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Ist Vivid Wise im Süden überhaupt zu schlagen?

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Quinte+ Cagnes-Sur-Mer, 13.03.2022 - 15.15h 

 

Neben dem Grand Prix Du Departement Des Alpes-Maritimes ist der "Vitesse" der zweite Sprint-Klassiker in Cagnes-Sur-Mer und das Highlight im Winter. Und nach dem grandiosen Timoko haben diese beiden Rennen mit Vivid Wise As (8) einen neuen Star gefunden. Der Schützling von Alessandro Gocciadoro, der schon länger mit Matthieu Abrivard verbunden ist, hat aus seinen fünf Starts an der Cote D´Azur fünf Siege geholt. Und damit wird er auch vom äußersten Startplatz nicht an der Favoritenrolle vorbeikommen. Für die Franzosen wird Delia Du Pommereux (5) wohl mit die besten Chancen besitzen. Damit wäre dann auch schon der Einlauf des Prix De France der beste Gradmesser für diese Aufgabe, die mit Zacon Gio (1) und Vitruvio (7), der an diesem Tag Fünfter war, ein ähnliches Ergebnis hervorbringen könnte.


Grand Criterium De Vitesse Cote D´Azur / 15.15h / 200.000 Euro - 1.609m Autostart


Mit dem dritten Platz im Prix De France fand das Intermezzo von ZACON GIO (1) bei Jean Michel Bazire noch einen versöhnlichen Abschluss. Zu Beginn des Wintermeetings hatte Guiseppe Franco noch große Hoffnungen in seinen Hengst gesetzt, aber bis auf die beiden Starts mit dem Trainer gab es einige Enttäuschungen. Im Amerique selbst sprang der Ruty Grif-Sohn früh an, ehe er im "France" im Rücken von Davidson Du Pont eine gute Partie gefunden hat. An der letzten Ecke zog er auf einen Ruck an die Spitze, wurde dann aber von Vivid Wise As und Delia Du Pommereux deutlich kassiert. Vitruvio konnte er aber mit einer Länge sicher halten. Zurück unter der Leitung unter Holger Ehlert wird er sich hier wieder den Besten stellen. Dabei muss er sich aber nicht verstecken.


Mit drei Starts in drei Wochen seit dem "Belgique" hatte BAHIA QUESNOT (2) ein hartes Programm. Der Cornulier lief als Vierte noch ganz ordentlich, aber im Sulky im Amerique machte sie auf weiten Wegen ab der Überseite keine gute Figur. Das hätte man der tapferen und hochklassigen Stute ersparen können. In der Revanche zum Cornulier konnte sie dann in einem kleinen Feld wieder glänzen, als sie spät innen durchstoßen konnte. Dabei gab es vom Vierten aber auch keine Gegenwehr. Dennoch ist sie im Attele wieder Außenseiterin.


Das COKSTILE (3) im Sprint zu Hause ist, hat der Hengst schon am 02. Januar bewiesen, als er den großer Form agierenden Vivid Wise As bezwingen konnte. Dabei hatte der 9jährige im Rücken des erneuten Gegners aber auch einen Sahneverlauf erwischt, konnte sich aber dann stark absetzen. Im Prix D´Amerique war er als Neunter nach seinem schwachen Start früh chancenlos und konnte es nur noch auf Rang Neun schaffen. Sein Zwischensprint im Prix De France bis an die Spitze forderte zu viele Reserven, sodass er im Einlauf unterging. Mit frischen Kräften und vermutlich neuer Taktik wird er wieder prominent sein.


