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Kann Dry Oaks den "Herzog erneut halten? - Quinte 15. Juni 13.50h Vichy

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Die älteren und erfahrenen Traber prägen die Quinte für den Wochenstart in Vichy. Der 7jährige Dry Okas (2) hat für seine Fähigkeiten noch eine vergleichsweise bescheidene Gewinnsumme. Aber anscheinend läuft der Wallach aus dem Stall von Gilles Vidal derzeit zur Höchstform auf und gilt auch als einer der ersten Anwärter auf den Treffer in dieser Prüfung. Am 02. diesen Monats machte er an der Spitze genügend Dampf, um fast allen Gegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nur einer hätte es wohl besser gekonnt, wenn er früher freigekommen wäre. Duc Du Vivier (4) flog aus dem Nichts dicht an den Sieger heran (siehe Referenzrennen) und brennt heute auf Revanche. Im zweiten Band wartet der ein Jahr ältere Crack Money (10), der seinen Namen zurecht trägt. Das unglückliche Ausscheiden in der Startphase beim letzten Auftritt soll heute wieder gutgemacht werden.

 

Prix De Cognat-Lyonne / 13.50h / 30.000 Euro - 2.950m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vichy/150620030101

 

Referenzrennen:

Dienstag, 02. Juni, Vichy

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-06-02/0305/5

DRY OAKS (2) - Sieger

DUC DU VIVIER (4) - Zweiter

 

----- 2.950m -----

 

Sollte Pierre Callier für die Rückkehr von DOUCE BERRY (1) am 19. Mai einen Plan gehabt haben, hat sich dieser schon nach wenigen Metern erledigt. Das Gespann blieb im Hintergrund in dritter Spur hängen und war gezwungen den Weg nach vorne anzutreten. Dort bleib es lange bei der Todesspur. Als die Stute auf der letzten Überseite den Weg an die Innenkante fand, waren schon zu viele Körner verbraucht. Mitte des Einlaufs lag sie noch an dritter Stelle, wurde dann aber auf einen Ruck sehr müde und fiel aus den Prämien bis auf Platz Neun. Mit einem Rennen mehr in den Beinen und bei den Amateuren war sie diejenige, die auf der letzten Halben noch etwas anzubieten hatte. Das Pensum reichte für Rang Vier. Dennoch geht die 7jährige heute als Außenseiterin an den Ablauf.

 

So wie sich DRY OAKS (2) am 02. Juni die Quinte in Vichy geschnappt hat, schaffte der Wallach den Sprung von der tiefen Provinz in die bessere Klasse. Der erste Hinweis auf den Triumph war der starke Sieg in Vire. Ständig außen herum rannte er im Einlauf den Gegnern einige Längen davon. Bis ins Ziel wurde es nochmal enger, aber der 7jährige kämpfte sich nach Hause. Der zweite Hinweis war der niedrige Kurs in Vichy. Und Gilles Vidal ließ keinen Zweifel, dass er heute die Pace vorgeben will. Eingangs der ersten Gegenseite übernahm er das Kommando und hielt das Tempo hoch. In den Einlauf hinein löste er sich, musste sich aber wieder ein wenig strecken bis der Pfosten erreicht war. Aus dem ersten Band ist die Taktik wohl vorgegeben.

 

Einen bis dahin ordentlichen Winter rundete DIVINE SOMOLLI (3) mit dem Sieg in Graignes am 06. Februar ab. Dabei hatte sie lange Zeit alleine durch die zweite Spur marschieren müssen. Trainer und Fahrer Jerome Compas konnte aber zu Beginn des Einlaufs sofort die Führung übernehmen und gab diese trotz des Herauslaufens der Stute nicht mehr her. Die längere Auszeit macht eine Einschätzung aber schwer, vor allem weil die And Arifant-Tochter meist mit vollem Beschlag unterwegs ist. In den Kombinationen ist sie aber gut aufgestellt.

 

Damit konnten die meisten Wetter wirklich nicht rechnen. DUC DU VIVIER (4) hat bei den letzten zehn Starts nur einmal als Sechster eine Prämie mitnehmen können. Auch nach Corona hat der Wallach nur zwei unplatzierte Leistungen ins Programm gebracht. Der Start am 18. Mai gab aber ein wenig Hoffnung mit auf den Weg, weil er nur wenige Längen hinter guten Geldern eingekommen ist und nicht einmal wirklich freie Fahrt hatte. Die Passage fehlte Laurent Lamaziere auch am 02. Juni. Zu Beginn des Einlaufs hatte das Duo noch ein Dutzend Gegner vor sich. Der einzige Ausweg kam glücklich und auf Umwegen zu Stande. In etwa achter Spur fanden die beiden endlich Tageslicht und legten wie die Feuerwehr los. Für die Odds von 78/1 verpasste man den Sieg gegen Dry Oaks nur hauchdünn. Heute bekommt der Prodigious-Sohn sicherlich viel mehr Fans am Toto.

