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Inexess Bleu gegen Weltrekordler Jabalpur

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Vorschau Enghien Quinte+, Samstag 26.07.2025


Auch wenn Krack Time Atout (9) noch wenig Erfahrung gegen die Älteren besitzt, würde ein Erfolg gegen den Seriensieger Inexess Bleu (10) nicht gänzlich überraschen. Beim letzten Start hat sich Farbe aus dem Stall Guarato nach einem mehr als großen Startfehler immer noch auf Rang Sechs wiedergefunden, wobei sein Fahrer ihm im Einlauf nicht einmal mehr alles abverlangt hat. Dennoch geht die Rolle des Favoriten natürlich an den Schützling von Laurent Claude Abrivard, der auch noch zwei weitere Starter im Rennen aufbietet. Desweiteren muss man sich natürlich mit dem Weltrekordler Jabalpur (2) beschäftigen. Der 6jährige wäre auf einem kürzeren Weg sicher ein wenig besser aufgehoben, aber auch hier ist er sehr konkurrenzfähig. Der sehr zuverlässigen Harley Gema (4) wäre wieder einmal ein voller Erfolg zu gönnen, aber es scheint erneut nur auf eine bessere Platzierung hinauszulaufen.


Erst Mitte April wechselte HUBBLE DU VIVIER (1) in den Stall Bazire. Nach einem Prepare Ende April wurde es am 03. Mai in Vincennes schon ernster. Als Fünfter verbesserte er über die Mitteldistanz im Prix Du Rouergue seine Bestmarke auf starke 09,8. Am 24. Mai reichte auf den 2.150 Metern von Enghien ein Zwischenspurt, um zu Beginn der Gegenseite das Kommando zu übernehmen. In der Folge kontrollierte der Fuchs das Geschehen ganz souverän und konnte nach vierzehn Monaten zum ersten Mal wieder als Sieger eindrehen. Nur drei Wochen später lieferte sich der Vulcain Du Vivier-Sohn eine Kategorie höher, auf Course A-Ebene, einen großen Kampf mit Ibusbus Man, der zugunsten der Bazire-Farbe ausgegangen ist. Damit stiegen die Ansprüche und der 8jährige tauchte im semi-klassischen Prix De Washington auf. Nach einem verdeckten Rennen aus der zweiten Startreihe verlor Hubble Du Vivier in Richtung Einlauf den Kontakt zu den vorderen Pferden und wurde dann auch noch ausgerechnet vom Stallgefährten Hooker Berry in einen Fehler gezwungen. Nicolas Bazire äußerte sich im Anschluss dennoch ausschließlich positiv zum Auftreten seines Partners. Und auch für heute sieht er Möglichkeiten für eine vordere Platzierung.


Seit dem 22. Juni ist der Name JALAPUR (2) mindestens in Traber-Europa bekannt geworden. An diesem Tag hat der Hengst aus italienischem Besitz den Prix Rene Balliere in Weltrekordzeit gewonnen. Offenbar verlief die Trainingsarbeit von Vater und Sohn Chavatte optimal. Sein Wintermeeting schloss der Booster Winner-Sohn mit einem fünften Platz im Prix De Selection ab, ehe es in eine dreimonatige Pause ging. Mit einem Prepare Anfang Juni in Laval war die Vorbereitung auch schon abgeschlossen. Und im "Balliere" stimmte dann auch der Rennverlauf, dem Stammfahrer Gabi Gelormini dem 6jährigen servierte. Bis fast zur letzten Ecke fand das Gespann im Rücken von Hussard Du Landret den optimalen Verlauf, während sich Go On Boy an der Spite ein wenig absetzen konnte. Aber gute 150 Meter vor dem Ziel "explodierte" Jabalpur und nahm dem Star aus dem Stall von Romain Derieux noch mehr als eine Länge ab. Das ganz große Ziel ist eine Teilnahme am Amerique 2026. Aber für die Qualifikationsrennen hätte das Quartier bis dahin gerne noch ein wenig mehr Gewinnsumme aufgenommen. Ein großer Schritt kann heute gemacht werden.


