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"Harte Zeiten" für Bazire? - Quinte 20. Feb 13.50h Vincennes

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Mit der heutigen Quinte will Jean Michel Bazire eine kleine Durststrecke im Tagesgeschäft beenden. Auch wenn der ehemalige Champion in den letzten Wochen zwei Gruppe I-Rennen gewinnen konnte, warfen ihn zwei Fahrverbote von jeweils vier Tagen auch schon ein gutes Stück zurück. Mit Hard Times (13) erwartet den Trainer eine echte Herausforderung. Der Hengst beendete die alte Saison mit einem Ausfall und startete in auch in das neue Jahr mit drei Disqualifikationen. Aber auch wenn JMB ihn glatt um den Kurs bringt, muss er erst einmal am Bandgefährten Bryssel (11) vorbei. Der Hengst aus dem Stall Goop will sich für den dürftigen Start in Cagnes-Sur-Mer revanchieren. Im ersten Band wartet nicht so viel Qualität, aber die 25 Meter Vorsprung für Dimo D´Occagnes (7) und C D (8) müssen noch ausgeglichen werden.

 

 

Prix Du Cantal / 13.50h / 50.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/200220030101

 

----- 2.850m -----

 

Bei der Masse an Startpferden ist die Form von Trainer Stephane Provoost weiterhin unterirdisch. In der laufenden Saison ist es ein Sieg aus 57 Versuchen. CALL BOY DANOVER (1) wird daran auch nichts ändern. Ende des Vorjahres rettete sich ebenso in einem Amateurfahren in der Provinz auf Rang Drei. Seitdem pausierte der Wallach.

 

Der amtierende Champion Eric Raffin darf, wie am Dienstag in der Quinte gesehen hat, nie unterschätzt werden. Hier hat der Top-Pilot aber eine schwierige Aufgabe im Sulky von DORLANDO DU VIVIER (2) zu meistern. Der Wallach war beim Start am 09. Februar das erste Mal in Vincennes zu Gast und bekam gleich zwei Geschenke der Gegner. Lange in vorderer Linie hatte Raffin in der Entscheidung eine Wand von fünf Pferden vor sich. Aber der Orlando Vici-Sohn wirkte auch nicht "fettig" genug, um bei freier Fahrt angreifen zu können. Der Catchdriver begnügte sich schon mit Rang Sechs. Dieser Platz wurde durch die nachträgliche Herausnahme zweier Konkurrenten aufgewertet. Die erzielten 16,8, beziehungsweise der Lebensrekord von 14,4 wird heute unterboten werden müssen.

 

Francois Lagadeuc wird zurecht immer häufiger von großen Trainern gebucht. Am 25. Dezember war das auch der Fall, als er J.S. APOLLO (3) für Björn Goop steuerte. Nach einer defensiven Fahrt kam er aber im letzten Bogen bei moderatem Tempo nicht rechtzeitig frei. "Tageslicht" sahen die beiden erst, als vorne die Post abging. Somit mussten sich das Duo mit der Position zufrieden geben, wo sie ohnehin schon lagen. Das war Rang Sieben. Gegen diese Konkurrenz war das dennoch eine ordentliche Leistung auf die man in Toulouse hätte aufbauen müssen. Aber so einen unglücklichen Verlauf wie es im Südosten der Fall war, sieht man nicht alle Tage. Gut aus dem ersten Band gekommen lag der 8jährge an dritter Stelle an der Innenkante. Bereits auf der ersten Runde war aber so viel Bewegung im Feld, dass man sich plötzlich am Ende wiederfand. Genau dort stellte auch Nachwuchsfahrer Cedric Parys die Bemühungen ein und förderte immerhin die Moral des 8jährigen. Er ist ein Außenseiter mit vielen Möglichkeiten.

 

ULTIMALUN GRIF (4) hat in Europa schon viele Rennbahnen gesehen. Lange Zeit hat die Italienerin in der Heimat ihre Brötchen verdient. Seit dem Frühjahr 2019 wurde die Andover Hall-Tochter mehrfach und erfolgreich in Skandinavien unterwegs. Seit Januar hat Trainer Vitale Ciotola die Regie, um mit ihr die gute Form in Zählbares in Frankreich umzumünzen. Bereits in früheren Jahren holte sich die nunmehr 7jährige dort zwei rote Karten ab. An diese Serie schloss sie auch am 25. Januar an. Im ersten Bogen flog sie im Amateurfahren ohne Druck aus dem Rennen. Mit einem Profi wie Gaby Gelormini sollte es endlich auch in Frankreich ins Geld gehen. Und von einem Fehler war die Stute auch weit entfernt, aber schon in der Startphase wurde ihr ein Reifenschaden zugefügt, der sie über den Weg einige Kraft kostete. Das sie aber im Schlussbogen völlig ausgelaugt war, machte ebenso keinen guten Eindruck.

