News Frankreich Trab, 27.12.2025
(hen) Impala de Val war als großer Favorit im Prix Yvonnick Bodin (GR III) angetreten und wurde dieser Rolle letztlich gerecht. Damit beendet der Wallach eine großartige Saison mit einem weiteren Highlight. Auch sein Jockey Jean Ferron bescherte der Erfolg im "Cornulier der Lehrlinge" einen krönenden Saisonabschluss.
Beim Überqueren der Ziellinie jublete Ferron mit erhobenem Arm. Kein Wunder - wann gewinnt ein Lehrling schon ein Rennen, welches eine Dotation von 90.000 Euro aufweist. Der Lehrling feierte am Samstag den 19. Saisonerfolg und natürlich den größten seiner jungen Laufbahn.
Impala de Val (Foto:scoopdyga) gilt aktuell als der beste französische Wallach unter dem Sattel.
Dennoch war die Aufgabe keineswegs einfach. Nachdem Impala de Val beim ersten Passieren der Tribünen Just For Back an der Tete abgelöst hatte, setzte dieser ihn in der Steigung gleich wieder stark unter Druck. Im letzten Bogen zeigte Impala de Val dann aber seine ganze Klasse und zog anschließend bis zum Ziel in einem Schnitt von 11,6/2.700 Meter davon. Damit blieb der Viking de Val-Sohn nur eine Zehntelsekunde über dem Rennrekord aus dem Vorjahr.
"Ich habe dieses Rennen mit sehr vielen Emotionen erlebt", erklärte Trainer Pierre-Edouard Mary nach dem Rennen. "Auch mit viel Anspannung, wie jedes Mal. Es ist ein außergewöhnliches Pferd, dass uns tief berührt. Er ist gut, aber er verschiebt ständig seine eigenen Grenzen, und heute hat er eine der besten Leistungen seiner Karriere gezeigt. Er wurde im Rennen angegriffen, hat aber seine Favoritenrolle voll erfüllt, und Jean hat ihn sehr gut geritten."
Jean Ferron taucht in diesem Jahr immer häufiger in den Programmen auf: 184 Starts absolvierte er allein 2025, bei insgesamt 304 Auftritten seit Beginn seiner Karriere. Die Ergebnisse stimmen: 19 Siege im Jahr 2025, bei insgesamt 26 Erfolgen. "Ich weiß nicht, ob ich dieses Rennen jemals wieder gewinnen werde, aber zumindest habe ich es jetzt geschafft. Ich habe noch nie ein Pferd wie Impala geritten", betont der siegreiche Reiter. "Ich danke Pierre Mary, der damit sehr viel für mich getan hat. Ich bin überglücklich. Die Saison war fast makellos: In den beiden Gruppenrennen für Lehrlinge war ich im Sommer in Enghien Zweiter mit Jason du Conroy - und jetzt bin ich Erster." Der 20jährige blickte auch auf den Rennverlauf zurück: "Ich habe sofort die Führung übernommen, und Just For Back hat mich nicht geschont. Er ist gegen uns gelaufen - wir haben uns richtig duelliert. Aber Impala war stark."
Das Podium wird von zwei Außenseitern komplettiert. Halicia Bella, die stets im Windschatten gut geritten wurde, erzielte mit Lou-Ann Lecoq im Sattel ihre neue Bestzeit im Trabreiten: "Wir hatten einen perfekten Rennverlauf. Die Stute war zuvor zweimal sehr gut unter dem Sattel gelaufen. Es lag an mir, sie richtig zu reiten, und wir hatten das ideale Rennen. Wir hatten sofort die richtigen Führpferde vor uns. Der Sieger war überlegen, aber sie konnte ihn dennoch kurz unter Druck setzen. Vorn haben sie gekämpft, und meine Stute hat ihre Arbeit ruhig gemacht, ohne sich zu verausgaben. Das war sehr gut."
Der dritte Platz geht an Mehdi Lelièvre mit Harmonista: "Sie ist sehr gut gelaufen. Im letzten Bogen hatte ich etwas Probleme, weil das Pferd von Theo (Raffin) galoppiert ist. Aber sie hat stark durchgezogen."