Nach einem großartigen Sieg Ende Januar in Cagnes-Sur-Mer verschwand HAPPY DANICA (3) in eine Pause. Bei nunmehr drei Starts seit Mitte April hat sich die Stute nicht annähernd aufgedrängt. Noch dazu wird hier heute mehr verlangt. Allerdings hat sich Trainer Alexis Garandeau ohnehin mit einem roten Emoji zu den Ambitionen geäußert, die wohl nicht vorhanden sind.


Auch wenn HARLEY GEMA (4) schon lange nicht mehr als Erste über die Linie gekommen ist, muss man die Stute immer für eine gute Platzierung einplanen. Das sich die Sassier-Farbe auch auf diesem Niveau zurechtfindet, hat sie schon öfter bewiesen. So auch zuletzt bei ihrem Auftritt am 05. Juli im Prix De La Manche. Nach einem schwachen Start lag die Bold Eagle-Tocher immer in hinteren Regionen. Bis zu Beginn des Einlaufs hatte die 8jährige immer noch ein Dutzend Kontrahenten vor sich. Dennoch sprintete sie in einer Gesamtzeit von 12,2/2.900 Meter zum vierten Platz, was mächtig Eindruck machen konnte. Auch beim Start zuvor hat sie ihre großen Speedqualitäten bewiesen. Mit Startplatz Acht hinter dem Auto, begann die Partie für Harley Gema wieder am Ende des Feldes. Aber erneut flog die Stute den Einlauf herunter und ließ auf dem Weg zu Rang Vier Pferde wie Igrec De Celland und Instrumentaliste hinter sich. Ohne sie wird es schwer werden, die Quinte zu treffen.


Auch wenn J´AIME LE FOOT (5) gelegentlich im Sulky zu ordentlichen Platzierungen fähig war, scheinen seine Möglichkeiten in einem Trabreiten besser zu sein. So war er am 22. Juni im Prix Bertrand Deloison nach einer Zulage lange damit beschäftigt überhaupt in Schlagdistanz zu kommen. Mitte des Schlussbogens hatte der Hengst immer noch Mühe den Anschluss an die vorderen Pferde herzustellen. An der Einlaufecke warf ihn eine kurze Unsicherheit noch einmal zwei Längen zurück. Auch wenn es am Ende zu Platz Sechs in guten 12,4/2.875 Meter gereicht hat, und dies nach einer Pause der erste ernstahfte Start war, wird man sich nicht zwingend mit dem Boccador De Simm-Sohn beschäftigen müssen.


JUSTIN BOLD (6) war einer der Aufsteiger des Wintermeetings 2024/25. Allerdings scheint sich auch bei ihm die üblich harte Vorbereitung auf einen Amerique bemerkbar gemacht zu haben. Im Millionenrennen selbst schloss er noch als Siebter ab, aber danach musste er zwei Disqualifikationen hinnehmen. Nach einem gänzlich verdeckten Rennen sprang der Bold Eagle-Sohn im Schlussbogen des Prix De Paris´ an und verschwand anschließlich in eine Pause. Bei seiner Rückkehr ist der 6jährige nur hinten leicht beschlagen und wird wohl noch nicht für die Königswette in Betracht kommen.


Mit dem Erfolg Anfang Oktober in Meslay-Du-Maine in einem Gruppe III-Rennen, hat GENDREEN (7) die ansteigende Form unterstrichen. Nach anschließenden Ehrenplätzen, reichte es im Januar in Vincennes auch zu zwei vierten Rängen, ehe es für den Wallach in eine Pause ging. Nach der Rückkehr hat der 9jährige aus sechs Starts allein drei "rote Karten" gesammelt. Auch aus einer guten Position im Prix Chambon P konnte der Boccador De Simm-Sohn seinen Angriff an der letzten Ecke nicht durchstehen. Der zwischenzeitlich errungene dritte Rang wurde bis zur Linie nur zu Platz Sieben. Die zweite Farbe des Quartiers von Laurent Claude Abrivard wird im besten Fall die Quinte komplettieren können.


