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Neues Jahr beginnt "teuflisch"

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Quinte 01. Jan 15.15h Vincennes

 

Luba Sonn wünscht "bonne année"! Und wer nach der Silvesterfeier schon wieder fit ist, kann sich am ersten Tag des Jahres gleich der ersten Traberquinte widmen. Das volle Feld hat mit zwei frischen Siegern aber auch zwei Fragezeichen in der Partie. Dimo D´Occagnes (15) und Doux Parfum (8) kommen aus der Provinz und haben gegen Diablo De Caponet (2), der viel Erfahrung auf dem Plateau De Gravelle mitbringt, einen möglichen Nachteil. Ebenso hat ein Diplomate D´Am (11) eine unglaublich stabile Form zur Hand, auch wenn er nach dem Sieg gegen Dorado Bello (12) einen Fehler einstreute.


Prix Du Croise-Laroche / 15.15h / 56.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/010121030203


Ende November siegte DORUCK (1) in Marseille überlegen, nachdem er eine Runde vor dem Ziel das Kommando übernommen hatte. Kevyn Thonnerieux erhöhte beständig die Fahrt und löste sich durch den Schlussbogen spielerisch von den Verfolgern. Grund genug sich nach langer Zeit auch mal wieder in Vincennes blicken zu lassen. Aber Franck Marty meinte es zu gut, als er aus dem Mittelfeld in die dritte Spur nahm, als die Pferde hinter ihm aufrückten. Damit war er beim Aufstieg auf sich alleine gestellt und konnte im Schlussbogen schon wieder aufgeben. Aber der Wallach hielt als Achter recht gut durch. Eine Woche später gab es in Montauban einen verpatzten Ausflug. Die Disqualifikation war in Anbetracht der vier Eisen nicht sonderlich wichtig. An diesem Tag stand eh die Vorbereitung für heute im Vordergrund.


25 Mal in Folge im Geld zu landen ist in Frankreich nicht selbstverständlich. DIABLO DE CAPONET (2) hat diese Serie auch mit einer Menge Starts in Vincennes möglich gemacht. Beim letzten Start auf dieser Piste war er als Sechster eigentlich der moralische Sieger. Mit vollen Händen fand Alexandre Abrivard keinen Ausweg und wurde zu allem Überfluss auch noch umgefahren. Nur mit viel Geschick konnte ein Fehler vermieden werden. Mitte Dezember traf er dann noch in Le Mans auf Doux Parfum und Dream Gold. ls Favorit war er von beiden regulär auf den kleinsten Podestplatz verwiesen worden. Seine Gesamtform in Vincennes ist aber besser als die der beiden erneuten Gegner, weshalb er den Vorzug bekommt.


Von Mitte Oktober bis in Mitte November hat DUC DE CHRISTAL (3) seine Beständigkeit perfektioniert. Die beiden Siege in der besseren Provinz waren beeindruckend, weshalb der Sprung nach Vincennes nachvollziehbar war. Pierre Vercruysse hat über die Mitteldistanz einen sehr unglücklichen Rücken gefunden und musste in der beschleunigten Endphase lange warten. Als er frei kam, war das Podium vergeben. Der Speed reichte aber zu einem ebenso guten vierten Platz in neuer Rekordzeit. In Cabourg fanden die beiden auf der letzten Halben viel Platz. Dieser führte aber auf weite Wege und diesmal blieb der Speed aus. Ein enttäuschender neunter Platz hinterließ Fragezeichen, die nach dem Start am 20. Dezember nicht kleiner geworden sind. Immer im Hintertreffen unterwegs kam der 7jährige nie zum Angriff, wurde aber auch praktisch nicht gefordert. Das dürfte auch dem Moralaufbau gedient haben.


Mitte August hat CABERNET (4) mit seiner Flugshow auf den zweiten Platz in Vincennes einige Fans dazu gewonnen. Seitdem gab es aber überwiegend große Enttäuschungen. Und der Trend zeigt abwärts. Am 14. Dezember hat er in Le Mans nicht einen Moment gehabt, weshalb Besitzer Pierre Edouard Mary nun die Reißleine zog und seinen Schützling in ein anderes Quartier überstellt hat. Trainer Grimault hat für den ersten Start wenig Zeit gehabt den "Knopf" zu finden.


Weit über anderthalb Jahre hat COEUR DE LOUP (5) nicht mehr gewonnen, in diesem Zeitraum aber fast immer ein Geld eingesammelt. Am 10. Dezember konnte er trotz der vier Eisen in Cabourg aus vorderer Linie das fünfte Geld verteidigen. Das war die Vorbereitung für den Start am ersten Weihnachtsfeiertag in Vincennes, der mit einer ähnlichen Taktik zum vierten Platz führte. Hier ist aber ein wenig mehr gefragt, weshalb der Wallach, trotz der guten Stallform, nicht unbedingt für die Königswette in Frage kommt.


