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Kann Alcoy die Form drehen? - Quinte 28. Feb 13.50h Cagnes-Sur-Mer

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Wenn man sich den Formenspiegel der fünfzehn Teilnehmer der heutigen Quinte ansieht, fällt sofort auf, dass keiner der Aspiranten eines der letzten drei Rennen gewinnen konnte. Insofern wird eine Serie enden, aber sicher auch gute Quoten garantiert. Für den einen oder anderen waren die Ausflüge nach Vincennes auch einfach eine Klasse zu hoch. Das gilt in jedem Fall für Alcoy (7), der vergeblich versuchte sich für den Prix D´Amerique zu qualifizieren. Auch Caly Loulou (12) konnte in der Zentrale kein Rennen gewinnen, zeigte aber mit viel Geschwindigkeit das sie auch mit ihren acht Jahren in der Klasse bestens aufgehoben ist. Franck Nivard reist mit Balzac De L´Iton (15) an. Gegen einen Bahnspezialisten wie Black D´Arjeanc (2) wird der Eintritt in die Königswette aber keine leichte Aufgabe.

 

Prix De Stockholm / 13.50h / 53.000 Euro - 2.925m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Cagnes_Sur_Mer/280220030101

 

VICTOR FERM (1) setzte letzten Sommer einige Zeit aus, weshalb er auch erst zum Ende des Winters nach Frankreich übersiedelte. Zuvor nahm er noch einen kleinen Podestplatz in einer guten Aufgabe in Mailand mit. Mitte Februar wurde er dann von Giam Paulo Minucci in Vincennes vorgestellt. Der Italiener konnte sich nach einem Bummelstart aber erst am Ende des Feldes einsortieren. Einen Kilometer vor dem Ziel traute er sich den 6jährigen mit einem wuchtigen Angriff an die Seite des heiß favorisierten Violetto Jet zu führen. Eine Attacke die sich als zu optimistisch herausstellte. Zu Beginn des Einlaufs wurde der Hengst wieder bis zum siebten Rang durchgereicht. Das Rennen heute sollte sehr viel passender für ihn sein.

 

Trotz der Fahrership von Eric Raffin und minimaler Ansätze war BLACK D´ARJEANC (2) am 09. Januar im Prix De La Cote D´Azur einer der Außenseiter. Der Wallach hielt sich unterwegs aber gut und wurde im Einlauf immer gefährlicher. Hinter zwei ganz bekannten Namen holte er einen tollen dritten Rang. Im Anschluss wurde er zweimal nur zum besseren Training mit auf die Rennbahn genommen. Im Visier stand der Start am 14. Februar, der schon der fünfte in diesem Jahr war. Mit dem Trainer Nicolas Ensch im Sulky wurde der 9jährige schon kurz nach Beginn der Schlussrunde zum Angriff geführt und geriet im Schlussbogen unter Druck. Er besaß aber die Härte den vierten Platz in guten 13,6 zu verteidigen. Ein Muss für den Schein.

 

BRASIL DE BAILLY (3) erlebt derzeit so etwas wie seinen dritten Frühling. Am 01. Februar holte der Wallach aus dem Stall von Bruno Bourgoin zwar nur Rang Sieben, dabei hatte er aber von weit hinten einen guten Speed anzubieten. Nach der vorherigen Serie an unplatzierten Vorstellungen trat der 9jährige zur Quinte zwölf Tage später als großer Außenseiter an, schob sich aber als Fünfter in die Großwette. Das einige der Gegner an diesem Tag auf der "Bremse" gesessen haben, fiel dabei nicht negativ ins Gewicht. Er selbst war ja nicht weit von den besser Platzierten entfernt. So passend wie heute bekommt er sich in Vincennes eher nicht mehr serviert.

 

Ob mit oder ohne Eisen...BALZAC DE SOUVIGNE (4) ist insgesamt wieder trabsicher unterwegs, lässt aber seine Klasse nicht mehr aufblitzen. Seit Michel Lenoir den Wallach verkauft hat, zeigt die Formkurve besonders abwärts. Auch der Wechsel in den Süden zu Romuald Mourice brachte keine Verbesserung. Am 22. Januar führte David Bekaert den Wallach unterwegs an die Seite des Führenden. Genauso schnell wie es nach vorne ging, wurde aber auch der Rückwärtsgang eingelegt. Erst vor einer Woche wurde er dennoch in einem Gruppe III genannt, wo er das fünfte Geld mitnahm. Allerdings konnte er sich die Prämie in erster Linie mangels Konkurrenz in dem kleinen Feld sichern. Schon im Schlussbogen verlor er an die vorderen Pferde, zu denen auch Aprion gehörte, bei der plötzlichen Beschleunigung völlig den Anschluss.