Der Ausflug in ein Trabreiten brachte GASPAR DE BRION (8) nichts ein. Nach der frühen Führung, wurde der Wallach zwei Kilometer vor dem Ziel passiert, was den 9jährigen schnell aus dem Konzept brachte. Bis in den Einlauf wurde er weiter passiert und konnte nur durch andere Ausfälle das kleinste Geld einsammeln. Dennoch hoffte Trainer Matthieu Abrivard, dass dieses Rennen seinen Schützling weitergebracht hat, denn vor einem Prepare Anfang Juni hat der Singalo-Sohn zwei Monate ausgesetzt. Angesichts der hochkarätigen Konkurrenz, reicht das Vertrauen aber wohl nur für ein Kreuz in den erweiterten Wetten.


Nach einer Pause von fast sieben Monaten, hat sich KRACK TIME ATOUT (9) mit einem siebten und sechsten Rang eher unauffällig zurückgemeldet. Allerdings gilt das nur auf dem Papier. Denn am 05. Juli zeigte der Face Time Bourbon-Sohn nach einem riesigen Startfehler eine ungewöhnlich starke läuferische Leistung. Ohnehin hatte er eine Zulage von 25 Meter, die nach dem Fehler auf sicherlich 80 Meter angewachsen ist. Bis zum Ende der Gegenseite hat sich der Hengst in den Rücken von Harley Gema vorangearbeitet. Im Anschluss wurde der 5jährige, der auch schon seine zweite Saison als Deckhengst hinter sich gebracht hat, im Einlauf von Paul Philippe Ploquin in das Feld gesteuert. Wenn "PPP" noch einmal ernst gemacht hätte, wäre wohl noch mehr als Rang Sechs rausgesprungen. Nach solch einer Kraftleistung, ist die Guarato-Farbe für die Quinte gesetzt, auch wenn im Sulky eine neue Hand Platz nimmt. Aber Franck Nivard scheint für den zweifachen Gruppe I-Sieger eine sehr gute Wahl zu sein.


Nach neun Siegen in Serie in Vincennes, will INEXESS BLEU (10) seine Erfolgsserie in Paris fortsetzen. Nun aber in Enghien. Und wenn man die teils sehr starken läuferisch Leistungen der letzten Wochen berücksichtigt, dann sollte auch diese Aufgabe an den Vittel De Brevol-Sohn gehen. Am 07. Juni kam der 7jährige vergleichsweise günstig an die Spitze und konnte nach leichten Aufforderungen die Partie am Ende sicher für sich entscheiden. Insgesamt machte er dabei aber nicht mehr eine so starke Figur, wie es teilweise zuvor der Fall war. So hat sich der Wallach am 05. April in einer sehr schnellen Aufgabe, die er komplett mit der Nase im Wind absolvieren musste, immer noch sehr leicht in 11,5/2.700 Meter durchsetzen können. Die Rennen für die Gallier-Farbe werden vom Trainer immer sehr gut ausgewählt, aber heute muss er sich wieder ganz starker Konkurrenz stellen, wenn er den zehnten Sieg in Folge im Großraum Paris holen will.


Alexandre Abrivard wird es nicht leicht fallen, seinen Platz im Sulky von JUST LOVE YOU (11) zu räumen. Den Sohn vom Trainer Laurrent Claude Abrivard verbindet sehr viel mit der Love You-Tochter. Nachdem sie Ende Dezemmber mit dem Triumph im Prix Tenor De Baune für den Amerique qualifiziert war, wurde alles auf das Großereignis ausgerichtet. Und als Zweite, war man im gesamten Umfeld natürlich mehr als zufrieden. Allerdings wurde kurz darauf ein Knochensplitter im Knie festgestellt und nach der erforderlichen OP hat die 6jährige aussetzen müssen. Beim Comeback geht es nur darum wieder ein Gefühl für den Rennzirkus zu bekommen, was der Ausbilder auch mit einem roten Emoji unterstreicht.


