Vorschau V75® Mantorp, Samstag 31.05.2025
Tristesse nach dem grandiosen Elitloppet-Wochenende, was guten Rennsport angeht? Nicht in Schweden, nicht bei „Jörns Swedish Racing World“. Nur eine Woche nach dem Highlight des Jahres lädt traditionell die Rennbahn in Mantorp, einem 3500 Seelen Dorf ca. 20 Kilometer von Linkping entfernt, zur V75 ein, und nicht nur die „Ina Scotts Ära“, einem Vierjährigen-Vergleich, ist wieder einmal mehr als gut besetzt. Auch die nächsten Vorläufe der „Svensk Travliga“ in den diversen Klassen haben es in sich, so dass das Zuschauen und Mitwetten auch an diesem Samstag wieder lohnen dürfte, sind doch nahezu alle Topstars aus dem Königreich am Ablauf und auch der „Italo-Schwede“ Alessandro Gocciadoro hat sich an diesem Wochenende mit sehr chancenvollen Startern angekündigt. Weitere Informationen zu diesem Renntag gibt es auch immer wieder auf www.hoofworld.de, am besten regelmäßig dabei sein und reinklicken.
V75-1:
Start der V75 ist wie immer um 16:20 Uhr, und das erste Rennen der V75 hat es direkt in sich, es ist ein Rennen der „Klass III“ gegen die „Klass I“ über 2140 Meter Bänderstart, wobei die „Klass III“-Pferde 20 Meter Vorteil genießen. Favorisiert sollte hier die Programmnummer 4 Tactic Lane mit Tomas Pettersson aus dem Stall von Fredrik Wallin sein, denn der letzte Sieg vor zwei Wochen in Rättvik war mehr als beeindruckend, und auch die Leistungen zuvor können sich mit zwei weiteren Siegen und guten Platzierungen durchaus sehen lassen. Interessant untergekommen ist hier die Programmnummer 9 Ideal Stone mit Johan Untersteiner, auch wenn der Startplatz und die 20 Meter Handicap nicht ideal über diese Distanz sein mögen. Der Wishing Stone Sohn war zwar nach sehr guten Leistungen im „Alltagssport“ in einem höher dotierten Rennen in Åby „nur“ drittplatziert, sollte aber heute durchaus Chancen auf den Sieg besitzen. Wahrscheinlich dürfte Knight Journey, die Startnummer 2 mit Jorma Kontio, hier durchaus für lukrative Odds zu haben sein, trotz der letzten guten Leistungen, aber wohl vor allem durch die schwache Leistung in Gävle vor zwei Wochen haben den fünfjährigen Scarlet Knight Sohn nicht viele Wetter auf der Rechnung, was sich durchaus rächen könnte. Ebenfalls interessant dürfte die Programmnummer 1 Gretl Brodda mit Stefan Persson sein. Die vierjährige Stute war in Visby auf Gotland vor vier Wochen unangefasst siegreich und auch zuvor stets prominent platziert. Nun wagt man sich aber in stärkere Gesellschaft.
V75-2:
Die „Klass II“ über 2140 Meter Autostart sieht mit der Startnummer 1 Take him Sober mit Magnus Djuse einen haushohen Favoriten im Feld. Das letzte Laufen in Solvalla Mitte Mai kann man aufgrund einer Behinderung nicht überbewerten, sein wahres Gesicht zeigte der vierjährige Trixton Sohn vor acht Wochen in Gävle, als er unangefasst und überlegen gewann. Heute sieht es im Vergleich zum Rennen in Solvalla fast leicht aus. Aufpassen sollte Take him Sober vor allen Dingen auf die Startnummer 2 Djingis Khan mit Christoffer Eriksson, der zuletzt in Jägersro ebenso eindrucksvoll wie Take him Sober gewann, und auf die Programmnummer 5 Light the Lamp mit Adrian Kolgjini, der zuletzt in Charlottenlund an einem Fehler scheiterte, davor jedoch mehrfach als Sieger in den Winnercircle zurückkehrte und hier bestimmt für lukrative Odds zu haben sein dürfte. Örjan Kihlström startet hier mit der Programmnummer 12 Checkpoint Charlie einen ebenfalls chancenreichen Wallach, der jedoch bei den letzten beiden Starts nicht rundrum überzeugen konnte, heute wohl aber vom „Iceman“ auf Warten gefahren wird und allein deswegen interessant sein dürfte.
