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Inspector Bros versucht sich in der Normandie - Quinte 12. März 13.50h Caen

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Der ehemalige Champion Jean Michel Bazire ist wegen eines viertägigen Fahrverbots vom 11. bis zum 14. März mal wieder "zu Fuß" unterwegs. Dennoch hat er sich dazu entschlossen drei Starter in die Normandie nach Caen zu schicken. Für die Quinte hat er Rebella Matters (16) ausgesucht, die sicher genügend Schnelligkeit besitzt, aber neben der Zulage auch mit Unsicherheiten zu kämpfen hat. Die sehr offene europäische Aufgabe hat den Großteil der Starter im ersten Band, welches wohl auch den Sieger stellen wird. Einer der Anwärter ist Figolu Frazeen (12), der sich in den letzten Wochen in Vincennes ein wenig besser präsentiert hat, als es die Form aussagt. Für deutsch-holländische Interessen reist Inspector Bros (1) an. Nach seiner Pause hat der 5jährige nur einen Probelauf absolviert. Die erzielten 13,9 hinterließen aber einen guten Eindruck.

 

Prix De Canapville / 13.50h / 32.000 Euro - 2.450m Bänderstart

1-13 2.450m - 14-16 2.475m

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Caen/120320030101

 

FIGOLU FRAZEEN (12) war im Winter von Vincennes äußerst engagiert. Die ersten beiden Versuche brachten keinen Erfolg, aber die Quinte vom 27. Dezember konnte der zeitweise unsichere Wallach an seine Fahnen heften. Damit steckte er die Erwartungen selber sehr viel höher. Mitte Januar agierte der 5jährige noch sehr unglücklich, als er auf der letzten Halben keine freie Fahrt fand. Endlich freigekommen war die Entscheidung an der Spitze schon gefallen. Anfang Februar machte er aus dem Mittelfeld keinen nachhaltigen Eindruck und wurde Ende des gleichen Monats von der Spitze gesteuert. Die eigene Pace stand er aber nicht durch. Im Einlauf wurde er bis auf den sechsten Rang zurückgereicht. Der Wechsel in die Provinz im Zusammenhang mit der passenden Ausschreibung sollte aber ganz sicher wieder in die Wette führen.

 

Ein wirklich interessantes Duell zwischen zwei der heutigen Gegner gab es bereits in der Quinte vom 18. Februar. FABULOUS DREAM (14) und ZEROZEROSETTE GAR (11) belegten die ersten beiden Plätze, obwohl sie sich zu Beginn des Einlaufs noch weit hinten im Feld und ohne freie Bahn befunden hatten. Doch plötzlich öffneten sich alle Tore und die beiden stürmten in dieser Reihenfolge zu den beiden bestdotierten Plätzen. Während Eric Raffin mit seinem Partner noch ein wenig Beachtung am Toto fand, wurde der Italiener am Toto für 1140:10 notiert. Die Bedingungen sind heute aber nicht nur wegen der etwas längeren Distanz ganz andere. Eric Raffin muss erneut auf ein wenig Rennglück hoffen, weil er auf den Ausländer diesmal 25 Meter Zulage ausgleichen muss. Die enorme Steigerung zuletzt mit dem neuen Rekord und der lockere Sieg schließen ein erneuten Treffer nicht komplett aus.

 

Am 23. Januar stand FIRST DE MONFORT (7) nicht als erster Sieganwärter zum Treffer an. Aber der Vollbruder von Billie De Monfort kam an diesem Tag am besten mit den schwierigen Bedingungen des Tages zurecht und profitierte auch noch von der genialen Fahrership von Eric Raffin. Der Catchdriver nutzte 700 Meter vor dem Ziel einen Schwächemoment der Spitze aus, um sich selber mit einem fulminanten Angriff die Tete zu holen. Das Duo fuhr gleich weiter und kam nicht mehr in Gefahr. Am 23. Februar war der 5jährige schon viel früher an der Spitze zu sehen, die er dann weiterreichte. Aus der geschonten Lage kämpfte er lange um den Sieg mit, war aber am Ende knapp geschlagen und endete nur auf dem dritten Rang. Die unplatzierte Leistung zwischendurch ist durch ein unglückliches Laufen ohne freie Fahrt mehr als entschuldigt. Ein wenig Zweifel entstehen durch den erst zweiten Start auf einem Rechtkurs. Der erste wurde disqualifiziert beendet.

