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Pierre Pellerot: "Alle Pferde sind verkäuflich"

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News Frankreich Trab, 18.09.2025

(hen) Pierre Pellerot (Foto:@ scoopdyga) wird an diesem Wochenende fünf gute Chancen an den Start bringen, darunter Madame Chenu, die den vierten Sieg in Folge anpeilt. Es ist also ein Rennstall, der sich für das Wintermeeting ankündigt. Und dazu größtenteils mit Pferden aus der eigenen Familienzucht. Der ParisTurf hat sich zum Gespräch mit Pierre Pellerot getroffen, wobei der Trainer seine chancenreichen Pferde für das Wochenende und die der Zukunft vorstellte.

Zwanzig Siege im Jahr 2025

Mit bereits zwanzig Erfolgen in dieser Saison wird Pierre Pellerot auch an diesem Wochenende im Fokus stehen. "In Vichy läuft Mamzell l'Aventure (607), die sich kürzlich in Caen im Trabreiten gut präsentiert hat. Sie startet nur, wenn ich einen Jockey finde, sollte sich aber ordentlich schlagen. Gleiches gilt für My Name Is Chenu (404), sofern er im Training brav bleibt. An diesem Tag wird Intello De Chenu von Benjamin Rochard in Pornichet gefahren. Mit einem passenden Rennverlauf sollte er vorne dabei sein. Beim letzten Mal ist er im Galopp gestartet, daher lief er nicht ins Ziel."

Zum Abschluss des Wochenendes wird die dreifache Seriensiegerin Madame Chenu auf der Pariser Asche antreten, gemeinsam mit Jerk Haufor. "Jerk kommt mit zwei guten zweiten Plätzen aus der Provinz. Ich denke, das war nicht schlecht. Bei Madame wird es nun allerdings schwieriger: Sie steigt in die Kategorie auf. Bisher hat sie sehr leicht gewonnen, diesmal trifft sie auch auf Hengste und das Feld ist stärker. Statt einer Siegchance haben wir wohl eher eine Chance auf Platz Drei oder Vier."

Die Stute gilt dennoch als eine der vielversprechendsten Hoffnungsträgerinnen des Stalls und soll im Wintermeeting starten. "Geplant ist es, die Stutenrennen anzuvisieren. Aber wenn sie sich weiterentwickelt, könnte sie auch gegen die Elite antreten."

Das Wintermeeting im Blick

Der 35jährige Profi, der seit 2022 den Familienstall führt, wird im Winter in Vincennes mehrere aussichtsreiche Pferde vorstellen. "Ich setze auf die erfahrenen Pferde wie Gershwin De Chenu und Intello De Chenu, aber auch auf die Jüngeren wie Lover De Chenu, Madame Chenu und Minus De Chenu, der gerade Zweiter in Enghien geworden ist." Reisen nach Vincennes werden im Stall Pellerot jedoch gezielt vorgenommen: "Wir fahren nur, wenn wir sicher sind, dass ein Pferd konkurrenzfähig ist. Ansonsten bleiben wir lieber in der Provinz, wo es einfachere Rennen gibt, anstatt in Paris Fünfter zu werden. Das hängt ganz von der Qualität der Pferde ab. Manche sind für Vincennes einfach nicht geeignet."

Vor Beginn des Wintermeetings hat der Ecurie Pierre Pellerot bereits 445.690 Euro Gewinnsumme erreicht und liegt bei einer Erfolgsquote von 44% unter den fünf Erstplatzierten. "Ein ordentliches Jahr. Wir haben zwar nicht übermäßig viel Geld gewonnen, was am Fehlen guter älterer Pferde liegt, denn sie bringen das meiste ein. Aber unsere jungen Pferde haben stark gearbeitet und auch die Provinzpferde haben ihr Jahr erfolgreich gestaltet. Alle Rechnungen sind bezahlt. Für die Zukunft wollen wir mehr Paris-taugliche Pferde und ein gutes Team, denn momentan ist es schwer, genug Personal zu finden."

Die "Chenu"-Zucht

Der Großteil seines rund fünfzigköpfigen Bestands stammt aus der Familienzucht, die von seinem Vater Franck Pellerot geleitet wird, dem derzeitigen Vizepräsidenten der SETF. Doch nicht alle Fohlen sind für den Eigenbedarf vorgesehen: "Alle Pferde sind verkäuflich, auch die besten, solange man sich auf den Preis einigen kann. Ich denke, man darf keine Angst haben zu verkaufen."

Auch wenn die sportlichen Ambitionen wachsen, wird sich die Zuchtstrategie nicht grundsätzlich ändern: "Es hängt von der Nachfrage ab und davon, wie viel Geld wir benötigen."

Noch konzentriert sich Pierre Pellerot ganz auf sein Traineramt, doch der Blick geht bereits in Richtung Zukunft: "Im Moment kümmert sich mein Vater darum. Er ist fit und hat die Zeit. Aber klar ist, dass ich in den kommenden Jahren auch diesen Bereich übernehmen muss."

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