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Frankreich-News
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Samstag 27 April 09:27 Uhr
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Markus H

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Soumi hat mal vor einigen Jahren ein Interview gegeben und auf die Frage mit wem er gerne etwas tauschen würde, kam als Antwort, mit Oliver Peslier und seinem Bankkonto. Glaube er war oder ist Teilhaber eine sehr teuren Champagner Marke. Auch was er an Rennpreisen gewonnen hat, müsste eigentlich für ein "Rentnerleben" reichen. Ist ihm nur zu wünschen, dass er nicht so landet wie Boris Becker...

Samstag 27 April 09:40 Uhr
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Luba Sonn

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Markus H schreibt:

Soumi hat mal vor einigen Jahren ein Interview gegeben und auf die Frage mit wem er gerne etwas tauschen würde, kam als Antwort, mit Oliver Peslier und seinem Bankkonto. Glaube er war oder ist Teilhaber eine sehr teuren Champagner Marke. Auch was er an Rennpreisen gewonnen hat, müsste eigentlich für ein "Rentnerleben" reichen. Ist ihm nur zu wünschen, dass er nicht so landet wie Boris Becker...

Dann wird das wohl wirklich nur eine Floskel gewesen sein, die etwa so ähnlich lautete...

"Was soll ich machen? Etwa Arbeitslosengeld beziehen?"

Das freut mich, weil das zu meinem Weltbild gehört, dass diese Sorte Profis nach ihrem Karriereende auf der Sonnenseite angekommen ist, wenn sie sich nicht ganz dämlich anstellen.

Samstag 27 April 10:03 Uhr
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Markus H

Themen: 9
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Ein Champagner im Namen

2005 kombiniert Olivier Peslier sein Image mit einem Champagner namens Prat und Peslier. Dieses Weinabenteuer folgt auf ihr Treffen mit seiner Freundin Pascale Prat und der Erntemann von Jean-René Brice, mit Sitz in Bouzy, südlich von Reims (Marne), dem Erben eines Hauses, das Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde. Prat und Peslier Champagne war 2011 einer der Sponsoren der Gucci Masters.

Trotz seiner vielen Aktivitäten weit weg von der Pferdewelt überlegte Olivier Peslier seine Bekehrung zum Pferd: "Eines ist sicher, ich werde kein Trainer werden. Ich werde mich wahrscheinlich der Zucht zuwenden. "

Das Interview ist länger her. Lag wenigstens nicht falsch. Aktueller Stand weiß ich nicht und der Text wurde übersetzt.

Sonntag 28 April 12:15 Uhr
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Lou

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Was Soumi ausser dem Bankkonto himmelweit von O P unterscheidet ist der Charakter. 

Hatte das Glück beide aus der Nähe zu erleben als sie für dt Besitzer ritten.

Bei O P war es eine Ehre. Freundlich u. Verbindlich jedem gegenüber. 

 

 

Lyon jetzt annulé wg. Wetter. 

Hongkong hatte seit letzten So Record Niederschläge. 

Sonntag 28 April 12:26 Uhr
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Lou

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Das ging wirklich nicht

Samstag 04 Mai 23:47 Uhr
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Luba Sonn

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Jean Paul Marmion: "General Du Lupin das beste Pferd, dass ich je trainiert habe"

Jean Paul Marmion ist schon über Jahrzehnte ein erfolgreicher Trainer in Frankreich. Über die Jahre hatte er viele erfolgreiche Pferde in seiner Verantwortung, Und auch aktuell ist er mit seinem INO DU LUPIN in den Schlagzeilen. Grund genug für Equidia sich mit dem Trainer über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu unterhalten.

EQ: "Wie lange trainieren Sie schon?

JPM: "Ich trainiere seit 1981. Ich fing mit 31 Jahren an. Jetzt bin ich 73 Jahre alt."

EQ: "Welches ist das beste Pferd, dass Sie je trainiert haben?"

JPM: "Ohne zu zögern, muss ich General Du Lupin sagen. Dann hatte ich auch Roi du Lupin, ein Pferd, dass ebenfalls außergewöhnlich war. Und nun trainiere ich einen dritten guten "Lupin" (Anm. Ino du Lupin). Wir sind noch weit von den Besten entfernt, aber ich hoffe, dass ich es eines Tages schaffen werde, ihn dahin zu führen. Aber wenn ich einen hervorheben muss, dann ist es General. Er war etwas schwierig, aber er konnte alles schaffen."

EQ: "Und das Pferd, von dem Sie geträumt hätten, es auszubilden?"

JPM: "Tenor von Baune. Dieses Pferd wurde von Jean-Baptiste Bossuet meisterhaft ausgebildet. So einen Traber hätte ich gerne in meinen Boxen gehabt, er war ein Phänomen."

EQ: "Ein Pferd, das Ihnen beruflich Auftrieb gegeben hat?"

JPM: "Tresor De La Motte. Er hatte einige gute Rennen gewonnen und wurde Zweiter beim Prix Du President De La Republique. Ich habe ihn gleich zu Beginn meiner Karriere ausgebildet. Er hat uns ermöglicht, gute Pferde zu kaufen und meinen Stall auszubauen."

EQ: "Der Sieg, der Sie am meisten beeindruckt hat?"

JPM: "Der Sieg von General Du Lupin mit Jean Michel Bazire auf der GNT-Etappe in Marseille-Borely. Es war ein unglaubliches Gedränge. Das hatte ich dort noch nie gesehen. Es war völlig verrückt, eine sehr schöne Atmosphäre. Und auch ein zweiter Sieg, der von General in Cagnes-Sur-Mer beim Grand Prix Des Alpes Maritimes im Jahr 2004. Auch dort war die Atmosphäre außergewöhnlich. In diesen Jahren war er zum großen Star geworden. In seiner letzten Saison wollte ich ihn allen Leuten in ganz Frankreich zeigen: Er war im Osten, er war im Westen. Er wurde von Rennbahnbesuchern geliebt."

EQ: "Die schwerste Niederlage, die Sie erlitten haben?"

JPM: "Auch das war mit General Du Lupin im Prix D'Ete 2003. Er war in der letzten Kurve und trat mit der Vorderhand auf Sulky eines Konkurrenten, der vor ihm war. Ohne diesen Zwischenfall hätte er das Rennen gewonnen. Dies ist eines der schlimmsten Rennen, die ich je erlebt habe."

EQ: "Der Fahrer, der Sie am meisten beeindruckt hat?"

JPM: "Ich habe mit Jean Michel Bazire zusammengearbeitet, der immer ein außergewöhnlicher Fahrer ist. Er hat mich enorm vorangebracht. Mein ganzes Leben lang werde ich an Jean-Michel denken, er ist ein Freund. Wenn wir uns sehen, reden wir nicht viel, aber wir freuen uns einfach, einander zu sehen."

EQ: "Der Trainer, der Sie am meisten geprägt hat?"

JPM: "Wieder Jean Michel Bazire. Er ist wirklich ein großartiger Trainer. Es gibt auch noch einen anderen Trainer, den ich mag, nämlich Sebastien Guarato. Die beiden sind wirklich herausragende Entwickler."

EQ: "Ihre beste Begegnung?"

JPM: "Meine Frau."

EQ: "Ihr größter Stolz in Ihrer Karriere?"

