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Auftakt in den Grand National Du Trot

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Vorschau Quinté+ Amiens, Mittwoch 06.03.2024


Der Auftakt in den Grand National Du Trot 2024 könnte in der Breite besser besetzt sein. Aber zwei der Favoriten können sich in jedem Fall sehen lassen. Guide Moi Forgan (14) hat sich als jüngeres Pferd unter dem Sattel einen Namen gemacht. Nun kann der Schützling von Pascal Castel aber auch in dieser Disziplin für Aufsehen sorgen. So war es vor allem bei seinem Rekordlauf im Januar der Fall. Ebenfalls zu den dringenden Sieganwärtern muss Galet Sted (16) gehören. Der 8jährige ist als Allrounder auf auch auf dem Rechtskurs zu Hause und zeigte aktuell unter dem Sattel eine großartige Verfassung. Alles spricht für einen Auftritt dieses Duos in der Quinte, die bei jeder der dreizehn Etappen und dem Finale am 01. Dezember in Vincennes zur Ausspielung kommt.


Ob der beliebte Wettbewerb, der 1982 eingeführt wurde, wieder solche großen Stars wie Horace Du Goutier und Gaspar D´Angis hervorbringt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Es gibt aber genügend Gründe die Etappen bis zum Finale zu verfolgen.


---2.900m---

Auch wenn FORBAN (1) seit seinem Marathonsieg Mitte Dezember in weiteren drei Rennen und nur eine kleine Prämie aufnehmen konnte, ist seine Gesamtform nicht so verkehrt, als dass er hier nicht bestehen könnte. Zuletzt traf der 9jährige in der Quinte in Vincennes auf zum Teil auf deutlich bessere Gegener, als der Wallach es aus der südlichen Heimat kennt. Und beim Auftritt in Lyon fand der Niky-Sohn aus dem Zulagenband nur eine Lage im Hintertreffen. Als im letzten Bogen vorne die Post abging, war Jean Francois Senet noch damit beschäftigt, die "Bremsklötze" vor ihm zu umkurven. Erst spät im Einlauf hatte das Gespann freie Bahn und konnte noch die kleinste Prämie einsammeln. Hier darf er bei ausreichendem Budget einen Platz in den Kombinationen finden.


Bei den letzten drei Starts musste sich GLOIRE DU PERCHE (2) in einer Quinte in Vincennes beweisen. Und bei allen drei Versuchen tat die Stute genau das was sie kann. Das Rennen über den langen Weg in einem guten 13er-Schnitt  beenden. Das reichte Ende November in der Favoritenrolle für den Ehrenplatz. Ende Dezember und Anfang Januar gelang nur Rang Fünf, was auch an ihrer nicht sonderlich großen Startschnelligkeit liegt. So konnte sie am 28. Dezember erst spät ins Geschehen eingreifen, nachdem Thomain im Schlussbogen weite Wege in Anspruch nehmen musste. In einem engen Finish fehlte nicht viel zum Podium. Insgesamt braucht es die Utoky-Tochter immer recht passend, was mit einem Thomain im Sulky aber auch sehr wahrscheinlich ist.


Zu Beginn des Jahres konnte sich FORBACH (3) in Vincennes teuer verkaufen. Nach einem Rennen im Mittelfeld sah er im Einlauf schon einen Moment wie der Sieger aus, ehe ein Gegner aus dem Hintergrund noch einen harten Kampf um den Sieg eröffnete. Der 9jährige zog genau auf der Linie den Kürzeren, war aber in 11,6 über die Mitteldistanz gut unterwegs. Nach dieser starken Leistung war er zwei Wochen später in Cagnes-Sur-Mer aus der zweiten Position sehr deutlich geschlagen, was auch an der harten Eröffnung lag, die nötig war, um zwischenzeitlich an die Spitze zu gelangen. Sicher auch dadurch bekam der Roi Du Coq-Sohn zuletzt ein Prepare, was seine Moral für heute verbessert haben sollte. Schwer wird es in dieser Kategorie dennoch.


Einen dicken Pluspunkt bringt EMENCOURT BLEQUIN (4) schon einmal im Sulky mit. Benjamin Rochard wurde für den Wallach verpflichtet. Der Catchdriver hat in den letzten Monaten häufiger fast unmögliche Sieger zum Erfolg geführt und ist seit gut zwei Jahren der Aufsteiger im französischen Fahrerlager. Aber was kann der 10jährige beisteuern. Nach drei Pleiten von Oktober bis Januar konnte der Repeat Love-Sohn ein Verkaufsrennen für sich entscheiden. Und das, nach einem optimalen Verlauf, auch nur mit Glück, weil der eigentliche Sieger nach Enquete disqualifiziert wurde. Insofern fehlt ihm für diesen Auftritt die passende Referenz.


