News Frankreich Trab, 15.12.2025
(hen) Auch im dritten Gruppe I-Rennen des Sonntags haben die Favoriten-Wetter nicht den Weg zur Auszahlkasse. gefunden. Aus dem Stall von Jean-Philippe Monclin bestätigte Keengame nach den beiden semi-klassischen Erfolgen im November auch auf der höchsten Ebene ihre aktuell herausragende Verfassung. Nach Hanna des Molles, Ina du Rib und Jezabelle Bie ist Keengame bereits die vierte Stute, die diesen Klassiker, der erst seit 2022 ausgetragen wird, gewinnen konnte.
Mit Anthony Barrier im Sattel gehörte Keengame (Foto:scoopdyga) von Beginn an zur Spitzengruppe. Allerdings wurde die zuerst führende Kapaula de L'Epine zu Beginn der Gegenseite von Kazachok abgelöst, womit Keengame "im Wind" landete. Erst im letzten Bogen wurde der Windschatten hinter dem Führenden frei, weil Kapaula de L'Epine bei ansteigender Fahrt zurückgefallen ist. Gemeinsam machten sich Kazachok, Keengame und der freikommende Favorit Kid Bellay ein wenig frei. An der Einlaufecke patzte Kid Bellay allerdings und Kazachok war schnell geschlagen. So war der Weg frei für Keengame, die aber den ganzen Speed für den Triumph in 12,9/2.700 Meter in die Schlacht werfen musste. Denn ganz spät kam mit Kiss Me Honey die zweite Farbe aus dem Stall von Jean-Michel Baudouin auf Touren und schnappte sich beim erst zweiten Montestart den Ehrenplatz.
"Nach zwei Gruppe II-Siegen im letzten Monat hatte sie diesen prestigeträchtigen Erfolg wirklich verdient", erkärte ein strahlender Anthony Barrier nach dem Rennen. "Zu Beginn sind wir sehr gut ins Rennen gekommen, und zur Rennmitte habe ich es vorgezogen, etwa eine dreiviertel Länge hinter dem Führenden Kazachok zu bleiben, um sie nicht zu verkrampfen. Sie blieb ruhig und konzentriert. In dieser Verfassung kann sie die letzten 700 Meter in sehr gutem Tempo zurücklegen. Schon am oberen Ende der Steigung habe ich gespürt, dass sie gewinnen kann. Ich habe bis zum Einbiegen in die Zielgerade gewartet, um sie einzusetzen, und dann ist sie bis ins Ziel davongezogen. Sie hat viel Temperament und ist im Training nicht einfach, aber ihr Umfeld, insbesondere ihr Pfleger Fabio, hat hervorragende Arbeit geleistet."
Trainer Jean-Philippe Monclin bestätigte: "Sie ist eine sehr 'elektrische' Stute. Die kleinste Störung kann sie aus dem Gleichgewicht bringen. In den letzten Rennen ist sie jedoch handlicher geworden. Ich denke, wir werden direkt in den Cornulier gehen, der schon in fünf Wochen stattfindet. Sie ist seit einiger Zeit stark gefordert, und ein wenig Frische wird ihr guttun."
Romain Marty als Jockey der Zweiten Kiss Me Honey war mit der Tochter von Eye of the Storm, die als große Außenseiterin (92:1) angetreten ist, sehr zufrieden: "Ich hatte sie seit ihrem Versuch in dieser Disziplin vor einem Jahr nicht mehr geritten. Umso überraschender war ihr sehr gutes Verhalten. Ich bin im Sog von Kid Bellay mitgegangen, und ich denke, wenn ich sie früher hätte einsetzen können, wäre sie näher an die Siegerin herangekommen."
Zum Fehler vom Favoriten Kid Bellay wurde Eric Raffin auch im Anschluss befragt: "Auch wenn er mit Hufglocken ausgestattet war, fühlte er sich barfuß nicht wohl. Als ich ihn aus dem Windschatten von Keengame herausnehmen wollte, habe ich gemerkt, dass er aus dem Takt geraten würde."
Auch Kelly de Banville lief auf den finalen Metern noch deutlich am ermüdeten Kazachok vorbei, der ebenso das vierte Geld verteidigen konnte.
