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Wer kann Domingo D´Ela ärgern?

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Quinte+ Vincennes, 18.06.2021 - 20.15h

 

Die Quinte zur besten Sendezeit am Freitagabend ist mit vierzehn Startern nicht komplett ausgebucht, hat aber viel Qualität unter Order. Allen voran ist mit Domingo D´Ela (4) ein kleiner Star dieser Gewinnklasse am Start. An seiner Form kann man seit langer Zeit auch rein gar nichts aussetzen. Formfahrer Franck Nivard will mit Helena Di Quattro (1) dagegenhalten, was über den langen Weg aber nicht ganz einfach sein wird. Echo De Chanlecy (5), Diva Du Granit (10), Ecureuil Jenilou (11) und natürlich auch ein trabender Equinoxe Jiel (9) gehören zu den weiteren Gemeinten. Wobei der Schein genauso gut mit Casting De Chenu (13), Dona Viva (12) und auch Datcha (14) ergänzt werden kann. Wer dann noch ein Kreuz in einen chancenreichen Außenseiter investieren möchte, ist mit Candidat D´Ortige (7) sehr gut bedient. Der Wallach ist viel besser als seine Papierform.


Prix Eudora / 20.15h / 58.000 Euro - 2.700m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/180621030103


Auf der Mitteldistanz wäre HELENA DI QUATTRO (1) wohl ein wenig besser aufgehoben. Von den letzten vier Starts finishte die Stute dreimal unter der 11,0 und war auf allen Podestplätzen zu finden. Letztlich hat sich Trainer Fabrice Souloy aber sicher nicht ohne Grund für diesen Auftritt auf dem längeren Weg entschieden. Auch hier ist die Stute konkurrenzfähig, wie der Winter bewiesen hat. Im Februar traf sie auf starke Gegner und konnte an zweiter Position dem Führenden einen Moment lang nicht folgen. In der Zeit schob sich ein Gegner dazwischen, der die 7jährige später aufgehalten hat. Als Sechste hielt sich die Un Mec D´Heripre-Tochter in guter Gesellschaft aber ordentlich. Hier gehört sie natürlich unbedingt auf den Schein.


In jungen Jahren hat sich VESSILLO AS (2) im italienischen Jahrgang ordentlich geschlagen. Als Vierter im Derby hat er dann früh eine Menge Gewinnsumme aufgenommen. Ende 2019 hat er dann sein Hauptbetätigungsfeld auf die Schweiz verlagert und dort seit langer Zeit gute Formen präsentiert. Nach zwei Siegen in Avenches sucht der Hengst nun die nächste Herausforderung. Der erste Start auf französischem Boden wird durch Andrea Guzzinati tatkräftig unterstützt. Aber das Niveau wird deutlich angehoben.


Das sich DEESSE NOIR (3) seit einigen Monaten etwas schwer tut, könnte man nach einer langen Serie von guten Ergebnisssen noch verkraften. Aber neu ist, dass sich die Stute bei ersten Anzeichen von Müdigkeit zu einem Fehler hinreißen lässt. Mitte April fiel sie in Vincennes noch früh aus, aber in Laval hatte die Neoh Jiel-Tochter lange einen guten Verlauf und wurde von Anthony Barrier sogar langsam in Richtung Angriff orientiert. Aber dann war auch schon das Limit zu erkennen und die 8jährige rettete sich in den Patzer, der nicht mehr auszuparieren war. Der Trainer setzt wieder auf eine Veränderung an der Fahrleine. Ob das ausreicht?


Es macht immer wieder Spaß DOMINGO D´ELA (4) zuzusehen, zumal der Wallach bei einem "kleinerem" Trainer mit seinen grandiosen Leistungen immer mehr ins Auge sticht. Seit November 2019 hat der Opium-Sohn auch seine Unsicherheiten komplett abgelegt und zeigt sich über jede Distanz und nach jedem Rennverlauf in Topform. Mitte April zeigte er als Zweiter eigentlich seine Bestleistung überhaupt. An diesem Tag war er nach einer zu defensiven Taktki an der Innenkante weit nach hinten geschoben worden und spulte danach ein Pensum vom Feinsten ab. Obwohl er lange keine freie Fahrt hatte, wurde der letzte Kilometer in höllischen 10,2! absolviert. Die letzten 500 Meter wurde in 07,6 gestoppt. Im Februar konnte er über den langen Weg auch schon einen finalen Kilometer in 09,4 zurücklegen. Das sind Werte, die man bei keinem der Gegner findet. Und mit einem spilerischen Sieg zuletzt über die Mitteldistanz hat sich der 8jährige nur noch mehr in Form gelaufen. Es gilt ihn zu schagen, aber das wird nicht einfach.


