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Nicolas Mortagne setzt auf die Jugend

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Als Nicolas Mortagne vor zwei Jahren voll auf die Generation der "M" setzte, ging er ein Risiko ein. Heute erntet der junge Trainer die Früchte seiner Entscheidung und bleibt seiner Linie treu: die Zukunft gehört der Jugend.

Bekannt wurde Nicolas Mortagne mit Baby Lou Max. "Ein super Pferd, aber mit speziellem Charakter, um das ich mich damals, trotz meines jungen Alters, persönlich gekümmert habe", wie er dem ParisTurf erzählt. Seit 2019 ist er als Trainer auf dem Domaine de Carelesse in Tourves tätig. "Ein Anwesen, dass mein Vater Philippe ganz allein, Stein für Stein, aufgebaut hat."

Nach vier eher gleichmäßigen Jahren entschied er sich 2023, seiner Karriere eine neue Richtung zu geben. Dabei ging er ein Risiko ein: Er setzte alles auf die neue Generation, dem M-Jahrgang, der heute den Großteil seines Stalles ausmacht. "Ich hatte während des Winters 2022/2023 Boxen in Grosbois und ein ordentliches Meeting absolviert. Aber mir wurde schnell klar, dass ich mit meinen 'alten' Pferden blockiert war",  erzählt der heute 29jährige. "Anstatt mich mit zweitklassigen Pferden zufriedenzugeben und nur irgendwie weiterzumachen, habe ich bei null angefangen. 2023 habe ich 13 'M' getestet, die ich größtenteils selbst eingebrochen habe. Entweder aus unserer Familienzucht ('Carless') oder von Kunden wie Mademoiselle Lebrequer-Corbin, die das Label 'd’Houlbec' tragen, die schon mit meinem Vater zusammengearbeitet haben. Unter anderem mit der Championstute Velinotte oder auch mit Monsieur Ledramp ('Besnot'), die mich sehr unterstützen."

Ein zufriedenstellender Sommer

Zwei Jahre nach diesem Neuanfang zahlt sich die Arbeit aus. Nach einem schwierigen Jahr 2024 blickt Nicolas Mortagne nun auf einen erfolgreichen Sommer zurück. Trotz starker Konkurrenz beim Meeting in Cagnes konnten Macumba Desbois, Melodie d’Houlbec und Macarena d’Houlbec jeweils ein Rennen gewinnen. Seit dem 01. Juli hat der Stall 63.200 Euro verdient. "Die Bilanz ist positiv, auch wenn wir oft auf Gegner getroffen sind, die nicht aus der Region stammen", analysiert er. "Eine Stute wie Mamzelle Carless, von der ich viel halte, wurde zweimal von Derieux-Pferden geschlagen. Aber die sind ja nicht immer da! Maitre d’Houlbec, der im Coup der 3jährigen Pech hatte, hat den Sommer über konstant gute Leistungen gebracht. Man sieht einfach: Selbst wenn man eine 15er-Zeit läuft, gewinnt man nicht automatisch. Das Niveau steigt, und es gibt kaum noch Pferde, die nicht sorgfältig vorbereitet sind. Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden mit meinem Sommer. Und es ist eine große Genugtuung, mit Pferden zu gewinnen, die man von Anfang an selbst aufgebaut hat."

(Schon) der Blick in die Zukunft

Voller Enthusiasmus will Mortagne diesen Weg weitergehen und richtet seine Aufmerksamkeit schon jetzt auf die kommenden Jahrgänge: "Derzeit habe ich 14 Pferde im Stall, darunter die 'N', die bald ihre Qualifikationen bestreiten werden. Ab September kommen dann die Jährlinge dazu. Ich bin überzeugt, dass es in unserer Region Raum gibt, sich in diesem Bereich zu profilieren. Das Ziel ist, DAS eine gute Pferd zu finden, indem man möglichst viele junge Pferde testet. Da mein Stall vor allem aus jungen Pferden besteht, möchte ich mir die Dienste eines Agenten sichern, damit ich selbst auch mehr fahren kann. Ich denke nicht, dass ich schlechter bin als andere, wenn ich ein gutes Pferd habe. Wir werden also versuchen, uns auch im Sulky stärker zu zeigen."

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