Nach dem Prix De France wurde die unverwüstliche BILLIE DE MONTFORT (4) eigentlich schon verabschiedet. Offenbar war es nur ein Abschied aus Vincennes, denn die Stute kann auf de kurzen Weg nun noch eine weitere Abschiedsvorstellung geben. Das ist ohnehin mehr ihr Metier, weil sie nach einem guten Start gerne eine Lage in vorderer Linie in der Deckung sucht. Dann ist ihr zwar nicht mehr alles, aber viel zuzutrauen, wie sie im Prix De Bourgogne als Dritte beweisen hat. Im Rücken von Cokstile verlor sie zwar ein paar Längen, verteidigte sich aber gegen den Rest des Feldes. Im "France" ging diese Taktik nicht ganz auf. Zum Einen war sie nicht so schlagkräftig, und zum anderen kam die Jasmin De Flore-Tochter auch zu spät auf freie Bahn. Bis dahin hatte der äußere Flügel schon zu viel Speed entwickelt. Unabhängig vom Ausgang des Rennens, wird man die harte Stute im Sport vermissen. Dafür wird die Freude in ein paar Jahren auf ihre Nachkommen groß sein.


Den ganzen Winter gab es für DELIA DU POMMEREUX (5) nur große Enttäuschungen. Im Prix De Bourgogne sprang sie früh an der Innenkante, als sie eigentlich schon eine entspannte Lage hatte. Im Amerique musste sie zeitweise durch die Todesspur marschieren, was zu viel für ihre derzeitigen Fähigkeiten war. Aber das die Niky-Tochter auf einem kürzeren Weg mehr Qualität besitzt, zeigte sie dann im Prix De France, wo sie als TItelverteidigerin angetreten ist. Und endlich zeigte sie wieder ihre Klasse. David Thomain suchte früh den Rücken von Vivid Wise, dem er zwar an der letzten Ecke nicht mehr folgen konnte, dann aber im Sprint sicher an Zacon Gio vorbeigezogen ist. Das ist die Form, in der sie von ihren zahlreichen Anhängern gesehen werden möchte. Und genau so wird sie heute erwartet.


Auch wenn ETONNANT (6) einen Rekord von 09,7 besitzt, ist der Vertreter vom Stall Westerink kein klassischer Sprinter. Nur einmal war der Hengst in Cagnes-Sur-Mer zu Gast. Vor einem Jahr war es diese Aufgabe, wo er von Startplatz Acht schon vor der Marke nicht zu regulieren war. Aber dann kam er wieder ins Feld und schied zu Beginn des Einlaufs erst nach einer Kollision unglücklich aus. Auch beim letzten Auftritt konnte er in der zweiten Reihe im Prix De France seine Abneigung gegen eine schnelle Startphase hinter dem Auto nicht verbergen. Er sprang früh an und war nur schwer von Anthony Barrier zu handeln. Umso besser war er wieder im Marathon des Prix De Paris aufgelegt, als er im Endkampf einen starken zweiten Platz verteidigen konnte. Immerhin hat er aus Bordeaux heute eine kürzere Anreise und gilt als besserer Außenseiter. Er muss aber dringend die Startphase überstehen.


Wenn VITRUVIO (7) eine Stärke hat, dann ist sein explosiver Antritt. Im Prix De France hat er selbst von ganz außen hinter dem Auto den Weg an die Rails geschafft und konnte aus dritter Position an der Innenkante in das Finish eingreifen. Als Trainer Aleesandro Gocciadoro aber absehen konnte, dass er Zacon Gio nicht mehr erwischen kann, stellte er seine Unterstützung auch nahezu ein und verlor noch den vierten Platz. Hier ist er natürlich wieder nur die zweite Farbe, wird aber mit seinem guten Antritt erneut eine große Rolle spielen können. Je länger er versteckt werden kann, desto besser sind seine Chancen.


Ganze 27 Starts hat VIVID WISE AS (8) schon in Frankreich absolviert. Dabei war natürlich sein Sieg im Prix De France seine beeindruckendste Vorstellung. Aber in Cagnes-Sur-Mer ist die gesamte Bilanz einfach nicht zu toppen. Wie einst Timoko ist er der Dominator schlechthin auf den beiden Meilenklassikern im März und im August. Aus den fünf Starts hat er sich fünf Siege geholt und besitzt hier einen Rekord von 08,6. Mehr geht nicht. Das er zudem in einer Überform agiert, zeigte schon der vierte Platz im Amerique, auf einem für ihn eigentlich viel zu langen Weg. Dazu hat er mit der Verpflichtung von Matthieu Abrivard einen kongenialen Partner gefunden, der mit ihm bestens zurecht kommt. Im Prix De France fand er im Windschatten von Zacon Gio, der ihn bis an die letzte Ecke gezogen hat, den perfekten Rücken und konnte den Sieg dann sehr eindrucksvoll in 09,7 klarmachen. Damit wird er hier auch vom äußeren Startplatz favorisiert sein. Wenn es schnell genug wird, ist ihm auch eine neue Rekordmarke zuzutrauen.


