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Mythico ist der letzte Gruppe-Sieger 2020

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News Galopp Deutschland, 15.11.2020

Mythico ist letzte Gruppe-Sieger der deutschen Turf-Saison 2020: Der von Jean-Pierre Carvalho in Mülheim für den Stall tmb trainierte zweijährige Adlerflug-Sohn gewann am Sonntag nach einer großen kämpferischen Leistung mit Jockey Lukas Delozier den Preis der SWK Stadtwerke Krefeld - Herzog von Ratibor-Rennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.700 m) auf der Galopprennbahn in Krefeld gegen die beiden von Henk Grewe aufgebotenen Dolcetto und Virginia Storm. Zuschauer waren beim einzigen Renntag des Jahres in Krefeld wegen der Corona-Pandemie nicht zugelassen.


Der Dritte aus dem Preis des Winterfavoriten hatte als 5,8:1-Mitfavorit an zweiter Position hinter dem mit Vorsprung führenden Sardasht aus der inneren Startbox im neunköpfigen Feld eine ideale Ausgangsposition. Dahinter sah man Turandot vor Eaststorm, dem Favoriten Virginia Storm, sowie Nante, Novellini, Sporting und Dolcetto, der am Start etwas Boden verloren hatte.


Auf der Zielgeraden schmolz der Vorsprung von Sardasht schnell zusammen, Mythico stand an der Innenseite wesentlich besser durch und ging gemeinsam mit Virginia Storm in Front. Auch der Favorit kam am Ende nicht mehr weiter, während plötzlich von ganz hinten Dolcetto immer stärker wurde. Aber Mythico wehrte mit viel Energie alle Angriffe mit einer halben Länge Vorteil ab und avancierte zum Nachfolger von Wonderful Moon und Donjah, die in den vergangenen beiden Jahren hier erfolgreich waren. Vorjahressieger Wonderful Moon galt 2020 als Favorit im Deutschen Derby.


Auch Mythico, der beim vierten Start sein erstes Rennen gewann und 32.000 Euro Siegprämie auf das Konto seines Besitzers und Züchters Dr. Thomas Bretzger galoppierte, dürfte nun ein sehr interessanter Kandidat für das Rennen des Jahres 2021 sein.  


Siegjockey Lukas Delozier nach seinem dritten Tagessieg in einem ersten Statement: „Das Rennen war sehr schnell. Ich hatte hinter dem führenden Pferd eine perfekte Lage. Mythico ist ein tolles Pferd mit einer großen Aktion, das starke Reserven bewiesen hat.“


Trainer Jean-Pierre Carvalho erläuterte: „Hier waren viele zweijährige Pferde am Start, denen ein guter Ruf vorauseilte. Aber Mythico hatte vorher die beste Form gezeigt. Normalerweise schaue ich mir die Rennen am Bildschirm an, aber heute habe ich die Prüfung vor der Tribüne verfolgt. Deshalb wusste ich lange nicht, wo er genau war.Auf den letzten hundert Metern war die Spannung sehr groß. Mythico hat eine Nennung für das Derby und wird  darauf vorbereitet.“


Dolcetto schien nach dem schwachen Start kurz die Gegner noch zu überrennen, er kam zwar nicht mehr ganz an Mythico heran, hielt sich als Zweiter aber ausgezeichnet und wie ein Pferd, dem weitere Wege noch deutlich entgegenkommen. Er fing Virginia Storm noch ab, der aus bester Lage die alles entscheidenden Reserven vermissen ließ, aber auf Platz drei die erwartet starke Partie lieferte. Nante führte als Vierter den um elf Längen distanzierten Rest des Feldes an, vor Sporting, der ebensowenig weiterkam wie der stärker gewettete Novellini auf Platz sechs, der nachlassende Pilot Sardasht, Eaststorm und der abbauende Turandot.


Michael Hähn

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