 

Der ehemalige Derbystarter INSPECTOR BROS (1) war in letztem Jahr schon zweimal in Frankreich zu Gast. Einem hervorragenden dritten Rang im letzten Mai folgte einen Monat später ein achter Rang. Im Laufe des Jahres hat der Wallach aber wieder seine Klasse unter Beweis gestellt. Nach einer perfekten siegreichen Vorbereitung in Wolvega holte er die Breeder´s Crown für 4jährige in Berlin. Auf dem ganz großen Niveau des Großen Preises von Deutschland in Hamburg reichte es nur noch zum sechsten Platz und dem kleinsten Geld. Mit einem Ehrenplatz in der Wahlheimat verabschiedete sich der Pastor Stephen-Sohn dann in die verdiente Pause, die mit einem Probelauf am 01. März beendet wurde. Mit einer Doppelweile zeigte er den anderen Teilnehmern sehr deutlich und in guter Manier die Eisen. Ganz alleine eine 13,9 hinzulegen war schon ein kleines Ausrufezeichen.

 

Die Zweite aus dem norwegischen Stutenderby wechselte zum Jahresende in das Quartier von Jean Michel Bazire. Aus den vier Starts von REBELLA MATTERS (16) stehen drei Disqualifikationen, aber auch ein Sieg, auf den heute aufgebaut werden soll. Ende Januar wurde er der Treffer über die Mitteldistanz in zweiter Position ein wenig "in den Bauch" gefahren, wobei sie auf den letzten 300 Metern selber sehr gut in 11,4 durchzog. Das Level wurde aber schnell wieder vergessen gemacht. Mitte des Vormonats sprang sich die 5jährige gleich aus dem Band aus der Partie. Nachwuchsfahrer Romain Congard besitzt genügend Erfahrung um die Qualität der Stute aufzudecken. Auf dem Weg dahin muss er aber erst einmal die Zulage ausgleichen.

 

MAJESTIC MAN (3) ist erst seit dieser Saison in der Obhut von Björn Goop. Der Schwede setzte den Wallach sofort in Frankreich ein. Der Auftakt verlief nicht nur vom Verlauf unglücklich. Unterwegs wurde der Sj´s Photo-Sohn ein wenig zu weit zurück geschoben. Der Speed, der nötig war, um wieder in die Gelder zu laufen, war über dem Limit. Die Rennleitung monierte die Gangart und nahm dem 5jährigen das fünfte Geld weg. Das er in Frankreich mithalten kann zeigte er aber bei den nächsten Starts. Den sechsten Platz auf Gruppe-Niveau bestätigte er Anfang Februar mit dem kleinsten Podestplatz der Quinte vom 05. Februar. Björn Goop hat weiter sicherlich eine große Meinung von dem Wallach. Immerhin nahm er seinen Partner im Schlussbogen heraus und griff den Führenden an. Auch wenn man an diesem Gegner nicht mehr vorbeikam und noch von einem weiteren Konkurrenten passiert wurde, war die Leistung tadellos. Mit dem Schritt in die Normandie geht man auch einen lukrativen Weg.

 

FIRST DE MARES (2) war erst am 02. März über Bahn und Distanz am Start. Trainer und Fahrer Van Eeckhaute nutzte den guten Antritt des Hengstes aus, um sich in vorderer Linie an der Innenkante zu verstecken. Dort wurden die beiden ein wenig weiter nach hinter geschoben, kamen im Einlauf aber rechtzeitig wieder frei, um die Reserven ausnutzen zu können. Dabei wurde nicht nur der Rekord auf 13,9 gedrückt, sondern auch die ordentliche Form aus Vincennes bestätigt. Er gehört damit nicht zu den Favoriten, sollte aber in den Kombinationen berücksichtigt werden.

 

FRANKLIN DE MESLAY (9) lag am 27. Februar bis zum plötzlichen Fehler noch gut im Rennen. Nachwuchsfahrer Thibaut Barassin hatte noch was in der Hand, musste aber in einer engen Situation an der letzten Ecke aussteigen. Der Trainer setzt wohl auch wegen der Sicherheit wieder auf einen vollen Beschlag, was den Wallach aber keineswegs von einer guten Leistung abhalten muss. Mitte Dezember wurde der Let´s Go Along-Sohn in dieser Aufmachung zwar auch nur Achter, passierte die Linie aber in flotten 13,1. Und noch dazu wird ein Fahrer wie Francois Lagadeuc nicht mehr zum Spazierenfahren gebucht.