JPM: "Es geht auch darum, junge Fahrer wie Anthony Barrier, Antoine Wiels und Aymeric Thomas auszubilden. Heute sind sie wirklich gute Fahrer. Antoine würde ich gerne noch weiter voranbringen, denn er hat es verdient. Er ist ein Junge, der viele Qualitäten hat. Für mich ist ein guter  Jockey auch immer ein guter Fahrer. Anthony und Antoine haben außergewöhnliche Hände. Als er in meinen Stall kam, hatte Anthony nur einen Sieg auf dem Konto. Ich habe ihn gebeten, für mich zum ersten Mal in Fougeres zu fahren: zwei Rennen, zwei Siege. Acht Tage später schickte ich ihn auf eine andere Bahn: zwei Rennen, zwei Siege. So begann das Abenteuer mit Anthony Barrier."

EQ: "Bedauern Sie etwas in Ihrer Karriere?"

JPM: "Ja, ich hatte eine Stute namens Diane De Saint Pol verloren. Sie war schon fast auf dem gleichen Niveau wie meine besten Pferde. Sie gewann den Prix Doynel De Saint-Quentin. Sie hatte im Training Angst vor einer Pfütze, drehte sich um und brach sich das Bein. Sie war eine wunderbare Stute."

EQ: "Wie viele Jahre werden Sie noch die Trainerrolle zu tragen?"

JPM: "Ich will nicht aufhören. Ich habe Ino von Lupin, der mich auch aufweckt. Also fahre ich fort. Die Arbeit ermöglicht mir auch, meine Mitarbeiter jeden Morgen zu sehen. Ich freue mich, sie zu sehen, mit ihnen zusammen zu sein. Es ist mein Leben, ich habe immer so gelebt. Es ist eine Freude, morgens zur Arbeit zu gehen."

In diesem YOUTUBE-VIDEO  kommt Jean Paul Marmion auch zu Wort. Zudem werden viele schöne Bilder aus alten Tagen gezeigt.

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Erste 2jährige qualifiziert

Wie auch immer die Rennlaufbahn von MAITRE D´HOULBEC verlaufen wird. Einen Titel hat der Hengst jetzt schon sicher. Er ist der Erste im Jahrgang 2022, der in Frankreich die Rennreife abgelegt hat. 

Am Freitagmorgen gegen 8.30h qualifizierte sich der As Dore-Sohn in der Hand seines Trainers Nicolas Mortagne in Salon-De-Provence. Der 2jährige benötigte für die 2.000 Meter Bänderstart einen Schnitt von 19,6 und war damit einige Längen im Vorteil gegen einen weiteren Altersgefährten. MILLENIUM ROC (v. Helgafell) trabte 20,5.

Von den beiden zuerst qualifizierten 2jährigen fiel ein Fakt noch besonders auf. Sowohl der Vater von Maitre D’Houlbec, As Dore, als auch der Vater von Millenium Roc, Helgafell, konnten ihre ersten Nachkommen für den Rennsport stellen. As Dore wurde erst spät in der Zucht eingesetzt. Als sein erster Jahrgang geboren wurde, war der Cocktail Jet-Sohn bereits elf Jahre alt. Von 21 Nachkommen von As Dore sind derzeit 8 im Training gemeldet. Bei Helgafell sind von 75 registrierten 2jährigen 45 in der "Arbeit".

An diesem ersten Quali-Tag wurde fünfzehn 2jährige vorgestellt, wovon sich 5 qualifizieren konnten. Zwei davon waren in Le Mans unterwegs. Trainer Francois Pierre Bousset zeichnete für MACAREUX DU TRIEUX (v. Carat Williams) verantwortlich, der sich in 20,2 qualifizierte. Die Zweite war MALICE SPEED (v. Hohneck), die ganz alleine unterwegs war und 20,9 benötigte. Sie ist das erste Produkt von Hohneck, dass qualifiziert wurde. Der Elitloppet-Titelträger hat aktuell 49 Nachkommen im Training. Seine erste Generation besteht insgesamt aus 76 registrierten Produkten, die im französischen Zuchtbuch stehen. Über die Stute sagte der Trainer gegenüber 24H Au Trot: "Sie ist ein wenig knifflig. Beide werden jetzt ein paar Wochen Ruhe bekommen, bevor sie die Arbeit fortsetzen, mit dem Ziel im August oder September rauszukommen."

QUALI MALICE SPEED

QUALI MACAREUX DU TRIEUX

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Malmqvist erhält vorübergehend seine Lizenz zurück

Nach einem Bericht von sulkysport.se hat Tomas Malmqvist seine Trainerlizenz vorübergehend zurückerhalten. Der ehemalige Cheftrainer vom Ecurie Hunter Valley gewann die Berufung gegen den schwedischen Verband, der ihm die Lizenz am 17. April wegen eines Dopingverdachts entzogen hatte. Damit durfte er von dem Tag an auch nicht mehr auf französischem Boden trainieren. Dies bestätigte der technische Direktor des französischen Verbandes SETF: "Tomas Malmqvist besaß eine schwedische Trainerlizenz, die nach UET-Vereinbarungen eine gleichwertige Anerkennung in Frankreich fand. Und damit wurde die Gültigkeit mit dem Entzug des schwedischen Verbandes auch in Frankreich unwirksam."

Mitte April erklärte sich auch Matthieu Millet, der Besitzer des Ecurie Hunter Valley, zu der Situation in einer Pressemitteilung: "Auch wenn Tomas Malmqvist als unschuldig gilt und die Ermittlungen des schwedischen Verbandes noch andauern, ist Hunter Valley gezwungen, über eine Entlassung nachzudenken und stellt daher als Vorsichtsmaßnahme jegliche Zusammenarbeit ein. Unsere startfertigen Pferde werden daher in den nächsten Tagen auf verschiedene Trainer verteilt."

Dazu gehörte auch KING STALLION , der schon bei seiner Qualifikation auf sich aufmerksam machte. Der mittlerweile 4jährige legte Ende 2jährig seine Rennreife in 15,8 ab. Und das auch noch in einer Monte-Qualifikation. In den letzten Monaten wurden seine Vorstellungen aber immer unansehnlicher und waren von Fehlern geprägt. Sein Debüt für den neuen Trainer Sebastien Guarato stellte er aber siegreich da. Ebenfalls unter der Leitung von Guarato befindet sich nun auch LIGHT MY FIRE , der am Dienstag imponierend gewinnen konnte. Der Bold Eagle-Vollbruder trat an diesem Tag erstmals über einen längeren Weg an und siegte sehr leicht in 15,3. Aber auch Jean-Philippe Monclin und William Bigeon haben Traber des Großbesitzers übernommen.

Am Abend des 03. Mai hat Svensk Travsport in einem Tweet darüber informiert, dass Tomas Malmqvist seine Trainerlizenz vorläufig zurückerhält. Die Ermittlungen dauern aber noch an.

In einer weiteren Pressemitteilung äußerte sich Matthieu Millet noch einmal aktuell zu Wort und klärt auf, dass "Malmqvist ein respektabler Mann ist und den schwedischen Ermittlern seinen guten Willen unter Beweis stellt". Dennoch gibt es wegen der laufenden Ermittlungen keine Anzeichen dafür, dass der siebenmalige Gruppe I-Siegtrainer in Kürze wieder für den Hunter Valley tätig sein wird.

 
Dienstag 07 Mai 11:56 Uhr
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Luba Sonn

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Gabriele Gelormini: "Ich fürchte mit Hohneck niemanden"

Am letzten Sonntag war Gabriele Gelormini zu Gast der Equidia-Sendung "Le Grand Debrief" und gab Auskunft zu seinem kommenden Auftritt mit HOHNECK im Elitlopp. Als Titelverteidiger steht der Hengst natürlich im Rampenlicht, auch wenn die Form über den Winter sehr dürftig war. Aber die Allaire-Farbe hat sich mit einem guten Ehrenplatz im Prix De L'Atlantique rechtzeitig zurückgemeldet.