V75-3:
Das erste Tageshighlight findet sich im dritten Rennen der V75, der „Östgötaloppet“ für die beste Tagesklasse über 2640 Meter Autostart. Von der Klasse und der Distanz sollte vor allen die Programmnummer 11 Versace Face mit Rikard N. Skoglund für den Stall von Daniel Redén hier erste Chancen anmelden, und auch wenn die letzte Leistung aus Gävle nach der Rückkehr aus Frankreich nicht besonders beeindruckte, hat sich der Hengst im Winter in Vincennes mit ganz anderen Kalibern herumgeschlagen so dass er hier vorne dabei sein sollte. Dies gilt auch für Stallgefährte Chestnut, die Startnummer 8 mit Örjan Kihlström, der in Vincennes sogar einen Sieg verbuchen konnte und mehrfach prominent vertreten war. Chestnut hat schon ganz andere Schlachten geschlagen und gehört ebenfalls in alle Überlegungen, genauso wie die Startnummer 3 Dolce Vicy mit Alessandro Gocciadoro, der bestimmt aufgrund des letzten schwächeren Auftritts hier unterschätzt werden könnte, in Oslo-Bjerke nach seinem Sieg Mitte März aber sogar noch als „Elitloppet“-Teilnehmer gehandelt wurde. Interessant für die Freunde von Außenseitern dürfte die Programmnummer 2 Staro Mack Crowe mit Mats Djuse im Sulky sein, der Hengst aus dem Stall von Mattias Djuse zeigte zuletzt keine überragenden Leistungen und dürfte hier vielleicht auch mit der Distanz Probleme bekommen, wer aber Mattias Djuse kennt, der weiß, dass er seine Pferde nicht ohne Grund in einem solchen Rennen nennt... Was macht Decision Maker, die Startnummer 9 mit Magnus Djuse, in diesem Rennen? Nach einem sehr erfolgreichen Winter hat die Stute aus dem Stall von Stefan „Tarzan“ Melander zuletzt die Qualifikation für den „Elitloppet“ verpasst, so dass sie sich heute diesen „Big Point“ einverleiben möchte, aber ihre Startschnelligkeit heute überhaupt nicht ausspielen kann. Gute, wenn auch nicht überragende Leistungen zeigte die Startnummer 1 Winner Brodde, der heute wieder mit seinem Stammfahrer Johan Untersteiner an den Ablauf kommt, es hier aber durchaus schwerer antrifft und öfter schon, wenn es „um etwas geht“, enttäuschte. Edibear, die Startnummer 5 mit Stefan Persson, könnte nach den letzten eher durchwachsenen Formen ebenfalls für eine Überraschung sorgen.
V75-4:
Eine Prüfung der „Diamantstoet“-Abteilung steht als viertes Rennen der V75 auf dem Plan und wird aus den Bändern über die Distanz von 2140 Metern gestartet. Hier sollte mit der Programmnummer 14 Margareta Tooma aus dem Stall von Daniel Redén, die wieder von Örjan Kihström gesteuert wird, die haushohe Favoritin zu finden sein. Die Stute kommt mit sehr guten Formen aus dem Winter an den Ablauf, zeigte zuletzt aber ungewohnte Schwächen und wurde erstmals überhaupt disqualifiziert, sollte aber trotzdem nach Lage der Dinge das zu schlagende Pferd sein und auf die Siegerstraße zurückkehren. Hauptgegnerin dürfte die Startnummer 13 Esperia Font mit Magnus Djuse sein, die zuletzt zwei Siege aus drei Starts erreichte, beim letzten Start aber wie Margareta Tooma disqualifiziert wurde und daher zumindest mit Vorsicht zu genießen ist. Beeindruckend war der Sieg beim letzten Start der Programmnummer 9 Selective Calling mit Mats Djuse. Sollte die Nuncio Tochter die Leistungen aus Solvalla wiederholen können, kann sie die lachende Dritte im Bunde sein. Never to Young, die Startnummer 7 mit Per Lennartsson, sollte aufgrund des Streichresultats letzte Woche nicht ganz übersehen werden, sie kann mit dem Bandvorteil hier eine scharfe Klinge schlagen. Freunden von Außenseitern sollte noch die Programmnummer 14 Cathrinelle mit Thomas Dalborg ans Herz gelegt werden, die Stute hat bei ihrem letzten Start den Sieg nur knapp verpasst und können und könnte hier für eine durchaus lukrative Siegquote sorgen.