Anderthalb Jahre verbrachte FRONSAC MADRIK (5) im Quartier von Nicolas Ensch, ehe der Wallach Mitte Januar wieder in den Stall von Sebastien Guarato zurückkehrte. Für seinen Abschied aus dem Süden, hatte der 9jährige noch einen schönen dritten Platz parat. Als er endlich freikam, waren die ersten Beiden schon längst enteilt. Zurück in Paris reichte es bei zwei Starts nur zu einem vierten Platz in einem Verkaufsrennen für Lehrlinge. In einer halbwegs mit heute vergleichbaren Aufgabe, konnte er aus der Deckung im Finish nicht mehr mithalten, war aber als Neunter in 13,0 nicht allzu weit von den Geldern entfernt. Es kann nur für die Kombinationen reichen.


Auch wenn GILMOUR (6) nicht die beste Gesamtform hat, spricht hier einiges für den Wallach. Er hat in den letzten Monaten einige Klasse gesehen und auch selbst viel Qualität bewiesen. Anfang Dezember lieferte er dem großen Favoriten auf der Mitteldistanz in 10,7 lange Widerstand und holte sich neben dem Ehrenplatz auch einen neuen Rekord. Auch aktuell hat er in einem B-Rennen als Fünfter in 12,7 gefallen. Unterwegs verlor der Tag Wood-Sohn seine Position und konnte sich erst sehr spät zurück in die Prämien arbeiten. Auch auf dem Rechtskurs hat er gute Ergebnisse erzielen können, was ihn insgesamt zu einem Muss für die Königswette macht.


Sattelspezialistin HANNAH (7) ist auch im Sulky konkurrenzfähig. Mitte November lieferte Benjamin Rochard der Stute ein passendes Rennen, was die die 7jährige mit einem Speed bis zum Ziel und dem vierten Platz dankte. Bis zum Ehrenrang fehlte dabei nur eine halbe Länge. Im Cornulier war sie dann nicht unerwartet etwas überfordert, aber zurück in einem "normalen" Trabreiten konnte die Vulcain De Vandel-Tochter wieder als Zweite glänzen. Sie darf zu den erweiterten Außenseitern zählen.


Nach einer Pause von zwei Monaten hat EVEIL DU LUPIN (8) erst vor fünf Tagen seine Rückkehr mit vier Eisen in Cordemais absolviert. Nicht unerwartet blieb der Wallach hinter dem Feld und außerhalb der Prämien. Hier passt er bis auf 580 Euro in das erste Band und findet somit ein perfektes Engagement. Aber reicht das schon, um mit dem 10jährigen für die Wetten zu planen? Wenn man sich die Form vor der Pause ansieht, nicht unbedingt.


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Im November zeigte FALCO DES ROCHERS (9) zwei starke Leistungen. Dabei stach natürlich der Sieg in Vincennes besonders hervor. Aus dem Feld übernahm der Wallach in grandioser Haltung 800 Meter vor dem Ziel das Kommando und war von dem Moment an souverän voraus. Wie immer in den letzten Monaten trat er dabei rundum beschlagen auf. Allerdings fehlte bei den nächsten vier Starts jeweils völlig die Bestätigung. Zuletzt versuchte Axel Lenoir auf der letzten Halben Boden gutzumachen. Das gelang bis zur Einlaufecke auch. Aber dann wurde das Gespann von Rang Vier wieder bis weit aus den Geldern gespült. Heute wird er leicht beschlagen ein wenig Auftrieb mitbringen. Das muss aber noch nicht für die Wetten reichen, auch wenn er bei drei Auftritten in Amiens auf den Rängen Eins, Drei und Fünf landete.


Bei den letzten vier Starts konnte sich EASTON OF MY LIFE (10) nicht in den Geldern wiederfinden. Allerdings hat sich der Texas Charm-Sohn mit vier Auftritten in Vincennes auch die größtmögliche Herausforderung gesucht. Beim letzten Start am 16. Februar konnte er sich früh eine vordere Lage an der Innenkante suchen, geriet aber dennoch früh unter Druck. Im Ziel war er gute zwanzig Längen hinter dem Podium, zu dem auch Eureka Vrie gehörte. Schwer vorstellbar, dass der 10jährige ausreichend zulegen wird.


