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O-Töne der Aktiven zu den Chancen am Hamburger Renntag, 01. März 2020

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Vorschau Trab, 28.02.20

 

Björn Spangenberg

 

Da Trainer Dennis Spangenberg gerade einen Bali-Urlaub angetreten hat, reist sein Bruder Björn mit den beiden Pferden nach Hamburg und zeigte sich im Gespräch sehr optimistisch. „Copernikus (V6-1) ist vermutlich das beste Pferd im Stall von Dennis. Die Pause dürfte kein Problem sein, denn der Probelauf in Karlshorst war läuferisch beeindruckend und auf der zweiten Runde ein Solo. Wir haben letztens philosophiert, was der Wallach wohl kann, und sind für Mariendorf auf die Einschätzung einer 13er-Zeit gekommen. Copernikus ist allerdings nicht ganz einfach, so dass z.B. Startplatz 1 oder die Reiserei mit Fragezeichen verbunden sind. Sollte alles gut laufen, plane ich ein zunächst verdecktes Rennen, um dann spätestens auf dem zweiten Kilometer loszufahren. Wer dieses Rennen gewinnen will, muss uns schlagen.“

 

Die Stute Only Time (V6-3), nach Papierform eher im Status „Begleitpferd für Copernikus“ zu vermuten, schätzte Björn Spangenberg gleichfalls positiv ein. „Sie hatte sich im Herbst in der Arbeit schon deutlich angezeigt, weshalb sie auch in Bahrenfeld im Dezember stark gewettet war. Dort ging Only Time nach aufwändiger Anfangsphase zum Schluss allerdings komplett unter, was im Nachhinein relativiert wurde, weil das den beiden anderen Startern damals ähnlich passierte. Letztlich entpuppte sich dieser Tag als Beginn einer Problemphase mit insgesamt ganz schwacher Stallform und ist deshalb nicht über zu bewerten. Jetzt läuft alles wieder rund, das ganze Lot befindet sich im Aufwind, was sich auch vor einer Woche in Mariendorf zeigte, als sämtliche Starter gut liefen. Ich will Only Time hier nicht als sicheren Sieger „verkaufen“, aber mir gefiel der Probelauf und wir kommen ganz sicher nicht nach Hamburg, um am Ende Fünfter zu werden.“

 

Kurt Roeges

Der Bahrenfelder Stammgast aus den Niederlanden bringt drei interessante Pferde mit. Ignacio (V6-1) kommt aus einer Pause, hat aber die Startnummer, einen schnellen Antritt und damit vielleicht den Rennverlauf auf seiner Seite. „Das Pferd hat sich insgesamt sehr gut entwickelt. Ich denke, dass wir in Front kommen können und dann ein passendes Führpferd finden. Was zum Schluss geht, wird man sehen. Einer von drei oder vier möglichen Sieganwärtern sind wir auf jeden Fall.“

 

Auch Debütant Fakir du Vivier (V6-3) kann weit vorne erwartet werden, tritt jedoch ebenfalls mit einem „aber“ an. „Die Qualifikation in Wolvega war gut, und an Können fehlt es dem Franzosen sicher nicht. Ganz einfach ist er jedoch auch nicht, und Startplatz 1 ist für ein Pferd mit großer Übersetzung nicht unbedingt ideal. Ich hätte, was man ja nicht oft sagt, lieber Nr. 8 gehabt, aber immerhin ist das Feld nicht allzu groß, so dass wir trotzdem optimistisch sind.“

 

Für Hedy Beuckenswyk (V6-5) wurde Kurt Roeges als Catchdriver verpflichtet. „Ich kenne die Stute natürlich von den Rennen. Sie hat auch auf gehobenem Parkett schon feine Leistungen gezeigt wie im Oktober z.B. in Bahrenfeld als Dritte zu Gustavson Be und Shellby Glide, die aus ganz anderer Gewinnklasse stammen. Dass sie nach der Pause und mit der äußeren Nummer in diesem gut besetzten Rennen aber schon zum allerengsten Kreis der Sieganwärter gehört, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.“

 

