklich sehr gutes Pferd“, so Oschmann über den Derbysieger, dessen Sohn Sisfahan es einigen Jahre später dem Vater nachmachte. „Davon wagt man gar nicht zu träumen“, so der Züchter und Besitzer Oschmann.

Tschechischer Sieg zum Auftakt

Zum Auftakt des Renntags gab es einen Sieg für den tschechischen Gast Norsk, trainiert von Jan Raja und geritten von David Liska. Er gewann den Preis der MIG Fonds für zweijährige Pferde über 1.600m sicher mit einem Hals vor Mister Fernando. Den ersten Heimsieg des Tages sicherte sich Trainer Michael Figge mit der auch in seinem Besitz stehenden vierjährigen Stute Tilda Rangau im Ausgleich IV über 2.000m. Im Sattel saß seine Auszubildende Celine Johne.

Als Doppelsieger durfte sich Trainer Andreas Suborics feiern lassen. Der in Köln beheimatete ehemalige Spitzenjockey punktete zuerst mit der dreijährigen Stute Sweet Hole über 2.200m, geritten von Martin Seidl. Und er siegte mit dem bereits siebenjährigen Why’s Whyoming im Ausgleich III über 1.600m, dem Preis der Pferdepraxis Dr. Zeitelhack.

Die Amateure haben das letzte Wort

Das letzte Rennen des Jahres war den Amateuren vorbehalten. Im 6. Lauf zum Luimex Bayerisches Amateur-Championat, einem Ausgleich IV über 1.600m, gewann Nina Baltromei auf Mykene, trainiert von Peter Schiergen. Den Sieg im Bayerischen Amateur-Championat teilten sich nach dem 6. Lauf Ines Löwe und Konstantin Philipp, die beide die gleiche Punktzahl und sogar die gleichen Platzierungen vorweisen konnten.

Nach einer längeren Winterpause geht es am 1. Mai in München-Riem mit der Saison 2024 wieder weiter. Im Mittelpunkt steht dann gleich das erste Gruppe-Rennen der Saison, die Bavarian Classic – seit Jahren ein wichtiger Wegweiser für das wichtigste Galopprennen des Jahres, das Deutsche Derby.

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