 

Nach einem Hattrick im letzten Winter setzte CHARME CREOLE (5) plötzlich lange aus. Die Vorbereitung auf diesen Winter umfasste in der Öffentlichkeit zwei Starts, ehe Trainer Junior Guelpa den Wallach in einem Trabreiten zwar mit Eisen, aber mit mehr Ambitionen angegeben hat. Der 8jährige zahlte das Vertrauen mit einem dritten Rang zurück und war jetzt erst recht für den Start am 05. Februar geschärft. Dort holte er mit viel Speed noch einen späten dritten Platz. Mitte des finalen Bogens lag er noch im Mittelfeld. Nach außen sah es sogar so aus, als würde er den Anschluss an die vorderen Pferde verlieren. Auch mit dem neuen Rekord im Rücken wird das ansteigende Niveau aber eine harte Herausforderung.

 

Vierter, Dritter, Zweiter...die Serie von DORADO BELLO (6) wird heute ganz sicher nicht mit einem Sieg fortgesetzt. Wenn sich Trainer Jean Michel Baudouin in den Rennwagen setzt, sind die Schützlinge meist in der intensiven Vorbereitung auf ein besseres Engagement. In diesem Fall ist es ein Rennen am 27. Februar. Ohnehin wäre diese Kategorie wohl einen Tick zu hoch.

 

Franck Nivard ist bekannt dafür sich schnell auf schwierige Pferde einzustellen. Nachdem er beim ersten gemeinsamen Start 600 Meter vor dem Ziel mit DIMO D´OCCAGNES (7) noch Galopp fuhr, machte der Wallach bei den nächsten beiden Starts mit dem Catchdriver keinen ganz festen Eindruck, verkniff sich aber jeden Fehler. In der Quinte am 07. Januar führte der Auftritt zu einem sehr ordentlichen dritten Rang hinter Dorado Bello, der heute wegen der vier Eisen nicht zu den Gegnern zählen dürfte. Und auch am 23. Januar endete der Timoko-Sohn in den Geldern. Wieder musste Nivard im Finish aufpassen, aber letztendlich hatte er wenig Druck für das Kleingeld. Das erste Band ist eine gute Chance um sich unter den ersten Fünf zu platzieren.

 

C D (8) hatte schon im letzten Frühjahr ein kurzes, aber erfolgreiches Intermezzo im Stall von Jean Michel Bazire. Mit den zwei Siegen in Agen und Enghien wurde der erneute Aufenthalt in Richtung Wintermeeting mit viel Zuversicht verbunden. Aber die Stute ließ ihren Anhang lange warten. Erst als sich der Trainer mit der Great Challenger-Tochter ins Rennen begab, wurde es ansehnlicher. Anfang Januar holte in einem Cours A bereits Rang Vier, ehe er Ende des gleichen Monats erstaunlich leicht mit ihr gewinnen konnte. Der fallende Totokurs kurz vor dem Start deutete schon auf einen möglichen Treffer hin. Im letzten Bogen nahm JMB die 6jährige dann aus der Deckung des vorderen Mittelfeldes und unterstütze sie nur aus der Hand zum Treffer. Am 09. Februar wurde sie von Nicolas Bazire, der auch heute an Bord ist, lediglich für dieses perfekte Engagement vorbereitet.

 

TELLMEASTORY (9) zeigte sich zum Ende des Saison 2019 in Bestform und kämpfte gegen viel Qualität lange um den Sieg, obwohl er in der Endphase das aufwendigste Rennen hatte. Damit war der Wallach auch am 13. Januar auf Quinte-Niveau von den Wettern berücksichtigt worden. Aber schon im vor dem Fehler ausgangs des letzten Bogens war der Wallach überraschend früh am Limit. Am 11. Februar wurde er dann von weit außen hinter dem Auto sehr offensiv eingesetzt und führte das Rennen lange Zeit an. Kurz nachdem er im Einlauf passiert wurde zeigte er den folgenden Fehler nur ganz kurz an. Zu kurz, als dass ein Fahrer mit der Klasse eines David Thomain auch nicht mehr reagieren konnte. Damit wurde ein sicherer vierter Rang verschenkt. Nach den zwei Disqualifikationen wird er mit Eisen wieder neu eingestellt. Aber auch in der Aufmachung kann man ihm nicht die Möglichkeiten zum Komplettieren der Quinte absprechen.

 

----- 2.875m -----

 

DUKE OF CARELESS (10) kam in der südlichen Heimat nicht mehr weiter. Bei den ersten fünf Versuchen nach der Pause konnte Nicolas Mortagne den Hengst nicht mehr ins Geld bringen. Ein Neustart unter der Regie von Laurent Claude Abrivard verspricht eine Verbesserung. Aber mit Eisen ist diese noch nicht heute zu erwarten.