Trainer Eric Blot hat seine Ambitionen im Vorfeld deutlich zum Ausdruck gebracht. Wenn er Tony Le Beller engagiert, ist ECHO DE CHANLECY (5) ohnehin meist in Topform unterwegs. Zuletzt hat das Gespann in der Trophee Vert früh die Zulage ausgeglichen und forderte den späteren Sieger dann bis auf das Letzte. Davor kämpfte er in Caen für ihn ungewöhnlich von der Spitze um den Sieg, den er sich schließlich teilen musste. Für einen neuen Rekord reichte es trotzdem. In Vincennes war er bei den letzten acht Starts sieben Mal Dritter oder Vierter und hat damit also seine Härte auch für die große Piste bewiesen. Heute wird Le Beller aber sicher mehr auf den Speed setzen.


Die Klasse von CLASS ACTION (6) ist genauso bekannt, wie ihre Unsicherheiten. Im März fiel sie sowohl in Caen, als auch in Cordemais früh aus und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Die Auszeit deutet beim ersten Start auf andere Ziele, auch wenn die Fuchsstute hier wieder ohne Hintereisen antritt. Der Rotstift ist aber dennoch nicht verkehrt, weil sie ja auch bei möglichen Ambitionen erst einmal traben muss.


Es mag merkwürdig erscheinen, wenn man CANDIDAT D´ORTIGE (7) mit der Form für eine Wette empfiehlt. Aber das Papier ist, wie so oft, nur die halbe Wahrheit. Nach der zweiten großen Auszeit in den letzten Jahren wechselte der Wallach das Quartier. Gaabriel Pou Pou hat sich viel Zeit gelassen und den 9jährigen langsam in Schwung gebracht. Am 19. Mai gab es dann einen ordentlichen Ansatz. Für einen Toto jenseits der 1.000 für 10 machte der Giant Cat-Sohn spät viel Boden gut. Dabei wurde er praktisch gar nicht gefordert. Auch Ende des Vormonats stand er mit der Papierform natürlich sehr lang am Toto. Aber der Trainer hatte sich offensichtlich viel vorgenommen und drückte Anfang der Gegenseite mit Vehemenz auf das Kommando. Der kleine Tick, der noch zur Führung fehlte war dann zu viel. In einer sehr schnellen Phase verlor er das Geläuf und fiel weit zurück. Ein zweiter Versuch in dritter Spur anzusetzen war dann zu viel. Pou Pou musste seinen Partner dann aus dem Feld steuern. Hier kann er auf den Plätzen die Königswette richtig lang machen.


COUMBA KUKY (8) war in den letzten Monaten nur noch ein Schatten und weit von den Bestleistungen entfernt. Trainer Pou Pou bekam keine Chance mehr die Stute doch noch einmal in Form zu bringen. Jetzt hat die 9jährige den Stall gewechselt und tritt unter neuen Farben mit vollem Beschlag an.


Das war eine bittere Pille für Matthieu Abrivard...am 29. Mai musste er mit EQUINOXE JIEL (9) zwar lange außen herum, konnte sich im Einlauf Kopf an Kopf mit dem Führenden aber dennoch schon nach hinten umschauen. Dann patzte der Hengst aber 150 Meter vor dem Ziel und musste nach der rot-weißen Marke ohnehin nicht mehr auspariert werden. Natürlich musste Abrivard auch aufpassen, dass er nun keinen mehr behindert. Er forderte den Rancho Gede-Sohn aber viel mehr als nötig, was wohl auch der Ärger über den späten Fehler war. Keine schöne Art, die aber keine Bewertung in den Chancen findet. Der 7jährige hat bei den Platzierungen zuvor zweimal seinen Rekord verbessert und befindet sich weiter in Topform. Aber so einen späten Patzer zeigte er schon mehrmals in diesem Jahr. Das muss heute verhindert werden.