Kornelius Kluth

Mit fünf aussichtsreichen Fahrten ist der im Vorjahr 36 Mal siegreiche Kornelius Kluth am Sonntag gut gerüstet. „Unicorn Diamant (V6-1) wird vielleicht etwas unterschätzt, weil die zuletzt bezwungen Konkurrenten wohl nicht ganz so stark wie die heutigen waren. Verstecken muss sie sich aber gewiss nicht, wie die drei zweiten Plätze belegen, bei denen sie in z.T. sehr schnellen Zeiten nur von außerordentlich guten Pferden geschlagen war. In der Regel profitiert sie von gutem Antritt und einer entsprechenden Lage, insofern sind wir von Startplatz 8 natürlich auch auf etwas Glück angewiesen. Gegner, die wir auf gar keinen Fall schlagen können, sehe ich zunächst aber nicht.“

 

Erwiesene Klasse besitzt auch Big Boss As (V6-2), der sich deshalb mit so starker Konkurrenz wie diesmal schon lange auskennt. „Wir haben vor niemandem Angst, doch nach der Pause wird der Auftritt naturgemäß noch nicht grenzenlos offensiv sein. Wahrscheinlich entwickelt sich das Rennen so, dass wir uns die Lage aus dem hinteren Teil des Feldes ansehen und dann mal schauen, was zum Schluss geht. Für ein siegreiches Comeback müsste deshalb schon sehr viel passen.“

 

Drachenblut (V6-4) kommt zwar nicht aus dem eigenen Stall, wurde von Kornelius Kluth aber schon häufig gesteuert. „Bei ihm ist manchmal wenig, manchmal viel möglich, im Prinzip ist alles eine Frage von Tagesform und Rennverlauf. Wenn er nach einem verdeckten Rennen im richtigen Moment seinen Speed ansetzen kann, hat er schon oft angenehm überrascht.“

 

Immer vorn dabei, wenngleich nicht allzu häufig siegreich, ist Longhire (V6-5), von dem sein Fahrer durchaus eine hohe Meinung hat. „Der ist richtig mutig, läuft immer weiter und geht nach meinem Eindruck sogar außen herum besser als auf kürzerem Weg. Natürlich steht nach der Gelsenkirchener Form vom Mittwoch Kjeld von Haithabu heraus, aber der muss nach nur vier Tagen inklusive Transportstrapazen die Form erst einmal erneut abrufen können.“

 

Der starke Samu (V6-6) komplettiert das Kluth-Quintett, ist allerdings seit fast genau einem Jahr nicht mehr am Start gewesen. „Der Probelauf war sehr gut. Ich denke, wir fahren gleich los, und sehen dann mal weiter. Falls Newport Beach früh kommt, wäre es angesichts der langen Pause von Samu und der Klasse des Favoriten sicher eine Option, ihn fahren zu lassen. Sollte er dagegen patzen, sind wir aber sicher im Kreis derer, die dann als möglicher Sieger in Betracht kommen.“

 

Victor Gentz

 

Mit zwei guten Chancen reist Victor Gentz aus der Hauptstadt an und ist zumindest für lukrative Platzgelder optimistisch. „Major Ass (V6-2) war am Tag seines Jahresdebüts meine vermeintlich beste Chance, hat aber unerwartet enttäuscht und die Arbeitsleistungen nicht ansatzweise bestätigt. Vielleicht lag das doch an der zweimonatigen Pause, eine andere Erklärung bietet sich jedenfalls nicht an, zumal unser Quartier ansonsten an dem Tag auch sehr erfolgreich agierte und er einen weiterhin guten Eindruck macht. Die Spitze werden wir nicht bekommen können, aber eine Lage im Mittelfeld mit Führpferd anpeilen. Dann sollte mit einem Major Ass in Bestform im Speed einiges möglich sein, auch wenn das Rennen insgesamt ziemlich gut besetzt ist.

 

Greytness (V6-3) wird ihr Debüt sicher steigern und den Rekord erheblich verbessern können. Sie ließ zwar nur zwei recht ordentlichen Pferden den Vortritt, lag insgesamt aber noch nicht so, wie es mir wünsche. Diesmal nehmen wir die Eisen runter, da wird sich hoffentlich eine deutliche Verbesserung einstellen.

 

Bei Admiral Rower (V6-4) bin ich als Fahrer engagiert, der innere Startplatz ist für ihn sicher nicht ganz optimal. An einen Sieg glaube ich eher nicht, jedenfalls nicht, wenn z.B. Quick Winner fehlerfrei bleibt, aber der Admiral kann schönen Speed gehen und auch mal den einen oder anderen Meter mehr wegstecken.“

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