 

Was für ein toller Doppelschlag von BRYSSEL (11) mit den Siegen Ende November und Anfang Dezember. Vor allem beim zweiten Treffer schockte Trainer und Fahrer Björn Goop die Einheimischen. Auf dem Weg zum Schlussbogen begann ein langer Speed, der Hengst erst nur an die Seite des Führenden brachte. Mit leichtem Druck übernham das Duo dann aber die Spitze und dot machte Goop richtig ernst. Auf einen Ruck beschleunigte er dermaßen und setzte sich sofort auf einige Längen ab. Das gesamte Feld hatte auf diese Attacke keine Antwort. Logisch das damit auch die Ambitionen im Gruppe III in Cagnes-Sur-Mer groß waren. Der kleine Patzer am Start kostete nicht wirklich eine Lage. Die beiden konnten sich immer noch in guter Lage im Mittelfeld positionieren. Aber als es hier ernst wurde, kam vom Ready Cash-Sohn überraschenderweise gar nichts. Nach fast sechs Wochen Auszeit wird der Schwede ihn sicher wieder aufgebaut haben.

 

DOUM JENILOU (12) ist genau genommen nicht mal eine zweite Farbe von Gregory Thorel. Der Rancho Gede-Sohn tritt mit vollem Beschlag an und darf in dieser Konstellation nicht als schlagfertig genug angesehen werden.

 

Mitte November kehrte HARD TIMES (13) nach Frankreich zurück, wo er schon im letzten Wintermeeting einige erfolglose Versuche erlebt hat. Mit Benoit Robin im Sulky wurde der Hengst trotz fehlender Eisen nicht ernst genommen und stand sehr lang am Toto. Der Cocktail Jet-Sohn schockte die Wetter mit einem Ehrenplatz und schien nun eine bessere Zukunft in Frankreich zu haben. Seitdem gab es aber bei sieben weiteren Starts ganze sechs Ausfälle. Zuletzt patzte er schon am Start mit Nicolas Bazire mehr als heftig. Einen sehr unglücklichen Ausfall gab es aber am 02. Februar mit dem Trainer Jean Michel Bazire im Sulky. Der 6jährige musste lange durch die Todesspur und streute auf der Gegenseite einen kurzen Fehler ein. Mit maximal zehn Galoppsprüngen kam die rote Karte der Rennleitung sehr früh. Das sah auch JMB so, der sich offensichtlich über die Disqualifikation ärgerte. Der Trainer muss eine große Meinung haben, denn er hat den eigenwilligen Hengst immer wieder auf Gruppe-Ebene angespannt. Alles oder nichts...

 

Einen starken Winter liefert DOLLAR SOYER (14) bisher ab. Gregory Throrel stellte den Wallach zweimal bestens ein und beide Male lieferte der 7jährige voll ab. Anfang November kämpfte er sich nach einem Maßrennen hinter der Spitze nach Hause. Und am 30. Januar zeigte der Phlegyas-Sohn erst recht seinen Kampfgeist, als er nach einem aufwendigen Rennen im Einlauf schon geschlagen schien, sich aber genau auf der Linie zurück kämpfte. Zwischen den Treffern gab es eigentlich nur am 28. Dezember eine kleine Enttäuschung, wobei die Konkurrenz an diesem Tag, als er Sechster wurde, einen Tick zu hochwertig war. Man darf gespannt sein wie er mit der ungewohnten Zulage zurechtkommt. Ebenfalls geben die zwei Vordereisen ein kleines Rätsel auf.

 

CONTREE D´ERABLE (15) startete mit dem Sieg am 05. November perfekt in den Winter. Danach lief aber bei drei Versuchen nichts mehr zusammen. Ende des gleichen Monats lag die Stute an der letzten Ecke noch als Siebte in guter Haltung in Schlagdistanz. David Thomain hatte sich die 8jährige nach dem Ziehen der Klappen gerade in die Hand gefahren, als der Fehler kam. Mitte Dezember war sie nach einer kurzen Offensive lange im Windschatten und dennoch 200 Meter vor dem Ziel geschlagen. Dieser Enttäuschung folgte ein Aufbaustart mit Eisen, der heute wiederholt wird. Ganz ausschließen kann man die Stute in der Wette nicht, aber ein Start Anfang März in Enghien steht wohl im Vordergrund.

 

Gerade erst schien sich CARIOCA DE LOU (16) in Sachen Trabsicherheit gefestigt zu haben. Aber der letzte Ausfall lässt daran zweifeln. Leo Abrivard brauchte zwar gute 1000 Meter um der Wallach an die Spitze zu bringen, aber der Weg dorthin verlief weitesgehend unblutig. Und wenn der Jag De Bellouet-Sohn erst einmal an der Spitze ist, war er auch meist sicherer unterwegs, weil er selbst langsam die Beschleunigung in der Endphase regeln konnte. Bis zur Einlaufecke lief es auch an diesem Tag gut, aber dann konnte man am verhaltenem Finish von Leo Abrivard schon erkennen, dass er dieses Mal nicht so sicher unterwegs war. Und dann gab es auch als Führender den unglücklichen Ausfall. Aus dem zweiten Band wird sich Taktik heute verändern müssen.

 

Tipp:

BRYSSEL (11)

HARD TIMES (13)

DIMO D´OCCAGNES (7)

DOLLAR SOYER (14)

C D (8)

 

Für die Kombinationen: J.S. APOLLO (3) - CARIOCA DE LOU (16) - CHARME CREOLE (5)

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