"Am Tag X wird Hohneck in Bestform sein. In seinem Sulky fürchte ich niemanden", sagte der Italiener, der per Stream im Studio zugeschaltet wurde.

Hohneck wird Teil einer starken Equipe sein, die mit dem Amerique-Sieger Idao De Tillard auch den Vorabfavoriten stellt. Dazu kommen Go On Boy, der Zweite des Vorjahres, und Horsy Dream, der sich ebenfalls im Prix De L'Atlantique in starker Manier angekündigt hat. Im Gegensatz zu Hohneck war der Vertreter von Pierre Belloche aber überzeugender Sieger.

Das vollständige Gespräch von Gabi Gelormini in diesem YOUTUBE-VIDEO

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Clement Thomain: "Wir haben eine gute Phase"

Wenn sich ein junger Trainer, wie CLEMENT THOMAIN so in Szene setzt, wie es am letzten Wochenende der Fall war, dann wird natürlich auch der Paris Turf aufmerksam. Erst am 15. Januar 2022 tauchte sein Name in der Spalte der Trainer im Rennprogramm auf. Nach den drei Treffern am letzten Wochenende steht der junge Thomain nun schon bei 155 Siegern aus dem eigenen Quartier. Zwei davon steuerte Yoann Lebourgeois bei. Sein sonst gerne gebuchter Bruder David Thomain konnte wegen einer Sperre nicht in den Sulky steigen. Und Ende April gab es mit Jeroboam D'Erable sogar den ersten Sieg in einem Halbklassiker.

"Wir müssen wissen, wie wir unseren Platz den jungen Leuten überlassen können, und Clement hat die Waffen, um mit seinem Stall erfolgreich zu sein", sagte Jean-Pierre Thomain, der als Familienoberhaupt nach und nach Ruhestandsansprüche geltend macht. Er steht noch an der Spitze im Familienstall in La Manche, neben David, der zu den besten französischen Fahrern zählt.

Der 30jährige Clement kommentierte die aktuellen Erfolge recht nüchtern: "Wir haben eine gute Phase. Das kann man nicht leugnen." Mit einem Sieg von JOUR D´ERABLE wäre die Bilanz des letzten Renntages in Caen am Sonntag noch besser ausgefallen. Aber der Wallach sprang im Einlauf in guter Haltung an, als er zum Angriff beordert werden sollte.

"Um ehrlich zu sein, schaue ich nicht wirklich auf die Zahlen, um zu wissen, ob wir vorne oder hinten liegen. Wir versuchen vor allem, unsere Arbeit so gut wie möglich zu machen", ergänzte Clement Thomain. Das er landesweit in den Top 20 angekommen und langsam an die Top 15 anklopft, ist aber eine gute Bilanz für einen Ausbilder, der erst zwei Jahre einen eigenen Stall führt.

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Saisoneröffnung in Vichy

Vichy hat gestern seine Pforten für den ersten Renntag der Saison geöffnet. Und der Präsident Philippe Bouchara sieht den kommenden Renntagen positiv entgegen. Er möchte die gute Bilanz des Vorjahres noch einmal verbessern. "Letztes Jahr haben wir 51.851 Besucher gezählt. Mehr als im Jahr 2022 und sogar mehr als 2019, also vor der Corona-Pandemie. Und wir wollen es noch besser machen, sowohl in Bezug auf die Starter, als auch die Besucherzahlen. Unabhängig davon ob wir eine PMU- oder PMH-Veranstaltung abhalten." Im Vorjahr meldete Vichy sogar eine positive Betriebsbilanz der regionalen Veranstaltungen, was immer seltener vorkommt.

In diesem Jahr können sich die Trabrennbegeisterten beim Wetten weiter auf das Geschehen auf der Piste konzentrieren, denn auf den Tribünen stehen Wett-Terminals zur Verfügung. Ein neues Beispiel für die Verhaltensweise des Vichy-Rennvereins: "Eine Rennbahn ist gleichzeitig ein Ort des Spektakels und ein Wettbetrieb", sagt der Präsident der Rennbahn am Ufer des Allier.

Insgesamt werden während der Saison auch fünf Quinte Prüfungen in Vichy ausgetragen. Von den insgesamt 39 Renntagen (davon 17 für die Galopper) ist vor allem das Festival De Trot von 30. Juni bis zum 06. Juli hervorzuheben. Der Höhepunkt dieser Rennwoche ist der Prix Du Conseil Municipal (GR II) am 02. Juli.

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Harlem de Bucy und Jean Balthazar proben für große Aufgaben

Harlem de Bucy und Jean Balthazar kamen diesen Freitag, den 3. Mai, zum Training auf die Rennbahn von Graignes. Der Zweitplatzierte des Prix De Paris 2023 HARLEM DE BUCY hatte wie praktisch alle seine Stallgefährten aus dem Ecurie Brindor im Winter mit einem Virus zu kämpfen. Negativer Höhepunkt war die unplatzierte Leistung am 01. Februar in Vincennes, auf die eine Pause folgte. Vor kurzem wurde der Hengst aber wieder zur Arbeit in Graignes gesichtet. Der Besitzer Olivier Reglade beobachtete die Trainingseinheit aufmerksam und merkte an: "Er hat mir gefallen, auch wenn er etwas frisch war."

Der Fahrer dieser Arbeit war Rodolphe Douyere, der ergänzte: "Er war verspielt und vielleicht hätte ich ihm einen Check anlegen sollen. Wenn er sich von dieser Arbeit gut erholt, ist es möglich, dass er am 12. Mai in Bernay zur Trophy Vert-Etappe in der Nähe seiner Heimat an den Start kommt."

Am gleichen Tag betrat noch ein weiterer Hochkaräter das Geläuf für eine intensive Trainingseinheit. Der mehrfache Gruppesieger JEAN BALTHAZAR war seit seinem Ehrenplatz im Prix Des Centaures (GR I) am 02. März nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. "Wir haben vor allem an der Kondition gearbeitet und es lief sehr gut", erklärte Trainer Pascal Castel. "Er soll nächsten Freitag in Vincennes beim Prix Jean Gauvreau (GR II) wieder zum Einsatz kommen. Sein Zustand schreitet weiter positiv voran, aber er ist offensichtlich noch nicht bei 100%. Wir haben den Prix De Normandie (23. Juni) im Visier. Zuvor steht auch der Prix Victor Cavey (31. Mai) auf seinem Programm."

 
Mittwoch 08 Mai 12:55 Uhr
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Luba Sonn

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Renntagsabsagen in Frankreich - Schlechtes Wetter und Wildschweine

Über den Himmelfahrtsdonnerstag bis zum kommenden Wochenende sollte in Frankreich eine große Serie an Rennen viel Publikum auf die Rennbahnen locken. Die Pferde und die Profis sind auf eine gute Show eingestellt, aber kommen letztlich nicht überall zum Einsatz. Das Problem liegt oft am Wetter, was in den letzten Wochen schon sehr häufig der Fall war.

Für die Aktiven ist der nasse Frühling schon in der täglichen Arbeit eine Herausforderung. Und auch für die Pferde beginnt normalerweise mit den ansteigenden Sonnenstunden die Arbeit an der Kondition.

Aber vor allem sehr viele Graspisten stehen unter Wasser und waren von Absagen betroffen. Absagen und Verschiebungen sind wesentlicher Bestandteil von Freiluftveranstaltungen, aber in diesem Frühjahr wurden neue Höchststande erreicht. Und als ob die heftigen Regenfälle und Stürme nicht genug wären, waren auch die Wildschweine in der Bretagne fleißig dabei Graspisten zu ruinieren.