 

Sowohl Serge Peltier, als auch CAIMAN DU CITRUS (5) sind in Vichy bestens aufgehoben. Der Wallach hat am 11. Mai eine gute Rückkehr mit dem heutigen Steuermann hingelegt, obwohl Peltier recht offensiv an die Aufgabe heran gegangen ist. Aus der ersten Startreihe hat er im ersten Bogen die Spitze übernommen und sie in Zielhöhe nur widerwillig an den Favoriten abgegeben. Im finalen Bogen nahm er den Wallach erneut heraus, hatte aber mit seinem Versuch den Führenden zu ärgern keinen Erfolg. Bis zum Pfosten war der Rückstand schon deutlich, aber der Ehrenplatz wurde sicher verteidigt. Zum Ende des gleichen Monats fand der 8jährige aus dem Zulagenband nie Zugriff auf das Rennen und kam nur als Bester ohne Geld ins Ziel.

 

DIAZ DAIRPET (6) hat seit Anfang Dezember über die Corona-Pause pausiert. Seine ersten beiden Starts wurde unter dem Sattel und auf sehr geringem Niveau absolviert. Für den ersten Versuch ging es in die Provinz nach Lignieres. Über den kurzen Weg fiel der Wallach unterwegs nicht ins Auge. Durch einen späten Ausfall wurde es aber immer noch das dritte Geld. Dafür gab es praktisch aber keine schlagkräftige Konkurrenz zu Halten. In Caen war die Leistungsdichte Anfang Juni schon sehr viel größer. In einem kleinen Pulk weit hinter dem Sieger ging es um kleine Gelder. Für den 7jährigen reichte es aber mit Platz Acht nicht zum Hafer. Im Sulky müsste schon eine deutliche Steigerung her.

 

Der Hauptgrund für Jean Paul Gauvin CARUSO JULRY (7) anzuspannen, liegt wohl in der perfekten Ausschreibung. Nur 800 Euro unter dem zweiten Band ist die Verlockung groß. Aber allein das garantiert noch keinen Erfolg. Der Wallach verlor irgendwann in 2018 seine Form und lieferte kam im Folgejahr bei zwölf Starts nie über Rang Sieben hinaus. Aktuell hatte er sich am 30. Mai in Salon-De-Provence wenigstens im Einlauf ein wenig angeboten. Für eine Platzierung reichte das aber auch nicht.

 

----- 2.975m -----

 

Mit zehn Jahren ist ANANDA (8) noch längst nicht fertig mit seiner Karriere. Anfang März produzierte er zwar eine Disqualifikation, die macht aber nur auf dem Papier einen wirklich schlechten Eindruck. Ende der Gegenseite setzte sich der Wallach mit viel Druck an die Tete. Im Einlauf angekommen patzte der Quick De La Loge-Sohn aber verhängnisvoll und verschenkte damit wohl den sicheren Treffer. Damit durfte man ihn am 11. Mai nicht unterschätzen, was in der Quinte des Tages zum Kurs von 58 zu 1 aber passierte. Es reichte auch nicht zum Sieg, aber als Vierter machte er die Königswette hinten raus lang. Und das Laufen war noch stärker. Im Schlussbogen verabschiedete sich vorne gerade ein Quartett, als Ananda selber erst Boden gut machte. Dabei musste er noch alleine durch die dritte Spur und zod den langen kraftraubenden Speed bis zur Linie durch. Fast wäre er sogar mit dem Podest belohnt worden. Im Trabreiten am 02. Juni in Nachwuchshand verlor er unterwegs immer wieder den Anschluss. Der Sprint im Einlauf brachte ihn aber zurück ins Kleingeld. Heute gehört er zu den Außenseitern mit dem meisten Potential.

 

DESPERADO (9) ist sicher mit der größten Qualität aller Teilnehmer ausgestattet. Aber mit vollem Beschlag ist er planmäßig nicht scharf genug eingestellt. Das Ziel ist der 30. Juni an gleicher Stelle. Da parallel auch ein Renntag in Vincennes ansteht, könnte Jean Philippe Ducher auch dann wieder der Steuermann werden. Damit gilt dieser Versuch zum Kennenlernen.

 

CRACK MONEY (10) hat die Corona-Pause hervorragend verkraftet. Seine beiden Siege zum Ende des Winters veredelte er am 15. Mai mit einem Hattrick in Toulouse. Und dabei hatte der Stolz der Familie Terry nicht einmal einen einfachen Verlauf. Eine Runde vor dem Ziel schickte Cedric den Wallach aus dem Feld in Richtung Spitze. In diesem Moment zog das Tempo aber vorne durch einen anderen Führungswechsel an. Unbeeindruckt davon zog der vielfache Sieger etwas verzögert und auf weiten Wegen durch den Bogen trotzdem an die Tete. Ein kurzes Durchschnaufen reichte um sich im Einlauf von den Gegnern zu lösen. Ein ähnliches Resultat wurde dann auch Ende Mai in Laval erwartet. Aber beim Ab wurde der Singalo-Sohn durch einen springenden Kontrahenten irritiert und hüpfte gleich mit an den Turm. Der sonst sehr sichere 8jährige wird sich heute rehabilitieren.

