News Frankreich Trab, 20.09.2025
(hen) Nach einem überaus erfolgreichen ersten Halbjahr tritt das Aushängeschild von Pierre-Edouard Mary nun wieder ohne Eisen an und in seiner bevorzugten Disziplin. Im Prix Georges Dreux will Impala De Val (Foto: @Aprh) an seine Siegesserie anknüpfen. Dabei wird der Wallach insbesondere Hubble Du Vivier als Gegner zu fürchten haben.
Auch wenn die Siegesserie unter dem Sattel Ende Juni abrupt endete, nach einem ungewöhnlichen Fehler gleich zu Beginn des Rennens, hatte Impala De Val ein glänzendes erstes Halbjahr mit fünf Erfolgen, darunter vier auf Gruppe-Niveau, hingelegt. Am Sonntag wird es für den Vollbruder von Gazelle De Val nun wieder ernst, nachdem der 7jähige zwischenzeitlich ein Prepare im Sulky absolviert hat. Sein Trainer Pierre-Edouard Mary äußerte sich gegenüber dem ParisTurf zu seiner aktuellen Form: "Da ich ihn im Sommer nicht in Enghien einsetzen wollte, habe ich ihm eine Pause gegönnt. Drei Wochen lang war er bei meinem Bruder im Schwimmtraining. Dann kam er wieder heim. Sein Auftritt in Meslay hat ihm gutgetan. Dennoch ist er vielleicht noch nicht bei 100%. Ich wünsche mir, dass Benjamin (Rochard) ihm ein vorsichtiges Rennen aus der Lage gibt. Er kann trotzdem gewinnen, aber mir ist wichtig, dass er einen Schritt nach vorn macht."
Als Titelverteidiger (2024 mit Fulton), und bereits zuvor dreimal erfolgreich im Prix Georges Dreux, schickt der Stall Bazire diesmal Hubble Du Vivier ins Rennen. Bei seinem späten Debüt im Trabreiten hätte er im Prix de Londres beinahe gleich den großen Wurf geschafft. "Auf der GNT-Etappe in Meslay hatte er unterwegs Pech, sonst wäre er nicht weit geschlagen worden", erklärte Nicolas Bazire in der täglichen Ausgabe auf dem YouTube-Kanal von ParisTurf. "Er hat sich gut regeneriert, und wir wissen jetzt, dass er das nötige Können für diese Disziplin hat. Wir treten mit hohen Ambitionen an."
In Love Du Choquel im Aufwind
Nach einer Verletzung im vergangenen Winter, die ihn damals als möglichen Cornulier-Kandidaten stoppte, hat In Love du Choquel rasch wieder zu alter Stärke zurückgefunden, wie sein eindrucksvoller dritter Platz beim Comeback bekräftigte. "Er zeigte eine Top-Leistung in 1:12,7 über 2.850 Meter. Und das noch mit Eisen", betonte sein Trainer Nicolas Bridault. "Er wird diesmal wieder kleine Alus tragen. Ich sehe ihn im Aufwärtstrend, auch wenn er noch nicht auf absolutem Topniveau ist. Das Feld ist stärker als beim letzten Mal, aber ich traue ihm alles zu. Vom Sieg bis zu einem guten fünften Platz."
In der Schlussphase seiner französischen Karriere, die am 31. Oktober endet, versucht der 11jährige Extreme Desbois zusammen mit Mathieu Mottier drei Wochen nach seinem Sieg im Prix Camille Lepecq über eine kürzere Distanz ein weiteres Mal zuzuschlagen. Die talentierte Jasmine De Vau versucht hier ebenfalls mitzumischen. Im letzten 'Cornulier' passierte sie das Ziel als Dritte, wurde dann allerdings nachträglich wegen unreiner Gangart disqualifiziert. Dennoch verdiente sie sich dabei großen Respekt und gilt hier als Podiumsanwärterin (siehe Artikel über Jasmine De Vau). Halfa, die erst vor einem Monat siegte, trifft wieder auf ihren Stammjockey Alan Gendrot, der am Tag des Prix Alfred Lefevre gesperrt war.
Die restlichen drei Starterinnen, Gold Voice, Good Girl Marceaux und Hannah, scheinen angesichts der starken Konkurrenz eher als Außenseiter an den Start zu kommen.