 

Zu Beginn des Wintermeetings galt CARLO DE CARSI (5) noch als Geheimtipp für die eine oder andere Aufgabe. Die hohen Erwartungen, die sich auch anhand des Totos wieder spiegelten, konnten letztlich nicht erfüllt werden. Im Gegenteil - die Form wurde bis zu den Disqualifikationen immer schlechter. Ende Januar sprang der Wallach zu Beginn des Einlaufs offensichtlich ermüdet an, ehe er am 13. diesen Monats schon auf dem Weg in den ersten Bogen abhob. Eine neue Regie in einer anderen Umgebung sollte auf Anhieb noch keine Wunder bewirken, aber Yannick Alain Briand hat schon des öfteren seine Zauberkräfte als neuer Übungsleiter gezeigt.

 

Von den drei Startern aus dem Besitz von Dominique Raffini sollte man wenig bis gar nichts erwarten. BALDI STAR (6) behält beim ersten Start nach dem 18. Dezember seine Schuhe an. Ein Versuch am 08. März steht schon jetzt im Fokus, wobei es dann auch noch schwer genug wird. Auch ARTHURO BOY (8) geht mit vier Eisen ins Rennen. Der Hengst hat eine noch sehr viel längere Pause zu überwinden wird wohl wieder Ende März auf Korsika ein Rennen bestreiten. Nur ein wenig höher ist auch die aktuelle Leistungsgrenze von DELLORO VEDAQUAIS (10) einzuordnen. Ende Januar kämpfte er sich mit letzten Kräften zum fünften Rang in dürftigen 14,3. Auch für ihn wird in dieser Saison wohl "Inselurlaub" auf Korsika anstehen. Eine heutige Prämie kann man ihm aber nicht endgültig absprechen.

 

ALCOY (7) hat einen sehr intensiven Winter, inklusive der ganz großen Route, hinter sich. Nach einer unplatzierten Leistung im Prix Marcel Laurent zeigte der Hengst, dass er sich mittlerweile über den längeren Weg wohler fühlt. Am 23. November war schon Fünfter auf Gruppe III-Ebene, ehe er eine Woche später schon auf den späteren Sieger des Tenor De Baune Excellent traf. Sowohl an diesem Tag, als auch in der Jahrgangs-Qualifikation zum Amerique landete er als Dritter auf dem Podest. Die Strapazen in der Vorbereitung auf den Prix De Belgique werden wohl intensiv gewesen sein. Der Ready Cash-Sohn hat im nächsten Quali-Rennen keine Chance gehabt, sich das Ticket für das große Ziel Amerique zu sichern. Am letzten Januar-Sonntag war er dennoch im Rahmenprogramm am Start und zeigte im Schlussbogen eine der schon längst vergessenen Unsicherheiten, die zum Ausfall führte. Dabei machte der 6jährige einen müden Eindruck. Einen Monat später sollte er sich wieder erholt haben und gehört in dieser Kategorie zu den Sieganwärtern.

 

Seit Mitte Dezember ging es für CREATURE CASTELETS (9) Auf und Ab. Der vierte Rang auf der Heimatbahn von Cagnes-Sur-Mer war ein toller Ansatz für den bevorstehenden Winter. Aber beim letzten Jahresstart enttäuschte die Stute unplatziert. Trainer Nicolas Ensch nahm sie aus der Schusslinie und ließ die Stute zum ersten Jahresstart 2020 mit vier Eisen wieder "durchatmen". Als Siebte in der Gruppe-Prüfung machte die 8jährige ihre Sache besser als erwartet. Und der Moralaufbau machte sich schon einen Start später bezahlt. Unterwegs orientierte sie sich an der großen Favoritin und konnte diese sogar im Einlauf ein wenig unter Druck setzen. Der Ehrenplatz dürfte das Umfeld sehr zufrieden gestimmt haben. Dagegen war der letzte Start mit der Zulage trotz unterwegs guten Verlaufs nicht mehr zu meistern. Es reichte nur für Rang Sechs. Der Start von der Grundmarke sollte ihr weiterhelfen.