 

ZECCHINODORO FKS (10) hat sich schon in der Heimat in Italien auf den Rechtskursen sehr wohl gefühlt. Zuletzt startete er in Neapel gemeinsam mit Zar Dangal aus dem zweiten Band. Der erneute Gegner schaffte es nur zu Platz Sieben, aber der Hengst aus dem Stall Minopoli war als Zweiter noch in der Nähe des siegreichen Gespanns. Erst Ende November zeigte er schon seine Qualität aus dem Band, als er mit einer Zulage in Rom überlegen gewann. Der erste Versuch auf französischem Boden ist immer etwas schwer einzuschätzen, aber die Zeichen gehen in Richtung größerer Ambition.

 

Für FLICKA LUCAXELO (8) wird die Aufgabe auch aus dem ersten Band eine eher schwierige. Die Stute konnte auch beim vierten Start im Wintermeeting nicht überzeugen. Nach einem guten Start konnte sich die 5jährige an der Innenkante ziehen lassen, hatte aber schon im Schlussbogen gewisse Probleme den vorderen Pferden zu folgen. Ein siebter Rang aus vier versuchen sind einfach zu wenig, zumal die Konkurrenz heute noch durch die Ausländer ergänzt wird.

 

FIORENTINA SOMOLLI (15) hat schon über ein Jahr nicht mehr gewonnen, aber immer wieder vordere Gelder geholt. Trainer Jerome Compas kann mit der Stute auch auf ein erfolgreiches Wintermeeting zurückblicken. Zuletzt war die Love You-Tochter bereits mit dem Handicap von 25 Metern ausgestattet. Der Weg an das vordere Feld war dabei das größte Hindernis, denn in der Folge bekam die Stute einen guten Transport bis in die Spitzengruppe. Der letzte Schritt war aber aufgrund einer höllisch schnellen Schlussphase nicht mehr möglich. Als Sechste war sie nur drei Längen vom Sieger entfernt und konnte auch ohne vordere Platzierung gefallen. Für einen Platz in den erweiterten Wetten würde man sie vormerken, allerdings sind die vier Eisen eine weitere Hürde.

 

Auch FLOWER BALL (13) steigt auf vier Eisen um. Etienne Dubois machte als Trainer alles richtig, als er für die Stute im Winter mehrmals Jean Michel Bazire verpflichtet hat. Zwar gab es auch einen Ausfall, aber der Sieg am Amerique-Wochenende und der Ehrenplatz Ende Februar waren eine herausragende Steigerung. Der Weg in die Normandie wird offensichtlich nur zum Überbrücken der Zeit bis zum nächsten Start in Vincennes angetreten. Außerdem ist diese Aufgabe zumindest nach der Ausschreibung perfekt rausgesucht.

 

ZAR DANGAL (4) konnte in der italienischen Heimat nicht mehr gewinnen. Ende Februar konnte der Hengst einige Längen hinter Zecchinodoro FKS den siebten Platz belegen. Beim erneuten Duell der beiden Ausländer steht ohne echte Fahrership auch keine Formumkehr an. 

 

Vor gut einem Jahr hat sich FAR WEST DU RIB (5) siegreich in Caen vorgestellt. Kurz danach begann aber eine lange Verletzungspause. Der Wallach wird sicher noch nicht bereit sein, hier weit vorne mitzumischen.

 

FOREVER SPEED (6) hat den Großteil seiner Gewinnsumme unter dem Sattel geholt. Das Julien Raffestin den Hengst hier mit Eisen an den Start bringt, deutet nicht auf eine entscheidende Karriere im Sulky. Noch dazu bleiben die Eisen drauf. Der nächste Start im Monte steht deutlich im Fokus.


Tipp:

FIGOLU FRAZEEN (12)

ZEROZEROSETTE GAR (11)

FABULOUS DREAM (14)

FIRST DE MONFORT (7)

INSPECTOR BROS (1)

 

Für die Kombinationen: REBELLA MATTERS (16) - MAJESTIC MAN (3) - FIRST DE MARES 


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