Seit Jahresbeginn mussten 24 Veranstaltungen abgesagt und 22 verschoben werden. Allein seit dem 1. April waren 14 Renntage betroffen. Das hat es zuvor nicht gegeben.

Über die sehr hohen Zahlen hinaus ist die bemerkenswerte Tatsache, dass diese Ereignisse überall in Frankreich auftreten und keine Region wirklich verschont bleibt, und zwar auf völlig unerwartete Weise. Wie jüngst in Lyon, als Meteo France zwar einen trüben Tag vorhergesagt hatte, aber nicht die Regenflut, die so spektakulär niederging wie vor Ort auf der Rennbahn von Parilly: "Das hatten wir seit dreißig Jahren nicht mehr gesehen", erklärte Lionel Chosson, Direktor der Rennbahnen von Lyon-Parilly. "Es nicht möglich das Wasser abzupumpen und die letzte Kurve ist unpassierbar, ebenso wie die speziell für den Rettungswagen vorgesehene Piste."

Diese sehr intensiven Regenfälle betrafen auch den Westen, den Südwesten, die Normandie, den Norden... Kurz gesagt, ganz Frankreich und natürlich nicht nur die Rennveranstaltungen, wenn man an die Einwohner von Pas-De-Calais denkt, die von heftigen Überschwemmungen betroffen waren.

-Die Moral der Freiwilligen wird auf die Probe gestellt-

In Villeneuve-Sur-Lot ist das erste Treffen des Jahres erst in einem Monat geplant, doch ein heftiger Sturm hat einen Großteil der Bemühungen der Freiwilligen, die Rennbahn wieder zum Leben zu erwecken, zunichte gemacht, wie Präsidentin Alice Cassany erklärt: "Ein Sturm wütete am Sonntag gegen 17 Uhr im Departement Lot-Et-Garonne. Er war zwar erwartet worden, aber nicht in diesem Ausmaß. Leider blieb unsere Rennbahn, die sehr bewaldet ist, nicht verschont."

"Wir haben jahrhundertealte Eichen, die vom Blitz getroffen wurden. Auch auf dem Parkplatz für die Transporter stürzten mehrere Bäume um. Eine Schlammlawine erfasste sogar die Wetthalle. Die Freiwilligen, die seit Wochen vor Ort arbeiten, müssen noch härter arbeiten, um alles für unseren ersten Renntag am 8. Juni vorzubereiten. Ein gutes halbes Jahr lang scheint es keinen Tag ohne Regen zu geben. Monpazier musste seine Veranstaltung absagen. Das Herrichten der Piste wird kompliziert. Wir hoffen, dass die Bedingungen besser werden, damit die Strecke am Tag der Wiedereröffnung nicht zu sehr belastet wird, denn die gesamte Saison danach steht auf dem Spiel."

In Vannes sind es nun die bretonischen Wildschweine, die die Organisation des für den 8. Mai, geplanten Renntag störten, ein Jahr nachdem die Trophy Vert abgesagt werden musste, weil die Piste durch einige Sümpfe nach einer Überschwemmung gekennzeichnet war. Nicht genug, um Pierre Rivalant, Präsident des Rennvereins, völlig zu entmutigen, aber vielmehr braucht es auch nicht: "Vor zwei Jahren, als das Thema Tierschutz im Mittelpunkt der Diskussionen stand, hatte ich im Scherz gesagt, dass wir auch über das Wohlergehen des Präsidenten und der Freiwilligen Mitarbeiter der Rennbahn sprechen müssen. Einen Monat nach der Trophy Vert mussten wir unseren Renntag verschieben, weil die Bahn in keinem guten Zustand war. Dieses Jahr mussten wir unseren Renntag im April wegen der Regenfälle verschieben, und jetzt sind es die Wildschweine, die einen Teil der Strecke zerstört haben. Angesichts des verursachten Schadens habe ich beschlossen, unsere Veranstaltung am 8. Mai abzusagen, da die Sicherheit von Aktiven und Pferden auf dem Spiel stand. Ich freue mich für die Profis, die dazu in der Lage sind woanderszu starten, aber moralisch gesehen ist es für unsere Freiwilligen herzzerreißend. Für ein Unternehmen bedeutet dies auch einen erheblichen Einkommensverlust, insbesondere im Hinblick auf unsere Partner, und erhebliche Kosten für die Sanierung der Strecke, da die Dienste eines spezialisierten Unternehmens in Anspruch genommen werden müssen. Als jemand, der seit fünfzig Jahren auf der Rennbahn Vannes tätig ist, kann ich mich an drei Absagen in dieser Zeit erinnern. Doch innerhalb von nur einem Jahr haben wir diese Quote erneut erreicht. Wir werden die Ärmel hochkrempeln, aber wir müssen solche Ereignisse verdauen."

Stornierungen für Mittwoch, den 8. Mai und Donnerstag, den 9. Mai

-Nort-sur-Erdre (8. Mai): auf einen späteren Zeitpunkt verschoben

.Vannes (8. Mai): verschoben und auf den 11. Mai in Loudeac verlegt

.Cluny (8. Mai): auf einen späteren Zeitpunkt verschoben

-Dozule (9. ​​Mai): auf einen späteren Zeitpunkt verschoben

 

-Muss man sich daran gewöhnen?-

Der Klimawandel ist da. Es bringt einige Extreme mit sich und Experten erklären es folgendermaßen. Es gibt drei Hauptfolgen: den Anstieg der Durchschnittstemperatur, den Wechsel der Jahreszeiten und die Zunahme extremer Ereignisse. Zusammengefasst: Wenn es stark regnet, regnet es sehr stark, wenn es heiß ist, wird es sehr heiß usw. Wie sollte der Rennsport angesichts dieser fast unvermeidlichen Beobachtung reagieren?

Kann man sich eine neue globale Organisation des Rennkalenders vorstellen? Ist es möglich, Anpassungen vorzunehmen und gleichzeitig immer noch eine gute Unterhaltung für die Zuschauer und Wetter zu gewährleisten? So viele Fragen, auf die schnell Antworten gefunden werden müssen, und die bereits letztes Jahr gestellt worden sind. Dabei ging es vor allem um den Wassermangel im dritten Jahr in Folge. Die schwierigen Jahre folgen in Reihe, sind aber nicht wirklich gleich.

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Gewinn für die SETF

Am gestrigen Dienstag konnte die Societe Du Trotteur Francais (SETF) nach ihrer Vorstandssitzung in Paris gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekanntgegeben. Es wurde ein Nettoüberschuss von 3,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein Ergebnis, dass besser als erwartet ausfällt. Dieses über den Erwartungen liegende Resultat ist insbesondere auf eine gute Kostenkontrolle und entsprechende Finanzinvestitionen zurückzuführen.

-Umsichtiges Management für 2024-

Der seit Jahresbeginn zu beobachtende Trend bei Pferdewetten veranlasst den Vorstand jedoch zur Vorsicht. Tatsächlich wurde beschlossen, die für den 1. Juli 2024 geplante Erhöhung der Dotationen nicht anzuwenden. "Angesichts der Situation der ersten vier Monate müssen wir vorsichtig bleiben", glaubt der Präsident Jean-Pierre Barjon. Begleitet wird diese Verlagerung von Sparmaßnahmen für gemeinsame Organisationen und für die Eigenaufwendungen der SETF.