Nach vier Monaten Pause brauchte DIABLO D´HERFRAIE (6) noch zwei Rennen, bevor Trainer Jean Pierre Thomain den Wallach ohne Eisen ins Rennen schickte. Als Siebter dürfte ihn dieses Rennen in Vincennes noch einmal weiter gefördert haben. David Thomain versuchte im Schlussbogen gar nicht erst den weiten Weg außen herum, sondern ließ den nicht sonderlich stark wirkenden 7jährigen innen auf die vorderen Pferde auflaufen. In 13,9 war er nicht so weit vom Zweiten Dorado Bello entfernt.


Mit dem Wechsel in den Stall von Pierre Louis Desaunette hat DREAM GOLD (7) noch einmal einen kleinen Sprung nach vorne gemacht. Am 02. Oktober verlor er das Rennen in Laval nur wegen eines groben Startfehlers. Dafür holte er den Sieg im gleichen Monat im Nachwuchsfahren in Vincennes sehr locker. In der Quinte Mitte November enttäuschte er nur vom Ergebnis. Die ersten 1.500 Meter waren auf dem kurzen Weg einfach viel zu aufwendig. In Le Mans hat er sich nach hartem Kampf gegen Doux Parfum auch in der Niederlage wieder rehabilitiert. Nach seinen bisherigen Schlappen in vier Quinte-Aufgaben steht er heute für die ersten Fünf auf dem Plan.


DOUX PARFUM (8) ist ein Pferd mit "Gebrauchsanweisung". Eric Raffin hat sich perfekt auf den Wallach eingestellt und nicht nur den einzigen Treffer on Vincennes herausgefahren, sondern auch von den letzten fünf gemeinsamen Auftritten vier gewonnen. Weil sich der Champion aber für einen anderen Teilnehmer entschieden hat, brauchte Trainer Guillaume Gillot eine fähige Hand. Die findet er mit Jean Michel Bazire, der den 7jährigen erstmals steuert. Im Laufe des Rennens wird der Singalo-Sohn zwar etwas trabsicherer, aber auch phlegmatischer. Das war auch beim letzten Sieg in Le Mans sichtbar. Zudem läuft er im Einlauf sehr gerne bis an die Rails. Der Linkskurs ist ideal, aber in Vincennes ist die Anforderung zum Siegen womöglich etwas zu hoch.


DAME DENFERT (9) reist mit einer frischen Siegform aus Argentan an. Der Sieg war im Schlussbogen überhaupt nicht mehr absehbar. Als 13. bog die Stute in die letzte Kurve ein und hatte auch im Einlauf noch einen großen Rückstand bis zur Spitze. Dann kam sie aber "aus den Wolken" und gewann noch mit einer Länge Vorsprung. Das Niveau heute ist aber ganz ein anderes, was auch die letzten fünf Resultate aus Vincennes belegen. Als bestes Ergebnis wurde einmal das siebte Geld mitgenommen. Eher am Ende der Kombinationen zu empfehlen.


Aus dem Zulagenband tat sich DEXTER DES BAUX (10) am 11. Dezember recht schwer. Vielmehr war es auch die Defensive, die alle Teilnehmer mit Handicap, bis auf den Sieger, an den Tag legten. In der immer schneller werdenden Endphase konnte Franck Nivard im Sulky nicht mehr viel Boden gutmachen und war als Fünfter weit hinter dem Triumphator aber noch im Bilde. Die mäßigen 14,2 waren der klebrigen Bahn geschuldet. Wichtig war aber auch die Disqualifikation vom Nikolaus vergessen zu machen. An diesem Tag sprang der Wallach wie ein junges Pferd aus dem Band in alle Richtungen und war nicht mehr auszuparieren. Mit seiner aktuellen Qualität gehört er in die Quinte.


Kurz nach dem Einsortieren aus dem Band heraus sprang der mittlerweile sehr sichere DIPLOMATE D´AM (11) an. Die Disqualifikation war zwar nicht mehr zu verhindern, ändert aber nichts an der unheimlich guten Gesamtform. Beim Start zuvor zeigte Theo Duvaldestin unterwegs sein unheimlich gutes Auge und fegte im Einlauf leicht an Dorado Bello vorbei. Auf der Gegenseite wechselte er in die zweite Spur, um an einem müden Gegner vorbeizuziehen, und war danach mit der Rückkehr an die Innenkante sehr gut bedient, wie sich wenig später herausstellte. Der jüngste Aktive des "Duvaldestin-Clans" ist ohenhin ein Talent an der Fahrleine. Bei 186 Jahresstarts hat er mit 47 Erfolgen einen Schnitt von knapp 25 Prozent. Das schaffen nur wenige bei mehr als hundert Fahrten. Wenn der Ausfall diesmal vermieden wird, ist das Duo gesetzt.


