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Inexess Bleu der neue "Cannibale"?

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News Frankreich Trab, 06.04.2025


(hen) Einst war Michel Gallier Besitzer von Jag De Bellouet, der den Spitznamen "Le Cannibale" hatte. Für die gleichen Farben scheint Inexess Bleu in die Fußstapfen des großen Stars zu treten, wobei er als Wallach in Frankreich nie das höchste Niveau sehen wird. Schon wieder war Inexess Bleu auch durch die Todesspur nicht aufzuhalten. Nach einem mäßigen Start verlor der 7jährige vor der Tribüne in der dritten Spur seinen Windschatten und wechselte kurz darauf in die zweite Spur, wo er sich den Weg aber weiterhin alleine gestalten musste. Da an der Spitze schon längst Etonnant aufgetaucht ist, war in dem Moment klar, dass Alexandre Abrivard sich nicht für die Spitze "bewerben" braucht. Nach dem letzten Erfolg hat Abrivard noch gesagt, "dass es derzeit egal ist, wie man mit Inexess Bleu fährt". Ein weiteres Beispiel führte er an diesem Tag erneut aus. Bis in den Schlussbogen hat er sich in die Nähe von dem immer noch führenden Etonnant vorgearbeitet. Und während sich Etonnant noch einmal leicht lösen konnte, blieb Abrivard an der Seite von Gaspar D´Angis sehr ruhig, weil er in diesem Moment noch reichlich zu verkaufen hatte.


Kurz nach Erreichen des Einlaufs war er schon mit dem Leader Kopf-Kopf und hatte Etonnant, der nur noch Rang Vier verteidigen konnte, sofort hinter sich gelassen. Vorne löste sich der Vittel De Brevol-Sohn unter leichten Hilfen, während sich dahinter im Sprint Face Time und Emeraude De Bais den zweiten Platz im toten Rennen teilten.


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Inexess Bleu siegte letztlich erneut in einer hervorragenden Zeit von 11,5/2.700 Meter, was gerade nach dem Verlauf eine besondere Leistung darstellte. Nebenher holte die Gallier-Farbe nun seinen siebten Sieg in Folge in Vincennes. Noch dazu hielt Inexess Bleu diesmal sogar Gruppe I-Starter und Pferde mit Erfahrung im Amerique. Nur wird er selbst in Frankreich als Wallach nie dieses Level erreichen. Und auch einem Start im Ausland, wo er auf der höchsten Ebene laufen dürfte, hat der Besitzer vorerst eine Absage erteilt.


Der Siegfahrer hat sich fast schon ein wenig verwundert über die Klasse seines Partners geäußert: "Er gewinnt jetzt doppelt so schwere Rennen in einer anderen Kategorie, aber so leicht wie im Dezember." Zum Verlauf wird Abrivard aber noch deutlicher: "Als ich im ersten Bogen gesehen habe, dass Jean-Michel (Bazire) mir nicht folgt, sagte ich zu mir: "Verdammt, ich lande gleich wieder im Wind. Zweimal hintereinander, das ist viel!". Aber mein Pferd bewältigt seine Rennen alleine. Er ging ruhig in die Senke und begann am Ende der Ebene sein Gebiss aufzunehmen. Als er dann im letzten Bogen ankommt, legt er los. Ich bin kein blinder Passagier, aber ich versuche, ihn nicht zu stören und ihn am Gewinnen zu hindern."


Bei der Siegerehrung nennt sein Vater Laurent-Claude einen der Gründe für diese Dominanz: "Dieses Jahr kommt er mit den Anstrengungen zurecht, was letztes Jahr nicht der Fall war. Er geht leicht in der Arbeit und hält sich in Form. Nach zwei Wochen Abstand zum letzten Start war er sogar noch besser."


Von den Platzierten werden sich wohl Etonnant, Hussard Du Landret und Joumba De Guez, die aus dem Hintergrund zu viel alleine machen musste, im Prix De L´Atlantique (20. April) wiedersehen. Für den Sieger wurde auch schon ein vorläufiges Programm festgelegt. Der Ausflug nach Caen im Prix Des Ducs De Normandie (10. Mai) wird wohl nicht in Angriff genommen. Der Weg soll direkt in den Prix Chambon P am 07. Juni nach Vincennes führen.

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