Tatsächlich wird die Beibehaltung der Dotationen für das Geschäftsjahr 2024 auf dem Niveau von 2023 durch die Zahlung eines außergewöhnlichen Inflationsbonus in Höhe von insgesamt 4 Millionen Euro ausgeglichen, der in den kommenden Wochen ausgezahlt wird.

-Weitere Themen auf der Tagesordnung-

-Der Pachtvertrag in Vincennes.

Die Ausschreibung wurde wie geplant Ende Januar eingereicht. Seitdem wurde die Akte von der Konzessionsabteilung des Pariser Rathauses analysiert und für Mai ist ein Treffen geplant. "In dieser Frage gibt das Pariser Rathaus den Takt vor", betont Arnaud Barentin, Direktor für Unterstützungsfunktionen und Transformation.

-Genehmigung des Anti-Doping-Plans

Der von der SETF und France Galop gemeinsam durchgeführte Plan basiert auf einem proaktiven Ansatz mit systematischen Proben aus allen Rennen, wobei die gute Behandlung der Vierbeiner vorrangigen Respekt genießt. Dazu soll es zu einer Verstärkung der Kontrollen während des Trainings und vor den Rennen kommen.

Guillaume Maupas, Direktor der Rennen und des Verbandes, stellte außerdem mehrere regulatorische Änderungen (Trabrennordnung und Ausschreibung), sowie Vorschläge für Änderungen der Bestimmungen des Zuchtbuchs des französischen Trabers ab der Decksaison 2025 vor. All diese Maßnahmen werden dem Ausschuss nächste Woche zur Stellungnahme und Genehmigung vorgelegt.

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Mustang Renka mit flotter Quali

In diesen Tagen haben die ersten Qualifikationen für den Jahrgang 2022 begonnen und in den nächsten Wochen stehen die Reporter der Fachzeitungen an den Quali-Pisten, um die kommenden Stars frühzeitig zu entdecken. Das war auch am Dienstag der Fall, als die Qualifikationen für 2jährige in dieser Saison erstmals in Caen angeboten wurden. Schnellstes Pferd aus der jüngsten Generation war Mustang Renka (v. Helgafell), der seine Qualifikation in 17,0 abgeschlossen hat. Trainer Marius Coignard sprach im Anschluss mit 24H Au Trot: "Er ist ein cooles und fleißiges Pferd, dass aber noch reifen muss. Er ist ziemlich groß und muss noch an Kraft gewinnen."

Mustang Renka

 

Fünf Teilnehmer aus der jüngsten aktiven Generation blieben an diesem Tag unter der Marke von 18,0. Dabei ist unter anderem wegen der prominenten Abstammung Mix Cash (v. Earl Simon) zu nennen, der sich in 17,9 qualifizierte. Der Hengst ist ein Halbbruder zu In The Money und wird ebenfalls von Thierry Duvaldestin ausgebildet.

Aus dem Besitz von Patrick Hawas qualifizierten sich Magic Foot (v. Boccador De Simm) in 17,9 und Mordu De Foot (v. Dollar Macker) in 18,6. Mordu De Foot ist ein Halbbruder zu J´Aime Le Foot. Beide stehen bei Philippe Allaire im Training. Mit 12, beziehungsweise 10 Qualifikanten waren Thierry Duvaldestin die Großtrainer bei dieser Veranstaltung für 2jährige in Caen.

Besonders anzumerken bei der Veranstaltung in Caen waren aber zwei Aspekte: Von den 110 vorgestellten 2jährigen konnten sich 85 qualifizieren, was schon ein sehr guter Schnitt für französische Verhältnisse ist.

Und Star unter den Vaterpferden war Go On Boy, der seinen ersten Jahrgang vorstellt. Er hatte acht Produkte in der Liste und alle acht konnten sich für den Rennbetrieb empfehlen.

Zum Ergebnis von Caen

In Laval hat Maestro Kadesh (v. Dijon) die Saison der 2jährigen-Qualis in 19,8 eröffnet. Keiner der anderen neun an diesem Tag qualifizierten 2jährigen war schneller unterwegs. Trainer Nicolas Lemetayer muss eine große Meinung von diesem Hengst haben, denn er verpflichtete nur für die Qualifikationen Anthony Barrier. Ebenso brachte der Trainer Mistral Du Regency (v. Real De Lou) in 20,0 zur Rennreife. Nach dem erfolgreichen Abschneiden seiner Schützlinge, stand er dem Reporter von 24H Au Trot zur Verfügung: "Ich stelle 2jährige gerne früh vor, damit wir schnell sehen, wo wir stehen. Das hat noch nichts damit zu tun, ob sie auch schnell an Rennen teilnehmen werden. Das wird auch von den Eindrücken von Anthony (Barrier) abhängen. Es sind zwei Hengste, die derzeit auf ähnlichem Niveau liegen und gut in der Lage sind das Tempo zu ändern."

 

Mittwoch 08 Mai 13:02 Uhr
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severin

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Luba Sonn schreibt:

 

...... waren auch die Wildschweine in der Bretagne fleißig dabei Graspisten zu ruinieren.

 

Sowas passiert da wo eigentlich Asterix und Obelix zu  Hause sind.

Die Welt gerät wirklich aus den Fugen.

Mittwoch 08 Mai 13:05 Uhr
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Luba Sonn

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severin schreibt:
Luba Sonn schreibt:

 

...... waren auch die Wildschweine in der Bretagne fleißig dabei Graspisten zu ruinieren.

 

Sowas passiert da wo eigentlich Asterix und Obelix zu  Hause sind.

Die Welt gerät wirklich aus den Fugen.

Lustig! Daran musste ich beim Lesen des Artikels auch denken. Mit Obelix würde sich das Problem schnell lösen. Er wäre satt und ein Renntag mehr könnte stattfinden 😂 Win-Win also...

Samstag 11 Mai 13:53 Uhr
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Luba Sonn

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Jean Balthazar entzaubert

Das war eine starke Ansage von JEEGHA PRIDE gegen den führenden Sattelstar Jean Balthazar des Jahrgangs 2019. Mathieu Mottier platzierte die Stute unterwegs immer an dritter Stelle und folgte dem vor ihm liegenden Jean Balthazar, bei dessen Angriff im Schlussbogen. Im Einlauf konnte er aber dann mit der Charly Du Noyer-Tochter den Favoriten der Prüfung erstaunlich leicht stehen lassen. Und dabei war noch eine Sache besonders bemerkenswert. Denn die 5jährige absolvierte gestern erst ihren zweiten Start unter dem Sattel nach dem fünften Platz beim Debüt im Februar. Am Mikrofon von Equidia kommentierte der siegreiche Reiter den Erfolg und vergleicht den Auftritt mit dem ersten von vor drei Monaten: "Sie hat uns beim Monte-Debüt ein wenig unzufrieden zurückgelassen. Offensichtlich war sie damals nicht so gut wie heute, denn heute war sie perfekt. Ich habe es genossen. Das ganze Rennen über. Ich musste nicht einmal die Klappen ziehen, um ein Pferd wie Jean Balthazar zu schlagen. Einen besseren Verlauf kann man sich kaum vorstellen. Aber dann sprintete sie wirklich gut. Sie hat viel Klasse, viel Geschwindigkeit."

Natürlich ist der Prix De Normandie jetzt das Saisonziel, aber der führt über 3.000 Meter. Auf den langen Weg angesprochen, gibt Mottier Entwarnung: "Ich mache mir keine allzu großen Sorgen wegen der Distanz."