DORADO BELLO (12) wurde lange für das Wintermeeting geschont und hat nach drei Versuchen auch ohne Sieg gefallen können. Der Wallach fand dreimal genau einen Bezwinger, zuletzt war es Diplomate D´Am, wobei die Distanzen keine Rolle spielten. Einzig gleich war die jeweils offensive Ausrichtung. Bei den letzten beiden Versuchen war er von der Spitze bis kurz vor der Linie noch mit der Nase in Front. Beide Male nahm Raffin die Hände aber rechtzeitig runter, weil er erkannte das es nicht mehr reichen wird. Heute soll der erste Treffer dieses Winters gelingen, was nach dem Sieg im Februar der zweite Jahressieg wäre.


2.700 Meter "durch die Geige" und zwischendurch immer wieder Druck auf die Spitze ausgeübt. Wie sollte DESIR DE BANNES (13) das durchhalten? Damit wurde der letzte unplatzierte Auftritt auf jeden Fall entschuldigt. Beim Start zuvor ging Trainer, Besitzer und Stammfahrer Herve Sionneau deutlich defensiver zur Sache. Aus dem Mittelfeld wurde das Duo in zweiter Spur zwar weit nach hinten geschoben, konnte aber mit einem guten Speed als Vierte wieder ganz nah an das Podest heranrücken. Dafür waren an diesem Tag nur 14,8 nötig. Der Hengst kann es aber gerne etwas schneller und gehört in jedem Fall auf den Wettschein.


Irgendwann während der langen Auszeit von Juni bis November wechselte CAVIAR DU VIVIER (14) in den Stall von Jean Michel Baudouin. Nach dem ersten Versuch mit Eisen fehlte bei den ersten beiden ernsthaften Auftritten noch die sonst so schnelle Verbesserung beim neuen Übungsleiter. In Reims hat der Wallach ja machbare Konkurrenz getroffen, fand aber auch einen schrecklichen Verlauf. Immer wieder hat er einen Bremsklotz vor der Nase gehabt. Als er dann im Einlauf endlich quer durch das Feld Geschwindigkeit aufnehmen sollte, war der Drang nach vorne begrenzt. Dagegen war der achte Platz in Vincennes nicht ganz so verkehrt. Louis Baudouin hat den Wallach bis weit in den Einlauf im Hintertreffen im Windschatten gehalten. Obwohl er ihn nie wirklich forderte, war er nur wenige Längen vom Sieger entfernt. Es spricht vieles dafür, dass er heute sein bestes Rennen im neuen Stall laufen wird. Aber reicht das auch eine Kategorie höher?


Vier Siege seit August und insgesamt sieben Gelder in Serie sprechen für die Konstanz von DIMO D'OCCAGNES (15). Allerdings hat der Wallach auch schon länger nicht mehr Vincennes besucht und ist seit Anfang November abwesend. Das spricht aber umso mehr für die Arbeit auf dieses Rennen. Der letzte Erfolg wurde in Reims erzielt und kam sehr deutlich zu Stande. Eine Runde vor dem Ziel wurde der 7jährige von weit hinten aus dem Feld zum Angriff geführt, der bis zu Beginn der Gegenseite an die Spitze führte. Letztlich war es im Ziel nur eine Länge, aber die vollen Hände hätten auch mehr möglich gemacht. Die vier Starts zu Beginn diesen Jahres in Vincennes waren bis auf den Saisonstart aber eher dürftig.


So schön die Siege aus der Provinz auch abzusehen waren, war schnell klar, dass für COMTE DES TATHAIS (16) in Vincennes ein anderer Wind weht. Eric Raffin versuchte aber alles und wollte aus guter Lage unbedingt in den Endkampf eingreifen. 150 Meter vor dem Ziel hatte er Schwierigkeiten den 8jährigen aus dem Windschatten zum Angriff zu bekommen. Eine kleine Irritation durch den Vordermann führte zur Disqualifikation. Zurück in der Provinz verlor Sylvain Marmion klar hinter dem Favoriten den harten Kampf um den zweiten Platz. Das stellt sich womöglich jetzt als glücklich heraus. Denn eine bessere Ausschreibung konnte man kaum finden.


Tipp:

DIABLO DE CAPONET (2)

DIPLOMATE D´AM (11)

DORADO BELLO (12)

DOUX PARFUM (8)

DEXTER DES BAUX (10)


Für die Kombinationen: DESIR DE BANNES (13) - DREAM GOLD (7) - COMTE DES TATHAIS (16) 

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