Nachschau Saarbrücken, Freitag 15.08.2025
(press-rennclub-saarbrücken) Erstmals wurde in Saarbrücken mit dem als Ausgleich 4 gelaufenen Saartoto-Preis ein Premium-Handicap angeboten. 15.000 Euro standen drüber, und zwölf Pferde machten die 1900 Meter-Prüfung zu einem echten Wetträtsel, einen klaren Favoriten gab es nicht.
Zu den gewetteten Pferden gehörte aber Aguna. Die von Michael Figge in München für den Stall MITADI trainierte Stute stand bei 6,1:1 als sich die Boxentüren öffneten und Sean Byrne schaffte es, die vom Gestüt Hofgut Heymann gezogene Feuerblitz-Tochter gleich im Vordertreffen zu platzieren. In die Zielgerade hinein griff Byrne gleich an und war auch bald in Front. Der lange führende Diamond Gold konnte nicht mehr kontern, Aguna wurde hingegen immer länger. Rang drei belegte der Favorit King’s Crown. Die Rennleitung überprüfte noch den Ausgang des Rennen, es blieb aber beim ursprünglichen Einlauf.
Gleich nach dem Sieg war Michael Figge bei Pferd und Jockey, lobte Byrne für den Ritt. „Ich freue mich immer, wenn der Trainer zufrieden ist“, so der Reiter. „Ich hatte heute nur ein wenig Bedenken, wegen der engen Bögen, aber zuletzt hat die Stute immer gute Formen gezeigt.“
Favorit Ageless Lips der erste Saisonsieger in Saarbrücken
Mit einem Favoritensieg startete Saarbrücken, wo die Saison eigentlich schon am 28. Juni hätten beginnen sollen, am Freitagvormittag ins Rennjahr. An Mariä Himmelfahrt stand der traditionelle Lotto-Renntag an und zu Beginn gab sich der von Sascha Smrczek trainierte 1,5:1-Favorit Ageless Lips im Preis der Spielbank Saarbrücken über 2400 Meter keine Blöße, auch wenn Robin Weber im Sattel des etwas im Hintertreffen gehenden Waldgeist-Sohnes aus dem Besitz des Stalles GHB kurzfristig die Taktik ändern musste.
„Er ist abgesprungen und ich dachte, er kommt leicht nach vorne, da er von kürzeren Distanzen kommt“, so Weber. „Das war alles andere als geplant, aber er wurde von Meter zu Meter besser und war klar das beste Pferd im Rennen.“ Für Sascha Smrczek war es Sieg Nummer 888 auf der Flachen.
Shayan verblüfft den Trainer
Dass ausgerechnet Shayan (8,0) im über 1900 Meter führenden LOTTO 6aus49-Preis für den zehnten Sieg von Besitzertrainer Christian Peterschmitt sorgte, war eine kleine Überraschung für den Coach, denn für gewöhnlich tut sich der vom Gestüt Karlshof gezogene Counterattack-Sohn auf den kleineren Bahnen schwer. Doch am Freitag passte alles für den Wallach, der unter Nora Cronauer Rum Tum Tugger auf den zweiten Platz verwies. Dritte wurde die klare 1,4:1-Favoritin Duras, die früh nicht entscheidend zulegen konnte.
Nach starker Handicap-Form – Stall Nizzas Nicosia jetzt Siegerin
Nach einem starken dritten Platz in einem Bad Harzburger Superhandicap (AG4) kehrte die von Christian von der Recke trainierte Nicosia (2,4) am Freitag in Sarbrücken zurück in die Sieglosen-Klasse.
Ein Schritt, der sich ausgezahlt hat, denn die Rückreise nach Weilerswist wird die Nutan-Tochter als Siegerin antreten. Im Eurojackpot-Preis über 1900 Meter verwies die Stute aus dem Besitz des Stalles Nizzas des Ehepaars Imm, die auch als Züchter verantwortlich zeichnen, unter Pablo Werder die lange führende Valley, die die erste Starterin des Gestüts Auenquelle in Saarbrücken war, auf dem zweiten Platz. Das dritte Geld sicherte sich Lamara, die ebenfalls von Christian von der Recke trainiert wird.
Arika sorgt für zweiten Sieg für Trainer Christian Frhr. v.d. Recke
Mit dem Preis der Saarland-Spielbanken über 1350 Meter auf Ausgleich 3-Ebene wurde am Freitag in Saarbrücken das wertvollste Handicap entschieden. Wie zuvor im Premium-Handicap, so war es auch hier eine offene Angelegenheit ohne klaren Favoriten.
Am Ende durfte sich Christian von der Recke über seinen zweiten Sieg an diesem Tag freuen. Der Trainer aus Weilerswist gewann mit der Speightstown-Tochter Arika (5,5) aus dem Besitz des Stalles Winterhude. Unter Anna van den Troost kam die Stute von der Spitze aus zu ihrem zweiten Sieg, erstmals gewann sie dabei im Handicap. Ein Sieg, der sich zuletzt schon angedeutet hatte. Hinter der Recke-Stute kamen Dream Seeker, der nach Startverlust noch angeflogen kam, und Tulpar über die Linie. „Er ist ein super Kämpfer. Immer wenn man denkt, er ist geschlagen, zieht er wieder an“, so Anna van den Troost.
Favoritin Doro kämpft sich gegen Heatherdown nach Hause
Mit dem Preis der Ursapharm, einem als Ausgleich 4 über 2450 Meter gelaufenen Amateurrennen, stand am Freitag in Saarbrücken das letzte Galopprennen des Lotto-Renntages an. Für die Galopper endete der Tag, so wie er begonnen hatte – nämlich mit einem Favoritensieg.
Doch dieser geriet in der Zielgeraden in Gefahr, denn nachdem die Favoritin Doro aus dem Iffezheimer Rennstall von Gerald Geisler das Rennen über weite Strecken diktiert hatte, wurde im Einlauf Heatherdown immer zwingender und schien für einen Moment sogar schon auf dem Weg an die Spitze. Doch Doro, die im Besitz ihrer Züchterin Doris Schär Stemmer steht, kämpfte zurück und sicherte sich unter Kevin Braye den Sieg. Rang drei belegte Right Turn.