Jeegha Pride gewann unter der Leitung von Thierry Duvaldestin bisher sechs Attele. Der Erfolg in diesem Monte-Halbklassiker bietet jetzt eine ganz neue Perspektive, über die sich der Züchter Yvonnick Garandeau besonders freut: "Ich möchte Thierry Duvaldestin danken, ein toller Profi. Den Beweis hat er einmal mehr Jeegha Pride angetreten und eine jetzt 5jährige perfekt geformt. Auch dank der Aufenthalte am Meer mit Jean-Jacques Roulland erreicht sie eine Ruhe und den bisherigen Höhepunkt. Sie ist großartig."

Ebenfalls auf dem Siegertreppchen konnte man auch die Freude über den Erfolg an Besitzerin Catherine Richard ablesen: "Es ist ein echter Traum, mit dem ich kürzlich begonnen habe. Ich spüre nichts als Glück. Es ist echt super." Die Besitzerin zeichnet erst seit dem Herbst 2022 als Eigentümerin und hatte in diesem Zeitraum gerade einmal 42 Starter. Für den ersten Treffer auf halbklassischem Niveau mussten andere Besitzer sehr viel länger warten.

ZUM VIDEO

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Erster "Hooker" qualifiziert

Am Montagmorgen konnte sich der erste Jahrgang von Hooker Berry in Szene setzen. Alexis Grimault präsentierte mit MAESTRO DE L´AUMOY den ersten 2jährigen des Amerique-Siegers in der Öffentlichkeit  der aber nicht auf Anhieb die Rennreife ablegte, wie der Trainer gegenüber dem Paris Turf erklärte: "Bei seinem ersten Versuch hatte er einen guten Start, bevor er sich von einem Konkurrenten erschrag. Bei seinem zweiten Versuch zeigte er seine Ernsthaftigkeit und Effizienz und beendete seine Qualifikation. Der Hengst ist vor zwei Monaten in Grosbois angekommen und wird sich nun ein wenig ausruhen und stärken, bevor er sich auf die ersten Rennen vorbereitet, die seiner Generation vorbehalten sind."

Maestro De L'Aumoy qualifizierte sich in 19,6 und absolvierte den zweiten Kilometer in 18,0.

VIDEO DER QUALI

 
Sonntag 12 Mai 01:36 Uhr
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Luba Sonn

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"Respektlos gegen Amerique-Sieger"

Der gestrige Prix Des Ducs De Normandie hatte noch lange nach dem Rennen ein Nachspiel. Bei dem Fehlstart-Desaster und den vielen abgebrochen Versuchen hagelte es Fahrverbote und Geldstrafen. Benjamin Rochard und Gabriele Gelormini müssen jeweils 300 Euro zahlen und bekommen vom 25.-28. Mai ein Fahrverbot aufgebrummt, weil sie jeweils der Aufforderung des Hauptstarters nicht Folge geleistet haben.

Zwei Tage (25./26. Mai) und jeweils 1.350 Euro gab es für Matthieu Abrivard, Jean Michel Bazire und Clement Duvaldestin. Dieses Trio hat jeweils einen der Fehlstarts angelastet bekommen.

Aber rund um die Anhörung der Rennleitung, soll eine starke Spannung zwischen den beteiligten Fahrern geherrscht haben. Ein nicht namentlich genannter Fahrer gebrauchte folgende Worte, um die Situation zu beschreiben: "Es war ein Gefühl von Respektlosigkeit zwischen den verschiedenen Konkurrenten und sogar gegenüber einem Sieger des Prix D’Amerique. Das ist völlig ungewöhnlich."

Am schlimmsten traf es auch den aktuellen Amerique-Sieger selbst. Beim ersten Startversuch kollidierte Idao De Tillard mit dem Sulky von Fakir Du Lorault. Dabei verletzte er sich im Sehnenbereich der linken Vorderhand. Auf dem von Thierry Duvaldestin übersandten Foto sieht die Verletzung oberflächlich aus. Genaueres wird man sicher in den nächsten Tagen hören.

 

Sonntag 12 Mai 08:32 Uhr
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Gambler

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Hoffentlich nur eine Schürfwunde.

Dienstag 14 Mai 10:32 Uhr
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Joern Finger

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Da werden sich die Macher in Solvalla aber freuen. Rochard, Gelormini, Abrivard waren für Rahmenrennen im "Elitloppet" fest eingeplant 😔

Dienstag 14 Mai 12:01 Uhr
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Kiebitz

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Gambler schreibt:

Hoffentlich nur eine Schürfwunde.

daran wirds nicht scheitern, ein bißchen echten Deutschen Bienenhonig drauf, dann is gut

Izoard Vedaquais soll im Harper laufen

Dienstag 14 Mai 14:04 Uhr
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Luba Sonn

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Hokkaido Jiel nimmt "Balliere" ins Visier

Am letzten Samstag konnte HOKKAIDO JIEL seinen Trainer Jean-Luc Dersoir mit dem fünften Platz im Prix Des Ducs De Normandie zufriedenstellen. Nun wird sich der Hengst auf den Prix Rene Balliere vorbereiten, dessen Titelverteidiger er ist.

Im "Ducs" wurde der Brillantissime-Sohn nach einem guten Start tief ins Mittelfeld zurückgeschoben. Zu Beginn des letzten Bogens lag er noch an neunter Stelle. Von daher war der fünfte Platz auch nach dem Ehrenplatz im Vorjahr ein gutes Ergebnis. Der Trainer kommentierte das Resultat gegenüber dem Paris Turf: "Hokkaido lief meiner Meinung nach sehr gut, auch wenn David (Thomain) vom Verlauf des Rennens etwas enttäuscht war. Als ich sah, wie er im ersten Bogen den Rücken von Idao de Tillard übernahm,  glaubte ich an das perfekte Szenario. Leider kam Letzterer auf dem finalen Kilometer nicht mehr so ​​recht voran, da er dem Wind ausgesetzt war, und wir befanden uns zu weit weg. Mit einem besseren Lauf hätte er im Ziel sicherlich näher dran sein können. Er ist gut zurückgekehrt und strebt am 23. Juni den Prix Rene Balliere (GR I) an, was sein größtes Event des Sommers sein wird. Seine Vorbereitung sollte am 8. Juni über den Prix Chambon P (Gr. II) erfolgen."

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Trophee Vert abgesagt

Der Renntag am letzten Sonntag in Bernay passte unglücklicherweise in die Serie der wetterbedingten Absagen der letzten Wochen. Noch nie hatte die Grasbahn in der Normandie eine solch intensive Regenphase gesehen. Es sollte der Start einer großen Saison mit sechs Renntagen werden. Und zum Auftakt gastierte auch noch die Trophee Vert in der kleinen Gemeinde, die nur 9.600 Einwohner zählt.

Insgesamt dauerte die Veranstaltung dann aber weniger als zwei Stunden. Während des dritten Rennens um 14.30h brach der Regen aus, der sich in einen Sturm verwandelte und auch noch um kurz nach 16h anhielt. Kurz zuvor haben die Veranstalter den Renntag schon absagen müssen. Der Renntag begann zuerst hoffnungsvoll und lockte rund 2.000 Zuschauer auf die Rennbahn. Nachdem der Regen einsetzte, beratschlagte sich die Rennleitung mit den Profis und schlug vor die Trophee Vert noch auszutragen und den Rest des Renntages abzusagen. Dieses Szenario wurde während einer kurzen Regenpause diskutiert, aber mit den nächsten Niederschlägen wieder ausgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Großteil der Zuschauer die Bahn bereits verlassen.