HIDALGO DES NOES (11) ist das Aushängeschild des Ecurie Danoover. Aber der Wallach ist nicht mehr in der gleichen Form, wie im Vorjahr. In der Vorsaison war er in diesem Wettbewerb Stammgast und konnte auf der Amiens-Etappe als Vierter glänzen. Die absteigende Form hat auch mit den schwierigen Aufgaben der letzten Monate zu tun. Von den Zeiten her, kann der Opium-Sohn immer noch sehr gut gefallen. Beim letzten Start fand er aus dem zweiten Start schnell auf die Beine und war lange im Mittelfeld unterwegs. Im finalen Bogen geriet er aber unter Druck und verlor als Neunter in guten 12,5 den Anschluss. Auf dem Papier geht es zwar nach oben, aber genau genommen trifft es der 7jährige hier etwas einfacher an.


EUREKA VRIE (12) ist schon seit 2jährig unterwegs und hat auch im hohen Alter das Kämpfen keineswegs verlernt. Das konnte der 10jährige bei jedem seiner letzten drei dritten Plätze unter Beweis stellen. Immer musste der Wallach lange durch die Todesspur marschieren. Zuletzt kämpfte er dennoch lange um den Sieg und machte dabei in 12,2 eine Menge Eindruck. Auch wenn Trainer Thomas Chalon keinen Catchdriver verpflichtet hat und selber im Sulky sitzt, sollte er in der Wette auftauchen. Vorausgesetzt natürlich der First De Retz-Sohn bleibt in der richtigen Gangart, was auch in dem Alter noch nicht immer der Fall ist.


Auch Trainer Adrien Pereira ist gegenüber einem Abschneiden in der Wette von der FLOWER BY MAGALOU (13) negativ gestimmt. Die Stute wurde seit dem 07. Dezember nicht mehr auf der Rennbahn gesehen und bleibt rundum beschlagen. Runter vom Schein.


Zu der eigentlichen Paradedisziplin von GUIDE MOI FORGAN (14) gehörten in früheren Zeiten die Trabreiten. Aber während einer zweiten langen Pause im Vorjahr wurde der Hengst offenbar mehr und mehr zum Sulkypferd umgeschult. Und das mit Erfolg. Vor allem am 14. Januar gefiel der 8jährige ungemein. Auf der Überseite landete er zwar in der Todesspur, aber im letzten Bogen zog er dennoch mit Macht an die Spitze und war in neuer persönlicher Rekordzeit nicht mehr anzutasten. Dabei verwies er auch Eureka Vrie auf Rang Drei. Bei durchweg flotter Fahrt tat er sich zuletzt in Bordeaux aus dem zweiten Band schwer. In starken 12,1 reichte es dennoch für Rang Drei. Er muss zu den Sieganwärtern gezählt werden.


Trotz einer vielzahl von Rennen, wurde EBERTON (15) nur viermal auf dem Rechtskurs gesichtet. Zwei Ausfälle und zwei kleine Gelder lassen noch nicht auf eine Vorliebe schließen. Wie immer bekommt der Wallach von seinem Trainer einen roten Emoji mit auf den Weg. Das sagt aber gar nichts zu den Ambitionen aus. Beim letzten Start in Cagnes-Sur-Mer wurde er zu Beginn des letzten Bogens mit viel Energie in die Entscheidung geschickt, was wohl zu früh war. Er geriet schnell unter Druck und konnte erst nach einer Überprüfung auf den vierten Platz vorrücken. Auch die ordentlichen 12,9 werden ihn aber nicht weiter, als in die Kombinationen bringen.


Die große Siegesserie von GALET STED (16) aus dem Jahr 2022 ist immer noch unvergessen. Auch wenn der Wallach mit gestiegener Gewinnsumme nicht mehr so häufig gewinnen kann, ist er in sehr ordentlicher Form unterwegs. In den letzten Monaten zeigte der 8jährige seine Vielseitigkeit auch unter dem Sattel. Auf hohem Niveau konnte er am 25. Februar als Dritter gefallen. Nachdem er im letzten Bogen schon zurückgefallen ist, kam der Paris Haufor-Sohn im Einlauf unwiderstehlich für Rang Drei zurück. Er muss auf dem Podium zu finden sein und besitzt große Möglichkeiten auf den Triumph.



Tipp:


GUIDE MOI FORGAN (14) 

GALET STED (16)

EUREKA VRIE (12)

GILMOUR (6)

GLOIRE DU PERCHE (2)


Für die Kombinationen: HANNAH (7) - FORBACH (3) - HIDALGO DES NOES (11)

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