 

Was ein Start aus der Pause für den nächsten Auftritt bedeuten kann, konnte man bei BLACK JACK LA NUIT (11) beobachten. Am 24. Mai brachte Trainer Stephane Bourlier den Hengst in Chartres nach fünf Monaten Auszeit wieder heraus. Auch barfuß war er noch nicht bereit nach geschontem Verlauf im Einlauf seine Position zu verteidigen. Am Limit verlor er das Podium und wurde bis auf Rang Sechs durchgereicht. Nur dreizehn Tage später zeigte sich der Kesaco Phedo-Sohn von einer ganz anderen Seite. Natürlich war die Fahrership von Jean Michel Bazire hilfreich, aber er allein war nicht dafür verantwortlich das der 9jährige plötzlich das schnellste Pferd im Einlauf war. Vermutlich hätte er sich den Führenden auch noch geschnappt, aber als dieser kurz vor dem Ziel einen Fehler einstreute, war der Sieg am Ende sicher. In der Verfassung traut man ihm auch zu das Handicap von 25 Metern auszugleichen.

 

Für die startschnelle DIMMIDISIA (12) muss sich Loris Garcia heute eine andere Taktik überlegen. Die Spitze zu übernehmen, um sich im Anschluss im Vorderfeld ziehen zu lassen, wird aus dem zweiten Band nicht einfach umsetzbar. Direkt aus der Pause versuchte sich die 7jährige auf Course B-Ebene und musste von der Grundmarke ihre "bescheidene" Gewinnsumme gegen viel Qualität verteidigen. Das gelang mit der erwähnten Order ganz gut. Erst auf den letzten Metern verlor sie das Podest. In der heutigen Kategorie gab es am 06. Juni in Marseille noch einen weiteren Versuch, der diesmal knapp zum dritten Geld reichte. Heute ist sie die Jägerin und insgesamt gut untergebracht.

 

APERO DU MIDI (13) muss heute Pferden 25 Metern Vorsprung geben, die er von der gleichen Marke wohl nur schwer halten würde. Mit seinen zehn Jahren ist er an einem Punkt angekommen, der ihn nur noch als großer Außenseiter an den Start kommen lässt. Kürzlich unter dem Sattel wäre der Wallach auch im Trab kaum in der Lage gewesen unter die ersten Fünf zu laufen. Auch am 13. Mai konnte er im Sulky nur unplatziert enden. Die stramme Pace auf dem kurzen Weg schmeckte der Gout-Farbe gar nicht. DIe heutige Herausforderung scheint auch zu groß.

 

Trainer Emmanuel Varin sieht dem Start von CONCERTO DES DUNES (14) positiv entgegen. Nach den ersten drei Starts im Mai, scheint diese Zuversicht unbegründet zu sein, aber die Arbeitsleistungen sollen ansteigen. Den aktuellen Ausfall im Trabreiten kann man ihm sicher verzeihen. Diese Disziplin gehörte noch nie zu seinen favorisierten. Aber die beiden Starts zuvor im Sulky konnten die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur Normalform auch nicht nähren. Im Gegenteil - sowohl am 11. , wie auch am 17. Mai fehlte die Qualität, die den 8jährigen sonst ausgezeichnet hat. Statt einen starken Speed hinzulegen, kämpfte er vergeblich um eine Prämie.

 

Besonders gute Erfahrungen hat BE COOL D'EB (15) in Vichy nicht vorzuweisen. Bei fünf Starts erreichte er nur einmal trabend das Ziel und an dem Tag wurde auch kein Geld verdient. Das er den Rechtskurs gar nicht beherrscht, kann man aber sicher nicht behaupten. Am 05. März legte der Wallach mit einem guten Start den Grundstock für einen vierten Platz, der durch die spätere Disqualifikation des Favoriten noch um seinen Rang ausgebessert wurde. Seit diesem Tag mied der Wallach die Öffentlichkeit und steht heute mehr unter Beobachtung, als zwingend auf dem Wettschein.

 

Für BENOIT ROYAL (16) läuft nicht mehr viel zusammen. Vier Versuche in diesem Jahr führten nicht einmal zu einem Euro. Dabei hat er am 11. Mai auch noch die dritte Disqualifikation in Folge hinnehmen müssen. Auf den Weg in den zweiten Bogen sprang er im Hintergrund ohne erkennbaren Grund an. Am 07. Juni musste ein geplantes Engagement in Saint-Malo aus gesundheitlichen Gründen auch noch abgesagt werden. Für den heutigen Start ist der Trainer auch nicht allzu optimistisch und kündigt schon im Vorfeld an: "Wenn er heute nicht gut läuft, geht Benoit in Rente".

 

Tipp:

DRY OAKS (2)

CRACK MONEY (10)

DUC DU VIVIER (4)

ANANDA (8)

BLACK JACK LA NUIT (11)

 

Für die Kombinationen: DIMMIDISIA (12) - DIVINE SOMOLLI (3)


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