Die Sicherheit der Aktiven und der Pferde und der Erhalt der Strecke waren die wesentlichen Faktoren für die Absage, wie der technische Direktor Pascal Teilleux zurückblickend auf den Prozess der Entscheidungen mitteilte: "Gegen 15h gab es eine Regenpause und wir dachten wir könnten die Trophee Vert ausrichten. Aber tatsächlich setzten die heftigen Regenfälle wieder ein. Somit wurde es vor allem für unbeschlagene Pferde gefährlich. Wir haben die Entscheidung aus Gründen des gesunden Menschenverstandes und der Sicherheit aller getroffen. Die Aktiven dachten wie wir und haben sich im Laufe der Zeit auch für eine Absage entschieden."

Während die Option der Durchführung der Trophee Vert diskutiert wurde, wurde den Aktiven von den Organisatoren angeboten, die Beschlagsinformationen der Vierbeiner aus Sicherheitsgründen zu ändern. Eine Entscheidung, die vor allem wegen der landesweiten Übertragung des Rennens angeboten wurde. Der Trainer von Harlem De Bucy Christophe Ecalard sagte daraufhin: "Dann würde ich Harlem De Bucy nicht starten. Er wurde als unbeschlagen angegeben und das wäre zu gefährlich."

Auch der Trainer von Idefix De Centule, Bertrand Le Beller, setzte sich für die Annullierung ein: "Im Interesse des Wohlergehens der Pferde, für die es hart werden würde, und des Schutzes der Strecke, denke ich, dass wir nicht an Rennen teilnehmen sollten."

Ebenso war Catchdriver Francois Lagadeuc von der Wetterlage verwundert: "Ich habe schon so starke Stürme gesehen, aber noch einen, der so lange anhält. Die Piste ist fast überall überschwemmt und die Pferde sinken mit Sicherheit zu tief ein." Die Entscheidung war also logisch und nachvollziehbar, wie Pascal Teilleux noch einmal bekräftigte: "Wir müssen auch bedenken, dass es der erste Renntag des Jahres ist und dass wir auch das Geläuf berücksichtigen müssen. Wenn wir den Renntag fortgesetzt hätten, wäre die Strecke schwer beschädigt worden und die Veranstaltung am 27. Mai hätte nicht stattfinden können."

Nach der Absage der 4. Etappe der Trophee Vert stellt sich natürlich eine neue Frage. Kann das Teilstück nachgeholt werden? Gerard Lemercier, Präsident von Bernay, hat diesbezüglich bereits eine Anfrage an die SETF gestellt: "Noch ist nichts offiziell, aber ich habe Hoffnung, dieses Rennen im Rahmen eines unserer nächsten Meetings neu organisieren zu können."

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Osarus-Trot mit neuer Auktion

Am 28. Mai wird auf der Rennbahn von Laval im Anschluss an die Qualifikationsveranstaltung eine Auktion mit 26 Losen abgehalten. Veranstalter ist Osarus-Trot, die mit der Auktion eine neue Veranstaltung in den Kalender aufgenommen haben. Alle angebotenen Pferde sind im Training, rennfertig und werden im Anschluss an die Qualifikationen auf der Rennpiste vorgestellt.

Der kaufmännische Leiter von Osarus Trot, Franck Bezier, erläuterte die Auktion gegenüber 24H Au Trot: "Wir wollten einen umfassenden Katalog rennfertiger Pferde, der zu Beginn der Saison, also noch vor dem Sommer, für Investoren von Interesse sein könnte. Das Konzept dieses Verkaufs wurde speziell neu gestaltet."

Der Katalog könnte in den kommenden Tagen weiter bereichert werden, sagte Franck Bezier: "Wildcards sind noch verfügbar. Deshalb liegt der Katalog vorerst auch nur in digitaler Form vor. Er wird jedoch gedruckt und in Papierform am Veranstaltungstag verteilt. Eine endgültige Version findet sich natürlich auch auf der Website."

Unter den 26 bisherigen Losen befindet sich bereits in interessantes Angbeot von 12 3jährigen, von denen bereits 11 qualifiziert sind.

Die Liste der bereits qualifizierten 3jährigen:

LAS VENTAS PHEDO (v. Rodrigo Jet), qualifiziert am 03. Oktober ´23 in Laval in 20,3

LESPANA DU BOCAGE (v. Carat Williams), qualifiziert am 05. März ´24 in Laval in 19,6

LE DEFI (v. Eridan), qualifiziert am 23. Mai ´23 in Meslay-Du-Maine in 20,4

LADY DES ECUS (v. Gala Tejy), qualifiziert am 13. März ´24 in Caen in 19,7

LIQUEUR DE L´ITON (v. Real De Lou), qualifiziert am 30. April ´24 in Caen in 19,6

LAIKA DU FER (v. Django Riff), qualifiziert am 23. Mai ´23 in Meslay-Du-Maine in 20,7

LEGATUS D´ELA (v. Brillantisseme), qualifiziert am 16. April ´24 in Meslay-Du-Maine in 19,6

LUTTEUR DU GOUTIER (v. Eridan), qualifiziert am 17. Apr ´24 in Caen in 19,3

LABLETTE JIHEM (v. Canadien D´Am), qualifiziert am 23. Mai ´24 in Meslay-Du-Maine in 20,4

LEDORIKA (v. Paris Haufor), qualifiziert am 06. Februar ´24 in Meslay-Du-Maine in 19,5

LOGICAL CASTELETS (v. Bold Eagle), qualifiziert am 20. Juli ´23 in Meslay-Du-Maine in 18,9

Mittwoch 15 Mai 14:21 Uhr
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Luba Sonn

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Guillaume Martin: "Er war der Erste, der mir wirklich vertraut hat"

Nicht nur am letzten Wochenende konnte man sehen, wie erfolgreich die Zusammenarbeit von Trainer ARNAUD DESMOTTES und Fahrer GUILLAUME MARTIN läuft. Dieses Duo arbeitet schon seit mehr als zehn Jahren zusammen. Aber wenn man an einem Tag, wie am 12. Mai in Tours-Chambray gleich vier Sieger stellen kann, dann ist es auch für 24H Au Trot an der Zeit bei dem Duo nach dem Erfolgsrezept ein solch langer Zusammenarbeit nachzufragen. Zudem hatte Arnaud Desmottes noch einen fünften Sieger in Bernay, den er selbst steuerte.

Am 13. September 2013 tauchte diese Konstellation zum ersten Mal im Rennprogramm auf, wie Desmottes erzählt: "Ich war auf der Suche nach einem Lehrling und Yves Dreux hat mir sofort Guillaume empfohlen". Der junge Mann gewann mit Vittorio De Carly für den neuen Stall direkt ein Gruppe III-Trabreiten gegen die Profis. Etwas mehr als zehn Jahre später können die beiden auf ein gutes Vorjahr zurückblicken, in dem sie gemeinsam 23 Siege holen konnten. Und nach dem sehr erfolgreichen Wochenende ergänzt der Trainer: "Wir wurden in Bernay mit der Absage der Rennen nach der dritten Prüfung aufgehalten, aber in Thours hätten wir es nicht besser machen können."

Unter den vier Siegern in Thours waren mit L´Expert (v. Enino du Pommereux) und Lollipop Tivo (v. Alto De Viette) auch zwei 3jährige. "Über die 3jährigen kann man im Vorfeld nie genaues sagen, aber sie haben so gut gearbeitet, dass sie zwei der vier guten Chancen für Guillaume waren", sagt der Ausbilder. Am Abend des 12. Mai stand der Trainer also schon bei 24 Saisonerfolgen, wobei er damit an seine Bestmarken der Jahre 2022 (52 Siege) und 2023 (51 Siege) anknüpfen könnte. Um einen neuen Rekord zu erreichen, wird er auch weiterhin auf seinen favorisierten Catchdriver zurückgreifen: "Wir arbeiten im Vertrauen. Guillaume weiß, dass ich ihn als Erstes anrufen werde, um meine Pferde zu steuern. Das schafft ein Klima der Gelassenheit für alle Beteiligten."