V75-5:
Das fünfte Rennen der heutigen V75-Rennen bildet eine sehr offen daherkommende „Bronsdivision“ über 1640 Meter Autostart, in der die Programmnummer 5 Loxahatchee mit Daniel Wäjersten das zu schlagende Pferd sein dürften, denn der Sieg beim vorletzten Start in Åby mit dem Trainer und heutigem Fahrer war mehr als beeindruckend und sollte von der guten Ausgangslage heute wiederholt werden können. Interessant untergekommen ist die Programmnummer 11 Going Cash mit Per Lennartsson aus dem Stall von Timo Nurmos, der im Winter zum Seriensieger wurde, zuletzt aber zweimal nicht gewinnen konnte. Heute dürfte der sechsjährige Ready Cash Sohn aber trotz der zweiten Startreihe vorne zu finden sein. Jorma Kontio bringt mit Laban Lagö, der Programmnummer 2, einen sehr beständigen Wallach aus dem Training von Markus Waldmüller an den Ablauf, der zuletzt in Jägersro nur knapp geschlagen war. Heute soll es auch aufgrund des Startplatzes noch einen Platz auf dem Podium nach oben gehen, was durchaus möglich zu sein scheint. Ein großes Fragezeichen im Rennen ist die Programmnummer 12 Oviedo Base mit Micha Brouwer. Nach dem sehr aufwändigen Rennen letzten Samstag in Solvalla, wo man sehr guter Zweiter wurde, steht heute direkt eine nächste harte Prüfung an. Ob hierfür die Kräfte reichen? Enaoz, die Startnummer 8 mit Alessandro Gocciadoro, sollte hier auch trotz der schlechten Ausgangslage in der Entscheidung zu finden sein und daher nicht ausgelassen werden.
V75-6:
Das zweite und absolute Tageshighlight steht in diesem sechsten V75-Rennen Rennen an, die mit ca. 30.000 Euro für den Sieger dotierte „Ina Scots Ära“ 2025, in Gedenken an die Prix d’Amerique Siegerin Ina Scott. Der für vierjährige Stuten ausgeschriebene Wettbewerb sieht mit der Programmnummer 12 Panthere d'Inverne die aktuelle Siegerin des „Drottning Silvias Pokalen“ am Ablauf, und vieles spricht hier für die „Königin“ des Jahrgangs, auch wenn sie seit ihrem „Sensationssieg“ Anfang Mai nicht mehr am Ablauf war und mit dem heutigen Startplatz ihre Antrittsschnelle nicht ausspielen kann. Im besagten Finale zum „Drotting Silvias Pokalen“ war S.G. Empress, die Startnummer 2 mit Rikard N. Skoglund im Sulky, als Vorabfavoritin fehlerhaft. Davor düpierte die bisherige Jahrgangsqueen bereits mehrfach die Konkurrenz und erhofft sich hier den nächsten großen Sieg. Unica S.L.M., die Startnummer 11 aus dem Stall von Alessandro Gocciadoro mit dem Chef persönlich im Sulky konnte zuletzt zwar keinen Sieg verbuchen, darf aber auf keinem V75-Schein fehlen. Außenseiterchancen auf den Sieg sollte neben der Startnummer 5 Screen Time Limit mit Daniel Wäjersten, die jedoch die Qualifikation zum „Drotting Silvias Pokalen“ deutlich verpasste, vor allen Dingen auch die Programmnummer 9 La Yuca mit Örjan Kihlström haben, auch wenn beim ersten Start für das neue Quartier – die Stute wechselte von Mattias Djuse zu Daniel Redén – nichts passte, weiß man, dass immer, wenn es um Geld geht, der Stall voll da ist.
V75-7:
Im abschließenden Rennen des Tages, der „Silverdivision“, die heute über 2140 Meter führt, dürfte die Entscheidung nur zwischen drei Pferden fallen. Die Favoritenrolle dürfte der Programmnummer 4 Not for Sale mit Daniel Wäjersten zufallen, der Wallach hat sich nach eher durchwachsenen Formen im Winter zuletzt wieder grandios präsentiert und dürfte heute als Mitfavorit an den Ablauf gehen. Hauptgegner dürfte der ehemalige Derbyfinalist Grand Ready Cash, die Programmnummer 3 mit Tomas Pettersson sein, der zuletzt als 300:10 Außenseiter in Gävle eindrucksvoll gewann und heute zum Seriensieger werden möchte. Interessante Formen bringt die Programmnummer 7 Extreme Point mit, der heute von Thomas Uhrberg für Frode Hamre gesteuert wird und nach vier Siegen in Norwegen auch hier brandgefährlich abstauben könnte. Das offizielle Programmheft tippt zudem noch die Startnummer 12 Dilva Jet mit Alessandro Gocciadoro als mögliche Siegerin, nach den letzten Leistungen ist dies jedoch nicht unbedingt nachzuvollziehen. Daher sollten die Augen eher auf die Programmnummer 9 Kaiser Mearas gelegt werden, der erstmals mit Ulf Ohlsson im Sulky an den Ablauf kommt und nach einer kleinen Siegesserie beim letzten Start nur knapp geschlagen war. Und auch Macahan, die Startnummer 1 mit Björn Goop für Maria Törnqvist, kann an einem guten Tag hier alle schlagen und darf nicht übersehen werden.
Insgesamt scheint diese V75 nicht leicht, aber auch nicht unlösbar zu sein, daher ist sie ideal gemacht für eine Tippgemeinschaft, die man natürlich auf www.trotto.de spielen kann, zu sein! Daher am besten reinklicken und dabei sein!
Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Video-Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns swedish racing world“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!