News Frankreich Trab, 27.07.2025
(hen) Nach der Streichung des großen Favoriten Inexess Bleu im Prix Jean-Luc Lagardere, wurde die Partie offener. Die Wetter legten sich schließlich im der Mehrheit auf den frischen Weltrekordler Jabalpur fest. Doch am Ende profitierte das zweitstärkste Pferd am Wettmarkt.
Zum Rennverlauf: Nach einem sehr taktischen Beginn sah man J'Aime Le Foot an der Spitze. Dahinter hatten sich die Positionen schon sortiert und nach einer Runde übernahm dann KOCTEL DU DAIN (Foto:@scoppdyga) die Spitze. Der erste Kilometer lag für den Allaire-Schützling nur knapp über einem 13er-Schnitt, was schon eine nahezu perfekte Anfangsphase für ihn bedeutete. Während Hubble Du Vivier ab diesem Zeitpunkt außen herum musste, konnte in dessen Rücken Jabalpur ein optimales Rennen finden. An dieser Reihenfolge veränderte sich bis kurz vor Beginn des Schlussbogens kaum etwas. Inzwischen hat Krack Time Atout, der erstmals von Franck Nivard aufgeboten wurde, das Ende des Feldes verlassen und konnte in der dritten Spur Jabalpur als Zugmaschine finden. Allerdings zog das Tempo auf den letzten 800 Metern so stetig an, dass der zweifache Gruppe I-Sieger und drittes Pferd am Wettmarkt, seinen bekannten Speed nicht einsetzen konnte und schließlich als Sechster endete. Jabalpur war unterdessen der einzige Teilnehmer, der zum beschleunigten Spitzenreiter Koctel Du Dain etwas aufschließen konnte. David Thomain wehrte die Attacke aber unter leichten Hilfen ab und kam in 12,1/2.875 Meter sicher nach Hause.
Damit hat der Boccador De Simm-Sohn auch seine erste Reifeprüfung gegen die Älteren abgelegt und wurde so, nach Jushua Tree im Vorjahr, zum zweiten 5jährigen in Folge, der dieses Rennen für sich entscheiden konnte. "Ich habe mich bewusst für das Rennen und gegen ein anderes in Cabourg entschieden", erklärte Trainer Philippe Allaire im Anschluss am Mikrofon von Equidia. "Er wird vor dem Criterium noch zwei weitere Rennen bestreiten. Es ist ein Pferd, dass gerne von vorne geht. Ich bin sehr zufrieden."
Der Siegfahrer David Thomain äußerte sich ebenso zufrieden: "Er hatte schon etwas Arbeit hinter sich, aber das Rennen war sehr schön und er hat eine starke Leistung gezeigt. In den nächsten beiden Rennen könnten wir etwas weniger offensiv vorgehen, bevor es ins Gruppe I-Rennen geht."
Gabi Gelormini, als Fahrer des Zweitplatzierten Jabalpur, konnte mit dem Ehrenplatz auch gut leben: "Wir wurden von einem absoluten Top-Pferd geschlagen. Wenn Koctel Du Dain vorne ist, ist er schwer zu überholen. Ich bin neben ihn gekommen, aber konnte ihn nie wirklich bedrängen. Er hat mich einfach immer wieder abgewehrt."
Dahinter belegte Gendreen belegte Rang Drei, vor Harley Gema und J’Aime Le Foot. Die Siegerzeit von 1:12,1 war die zweitschnellste, die je in diesem Rennen gelaufen wurde. Nur Aubrion Du Gers war 2018 mit 1:11,3 schneller.