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Nicolas Lemetayer: "Wir können 2025 rund 30 Siege anpeilen"

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News Frankreich Trab, 02.07.2025

(hen) Trainer Nicolas Lemetayer hat einen außergewöhnlichen Juni hinter sich. Mit 17 Platzierungen auf dem Podium bei 28 Starts zeigte sich der junge Trainer aus der Mayenne in Topform.

Mit dem ParisTurf spricht der 29jährige über seine derzeitige Erfolgswelle und über die jungen Pferde, auf die man in nächster Zeit besonders achten sollte. Außerdem erzählt er, dass seine bemerkenswerte Erfolgsserie ihn selbst nicht überrascht hat: "Im Juni hatten wir einige Pferde am Start, die in ihren Kategorien leicht unterfordert waren, weil sie dieses Jahr noch gar nicht gelaufen waren. Sie hatten also kaum Gewinnsumme und haben dann auch sehr gut performt. Manche, wie Laetitia Montvason, Idole Elde oder Iona Gendreenne, haben ihre Comebacks gleich siegreich gestaltet. Lacsap Dream hatte ein paar Probleme, aber er zeigt jetzt endlich, was wir von ihm erwarten. Unser Stall ist ein Provinzstall. 80% unserer Jahresgewinne machen wir zwischen April und Oktober. Das erklärt unsere starke Phase. Im Winter wird es dann etwas ruhiger."

Trotz erst fünf Jahren Erfahrung als Trainer hat Lemetayer eine steile Entwicklung hingelegt. Mit 22 Siegen in diesem Jahr fehlt ihm nur noch einer, um seinen persönlichen Rekord aus dem Vorjahr einzustellen. Seine rasche Entwicklung erklärt er so: "Ich hatte das Glück, den Stall meines Vaters übernehmen zu können. Danach lief alles Schritt für Schritt. Immer mehr Pferde, immer mehr Besitzer. Wir haben gleich zu Beginn Pferde bekommen, die direkt gewonnen haben. Das alles summiert sich. Und ich habe ein richtig gutes Team um mich herum. Dazu läuft die Zusammenarbeit mit Alexis Collette sehr gut. Er hat neun meiner 22 Siege 2025 eingefahren. Wir haben auch drei Amateurfahren gewonnen, die für die Pferde oft etwas leichter sind. Und wir profitieren sehr davon, dass wir in einer Region mit vielen Rennbahnen wohnen. Da findet man immer gute Engagements."

Trotz seines Erfolgs bleibt Lemetayer auf dem Boden. Er will nichts überstürzen und betont, dass er sich keine fixen Ziele setzt: "Ursprünglich wollten wir einfach das Vorjahr bestätigen, welches für mich ein gutes Jahr war. Es fehlen noch etwa 100.000 Euro, um das Ergebnis von 2024 zu erreichen, aber wir sind gut unterwegs (lacht). Eine 30 Siege-Saison scheint realistisch. Aber ich werde meine Pferde nicht überfordern. Das ist sicher. Wir haben auch viele Zweijährige qualifiziert, die uns frische Kraft für die nächste Saison geben."

Besonders stolz ist er auf einige seiner jungen Talente: "Bei den 3jährigen habe ich Maestro Kadesh, der zuletzt zweimal in Folge gewonnen hat. Ein richtig gutes Pferd, denke ich. Drei meiner Pferde aus dem "N"-Jahrgang haben sich gut qualifiziert. Naka Moto, Narco Du Chatelet, den ich besonders schätze. Er hat sich in 17,9 in Meslay-Du-Maine qualifiziert, aber wird frühestens Mitte des nächsten Jahres wieder zu sehen sein. Wir lassen ihm Zeit. Auch Niky Elde ist recht effektiv. Er hatte bei der Qualifikation noch nicht ganz verstanden, was wir von ihm wollten, lief aber trotzdem 18,1, ohne sich zu verausgaben.

Meine Stuten aus dem "N"-Jahrgang habe ich noch nicht vorgestellt, aber National Bank gefällt mir sehr. Sie wird später zum Einsatz kommen. Wir schaffen es jedes Jahr, eine gute Anzahl junger Pferde zu qualifizieren. Letztes Jahr waren es acht, dieses Jahr wird es ähnlich. Dann gibt es noch einige M-Pferde die noch nicht gelaufen sind. Zum Beispiel Made In Renardiere, den ich liebe. Er ist 1,75 m groß, gehört mir selbst, und wenn dieses Jahr weiter so gut läuft, könnte ich ihn bewusst erst mit vier Jahren debütieren lassen."

Mit einem derzeit rund 30 Pferde starken Bestand sieht Lemetayer keinen akuten Bedarf zur Expansion, aber auch keine verschlossenen Türen: "Wenn ich meinen Stall in diesem Zustand bis zur Rente behalten könnte, würde ich sofort unterschreiben. Ich habe gute Kunden, die mir treu sind. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, in höhere Klassen aufzusteigen, aber im Moment läuft alles bestens. Vielleicht bietet sich eines Tages die Chance, größer zu werden, aber fürs Erste bin ich sehr zufrieden."

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