News Frankreich Trab, 05.07.2025
(hen) Regelmäßig analysiert Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf die kommenden Starter seines Stalles, seine Aufgaben als Catchdriver und blickt auf die vergangene Woche zurück. In der aktuellen Ausgabe liegt ein besonderer Fokus auf Gaspar De Brion, der sein Debüt im Trabreiten geben wird.
"Am Samstag bin ich in Enghien. Laurene De Bailly (105) und Ludiver Des Vaux (307) geben ihr Bestes, aber die Chancen sind begrenzt. Im Prix De La Manche hat Horatius D’Ela (405) gute Ambitionen aus dem ersten Band. Er hat mir im GNT in Toulouse sehr gut gefallen und kann das Tempo bestimmen. Trotz starker Konkurrenz traue ich ihm eine Top-Platzierung zu.
Im Prix De Rome lerne ich Goggia (614) kennen. Ihr Fehler in Vincennes war ärgerlich. Sie hätte mehr zeigen können. Aber aus der zweiten Startreihe gegen Hengste versuchen wir es als Außenseiter. Im Prix Du Louvre treffe ich auf Konfinee (802). Nach einer Zwangspause gibt sie ihr Comeback. In diesem starken Feld wird es um eine Platzierung gehen.
Harold Sautonne (910) trifft auf eine Gruppe erfahrener Gegner. Wir starten aus der zweiten Reihe, aber es ist eine gute Gelegenheit für ihn. Ich rechne mir etwas aus. In Vichy wird Misthos Christal (802) von David Bekaert gefahren. Ein unkomplizierter Hengst, der alle Taktiken kann. In diesem kleinen Feld hat er gute Chancen.
Am Sonntag und Montag bin ich gesperrt. Mein Bruder Jean-Etienne fährt am Sonntag nach Carentan zur Trophee-Vert. Die frische Siegerin Ikyta De La Vallee (304) wird dort laufen. Sie ist rund und in guter Verfassung. Ein Rennen eine Woche nach dem letzten Einsatz ist kein Problem. Sie liebt Gras und hat vom ersten Band aus eine gute Chance. Mein Bruder kennt sie zudem gut.
Malaga Turgot (401) gibt dort ihr Debüt. Sie stammt von Nouba Turgot, trabt sauber, ist aber keine gute Starterin. Es fehlt noch an Erfahrung, aber die langen Geraden werden ihr gefallen. Sie wird sich nicht blamieren.
In Laval sollte Jazz De Padd nach seiner Pause klare Fortschritte zeigen. Nach seiner Kastration und einem Problem mit einem Bein, ist er nun wieder auf dem Damm und trifft auf ein bezwingbares Feld.
In Bernay wird King d’Hermes (414), der zuletzt dreimal disqualifiziert wurde, nun mit einem vierten Fahrer, Francois Lagadeuc, antreten. Er ist gut drauf und kann wieder überzeugen.
Am Montag fährt Jean-Etienne nach Chateaubriant mit Love To Run, die auf passende Gegnerinnen trifft.
Dienstag habe ich noch nichts geplant und werde wohl am Mittwoch in Les Sables D’Olonne starten. Ich habe bewusst auf den Speed Cup in Vichy mit Indigo Pierji verzichtet. Mir ist aufgefallen, dass sich viele Pferde von diesem Rennen schlecht erholen. Sollte es ein passendes Rennen geben, wird er sicher in der Vendee antreten. Morgens zeigt er sich in guter Form. Leider klappt es nachmittags nicht. Ich möchte endlich diesen Fluch durchbrechen.
Am Donnerstag steht wie geplant das Montedebüt von Gaspar De Brion im Prix Jean-Paul Fairand (GR III) an.
Ich suche noch nach einem Jockey, aber der "Alte" ist bereit für die Feuerprobe! Ich habe ihn im Training selbst geritten, um ein paar Starts zu üben. Er war perfekt. In seinem Pedigree finden sich mehrere Cornulier-Sieger, und ich habe schon lange vor, ihn in dieser Disziplin zu testen. Wir gehen mit Ambitionen an den Start."
Frank Gio kam in Modena nicht zurecht
"Am Samstag lief mein Rennen mit Frank Gio (disqualifiziert) im Gran Premio Unione Europea (GR I) in Modena leider nicht gut. Die sehr kleine Bahn lag ihm nicht, und ich bin ihn gegen seine Natur gefahren, indem ich von Anfang an Tempo machen wollte. Ich wollte die Spitze übernehmen, als er direkt aus dem ersten Bogen Galopp ging. Schade, denn ich glaube, First Of Mind war durchaus schlagbar. Er lief in den Bögen alles andere als sicher. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, ruhig außen zu bleiben. Man darf ihm das nicht übelnehmen. Es war das erste Mal, dass ich ihn galoppieren sah. Er wird Mitte Juli in Enghien wieder starten. Ich bin sicher, dass er sich rehabilitiert."
Vallatonian überzeugt, Igrec De Celland unglücklich
"Am Freitag in Vincennes war Vallatonian (1.) stark. Wir mussten auf der Gegengeraden viel investieren, aber er konnte sich wieder fangen und durchziehen. Ein vielseitiges Pferd mit Reserven. Nun geht er in die Pause.
Die Enttäuschung der Woche ist Igrec De Celland (3.), der im Grand Prix Du Conseil Municipal (GR II) in Vichy viel Pech hatte. Er kam erst 100 Meter vor dem Ziel frei. Es war ein taktisches Rennen mit wenigen Startern, und ich saß fest... Trotzdem Gratulation an Serge Peltier, der bald seine Karriere beendet. Er harmoniert bestens mit der kleinen Siegerin Harmony Du Rabutin, die sicher noch einiges zeigen wird. Schön, aber auch etwas wehmütig."
Gute Bilanz in Vichy
"Auch wenn ich beim letzten Renntag am Samstag nicht dabei bin. Mit 16 Siegen war meine Bilanz in Vichy sehr ordentlich. Wir hatten dieses Jahr im Stall etwas weniger gute Pferde, und manche fremde Fahrten haben sich nicht gelohnt. Aber mit den chancenreichen Pferden habe ich, denke ich, wenig falsch gemacht. Es ist immer eine Freude, in Vichy zu fahren. Wir werden dort gut empfangen, und die Atmosphäre ist angenehm."
Ein starker Mittwoch in Enghien
"Am Mittwoch lief es mit einem Dreifachsieg hervorragend in Enghien.
Koufra Iris’Eyes (1.) war sehr solide. Eine tolle Stute mit viel Substanz, die ich für sehr zukunftsträchtig halte.
Im Quinte hatte Grand Trio Ludois (1.) eine starke Ausgangsposition. Er hatte zuletzt gute Form gezeigt, etwa gegen Jamin De Brion. Unsere Hauptgegner galoppierten zu Beginn, und ich habe die Gelegenheit genutzt, auf der Gegengeraden das Tempo zu erhöhen. Mein Pferd gab bis zum Ziel alles.
Laroze Du Gers (1.) war in Vincennes über die lange Distanz zu übereifrig gewesen. Auf der schnellen Bahn von Enghien hat sie sich glänzend zurückgemeldet. Das liegt ihr einfach.