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In Swoop glänzender Arc-Zweiter

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News Galopp, 04.10.20

 

Deutscher Derbysieger nur minimal hinter Sottsass im bedeutendsten Rennen der Welt in ParisLongchamp

Großartige Vorstellung des deutschen Derbysiegers In Swoop am Sonntag im bedeutendsten Galopprennen der Welt, dem Qatar Prix de l‘ Arc de Triomphe (Gruppe I, 3 Mio. Euro, 2.400 m), am Sonntag auf der Rennbahn ParisLongchamp. Der von Francis Henri Graffard für das Gestüt Schlenderhan trainierte dreijährige Adlerflug-Sohn wurde mit Jockey Ronan Thomas als 11:1-Außenseiter glänzender Zweiter. Nur einen Hals vor ihm landete der neuerliche Arc-Held, der vierjährige Siyouni-Sohn Sottsass (8,3:1, Cristian Demuro), aus dem Top-Stall von Jean-Claude Rouget, der im Vorjahr Platz drei belegt hatte.

Nur wenig fehlte, dann hätte In Swoop dem im vergangenen Jahr für die Gestüte Ammerland und Newsells Park erfolgreichen Waldgeist nachgeeifert. Vom sechster Stelle aus der Startbox eins wurde der Gewinner des IDEE Deutschen Derbys in Hamburg auf den letzten Metern immer stärker und kam näher und näher an Sottsass heran, der aus dem Vordertreffen einen Vorteil herausgearbeitet hatte. Doch das Ziel war einen Tick zu früh da für die deutsche Hoffnung. Aber der Ehrenplatz in diesem Aufgebot von elf Spitzenpferden war phänomenal und wurde mit einem Preisgeld von 685.800 Euro belohnt.

In Swoops Betreuer Francis Henri Graffard berichtete: „Das war eine Klasse-Leistung von einem sehr guten Pferd und In Swoops bislang beste Form in einer großartigen Saison. Er kann auf dieser Ebene mit den besten Pferden mithalten. Natürlich ist es ärgerlich, so knapp geschlagen worden zu sein.“

„Mein Pferd hat mächtig beschleunigt und wurde immer stärker. Bis ins Ziel hat In Swoop riesig gekämpft“, analysierte Jockey Ronan Thomas.

1.714.200 Euro flossen auf das Konto der White Birch Farm als Besitzer von Sottsass. Sottsass‘ Siegreiter Cristian Demuro sagte: „Das ist ein unglaubliches Gefühl. Heute war mein Tag.“ Trainer Jean-Claude Rouget erklärte: „Wir hatten eine sehr gute Startnummer und einen tollen Rennverlauf. Alles war top.“

Der lange führende Persian King wurde für den Stall Godolphin Dritter vor dem kurz brandgefährlich wirkenden Außenseiter Gold Trip, Raabihah und der heißen Favoritin Enable. Die Arc-Gewinnerin von 2018 und 2019 und Zweite von 2020 musste aus dem Vordertreffen auf dem schweren Boden früh passen und sich mit Rang sechs begnügen. Damit blieb auch ihr der dritte Sieg in diesem Rennen versagt. 

Überraschender „Mondaufgang“ in Düsseldorf

Wonnemond der Jubiläumssieger im 100. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf

Überraschender Heimsieg beim großen Jubiläum zum Saisonfinale 2020 auf der Galopprennbahn in Düsseldorf: Im 100. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.700 m) am Sonntag triumphierte mit dem von Sascha Smrczek vor Ort für den Stall Frohnbach trainierten Wallach Wonnemond nicht nur das mit sieben Jahren älteste Pferd, sondern einer der größten Außenseiter.

Zur Quote von 21,1:1 fing der diesmal stets im Vordertreffen gehende Areion-Sohn nach einem Klasseritt von Dennis Schiergen noch die mächtig aufdrehende und kurz in Sicherheit geglaubte Dreijährige Schwesterherz mit einer Länge ab. Trotz der guten jüngsten Platzierung in Mailand hatten nur wenige mit solch einem Erfolg von Wonnemond gerechnet, der sich jedoch nun wieder an seine Bestform erinnerte (er war mehrfacher Gruppesieger) und beim 39. Start seinen elften Sieg feierte, der mit 32.000 Euro honoriert war. Damit steigerte Wonnemond seine Gewinnsumme auf 583.574 Euro.

Wonnemonds Siegreiter Dennis Schiergen meinte: „Ich hatte selbst nicht mit solch einer Steigerung des Pferdes in diesem Alter gerechnet, uns hat aber die flaue Pace geholfen und die Umstellung auf eine offensivere Taktik.“

Schwesterherz gefiel auch als Zweite sehr, sie ging lange kaum schlechter als der Sieger. Song of Life hielt sich als Dritte sehr gut, sie gehörte immer dem Vordertreffen an. Aviateur kam spät noch auf Rang vier vor Ninario, doch mehr war nicht drin. Der Favorit Stormy Antarctic baute aus bester Lage auf der Geraden enttäuschend früh ab und blieb als Vorletzter nur vor Near Poet. Los Campanos war vom Start verwiesen worden.

Michael Hähn

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