Nachschau Krefeld, Sonntag 17.08.2025
(press-krefelder-rennclub) Zu ihrem traditionellen Familienrenntag hatte die Sparkasse Krefeld bereits am Vormittag auf die Krefelder Galopprennbahn eingeladen, und gefühlsmäßig kamen alle: Als zum vierten Rennen und somit dem Großen Payback-Preis die Pferde in die Startboxen einrückten, hatten sich 7.200 Besucher auf dem Hippodrom im Stadtwald eingefunden. Die Stimmung war großartig, hochzufrieden über diesen Renntag zeigte sich auch Stefan Grunwald, der als neuer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Krefeld erstmalig Gastgeber des Renntages war. „Ich bin regelrecht begeistert von dieser Atmosphäre und den spannenden Rennen.“
Derby-Siegreiterin mit erneut starkem Ritt
Anfang Juli hatte Nina Baltromei Turfgeschichte geschrieben, als sie mit Hochkönig, trainiert von Yasmin Almenräder, das Deutsche Derby mit Hochkönig in Hamburg gewonnen hatte. Als erste Frau im Sattel in der Geschichte des Derbys. Nun saß Nina Baltromei auf der Siegerin im Großen Payback-Preis, dem Höhepunkt des Sparkassen-Renntages. Und als Trainerin zeichnete wie beim Derbysieg auch diesmal Yasmin Almenräder. Lange hatte es in diesem Ausgleich I über kurze 1300 Meter nach einem Sieg von Shootout ausgesehen, doch wurde noch Montanus im Besitz von Susanne Ottofülling immer stärker und schnappte unter Nina Baltromei kurz vor der Linie zu. Die Siegreiterin nach der Siegerehrung: „Montanus ist ein etwas spezielles Pferd. Bei dem schnellen Tempo heute hat das alles funktioniert.“
Zukunftsträchtiger Sieg
Die erste Tagesprüfung galt den Zweijährigen-Pferden und hier dürfte man im Deka-ETF-Pokal einen Sieger gesehen haben, der vor einer großen Zukunft stehen könnten. Die Rede ist von Gestüt Ittlingens von Waldemar Hickst vorbereiteten Loucas. Der Best Solution-Sohn hatte direkt nach dem Start die Führung übernommen und ließ unter Michal Abik der heiß favorisierten Alsterperle nicht den Hauch einer Chance. Aus dem Mario Hofer-Trio, welches das Feld komplettierte, kam Sancak auf den dritten Platz.
Erstmals sattelte nach seinem Quartierwechsel Jean-Pierre Carvalho seinen Schützling Alparslan, prompt sprang ein erster Erfolg heraus. Die 3,8:1-Chance gewann letztlich leicht gegen den Röttgener Distor. Das bedeutete auch im Sparkassen-Card-Pokal für Maxim Pecheur und Martin Seidl Platzt zwei. Ein Krefelder Sieg war im Privatkredit-Rennen fällig, als der von Mario Hofer trainierte Livonia Star auf den letzten Metern zum Zuge kam. Im Sattel saß mit Stefanie Konyuncu die Tochter des Krefelder Trainers. Besitzer von Livonia Star ist Abdullatif Yousfi. „Er ist eigentlich ein viel besseres Pferd, doch er ist noch immer nicht ganz ausgereift“, erklärte die Siegreiterin Stefanie Koyuncu. Sehr unglücklich verlief das Rennen für die Mitfavoritin Nation of Stars. Bei der Stute öffnete sich die Startbox verzögert und Reiter Thore Hammer-Hansen war es deutlich anzumerken, dass er mit einem Fehlstart rechnete, doch den gab es nicht.
Aus dem deutschen Rennsport sind die rosa Rennfarben mit dem weißen Pudel von der niederländischen Besitzerin Jetty van der Hulst quasi nicht wegzudenken. Nun gab es mal wieder einen Sieg durch die The Grey Gatsby-Tochter Fairy Grey. Es war ihr erster Sieg beim fünften Start. Trainer ist der ebenfalls in den Niederlanden beheimatete Philip Jonkhart, für den es der dritte Saisonsieg in Deutschland war. Fairy Grey setzte sich im Nachhaltigkeits-Cup und somit in der Wettchance des Tages unter Michael Cadeddu durch. Hinter Fairy Grey wurde Sacher Zweiter, die Viererwette vervollständigten Dawn to Dusk und Morindoo. Die Quote der Viererwette betrug stolze 4190,8:1
In der abschließenden Tagesprüfung ging im Business-Banking-Cup der Sieg durch die dreijährige Santa Carolina in das Kölner Topquartier von Peter Schiergen. Unter dem Nachwuchsreiter Esentur Turganaaly setzte sich die Fuchsstute aus dem Gestüt Ohlerweiherhof in leichter Manier gegen den favorisierten Walkover und Lashgarak durch. Prümmche war wieder einmal nicht in die Startbox zu bewegen und wurde vom Start verwiesen, was dem Veranstalter eine Rückzahlung an Wetten in Höhe von 6.300 Euro kostete. Insgesamt war man mit dem geschäftlichen Teil sehr zufrieden: Vize-Präsidentin Tania Cosman: „Unter der Berücksichtigung, dass wir leider mit nur fünf und sechs Pferden in den ersten beiden Rennen gestartet sind und wir am Ende des Tages auf einen Gesamtumsatz von 138.042 Euro kamen, sind wir sehr zufrieden. Besonders der Umsatz im Rennen mit der Viererwette in Höhe von 42.023 Euro ist ein eine tolle Zahl.“