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Lommi gewinnt Herzog von Ratibor-Rennen

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Nachschau Krefeld, Samstag 15.11.2025

 

Mit einer 7-Rennen-Karte ging am Samstag im Krefelder Stadtwald bei echtem Herbstwetter vor 3.600 Zuschauern die Galoppsaison 2025 des Krefelder Rennclubs 1997 e. V. zu Ende. Im Mittelpunkt stand dabei der Große Preis der RONDO FOOD GmbH & Co. KG, das Herzog von Ratibor-Rennen. Die mit 55.000 Euro dotierte Zweijährigenprüfung über 1700 Meter war das letzte Grupperennen der deutschen Saison 2025. Nachdem am Morgen des Renntages der Favorit Abachi wegen Hustens abgemeldet werden musste, kamen nur fünf Pferde an den Start.

 

Der Sieg ging schließlich in den Kölner Stall von Trainer Henk Grewe, der mit dem im Besitz von Eckhard Sauren stehenden Co-Favoriten Lommi (2,3:1, Thore Hammer-Hansen) und True Lion (Leon Wolff) sogar gleich die beiden Erstplatzierten stellte. Platz drei ging an den von Peter Schiergen trainierten Nitaro (Rene Piechulek), während der Mitfavorit Zuender als Vierter ohne Möglichkeiten war. Zweieinhalb Längen Vorsprung hatte der Churchill-Sohn Lommi, der zuvor bereits Zweiter im Preis des Winterfavoriten gewesen war, im Ziel, nachdem er in der Zielgeraden früh die Weichen auf Sieg gestellt hatte. „Das war ein optimales Ergebnis“, so Henk Grewe, der im deutschen Trainer-Championat somit nun nur noch einen Punkt hinter Titelverteidiger Peter Schiergen liegt. Es war Grewes dritter Sieg in diesem Traditionsrennen, in dem er bereits 2018 mit Donjah und 2019 mit Wonderful Moon den Sieger gestellt hatte. Für Jockey Thore Hammer-Hansen war es der zweite Ratibor-Rennen-Erfolg, denn im vergangenen Jahr hatte er in dieser Prüfung bereits den Außenseiter Pompeo Dream zum Sieg geritten. Im fünften Rennen des Tages legte Hammer-Hansen, der in diesem Jahr zum zweiten Mal Championjockey in Deutschland wird, mit Maid Of Dragon aus dem Stall der Düsseldorfer Trainerin Katja Gernreich gleich einen weiteren Sieg nach. Lommis Besitzer Eckhard Sauren dürfte mit den 32.000 Euro, die sein Hengst mit dem Sieg verdiente, erneut den Titel des erfolgreichsten deutschen Besitzers, den er sich schon 2024 gesichert hatte, perfekt gemacht haben. Züchter von Lommi ist übrigens der Krefelder Randolph Peters. Besitzer Eckhard Sauren hatte den Ratibor-Sieger im vergangenen Jahr bei einer Auktion in Deauville für 78.000 Euro erworben. Ob Lommi auch ein Kandidat für das Deutsche Derby im kommenden Jahr ist, bleibt abzuwarten, denn es ist nicht gesichert, dass er das für das über 2400 Meter führende Rennen das nötige Stehvermögen hat.

 

Letzter Starter von Mario Hofer

Sehr emotional wurde es nach dem zweiten Rennen, denn mit dem „Preis der Trainerkarriere von Mario Hofer“ wurde der erfolgreiche Krefelder Trainer Mario Hofer geehrt, der im ersten Rennen mit Sahmat, der den sechsten Platz belegte, den letzten Starter in seiner erfolgreichen Trainerkarriere gesattelt hatte. Seine Tochter Stefanie Koyuncu übernimmt den Stall des Österreichers, der als Trainer zu 2.263 Siegen kam, zweimal deutscher Championtrainer war, und 2012 mit Pastorius den Sieger im Deutschen Derby stellte. Gewonnen wurde das Rennen von einem Pferd aus den Niederlanden, als Pivotal Affair unter der belgischen Reiterin Anna van den Troost für Trainerin Romy van der Meulen siegte. Der einzige Krefelder Starter in diesem Rennen, Marian Falk Weißmeiers Ranjith, wurde Sechster.

 

Das letzte Rennen der Stadtwald-Saison, das passenderweise den Titel „Rennen um die Saisoneröffnung am 26. April 2026“ bekam (an diesem Tag startet man im kommenden Jahr in die Saison), wäre um ein Haar von einem Krefelder Pferd gewonnen worden, doch Erika Mäders Ohcorona kam nur als Zweite über die Linie. Geschlagen wurde sie von dem von Uwe Schwinn in Beckingen trainierten Wallach Dortmunder, auf dem Thore Hammer-Hansen zu seinem dritten Tagessieg kam. Vor dem Saisonauftakt 2026 trifft man sich aber in diesem Jahr noch einmal im Stadtwald, denn am 23. Dezember steht dort das traditionelle Weihnachtssingen an.

 

Insgesamt wurden 174.817 Euro umgesetzt, sehr ärgerlich war für den Krefelder Rennclub, dass in zwei Rennen gleich insgesamt vier Pferde nicht in Startbox zu bewegen waren und somit rund 13.000 Euro an Wetteinsätze zurückgezahlt wurden. 

 

 

 

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