 

Wenn sich Trainer Vincent Martens selbst in den Rennsulky setzt, steht die Vorbereitung im Vordergrund. Das gilt auch im Falle von AMBASSADEUR D´AM (11), der seit zwei Monaten kein Rennen absolviert hat.

 

CALY LOULOU (12) gehörte selten zu den großen Sieganwärten. Mit ihren vielen Platzierungen hat sich die Stute aber dennoch eine stattliche Gewinnsumme erlaufen. Auch wenn ihr seit Februar 2017 kein voller Treffer mehr gelungen ist, bestätigte die Gazouillis-Tochter beim letzten Start ihren Langzeitrekord. Über die 2.100 Meter von Vincennes passierte sie den Pfosten als Siebte in 11,1. Gaby Gelormini orientierte sich unterwegs immer an einem der Favoriten, der nach Überprüfung noch aus der Wertung flog, weshalb der Rennpreis für Caly verdoppelt wurde. Im Süden musste sich der Ausbilder Herve Chauve-Laffay nach einem neuen Fahrer umsehen. Mit David Bekaert fand er aber einen Spezialisten für Cagnes-Sur-Mer.

 

APRION (13) war im Vorjahr Zweiter in dieser Aufgabe. Zum gleichen Zeitpunkt vort einem Jahr, war der Wallach aber insgesamt noch sehr viel beständiger unterwegs. Der Nahar De Baval-Sohn ist mittlerweile seit über zwei Jahren sieglos, hat sich unter der Regie von Yannick Alain Briand aber gefestigt. Der Höhepunkt der letzten Monate war der Ehrenplatz vor einer Woche an gleicher Stelle. Die zweite Prämie war aber auch durch zwei Ausfälle in einer ohnehin schwach besetzten Partie begünstigt. Immerhin ließ er Balzac De Souvigne weit hinter sich.

 

Sylvain Roger hat BAD BOY DU DOLLAR (14) nach einer Pause seit November sehr bedächtig in den Rennbetrieb geführt. Bei sechs absolvierten Starts kam der 9jährige nur einmal barfuß unter Order. Zum Jahresabschluss 2019 war der 9jährige mit viel Speed bereit spielerisch am Vierten Aprion auf den Ehrenplatz zu laufen. Die erneute Auszeit wurde mit zwei Starts in Vincennes überbrückt. Es scheint für heute alles angerichtet zu sein.

 

Im letzten Sommer kam BALZAC DE L´ITON (15) über ein Verkaufsrennen in den Stall von Franck Nivard. Ein Glücksgriff wie sich herausstellte. Seit Ende August verdiente der Wallach knapp über 140.000 Euro. Dabei lief es vor allem zum Start des Wintermeetings hervorragend. Am 23. November vertrat Eric Raffin den Trainer und finishte den Wallach auf den letzten Metern noch am Favoriten vorbei. "Francky" selbst führte den Panache De L´Iton-Sohn kurz vor Weihnachten zum Sieg in der Quinte, was auch gleichzeitig der letzte Erfolg war. In der neuen Saison lief es noch nicht ganz so rund. In einem Nachwuchsreiten patzte der 9jährige schon in der Anfangsphase. Das er aber im Trabreiten eine Rolle spielen kann, zeigte er beim letzten Start. Als Vierter sammelte er gegen starke Gegnerschaft über 6.000 Euro ein. Zwischenzeitlich fehlte nach an sich gutem Verlauf in der sehr schnellen Endphase logischerweise ein wenig der Speed. Dennoch ist die lange Reise in den Süden erst einmal zu rechtfertigen. Speziell der lange Einlauf sollte dem Wallach schmecken.

 

Tipp:

ALCOY (7)

CALY LOULOU (12)

BLACK D´ARJEANC (2)

VICTOR FERM (1)

BALZAC DE L´ITON (15)

 

Für die Kombinationen: CREATURE CASTELETS (9) - BRASIL DE BAILLY (3) - BAD BOY DU DOLLAR (14)

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