Das weiß auch Guillaume Martin zu schätzen, der am letzten Sonntag seinen ersten Viererpack erreichte: "Er ist der erste Trainer, der mir wirklich vertraut hat. Es ist sehr einfach mit ihm zusammenzuarbeiten. Arnaud testet viele Pferde und behält in der Regel und nur Premiumpferde, die seinen Anforderungen entsprechen. Außerdem sind seine Anweisungen präzise und er gibt mir viele Ratschläge, während er mir aber auch Handlungsfreiheit gibt. Er fährt seine Pferde auch mal selbst, was nach meiner Meinung ein Pluspunkt ist."

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Allaire lässt die Youngster los

Wie in jedem Jahr sind die 2jährigen aus dem Stall von Philippe Allaire schon sehr früh bei den Qualifikationen in großer Anzahl anwesend. Am 07. Mai konnte der Stall schon 11 Pferde der jüngsten aktiven Generation für den Rennbetrieb qualifizieren. Gestern kamen noch einmal sieben Pferde aus dem M-Jahrgang dazu. Dabei konnte MUNIA aus dem Großstall am ehesten gefallen. Die Ready Cash-Tochter erledigte die Aufgabe von der Spitze sehr souverän in 18,5.

Quali-Video Munia

Und heute ist das Quartier des Edeltrainers auch schon wieder sehr fleißig mit den jungen Pferden unterwegs. Dabei konnten vor allem zwei der insgesamt vier qualifizierten 2jährigen gefallen. MAGIC BOURBON (v. Face Time Bourbon) startete genau wie sein Trainingsgefährte GINOSTRABLIGGI (v. Muscle Hill) im Galopp in die Qualifikation. Während Magic Bourbon schnell auspariert wurde und das Kommando übernehmen konnte, brauchte der Halbbruder von Callmethebreeze etwas länger, um die richtige Gangart zu finden. Genauer gesagt war er nahe an der Disqualifikation. Im Laufe der Reifeprüfung kam er aber immer besser in die Partie und begleitete schließlich seinen Kollegen zeitgleich in 17,8.

Sonntag 19 Mai 00:21 Uhr
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Luba Sonn

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Antoine De Vaugiraud - Vom Rugby zum Privattrainer

Er gehört zu den jungen Trainern, über die zunehmend mehr geredet wird. Die Rede ist von ANTOINE DE VAUGIRAUD , der die Belegschaft von Tanguy De La Bourdonnaye trainiert. Am letzten Samstag konnte er zusehen, wie sein Schützling INOUI DANICA in Caen den Prix Du Calvados gewinnen konnte. Die Prüfung war europäisch als Course B ausgeschrieben. Und drei Tage später konnte der Ausbilder, wiederum in Caen, zwei seiner 2jährigen qualifizieren. 

Der Privattrainer von Tanguy De La Bourdonnaye, dessen orangefarbener Dress vor nicht allzulanger Zeit auf hohen Niveau unter dem Sattel dank Fantaisie glänzen konnte. Antoine De Vaugiraud kam kurz nach dem letzten Start der Montestute in die Verantwortung und präsentierte seinen ersten Starter im September 2023. Er zeichnet für einen Stab von rund fünfzehn Startpferden und etwa zehn jungen Pferden.

Der junge Mann schaffte es ohne Bindungen in den Rennsport bis zum Trainer. Ursprünglich aus der Region Paris stammend, lernte er den Sport an einem Stand der Messe "Salon de l’Agriculture" in Paris kennen. "Ich habe mich dann für ein Praktikum entschieden. Nach einer Woche bei Yvonnick Dousset hat es mir sehr gefallen. Zuvor hatte ich noch nie eine Rennbahn betreten. Im Grunde habe ich mich mehr für andere Sportarten, wie zum Beispiel Rugby, interessiert." Es folgte dann eine Ausbildung in der AFASEC-Schule in Grosbois und Engagements bei Yvonnick Dousset, Sebastien Guarato, Sebastien Hardy, Patrick Terry und Jean-Paul Gauvin. Ebenso kümmerte sich Antoine auch um die jungen Pferde bei Franck Leblanc. Zu diesem Thema erzählte er mehr: "Die Betreuung der jungen Pferde macht mir am meisten Spaß." Mittlerweile ist er 28 Jahre alt und genießt den Status als Privattrainer der Pferde von Tanguy De La Bourdonnaye.

Eines der aktuellen Projekte der Belegschaft, aufgebaut auf der Grundlage der teils erheblichen Investitionen von De La Bourdonnaye, ist Inoui Danica. Der Hengst verließ den Auktionsring im September 2021 für 400.000 Euro. Damals hatte Inoui Danica als 3jähriger schon einen ordentlichen Kontostand, schwächelte aber in seiner Form. Es gibt aber noch viele andere Ziele, wie der Ausbilder verrät: "Es geht auch darum die 2jährigen frühzeitig zu qualifizieren und versuchen schnell ein oder zwei herauszubringen. Gleichzeitig setze ich mich dafür ein, dass der Stall Rennen in der Provinz gewinnt und später auch in der Region Paris."

Zuvor blickte er noch einmal auf den Erfolg vom letzten Samstag zurück, den Jockey Thibaut Dromigny holte: "Es war ein sehr schöner Erfolg mit besonderem Flair. Thibaut ist ein Freund, wir waren in der Schule in Grosbois in der gleichen Klasse." Inoui Danica wird auf der Rennbahn aber nicht so schnell wiedergesehen werden. "Er ging nach dem Rennen zum Decken. Dann ruht er sich aus, um sich auf den nächsten Winter vorzubereiten. Ich hoffe er hat eine gutes Programm für ältere Pferde." Unter den Träumen des Trainers ist er einer, der die Verbindung zu den jungen Pferden herstellt: "Das Criterium Des Jeunes ist ein Rennen, dass  mir wirklich gefällt. Ich hoffe, dass ich in den kommenden Jahren ein Pferd dafür haben werde."

Die beiden kürzlich qualifizierten 2jährigen stellt De Vaugiraud selbst vor:

MYSTIC SONATO (v. Village Mystic). Für 24.000 Euro auf der Auktion in Caen gekauft.

Vor dem letzten Bogen lag er an zweiter Position, bevor einen Fehler machte und dadurch Meter verloren hat. Dann kommt er zurück und gewinnt die Quali mit Bravour.

"Er ist ein guter Hengst mit Zukunft. Er hat ein großes Geläuf, aber die Bahn war heute nicht schnell. Normalerweise trabt er noch schneller. Er schaffte einen guten letzten Kilometer, obwohl er einen Fehler machte. Er hat mir aber wirklich gefallen."

QUALI-VIDEO

 

MYSTERE DE L´AVRE (v. Real De Lou)

Bei seiner Qualifikation schnell an der Spitze, galoppierte er zu Beginnn des letzten Bogens und verlor etwa dreißig Meter. Mitte der Endgeraden kommt der 2jährige aber wieder sehr stark in Schwung und ist auf der Linie nur knapp hinter dem Schnellsten der Reifeprüfung.

"Kurz vor dem letzten Bogen erschrag er sich vor etwas und sprang weg. Nach dem Ausparieren ging es ihm gut und er startete neu, um nahe bei den anderen im Ziel zu sein. Das war gut."

QUALI-VIDEO

 

 

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