Ohne Frage war der 09. Mai die Saisonbestleistung von DIVA DU GRANIT (10). Die Stute wurde von Tony Le Beller früh in Front gesteuert und legte eine gute Pace vor. Im Einlauf wich sie zwar weit nach außen, kontrollierte aber das Feld in 12,9. Auch danach war sie gegen viel Qualität auf den vorderen Plätzen zu finden, wobei im kleinen Feld am 04. Juni nach dem Beschlag zu urteilen, schon dieser Start im Vordergrund gestanden haben dürfte. 


Das war ein beeindruckender Winter von ECUREUIL JENILOU (11) in Cagnes-Sur-Mer. Gerade auf der letzten Halben kam der Wallach immer besser ins Rollen, wie auch zum Abschluss beim Sieg am 14. März zu sehen war. Danach konnte der Fuchs drei Monate durchatmen und kam am 04. Juni zum Prepare mit vier Eisen zuürck. Als Fünfter war er nicht weit hinter Diva Du Granit entfernt, was aber auch an dem etwas verbummelten Rennen lag. Heute ist er schon deutlich leichter und sogar mit Eric Raffin unterwegs. Damit ist er sehr ernst zu nehmen, wobei das Hauptaugenmerk auf dem Sommermeeting im Süden liegen wird.


Im letzten Sommer hat Trainer Dominik Locqueneux DONA VIVA (12) zu vier Siegen in Folge geführt. Keiner dieser Treffer kam in Vincennes zu Stande, aber damit hat sich die Stute natürlich für die Edelpiste und das Wintermeeting empfohlen. Schnell musste man erkennen das man die neue Gewinnsumme gegen mehr Qualität nicht mehr siegreich verteidigen kann, aber es reichte für eine Reihe guter Prämien. Da sie meist früh in vorderer Linie zu sehen ist, würde er die Mitteldistanz besser passen. Das war ach meist der Schauplatz der letzten Monate. Zuletzt übernahm sie erst mit einem Vorstoß auf der Gegenseite und an der letzten Ecke die Spitze, war dann aber recht müde. Der siegreiche Casting De Chenu lief spielerisch vorbei und kurz vor der Linie verlor sie noch zwei weitere Ränge. Rund um Platz Vier muss man sie aber einplanen.


Bei CASTING DE CHENU (13) gibt es auch hohem Alter fast nur noch gute und sehr gute Leistungen. Eine besondere Augenweide war der Treffer am 20. Mai. Luc Legros hielt den Wallach lange aus dem Vordertreffen heraus und konnte dann einen unheimlich wuchtigen Speed ansetzen. Damit überlief er in Marseille die Führende Dona Viva ganz leicht und konnte schon weit vor dem Ziel jubeln. Die letzten Leistungen in Vincennes führten nur zwei Mal ins Kleinfgeld, aber im Winter truiumphierte er noch in 12,0 auf der Mitteldistanz. Auf dem längeren Weg wird er nicht unbedingt für ganz vorne in Frage kommen, in der Wette taucht er aber bestimmt auf.


Aus einem schwachen Winter heraus hat sich DATCHA (14) so schön wieder in Form gekämpft. Vor allem die beiden ersten Leistungen im April ließen auf eine gute Saison schließen. Aber dann geriet mit zwei frühen Ausfällen mächtig Sand ins Getriebe. Trainer Emmanuel Ruault hat die Stute Ende Mai mit Eisen ins Gefecht geschickt und ihr damit wieder Sicherheit vermittelt. Jetzt scheint er die 8jährige aber wieder zu fordern. Am 07. Juni war sie vorne schon leicht beschlagen, was noch nicht dazu führte, dass sie konkurrenzfähig agierte. Aus der Todesspur geriet sie schon Anfang der Gegenseite unter Druck und war im Ziel als Letzte deutlich von den Geldern entfernt. Heute kommen in diesem perfekten Engagement noch die Hintereisen runter. Die Ernsthaftigkeit kehrt also zurück. Das wird nicht zum Sieg, kann aber zu einer Überraschung führen.


Tipp:

DOMINGO D´ELA (4)

HELENA DI QUATTRO (1)

ECHO DE CHANLECY (5)

DIVA DU GRANIT (10)

ECUREUIL JENILOU (11)


Für die Kombinationen: EQUINOXE JIEL (9) - CANDIDAT D´ORTIGE (7) - DONA VIVA (12)

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