Mit seinen elf Jahren bestreitet ELVIS DU VALLON (12) sein letztes aktives Rennjahr in Frankreich. Über den Winter glänzte der Hengst mit einer Siegesserie in Belgien, wobei er dort natürlich nicht annähernd auf die gleiche Konkurrenz, wie in der Heimat trifft. Seit Mitte März hat er wieder vier Rennen in Frankreich bestritten, wobei vor allem der dritte Platz nach einer Auszeit im Prix De Washington gefallen konnte. Als großer Außenseiter, nutzte er seinen guten Antritt und fand im Rücken des Mitfavoriten Hohneck eine perfekte Partie. Die finale Halbe war dann sehr flott, womit er den Kontakt an das vordere Duo verloren hat. Aber der Reve De Beylev-Sohn konnte selbst auch eine Lücke zum Rest des Feldes reißen, verteidigte das Podium sehr sicher und holte sich mit 09,2 sogar noch eine neue Bestmarke. Das die Cuiller-Farbe auch auf dem langen Weg solch eine Leistung bringen kann, muss aber stark bezweifelt werden. Selbst das Komplettieren der Quinte wäre eine Überraschung.


In den drei Generationen nach Hohneck, ist im Stall von Philippe Allaire nicht viel übrig geblieben. Deshalb ruhen die Hoffnungen umso mehr auf KOCTEL DU DAIN (13), der nun langsam den Sprung aus dem Jahrgang schaffen muss. Heute hat er dazu die erste Gelegenheit. Und nach den zwei Saisonerfolgen aus vier Starts scheint die Form des Boccador De Simm-Sohnes auch deutlich im Aufwind zu sein. Der letzte Auftritt des 5jährigen liegt schon über sieben Wochen zurück. An diesem Tag konnte er aber im Prix Albert Demarcq überzeugen. In gewohnter Manier übernahm der Hengst mit Stammfahrer David Thomain zum Ende der ersten Tribünengeraden das Kommando. Die Fahrt flaute dann auf der Überseite nur wenig ab, was den Erzrivalen Kanto Avis in der Todesspur zu viele Körner kostete. Aus dem letzten Bogen heraus beschleunigte Thomain die Pace und kam somit zu einem leichten Erfolg in diesem Semi-Klassiker. Weil die Allaire-Farbe häufig eine aufwendige Anfangsphase wegzustecken hat, könnte ihm die Auszeit auch gutgetan haben. In jedem Fall tritt er wieder barfuß an, was die Ambitionen verdeutlicht.


Auch EMERAUDE DE BAIS (14) hat eine Auszeit von über sechs Wochen hinter sich. Das dürfte der Stute, die in den Monaten zuvor sehr regelmäßig am Start war, eher gefördert haben. Viel schwerer wiegt das Problem, dass sie auch mit elf Jahren auf der letzten Halben immer noch nicht ganz sicher agiert. So fiel Repeat-Love-Tochter auch beim letzten Start am 10. Mai im Prix Des Ducs De Normandie im Einlauf aus. Heute wird es eher darum gehen wieder an Sicherheit zu gewinnen, auch wenn Trainer Benjamin Goetz seinen Emoji kurz vor der Starterangabe von "rot" auf "gelb" geändert hat. Der rundherum leichte Beschlag und Nachwuchsfahrer Louis Goetz im Sulky sprechen gegen das große Vertrauen.



Tipp:


INEXESS BLEU (10)

KRACK TIME ATOUT (9)

JALAPUR (2)

HARLEY GEMA (4)

HUBBLE DU VIVIER (1)


Für die Kombinationen: KOCTEL DU DAIN (13) - GASPAR DE BRION (8)

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