Zu Beginn seiner Karriere hat sich DREAMMOKO (9) schnell mit Klasse und Geschwindigkeit ausgezeichnet. Aber der Hengst bekam dann immer wieder gesundheitliche Probleme und wurde schon in Frankreich von mehreren Trainern betreut. Seit diesem Jahr ist Claus Hollmann verantwortlich, der im Februar auf dieser Piste mit einem großen Außenseiter eine Quinte für sein Quartier entscheiden konnte. Mit einem Ehrenplatz in einem kleinen Rennen in Mailand hat sich der Timoko-Sohn nach der Pause im Winter zurückgemeldet. Das macht diesen Gegnern aber noch keine Angst.


Vor einem Jahr bestritt ELSA DE BELFONDS (10) in dieser Partie ihr erstes Gruppe I-Rennen. Als Fünfte konnte sie erstaunlich gut mithalten und sammelte danach im Ausland noch Erfahrung auf dem höchsten Level. Aktuell konnte sie sich in einem Gruppe III aus dem Feld auf den vierten Platz kämpfen. Vermutlich muss Nicolas Ensch auf Ausfälle der Gemeinten hoffen, um in der Quinte aufzutauchen. Eine Zeit knapp unter 10,0 ist der 8jährigen zuzutrauen, wenn sie lange genug versteckt wird. Aber auch das wird nicht automatisch für die Wetten reichen.


Mit seinen fünf Jahren ist BLEFF DIPA (11) mit Abstand der jüngtse Teilnehmer. Ende Dezember kam er zu seinem Debüt in Frankreich im "Continental" und konnte dort ohne freie Passage ein wenig gefallen. Allerdings waren seine Mittel bei einem besseren Verlauf arg begrenzt. Mitte Januar reichte es noch für einen fünften Rang in einem Grupppe II, ehe er im Sulky World Cup der 5jährigen am Amerique-Tag zu lange durch die Todesspur musste. Danach gab er sich völlig auf. Das ihm heute auch nur die Vordereisen fehlen, zeigt umso mehr, dass er eine eindeutige zweite Farbe des Stalles Ehlert ist. Er wäre in der Königswette eine große Überraschung.


Das DESIR DE BANNES (12) nun unter der Leitung von Nicolas Ensch steht, ist das einzige was man zum Hengst äußern kann. Der oft so unsichere Kandidat startet hier mit vollem Beschlag erstmals für sein neues Umfeld, hat aber wohl auch nichts mit der Verteilung des kleinsten Geldes zu tun.


Im letzten Sommer kämpfte sich ALCOY (13) schon einmal in einem der Meilen-Klassikier in Cagnes-Sur-Mer auf den vierten Platz. An diesem Tag fand der Martens-Schützling von Startplatz Eins aber auch einen perfekten Verlauf und musste schon alles aufbieten, um den vierten Platz in 09,9 sicherzustellen. Danach pausierte er länger und hat sich seit dem ersten Start am 02. Januar regelmäßig verbessert. Am 25. Februar konnte er selbst den favorisierten Bahnspezialisten von der Spitze bezwingen, was seine gute Form auszeichnet. Aber hier muss er noch einmal eine große Schippe drauflegen.


Tipp:

VIVID WISE AS (8)

DELIA DU POMMEREUX (5)

VITRUVIO (7)

ZACON GIO (1)

COKSTILE (3)


Für die Kombinationen: ETONNANT (6)


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