Der diesjährige Grand Prix Anjou Maine hat schon nach der Starterangabe für Schlagzeilen gesorgt. Einer der Stars der französischen Szene hat es aufgrund fehlender Gewinnumme nicht in das volle Feld geschafft. Die Rede ist von Ino Du Lupin. Dennoch hat das Feld mit sechs Millionären einige große Namen gefunden, wobei natürlich erwähnt werden muss, dass nicht alle der 'Geldschränke' mit großen Ambitionen antreten.
Für den Aufbau der Königswette könnte sich Jazzman Debailleul (8) empfehlen, der an der Grundmarke sehr gut untergekommen ist. Der Star aus dem Stall von Erno Szirmay hat über den Sommer eine kleine Pause eingelegt, sich aber am 07. September auf der Grasbahn in Alencon mit einem Prepare zurückgemeldet. Dabei konnte er mit ein wenig Speed auch als Achter gefallen.
In solch einem Rennen ist natürlich auch der Stall Duvaldestin vertreten. Es fällt nicht ganz leicht, welchen der beiden 'Neuzugänge' man das Vertrauen schenkt. Sowohl Ideal Du Rocher, als auch Diamond Truppo haben je drei Starts für das neue Quartier absolviert. Am Ende gibt der aktuelle Erfolg von Ideal Du Rocher (5) den Vorzug. Der Wallach konnte am 13. September ein gut besetztes Course B in Vincennes gewinnen, wobei er in der Hand von Clement Duvaldestin, der wieder an Bord ist, auch ein Traumrennen an zweiter Position erwischte.
Der Italiener Diamond Truppo (4) konnte vor allem beim Erfolg am 23. August in Vincennes beeindrucken. Nach früher Führung wurde er im Laufe der Partie weiter zurückgereicht, flog aber im Einlauf unwiderstehlich zum Sieg. Und auch am 17. September hielt er sich als Vierter gegen die Älteren in der schnellen Endphase sehr tapfer auf dem vierten Rang.
Nachdem der Stall von Jean-Michel Baudouin über den Sommer von einem hartnäckigen Virus befallen war, der alle Aktivitäten lahmlegte, geht das Quartier seit Mitte September wieder an den Start. Die Form ist natürlich noch nicht vorhanden, weil überwiegend Prepare absolviert wurden. Diese Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen hat Gaspar d'Angis (10) schon hinter sich gebracht. Auch wenn der Wallach dabei praktisch die ganze Zeit weit hinter dem Feld war, muss man den 9jährigen dennoch auf dem Zettel haben. Gerade im Stall Baudouin hat man solche Vorbereitungen schon öfter zum Erfolg führen gesehen.
Im zweiten Band kann man weder die Amerique-Zweite Just Love You (11), noch Jushua Tree (12) ganz aus der Wette ausschließen, auch wenn beide mit vollem Beschlag an den Ablauf kommen. Die Stute dürfte mit zwei Starts im Bauch schon etwas weiter sein, vor allem weil Jushua Tree noch länger pausiert hat und bei seiner Rückkehr nach einer Kollision früh disqualifiziert wurde.
Auch Izoard Vedaquais (13) gehört zu den Rückkehrern. Von Juni 2024 bis März 2025 pausierte der Bird Parker-Sohn schon einmal sehr lange, um dann für einen einzigen Start zurückzukommen. Immerhin schloss er das Handicap als Vierter ab, wurde seitdem jedoch wieder nicht im Rennen gesehen. Sein Trainer Philippe Allaire bringt ihn aber schon ohne Vordereisen an den Start, was einen Auftritt in der Wette nicht unwahrscheinlich macht.
Hymne Du Gers (7) kommmt einfach nicht in Schwung, findet als zweite Bazire-Farbe aber ein deutlich besser passendes Rennen vor, als es zuletzt im Grand National Du Trot der Fall war.
Auch Phillippe Allaire hat mit Just A Gigolo (15) noch eine zweite Farbe am Ablauf, der aber eine ähnlich lange Pause überbrücken muss. Für mehr als ein mögliches Komplettieren der Quinte kommt der 6jährige nicht in Betracht.
Der Rest des Feldes besteht aus Pferden, die sich überwiegend für die Trabreiten im bevorstehenden Wintermeeting in Form bringen wollen.