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Philippe Daugeard: "Ich weiß, dass ich noch Reserven habe"

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Seit Anfang Juli bereits 17 Mal siegreich, erlebt Philippe Daugeard derzeit eine Erfolgsserie. Der Trainer aus Grand-Camp (Departement Eure), der am Freitag in Cabourg in der Quinte mit Jet Express an den Start geht, spricht über seine aktuelle Form und seine kommenden Ziele.

Der 57jährige Daugeard wird mit seinem Aushängeschild Jet Express im Prix d’Argentan "eine gute Karte ausspielen", wie er selbst sagt. Mit 42 Platzierungen auf dem Podium, darunter 17 Siege, seit dem 01. Juli befindet sich der Rennstall von Philippe Daugeard derzeit in Topform. Nach einem schwierigen Jahresbeginn beschreibt der Trainer gegenüber dem ParisTurf, wie sein Quartier wieder in Schwung gekommen ist. Und das ganz ohne Nervosität: "Der Juli ist gut gelaufen. Das stimmt, aber ich habe noch einiges aufzuholen. Zum Jahresanfang lief nicht viel. Meine Pferde beginnen ihre Arbeit in jeder Saison erst im Februar oder März. Wenn die anderen also schon bei 100% sind, sind meine noch nicht so weit. Aber ich habe ein Quartier mit Personal und vielen Pferden. Da ist es wichtig, dass die Form stimmt. Mein Ziel ist, den Schwung auch in den kommenden Monaten zu halten. So arbeite ich meistens, daher bin ich nicht beunruhigt. Ich weiß, dass ich noch Reserven habe."

Obwohl er mit rund fünfzig Pferden ein großes Aufgebot hat, steckt sich Philippe Daugeard für den Winter keine Ziele, da er diese Jahreszeit als schwierig empfindet: "Der Winter ist keine einfache Saison für mich. Ich habe zwar ein paar interessante Pferde wie Jotunn Du Dime oder Jet Express, die schon einiges gewonnen haben und in attraktiven Rennen starten können. Aber insgesamt ist es eher dünn besetzt, weshalb ich mich hauptsächlich auf den Sommer konzentriere."

Auf die jungen Hoffnungsträger angesprochen, räumt Daugeard aber Rückstand ein: "Bei den jungen Pferden hänge ich immer ein wenig hinterher. Unter den interessantesten habe ich Lovely Godiva oder La Miss Royale. Aber im M-Jahrgang bin ich wie üblich nicht weit. Ich habe sie noch nicht herausgebracht, also sind sie noch nicht startbereit. Auf die Dreijährigen setze ich ohnehin nicht am meisten."

Daugeard kann jedoch auf ein starkes Team und treue Besitzer bauen, um seinen seit 1990 bestehenden Rennstall weiter erfolgreich zu führen: "Die Organisation im Team ist gut. Mein Sohn hilft mir inzwischen (Anm.: zum Beispiel am 02. August, als er sechs Starter hatte). Ich habe auch das Pferd eines Kollegen transportiert, der mir wiederum zur Hand geht. Und ein Freund war ebenfalls vor Ort. So kommen wir an vollgepackten Tagen gut zurecht. Was die Besitzer betrifft, habe ich meine langjährigen Kunden, mit denen ich mich bestens verstehe. Sie lassen mir freie Hand, und das passt mir sehr. Neue Teilhaber suche ich nicht unbedingt. Ich werde älter und habe ohnehin genug Pferde (lacht)."

Nach 35 Jahren im Training wird der Rennstall von Philippe Daugeard bald die Marke von 1.500 Siegen knacken. "Eine Teamleistung", wie Daugeard betont. Persönlich steht der erfahrene Trainer zudem kurz vor einem besonderen Meilenstein: den 1.000 Sieg als Fahrer in Frankreich (derzeit 985). "Das habe ich mir als kleines Ziel gesetzt. Dieses Jahr werde ich es nicht mehr schaffen, aber wenn alles gut läuft, nächstes Jahr. Ich denke schon eine Weile daran, und nun rückt es immer näher. Nicht jeder erreicht diese Zahl. Deshalb werde ich stolz sein, wenn es soweit ist. Vor allem, weil die Mehrheit meiner Siege mit Pferden errungen wurde, die ich selbst vorbereitet habe. Das macht die Freude doppelt groß."


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